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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtleiterplatte, die das Umschalten eines angezeigten Musters ermöglicht. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine Anzeigevorrichtung und ein Spielgerät, das eine solche Anzeigevorrichtung aufweist.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Es sind Beleuchtungskörper, d.h. Beleuchtungsvorrichtungen, bekannt, die eine tafelartige Lichtleiterplatte umfassen, die aus einem optisch durchlässigen Material hergestellt ist. Die vorgeschlagenen Beleuchtungsvorrichtungen bewirken, dass ein Muster nach Maßgabe der Richtung gezeigt wird, in der Licht in die Lichtleiterplatte eintritt (beispielsweise japanische ungeprüfte Patentanmeldung
2003-519810 ).
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Die in der
JP 2003-519810 A offenbarte Beleuchtungsvorrichtung enthält eine optisch durchlässige Tafel. Die Tafel ist zwischen einem Lichtaustrittsfenster und einer dem Lichtaustrittsfenster zugewandten Rückwand angeordnet und umfasst optisch durchlässige erste und zweite Endflächen, die an voneinander verschiedenen Orten angeordnet sind. Licht, das in die Tafel von einer der ersten Endfläche zugewandten Lichtquelle eintritt, wird von einer Mehrzahl rechteckiger Prismen reflektiert, die in einer Reihe längs eines an der Rückwand gebildeten ersten Lichtsymbols angeordnet sind. Das Licht tritt dann aus einer Lichtaustrittsfläche aus, was bewirkt, dass ein erstes Lichtsymbol gezeigt wird. Im Gegensatz dazu wird Licht, das in die Tafel von einer der zweiten Endfläche zugewandten Lichtquelle eintritt, von einer Mehrzahl rechteckiger Prismen reflektiert, die in einer Reihe längs eines an der Rückwand gebildeten zweiten Lichtsymbols angeordnet sind. Das Licht tritt dann aus der Lichtaustrittsfläche aus, was bewirkt, dass ein zweites Lichtsymbol gezeigt wird.
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Weiterer Stand der Technik wird durch die Druckschriften
US 2003 / 0 169 384 A1 ,
US 2010 / 0 026 703 A1 ,
US 6 167 182 A ,
US 2010 / 0 254 158 A1 und insbesondere durch
US 2009/ 0 073 721 A1 ,
DE 600 30 541 T2 und
US 2005/ 0 261 057 A1 gebildet.
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TECHNISCHES PROBLEM
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Wie oben beschrieben, umfasst die in
JP 2003-519810 A beschriebene Beleuchtungsvorrichtung eine Mehrzahl von Lichtquellen, die so angeordnet sind, dass sie zwei voneinander verschiedenen Seiten der Tafel zugewandt sind. Abhängig davon, wie die Anzeigevorrichtung verwendet wird, kann es jedoch unmöglich sein, die Lichtquellen entlang von mehr als einem Ende des Lichtleiters in der Anzeigevorrichtung anzuordnen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese fehlende Flexibilität zu beheben, und daher eine Lichtleiterplatte zur Verfügung zu stellen, die ein Umschalten des angezeigten Musters nach Maßgabe der Aktivierung eines Teils der Mehrzahl von Lichtquellen selbst dann ermöglicht, wenn die Mehrzahl an Lichtquellen nur entlang eines Endes der Lichtleiterplatte angeordnet werden kann. Dies Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Erfindung wird durch die Ansprüche definiert. Aspekte der Erfindung sind nachstehend aufgeführt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Lichtleiterplatte aus einer für sichtbares Licht transparenten Tafel bereit. Die Lichtleiterplatte umfasst eine Eintrittsfläche, die als Seitenwand der Lichtleiterplatte ausgebildet ist und einer ersten Lichtquelle sowie einer zweiten Lichtquelle, die daran in einer Reihe angeordnet sind, zugewandt ist, wobei die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle zum Emittieren von sichtbarem Licht ausgebildet sind; eine Mehrzahl erster Prismen, die längs einer Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem ersten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der ersten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu einer anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren; und eine Mehrzahl zweiter Prismen, die längs der einen Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der zweiten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu der anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren.
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Jedes erste Prisma der Mehrzahl erster Prismen weist eine der ersten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf, und jedes zweite Prisma der Mehrzahl zweiter Prismen weist eine der zweiten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf.
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Die Lichtleiterplatte kann so ausgestaltet sein, dass die Dichte der Mehrzahl erster Prismen mit zunehmendem Abstand von der ersten Lichtquelle zunimmt und die Dichte der Mehrzahl zweiter Prismen mit zunehmendem Abstand von der zweiten Lichtquelle zunimmt.
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Die Lichtleiterplatte kann auch so ausgestaltet sein, dass jedes der ersten Prismen der Mehrzahl erster Prismen so geformt ist, dass derjenige Endabschnitt des ersten Prismas, der näher an der zweiten Lichtquelle ist, in der Richtung orthogonal zur Reflexionsfläche des ersten Prismas schmäler ist als die Breite in der Richtung orthogonal zur Reflexionsfläche bei der Mitte der Reflexionsfläche des Prismas.
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Die erste Lichtquelle kann zwei Lichtemissionselemente umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind; und jedes der ersten Prismen kann so angeordnet sein, dass seine Reflexionsfläche einer Stelle zwischen den zwei Lichtemissionselementen direkt zugewandt ist.
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Die erste Lichtquelle kann eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind; und jedes der ersten Prismen kann so angeordnet sein, dass seine Reflexionsfläche einem beliebigen der Mehrzahl von Lichtemissionselementen direkt zugewandt ist.
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In diesem Fall kann jedes der ersten Prismen so angeordnet sein, dass seine Reflexionsfläche demjenigen Lichtemissionselement direkt zugewandt ist, das die maximale Beleuchtung am Ort des betreffenden ersten Prismas liefert.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt eine Anzeigevorrichtung bereit. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine erste Lichtquelle, die zum Emittieren von sichtbarem Licht ausgebildet ist; eine in einer Reihe mit der ersten Lichtquelle angeordnete zweite Lichtquelle, die zum Emittieren von sichtbarem Licht ausgebildet ist; eine aus einer für sichtbares Licht transparenten Tafel gebildete Lichtleiterplatte; und einen Controller zum Steuern des Einschaltens und Ausschaltens der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle.
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Die Lichtleiterplatte umfasst eine Eintrittsfläche, die als Seitenwand der Lichtleiterplatte ausgebildet ist und der ersten Lichtquelle sowie der zweiten Lichtquelle zugewandt ist; eine Mehrzahl erster Prismen, die längs einer Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem ersten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der ersten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu einer anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren; und eine Mehrzahl zweiter Prismen, die längs der einen Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der zweiten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu der anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren. Jedes erste Prisma der Mehrzahl erster Prismen weist eine der ersten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf, und jedes zweite Prisma der Mehrzahl zweiter Prismen weist eine der zweiten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Spielgerät bereit. Das Spielgerät umfasst eine Hauptspieleinheit; und eine Anzeigevorrichtung, die an der einem Spieler zugewandten Fläche der Hauptspieleinheit vorgesehen ist. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine erste Lichtquelle, die zum Emittieren von sichtbarem Licht ausgebildet ist; eine in einer Reihe mit der ersten Lichtquelle angeordnete zweite Lichtquelle, die zum Emittieren von sichtbarem Licht ausgebildet ist; eine aus einer für sichtbares Licht transparenten Tafel gebildete Lichtleiterplatte; und einen Controller zum Steuern des Einschaltens und Ausschaltens der ersten Lichtquelle und der zweiten Lichtquelle.
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Die Lichtleiterplatte umfasst: eine Eintrittsfläche, die als Seitenwand der Lichtleiterplatte ausgebildet ist und der ersten Lichtquelle so
wie der zweiten Lichtquelle zugewandt ist; eine Mehrzahl erster Prismen, die längs einer Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem ersten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der ersten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu einer dem Spieler zugewandten anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren; und eine Mehrzahl zweiter Prismen, die längs der einen Fläche der Lichtleiterplatte angeordnet und zu einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster verteilt angeordnet sind, um das von der zweiten Lichtquelle emittierte und von der Eintrittsfläche in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu der anderen Fläche der Lichtleiterplatte zu reflektieren. Jedes erste Prisma der Mehrzahl erster Prismen weist eine der ersten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf, und jedes zweite Prisma der Mehrzahl zweiter Prismen weist eine der zweiten Lichtquelle direkt zugewandte Reflexionsfläche auf.
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TECHNISCHE WIRKUNG
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Eine Lichtleiterplatte gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglicht selbst dann das Umschalten des angezeigten Musters nach Maßgabe der Aktivierung eines Teils der Mehrzahl von Lichtquellen, wenn die Mehrzahl von Lichtquellen nur längs eines Endes der Lichtleiterplatte angeordnet werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Aufbau einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform darstellt;
- 2 ist eine schematische Vorderansicht einer Lichtleiterplatte in der Anzeigevorrichtung;
- 3 ist eine schematische Querschnittsansicht der Lichtleiterplatte längs der Linie A-A' in 2;
- 4A ist eine vergrößerte Draufsicht eines Teils eines ersten Musters, das die Anordnung der ersten Prismen repräsentiert;
- 4B ist eine vergrößerte Draufsicht eines Teils eines zweiten Musters, das die Anordnung der zweiten Prismen repräsentiert;
- 4C ist eine vergrößerte Draufsicht, die einen Überlappungsbereich darstellt, wo sich das erste Muster und das zweite Muster überlappen, und die Anordnung von einzelnen Arten von Prismen darin repräsentiert;
- 5A stellt ein Beispiel des Modifizierens des Anordnungsmusters für die Prismen dar;
- 5B stellt ein anderes Beispiel des Modifizierens des Anordnungsmusters für die Prismen dar;
- 6A stellt ein Beispiel des Modifizierens der Gestalt der Prismen dar;
- 6B stellt ein Beispiel des Modifizierens der Gestalt der Prismen dar;
- 7A stellt ein anderes Beispiel des Modifizierens der Gestalt der Prismen dar;
- 7B stellt ein weiteres Beispiel des Modifizierens der Gestalt der Prismen dar;
- 8 ist eine Draufsicht, die eine mögliche Modifikation bei der Lichtleiterplatte darstellt;
- 9 ist eine Draufsicht, die eine weitere mögliche Modifikation bei der Lichtleiterplatte darstellt; und
- 10 ist eine schematische perspektivische Ansicht, das heißt aus der Sicht eines Benutzers, eines Flipper-Spielgeräts, das eine Anzeigevorrichtung gemäß einer den obigen Ausführungsformen oder modifizierten Beispiele enthält.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Die Anzeigevorrichtung umfasst eine Lichtleiterplatte, die aus einer Tafel gebildet ist, die transparent für sichtbares Licht ist; eine Fläche der Lichtleiterplatte ist dem Betrachter zugewandt und wird als Lichtaustrittsfläche verwendet. Eine der die Austrittsfläche der Lichtleiterplatte umgebenden Seitenwände dient als die Eintrittsfläche, wobei eine Mehrzahl von Lichtquellen in einer Reihe längs der Eintrittsfläche und dieser zugewandt angeordnet sind. Eine Mehrzahl von Prismen ist an der anderen Fläche der Lichtleiterplatte gebildet und der Lichtaustrittsfläche zugewandt; die Mehrzahl von Prismen reflektiert das von der Lichtquelle emittierte und in die Lichtleiterplatte eintretende sichtbare Licht zu der Lichtaustrittsfläche hin. Die Mehrzahl von Prismen ist gruppiert, um zu der Mehrzahl an Lichtquellen zu korrespondieren. Jede Gruppe von Prismen ist verteilt, um mit dem durch die Anzeigevorrichtung gezeigten Muster zu koinzidieren. Die Gruppen von Prismen sind des Weiteren so angeordnet, dass die Reflexionsfläche der Prismen in der Gruppe derjenigen Lichtquelle, zu der die Gruppe korrespondiert, direkt zugewandt ist bzw. gegenüberliegt.
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In der folgenden Beschreibung wird die dem Betrachter zugewandte Seite der Lichtleitertafel als die Vorderfläche angenommen, und die entgegengesetzte Oberfläche wird als die Rückfläche angesehen.
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1 ist eine schematische Darstellung, die eine Konfiguration einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Die Anzeigevorrichtung 1 umfasst eine Lichtleiterplatte 2, eine erste Lichtquelle 3, eine zweite Lichtquelle 4 und einen Controller 5.
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Die Lichtleiterplatte 2 ist aus einem tafelartigen Material hergestellt, das transparent bezüglich dem von der ersten Lichtquelle 3 emittierten sichtbaren Licht und dem von der zweiten Lichtquelle 4 emittierten sichtbaren Licht ist. Die Lichtleiterplatte 2 kann beispielsweise aus einem für sichtbares Licht transparenten Harz aus Polymethylmethacrylat (PMMA), einem Polycarbonat oder einem Cycloolefin-Polymer gebildet bzw. gegossen sein. Die Mehrzahl erster Prismen ist auf der Rückfläche der Lichtleiterplatte 2 gebildet und zu bzw. in einem ersten Muster 22 verteilt, das der ersten Lichtquelle 3 entspricht. Wenn die erste Lichtquelle 3 eingeschaltet wird, leiten die ersten Prismen das Licht aus der ersten Lichtquelle 3 durch die Lichtleiterplatte 2 und zu dem vor der Lichtleiterplatte befindlichen Betrachter; dadurch ist die Emission des ersten Musters 22 für den Betrachter sichtbar. Die Mehrzahl zweiter Prismen ist ebenfalls auf der Rückfläche der Lichtleiterplatte 2 gebildet und zu bzw. in einem zweiten Muster 24 verteilt, das der zweiten Lichtquelle 4 entspricht. Wenn die zweite Lichtquelle 4 eingeschaltet wird, leiten die zweiten Prismen das Licht aus der zweiten Lichtquelle 4 durch die Lichtleiterplatte 2 und zu dem vor der Lichtleiterplatte befindlichen Betrachter; dadurch ist die Emission des zweiten Musters 24 für den Betrachter sichtbar.
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Die Einzelheiten der Lichtleiterplatte 2 werden später beschrieben.
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Die erste Lichtquelle 3 und die zweite Lichtquelle 4 enthalten jeweils mindestens ein Lichtemissionselement, welches sichtbares Licht emittieren kann. Die Lichtemissionsfläche des Lichtemissionselements ist so angeordnet, dass sie der Eintrittsfläche 2a zugewandt ist, die zumindest eine der Seitenwände in der Lichtleiterplatte 2 ist. Die erste Lichtquelle und die zweite Lichtquelle sind längs der Eintrittsfläche 2a aneinandergereiht und an unterschiedlichen Stellen angeordnet. Der Controller 5 sendet ein Steuersignal, gemäß dem die erste Lichtquelle 3 oder die zweite Lichtquelle 4 ein- oder ausschaltet. Wenn der Controller 5 die erste Lichtquelle 3 einschaltet, tritt das von der ersten Lichtquelle 3 emittierte Licht über die Eintrittsfläche 2a in die Lichtleiterplatte 2 ein, durchläuft die Lichtleiterplatte 2, wird an der auf der Diffusionsfläche 2b an der Rückfläche der Lichtleiterplatte 2 gebildeten Mehrzahl erster Prismen reflektiert und tritt dann aus der Austrittsfläche 2c zur Frontfläche hin aus. In gleicher Weise tritt, wenn der Controller 5 die zweite Lichtquelle 4 einschaltet, das von der zweiten Lichtquelle 4 emittierte Licht über die Eintrittsfläche 2a in die Lichtleiterplatte 2 ein, durchläuft die Lichtleiterplatte 2, wird an der auf der Diffusionsfläche 2b an der Rückfläche der Lichtleiterplatte 2 gebildeten Mehrzahl zweiter Prismen reflektiert und tritt dann aus der Austrittsfläche 2c zur Frontfläche hin aus.
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Es ist zu beachten, dass das Lichtemissionselement in der ersten Lichtquelle 3 und in der zweiten Lichtquelle 4 eine Lichtemissionsdiode, eine Glühlampe oder ein Fluoreszenzlicht sein kann. Die durch die erste Lichtquelle 3 emittierte Farbe und die durch die zweite Lichtquelle 4 emittierte Farbe müssen nicht identisch sein und können sich voneinander unterscheiden. Schließlich müssen die Helligkeit der ersten Lichtquelle 3 und die Helligkeit der zweiten Lichtquelle 4 nicht identisch sein und können sich voneinander unterscheiden.
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Der Controller 5 kann einen Prozessor, eine Speicherschaltung und eine Treiberschaltung für jede der Lichtquellen umfassen. Der Controller 5 kann nach Maßgabe eines Steuersignals von einer Steuervorrichtung (nicht gezeigt) in einem Host-Computer die erste Lichtquelle 3 und die zweite Lichtquelle 4 ein- oder ausschalten. Wenn ein erstes Muster für einen vor der Lichtleiterplatte 2 befindlichen Betrachter sichtbar gemacht wird, kann der Controller 5 die erste Lichtquelle 3 einschalten und die zweite Lichtquelle 4 ausschalten. Wenn dagegen ein zweites Muster für einen vor der Lichtleiterplatte 2 befindlichen Betrachter sichtbar gemacht wird, kann der Controller 5 die erste Lichtquelle 3 ausschalten und die zweite Lichtquelle 4 einschalten.
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Die Einzelheiten der Lichtleiterplatte 2 werden nachstehend beschrieben.
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2 ist eine schematische Vorderansicht der Lichtleiterplatte 2. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht der Lichtleiterplatte längs der Linie A-A' in 2. Wie in 2 und 3 dargestellt, bildet die Eintrittsfläche 2a die der ersten Lichtquelle 3 und der zweiten Lichtquelle 4 zugewandte Seitenwandfläche der Lichtleiterplatte 2. Licht von der ersten Lichtquelle 3 tritt von der Eintrittsfläche 2a in die Lichtleiterplatte 2 ein. Das sich in der Lichtleiterplatte 2 ausbreitende Licht wird durch die Mehrzahl erster Prismen 21, die auf der auf der Rückfläche der Lichtleiterplatte 2 befindlichen Diffusionsfläche 2b gebildet sind, total reflektiert. Danach wird dieses Licht von der Austrittsfläche 2c ausgegeben, die sich auf der Frontfläche der Lichtleiterplatte 2 und von der Diffusionsfläche 2b abgewandt befindet. Die Mehrzahl erster Prismen 21 ist längs eines ersten Musters 22 verteilt, um das erste Muster 22 zu bilden. Demzufolge kann ein Betrachter das von dem ersten Muster 22 emittierte Licht auf der Fläche der Lichtleiterplatte 2 sehen, während die erste Lichtquelle 3 eingeschaltet ist. Die Größen der ersten Prismen 21 und der zweiten Prismen 23 sowie die Dicke der Lichtleiterplatte 2 sind in den 2 und 3 aus Gründen der Erläuterung übertrieben dargestellt.
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In ähnlicher Weise tritt Licht von der zweiten Lichtquelle 4 von der Eintrittsfläche 2a in die Lichtleiterplatte 2 ein. Das sich in der Lichtleiterplatte 2 ausbreitende Licht wird durch die Mehrzahl zweiter Prismen 23, die auf der Diffusionsfläche 2b gebildet sind, total reflektiert. Die Mehrzahl zweiter Prismen 23 ist längs eines zweiten Musters 24 verteilt, um das zweite Muster 24 zu bilden. Demzufolge kann ein Betrachter das von dem zweiten Muster 24 emittierte Licht auf der Fläche der Lichtleiterplatte 2 sehen, während die zweite Lichtquelle 4 eingeschaltet ist.
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Jedes der ersten Prismen 21 kann in der Diffusionsfläche 2b, beispielsweise, als eine in etwa dreieckige Nut mit einer vorbestimmten Länge gebildet sein. Jedes der ersten Prismen 21 weist eine Reflexionsfläche 21a auf, die einen vorbestimmten Winkel mit der Diffusionsfläche 2b bildet. In ähnlicher Weise kann jedes der zweiten Prismen 23 der Diffusionsfläche 2b, beispielsweise, als eine in etwa dreieckige Nut mit einer gewünschten Länge gebildet sein. Jedes der zweiten Prismen 23 weist eine Reflexionsfläche 23a auf, die einen vorbestimmten Winkel mit der Diffusionsfläche 2b bildet. Dieser vorbestimmte Winkel ist so bestimmt, dass von der ersten Lichtquelle 3 oder der zweiten Lichtquelle 4 in die Lichtleiterplatte 2 eintretendes Licht intern total reflektiert wird und zur Austrittsfläche 2c hin läuft; dieser Winkel kann 40° bis 60° bezüglich der Diffusionsfläche 2b sein. Die vorbestimmte Länge ist lang genug, um zu ermöglichen, dass die Mehrzahl von Prismen innerhalb des ersten Musters 22 und des zweiten Musters 24 verteilt sind; diese vorbestimmte Länge kann beispielsweise 100 µm bis einige Millimeter sein.
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4A ist eine vergrößerte Draufsicht eines Abschnitts des ersten Musters 22, das die Anordnung der ersten Prismen 21 repräsentiert. Die Mehrzahl erster Prismen 21 ist innerhalb des ersten Musters 22 gestaffelt. D.h., innerhalb des ersten Musters 22 ist die Mehrzahl erster Prismen 21 mit gleichen Abständen längs einer Richtung parallel zur Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 (kurz als x-Richtung bezeichnet) angeordnet und mit einem vorbestimmten Rasterabstand längs einer Linie orthogonal zur Eintrittsfläche 2a (kurz als y-Richtung bezeichnet) angeordnet. Außerdem ist die Position von zwei ersten Prismen 21, die einander in benachbarten Reihen am nächsten sind, in der y-Richtung versetzt. Reihen von ersten Prismen sind so positioniert, dass zwei benachbarte erste Prismen 21 um den halben Rasterabstand versetzt sind. Jedes der ersten Prismen 21 ist so angeordnet, dass seine Reflexionsfläche 21a direkt der ersten Lichtquelle 3 in einer Ebene parallel zur Diffusionsfläche 2b zugewandt ist. D.h., bei der Ausführungsform ist die Reflexionsfläche 21a eines ersten Prismas 21, das um einen vorbestimmten Abstand von der ersten Lichtquelle 3 entfernt positioniert ist, auf die erste Lichtquelle 3 zentriert und im Wesentlichen parallel zu einem Kreis orientiert, dessen Radius der vorbestimmte Abstand ist.
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Daher ermöglicht es das Anordnen der Mehrzahl erster Prismen 21 auf diese Weise jedem der ersten Prismen 21, über die Eintrittsfläche 2a eintretendes Licht von der ersten Lichtquelle 3 in etwa senkrecht zur Austrittsfläche 2c zu reflektieren. Dagegen bildet Licht, das kein an der Eintrittsfläche 2a eintretendes Licht von der ersten Lichtquelle 3 ist, beispielsweise Licht von der zweiten Lichtquelle 4 oder Streulicht, einen relativ großen Winkel mit der Austrittsfläche 2c und tritt daraus aus. Daher ist dieses Licht für einen Betrachter vor der Lichtleiterplatte 2 selbst dann kaum zu sehen, wenn das Licht von den ersten Prismen 21 reflektiert würde. Als Folge ist die Anzeigevorrichtung 1 in der Lage, einem Betrachter das erste Muster 22 nur dann zu präsentieren, während die Lichtquelle 3 eingeschaltet ist.
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4B ist eine vergrößerte Draufsicht eines Abschnitts des zweiten Musters 24, das die Anordnung der zweiten Prismen 23 repräsentiert. Ähnlich wie bei den ersten Prismen 21 ist die Mehrzahl zweiter Prismen 23 innerhalb des zweiten Musters 24 gestaffelt. Jedes der zweiten Prismen 23 ist so angeordnet, dass seine Reflexionsfläche 23a direkt der zweiten Lichtquelle 4 in einer Ebene parallel zur Diffusionsfläche 2b zugewandt ist. Deshalb ist bei der Ausführungsform die Reflexionsfläche 23a eines zweiten Prismas 23, das um einen vorbestimmten Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 entfernt positioniert ist, auf die zweite Lichtquelle 4 zentriert und im Wesentlichen parallel zu einem Kreis orientiert, dessen Radius der vorbestimmte Abstand ist.
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Daher ermöglicht es das Anordnen der Mehrzahl zweiter Prismen 23 auf diese Weise jedem der zweiten Prismen 23, über die Eintrittsfläche 2a eintretendes Licht von der zweiten Lichtquelle 4 in etwa senkrecht zur Austrittsfläche 2c zu reflektieren. Dagegen bildet Licht, das kein an der Eintrittsfläche 2a eintretendes Licht von der zweiten Lichtquelle 4 ist, beispielsweise Licht von der ersten Lichtquelle 3 oder Streulicht, einen relativ großen Winkel mit der Austrittsfläche 2c und tritt daraus aus. Daher ist dieses Licht für einen Betrachter vor der Lichtleiterplatte 2 selbst dann kaum zu sehen, wenn das Licht von den zweiten Prismen 23 reflektiert würde. Als Folge ist die Anzeigevorrichtung 1 in der Lage, einem Betrachter das zweite Muster 24 nur dann zu präsentieren, während die Lichtquelle 4 eingeschaltet ist.
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4C ist eine vergrößerte Draufsicht, die einen Überlappungsbereich darstellt, bei dem sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen, und repräsentiert die Anordnung jeder Art von Prisma darin.
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Bei der Ausführungsform sind die das erste Muster 22 bildenden ersten Prismen 21 und die das zweite Muster 24 bildenden zweiten Prismen 23 alle gestaffelt; daher wechseln sich die ersten Prismen 21 und zweiten Prismen 23 in dem Bereich ab, in dem sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen. Als Folge kann selbst dann ein Muster nach Maßgabe derjenigen Lichtquelle angezeigt werden, die eingeschaltet ist, wenn sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen. Dies ist so, weil beim Einschalten der ersten Lichtquelle 3 die ersten Prismen 21 Licht von der ersten Lichtquelle 3 zur Austrittsfläche 2c leiten, während beim Einschalten der zweiten Lichtquelle 4 die zweiten Prismen 23 Licht von der zweiten Lichtquelle 4 zur Austrittsfläche 2c leiten. Wie oben erwähnt, sind die ersten Prismen 21 und die zweiten Prismen 23 auf eine besondere Art und Weise angeordnet; dies ermöglicht eine Flexibilität der Anordnung des ersten Musters 22 und des zweiten Musters 24 in einer gewünschten Gestalt und verbessert das Erscheinungsbild, wenn die Muster und ein anderer Bereich eine Grenze bilden, die auf einer geraden Linie liegt.
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Es ist zu beachten, dass die ersten Prismen 21 und zweiten Prismen 23 als Gitter angeordnet sein können. Außerdem können die Prismen innerhalb des Bereichs, in dem sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen, so verteilt sein, dass sich eine Linie in der y-Richtung, auf der die ersten Prismen 21 angeordnet sind, mit einer Linie in der y-Richtung abwechselt, auf der die zweiten Prismen 23 angeordnet sind.
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Wie oben beschrieben, sind eine Mehrzahl erster und eine Mehrzahl zweiter Prismen in der Anzeigevorrichtung angeordnet, um ein durch die Lichtleiterplatte gezeigtes erstes bzw. zweites Muster zu bilden. Die Mehrzahl erster Prismen ist so angeordnet, dass ihre Reflexionsflächen direkt der Lichtquelle entsprechend dem ersten Muster zugewandt sind, und die Mehrzahl zweiter Prismen ist so angeordnet, dass ihre Reflexionsflächen direkt der Lichtquelle entsprechend dem zweiten Muster zugewandt sind. Dadurch kann die Anzeigevorrichtung das angezeigte Muster umschalten, indem die Lichtquelle umgeschaltet wird, die eingeschaltet ist. Dies kann selbst dann ausgeführt werden, wenn eine Mehrzahl von Lichtquellen so angeordnet ist, dass sie einer Seite der Lichtleiterplatte zugewandt sind, da die das Muster bildenden Prismen dem eingeschalteten Licht entsprechen und die Prismen das Licht von der entsprechenden Lichtquelle aus der Lichtleiterplatte herausleiten.
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Als eine Modifikation des Beispiels kann die Mehrzahl an Prismen, welche die einzelnen Muster bilden, mit zunehmender Dichte gemäß dem Abstand von der Lichtquelle angeordnet werden, um dadurch eine ungleichmäßige Helligkeit in dem Muster abzuschwächen.
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5A stellt ein Beispiel des Modifizierens des Anordnungsmusters für die Prismen dar. Bei diesem modifizierten Beispiel ist die das erste Muster 22 bildende Mehrzahl erster Prismen 21 mit zunehmender Dichte in Relation zum Abstand von der ersten Lichtquelle 3 angeordnet. Die ersten Prismen befinden sich ebenfalls in gleichen Intervallen auf einer Linie längs der x-Richtung. In ähnlicher Weise ist die das zweite Muster 24 bildende Mehrzahl zweiter Prismen 23 mit zunehmender Dichte in Relation zum Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 angeordnet und in gleichen Intervallen auf einer Linie längs der x-Richtung positioniert. Das Anordnen der Prismen auf diese Weise erhöht die Anzahl an Prismen, die Licht von der Lichtquelle zur Austrittsfläche 2c der Lichtleiterplatte 2 hin nach Maßgabe des Abstands von den einzelnen Lichtquellen reflektieren; daher kann die Anzeigevorrichtung jegliche ungleichmäßige Helligkeit in dem Muster abschwächen. Die Dichte der ersten Prismen 21 kann so gewählt werden, dass eine Funktion, welche die Beziehung zwischen dem Abstand von der ersten Lichtquelle 3 und der Dichte der ersten Prismen 21 repräsentiert, das Inverse einer Intensitätsfunktion ist, welche den Abstand von der ersten Lichtquelle 3 und deren Helligkeit repräsentiert. In ähnlicher Weise kann die Dichte der zweiten Prismen 23 so gewählt werden, dass eine Funktion, welche die Beziehung zwischen dem Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 und der Dichte der zweiten Prismen 23 repräsentiert, das Inverse einer Intensitätsfunktion ist, welche den Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 und deren Helligkeit repräsentiert.
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Außerdem sind die Prismen so verteilt, dass innerhalb des Bereichs, in dem sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen, eine Linie längs der x-Richtung, auf der die ersten Prismen 21 angeordnet sind, sich mit einer Linie längs der x-Richtung abwechselt, auf der die zweiten Prismen 23 angeordnet sind. Die Positionen eines benachbarten ersten Prismas 21 und zweiten Prismas 23 können jedoch voneinander verschieden sein, so dass die Prismen insgesamt gestaffelt sind. Da das Anordnen der Prismen auf diese Weise einen Spielraum der Intervalle zwischen benachbarten Prismen ermöglicht, kann die Linie, auf der die ersten Prismen 21 angeordnet sind, in einer kürzeren Entfernung von der Linie sein, auf der die zweiten Prismen 23 angeordnet sind, und ermöglicht daher eine Verteilung der Prismen mit einer größeren Dichte.
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5B stellt ein weiteres Beispiel des Modifizierens des Anordnungsmusters für die Prismen dar. Wie bei dem in 5A dargestellten modifizierten Beispiel ist bei diesem modifizierten Beispiel die das erste Muster 22 bildende Mehrzahl erster Prismen 21 mit zunehmender Dichte in Relation zum Abstand von der ersten Lichtquelle 3 angeordnet. Außerdem sind die ersten Prismen 21 in gleichen Intervallen auf einer Linie längs der x-Richtung positioniert. Die zweiten Prismen 23, die das zweite Muster 24 bilden, sind ebenfalls mit zunehmender Dichte in Relation zum Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 angeordnet. Außerdem sind die zweiten Prismen 23 in gleichen Intervallen auf einer Linie längs der x-Richtung positioniert. Die Prismen sind jedoch innerhalb des Bereichs, in dem sich das erste Muster 22 und das zweite Muster 24 überlappen, so verteilt, dass eine Linie längs der y-Richtung, längs der die ersten Prismen 21 angeordnet sind, sich mit einer Linie längs der y-Richtung abwechselt, längs der die zweiten Prismen 23 angeordnet sind. Außerdem befinden sich benachbarte erste Prismen 21 und zweite Prismen 23 an der gleichen Position in den jeweiligen y-Richtungen.
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Die ersten Prismen 21 sind so angeordnet, dass selbst zwischen der Mehrzahl an Linien in der y-Richtung, längs der die ersten Prismen 21 angeordnet sind, die Dichte der auf jener Linie angeordneten ersten Prismen 21 mit zunehmendem Abstand von der ersten Lichtquelle 3 zunimmt. Die zweiten Prismen 23 sind ebenfalls so angeordnet, dass selbst zwischen der Mehrzahl an Linien in der y-Richtung, längs der die zweiten Prismen 23 angeordnet sind, die Dichte der auf jener Linie angeordneten zweiten Prismen 23 mit zunehmendem Abstand von der zweiten Lichtquelle 4 zunimmt.
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Gemäß einem weiteren modifizierten Beispiel ist, je näher der Endabschnitt des ersten Prismas 21 an der zweiten Lichtquelle 4 liegt, jener Endabschnitt umso kürzer in der Richtung orthogonal zu der Reflexionsfläche 21a (nachstehend der Breite, die schmäler wird). Die zweiten Prismen 23 sind insofern in ähnlicher Weise wie die ersten Prismen konfiguriert, als die Endabschnitte der zweiten Prismen 23, die näher an der ersten Lichtquelle 3 sind, in der Richtung orthogonal zur Reflexionsfläche schmäler werden, wenn sich die Endabschnitte der ersten Lichtquelle 3 nähern.
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6A und 6B zeigen Beispiele zum Modifizieren der Gestalt der Prismen. Die ersten Prismen 21 und die zweiten Prismen 23 können die gleiche Gestalt bzw. Form aufweisen; daher stellen die 6A und 6B nur das erste Prisma 21 als Beispiel dar.
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6A ist eine Ansicht eines ersten Prismas 21 von der Frontseite der Lichtleiterplatte 2 aus, d.h. von der Seite der Austrittsfläche 2c der Lichtleiterplatte 2 aus; das erste Prisma 21 ist wie eine Ellipse geformt, die längs ihrer Hauptachse halbiert ist. 6B stellt das erste Prisma 21 von der Nähe der ersten Lichtquelle 3 aus dar; das erste Prisma 21 ist wie eine Ellipse geformt, die längs ihrer Hauptachse halbiert ist.
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7A und 7B stellen ein weiteres Beispiel des Modifizierens der Form der Prismen dar. Da die ersten Prismen 21 und die zweiten Prismen 23 die gleiche Gestalt bzw. Form aufweisen können, stellen die 7A und 7B nur das erste Prisma 21 als Beispiel dar. 7A ist eine Ansicht eines ersten Prismas 21 von der Seite der Austrittsfläche 2c der Lichtleiterplatte 2 aus; das erste Prisma 21 ist ein Trapez, wobei die Reflexionsfläche 21a die Basis bildet. 7B stellt das erste Prisma 21 von der Nähe der ersten Lichtquelle 3 aus dar; das erste Prisma 21 ist ein Trapez, wobei die Seite zur Diffusionsfläche 2b hin die Basis ist.
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Bei den in den 6A und 6B sowie den 7A und 7B dargestellten Beispielen ist der Flächeninhalt des ersten Prismas 21 kleiner, wenn es von seiner nicht-korrespondierenden zweiten Lichtquelle 4 her betrachtet wird. Der kleinere Flächeninhalt zur zweiten Lichtquelle 4 hin reduziert daher die Lichtmenge, die den Betrachter erreicht, wenn das erste Prisma 21 von der zweiten Lichtquelle 4 emittiertes Licht reflektiert. Die Breite des von der zweiten Lichtquelle 4 weiter entfernten Endabschnitts des ersten Prismas 21 kann gleich der Breite des ersten Prismas 21 in der Mitte der Reflexionsfläche 21a sein. Der von der zweiten Lichtquelle 4 weiter entfernte Endabschnitt des ersten Prismas 21 kann auch breiter als die Breite des ersten Prismas 21 in der Mitte der Reflexionsfläche 21a sein und danach breiter gemacht werden. Dies ist so, dass das erste Prisma 21 selbst den von der zweiten Lichtquelle 4 entfernten Endabschnitt von durch die zweite Lichtquelle 4 emittiertem Licht abschirmt. Die zweiten Prismen 23 können ähnlich aufgebaut sein wie die ersten Prismen 21. D.h., die Breite des von der ersten Lichtquelle 3 weiter entfernten Endabschnitts des zweiten Prismas 23 kann gleich der Breite des zweiten Prismas 23 in der Mitte der Reflexionsfläche 23a sein; außerdem kann die Breite des von der ersten Lichtquelle 3 weiter entfernten Endabschnitts des zweiten Prismas 23 größer als die Breite des zweiten Prismas 23 in der Mitte der Reflexionsfläche 23a sein.
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Bei einer weiteren möglichen Modifikation umfasst die erste Lichtquelle 3 zwei Lichtemissionselemente. Hier sind die zwei Lichtemissionselemente in der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet. Dieser vorbestimmte Spalt kann beispielsweise dadurch berechnet werden, dass das Verhältnis eines Abstands I1 und eines Abstands 12 mit der Entfernung zwischen den Augen einer durchschnittlichen Person multipliziert wird, wobei I1 der Abstand von der ersten Lichtquelle 3 zum Körperschwerpunkt des ersten Musters 22 ist und I2 der Abstand von der Lichtleiterplatte 2 zu einem hypothetischen Betrachter ist. Hierdurch wird es erleichtert, dass Licht von einem der Lichtemissionselemente in der ersten Lichtquelle 3 eines der Augen des Betrachters erreicht und Licht von dem anderen Lichtemissionselement in der ersten Lichtquelle 3 das andere Auge des Betrachters erreicht. Daher kann der Betrachter das erste Muster 22 mit beiden Augen sehen. Die zweite Lichtquelle 4 kann ähnlich aufgebaut sein wie die erste Lichtquelle 3; die zweite Lichtquelle 4 kann nämlich zwei Lichtemissionselemente umfassen, die in der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind.
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8 ist eine Draufsicht, die eine mögliche Modifikation der Lichtleiterplatte 2 zeigt. Es ist zu beachten, dass die zweiten Prismen 23 und das zweite Muster 24 in 8 nicht dargestellt sind, um die Zeichnung zu vereinfachen. Außerdem sind nur zwei der ersten Prismen 21 dargestellt. Hier sind die ersten Prismen 21 so angeordnet, dass ihre Reflexionsflächen 21a direkt einer Stelle zwischen den zwei Lichtemissionselementen in der ersten Lichtquelle 3 zugewandt sind. Dadurch wird, wenn der Betrachter die Lichtleiterplatte 2 von der Vorderseite der Lichtleiterplatte 2 aus sieht, etwa die gleiche Lichtmenge von den Lichtemissionselementen in der ersten Lichtquelle 3 emittiert und erreicht das linke Auge bzw. das rechte Auge des Betrachters; dies macht es daher einfacher, dass das erste Muster durch beide Augen des Betrachters sichtbar ist. Hier sind die zweiten Prismen 23 in der gleichen Weise wie die ersten Prismen 21 angeordnet. D.h., die zweiten Prismen 23 sind so angeordnet, dass ihre Reflexionsflächen 23a direkt einer Stelle zwischen den zwei Lichtemissionselementen in der zweiten Lichtquelle 4 zugewandt sind.
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Bei einem weiteren modifizierten Beispiel kann die erste Lichtquelle 3 eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind. Jedes der das erste Muster 22 bildenden ersten Prismen 21 kann so angeordnet sein, dass die Reflexionsfläche 21a zu einem beliebigen der Mehrzahl von Lichtemissionselementen hin orientiert ist. In diesem Fall kann das Lichtemissionselement, zu dem hin eine Reflexionsfläche 21a orientiert ist, für jedes Prisma beliebig ausgewählt werden. Dadurch liefern im Vergleich dazu, wenn die Lichtquelle 3 nur ein einziges Lichtemissionselement umfasst, mehrere Lichtemissionselemente eine breitere Strahlungsrichtung für das erste Muster 22; demzufolge besitzt der Betrachter einen noch breiteren Bereich zum Ansehen des ersten Musters 22. In ähnlicher Weise kann die zweite Lichtquelle 4 eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind. Jedes der das zweite Muster 24 bildenden zweiten Prismen 23 kann so angeordnet sein, dass die Reflexionsfläche 23a zu einem beliebigen der Mehrzahl von Lichtemissionselementen hin orientiert ist.
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9 ist eine Draufsicht, die eine weitere mögliche Modifikation der Lichtleiterplatte darstellt. Es ist zu beachten, dass die zweiten Prismen 23 und das zweite Muster 24 in 9 nicht dargestellt sind, um die Zeichnung zu vereinfachen. Außerdem sind nur zwei der ersten Prismen 21 dargestellt. Bei diesem modifizierten Beispiel kann die erste Lichtquelle 3 eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind. Jedes der das erste Muster 22 bildenden ersten Prismen 21 kann so angeordnet sein, dass die Reflexionsfläche 21a demjenigen Lichtemissionselement direkt zugewandt ist, das die maximale Beleuchtung am Ort jenes ersten Prismas 21 liefert. Als Beispiel umfasst die erste Lichtquelle 3 zwei Lichtemissionselemente 31, 32. Das Profil 901 repräsentiert eine Richtcharakteristik der Intensität der Lichtemission aus dem Lichtemissionselement 31; das Profil 902 in der gleichen Zeichnung repräsentiert eine Richtcharakteristik der Intensität der Lichtemission aus dem Lichtemissionselement 32. Wie durch die Profile 901, 902 dargestellt, ist beim Prisma 21-1 die Lichtintensität aus dem Lichtemissionselement 31 größer als die Lichtintensität aus dem Lichtemissionselement 32. Daher ist das Prisma 21-1 so angeordnet, dass es dem Lichtemissionselement 31 direkt zugewandt ist. Am Ort des Prismas 21-2 dagegen ist die Lichtintensität aus dem Lichtemissionselement 32 größer als die Lichtintensität aus dem Lichtemissionselement 31. Daher ist das Prisma 21-2 so angeordnet, dass es dem Lichtemissionselement 32 direkt zugewandt ist. Dadurch reflektiert jedes der ersten Prismen 21 das Licht des hellsten Lichtemissionselements bezüglich des Orts jenes ersten Prismas 21 und orientiert jenes Licht zum Betrachter hin. Daher kann die Anzeigevorrichtung 1 eine hellere Anzeige des ersten Musters 22 liefern. Die zweite Lichtquelle 4 ist ähnlich aufgebaut. D.h., die zweite Lichtquelle 4 kann eine Mehrzahl von Lichtemissionselementen umfassen, die längs der Längenrichtung der Eintrittsfläche 2a der Lichtleiterplatte 2 mit einem vorbestimmten Spalt dazwischen angeordnet sind. Jedes der das zweite Muster 24 bildenden zweiten Prismen 23 kann so angeordnet sein, das die Reflexionsfläche 23a demjenigen Lichtemissionselement direkt zugewandt ist, dass die maximale Beleuchtung am Ort jenes zweiten Prismas 23 liefert.
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Bei einer anderen möglichen Modifikation können drei oder mehrere Lichtquellen in einer Reihe vor der Eintrittsfläche 2a angeordnet sein. In diesem Fall kann eine Mehrzahl von Prismen auf der Diffusionsfläche 2b der Lichtleiterplatte 2 gebildet sein, wobei die Reflexionsfläche eines Prismas so angeordnet ist, dass sie einer bestimmten Lichtquelle direkt zugewandt ist, und wobei die Prismen entsprechend einem vorbestimmten Muster verteilt sind. Auf diese Weise kann eine Lichtleiterplatte 2 und eine die Lichtleiterplatte 2 enthaltende Anzeigevorrichtung 1 das angezeigte Muster nach Maßgabe der Aktivierung einer Lichtquelle umschalten.
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Bei einer anderen möglichen Modifikation können die Verteilungsdichte oder die Größe der ein Muster bildenden Prismen für jedes Muster unterschiedlich gemacht werden. Somit können eine Lichtleiterplatte 2 und eine die Lichtleiterplatte 2 enthaltende Anzeigevorrichtung 1 eine unterschiedliche Helligkeit nach Maßgabe eines anzuzeigenden Musters liefern.
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Eine Anzeigevorrichtung gemäß einer der obigen Ausführungsformen oder modifizierten Beispiele kann in einem Spielgerät, wie beispielsweise einem Flipper-Gerät oder einem Spielautomaten, eingebaut werden.
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10 ist eine schematische perspektivische Ansicht, beispielsweise aus der Sicht eines Benutzers, eines Flipper-Geräts, das eine Anzeigevorrichtung gemäß einer der obigen Ausführungsformen oder modifizierten Beispiele enthält. Wie in 10 dargestellt, umfasst ein Flipper-Gerät 100 ein Spielfeld 101, das die Hauptspieleinheit ist. Das Spielfeld 101 ist das, wo das Spiel stattfindet, und es nimmt einen Großteil des Geräts von dem oberen Abschnitt bis zur Mitte ein. Das Flipper-Gerät 100 umfasst außerdem eine unterhalb des Spielfelds 101 angeordnete Kugelwanne 102, einen mit einem Schalter versehenen Betätigungsabschnitt 103; eine etwa in der Mitte des Spielfelds 101 vorgesehene Flüssigkristallanzeige 104; und eine Anzeigevorrichtung 105, die an der Frontfläche der Flüssigkristallanzeige 104 vorgesehen ist.
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Um bei der Darstellung des Spiels zu helfen, umfasst das Flipper-Gerät 100 Zubehörteile 106, die an der Frontfläche des Spielfelds 101, an dessen Unterseite und um die Anzeigevorrichtung 105 herum angeordnet sind. Das Spielfeld 101 umfasst Schienen 107, die an der Seite positioniert sind. Das Spielfeld 101 kann auch mehrere Hindernisstifte (nicht gezeigt) und mindestens ein Gewinn-Zielobjekt 108 umfassen.
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Die Eingabeeinheit 103 schießt die Flipperkugel über eine Schussvorrichtung (nicht gezeigt) mit einer vorbestimmten Kraft nach Maßgabe des Ausmaßes einer Drehung des Schalters durch einen Spieler nach oben. Eine nach oben geschossene Flipperkugel wird entlang der Schienen 107 nach oben geleitet und fällt zwischen den mehreren Hindernisstiften nach unten. Wenn ein Sensor (nicht gezeigt) erfasst, dass eine Flipperkugel zu einem der Gewinn-Zielobjekte 108 gelangt ist, schüttet ein auf der Rückseite des Spielfelds 101 vorgesehener Hauptcontroller (nicht gezeigt) abhängig von dem Gewinn eine vorbestimmte Anzahl an Flipperkugeln aus; die Flipperkugeln werden über eine Ausschüttungsvorrichtung (nicht gezeigt) in die Kugelwanne 102 ausgeschüttet. Der Hauptcontroller steuert außerdem die Flüssigkristallanzeige 104 und die Anzeigevorrichtung 105 über eine auf der Rückseite des Spielfelds 101 vorgesehene CPU (nicht gezeigt).
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Die Anzeigevorrichtung 105 ist lediglich ein Beispiel einer Anzeigevorrichtung gemäß den obigen Ausführungsformen und modifizierten Beispielen; diese Anzeigevorrichtung 105 kann an dem Spielfeld 101 so befestigt sein, dass die Ausgabefläche der Lichtleiterplatte zum Spieler hin orientiert ist. Außerdem kann bei diesem Beispiel die Gestalt der die Anzeigevorrichtung 105 umgebenden Zubehörteile 106 insofern eine Begrenzung darstellen, als die Lichtquellen längs einer Seite an der Oberseite der Anzeigevorrichtung 105 angeordnet werden müssen; daher kann die Anzeigevorrichtung 105 so eingebaut sein, dass sich die Lichtquellen auf der Oberseite befinden. Der Controller in der Anzeigevorrichtung 105 kann wahlweise die erste Lichtquelle oder die zweite Lichtquelle nach Maßgabe eines Steuersignals von der Spiel-CPU als Antwort auf den Spielzustand einschalten. Als Folge kann dem Spieler ein Video auf der Flüssigkristallanzeige 104 präsentiert werden, während er das erste Muster entsprechend der ersten Lichtquelle oder das zweite Muster entsprechend der zweiten Lichtquelle sieht. Alternativ kann der Controller sowohl die erste Lichtquelle als auch die zweite Lichtquelle ausschalten, so dass der Betrachter nur das über die Lichtleiterplatte auf der Flüssigkristallanzeige 104 präsentierte Video sehen kann.
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Fachleute mit einem üblichen technischen Fachwissen können verschiedene Modifikationen in der obenstehenden Weise innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung nach Maßgabe dessen vornehmen, wie die Vorrichtung verwendet wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Lichtleiterplatte
- 2a
- Eintrittsfläche
- 2b
- Diffusionsfläche
- 2c
- Austrittsfläche
- 3
- erste Lichtquelle,
- 31, 32
- Lichtemissionselement
- 4
- zweite Lichtquelle,
- 21
- erstes Prisma
- 21a
- Reflexionsfläche
- 22
- erstes Muster
- 23
- zweites Prisma
- 23a
- Reflexionsfläche
- 24
- zweites Muster
- 5
- Controller
- 100
- Flipper-Gerät.
- 101
- Spielfeld
- 102
- Kugelwanne
- 103
- Betätigungsabschnitt
- 104
- Flüssigkristallanzeige
- 105
- Anzeigevorrichtung
- 106
- Zubehörteil
- 107
- Schiene
- 108
- Gewinn-Zielobjekt