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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagervorrichtung. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Radlagervorrichtung, die ein Dichtungselement umfasst, in dem Labyrinthe ausgebildet sind.
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STAND DER TECHNIK
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Herkömmlich ist eine Radlagervorrichtung bekannt, die Räder in einer Aufhängungsvorrichtung eines Automobils drehbar lagert. Bei einer Radlagervorrichtung ist ein Nabenrad (inneres Element), das mit Rädern verbunden ist, durch ein äußeres Element über ein Rollelement drehbar gelagert. Wenn das Schmiermittel in dem äußeren Element weniger wird oder Regenwasser und Staub in die Radlagervorrichtung eindringt, wird die Lauffläche des Rollelements oder das innere Element beschädigt, und die Lebensdauer des Lagers verkürzt sich. Um ein Auslaufen des innen eingeschlossenen Schmiermittels zu verhindern und das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von außen zu verhindern, umfasst die Radlagervorrichtung ein Dichtungselement, das zwischen dem äußeren Element und dem inneren Element angeordnet ist.
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Um die Lebensdauer des Lagers zu erhöhen, umfasst eine solche Radlagervorrichtung eine Mehrzahl von Dichtungsmechanismen, die an dem Dichtungselement vorgesehen sind, um eine Dichtungseigenschaft zu verbessern. Eine Packungsdichtung, die ein Dichtungselement ist, umfasst eine Dichtung aus einer Dichtlippe und zusätzlich eine Dichtung aus einem Labyrinth. Die Packungsdichtung setzt einen solchen Aufbau ein, so dass die Labyrinthe das Eindringen von Regenwasser und Staub in das distale Ende der Dichtungslippe unterdrücken, und kann Beschädigungen des distalen Endes der Dichtungslippe verhindern und die Dichtungseigenschaft verbessern. Patentschrift 1 offenbart dieses Beispiel.
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Die in der Patentschrift 1 offenbarte Radlagervorrichtung umfasst ein äußeres Element, das eine rohrförmige Form aufweist, einen inneren Ring, der ein inneres Element bildet, ein Rollelement, das den inneren Ring drehbar lagert, und ein Dichtelement, das den Öffnungsabschnitt abdichtet. Das Dichtelement wird durch eine Packungsdichtung gebildet, bei dem ein Dichtungselement, das am äußeren Element angebracht ist, und ein Schleuderring, der am inneren Ring angebracht ist, so angeordnet sind, dass sie einander zugewandt sind. Ein gebogener Abschnitt, in dem ein Zwischenabschnitt des sich erhebenden Wandabschnitts des Schleuderrings in einer zylindrischen Form in der Axialrichtung vorragt, ist am Dichtelement ausgebildet. Im Dichtelement ist ein Labyrinth entlang einer Axialrichtung ausgebildet, indem der gebogene Abschnitt zwischen Gummidichtungsabschnitten des Dichtungselements angeordnet ist.
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Der gebogene Abschnitt, der an dem Schleuderring des Dichtelements ausgebildet ist, ist so ausgebildet, dass er den Zwischenabschnitt des sich erhebenden Wandabschnitts des Schleuderrings entlang der Axialrichtung zurückfaltet. Ferner ist eine Lippe, die den Gummidichtungsabschnitt des Dichtungselements bildet, in Kontakt mit dem sich erhebenden Wandabschnitt des Schleuderrings. Daher umfasst das Dichtelement den gebogenen Abschnitt, der an dem sich erhebenden Wandabschnitt des Schleuderrings ausgebildet ist, um eine Kontaktposition des Lippenabschnitts von der Position des gebogenen Abschnitts weg zu bewegen, indem die Form des Lippenabschnitts verändert wird, ohne einen Kontaktzustand des sich erhebenden Wandabschnitts des Schleuderrings und der Lippe zu beeinflussen. Jedoch ist die Dichtungsquerschnittshöhe der Packungsdichtung, die ein Intervall zwischen dem äußeren Element, an dem das Dichtelement angebracht ist, und dem inneren Ring ist, durch den Innendurchmesser des äußeren Elements und den Außendurchmesser des inneren Rings begrenzt. Aus diesem Grund ist die Technik, die in der Patentschrift 1 offenbart wird, dahingehend nachteilig, dass die Ausbildung des Labyrinths den Grad der Freiheit in der Konstruktion der Lippe beschränkt.
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DOKUMENT DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTSCHRIFT
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Patentschrift 1:
JP-A 2010-91036 Gazette
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Umstände gemacht. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die ein Labyrinth ausbilden kann, ohne den Grad der Freiheit bei der Konstruktion einer Dichtungslippe einzuschränken, und eine Dichtungseigenschaft verbessern kann.
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LÖSUNGEN FÜR DIE PROBLEME
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Eine Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst: ein äußeres Element, das zweireihige äußere Laufbahnflächen umfasst, die einstückig auf einer Innenumfangsfläche ausgebildet sind;
ein inneres Element, das zweireihige innere Laufbahnflächen umfasst, die auf einer Außenumfangsfläche ausgebildet sind und den zweireihigen äußeren Laufbahnflächen zugewandt sind; zweireihige Rollelemente, die rollfähig zwischen den zweireihigen äußeren Laufbahnflächen und den zweireihigen inneren Laufbahnflächen aufgenommen sind; ein Dichtungselement, das zwischen dem äußeren Element und dem inneren Element abdichtet, wenn eine Dichtungsplatte, an der eine Dichtungslippe ausgebildet ist, in einen Öffnungsabschnitt des äußeren Elements eingebracht ist, ein Schleuderring an einem Außenumfangsabschnitt des inneren Elements so angebracht ist, dass er der Dichtungsplatte zugewandt ist, und die Dichtungslippe den Schleuderring kontaktiert,
und der Schleuderring so ausgebildet ist, dass er eine Endfläche des Öffnungsabschnitts des äußeren Elements abdeckt, der Schleuderring mit einem Wandabschnitt versehen ist, der eine zylindrische Form aufweist und entlang einer Axialrichtung des inneren Elements verläuft, ein Labyrinth zwischen der Endfläche des Öffnungsabschnitts des äußeren Elements und dem Schleuderring ausgebildet ist, und der Wandabschnitt zwischen dem äußeren Element und der Dichtungslippe angeordnet ist, um ein weiteres Labyrinth zu bilden.
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Bei der Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Außendurchmesser eines distalen Endes des Wandabschnitts bevorzugt so ausgebildet, dass er eine Größe aufweist, die größer oder gleich einem Außendurchmesser eines Fußendes des Wandabschnitts ist.
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Bei der Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Wandabschnitt bevorzugt in der Axialrichtung von einem Fußende zu einem distalen Ende in einer Querschnittsansicht, die die Axialrichtung umfasst, von einem axialen Mittelpunkt entfernt ausgebildet.
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Bei der Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein ringförmiger Ausnehmungsabschnitt oder Vorsprungsabschnitt entlang einer Umfangsrichtung bevorzugt an dem Wandabschnitt ausgebildet.
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Bei der Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein distales Ende der Dichtungsplatte bevorzugt so ausgebildet, dass es sich näher an einer Seite des Fußendes befindet als das distale Ende des Wandabschnitts.
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Bei der Radlagervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt eine äußere Nut entlang der Umfangsrichtung an einer Außenumfangsfläche des äußeren Elements ausgebildet, und ein Abdeckabschnitt, der eine zylindrische Form aufweist und die äußere Nut abdeckt, ist an dem Schleuderring ausgebildet.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Nach der erfindungsgemäßen Radlagervorrichtung ist der Wandabschnitt zwischen dem Anbringungsabschnitt der Dichtungsplatte und der Dichtungslippe angeordnet, ohne die Dichtungsplatte zu verändern. Dies ermöglicht es, das Labyrinth auszubilden, während der Grad der Freiheit der Konstruktion einer Dichtungslippe aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft verbessert wird.
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Nach der erfindungsgemäßen Radlagervorrichtung wird das Labyrinth ausgebildet, in das Regenwasser und Staub kaum eindringen. Dies ermöglicht es, das Labyrinth auszubilden, während der Grad der Freiheit der Konstruktion einer Dichtungslippe aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft verbessert wird.
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Nach der erfindungsgemäßen Radlagervorrichtung wird das Labyrinth ausgebildet, bei dem eindringendes Regenwasser und eindringender Staub ohne weiteres abgeleitet werden. Dies ermöglicht es, das Labyrinth auszubilden, während der Grad der Freiheit der Konstruktion einer Dichtungslippe aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft verbessert wird.
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Auch wenn Regenwasser und Staub nach innen eindringen, wobei sie das Labyrinth überwinden, unterdrückt die erfindungsgemäße Radlagervorrichtung das Anhaften des Regenwassers und des Staubs an der Dichtungslippe der Dichtungsplatte. Dies ermöglicht es, das Labyrinth auszubilden, während der Grad der Freiheit der Konstruktion einer Dichtungslippe aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft verbessert wird.
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Die erfindungsgemäße Radlagervorrichtung unterdrückt das Eindringen des Regenwassers und des Staubs in das Labyrinth, ohne die Leistung der Lippendichtung der Dichtungsplatte zu beeinflussen. Dies ermöglicht es, das Labyrinth auszubilden, während der Grad der Freiheit der Konstruktion einer Dichtungslippe aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft verbessert wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Gesamtaufbau einer Radlagervorrichtung nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Querschnittsansicht, die den Gesamtaufbau der Radlagervorrichtung nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt (siehe eine Ansicht des Pfeils A in 1).
- 3 ist eine vergrößerte Endansicht, die einen Aufbau eines Dichtungselements der Radlagervorrichtung nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 4 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Labyrinth des Dichtungselements der Radlagervorrichtung nach der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 5 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Labyrinth eines Dichtungselements einer Radlagervorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die das Labyrinth des Dichtungselements der Radlagervorrichtung nach einem abgewandelten Beispiel der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Labyrinth eines Dichtungselements einer Radlagervorrichtung nach einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die einen O-Ring des Dichtungselements der Radlagervorrichtung nach dem abgewandelten Beispiel der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 9 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die zeigt, dass die Radlagervorrichtung nach dem abgewandelten Beispiel der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung des Weiteren eine kontaktfreie Lippe des Dichtungselements umfasst.
- 10 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die zeigt, dass die Radlagervorrichtung nach dem abgewandelten Beispiel der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung keine radiale Dichtungslippe des Dichtungselements umfasst.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Eine Radlagervorrichtung 1, die eine erste Radlagervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschrieben.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, lagert die Radlagervorrichtung 1 Räder drehbar in einer Aufhängungsvorrichtung eines Fahrzeugs, wie etwa eines Automobils. Die Radlagervorrichtung 1 umfasst ein äußeres Element 2, ein inneres Element 3 (ein Nabenrad 4 und einen inneren Ring 5), zwei Reihen aus einer Kugelreihe 6A der einen Seite (siehe 2) und einer Kugelreihe 6B der anderen Seite (siehe 2), die Rollreihen sind, ein Dichtungselement 7 der einen Seite (Innenseite) und ein Dichtungselement 10 der anderen Seite (Außenseite) (siehe 2).
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Wie in 2 gezeigt, lagert das äußere Element 2 das innere Element 3 (das Nabenrad 4 und den inneren Ring 5). Das äußere Element 2 weist eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und besteht aus Stahl mit mittlerem bis hohem Kohlenstoffanteil, der 0,40 bis 0,80 Gew.-% Kohlenstoff enthält, wie etwa S53C. An einem Ende der einen Seite (innere Seite) des äußeren Elements 2 ist ein Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite ausgebildet, an dem das Dichtungselement 7 der einen Seite angebracht werden kann. Eine äußere Ableitungsnut 2F ist an der Außenumfangsfläche des Öffnungsabschnitts 2A der einen Seite ausgebildet. Am Ende der anderen Seite (äußere Seite) des äußeren Elements 2 ist ein Öffnungsabschnitt 2B der anderen Seite ausgebildet, an dem das Dichtungselement 10 der anderen Seite angebracht werden kann. An der Innenumfangsfläche des äußeren Elements 2 sind eine äußere Laufbahnfläche 2C der einen Seite, die eine ringförmige Form aufweist, und eine äußere Laufbahnfläche 2D der anderen Seite so ausgebildet, dass sie in der Umfangsrichtung zueinander parallel sind. Die äußere Laufbahnfläche 2D der anderen Seite ist derart ausgebildet, dass die äußere Laufbahnfläche 2C der einen Seite und ein Teilkreisdurchmesser größer oder gleich sind. Eine gehärtete Schicht, die eine Oberflächenhärte in einem Bereich von 58 bis 64 HRC durch Induktionshärtung aufweist, ist an der äußeren Laufbahnfläche 2C der einen Seite und der äußeren Laufbahnfläche 2D der anderen Seite ausgebildet. An der Außenumfangsfläche des äußeren Elements 2 ist ein Fahrzeugkarosseriemontageflansch 2E zur Montage an einem Gelenk der Aufhängungsvorrichtung (nicht gezeigt) einstückig ausgebildet.
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Das innere Element 3 lagert Räder des Fahrzeugs (nicht gezeigt) drehbar. Das innere Element 3 ist aus dem Nabenrad 4 und dem inneren Ring 5 zusammengesetzt. Das Nabenrad 4 weist eine mit einem Boden versehene zylindrische Form auf und besteht aus Stahl mit mittlerem bis hohem Kohlenstoffanteil, der 0,40 bis 0,80 Gew.-% Kohlenstoff enthält, wie etwa S53C. An einem Ende der einen Seite (innere Seite) des Nabenrads 4 ist ein Stufenabschnitt 4A mit kleinem Durchmesser eines reduzierten Durchmessers an der Außenumfangsfläche ausgebildet. Am Ende der anderen Seite (äußere Seite) des Nabenrads 4 ist ein Radmontageflansch 4B zur Montage der Räder einstückig ausgebildet. Der Radmontageflansch 4B ist mit Nabenschrauben 4D an über den Umfang gleich weit entfernten Positionen versehen. Eine innere Laufbahnfläche 4C, die eine ringförmige Form aufweist, ist an der Außenumfangsfläche der anderen Seite des Nabenrads 4 in der Umfangsrichtung ausgebildet.
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Der innere Ring 5, der das innere Element 3 zusammensetzt, ist in den Stufenabschnitt 4A mit kleinem Durchmesser des einen Endes der einen Seite des Nabenrades 4 pressgepasst. Der innere Ring 5 besteht aus Chromlagerstahl mit hohem Kohlenstoffanteil, wie etwa SUJ2, und der innere Ring 5, der den Kernabschnitt umfasst, wurde durch Immersionsabschrecken im Bereich von 58 bis 64 HRC gehärtet. An der Außenumfangsfläche des inneren Rings 5 ist eine innere Laufbahnfläche 5a, die eine ringförmige Form aufweist, in der Umfangsrichtung ausgebildet. Der innere Ring 5 ist einstückig an einem Ende der einen Seite des Nabenrads 4 in einem Zustand fixiert, in dem eine vorgegebene Vorlast durch die Presspassung einwirkt. Das heißt, an einer Seite des Nabenrades 4 wird die innere Laufbahnfläche 5A durch den inneren Ring 5 ausgebildet. Das Nabenrad 4 ist auf eine Oberflächenhärte in einem Bereich von 58 bis 64 HRC durch Induktionshärtung von dem Stufenabschnitt 4A mit kleinem Durchmesser der einen Seite bis zur inneren Laufbahnfläche 4C der anderen Seite gehärtet. Dadurch weist das Nabenrad 4 eine ausreichende mechanische Festigkeit gegen eine sich drehende Biegelast auf, die auf den Radmontageflansch 4B einwirkt, und die Haltbarkeit des Nabenrades 4 wird verbessert. Bei dem Nabenrad 4 ist die innere Laufbahnfläche 5A, die an dem inneren Ring 5 am Ende der einen Seite ausgebildet ist, so angeordnet, dass sie der äußeren Laufbahnfläche 2C der einen Seite des äußeren Elements 2 zugewandt ist, und die innere Laufbahnfläche 4C, die an der anderen Seite ausgebildet ist, ist so angeordnet, dass sie der äußeren Laufbahnfläche 2D der anderen Seite des äußeren Elements 2 zugewandt ist.
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Die Kugelreihe 6A der einen Seite und die Kugelreihe 6B der anderen Seite, die Rollreihen sind, lagern das Nabenrad 4 drehbar. In der Kugelreihe 6A der einen Seite und der Kugelreihe 6B der anderen Seite sind eine Mehrzahl von Kugeln, die Rollelemente sind, ringförmig durch eine Haltevorrichtung gehalten. Die Kugelreihe 6A der einen Seite und die Kugelreihe 6B der anderen Seite bestehen aus Chromlagerstahl mit hohem Kohlenstoffanteil, wie etwa SUJ2, und die Kugelreihe 6A der einen Seite und die Kugelreihe 6B der anderen Seite, die den Kernabschnitt umfassen, wurden durch Immersionsabschrecken im Bereich von 58 bis 64 HRC gehärtet. Die Kugelreihe 6B der anderen Seite ist derart ausgebildet, dass die Kugelreihe 6A der einen Seite und der Teilkreisdurchmesser größer oder gleich sind. Die Kugelreihe 6A der einen Seite ist rollfähig zwischen der inneren Laufbahnfläche 5A, die an dem inneren Ring 5 ausgebildet ist, und der äußeren Laufbahnfläche 2C der einen Seite des äußeren Elements 2, die der inneren Laufbahnfläche 5A zugewandt ist, sandwichartig angeordnet. Die Kugelreihe 6B der anderen Seite ist rollfähig zwischen der inneren Laufbahnfläche 4C, die an dem Nabenring 4 ausgebildet ist, und der äußeren Laufbahnfläche 2D der anderen Seite des äußeren Elements 2, die der inneren Laufbahnfläche 4C zugewandt ist, sandwichartig angeordnet. Das heißt, die Kugelreihe 6A der einen Seite und die Kugelreihe 6B der anderen Seite lagern das Nabenrad 4 und den inneren Ring 5 drehbar bezüglich des äußeren Elements 2. Bei der Radlagervorrichtung 1 ist ein zweireihiges Schrägkugellager aus dem äußeren Element 2, dem Nabenrad 4, dem inneren Ring 5, der Kugelreihe 6A der einen Seite und der Kugelreihe 6B der anderen Seite zusammengesetzt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein zweireihiges Schrägkugellager in der Radlagervorrichtung 1 zusammengesetzt, ist jedoch nicht darauf beschränkt, und kann aus einem zweireihigen Kegelrollenlager zusammengesetzt sein. Des Weiteren ist in der vorliegenden Ausführungsform die Radlagervorrichtung 1 als die Radlagervorrichtung 1 ausgebildet, die eine Struktur der dritten Generation aufweist, bei der die innere Laufbahnfläche 4C der Kugelreihe 6A der einen Seite direkt am Außenumfang des Nabenrads 4 ausgebildet ist. Die vorliegende Ausführungsform ist nicht darauf beschränkt. Eine Struktur der zweiten Generation, bei der ein Paar innerer Ringe 5 an das Nabenrad 4 pressgepasst und daran fixiert sind, und eine Struktur erster Generation, die das Nabenrad 4 nicht umfasst und aus einem äußeren Ring, der das äußere Element 2 ist, und dem inneren Ring 5, der ein inneres Elements ist, zusammengesetzt ist, können verwendet werden.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, schließt das Dichtungselement 7 der einen Seite (innere Seite) eine Lücke zwischen dem Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 und dem Nabenrad 4. Das Dichtungselement 7 der einen Seite umfasst eine Dichtungsplatte 8, die eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, und einen Schleuderring 9, der eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist.
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Wie in 3 gezeigt, ist die Dichtungsplatte 8 aus einem Metallkern und einer Dichtungslippe zusammengesetzt. Der Metallkern besteht aus ferritischen Edelstahlplatten (Serie SUS430 der JIS Normen), austenitischen Edelstahlplatten (Serie SUS304 der JIS Normen) oder kaltgewalzten Stahlplatten, die einer Rostschutzbehandlung unterzogen wurden (Serie SPCC der JIS Normen). Im Metallkern wird der Außenrandabschnitt einer ringförmigen Stahlplatte durch Pressbearbeitung gebogen und ist in einer axialen Querschnittsansicht gesehen in einer im Wesentlichen L-förmigen Form ausgebildet. Dadurch ist der Metallkern aus einem Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A, der eine zylindrische Form aufweist, und einem Lippentrageabschnitt 8B zusammengesetzt, der eine ringförmige Form aufweist und vom Ende zum axialen Mittelpunkt hin verläuft. Ein Dichtmaterial wird an eine Anbringungsfläche des Dichtungsplattenanbringungsabschnitts 8A vulkanisiert und geklebt. Eine Dichtungslippe ist an einer Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B vorgesehen. Die Dichtungslippe wird dadurch gebildet, dass eine radiale Lippe 8C, eine innere axiale Lippe 8D und eine äußere axiale Lippe 8E einstückig vulkanisiert und verklebt werden. Die radiale Lippe 8C, die innere axiale Lippe 8D und die äußere axiale Lippe 8E bestehen aus NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), HNBR (hydriertem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufweist, EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), ACM (Polyacryl-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit aufweist, FKM (Fluorkautschuk) oder Synthesekautschuk, wie etwa Silikonkautschuk. Die Dichtungsplatte 8 ist mit dem äußeren Element 2 einstückig ausgebildet, indem der Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A in den Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 eingepasst wird. Zu diesem Zeitpunkt ist die Dichtungsplatte 8 so angeordnet, dass eine Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B der Außenseite des äußeren Elements 2 zugewandt ist.
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Der Schleuderring 9 besteht aus einer Stahlplatte, die der Dichtungsplatte 8 äquivalent ist. Ein Außenrandabschnitt und ein Innenrandabschnitt der ringförmigen Stahlplatten werden durch Pressbearbeitung gebogen, so dass der Schleuderring 9 in einer axialen Querschnittsansicht gesehen in einer im Wesentlichen U-förmigen Form ausgebildet ist. Somit umfasst der Schleuderring 9 einen radialen Lippenkontaktabschnitt 9A, der eine zylindrische Form aufweist, einen axialen Lippenkontaktabschnitt 9B, der eine ringförmige Form aufweist und radial nach außen vom Ende des radialen Lippenkontaktabschnitts 9A verläuft, und einen Abdeckabschnitt 9C, der eine zylindrische Form aufweist und entlang der Axialrichtung vom Außenrandabschnitt des axialen Lippenkontaktabschnitts 9B verläuft. Im Schleuderring 9 ist der radiale Lippenkontaktabschnitt 9A am inneren Ring 5 angebracht und einstückig mit dem inneren Ring 5 an einer Position ausgebildet, die näher an einer Außenseite des äußeren Elements 2 als die Dichtungsplatte 8 ist. Zu diesem Zeitpunkt weist der Schleuderring 9, der in einer axialen Querschnittsansicht gesehen eine im Wesentlich U-förmige Form aufweist, eine Öffnungsseite auf, die dem Inneren des äußeren Elements 2 zugewandt ist, derart, dass der axiale Lippenkontaktabschnitt 9B und eine Seitenfläche des Lippenkontaktabschnitts 8B der Dichtungsplatte 8 und die Endfläche der einen Seite des äußeren Elements 2 einander zugewandt sind. Ferner ist der Schleuderring 9 derart angeordnet, dass die Innenumfangsfläche des Abdeckabschnitts 9C der Außenumfangsfläche eines Endes der einen Seite des Außenelements 2 zugewandt ist. Der Abdeckabschnitt 9C des Schleuderrings 9 deckt die äußere Ableitungsnut 2F des äußeren Elements 2 ab, und der axiale Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 deckt eine Endfläche der einen Seite des äußeren Elements 2 ab. Zu diesem Zeitpunkt sind Lücken zwischen der Außenumfangsfläche des äußeren Elements 2 und dem Abdeckabschnitt 9C des Schleuderrings 9 und zwischen der Endfläche der einen Seite des äußeren Elements 2 und dem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 ausgebildet. Ein magnetisierter Körper 9E, der einen Impulsgeber bildet, ist am axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 vorgesehen.
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Auf diese Weise ist das Dichtungselement 7 der einen Seite so angeordnet, dass die Dichtungsplatte 8, die in den Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 eingepasst ist, und der Schleuderring 9, der am inneren Ring 5 angebracht ist, einander zugewandt sind, um eine Packungsdichtung zu bilden. Bei dem Dichtungselement 7 der einen Seite kontaktiert die radiale Lippe 8C der Dichtungsplatte 8 den radialen Lippenkontaktabschnitt 9A des Schleuderrings 9 über einen Ölfilm, und die innere axiale Lippe 8D der Dichtungsplatte 8 kontaktiert den axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 über den Ölfilm. Andererseits ist die äußere axiale Lippe 8E der Dichtungsplatte 8 nicht in Kontakt mit dem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9. Das Dichtungselement 7 der einen Seite ist ausgebildet, bezüglich des Schleuderrings 9 verschiebbar zu sein, wenn die radiale Lippe 8C der Dichtungsplatte 8 und die innere axiale Lippe 8D den Schleuderring 9 über den Ölfilm kontaktieren. Somit verhindert das Dichtungselement 7 der einen Seite ein Auslaufen von Schmiermittel von dem Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 und das Eindringen von Regenwasser und Staub von außen.
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Wie in 2 gezeigt, schließt das Dichtungselement 10 der anderen Seite (äußere Seite) eine Lücke zwischen dem Öffnungsabschnitt 2B der anderen Seite des äußeren Elements 2 und dem Nabenrad 4. Das Dichtungselement 10 der anderen Seite ist als integrierte Dichtung ausgebildet, bei der eine Dichtungslippe an einen Metallkern anvulkanisiert und geklebt ist, der eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist.
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Der Metallkern des Dichtungselements 10 der anderen Seite besteht aus ferritischen Edelstahlplatten (Serie SUS430 der JIS Normen), austenitischen Edelstahlplatten (Serie SUS304 der JIS Normen) oder kaltgewalzten Stahlplatten, die der Rostschutzbehandlung unterzogen wurden (Serie SPCC der JIS Normen). Im Metallkern wird der Außenrandabschnitt einer ringförmigen Stahlplatte durch Pressbearbeitung gebogen und ist in einer axialen Querschnittsansicht gesehen in einer im Wesentlichen L-förmigen Form ausgebildet. Die Dichtungslippe besteht aus NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), HNBR (hydriertem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufweist, EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), ACM (Polyacryl-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit aufweist, FKM (Fluorkautschuk) oder Synthesekautschuk, wie etwa Silikonkautschuk.
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Bei dem Dichtungselement 10 der anderen Seite ist der Metallkern am Öffnungsabschnitt 2B der anderen Seite des äußeren Elements 2 angebracht. Zu diesem Zeitpunkt ist das Dichtungselement 10 der anderen Seite derart angeordnet, dass die Dichtungslippe eine Dichtungsgleitfläche 4E des Nabenrads 4 kontaktiert. Das Dichtungselement 10 der anderen Seite ist ausgebildet, bezüglich der Dichtungsgleitfläche 4E verschiebbar zu sein, wenn die Dichtungslippe die Dichtungsgleitfläche 4E des Nabenrades 4 über den Ölfilm kontaktiert. Somit verhindert die Dichtungslippe des Dichtungselements 10 der anderen Seite das Auslaufen des Schmiermittels von dem Öffnungsabschnitt 2B der anderen Seite des äußeren Elements 2 und das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von außen.
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Die auf diese Weise ausgebildete Radlagervorrichtung 1 ist aus dem zweireihigen Schrägkugellager gebildet, das aus dem Nabenrad 4, dem inneren Ring 5, der Kugelreihe 6A der einen Seite und der Kugelreihe 6B der anderen Seite gebildet ist, die das äußere Element 2 und das innere Element 3 bilden. Das Nabenrad 4 und der innere Ring 5 sind durch das äußere Element 2 über die Kugelreihe 6A der einen Seite und die Kugelreihe 6B der anderen Seite drehbar gelagert. Ferner wird bei der Radlagervorrichtung 1 die Lücke zwischen dem Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 und dem inneren Ring 5 durch das Dichtungselement 7 der einen Seite geschlossen, und die Lücke zwischen dem Öffnungsabschnitt 2B der anderen Seite des äußeren Elements 2 und dem Nabenrad 4 wird durch das Dichtungselement 10 der anderen Seite geschlossen. Somit ist die Radlagervorrichtung 1 derart ausgebildet, dass sich das Nabenrad 4 und der innere Ring 5, die durch das äußere Element 2 gelagert sind, drehen, während sie das Auslaufen des Schmiermittels aus dem Inneren und das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von außen verhindert.
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Als Nächstes wird der Aufbau der Dichtungslippe des Dichtungselements 7 der einen Seite detailliert unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Die Dichtungsplatte 8 ist so angeordnet, dass eine Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B der Außenseite des äußeren Elements 2 zugewandt ist. Der Schleuderring 9 ist so angeordnet, dass der axiale Lippenkontaktabschnitt 9B einer Seitenfläche des Lippenkontaktabschnitts 8B der Dichtungsplatte 8 zugewandt ist.
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Wie in 4 gezeigt, ist die radiale Lippe 8C, die eine zylindrische Form aufweist, an einer Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B der Dichtungsplatte 8 derart ausgebildet, dass der Durchmesser unter einem vorgegebenen Winkel zum radialen Lippenkontaktabschnitt 9A des Schleuderrings 9 hin verringert ist. Ferner ist die innere axiale Lippe 8D, die eine zylindrische Form aufweist, an einer Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B derart ausgebildet, dass sich der Durchmesser unter einem vorgegebenen Winkel zum axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 hin erweitert. Die äußere axiale Lippe 8E, die eine zylindrische Form aufweist, ist an einer Seitenfläche des Lippentrageabschnitts 8B, die der näher an der Seite des äußeren Elements 2 als die innere axiale Lippe 8D ist, derart ausgebildet, dass sich der Durchmesser unter dem vorgegebenen Winkel zum axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 hin erweitert. Das heißt, die äußere axiale Lippe 8E ist so angeordnet, dass sie die innere axiale Lippe 8D abdeckt.
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Das Dichtungselement 7 der einen Seite verhindert das Auslaufen des Schmiermittels innerhalb des äußeren Elements 2, wenn das distale Ende der radialen Lippe 8C der Dichtungsplatte 8 den radialen Lippenkontaktabschnitt 9A des Schleuderrings 9 kontaktiert. Ferner verhindert das Dichtungselement 7 der einen Seite das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von außen, wenn das distale Ende der inneren axialen Lippe 8D der Dichtungsplatte 8 den axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 kontaktiert. Ferner verhindert das Dichtungselement 7 der einen Seite das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von außen, wenn der Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A in den Öffnungsabschnitt des äußeren Elements 2 eingepasst ist.
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Bei dem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 ist ein Wandabschnitt 9D, der eine zylindrische Form aufweist, so ausgebildet, dass er zum Lippentrageabschnitt 8B der Dichtungsplatte 8 hin verläuft. Der Wandabschnitt 9D besteht aus NBR (Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), HNBR (hydriertem Acrylnitril-Butadien-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufweist, EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk), ACM (Polyacryl-Kautschuk), der eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit aufweist, FKM (Fluorkautschuk) oder Synthesekautschuk, wie etwa Silikonkautschuk. Der Wandabschnitt 9D ist an den axialen Lippenkontaktabschnitt 9B anvulkanisiert und geklebt. Der Wandabschnitt 9D ist in der Nähe des Dichtungsplattenanbringungsabschnitts 8A der Dichtungsplatte 8 und im Wesentlichen parallel zum Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A ausgebildet. Ferner ist der Wandabschnitt 9D mit einer solchen Größe ausgebildet, dass er aus einer zum axialen Mittelpunkt rechtwinkligen Richtung betrachtet die äußere axiale Lippe 8E abdeckt (mit zumindest einer Überlappung größer als 0), und so, dass er den Lippentrageabschnitt 8B der Dichtungsplatte 8 nicht kontaktiert. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die äußere axiale Lippe 8E so ausgebildet, dass sich das distale Ende um eine Länge C an einer Seite eines Fußendes (Schleuderring 9) befindet, im Vergleich mit dem distalen Ende des Wandabschnitts 9D. Somit wird eine Lücke, die mit der inneren axialen Lippe 8D von der Außenseite des Dichtungselements 7 der einen Seite kommuniziert, durch einen Durchlass L1, der aus der Außenumfangsfläche des äußeren Elements 2 und dem Abdeckabschnitt 9C des Schleuderrings 9 zusammengesetzt ist, einen Durchlass L2, der aus einer Endfläche der einen Seite des äußeren Elements 2 und dem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings 9 zusammengesetzt ist, und einen Durchlass L3 verengt, der aus dem Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A der Dichtungsplatte 8 und dem Wandabschnitt 9D des Schleuderrings 9 zusammengesetzt ist, und wird dann in einem Raum erweitert, der aus dem Lippentrageabschnitt 8B der Dichtungsplatte 8 und der äußeren axialen Lippe 8E zusammengesetzt ist. In dem Dichtungselement 7 der einen Seite bilden der Durchlass L1 und der Durchlass L2 ein erstes Labyrinth, und der Durchlass L3 bildet ein zweites Labyrinth. Das heißt, in dem Dichtungselement 7 der einen Seite ist eine Mehrzahl von Labyrinthstrukturen im Raum von der Außenseite zur inneren axialen Lippe 8D gebildet.
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Mit diesem Aufbau bildet bei dem Dichtungselement 7 der einen Seite der Radlagervorrichtung der Wandabschnitt 9D das Labyrinth, ohne die Formen der Dichtungsplatte 8 und des Schleuderrings 9 und die Formen der äußeren axialen Lippe 8E, der inneren axialen Lippe 8D und der radialen Lippe 8C zu verändern. Mit anderen Worten muss eine Breite H (Dichtungsquerschnittshöhe) des Dichtungselements 7 der einen Seite von dem Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A bis zum Anbringungsabschnitt des Schleuderrings 9 nicht erhöht werden, um das Labyrinth zu bilden, indem der Raum verwendet wird, der aus der Dichtungsplatte 8 und dem Schleuderring 9 zusammengesetzt ist. Ferner ist das Dichtungselement 7 der einen Seite derart ausgebildet, dass der Wandabschnitt 9D und die äußere axiale Lippe 8E um die Länge C überlappen. Daher führt bei dem Dichtungselement 7 der einen Seite der Wandabschnitt 9D das Regenwasser und den Staub, die nach innen eindringen, vom distalen Ende der äußeren axialen Lippe 8E zu der Position an der Seite des Fußendes über die Länge C. Das heißt, das Dichtungselement 7 der einen Seite ist derart ausgebildet, dass das Regenwasser und den Staub, die nach innen eindringen, kaum das distale Ende der inneren axialen Lippe 8D erreichen, durch den Wandabschnitt 9D und die äußere axiale Lippe 8E. Dies ermöglicht es, dass die Radlagervorrichtung 1 das Labyrinth ausbildet, während der Grad der Freiheit der Konstruktion der äußeren axialen Lippe 8E, der inneren axialen Lippe 8D und der radialen Lippe 8C aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft des Dichtungselements 7 der einen Seite verbessert wird.
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Eine Radlagervorrichtung 11, die eine zweite Ausführungsform einer Radlagervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist, wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. In diesem Zusammenhang wird die Radlagervorrichtung 11 nach der folgenden Ausführungsform anstelle der Radlagervorrichtung 1 angewendet, und Namen, Bezugszeichen und Symbole, die zur Beschreibung der in den 1 bis 4 gezeigten Radlagervorrichtung 1 verwendet werden, werden verwendet, um dieselben Komponenten anzuzeigen. Bei der folgenden Ausführungsform werden dieselben Punkte wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen nicht spezifisch beschrieben, und es werden hauptsächlich die Unterschiede beschrieben.
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In einem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B eines Schleuderrings 9 ist ein Wandabschnitt 9F mit einer zylindrischen Form so ausgebildet, dass er zu einem Lippentrageabschnitt 8B einer Dichtungsplatte 8 hin verläuft. Der Wandabschnitt 9F mit einer zylindrischen Form ist so ausgebildet, dass ein Außendurchmesser D1 am distalen Ende eine Größe aufweist, die größer oder gleich einem Außendurchmesser D2 am Fußende ist. Genauer ist der Wandabschnitt 9F mit einer zylindrischen Form so ausgebildet, dass er bezüglich des axialen Mittelpunkts in einer axialen Querschnittsansicht geneigt ist. Das heißt, ein Durchlass L3, der durch einen Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A der Dichtungsplatte 8 und den Wandabschnitt 9F des Schleuderrings 9 gebildet ist, ist derart ausgebildet, dass eine Höhe H1 in der Radialrichtung zum Lippentrageabschnitt 8B der Dichtungsplatte 8 hin niedriger wird. Somit wird eine Lücke, die mit der inneren axialen Lippe 8D von der Außenseite bei einem Dichtungselement 7 der einen Seite kommuniziert, allmählich durch den Durchlass L3 verengt, und wird dann in einem Raum erweitert, der aus dem Lippentrageabschnitt 8B und einer äußeren axialen Lippe 8E der Dichtungsplatte 8 zusammengesetzt ist.
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Wie in 6 gezeigt, ist ferner als abgewandeltes Beispiel der Radlagervorrichtung 11 ein Vorsprungsabschnitt 9G am distalen Ende, der eine ringförmige Form aufweist, derart ausgebildet, dass der Außendurchmesser D1 des distalen Endes der Wandabschnitts 9D eine zylindrische Form aufweist und eine Größe aufweist, die größer oder gleich dem Außendurchmesser D2 am Fußende ist. Mit anderen Worten ist der Durchlass L3, der aus dem Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A der Dichtungsplatte 8 und dem Wandabschnitt 9D des Schleuderrings 9 zusammengesetzt ist, derart ausgebildet, dass eine Höhe H2 in der Radialrichtung zu einer Höhe H3 in der Radialrichtung am Vorsprungsabschnitt 9G am distalen Ende des Wandabschnitts 9D heruntergeht. Somit wird die Lücke, die mit der inneren axialen Lippe 8D von der Außenseite bei dem Dichtungselement 7 der einen Seite kommuniziert, an zwei Stufen durch den Durchlass L3 verengt, und wird dann in einem Raum erweitert, der aus dem Lippentrageabschnitt 8B und der äußeren axialen Lippe 8E der Dichtungsplatte 8 zusammengesetzt ist.
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Mit diesem Aufbau ist das Dichtungselement 7 der einen Seite der Radlagervorrichtung 11 so ausgebildet, dass es den Durchmesser des Wandabschnitts 9F mit einer zylindrischen Form erweitert. Demzufolge ist der Durchlass L3, der ein Labyrinth ist, zur inneren axialen Lippe 8D hin geneigt ausgebildet. Die Höhe H1 in der Radialrichtung des Durchlasses L3 wird allmählich verengt, und das Ableiten von eingedrungenem Regenwasser und schlammigem Wasser verbessert sich. In einer weiteren Ausgestaltungsform ist der Vorsprungsabschnitt 9G des distalen Endes, der ein Hindernis ist, im Durchlass L3 ausgebildet, der ein Labyrinth ist. Die Höhe H2 in der Radialrichtung des Durchlasses wird allmählich auf die Höhe H3 verengt, und das Ableiten des eindringenden Regenwassers und schlammigem Wassers verbessert sich. Dies ermöglicht es, dass die Radlagervorrichtung 11 das Labyrinth ausbildet, während der Grad der Freiheit der Konstruktion der äußeren axialen Lippe 8E, der inneren axialen Lippe 8D und einer radialen Lippe 8C aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft des Dichtungselements 7 der einen Seite verbessert wird.
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Eine Radlagervorrichtung 12, die eine dritte Radlagervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Wie in 7 gezeigt, ist ein Wandabschnitt 9F mit einer zylindrischen Form in einem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B eines Schleuderrings 9 so ausgebildet, dass er einem Lippentrageabschnitt 8B einer Dichtungsplatte 8 zugewandt ist. Der Wandabschnitt 9D ist in der Nähe eines Dichtungsplattenanbringungsabschnitts 8A der Dichtungsplatte 8 und im Wesentlichen parallel zum Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A ausgebildet. Ferner ist eine Nut 9H, die ein Ausnehmungsabschnitt entlang der Umfangsrichtung ist, an einer Außenumfangsfläche ausgebildet, die die Seitenfläche des Wandabschnitts 9D auf der Seite eines äußeren Elements 2 ist. Die Nut 9H ist über die gesamte Außenumfangsfläche des Wandabschnitts 9D ausgebildet. Somit wird eine Lücke, die mit einer inneren axialen Lippe 8D von der Außenseite eines Dichtungselements 7 der einen Seite kommuniziert, durch einen Durchlass L3, der aus dem Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A der Dichtungsplatte 8 und einer Außenumfangsfläche des Wandabschnitts 9D zusammengesetzt ist, über die Nut 9H verengt, und wird dann in einem Raum erweitert, der aus dem Lippentrageabschnitt 8B der Dichtungsplatte 8 und einer äußeren axialen Lippe 8E zusammengesetzt ist.
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Mit diesem Aufbau ist die Nut 9H im Wandabschnitt 9D mit einer zylindrischen Form im Dichtungselement 7 der einen Seite der Radlagervorrichtung 12 ausgebildet, so dass sich das Ableiten von Regenwasser und schlammigem Wasser verbessert, das in den Durchlass L3, der ein Labyrinth ist, eindringt. Dies ermöglicht es, dass die Radlagervorrichtung 12 das Labyrinth ausbildet, während der Grad der Freiheit der Konstruktion der äußeren axialen Lippe 8E, der inneren axialen Lippe 8D und einer radialen Lippe 8C aufrechterhalten wird und die Dichtungseigenschaft des Dichtungselements 7 der einen Seite verbessert wird.
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Wie in 8 gezeigt, kann in einem abgewandelten Beispiel der Radlagervorrichtung 1, die die erste Ausführungsform der Radlagervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist, der Radlagervorrichtung 11, die die zweite Ausführungsform ist, und der Radlagervorrichtung 12, die die dritte Ausführungsform ist, ein O-Ring 13 (oder ein Dichtmaterial) in den Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8A der Dichtungsplatte 8 eingelegt werden und am äußeren Element 2 angebracht werden. Die Dichtungsplatte 8 weist eine Dichtungsfläche 8F auf, die dadurch gebildet wird, dass das Ende des Dichtungsplattenanbringungsabschnitts 8A radial nach außen gebogen wird. Die Dichtungsplatte 8 ist in einen Öffnungsabschnitt 2A der einen Seite des äußeren Elements 2 über einen O-Ring 13 zwischen der Endfläche der einen Seite des äußeren Elements 2 und der Dichtungsfläche 8F eingepasst. Mit einem solchen Aufbau kann das Dichtungselement 7 der einen Seite zuverlässig das Eindringen des Regenwassers und des Staubs vom Dichtungsplattenanbringungsabschnitt 8a her verhindern.
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Ferner kann, wie in 9 gezeigt wird, ein Aufbau eingesetzt werden, der einen Schleuderring 14, der eine kontaktfreie Lippe aufweist, anstelle des Schleuderrings 9 umfasst. Ein Außenrandabschnitt und ein Innenrandabschnitt der ringförmigen Stahlplatten werden durch Pressbearbeitung gebogen, so dass der Schleuderring 14 in einer axialen Querschnittsansicht gesehen in einer im Wesentlichen L-förmigen Form ausgebildet ist. Dadurch ist der Schleuderring 14 aus einem radialen Lippenkontaktabschnitt 14A, der eine zylindrische Form aufweist, und einem axialen Lippenkontaktabschnitt 14B zusammengesetzt, der eine ringförmige Form aufweist und vom Ende radial nach außen verläuft. Der axiale Lippenkontaktabschnitt 14B des Schleuderrings 14 ist so ausgebildet, dass er einen Außendurchmesser aufweist, der im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des äußeren Elements 2 ist. Eine kontaktfreie Lippe 14C wird an die äußere Kante des axialen Lippenkontaktabschnitts 14B anvulkanisiert und geklebt. Die kontaktfreie Lippe 14B besteht aus einem Material, das bezüglich des Materials gleich der radialen Lippe 8C, der inneren axialen Lippe 8D und der äußeren axialen Lippe 8E ist. Die kontaktfreie Lippe 14C ist so angeordnet, dass sie eine Lücke zwischen dem äußeren Element 2 und dem axialen Lippenkontaktabschnitt 14B abdeckt, ohne ein Ende der einen Seite des äußeren Elements 2 zu kontaktieren. Mit einem solchen Aufbau ist das Labyrinth im Dichtungselement 7 der einen Seite durch einen Durchlass L4 gebildet, der aus dem Ende der einen Seite des äußeren Elements 2 und der kontaktfreien Lippe 14C des Schleuderrings 14 zusammengesetzt ist. Demzufolge ist es möglich, das Eindringen des Regenwassers und des Staubs von der Lücke zwischen dem äußeren Elements 2 und dem Schleuderring 14 weiter zu unterdrücken und die Dichtungseigenschaft zu verbessern.
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Wie in 10 gezeigt, ist ferner die Dichtungseigenschaft des Dichtungselements 7 der einen Seite, in dem das Labyrinth ausgebildet ist, verbessert. Demzufolge kann es eine Struktur geben, bei der die radiale Lippe 8C weggelassen wird, und die innere axiale Lippe 8D und die äußere Lippe 8E mit dem axialen Lippenkontaktabschnitt 9B des Schleuderrings in Kontakt gebracht wird. Mit einem solchen Aufbau weist das Dichtungselement 7 der einen Seite keinen Gleitwiderstand auf, der durch den Kontakt zwischen der radialen Lippe 8C und dem radialen Lippenkontaktabschnitt 9A des Schleuderrings 9 verursacht wird. Demzufolge ist es möglich, Drehmomente der Radlagervorrichtungen 1, 11 und 12 zu unterdrücken.
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden oben beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt, sondern sie sind nur Ausführungsbeispiele. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die vorliegende Erfindung weiter in verschiedenen Ausführungsformen ausgeführt werden kann, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch die Aufzählung der Ansprüche angezeigt und umfasst die Bedeutung, die der Auflistung der Ansprüche äquivalent ist, und alle Änderungen innerhalb des Umfangs.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die vorliegende Erfindung kann für eine Radlagervorrichtung verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Radlagervorrichtung
- 2:
- Äußeres Element
- 2A:
- Öffnungsabschnitt der einen Seite
- 3:
- Inneres Element
- 4:
- Nabenrad
- 6A:
- Kugelreihe der einen Seite
- 7:
- Dichtungselement
- 8:
- Dichtungsplatte
- 9:
- Schleuderring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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