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TECHNISCHES GEBIET
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Hierin werden Lichtsysteme für Highways, also Fernverkehrsstraßen, offenbart.
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HINTERGRUND
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Beleuchtungssysteme für Fernverkehrsstraßen unterliegen Verschleiß und erfordern häufig einen hohen Wartungs- und Instandhaltungsaufwand. Ständig betriebene Leuchten erhöhen zudem Wartungsanforderungen sowie Energie- und Strombedarf.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationssystem kann mindestens eine Leuchte und mindestens ein Steuergerät umfassen, das ausgelegt ist, um von einem Fahrzeug mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation Fahrzeugdaten zu empfangen, die Fahrzeugverkehr anzeigen, und um beruhend auf dem Fahrzeugverkehr einen Beleuchtungszustand zu steuern, wobei sich der Beleuchtungszustand ändert, wenn die Fahrzeugdaten einen Fahrzeugverkehr anzeigen, der außerhalb eines Verkehrsbereichs liegt.
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Ein Beleuchtungssystem für Fernverkehrsstraßen kann mindestens eine Leuchte und mindestens ein Steuergerät umfassen, das ausgelegt ist, um von einem Fahrzeug mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation Fahrzeugdaten zu empfangen, die Fahrzeugverkehr anzeigen, und um als Reaktion darauf, dass der Fahrzeugverkehr einen Schwellenwert übersteigt, die Leuchte einzuschalten.
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Ein Beleuchtungssystem für Fernverkehrsstraßen kann mindestens eine Leuchte, einen Sender-Empfänger und mindestens ein Steuergerät umfassen, das ausgelegt ist, um von einem Fahrzeug mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation Fahrzeugdaten zu empfangen, wobei die Fahrzeugdaten das Vorhandensein mindestens eines Fahrzeugs innerhalb eines vorab festgelegten Radius des Senders-Empfängers anzeigen, und um als Reaktion auf die Fahrzeugdaten, die ein Verkehrsaufkommen anzeigen, das einen Verkehrsschwellenwert übersteigt, die Leuchte anzuweisen einzuschalten.
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Figurenliste
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen aufgezeigt. Andere Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen werden jedoch anhand der folgenden eingehenden Beschreibung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen offensichtlicher und verständlicher. Hierbei zeigen:
- 1A und 1B ein beispielhaftes Diagramm eines Systems, das genutzt werden kann, um einem Fahrzeug Telematik-Dienste zu bieten;
- 2 ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Abschnitts eines Beleuchtungssystems;
- 3A-3C beispielhafte Situationen für das Beleuchtungssystem; und
- 4 einen beispielhaften Prozess für das Beleuchtungssystem.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
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Wie gefordert werden hierin detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich aber, dass die offenbarten Ausführungsformen die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen umgesetzt werden kann, lediglich beispielhaft aufzeigen. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu; einige Merkmale können übergroß dargestellt oder minimiert sein, um Einzelheiten von bestimmten Komponenten zu zeigen. Daher sind hierin offenbarte bestimmte strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um einem Fachmann das diverse Nutzen der vorliegenden Erfindung zu lehren.
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Hierin werden Systeme für Fernverkehrsstraßen offenbart, die ausgelegt sind, um als Reaktion auf Fahrzeugdaten, die mittels Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation von Fahrzeugen und/oder anderen Beleuchtungssystemen empfangen werden, Fernverkehrsstraßen auszuleuchten. Systeme für Fernverkehrsstraßen sind in den USA für schnellen, effizienten und praktischen Transport von Waren und Personen quer durch das Land unverzichtbar. Millionen von Fahrzeugen nutzen diese Systeme im Lauf eines einzigen Tages. Die große Mehrheit von derzeitigen Lichtsystemen kann ständig beleuchtet und zumindest nachts ständig eingeschaltet sein. Eine ständige Beleuchtung durch Leuchten kann ineffizient und hinsichtlich sowohl Energie- als auch Wartungskosten teuer sein. Dies kann nachts der Fall sein, wenn weniger Fahrzeuge auf der Straße sind. Das Nutzen von Fahrzeugdaten zum Abschätzen von Fahrzeugverkehrsmustern und verschiedenen Fahrzeugwegen, um Leuchten innerhalb einer Fernverkehrsstraße selektiv einzuschalten, kann die Lebensdauer solcher Lichtsysteme verlängern sowie Kosten in Verbindung mit Wartung und Energiebedarf senken.
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1A und 1B zeigen ein beispielhaftes Diagramm eines Systems 100, das genutzt werden kann, um einem Fahrzeug 102 Telematik-Dienste zu bieten. Das Fahrzeug 102 kann eines von verschiedenen Arten von Personenfahrzeugen sein, etwa ein Crossover Utility Vehicle (CUV), ein Sport Utility Vehicle (SUV), ein Lastkraftwagen, ein Reisemobil (RV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere mobile Maschine zum Befördern von Menschen oder Gütern. Telematik-Dienste können als einige nicht einschränkende Möglichkeiten Navigation, Abbiegehinweise, Fahrzeugfunktionstüchtigkeitsberichte, lokale Business-Suche, Unfallmeldung und Freisprechtelefonie umfassen. In einem Beispiel kann das System 100 das SYNC-System umfassen, das von The Ford Motor Company aus Dearborn, MI, hergestellt wird. Zu beachten ist, dass das gezeigte System 100 lediglich ein Beispiel ist und mehr, weniger und/oder unterschiedlich positionierte Elemente genutzt werden können.
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Die Rechenplattform 104 kann ein oder mehrere Prozessoren 106 und Steuergeräte umfassen, die ausgelegt sind, um Anweisungen, Befehle und andere Abläufe zur Unterstützung der hierin beschriebenen Prozesse auszuführen. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 ausgelegt sein, um Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 110 auszuführen, um Merkmale wie etwa Navigation, Unfallmeldung, Satellitenradiodekodierung, Freisprechtelefonate und Parkassistenz bereitzustellen. Solche Anweisungen und andere Daten können nicht flüchtig mithilfe verschiedener Arten eines von einem Rechner lesbaren Speichermediums 112 aufbewahrt werden. Das von einem Rechner lesbare Medium 112 (auch als von einem Prozessor lesbares Medium oder Speicher bezeichnet) umfasst ein nicht flüchtiges Medium (z.B. ein greifbares Medium), das beim Bereitstellen von Befehlen oder anderen Daten, die von dem Prozessor 106 der Rechenplattform 104 gelesen werden können, mitwirkt. Von einem Rechner ausführbare Befehle können von Computerprogrammen, die mithilfe verschiedener Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt werden, einschließlich, aber nicht ausschließlich und entweder allein oder kombiniert Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL, kompiliert oder interpretiert werden.
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Die Rechenplattform 104 kann mit verschiedenen Merkmalen versehen sein, die es den Insassen des Fahrzeugs erlauben, mit der Rechenplattform 104 zu interagieren. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 einen Audioeingang 114, der ausgelegt ist, um durch ein angeschlossenes Mikrofon 116 Sprachbefehle von Insassen des Fahrzeugs zu empfangen, und einen Hilfsaudioeingang 118, der ausgelegt ist, um von angeschlossenen Vorrichtungen Audiosignale zu empfangen, umfassen. Der Hilfsaudioeingang 118 kann eine physikalische Verbindung, etwa ein elektrischer Draht oder ein Glasfaserkabel, oder ein drahtloser Eingang, etwa ein BLUETOOTH-Audioanschluss, sein. In manchen Beispielen kann der Audioeingang 114 ausgelegt sein, um Audioverarbeitungsfähigkeiten bereitzustellen, etwa Vorverstärkung von schwachen Signalen und Umwandlung von analogen Eingaben in digitale Daten zur Verarbeitung durch den Prozessor 106.
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Die Rechenplattform 104 kann auch ein oder mehrere Audioausgaben 120 zu einem Eingang eines Audiomoduls 122 mit Audiowiedergabefunktionalität bereitstellen. In anderen Beispielen kann die Rechenplattform 104 durch Nutzung eines oder mehrerer dedizierter Lautsprecher (nicht gezeigt) die Audioausgabe zu einem Insassen vorsehen. Das Audiomodul 122 kann einen Eingangswähler 124 umfassen, der ausgelegt ist, um von einer gewählten Audioquelle 126 Audio-Content zu einem Audioverstärker 128 zur Wiedergabe durch Fahrzeuglautsprecher 130 oder Kopfhörer (nicht gezeigt) vorzusehen. Die Audioquellen 126 können, wie manche Beispiele, dekodierte amplitudenmodulierte (AM-) oder frequenzmodulierte (FM-) Funksignale sowie Audiosignale von Audiowiedergabe von Compact Disc (CD) oder Digital Versatile Disk (DVD) umfassen. Die Audioquellen 126 können ebenfalls von der Rechenplattform 104 empfangenen Ton umfassen, etwa Audio-Content, der von der Rechenplattform 104 erzeugt wird, Audio-Content, der von Flash-Speicher-Laufwerken, die mit einem USB-Subsystem 132 (kurz für Universal Serial Bus) der Rechenplattform 104 verbunden sind, dekodiert wird, und Audio-Content, der von dem Hilfsaudioeingang 118 durch die Rechenplattform 104 geleitet wird.
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Die Rechenplattform 104 kann eine Sprach-Schnittstelle 134 nutzen, um Freisprech-Schnittstelle zu der Rechenplattform 104 zu bieten. Die Sprach-Schnittstelle 134 kann Spracherkennung von mittels des Mikrofons 116 erhaltenem Ton gemäß Grammatik, die verfügbaren Befehlen zugeordnet ist, und Sprachführungserzeugung zur Ausgabe mittels des Audiomoduls 122 unterstützen. In manchen Fällen kann das System ausgelegt sein, um die von dem Eingangswähler 124 spezifizierte Audioquelle zeitweilig stumm zu schalten oder anderweitig außer Kraft zu setzen, wenn eine akustische Bedienerführung bereit zum Anbieten durch die Rechenplattform 104 ist und eine andere Audioquelle 126 für Wiedergabe ausgewählt ist.
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Die Rechenplattform 104 kann auch eine Eingabe von Mensch-Maschinen-Schnittstellen(HMI)-Steuerungen 136 empfangen, die ausgelegt sind, um eine Interaktion der Insassen mit dem Fahrzeug 102 zu bieten. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 mit ein oder mehr Tasten oder anderen HMI-Steuerung interagieren, die ausgelegt sind, um Funktionen an der Rechenplattform 104 (z.B. Lenkrad-Audiotasten, eine Sprechtaste, Armaturenbrettsteuerungen etc.) aufzurufen. Die Rechenplattform 104 kann auch ein oder mehrere Displays 38, die ausgelegt sind, um Insassen des Fahrzeugs mittels eines Video-Kontrollers 140 visuelle Ausgabe zu liefern, ansteuern oder anderweitig mit diesen kommunizieren. In manchen Fällen kann das Display 138 ein Touch-Bildschirm sein, der weiter ausgelegt ist, um mittels des Video-Kontrollers 140 Toucheingabe zu erhalten, während das Display 138 in anderen Fällen nur ein Display, ohne Toucheingabefähigkeiten, sein kann.
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Die Rechenplattform 104 kann weiterhin ausgelegt sein, um mittels eines oder mehrerer fahrzeugeigener Netzwerke 142 mit anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Die fahrzeugeigenen Netzwerke 142 können ein oder mehrere von: einem Fahrzeug-CAN (kurz für Controller Area Network), einem Ethernet-Netzwerk und einem MOST (kurz für Media Oriented System Transfer, dt: medienorientiertem Systemtransfer) umfassen, um einige Beispiele zu nennen. Die fahrzeugeigenen Netzwerke 142 können es der Rechenplattform 104 erlauben, mit anderen Systemen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren, etwa einem Fahrzeugmodem 144 (das in manchen Konfigurationen nicht vorhanden sein könnte), einem GPS-Modul (Globales Positionierungssystem) 146, das ausgelegt ist, um eine aktuelle Position des Fahrzeugs 102 und Richtungsangaben zu liefern, und verschiedenen ECUs 148 des Fahrzeugs, die ausgelegt sind, um mit der Rechenplattform 104 zusammenzuarbeiten. Als einige nicht einschränkende Möglichkeiten können die ECUs 148 des Fahrzeugs umfassen: ein Antriebsstrangsteuermodul, das ausgelegt ist, um Steuerung von Motorbetriebskomponenten (z.B. Leerlaufsteuerungskomponenten, Kraftstoffzufuhrkomponenten, Schadstoffbegrenzungskomponenten etc.) und Überwachung von Motorbetriebskomponenten (z.B. Status von Motordiagnosecodes) zu liefern; ein Karosseriesteuermodul, das ausgelegt ist, um verschiedene Leistungssteuerungsfunktionen zu handhaben, etwa Außenbeleuchtung, Innenbeleuchtung, schlüssellosen Zugang, Fernstart und Zugangspunkt-Statusüberprüfung (z.B. geschlossener Zustand von Motorhaube, Türen und/oder Kofferraum des Fahrzeugs 102); ein Funk-Sender-Empfänger-Modul, das ausgelegt ist, um mit Schlüsselanhängern oder anderen lokalen Vorrichtungen des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren; und ein Klimaregelungsmanagementmodul, das ausgelegt ist, um eine Regelung und Überwachung von Heiz- und Kühlsystemkomponenten (z.B. Kompressorkupplung- und Gebläselüftersteuerung, Temperatursensorangaben etc.) vorzusehen.
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Das Audiomodul 122 und die HMI-Steuerungen 136 können, wie gezeigt, über ein erstes fahrzeugeigenes Netzwerk 142-A mit der Rechenplattform 104 kommunizieren, und das Fahrzeugmodem 144, das PGS-Modul 146 und die ECUs 148 des Fahrzeugs können über ein zweites fahrzeugeigenes Netzwerk 142-B mit der Rechenplattform 104 kommunizieren. In anderen Beispielen kann die Rechenplattform 104 mit mehr oder weniger fahrzeugeigenen Netzwerken 142 verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere HMI-Steuerungen 136 oder andere Komponenten mittels anderer fahrzeugeigener Netzwerke 142 als gezeigt oder direkt ohne Anbindung an ein fahrzeugeigenes Netzwerk 142 mit der Rechenplattform 104 verbunden sein.
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Die Rechenplattform 104 kann auch ausgelegt sein, um mit Mobilgeräten 152 der Insassen des Fahrzeugs zu kommunizieren. Die Mobilgeräte 152 können beliebige von verschiedenen Arten von tragbaren Rechenvorrichtungen sein, etwa Mobiltelefone, Tabletcomputer, Smartwatches, Laptoprechner, tragbare Musikabspielgeräte oder andere Geräte, die mit der Rechenplattform 104 kommunizieren können. In vielen Beispielen kann die Rechenplattform 104 einen drahtlosen Sender-Empfänger 150 (z.B. ein BLUETOOTH-Modul, einen ZIGBEE-Sender-Empfänger, einen Wi-Fi-Sender-Empfänger, einen IrDA-Sender-Empfänger, einen RFID-Sender-Empfänger etc.) umfassen, der ausgelegt ist, um mit einem kompatiblen drahtlosen Sender-Empfänger 154 des Mobilgeräts 152 zu kommunizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 über eine drahtgebundende Verbindung, etwa mittels eines USB-Anschlusses zwischen dem Mobilgerät 152 und dem USB-Subsystem 132, mit dem Mobilgerät 152 kommunizieren.
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Das Kommunikationsnetzwerk 156 kann Geräten, die an das Kommunikationsnetzwerk 156 angeschlossen sind, Kommunikationsdienste, etwa paketvermittelte Netzwerkdienste (z.B. Internetzugang, VoIP-Kommunikationsdienste), bieten. Ein Beispiel für ein Kommunikationsnetzwerk 156 kann ein Mobiltelefonnetz umfassen. Mobilgeräte 152 können mittels eines Gerätemodems 158 des Mobilgeräts 152 dem Kommunikationsnetzwerk 156 Netzwerkkonnektivität bieten. Zum Erleichtern der Kommunikationen über das Kommunikationsnetzwerk 156 können Mobilgeräten 152 einzigartige Gerätidentifikatoren (z.B. Mobilgerätnummern (MDNs), Internetprotokoll(IP)-Adressen etc.) zugewiesen sein, um die Kommunikationen der Mobilgeräte 152 über das Kommunikationsnetzwerk 156 zu identifizieren. In manchen Fällen können Insassen des Fahrzeugs 102 oder Geräte mit der Genehmigung, an die Rechenplattform 104 anzubinden, von der Rechenplattform 104 gemäß gepaarten Gerätedaten 160 identifiziert werden, die in dem Speichermedium 112 gespeichert sind. Die gepaarten Gerätedaten 160 können beispielsweise die einzigartigen Gerätidentifikatoren von Mobilgeräten 152, die zuvor mit der Rechenvorrichtung 104 des Fahrzeugs 102 gepaart wurden, angeben, so dass die Rechenplattform 104 ohne Nutzereingriff automatisch erneut an die in den gepaarten Gerätedaten 160 genannten Mobilgeräte 152 anbinden kann.
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Wenn ein Mobilgerät 152, das Netzwerkkonnektivität unterstützt, mit der Rechenplattform 104 gepaart ist, kann das Mobilgerät 152 der Rechenplattform 104 das Nutzen der Netzwerkkonnektivität des Gerätemodems 158 ermöglichen, um über das Kommunikationsnetzwerk 156 mit den Telematik-Ferndiensten 162 zu kommunizieren. In einem Beispiel kann die Rechenplattform 104 einen Data-Over-Voice-Plan oder Datenplan des Mobilgeräts 152 nutzen, um zwischen der Rechenplattform 104 und dem Kommunikationsnetzwerk 156 Informationen auszutauschen. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 das Fahrzeugmodem 144 nutzen, um ohne Nutzung der Kommunikationseinrichtungen des Mobilgeräts 152 Informationen zwischen der Rechenplattform 104 und dem Kommunikationsnetzwerk 156 auszutauschen.
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Analog zu der Rechenplattform 104 kann das Mobilgerät 152 ein oder mehrere Prozessoren 164 umfassen, die ausgelegt sind, um Befehle von mobilen Anwendungen 170, die von dem Speichermedium 168 des Mobilgeräts 152 in einen Speicher 166 des Mobilgeräts 152 geladen werden, auszuführen. In manchen Beispielen können die mobilen Anwendungen 170 ausgelegt sein, um mittels des drahtlosen Sender-Empfängers 154 mit der Rechenplattform 104 und mittels des Gerätemodems 158 mit den Telematik-Ferndiensten 162 oder anderen Netzdiensten zu kommunizieren. Die Rechenplattform 104 kann auch eine Gerät-Link-Schnittstelle 172 umfassen, um das Integrieren von Funktionalität der mobilen Anwendungen 170 in die Grammatik von Befehlen, die mittels der Sprachschnittstelle 134 zur Verfügung stehen, und in das Display 138 der Rechenplattform 134 zu erleichtern. Die Gerät-Link-Schnittstelle 172 kann den mobilen Anwendungen 170 auch Zugriff auf Fahrzeuginformationen bieten, die der Rechenplattform 104 mittels der fahrzeugeigenen Netzwerke 142 zur Verfügung stehen. Manche Beispiele der Gerät-Link-Schnittstellen 172 umfassen die Komponente SYNC APPLINK des SYNC-Systems, das von The Ford Motor Company aus Dearborn, MI, bereitgestellt wird, das CarPlay-Protokoll, das von Apple Inc. aus Cupertino, Kalifornien, bereitgestellt wird, oder das Protokoll Android Auto, das von Google, Inc. aus Mountain View, Kalifornien, bereitgestellt wird. Die Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 kann eine solche auf dem Mobilgerät 152 installierte Anwendung sein.
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Die Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 des Mobilgeräts 152 kann ausgelegt sein, um Zugriff auf ein oder mehrere Merkmale des Fahrzeugs 102, die für die Gerätekonfiguration von dem Fahrzeug 102 zur Verfügung gestellt werden, zu erleichtern. In manchen Fällen kann von einer einzigen Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 auf die verfügbaren Merkmale des Fahrzeugs 102 zugegriffen werden, in welchem Fall diese Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 ausgelegt sein kann, um kundenspezifisch anpassbar zu oder um Konfigurationen zu speichern, die Marke/das Modell und die Optionspakete des bestimmten Fahrzeugs 102 unterstützen. In einem Beispiel kann die Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 173 ausgelegt sein, um von dem Fahrzeug 102 eine Definition der Merkmale zu erhalten, die gesteuert werden können, eine Benutzeroberfläche anzuzeigen, die die verfügbaren Merkmale beschreibt, und Nutzereingabe von der Benutzeroberfläche zu dem Fahrzeug 102 vorzusehen, um dem Nutzer ein Steuern der angezeigten Merkmale zu ermöglichen. Wie nachstehend näher beispielhaft erläutert wird, kann ein geeignetes Mobilgerät 152 zum Anzeigen der Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 ermittelt werden (z.B. Mobildisplay 176) und der ermittelten Fahrzeugkomponentenschnittstellenanwendung 174 kann zur Anzeige eine Definition der Benutzeroberfläche zur Anzeige für den Nutzer vorgesehen werden.
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Systeme, etwa das System 100, können ein Paaren des Mobilgeräts 152 mit der Rechenplattform 104 und/oder andere Einrichtvorgänge erfordern. Wie nachstehend näher erläutert wird, kann ein System jedoch ausgelegt sein, um ein nahtloses Interagieren von Fahrzeuginsassen mit Benutzeroberflächenelementen in ihrem Fahrzeug oder mit einem anderen framework-aktivierten Fahrzeug zu ermöglichen, ohne dass das Mobilgerät 152 oder das tragbare Gerät mit der Rechenplattform 104 gepaart oder in Kommunikation stehen muss.
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Zusätzlich kann der drahtlose Sender-Empfänger 150 bei der Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation Daten bezüglich der Position des Fahrzeugs zu anderen Fahrzeugen empfangen und senden. Der Prozessor 106 kann solche eintreffenden Fahrzeugpositionsdaten mittels eines Fahrzeug-DSCR-Moduls 212, wie es in 2 gezeigt ist und hierin näher beschrieben wird, verarbeiten. Wie erläutert kann das DSRC-Modul (Dedicated Short Range Communications) 212 auch mit Vorrichtungen außerhalb von Fahrzeugen, etwa Fernverkehrsstraßen-Leuchtensteuergeräten 222, kommunizieren. Solche Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationen können verschiedene drahtlose Kommunikationsprotokolle umfassen, einschließlich drahtlose Nahfeld-Kommunikation, WiFi, Bluetooth™ etc. Solche Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationen können es Fahrzeugen sowie anderen Komponenten, etwa den Leuchtensteuergeräten 222 in Leuchtengruppen 226 (siehe 2) ermöglichen, direkt miteinander zu kommunizieren. Ein solcher Datenaustausch kann den Leuchtengruppen 226, deren Leuchten das Leuchtensteuergerät 222 steuern kann, Verkehrsdaten liefern.
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Der ferne Server 162 und das Kommunikationsnetzwerk 156 können ebenfalls ein Senden von anderen Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Daten, etwa Daten, die von anderen Mobilanwendungen und Webseiten wie Google Maps ™, Waze™ etc. erfasst werden, unterstützen. In diesen Beispielen können Daten zwischen Nutzern geteilt und zum Ermitteln der Position anderer Fahrzeuge, von Notfallsituationen etc. verwendet werden.
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2 zeigt ein beispielhaftes Blockdiagramm eines Abschnitts eines Beleuchtungssystems 200. Wie vorstehend bezüglich 1 beschrieben ist, können verschiedene Fahrzeug-ECUs 148 mittels eines CAN(Controller Area Network)-Busses 214 mit einem DRSC(Dedicated Short Range Communication)-Modul 212 in Verbindung stehen. Das DRSC-Modul 212 kann mit dem drahtlosen Sender-Empfänger 150 in Verbindung stehen.
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Das Fahrzeug 102 kann ausgelegt sein, um mithilfe von drahtloser Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation mit dem Beleuchtungssystem 200 zu kommunizieren. Das Beleuchtungssystem 200 kann einen drahtlosen Sender-Empfänger 220 oder eine Antenne, die mit einem Fernverkehrsstraßen-Leuchtensteuergerät 222 gekoppelt ist, umfassen. Das Fernverkehrsstraßen-Leuchtensteuergerät 222 kann einen Prozessor umfassen, der ausgelegt ist, um Anweisungen, Befehle und andere Abläufe zur Unterstützung der hierin beschriebenen Prozesse auszuführen. Beispielsweise kann das Steuergerät 222 eine Fernverkehrsstraßen-Beleuchtung beruhend auf Verkehrsfluss, Tageszeit, Umgebungslicht, Verkehrsstörungen oder Notfällen etc. vorsehen und steuern. Das Steuergerät 222 kann mit mindestens einer Leuchtengruppe 226 gekoppelt sein. Die Leuchtengruppe 226 kann mehrere Leuchten 230 und zugehörige Relais 232 umfassen. Das Steuergerät 222 kann die Relais 232 steuern, um der jeweiligen Leuchte 230 von einer Stromversorgung 236 Strom zu liefern.
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Wie am besten in 3 gezeigt ist, können verschiedene Leuchtengruppen 226 (durch 226-A, 226-B, 226-C angezeigt und kollektiv als Leuchtengruppen 226 bezeichnet) entlang einer Straße oder Fernverkehrsstraße 306 angeordnet sein. Jede Gruppe 226 kann mindestens eine Leuchte 230 umfassen, die ausgelegt ist, um den Bereich der Fernverkehrsstraße unterhalb der Leuchte auszuleuchten. Die Leuchtengruppen 236 können Leuchten 230 zum Beleuchten beider Seiten der Fernverkehrsstraße 306 umfassen. Jede Leuchtengruppe 226 kann ein Steuergerät 222 umfassen, das ausgelegt ist, um die Leuchten 230 innerhalb der Leuchtengruppe 226 zu steuern. Das Steuergerät 222 kann mittels des drahtlosen Senders-Empfängers 220 auch Daten von vorbeifahrenden Fahrzeugen 102 empfangen. Mithilfe dieser Daten kann das Steuergerät 222 geeignete Operationen der Leuchten 230 ermitteln. Das Steuergerät 222 kann mithilfe von Mechanismen für Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation mit Fahrzeugen des Bereichs kommunizieren.
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Die Reichweite der DRSC-Kommunikationen (d.h. Kommunikationen von Fahrzeug zu Fahrzeug) kann beispielsweise in 3 als Reichweite 302 angegeben werden. D.h. eine drahtlose Kommunikation zwischen Fahrzeugen und den Leuchtengruppen 226 kann erfolgen, solange sich das Fahrzeug 102 innerhalb der zulässigen Reichweite 302 der Leuchtengruppe 226 befindet. Die Reichweite 302 kann eine praktische Reichweite sein, für welche die Leuchtengruppe 226 von sich nähernden Fahrzeugen 102 Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationen empfangen kann. Die Reichweite 302 kann auch eine Reichweite sein, die groß genug ist, um dem Steuergerät 222 das Einstellen der Leuchten 230 beruhend auf ankommendem Verkehr zu ermöglichen. D.h. die Reichweite kann ein vorab festgelegter Radius sein, der groß genug ist, um dem Steuergerät 222 das Erkennen von Fahrzeugen 102 früh genug vor Eintreffen des Fahrzeugs unter den Leuchten 230 dieser bestimmten Gruppe 226 zu ermöglichen, um der Gruppe 226 genügend Zeit zu geben, die jeweiligen Leuchten 230 einzuschalten. Somit können die drahtlosen Möglichkeiten der Leuchtengruppe 226 mittels des Senders-Empfängers 220 größer als ein praktischer Radius für Lichtmanagementzwecke sein. In einem Beispiel können die Reichweite 302 bzw. der Radius bei in etwa 400-1600 Metern liegen. Die zulässige Reichweite 302 kann abhängig von der Art der Straße oder Fernverkehrsstraße 306 variieren. Beispielsweise kann eine Nebenstraße in einem ländlichen Gebiet zumindest eine größere Reichweite aufweisen, da der Bereich schlecht ausgeleuchtet und weniger befahren als bei einer größeren Fernverkehrsstraße in einem Großstadtgebiet ist.
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Das die Fernverkehrsstraße 306 entlang fahrende Fahrzeug 102 kann den Leuchtengruppen 226 Fahrzeugdaten übermitteln. Die Fahrzeugdaten können Fahrzeugposition und -geschwindigkeit umfassen. Es können auch andere Fahrzeugdaten enthalten sein, einschließlich Daten, die von anderen Fahrzeugen erfasst werden, Zielortdaten etc. Die Leuchtengruppe 226 kann die Daten empfangen, wobei das Steuergerät 222 die Fahrzeugdaten bewerten und eine Entscheidung bezüglich der Betätigung der Leuchten 230 treffen kann. In dem in 3A gezeigten Beispiel kann beruhend auf den Fahrzeugdaten (z.B. der aktuellen Fahrzeugposition und Fahrzeuggeschwindigkeit) ein Fahrzeugweg 304 erkannt werden. Der Fahrzeugweg 304 kann durch Schätzen der Trajektorie/Strecke des Fahrzeugs über einen vorbestimmten Zeitraum ermittelt werden. D.h. wo fährt das Fahrzeug hin. In dem Beispiel einer Fernverkehrsstraße, bei der unerwartete Biegungen wahrscheinlich oder auch möglich sind, kann ermittelt werden, wie weit das Fahrzeug in den nächsten 20 Sekunden fahren wird. D.h. je schneller das Fahrzeugs 102 fährt, desto größer ist die Strecke, die es in einem vorgegebenen Zeitraum zurücklegt. Der Fahrzeugweg 304 kann auch beruhend auf einer vorab festgelegten Strecke vor der aktuellen Fahrzeugposition ermittelt werden. Der Fahrzeugweg 304 kann eine zulässige Strecke vor dem Fahrzeug sein, der ausgeleuchtet werden kann. Beispielsweise kann sich der Weg 304 180 Meter vor der aktuellen Fahrzeugposition befinden. Der ermittelte Weg 304 kann von dem Steuergerät 222 genutzt werden, um zu ermitteln, welche Leuchten 230 in der Gruppe 226 einzuschalten sind. Die Fahrzeugposition kann angeben, auf welcher Seite der Fernverkehrsstraße 306 sich das Fahrzeug befindet. Bei Ermitteln der Seite der Fernverkehrsstraße 306 kann das Steuergerät 222 die Leuchten 230 an dieser jeweiligen Seite entlang des Wegs 304 einschalten oder nicht einschalten. Die Richtung, die das Fahrzeug 102 nimmt, kann auch durch Vergleichen von zwei Fahrzeugdatensätzen ermittelt werden (z.B. durch Vergleichen einer ersten Position mit einer zweiten Position).
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Zusätzlich zu den Fahrzeugdaten, die die aktuelle Fahrzeugposition und - geschwindigkeit angeben, können die Fahrzeugdaten auch von dem Steuergerät 222 interpretiert werden, um ein Verkehrsmuster oder eine Schätzung zu begründen. Wenn Fahrzeugdaten empfangen werden, können diese von einer bestimmten Fahrzeugidentifikation (Fahrzeug-ID) begleitet sein. Die Leuchtengruppe 226 kann ständig Fahrzeugdatensätze von Fahrzeugen innerhalb der Reichweite 302 empfangen, wobei jeder Satz das Fahrzeug mittels der Fahrzeug-ID identifiziert. Jedes Mal, da Fahrzeugdaten empfangen werden, die eine neue Fahrzeug-ID anzeigen, kann das Steuergerät 222 dies als Hinweis erkennen, dass sich ein neues Fahrzeug innerhalb der Reichweite 302 befindet. Das Steuergerät 222 kann einen Zähler führen, der die Anzahl von Fahrzeugen innerhalb der Reichweite 302 innerhalb einer vorab festgelegten Zeitdauer angibt. D.h. das Steuergerät 222 kann innerhalb beispielsweise eines Zeitraums von 60 Sekunden die Anzahl von Fahrzeugen zählen.
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Das Steuergerät 222 kann die Leuchten 230 gemäß des Fahrzeugzählerstands steuern. Wenn beispielsweise der Fahrzeugzählerstand einen vorab festgelegten Schwellenzählerstand übersteigt, können die Leuchten oder eine Untergruppe derselben in der Gruppe 226 eingeschaltet werden. Leuchten 230 dagegen, die aktuell eingeschaltet sind, können ausgeschaltet werden, wenn der Fahrzeugzählerstand unter den vorab festgelegten Schwellenzählerstand fällt. Durch Überwachen des Fahrzeugverkehrsaufkommens innerhalb eines vorab festgelegten Zeitraums können die Leuchten 230 entsprechend eingestellt werden, was bei Energieverbrauch und Verschleiß der Leuchtengruppen 226 spart. Mithilfe von drahtloser Nahbereich-Kommunikation können die Leuchtengruppen 226 weiterhin effektiv lokale Fahrzeugdaten empfangen.
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Manchen Landstraßen oder Fernverkehrsstraßen können beruhend auf der Art von Straße Zählerstandschwellwerte zugewiesen werden. Beispielsweise kann eine Nebenstraße in einem ländlichen Gebiet einen Zählerstandschwellenwert von einmal (1) aufweisen. D.h. jedes Mal, da an der bestimmten Leuchte 230 ein Fahrzeugweg 304 prognostiziert wird, kann diese Leuchte eingeschaltet werden. Eine größere Fernverkehrsstraße in einem Ballungsgebiet kann dagegen einen höheren Zählerstandschwellenwert aufweisen, beispielsweise zwanzig (20). Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass das Gebiet bereits durch eine andere Quelle (z.B. andere Leuchten, Gebäude etc.) beleuchtet ist und zusätzliches Licht nur erforderlich ist, wenn es zu höherem Verkehrsaufkommen kommt.
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In einem Beispiel können die Leuchtengruppen 226 entlang der Fernverkehrsstraße 306 mittels drahtlosen Kommunikationen kurzer Reichweite, ähnlich den Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationen, miteinander kommunizieren. Eine erste Leuchtengruppe kann erfasste Fahrzeugdaten zu einer zweiten Leuchtengruppe senden. Die zweite Leuchtengruppe kann diese Daten nutzen, um die Leuchten innerhalb der zweiten Gruppe zu steuern. Durch Kommunizierenlassen der Leuchtengruppen miteinander können die empfangenden Leuchtengruppen Fahrzeugdaten empfangen, bevor das Fahrzeug in die Reichweite der jeweiligen Leuchtengruppe gelangt.
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Zurück zu 2 kann ein Lichtsensor 240 mit dem Steuergerät 222 in Verbindung stehen und kann Lichtsensordaten liefern, die Umgebungslicht anzeigen. In einem Beispiel kann der Lichtsensor 240 ein Fotowiderstand sein. Das Steuergerät 222 kann die Lichtsensordaten empfangen und die Fernverkehrsstraßenleuchten 230 als Reaktion auf die Daten steuern. In einem Beispiel können die Leuchten 230 als Reaktion darauf, dass das Umgebungslicht unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, eingeschaltet werden. In dem Beispiel eines Fotowiderstand können, wenn der Widerstand einen vorbestimmten Schwellenwiderstand übersteigt, was einen Abfall eines Lichtwerts anzeigt, dann die Leuchten 230 eingeschaltet werden, um die Fahrbahn 306 mit Licht zu versorgen.
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3A-3C zeigen beispielhafte Situationen für das Beleuchtungssystem 200. Wie vorstehend erläutert zeigt 3A das Fahrzeug 102 innerhalb der Reichweite 302 der zweiten Leuchtengruppe 226-B. Das Fahrzeug 102 kann sich entlang des Fahrzeugwegs 304 fortbewegen. Beruhend auf diesem Weg 304, der von dem Steuergerät 222 ermittelt wurde, können bestimmte Leuchten erleuchtet oder eingeschaltet werden, um die Straße um das Fahrzeug herum zu beleuchten. In diesem Beispiel wurde jede der Leuchten 230 in dem Weg 304 eingeschaltet. Dies schließt alle Leuchten in der zweiten Leuchtengruppe 226-BA und der dritten Leuchtengruppe 226-C ein. Die Leuchten in der vierten Leuchtengruppe 226D- kann ausgeschaltet bleiben, bis sich der Fahrzeugweg 304 zu der vierten Gruppe 226-D erstreckt. Wenn das Fahrzeug 102 den eine bestimmte Gruppe 226 (z.B. die erste Leuchtengruppe 226-A) umgebenden Bereich verlässt, können die Leuchten 230 dieser Gruppe ausgeschaltet werden, um Ressourcen zu sparen.
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3B zeigt eine beispielhafte Situation, bei der mehrere Fahrzeuge entlang der Fernverkehrsstraße 306 fahren. Jedes dieser Fahrzeuge 102 kann der Leuchtengruppe 226 Fahrzeugdaten senden. Das Steuergerät 222 kann dann die Anzahl an Fahrzeugen innerhalb der Reichweite 302 innerhalb eines bestimmten Zeitraums zählen. Wenn der Fahrzeugzählerstand innerhalb des Zeitraums einen vorab festgelegten Schwellenzählerstand übersteigt, können die Leuchten oder eine Untergruppe derselben in der Gruppe 226 eingeschaltet werden. Beispielsweise können die Leuchten 230 jedes Mal eingeschaltet werden, wenn mehr als 10 Fahrzeuge innerhalb eines Zeitraums von 60 Sekunden vorhanden sind. Wenn der Zählerstand unter den Schwellenwert fällt, können die Leuchten zudem dann abgeschaltet werden, was ein Beleuchtungssystem 200 erzeugt, das sich ständig beruhend auf Verkehr anpasst.
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Bei einer Umsetzung können ein erster Zählerstandschwellenwert und ein zweiter Zählerstandschwellenwert einen Schwellenbereich festlegen. D.h. die Leuchten können an oder aus bleiben, solange der Fahrzeugzählerstand in den Schwellenbereich fällt. Dies kann ein Ein- und Ausschalten der Leuchten bei größerer Häufigkeit eliminieren (d.h. Beibehalten des Leuchtenzustands), wenn sich ein Fahrzeugzählerstand um ein kleines Inkrement (z.B. 1 oder 2 Fahrzeuge) ändert. Durch Aufstellen eines Bereichs könnten die Leuchten ihren aktuellen Zustand nur ändern, wenn außerhalb des Bereichs Schwankung vorliegt. Wenn die Leuchten beispielsweise ein sind und der Fahrzeugzählerstand über einem ersten Schwellenwert (z.B. 10 Fahrzeugen) liegt, bleiben die Leuchten ein. Wenn der Fahrzeugzählerstand auf unter den ersten Schwellenwert sinkt, aber der Zählerstand immer noch über einem zweiten Schwellenwert (z.B. 5 Fahrzeuge) liegt, bleiben die Leuchten an. Wenn der Fahrzeugzählerstand auf unter den zweiten Schwellenwert sinkt, dann können die Leuchten ausgeschaltet werden. D.h. in dem gegebenen Beispiels bleiben die Leuchten, wenn sie aktuell ein sind, an, bis der Zählerstand unter 5 Fahrzeuge fällt. Wenn der Zählerstand 10 Fahrzeuge übersteigt, wird die Leuchte wieder eingeschaltet.
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3C zeigt eine beispielhafte Situation, bei der ähnlich zu 3B mehrere Fahrzeuge entlang der Fernverkehrsstraße 306 fahren und jedes Fahrzeugdaten zu den Leuchtengruppen 226 senden kann. Während sich in dieser Situation die Fahrzeuge innerhalb der Reichweite 302 einer der Leuchtengruppen 226 befinden, sind die Leuchten 230 der jeweiligen Gruppe 226 nicht eingeschaltet, zumindest da der Fahrzeugzählerstand in diesem Beispiel nicht den Zählerstandschwellenwert übersteigt. Andere Gründe für das Nichteinschalten der Leuchten können umfassen, dass das Umgebungslicht über dem Lichtschwellenwert liegt, sich die Fahrzeuge 102 nicht nahe genug befinde etc.
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Zusätzlich zu den Fahrzeugdaten, einschließlich der aktuellen Fahrzeugposition und -geschwindigkeit, können die Fahrzeugdaten auch Fahrzeugvorkommnisse umfassen, etwa Unfälle, Verkehrsstau etc. In dem Beispiel eines Unfalls kann das Steuergerät 222, das der Leuchtengruppe 226 zugeordnet ist, die dem Unfall am nächsten ist, die Leuchten 230 derselben anweisen, zu blinken, zu modulieren, die Farbe zu ändern etc., um darauf aufmerksam zu machen. Diese Änderungen können für Fahrer in dem Bereich als Warnung vor dem Vorkommnis sowie zum Informieren von Ersthelfern über den allgemeinen Ort des Vorkommnisses ausgelegt werden.
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In diesen Situationen können bestimmte Beleuchtungsmuster Fahrern in dem Bereich Hinweise auf die Art des Vorkommnisses liefern. In einem Beispiel kann ein blinkendes rotes Licht einen Unfall anzeigen, ein gleichbleibendes gelbes Licht kann Bauarbeiten anzeigen, ein abwechselnd rotes und blaues Licht kann anzeigen, dass sich Notfallfahrzeuge nähern etc. Solche Beleuchtungsreaktionen können auch auf den Lichtsensordaten beruhen. In einem Beispiel könnte das Licht bei Nacht durchgehend rot sein oder tagsüber rot aufblinken.
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4 zeigt einen beispielhaften Prozess 400 für das Beleuchtungssystem 200. Der Prozess 400 beginnt bei Block 405, wo das Steuergerät 222 von dem Lichtsensor 240 Lichtsensordaten empfangen kann. Die Lichtsensordaten können Daten umfassen, die den Umgebungslichtwert angeben.
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Bei Block 410 kann das Steuergerät 22 ermitteln, ob die Lichtsensordaten anzeigen, dass das Umgebungslicht unter einem vorab festgelegten Lichtschwellenwert liegt. Wenn ja, rückt der Prozess 400 zu Block 415 vor. Wenn nicht, kehrt der Prozess 400 zu Block 405 zurück.
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Bei Block 415 kann das Steuergerät 222 Verkehrsdaten empfangen. Die Verkehrsdaten können in den Verkehrsdaten enthalten sein, die von Fahrzeugen 102 in der Nähe empfangen werden. Wie vorstehend erläutert können die Verkehrsdaten aus verschiedenen Fahrzeugdatensätzen kompiliert werden, die von ein oder mehreren Fahrzeugen empfangen werden. Die Verkehrsdaten können einen Fahrzeugzählerstand umfassen, der eine Anzahl von Fahrzeugen in der Reichweite 302 innerhalb eines bestimmten Zeitraums angibt.
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Bei Block 420 kann das Steuergerät 222 ermitteln, ob die Verkehrsdaten anzeigen, dass ein Fahrzeugzählerstand den vorab festgelegten Zählerstandschwellenwert übersteigt. Wenn ja, rückt der Prozess 400 zu Block 425 vor. Wenn nicht, rückt der Prozess 400 zu Block 435 vor.
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Bei Block 425 kann das Steuergerät 222 den Fahrzeugweg 304 prognostizieren. Wie vorstehend erläutert kann der Fahrzeugweg 304 der erwartete Weg des Fahrzeugs 102 für einen bestimmten Zeitraum sein. Beispielsweise kann der Fahrzeugweg 304 durch Schätzen der Trajektorie/Strecke für einen vorab bestimmten Zeitraum beruhend auf der aktuellen Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die von den empfangenen Fahrzeugdaten angegeben werden, ermittelt werden. In dem in 3B gezeigten Beispiel, bei dem sich mehrere Fahrzeuge auf der Fernverkehrsstraße 306 befinden, kann der Fahrzeugweg 304 beruhend auf den Fahrzeugdaten des ersten Fahrzeugs 102A- und des vierten Fahrzeugs 102-C (d.h. des ersten und letzten Fahrzeugs) ermittelt werden.
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Bei Block 430 kann das Steuergerät 222 die Relais 232 anweisen, die Leuchten 230 entlang des Fahrzeugwegs 304 mit Strom zu versorgen. In diesem Beispiel können die Leuchten 230 entlang der Fernverkehrsstraße in der zweiten Leuchtengruppe 226-B zusammen mit den Leuchten 230 entlang der Fernverkehrsstraße 306 in der dritten Leuchtengruppe 226-B und einem Teil der Leuchten 230 entlang der Fernverkehrsstraße 306 in der vierten Leuchtengruppe 226-D eingeschaltet werden, wie in 3B gezeigt ist. In einem anderen Beispiel können alle Leuchten 230 in einer betroffenen Gruppe ein- und ausgeschaltet werden, solange ein Teil des Fahrzeugwegs 304 entlang der jeweiligen Gruppe 226 fällt.
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Der Prozess 400 kann zu Block 415 zurückkehren. Die Leuchten 230 können ein bleiben, bis die Verkehrsdaten anzeigen, dass der Fahrzeugzählerstand in Block 420 den vorab festgelegten Zählerstandschwellenwert unterschreitet/überschreitet. In diesem Fall rückt der Prozess 400 zu Block 435 vor.
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Bei Block 435 kann das Steuergerät 222 ermitteln, ob Leuchten 230 aktuell eingeschaltet sind oder leuchten. Wenn ja, kann der Prozess 400 zu Block 440 vorrücken, wo die Leuchten 230 abgeschaltet werden können, um Ressourcen zu sparen. Wenn nicht, kehrt der Prozess 400 zu Block 405 zurück.
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Demgemäß können ein Beleuchtungssystem unter Verwenden von Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation zwischen Fahrzeugen des Bereichs sowie andere Beleuchtungsgruppen effektiv Energie sparen, indem die Beleuchtungsgruppen beruhend auf dem Verkehrsaufkommen, das von den Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Daten detektiert wird, betrieben werden. Je mehr Fahrzeugdaten empfangen werden, desto größer ist der Verkehr auf der Fernverkehrsstraße und desto größer ist der Wunsch nach mehr Beleuchtung.
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Rechenvorrichtungen, etwa der Mischer, die ferne Vorrichtung, der externe Server etc., umfassen allgemein von einem Rechner ausführbare Befehle, wobei die Befehle von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen wie den vorstehend aufgeführten ausführbar sein können. Von einem Rechner ausführbare Befehle können von Computerprogrammen, die mithilfe verschiedener Programmiersprachen und/oder Technologien erzeugt werden, einschließlich, aber nicht ausschließlich und entweder allein oder kombiniert Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl etc., kompiliert oder interpretiert werden. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z.B. ein Mikroprozessor) Befehle von z.B. einem Speicher, einem von einem Rechner lesbaren Medium etc. und führt diese Befehle aus, wodurch ein oder mehrere Prozesse, einschließlich ein oder mehrere der hierin beschriebenen Prozesse, durchgeführt werden. Solche Befehle und andere Daten können mithilfe verschiedenster von einem Rechner lesbarer Medien gespeichert und gesendet werden.
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Datenbanken, Datenpools oder andere Datenspeicher, die hierin beschrieben sind, können verschiedene Arten von Mechanismen zum Speichern, Zugreifen auf und Abrufen von verschiedenen Arten von Daten umfassen, einschließlich einer hierarchischen Datenbank einem Satz von Dateien in einem Dateisystem, eine Anwendungsdatenbank in einem geschützten Format, ein relationales Datenbankmanagementsystem (RDBMS) etc. Jeder solche Datenspeicher ist im Allgemeinen und einer Rechnervorrichtung enthalten, die ein Rechnerbetriebssystem wie etwa eines der vorstehend erwähnten nutzt, worauf mittels eines Netzwerks und einer oder mehreren verschiedenen Methoden zugegriffen wird. Auf ein Dateisystem kann von einem Rechnerbetriebssystem zugegriffen werden, und dieses kann in verschiedenen Formaten gespeicherte Dateien erzeugen. Ein RDBMS nutzt im Allgemeinen Structure Query Language (SQL) zusätzlich zu einer Sprache zum Erzeugen, Speichern, Bearbeiten und Ausführen von gespeicherten Abläufen, etwa die vorstehend erwähnte Sprache PL/SQL.
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In manchen Beispielen können Systemelemente als von einem Rechner lesbare Befehle (z.B. Software) auf einer oder mehreren Rechnervorrichtungen (z.B. Servern, PCs etc.) implementiert werden, die auf von einem Rechner lesbaren Medien gespeichert sind, die diese zugeordnet sind (z.B. Laufwerke, Speicher etc.). Ein Rechnerprogrammprodukt kann solche Befehle, die auf von einem Rechner lesbaren Medien gespeichert sind, zum Ausführen der hierin beschriebenen Funktionen umfassen.
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Während vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben werden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung genutzten Worte beschreibender, nicht einschränkender Natur, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale verschiedener vollzogener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.