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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung und eine Schere.
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Die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2015-135495 , eingereicht am 6. Juli 2015, wird beansprucht, deren Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Stand der Technik
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Zum Beispiel werden Scheren als ein Werkzeug mit einer Schneidvorrichtung angenommen. Scheren weisen ein Paar von Klingenkörpern und eine Stützwelle auf, die das Paar von Klingenkörpern stützt (siehe zum Beispiel Patentdokument 1). In der Schere ist ein Klingenkörper gleitfähig auf der Stützwelle gelagert.
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[Zitierliste]
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[Patentliteratur]
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- [Patentdokument 1] ungeprüfte Japanische Gebrauchsmusteranmeldung, erste Veröffentlichungsnummer H07-5564
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Darstellung der Erfindung
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Technisches Problem
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Bei der Schere, welche die zuvor erwähnte herkömmliche Schneidvorrichtung enthält, gibt es jedoch Fälle, in denen die Stützwelle aufgrund des Gleitens zwischen der Stützwelle und den von der Stützwelle gestützten Klingenkörpern abgenutzt wird, was ein Klappern der Klingenkörper verursacht. In diesem Fall gibt es eine Möglichkeit der Verschlechterung der Schneidleistung, da ein Spalt zwischen dem Paar von Klingenkörpern ausgebildet wird, wodurch sich das Ineinandergreifen verschlechtert.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine Schneidvorrichtung und eine Schere vor, die in der Lage sind, eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechtzuerhalten.
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Lösung des Problems
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Eine Schneidvorrichtung gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Stützwelle; einen ersten Klingenkörper, der die Stützwelle hält; ein Wälzlager, das an der Stützwelle angebracht ist und einen Außenring und einen Innenring aufweist; einen zweiten Klingenkörper, der vorgesehen ist, um den ersten Klingenkörper zu überlappen, und drehbar mittels des Wälzlagers an der Stützwelle gestützt ist; ein Befestigungselement, das an der Stützwelle an einer Seite, die dem ersten Klingenkörper über das Wälzlager gegenüberliegt, angeordnet ist; und ein Vorspannelement, das zwischen dem Wälzlager und dem Befestigungselement angeordnet ist. Der Außenring oder der Innenring dreht sich integral mit dem zweiten Klingenkörper, und der andere von dem Außenring und dem Innenring ist durch das Vorspannelement in Richtung des ersten Klingenkörpers vorgespannt.
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Mit einer solchen Ausgestaltung kann, da einer von einem Außenring und einem Innenring eines Wälzlagers sich zusammen mit einem zweiten Klingenkörper dreht, und der andere durch das Vorspannelement in Richtung eines ersten Klingenkörpers vorgespannt ist, der zweite Klingenkörper in Richtung des ersten Klingenkörpers gedrückt werden. Somit befinden sich der erste Klingenkörper und der zweite Klingenkörper immer in Druckkontakt miteinander, und die Schneidleistung kann aufrechterhalten werden. Da zusätzlich weder der Außenring noch der Innenring, der sich integral mit dem zweiten Klingenkörper dreht, in Kontakt mit dem Vorspannelement kommt, kann eine Erhöhung der Gleitreibung zum Zeitpunkt der Drehung unterdrückt werden. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers sanft gemacht werden. Daher ist es möglich, eine Schneidvorrichtung vorzusehen, die in der Lage ist, eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechtzuerhalten.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung sich der Außenring integral mit dem zweiten Klingenkörper drehen, und der Innenring kann durch das Vorspannelement in Richtung des ersten Klingenkörpers vorgespannt sein.
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Da sich bei einer derartigen Ausgestaltung der Außenring integral mit dem zweiten Klingenkörper dreht, können das Wälzlager und der zweite Klingenkörper an der gleichen axialen Position der Stützwelle vorgesehen sein. Daher können die Strukturen des Wälzlagers und des Vorspannelements vereinfacht werden, wobei die Abmessungen einschließlich des ersten Klingenkörpers, des zweiten Klingenkörpers und des Wälzlagers in der axialen Richtung der Stützwelle verringert werden können, und die Schneidvorrichtung dünn gemacht werden kann.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung der zweite Klingenkörper ein Lagerhalteloch aufweisen, wobei der Außenring an dem Lagerhalteloch befestigt ist, der Außenring einen Flanschabschnitt aufweist, der in einer radialen Richtung an einer äußeren Umfangskante des Außenrings gegenüber dem ersten Klingenkörper nach außen vorsteht, und ein Senkungsabschnitt, der den Flanschabschnitt aufnimmt, an dem Lagerhalteloch ausgebildet ist.
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Mit einer solchen Ausgestaltung kann durch das Widerlager zwischen dem Flanschabschnitt des Außenrings und dem Senkungsabschnitt des Lagerhaltelochs die Verschiebung des Wälzlagers zu der Seite des ersten Klingenkörpers reguliert werden, um den zweiten Klingenkörper mittels des Vorspannelements zu drücken. Des Weiteren kann, wenn der Senkungsabschnitt den Flanschabschnitt aufnimmt, die Abmessung, die den zweiten Klingenkörper und das Wälzlager in der axialen Richtung der Stützwelle umfasst, verringert werden. Daher kann die Schneidvorrichtung dünn gemacht werden.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung ein Endabschnitt des Wälzlagers auf der Seite des ersten Klingenkörpers in der axialen Richtung der Stützwelle von einer Oberfläche des zweiten Klingenkörpers, die dem ersten Klingenkörper zugewandt ist, in Richtung des ersten Klingenkörpers vorstehen, und auf einer Oberfläche des ersten Klingenkörpers, die dem zweiten Klingenkörper zugewandt ist, kann eine Vertiefung ausgebildet sein, die zu dem zweiten Klingenkörper in der axialen Richtung offen ist, um den einen Endabschnitt des Wälzlagers aufzunehmen.
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Mit einer solchen Ausgestaltung können, selbst wenn der eine Endabschnitt auf der Seite des ersten Klingenkörpers des Wälzlagers aufgrund der Verdünnung des zweiten Klingenkörpers von dem zweiten Klingenkörper vorsteht, der erste Klingenkörper und der zweite Klingenkörper dazu gebracht werden, einander zu überlappen. Daher kann die Schneidvorrichtung dünn gemacht werden.
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Da ferner das Wälzlager in der Abmessung vergrößert werden kann, ohne die Dicke der Schneidvorrichtung zu erhöhen, kann jeder Klingenkörper gleichmäßiger bewegt werden.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Außenumfangsfläche des Außenrings in der axialen Richtung der Stützwelle gleichförmig ausgebildet sein, der zweite Klingenkörper kann eine Lagerhaltevertiefung aufweisen, die in axialer Richtung zu der Seite des Befestigungselements hin offen ist, wobei der Außenring an der Lagerhaltevertiefung befestigt ist, und eine Abmessung der Lagerhaltevertiefung in der axialen Richtung kann gleich oder größer als eine Abmessung des Wälzlagers in der axialen Richtung sein.
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Mit einer derartigen Ausgestaltung ist es möglich, das Wälzlager vollständig in dem Lagerhaltevertiefung aufzunehmen, indem das Wälzlager dazu gebracht wird, gegen den Bodenabschnitt der Lagerhaltevertiefung anzuliegen, während ermöglicht wird, dass der zweite Klingenkörper mittels des Vorspannelements durch Beschränken der Verschiebung des Wälzlagers zu dem ersten Klingenkörper hin gedrückt wird. Infolgedessen ist es möglich, die Abmessung einschließlich des zweiten Klingenkörpers und des Wälzlagers in der axialen Richtung zu reduzieren. Daher kann die Schneidvorrichtung dünn gemacht werden.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Außenumfangsfläche des Außenrings in der axialen Richtung der Stützwelle gleichförmig ausgebildet sein, der zweite Klingenkörper kann ein Lagerhalteloch aufweisen, wobei der Außenring an dem Lagerhalteloch befestigt ist, und das Lagerhalteloch kann gleichförmig in der axialen Richtung ausgebildet sein.
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Gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß einem des ersten bis sechsten Aspekt der Erfindung ein Gleitelement an einer Position, an welcher der erste Klingenkörper und der zweite Klingenkörper immer einander zugewandt sind, vorgesehen sein.
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Mit einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, den Gleitwiderstand zwischen dem ersten Klingenkörper und dem zweiten Klingenkörper durch das Gleitelement zu reduzieren. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers sanft gemacht werden.
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Gemäß einem achten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß dem siebten Aspekt der Erfindung das Gleitelement an dem ersten Klingenkörper und dem zweiten Klingenkörper an einer Seite näher an einem proximalen Ende als an der Stützwelle vorgesehen sein, und kann den ersten Klingenkörper und den zweiten Klingenkörper weg voneinander vorspannen.
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Mit einer solchen Ausgestaltung ist das Gleitelement an dem ersten Klingenkörper und dem zweiten Klingenkörper an der Seite näher an dem proximalen Ende als die Stützwelle vorgesehen und spannt den ersten Klingenkörper und den zweiten Klingenkörper weg voneinander vor. Daher können die distalen Endseiten des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers nahe zueinander zu bringen, wobei die Stützwelle ein Drehpunkt ist. Dementsprechend können die an den distalen Endseiten des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers vorgesehenen Klingenlinien immer gegeneinandergedrückt werden, und die Schneidleistung kann verbessert werden.
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Gemäß einem neunten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß einem des ersten bis achten Aspekts der Erfindung ein Drehstoppabschnitt an mindestens einem von dem ersten Klingenkörper und der Stützwelle vorgesehen sein, um eine relative Drehung zwischen dem ersten Klingenkörper und der Stützwelle zu verhindern.
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Mit einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, zu verhindern, dass sich die Stützwelle in Bezug auf den ersten Klingenkörper durch den Drehstoppabschnitt dreht, wenn das Befestigungselement an der Stützwelle montiert ist, während der erste Klingenkörper abgestützt ist. Daher kann das Befestigungselement leicht an der Stützwelle angebracht und von dieser gelöst werden, und das Zerlegen und Zusammenbauen des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers kann leicht durchgeführt werden. Gemäß einem zehnten Aspekt der Erfindung kann in der Schneidvorrichtung gemäß einem des ersten bis neunten Aspekt der Erfindung eine Nut an einer Endfläche der Stützwelle an der Seite des ersten Klingenkörpers in einer axialen Richtung der Stützwelle ausgebildet sein.
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Mit einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, die Stützwelle durch Einführen eines Mitnehmers oder dergleichen in die Nut zu befestigen. Somit kann das Befestigungselement leicht an der Stützwelle befestigt und von dieser gelöst werden, und das Zerlegen oder Zusammenbauen des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers kann leicht durchgeführt werden.
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Eine Schere gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Schneidvorrichtung gemäß einem der ersten bis zehnten Aspekte; einen ersten Greifabschnitt, der an der proximalen Endseite des ersten Klingenkörpers vorgesehen ist; und ein zweiter Greifabschnitt, der an der proximalen Endseite des zweiten Klingenkörpers vorgesehen ist, auf.
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Gemäß der obenstehenden Ausgestaltung, da die Schere die oben beschriebene Schneidvorrichtung aufweist, kann eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechterhalten werden.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß der Schneidvorrichtung jedes Aspekts kann der zweite Klingenkörper in Richtung des ersten Klingenkörpers gedrückt werden, da einer von einem Außenring und einem Innenring eines Wälzlagers zusammen mit einem zweiten Klingenkörper dreht, und der andere von dem Vorspannungselement zu einem ersten Klingenkörper hin vorgespannt ist. Aus diesem Grund stehen der erste Klingenkörper und der zweite Klingenkörper immer in Druckkontakt miteinander, und die Schneidleistung kann aufrechterhalten werden. Da zusätzlich der Außenring oder der Innenring, der sich integral mit dem zweiten Klingenkörper dreht, nicht mit dem Vorspannelement in Kontakt kommt, kann eine Erhöhung der Gleitreibung zum Zeitpunkt der Drehung unterdrückt werden. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers sanft gemacht werden. Ferner kann derselbe Effekt in der Schere erzielt werden, die mit der Schneidvorrichtung ausgestattet ist.
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Daher ist es gemäß jedem der obigen Aspekte der vorliegenden Erfindung möglich, eine Schneidvorrichtung und eine Schere vorzusehen, die in der Lage sind, eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechtzuerhalten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Draufsicht auf eine Schere gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II von 1.
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3 ist eine Draufsicht auf einen ersten Klingenkörper der Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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4 ist eine Draufsicht auf einen zweiten Klingenkörper einer Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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5 ist eine Draufsicht auf eine Stützwelle der Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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6 ist eine erläuternde Ansicht, die ein modifiziertes Beispiel des Vorspannelements zeigt, und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie II-II von 1 entspricht.
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7 ist eine erläuternde Ansicht einer Schere gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie II-II von 1 entspricht.
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8 ist eine Draufsicht einer Schere gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem geschlossenen Zustand.
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9 ist eine Draufsicht auf eine Schere gemäß der dritten Ausführungsform in einem offenen Zustand.
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10 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X von 8.
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11 ist eine erläuternde Ansicht einer Schere gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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12 ist eine erläuternde Ansicht einer Schere gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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13 ist eine erläuternde Ansicht einer Schere gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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14 ist eine Draufsicht auf einen ersten Klingenkörper einer Schere gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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15 ist eine Draufsicht auf die Stützwelle der Schere gemäß der siebten Ausführungsform.
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16 ist eine Seitenansicht der Stützwelle der Schere gemäß der siebten Ausführungsform.
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17 ist eine erläuternde Ansicht einer Schere gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ist ein Querschnitt eines Abschnitts, der einer Linie II-II von 1 entspricht.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend wird jede Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage der Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Zunächst wird eine Schere 1 (eine Schneidvorrichtung) einer ersten Ausführungsform beschrieben.
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1 ist eine Draufsicht auf die Schere gemäß der ersten Ausführungsform. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie II-II von 1.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist die Schere 1 eine sogenannte Westernschere (engl. western shears). Die Schere 1 weist einen ersten Klingenkörper 10, der eine Stützwelle 30 hält, und einen zweiten Klingenkörper 20 auf, der vorgesehen ist, um den ersten Klingenkörper 10 zu überlappen, und drehbar auf der Stützwelle 30 über ein Wälzlager 40 gelagert ist. Der erste Klingenkörper 10 und der zweite Klingenkörper 20 sind gekrümmt, um sich allmählich von der Stützwelle 30 zu einer Spitze hin zu nähern. In der folgenden Beschreibung wird in einer axialen Richtung der Stützwelle 30 (nachfolgend einfach als "axiale Richtung" bezeichnet) die Seite des zweiten Klingenkörpers 20, wie sie von dem ersten Klingenkörper 10 aus betrachtet wird, als eine obere Seite bezeichnet, und eine gegenüberliegende Seite davon wird als eine untere Seite bezeichnet.
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3 ist eine Draufsicht auf den ersten Klingenkörper der Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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Wie in 3 gezeigt, weist der erste Klingenkörper 10 einen ersten Basiskörper 11, der aus einer Metallplatte mit einer Dicke in der axialen Richtung ausgebildet ist, und einen ersten Greifabschnitt 12, der an dem proximalen Endabschnitt des ersten Basiskörpers 11 angebracht ist, auf. Eine Klingenlinie ist an dem ersten Basiskörper 11 ausgebildet. Die obere Oberfläche des ersten Basiskörpers 11 ist in einer planaren Form ausgebildet. Ein Stützwelleneinführloch 13, durch das die Stützwelle 30 (siehe 2) eingeführt wird, ist in dem ersten Basiskörper 11 ausgebildet. Das Stützwelleneinführloch 13 ist in einem Querschnitt gesehen kreisförmig ausgebildet und durchdringt der erste Grundkörper 11 mit einem konstanten Innendurchmesser in axialer Richtung. Der erste Greifabschnitt 12 ist an einer proximalen Endseite des ersten Klingenkörpers 10 vorgesehen. Der erste Greifabschnitt 12 ist in einer Ringform ausgebildet, zum Beispiel aus einem Harzmaterial oder dergleichen.
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4 ist eine Draufsicht auf den zweiten Klingenkörper der Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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Wie in 4 gezeigt, weist der zweite Klingenkörper 20 einen zweiten Basiskörper 21, der aus einer Metallplatte mit einer Dicke in der axialen Richtung ausgebildet ist, und einen zweiten Greifabschnitt 22, der an dem proximalen Endabschnitt des zweiten Basiskörpers 21 angebracht ist, auf. Eine Klingenlinie ist an dem zweiten Basiskörper 21 ausgebildet. Die untere Oberfläche des zweiten Basiskörpers 21 ist in einer planaren Form ausgebildet. Ein Lagerhalteloch 23, in welches das Wälzlager 40 (siehe 2) eingepresst ist, ist in dem zweiten Basiskörper 21 ausgebildet. Das Lagerhalteloch 23 ist in einer Querschnittsansicht kreisförmig ausgebildet und durchdringt den zweiten Basiskörper 21 mit einem konstanten Innendurchmesser in der axialen Richtung. Der Innendurchmesser des Lagerhaltelochs 23 ist so eingestellt, dass er größer als der Innendurchmesser des Stützwelleneinführlochs 13 ist (siehe 2). Der zweite Greifabschnitt 22 ist an der proximalen Endseite des zweiten Klingenkörpers 20 vorgesehen. Der zweite Greifabschnitt 22 ist in einer Ringform ausgebildet, zum Beispiel aus einem Harzmaterial oder dergleichen.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Stützwelle 30 in das Stützwelleneinführloch 13 des ersten Klingenkörpers 10 pressgepasst. Die Stützwelle 30 weist einen Abschnitt mit großem Durchmesser 31, der am unteren Endabschnitt ausgebildet ist, einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32, der mit dem oberen Ende des Abschnitts mit großem Durchmesser 31 verbunden ist, und einen Außengewindeabschnitt 33 auf, der einen kleineren Durchmesser als der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 aufweist und mit dem oberen Ende des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 32 verbunden ist. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 31, der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 und der Außengewindeabschnitt 33 sind koaxial angeordnet.
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5 ist eine Draufsicht auf die Stützwelle der Schere gemäß der ersten Ausführungsform.
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Wie in den 2 und 5 gezeigt ist, ist der Abschnitt mit großem Durchmesser 31 in einer Querschnittsansicht kreisförmig ausgebildet und ist in das Stützwelleneinführloch 13 pressgepasst. Ein äußerer Flanschabschnitt 31a ist an einem unteren Endabschnitt des Abschnitts mit großem Durchmesser 31 ausgebildet. Die obere Oberfläche des äußeren Flanschabschnitts 31a liegt an der unteren Oberfläche des ersten Basiskörpers 11 an. Eine gestufte Oberfläche 34 zwischen dem Abschnitt mit großem Durchmesser 31 und dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 ist bündig mit der oberen Oberfläche des ersten Basiskörpers 11.
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Der Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 ist in einem Querschnitt gesehen kreisförmig ausgebildet. Der obere Endabschnitt des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 32 ist über der oberen Oberfläche des zweiten Basiskörpers 21 angeordnet.
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Wie in 2 gezeigt, ist das Wälzlager 40 an dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 angebracht. Das Wälzlager 40 umfasst einen Innenring 41 und einen Außenring 42. Der Innenring 41 ist außen an den Abschnitt mit kleinem Durchmesser 32 angepasst um in axialer Richtung verschiebbar zu sein. Der Außenring 42 weist einen Flanschabschnitt 42a auf, der in der radialen Richtung nach außen vorsteht. Der Flanschabschnitt 42a ist an der äußeren Umfangskante des Außenrings 42 an einer gegenüberliegenden Seite (d.h. der oberen Seite) des ersten Klingenkörpers 10 ausgebildet. Der Außenring 42 ist in das Lagerhalteloch 23 des zweiten Klingenkörpers 21 pressgepasst. Die untere Oberfläche des Flanschabschnitts 42 liegt an der oberen Oberfläche des zweiten Basiskörper 21 an. Der Außenring 42 dreht sich integral mit dem zweiten Klingenkörper 20. Die untere Endkante des Wälzlagers 40 ist über der unteren Oberfläche des zweiten Basiskörper 21 angeordnet.
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Ein Befestigungselement 50 ist an der Tragwelle 30 an der dem ersten Klingenkörper 10 gegenüberliegenden Seite über das Wälzlager 40 (das heißt oberhalb des Wälzlagers 40) befestigt. Das Befestigungselement 50 ist ein Mutterelement mit einer Kreisform in einer Draufsicht, die auf den Außengewindeabschnitt 33 der Stützwelle 30 geschraubt ist. In dem Befestigungselement 50 ist eine ringförmige Umgebungswand 51, die sich von dem Außenumfangskantenabschnitt davon nach unten erstreckt, ausgebildet. Die untere Endkante der Umgebungswand 51 ist geringfügig von der oberen Oberfläche des zweiten Basiskörpers 21 beabstandet. Die Umgebungswand 51 umgibt den oberen Endabschnitt des Wälzlagers 40 von außen in der radialen Richtung.
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Ein Vorspannelement 60 ist zwischen dem Wälzlager 40 und dem Fixierelement 50 angeordnet. Das Vorspannelement 60 ist eine Tellerfeder. Die innere Umfangskante des Vorspannelements 60 liegt an der oberen Endkante des Innenrings 41 des Wälzlagers 40 von der oberen Seite an. Die äußere Umfangskante des Vorspannelements 60 liegt an der unteren Fläche des Befestigungselements 50 von der unteren Seite an. Daher ist der Innenring 41 in Bezug auf das Fixierelement 50 durch das Vorspannelement 60 zu dem ersten Klingenkörper 10 hin vorgespannt. Wenn der Innenring 41 in Richtung des ersten Klingenkörpers 10 vorgespannt ist, drückt das Wälzlager 40 den zweiten Klingenkörper 20 nach unten mittels des Flanschabschnitts 42 des Außenrings 42.
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Auf diese Weise dreht sich gemäß der vorliegenden Ausführungsform einer (der Außenring 42 in der vorliegenden Ausführungsform) des Außenrings 42 und des Innenrings 41 des Wälzlagers 40 integral mit dem zweiten Klingenkörper 20, und der andere (der Innenring 41 in der vorliegenden Ausführungsform) ist durch das Vorspannelement 60 in Richtung des ersten Klingenkörpers 10 vorgespannt. Somit kann der zweite Klingenkörper 20 zu dem ersten Klingenkörper 10 hin gedrückt werden. Daher stehen der erste Klingenkörper 10 und der zweite Klingenkörper 20 immer in Druckkontakt miteinander, und die Schneidleistung kann aufrechterhalten werden. Da zusätzlich einer des Außenrings 42 und des Innenrings 41, der sich integral mit dem zweiten Klingenkörper 20 dreht, nicht in Kontakt mit dem Vorspannelement 60 kommt, ist es möglich, eine Erhöhung der Gleitreibung zum Zeitpunkt der Drehung zu unterdrücken. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers 10 und des zweiten Klingenkörpers 20 sanft gemacht werden. Daher ist es möglich, die Schere 1 vorzusehen, die in der Lage ist, die ausgezeichnete Schneidleistung aufrechtzuerhalten.
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Da ferner der Außenring 42 integral mit dem zweiten Klingenkörper 20 dreht, können das Wälzlager 40 und der zweite Klingenkörper 20 an der gleichen axialen Position vorgesehen sein. Daher können die Strukturen des Wälzlagers 40 und des Vorspannelements 60 vereinfacht werden, wobei die Abmessungen einschließlich derjenigen des ersten Klingenkörpers 10, des zweiten Klingenkörpers 20 und des Wälzlagers 40 in der axialen Richtung reduziert werden können, und Schere 1 dünn gemacht werden kann.
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Ferner können, da das Stützwelleneinführloch 13 und das Lagerhalteloch 23 in der axialen Richtung mit einem konstanten Innendurchmesser eindringen, der erste Klingenkörper 10 und der zweite Klingenkörper 20 mit den gleichen niedrigen Kosten wie bei herkömmlichen Scheren hergestellt werden.
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Da ferner das Befestigungselement 50 den oberen Endabschnitt des Wälzlagers 40 durch dessen Bodenfläche und die umgebende Wand 51 umgibt, kann ein Eindringen von Staub oder dergleichen unterdrückt werden. Somit ist es möglich, eine Zunahme des Rollwiderstands des Wälzlagers 40 aufgrund des Eintritts von Staub oder dergleichen zu unterdrücken. Daher können der erste Klingenkörper 10 und der zweite Klingenkörper 20 gleichmäßig bewegt werden. In der ersten Ausführungsform ist die Stützwelle 30 in das Stützwelleneinführloch 13 pressgepasst, aber die Stützwelle 30 kann an dem Stützwelleneinführloch 13 durch Kleben oder Schweißen befestigt sein.
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Ferner ist in der ersten Ausführungsform das Vorspannelement 60 eine Tellerfeder, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, und das Vorspannelement 60 kann zum Beispiel eine Druckschraubenfeder, eine Wellenscheibe oder dergleichen sein.
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6 ist eine erläuternde Ansicht, die ein modifiziertes Beispiel des Vorspannelements zeigt, und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie II-II von 1 entspricht.
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Ferner kann, wie in 6 gezeigt, der Innenring 41 des Wälzlagers 40 durch das ringförmige Vorspannelement 160, das aus einem elastischen Material wie Gummi, Silikongummi oder Urethan ausgebildet ist, in Richtung der Seite des ersten Klingenkörpers 10 vorgespannt werden.
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Zweite Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 101 einer zweiten Ausführungsform beschrieben.
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7 ist eine erläuternde Ansicht der Schere gemäß der zweiten Ausführungsform und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie II-II von 1 entspricht.
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In der ersten Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, dringt das Lagerhalteloch 23 des zweiten Klingenkörpers 20 in der axialen Richtung mit einem konstanten Innendurchmesser ein. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 7 gezeigte zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform darin, dass ein Senkungsabschnitt 23a an dem oberen Endabschnitt des Lagerhaltelochs 23 des zweiten Klingenkörpers 120 ausgebildet ist. Ferner sind die gleichen Ausgestaltungen wie jene in der oben beschriebenen Ausführungsform mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und deren detaillierte Beschreibung wird nicht gegeben (das gleiche gilt für jede der folgenden Ausführungsformen).
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Wie in 7 gezeigt, nimmt der Senkungsabschnitt 23a den Flanschabschnitt 42a des Wälzlagers 40 auf. Die obere Oberfläche des Flanschabschnitts 42a ist bündig mit der oberen Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 des zweiten Klingenkörpers 120. Die untere Endkante des Wälzlagers 40 ist an der gleichen axialen Position wie die untere Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 angeordnet.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform hat der Außenring 42 einen Flanschabschnitt 42a, der in der radialen Richtung nach außen vorsteht, und das Lagerhalteloch 23 des zweiten Klingenkörpers 120 ist mit einem Senkungsabschnitt 23a ausgebildet, der den Flanschabschnitt 42a aufnimmt. Somit kann durch Regulieren der Verschiebung des Wälzlagers 40 zu der Seite des ersten Klingenkörpers 10 durch das Anliegen zwischen dem Flanschabschnitt 42a und dem Senkungsabschnitt 23a der zweite Klingenkörper 120 durch das Vorspannelement 60 gedrückt werden. Der Senkungsabschnitt 23a nimmt den Flanschabschnitt 42a auf, und die Abmessung, die den zweiten Klingenkörper 120 und das Wälzlager 40 in der axialen Richtung aufweist, kann verringert werden. Daher kann die Schere 101 dünn gemacht werden.
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Dritte Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 201 einer dritten Ausführungsform beschrieben.
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8 ist eine Draufsicht auf die Schere gemäß der dritten Ausführungsform in einem geschlossenen Zustand. 9 ist eine Draufsicht auf die Schere gemäß der dritten Ausführungsform in einem offenen Zustand. 10 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X von 8.
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In der zweiten Ausführungsform, die in 7 gezeigt ist, überlappen sich der erste Klingenkörper 10 und der zweite Klingenkörper 120 direkt miteinander. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in den 8 bis 10 gezeigte dritte Ausführungsform von der zweiten Ausführungsform darin, dass ein Gleitelement 270 zwischen dem ersten Klingenkörper 210 und dem zweiten Klingenkörper 120 vorgesehen ist.
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Wie in den 8 bis 10 gezeigt, weist die Schere 201 ein Gleitelement 270 auf. Das Gleitelement 270 ist an dem ersten Klingenkörper 210 und dem zweiten Klingenkörper 120 an der Seite näher an der proximalen Endseite als die Stützwelle 30, an einer Position in welcher der erste Klingenkörper 210 und der zweite Klingenkörper 120 immer einander zugewandt sind. Das Gleitelement 270 ist so ausgebildet, dass es sich entlang der Umfangsrichtung um die Stützwelle 30 aus der axialen Richtung gesehen erstreckt. Wie in 10 gezeigt, ist das Gleitelement 270 in einer Gehäusenut 214 angeordnet, die an der oberen Oberfläche des ersten Basiskörpers 211 des ersten Klingenkörpers 210 ausgebildet ist. Die Gehäusenut 214 ist so ausgebildet, dass sie der Form des Gleitelements 270 entspricht. Die obere Oberfläche des Gleitelements 270 liegt an der unteren Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 des zweiten Klingenkörpers 120 an. Das Gleitelement 270 spannt den ersten Klingenkörper 210 und den zweiten Klingenkörper 120 in der Richtung voneinander beabstandet vor.
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Da gemäß der vorliegenden Ausführungsform das Gleitelement 270 an einer Position vorgesehen ist, an welcher der erste Klingenkörper 210 und der zweite Klingenkörper 120 immer einander zugewandt sind, ist es möglich, den Gleitwiderstand zwischen dem ersten Klingenkörper 210 und dem zweiten Klingenkörper 120 zu reduzieren. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers 210 und des zweiten Klingenkörpers 120 sanft gemacht werden.
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Ferner ist das Gleitelement 270 an dem ersten Klingenkörper 210 und dem zweiten Klingenkörper 120 an der Seite näher an der proximalen Endseite als die Stützwelle 30 vorgesehen, um den ersten Klingenkörper 210 und den zweiten Klingenkörper 120 in der Richtung voneinander beabstandet vorzuspannen. Somit können die distalen Endseiten des ersten Klingenkörpers 210 und des zweiten Klingenkörpers 120 nahe zueinander gebracht werden, wobei die Stützwelle 30 ein Drehpunkt ist. Dementsprechend können die an den distalen Endseiten des ersten Klingenkörpers 210 und des zweiten Klingenkörpers 120 vorgesehenen Klingenlinien immer gegeneinander gedrückt werden, und die Schneidleistung kann verbessert werden.
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Vierte Ausführungsform
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Als nächstes wird die Schere 301 der vierten Ausführungsform beschrieben.
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11 ist eine erläuternde Ansicht der Schere gemäß der vierten Ausführungsform und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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In der dritten Ausführungsform, die in 10 gezeigt ist, ist die untere Endkante des Wälzlagers 40 an der gleichen axialen Position wie die untere Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 des zweiten Klingenkörpers 120 angeordnet. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 11 gezeigte vierte Ausführungsform von der dritten Ausführungsform darin, dass die untere Endkante des Wälzlagers 40 unter der unteren Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 des zweiten Klingenkörpers 120 angeordnet ist.
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Wie in 11 gezeigt, steht der untere Endabschnitt (der Endabschnitt an der Seite des ersten Klingenkörpers 310 in der axialen Richtung) des Wälzlagers 40 von der unteren Oberfläche des zweiten Basiskörpers 121 der zweiten Klingenkörpers 120 nach unten vor.
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Auf der oberen Oberfläche des ersten Basiskörpers 311 des ersten Klingenkörpers 310 ist eine sich nach oben öffnende Vertiefung 315 ausgebildet. Die Vertiefung 315 nimmt den unteren Endabschnitt des Wälzlagers 40 auf. Die Vertiefung 315 ist in einer kreisförmigen Form ausgebildet, wenn sie aus der axialen Richtung betrachtet wird, und ist koaxial mit dem Stützwelleneinführloch 13 angeordnet.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können, da die Vertiefung 315, die den unteren Endabschnitt des Wälzlagers 40 aufnimmt, an der oberen Fläche des ersten Klingenkörpers 310 ausgebildet ist, selbst wenn der untere Endabschnitt des Wälzlagers 40 von dem zweiten Klingenkörper 120 aufgrund der Verdünnung des zweiten Klingenkörpers 120 vorsteht, der erste Klingenkörper 310 und der zweite Klingenkörper 120 einander überlappend ausgebildet werden. Daher kann die Schere 301 dünn gemacht werden. Da ferner das Wälzlager 40 in seiner Abmessung vergrößert werden kann, ohne die Dicke der Schere 301 zu erhöhen, können der erste Klingenkörper 310 und der zweite Klingenkörper 120 gleichmäßiger bewegt werden.
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Fünfte Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 401 einer fünften Ausführungsform beschrieben.
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12 ist eine erläuternde Ansicht der Schere gemäß einer fünften Ausführungsform und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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In der dritten Ausführungsform, die in 10 gezeigt ist, weist der Außenring 42 des Wälzlagers 40 den Flanschabschnitt 42a auf. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 12 gezeigte fünfte Ausführungsform von der dritten Ausführungsform darin, dass ein Außenring 442 eines Wälzlagers 440 gleichförmig entlang der axialen Richtung ausgebildet ist.
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Wie in 12 gezeigt, weist die Schere 401 das Wälzlager 440 auf. Das Wälzlager 440 umfasst einen Innenring 41 und einen Außenring 442. Die äußere Umfangsfläche des Außenrings 442 ist gleichförmig entlang der axialen Richtung ausgebildet.
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Eine Lagerhaltevertiefung 424, in die der Außenring 442 eingepresst ist, ist an dem zweiten Basiskörper 421 des zweiten Klingenkörpers 420 ausgebildet. Die Lagerhaltevertiefung 424 öffnet sich zu der Seite des Fixierungselements 50 (das heißt der oberen Seite) in axialer Richtung. Die Abmessung der Lagerhaltevertiefung 424 in der axialen Richtung ist so eingestellt, dass sie gleich oder größer als die Abmessung des Wälzlagers 440 in der axialen Richtung ist. Ein Durchgangsloch 424a, durch das die Stützwelle 30 eingeführt wird, ist in dem Bodenabschnitt der Lagerhaltevertiefung 424 ausgebildet. Der Innendurchmesser des Durchgangslochs 424a ist größer als der Außendurchmesser des Innenrings 41. Die untere Endkante des Außenrings 442 liegt von oben an der Bodenfläche der Lagerhaltevertiefung 424 an. Der untere Abschnitt der Lagerhaltevertiefung 424 reguliert die Abwärtsverschiebung des Wälzlagers 440.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, da die Abmessung der Lagerhaltevertiefung 424 in der axialen Richtung gleich oder größer als die Abmessung des Wälzlagers 440 in der axialen Richtung ist, indem das Wälzlager 440 veranlasst wird, gegen den unteren Abschnitt der Lagerhaltevertiefung zu drücken, das Wälzlager 440 vollständig in der Lagerhaltevertiefung 424 aufzunehmen, während der zweite Klingenkörper 420 durch das Vorspannelement 60 gedrückt werden kann, indem die Verschiebung des Wälzlagers 440 in Richtung des ersten Klingenkörpers 120 beschränkt wird. Als ein Ergebnis ist es möglich, die Abmessung einschließlich des zweiten Klingenkörpers 420 und des Wälzlagers 440 in der axialen Richtung zu verringern. Daher kann die Schere 401 dünn gemacht werden.
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Sechste Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 501 der sechsten Ausführungsform beschrieben.
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13 ist eine erläuternde Ansicht der Schere gemäß der sechsten Ausführungsform und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie X-X von 8 entspricht.
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In der fünften Ausführungsform, die in 12 gezeigt ist, ist ein Wälzlager 440 in der Lagerhaltevertiefung 424 des zweiten Klingenkörpers 420 befestigt. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die sechste Ausführungsform, die in 13 gezeigt ist, von der fünften Ausführungsform darin, dass das Wälzlager 440 an einem Lagerhalteloch 523 befestigt ist, das gleichmäßig entlang der axialen Richtung an dem zweiten Basiskörper 521 des zweiten Klingenkörpers 520 ausgebildet ist.
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Wie in 13 gezeigt, ist der Außenring 442 des Wälzlagers 440 an dem Lagerhalteloch 523 befestigt. Der Außenring 442 ist an dem Lagerhalteloch 523 befestigt, indem er in das Lagerhalteloch 523 eingepresst ist. Der Außenring 442 kann an dem Lagerhalteloch 523 durch Schweißen, Kleben oder dergleichen befestigt sein.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann, da das Lagerhalteloch 523 gleichmäßig entlang der axialen Richtung ausgebildet ist, das Lagerhalteloch 523 leicht durch Pressbearbeitung oder dergleichen ausgebildet werden. Daher kann der zweite Klingenkörper 520 mit niedrigen Kosten hergestellt werden. Da der Außenring 442 des Wälzlagers 440 an dem Lagerhalteloch 523 befestigt ist, kann darüber hinaus der zweite Klingenkörper 520 durch das Vorspannelement 60 gedrückt werden, indem die Verschiebung des Wälzlagers 440 zu der Seite des ersten Klingenkörpers 210 hin reguliert wird, während verhindert wird, dass das Wälzlager 440 aus dem Lagerhalteloch 523 herausfällt. Daher kann die Schere 501, die eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechterhalten kann, mit geringen Kosten vorgesehen werden.
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Siebte Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 601 der siebten Ausführungsform beschrieben.
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14 ist eine Draufsicht auf den ersten Klingenkörper der Schere gemäß der siebten Ausführungsform. 15 ist eine Draufsicht auf die Stützwelle einer Schere gemäß der siebten Ausführungsform. 16 ist eine Seitenansicht der Stützwelle einer Schere gemäß der siebten Ausführungsform.
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In der ersten Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, ist das Stützwelleneinführloch 13 in einer Querschnittsansicht in einer Kreisform ausgebildet. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 14 gezeigte siebte Ausführungsform von der ersten Ausführungsform darin, dass ein Stützwelleneinführloch 613 in einer nicht kreisförmigen Form (unterschiedliche Form) in einer Querschnittsansicht ausgebildet ist. Ferner ist in der ersten Ausführungsform, die in 5 gezeigt ist, der Abschnitt mit großem Durchmesser 31 der Stützwelle 30 in einer Querschnittsansicht kreisförmig ausgebildet. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 15 gezeigte siebte Ausführungsform von der ersten Ausführungsform darin, dass ein Abschnitt mit großem Durchmesser 631 der Stützwelle 630 in einer nicht kreisförmigen Form (unterschiedliche Form) in einer Querschnittsansicht ausgebildet ist. Wie in 14 gezeigt, ist an der Innenumfangsfläche des Stützwelleneinführlochs 613 in dem ersten Basiskörper 611 des ersten Klingenkörpers 610 ein Paar von zweiseitigen abgeschrägten Oberflächen 613a (Rotationsstoppabschnitte) einander zugewandt ausgebildet.
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Wie in den 15 und 16 gezeigt ist, weist die Stützwelle 630 einen Abschnitt 631 mit großem Durchmesser auf, der an dem Stützwelleneinführloch 613 (siehe 14) angebracht ist. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 631 ist in einer zylindrischen Form ausgebildet, und ein zweiseitig abgeschrägter Abschnitt 631b (Drehstoppabschnitt) ist auf beiden Seiten in einer vorbestimmten radialen Richtung orthogonal zu der axialen Richtung ausgebildet. Wie in den 14 und 15 gezeigt, ist der zweiseitige abgeschrägte Abschnitt 631b in einer Form ausgebildet, die der zweiseitigen abgeschrägten Oberfläche 613a des Stützwelleneinführlochs 613 entspricht. Infolgedessen verhindern die zweiseitig abgeschrägte Oberfläche 613a und der zweiseitig abgeschrägte Abschnitt 631b, dass sich der erste Klingenkörper 610 und die Stützwelle 630 relativ drehen. Die Stützwelle 630 ist an dem ersten Klingenkörper 610 anbringbar und von diesem lösbar und ist in einem Zustand, in dem eine relative Drehung unmöglich ist, eingepresst.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, wenn das Fixierelement 50 (siehe 2) an der Stützwelle 630 montiert wird, während der erste Klingenkörper 610 gestützt wird, zu verhindern, dass sich die Stützwelle 630 in Bezug auf den ersten Klingenkörper 610 dreht, indem die zweiseitige abgeschrägte Oberfläche 613a und der zweiseitige abgeschrägte Abschnitt 631b, verhindern können, dass sich der erste Klingenkörper 610 und die Stützwelle 630 relativ drehen. Daher kann das Befestigungselement 50 leicht an der Stützwelle 630 angebracht und von dieser gelöst werden, und das Zerlegen und Zusammenbauen des ersten Klingenkörpers 610 und des zweiten Klingenkörpers 20 (siehe 2) kann leicht durchgeführt werden.
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Des Weiteren können in dieser Ausführungsform durch zweiseitiges Anfasen (zwei Fasen) das Stützwelleneinführloch 613 und die Stützwelle 630, der erste Klingenkörper 610 und die Stützwelle 630 demontiert werden und können daran gehindert werden, sich relativ zu drehen. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der erste Klingenkörper und die Stützwelle können voneinander getrennt werden und daran gehindert werden, sich relativ zueinander zu drehen, und diese Verbindungspositionen können in einer nichtkreisförmigen Form, wie beispielsweise einer polygonalen Form, bei Betrachtung aus der axialen Richtung ausgebildet sein. Des Weiteren kann verhindert werden, dass sich der erste Klingenkörper und die Stützwelle durch einen Drehstoppabschnitt, wie z. B. einen Stift, drehen.
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Achte Ausführungsform
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Als nächstes wird eine Schere 701 der achten Ausführungsform beschrieben.
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17 ist eine erläuternde Ansicht der Schere gemäß der achten Ausführungsform und ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts, welcher der Linie II-II von 1 entspricht.
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In der ersten Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, ist die untere Endoberfläche der Stützwelle 30 in einer planaren Form ausgebildet. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die in 17 gezeigte achte Ausführungsform von der ersten Ausführungsform darin, dass eine Nut 734, die sich entlang der Richtung orthogonal zur axialen Richtung erstreckt, an der unteren Endfläche (die Endfläche an der Seite des ersten Klingenkörpers 210 in der axiale Richtung) der Stützwelle 730 ausgebildet ist. Da gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Nut 734 an der unteren Endfläche der Stützwelle 730 ausgebildet ist, ist es möglich, die Stützwelle 730 durch Einführen eines Mitnehmers oder dergleichen in der Nut 734 zu fixieren. Somit kann das Befestigungselement 50 leicht an der Stützwelle 730 angebracht und von dieser gelöst werden, und das Zerlegen oder Zusammenbauen des ersten Klingenkörpers 210 und des zweiten Klingenkörpers 20 kann leicht durchgeführt werden.
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Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die mit Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und verschiedene Modifikationen innerhalb ihres technischen Umfangs denkbar sind.
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Zum Beispiel wird in jeder der obigen Ausführungsformen die Schere als ein Beispiel der Schneidevorrichtung als ein Beispiel beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, und die Schneidevorrichtung kann zum Beispiel ein Seitenschneider sein.
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Ferner ist bei jeder der obigen Ausführungsformen das Wälzlager in das Lagerhalteloch oder die Lagerhaltevertiefung des zweiten Klingenkörpers eingepresst, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, und der Außenring des Wälzlagers kann an dem zweiten Klingenkörper befestigt sein.
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Ferner ist bei jeder der obigen Ausführungsformen das Befestigungselement ein Mutterelement, das an den oberen Endabschnitt (Außengewindeabschnitt) der Stützwelle geschraubt ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und das Befestigungselement kann ein Verstemmabschnitt sein, der durch eine Ruckelverformung des oberen Endabschnitts der Stützwelle vorgesehen wird.
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Darüber hinaus ist es möglich, die Bestandteile in der oben beschriebenen Ausführungsform durch bekannte Bestandteile innerhalb eines Umfangs zu ersetzen, der nicht vom Kern der vorliegenden Erfindung abweicht.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Gemäß der Schneidvorrichtung jeder der obigen Ausführungsformen kann, da der Außenring oder der Innenring eines Wälzlagers zusammen mit einem zweiten Klingenkörper dreht, und der andere in Richtung eines ersten Klingenkörpers durch das Vorspannungsglied vorgespannt wird, der zweite Klingenkörper in Richtung des ersten Klingenkörpers gedrückt werden. Aus diesem Grund werden der erste Klingenkörper und der zweite Klingenkörper immer in Druckkontakt miteinander gebracht, und die Schneidleistung kann aufrechterhalten werden. Da zusätzlich der Außenring oder der Innenring, der sich integral mit dem zweiten Klingenkörper dreht, nicht in Kontakt mit dem Vorspannungselement kommt, kann eine Erhöhung der Gleitreibung zum Zeitpunkt der Drehung unterdrückt werden. Daher kann die Bewegung des ersten Klingenkörpers und des zweiten Klingenkörpers sanft gemacht werden. Ferner kann derselbe Effekt in der Schere erzielt werden, die mit der Schneidvorrichtung ausgestattet ist.
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Daher ist es gemäß jedem der obigen Aspekte der vorliegenden Erfindung möglich, eine Schneidvorrichtung und eine Schere vorzusehen, die in der Lage sind, eine ausgezeichnete Schneidleistung aufrechtzuerhalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 101, 201, 301, 401, 501, 601, 701
- Schere (Schneidevorrichtung)
- 10, 210, 310, 610
- Erster Klingenkörper
- 12
- erster Greifabschnitt
- 20, 120, 420, 520
- Zweiter Klingenkörper
- 22
- zweiter Greifabschnitt
- 23, 523
- Lagerhalteloch
- 23a
- Senkungsabschnitt
- 30, 630, 730
- Stützwelle
- 40, 440
- Wälzlager
- 41
- Innenring
- 42, 442
- Außenring
- 42a
- Flanschabschnitt
- 50
- Befestigungselement
- 60, 160
- Vorspannglied
- 270
- Gleitelement
- 315
- Vertiefung
- 613a
- zweiseitig abgeschrägte Oberfläche (Drehstoppabschnitte)
- 631b
- zweiseitig abgeschrägter Abschnitt (Drehstoppabschnitte)
- 734
- Nut