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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung, umfassend mindestens eine Leuchteinheit mit einer Anzahl von Leuchtmitteln, ein plattenförmiges Lichtleitelement mit einer ersten optischen Grenzfläche und mit einer zweiten optischen Grenzfläche, wobei mindestens eine der optischen Grenzflächen eine lichtstreuende Struktur aufweist und die mindestens eine Leuchteinheit derart angeordnet ist, dass sie während des Betriebs das von ihr emittierte Licht seitlich in das Lichtleitelement einstrahlen kann und wobei das Lichtleitelement so ausgebildet ist, dass das von der mindestens einen Leuchteinheit emittierte Licht zumindest teilweise an der ersten und/oder an der zweiten optischen Grenzfläche aus dem Lichtleitelement heraustreten kann, wobei die lichtstreuende Struktur in die optische Grenzfläche gelasert ist.
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Leuchtvorrichtungen der eingangs genannten Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Derartige Leuchtvorrichtungen weisen ein beleuchtbares plattenförmiges Lichtleitelement sowie eine oder mehrere Leuchteinheiten auf, die so angeordnet sind, dass sie im eingeschalteten Zustand Licht zum Beispiel stirnseitig in das plattenförmige Lichtleitelement einstrahlen können. Das plattenförmige Lichtleitelement ist so ausgebildet, dass das stirnseitig in das Lichtleitelement eingestrahlte Licht senkrecht zur Haupteinstrahlrichtung abgelenkt wird und aus dem Lichtleitelement heraustreten kann. Die lichtstreuende Wirkung der mindestens einen optischen Grenzfläche wird bei den aus dem Stand der Technik bekannten Leuchtvorrichtungen dadurch erzielt, dass das plattenförmige Lichtleitelement zumindest einseitig bedruckt, geätzt, geritzt, beschichtet, graviert, beklebt, sandgestrahlt, foliert oder spritzgegossen wird. Dabei kann die lichtstreuende Struktur auch durch jede beliebige Struktur mit variablen Größen und/oder variablen Abständen und/oder variablen Tiefen gebildet sein.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchtvorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine besonders feine und mit hoher Präzision erzeugte lichtstreuende Struktur aufweist, welche eine sehr gleichmäßige und homogene Lichtabstrahlung ermöglicht.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Leuchtvorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass
- – die lichtstreuende Struktur durch eine Vielzahl in die optische Grenzfläche gelaserter lichtstreuender Punkte und/oder Striche (34) und/oder Kreisbogenabschnitte und/oder Flächenmuster gebildet ist und
- – die Leuchtvorrichtung zwei Leuchteinheiten umfasst, die so angeordnet sind, dass sie Licht durch zwei einander gegenüberliegende Stirnseiten in das Lichtleitelement einstrahlen können, wobei vorzugsweise die Flächendichte der Elemente der lichtstreuenden Struktur zumindest von den beiden Stirnseiten zur Mitte der optischen Grenzfläche zunimmt. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen kann eine besonders feine lichtstreuende Struktur mit hoher Präzision erzeugt werden, welche eine sehr gleichmäßige und homogene Lichtabstrahlung ermöglicht. Im Ergebnis kann eine gleichmäßigere Abstrahlcharakteristik erhalten werden. Vorzugsweise kann dann die Flächendichte der Elemente der lichtstreuenden Struktur zumindest von den beiden Stirnseiten zur Mitte der optischen Grenzfläche zunehmen. Mit anderen Worten ist vorzugsweise die Flächendichte in der Mitte der optischen Grenzfläche am größten.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung ein Reflexionsmittel aufweist, das der optischen Grenzfläche, die eine lichtstreuende Struktur aufweist, zugewandt ist und derart ausgebildet ist, dass es das an der lichtstreuenden Struktur gestreute und aus der optischen Grenzfläche heraustretende Licht zumindest teilweise in das plattenförmige Lichtleitelement zurückreflektieren kann. Dadurch kann der Grad der Ausleuchtung des Lichtleitelements verbessert werden.
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Um die Lichtabstrahlcharakteristik weiter zu verbessern, wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung eine Diffusorscheibe oder Prismenscheibe aufweist, die vor einer der optischen Grenzflächen angeordnet ist und das aus dieser Grenzfläche austretende Licht diffus streuen kann.
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Um die Helligkeitsausbeute weiter zu erhöhen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass zwischen der Diffusorscheibe / der Prismenscheibe und der optischen Grenzfläche zumindest ein Helligkeitsverstärkungselement mit einer Vielzahl von Helligkeitsverstärkungsmitteln angeordnet ist. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung besteht auch die Möglichkeit, dass zwischen der Diffusorscheibe / der Prismenscheibe und der optischen Grenzfläche ein erstes Helligkeitsverstärkungselement mit einer Vielzahl erster Helligkeitsverstärkungsmittel und ein zweites Helligkeitsverstärkungselement mit einer Vielzahl zweiter Helligkeitsverstärkungsmittel angeordnet sind. Mit anderen Worten sind bei dieser Variante zwei Helligkeitsverstärkungselemente, die jeweils eine Vielzahl von Helligkeitsverstärkungsmitteln aufweisen, übereinander angeordnet. Vorzugsweise können die Helligkeitsverstärkungsmittel prismenartig ausgebildet sein. Diese prismenartig geformten Helligkeitsverstärkungsmittel sind so ausgebildet, dass das aus der optischen Grenzfläche des Lichtleitelements innerhalb eines bestimmten, durch die Form der prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel definierten Winkelbereichs heraustretende Licht innerhalb eines Lichtkegels mit einem definierten Öffnungswinkel gerichtet gebrochen werden kann. Licht außerhalb dieses Winkelbereichs wird an den Grenzflächen der prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel reflektiert und tritt wieder in das Lichtleitelement ein, breitet sich darin aus und kann schließlich zumindest teilweise wieder zum Helligkeitsverstärkungselement gelenkt werden. Dies geschieht so lange, bis das Licht unter einem „passenden“ Winkel auf die prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel trifft.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass das plattenförmige Lichtleitelement einen Aufnahmeraum aufweist, innerhalb dessen eine Leuchteinheit untergebracht ist. Die Leuchtvorrichtung kann insbesondere rahmenlos ausgebildet sein. Die Leuchtvorrichtung weist dann ein flächiges, optisch stimmiges Erscheinungsbild auf.
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In einer alternativen Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Leuchtvorrichtung einen Halterahmen aufweist. Um den Halterahmen an unterschiedlich große Montageöffnungen anpassen zu können, besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, dass der Halterahmen größenverstellbar ausgebildet ist.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die lichtstreuende Struktur durch eine Vielzahl zumindest einseitig in die optische Grenzfläche gelaserter geometrischer Raster gebildet ist. Diese Struktur kann vorzugsweise durch lichtstreuende Punkte und/oder Striche und/oder Kreisbogenabschnitte und/oder Flächenmuster gebildet sein. Alternativ kann die lichtstreuende Struktur auch durch jede beliebige Struktur mit variablen Größen und/ oder variablen Abständen und/ oder variablen Tiefen gebildet sein.
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Um eine noch homogenere Abstrahlcharakteristik zu erhalten, kann gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Leuchtvorrichtung vier Leuchteinheiten umfasst, die so angeordnet sind, dass sie Licht durch alle Stirnseiten in das Lichtleitelement einstrahlen können. Vorzugsweise kann dabei die Flächendichte der Elemente der lichtstreuenden Struktur von den vier Stirnseiten zur Mitte der optischen Grenzfläche zunehmen.
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Die Leuchtmittel können vorzugsweise Leuchtdioden sein, die insbesondere auf einem streifenförmigen Träger angeordnet sein können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine schematisch stark vereinfachte Seitenansicht einer Leuchtvorrichtung, die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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2 eine schematisch stark vereinfachte Seitenansicht der Leuchtvorrichtung gemäß 1 mit einem zusätzlichen Halterahmen;
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3 eine schematisch stark vereinfachte Seitenansicht einer Leuchtvorrichtung, die gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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4 eine schematisch stark vereinfachte Seitenansicht einer Leuchtvorrichtung, die gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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5a eine schematisch stark vereinfachte Seitenansicht einer Leuchtvorrichtung, die gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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5b eine Einzelheit der Leuchtvorrichtung, gemäß 5a;
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6 eine Draufsicht auf ein Lichtleitelement der Leuchtvorrichtung gemäß einer ersten Ausgestaltungsvariante;
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7 eine Draufsicht auf ein Lichtleitelement der Leuchtvorrichtung gemäß einer zweiten Ausgestaltungsvariante;
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8 eine Draufsicht auf ein Lichtleitelement der Leuchtvorrichtung gemäß einer dritten Ausgestaltungsvariante;
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9 eine Draufsicht auf ein Lichtleitelement der Leuchtvorrichtung gemäß einer vierten Ausgestaltungsvariante.
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine Leuchtvorrichtung 1, die gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, zwei Leuchteinheiten 2a, 2b, ein plattenförmiges, rechteckig (insbesondere quadratisch) ausgeführtes Lichtleitelement 3, ein Reflexionsmittel 4 sowie eine Diffusorscheibe (Streuscheibe) 5. An Stelle der Diffusorscheibe 5 kann alternativ auch eine Prismenscheibe vorgesehen sein. Das Lichtleitelement 3 ist zwischen dem Reflexionsmittel 4 und der Streuscheibe 5 angeordnet. Eine erste Leuchteinheit 2a ist vor einer ersten Stirnseite 30a des Lichtleitelements 3 angeordnet, so dass die erste Leuchteinheit 2a im eingeschalteten Zustand Licht durch die erste Stirnseite 30a in das Innere des Lichtleitelements 3 einstrahlen kann. Eine zweite Leuchteinheit 2b ist vor einer zweiten Stirnseite 30b des Lichtleitelements 3, die der ersten Stirnseite 30a gegenüberliegt, angeordnet, so dass die zweite Leuchteinheit 2b im eingeschalteten Zustand Licht durch die zweite Stirnseite 30b in das Innere des Lichtleitelements 3 einstrahlen kann. Mit anderen Worten wird also in diesem Ausführungsbeispiel das von den Leuchteinheiten 2a, 2b emittierte Licht von zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten 30a, 30b in das Innere des plattenförmigen Lichtleitelements 3 eingestrahlt.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die beiden Leuchteinheiten 2a, 2b eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 20 auf, die voneinander beabstandet vor der ersten beziehungsweise zweiten Stirnseite 30a, 30b des Lichtleitelements 3 angeordnet sind. Vorzugsweise können die Leuchtmittel 20 Leuchtdioden sein, die auf einem Trägerstreifen der jeweiligen Leuchteinheit 2a, 2b angebracht sind. Es besteht – wie weiter unten noch näher erläutert werden wird – zum Beispiel auch die Möglichkeit, dass vor allen vier Stirnseiten 30a, 30b, 30c, 30d des plattenförmigen Lichtleitelements 3 jeweils eine Leuchteinheit 2a, 2b, 2c, 2d mit einer Anzahl voneinander beabstandeter Leuchtmittel 20 angeordnet ist, die während des Betriebs Licht stirnseitig in das Lichtleitelement 3 einstrahlen können.
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Das Lichtleitelement 3 besteht vorzugsweise aus einem lichtleitenden, transparenten Kunststoff, insbesondere aus Polymethylmethacrylat (PMMA). Das in diesem Ausführungsbeispiel stirnseitig von den beiden Leuchteinheiten 2a, 2b in das Innere des Lichtleitelements 3 eingestrahlte Licht kann sich auf Grund der lichtleitenden Eigenschaften des Kunststoffs, aus dem das Lichtleitelement 3 hergestellt ist, im Inneren des Lichtleitelements 3 in an sich bekannter Weise ausbreiten. Das plattenförmige Lichtleitelement 3 umfasst eine erste (vordere) optische Grenzfläche 31, die eine Lichtaustrittsfläche bildet, aus der das Licht aus dem Lichtleitelement 3 heraustreten kann, sowie eine zweite (hintere) optische Grenzfläche 32, die sich parallel zur ersten optischen Grenzfläche 31 erstreckt. Wenn sich das Licht durch das Innere des Lichtleitelements 3 ausbreitet, kann es (gegebenenfalls auch mehrfach) an den beiden optischen Grenzflächen 31, 32 zumindest teilweise reflektiert werden. Die zweite optische Grenzfläche 32 ist so ausgebildet, dass sie zumindest abschnittsweise lichtstreuende Eigenschaften aufweist. Um diese lichtstreuende Wirkung zu erhalten, wird während der Herstellung durch gezielte Beaufschlagung mit Laserlicht eine lichtstreuende Struktur in die zweite Grenzfläche 32 eingelasert. Die lichtstreuende Struktur kann zum Beispiel als Punktraster mit einer Vielzahl in die zweite optische Grenzfläche 32 gelaserter, lichtstreuender Punkte 33 ausgebildet sein. Alternativ kann die lichtstreuende Struktur auch als Strichraster ausgebildet sein, das durch Beaufschlagung mit Laserlicht in die zweite optische Grenzfläche 32 gelasert wird. Auf diese Variante der lichtstreuenden Struktur wird weiter unten bei der Erläuterung des Ausführungsbeispiels gemäß 8 noch näher eingegangen.
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Wenn einzelne Teilstrahlen des von den Leuchtmitteln 20 der beiden Leuchteinheiten 2a, 2b emittierten Lichts auf die lichtstreuenden Punkte 33 treffen, können sie an diesen derart gestreut werden, dass sie zumindest teilweise an der zweiten optischen Grenzfläche 32 aus dem Lichtleitelement 3 heraustreten und auf eine Reflexionsfläche des hinter dem plattenförmigen Lichtleitelement 3 angeordneten Reflexionsmittels 4 treffen und an dieser reflektiert werden. Das reflektierte Licht tritt nach der Reflexion wieder an der zweiten optischen Grenzfläche 32 in das Lichtleitelement 3 ein, breitet sich durch das Lichtleitelement 3 aus und tritt an der ersten optischen Grenzfläche 31 aus dem Lichtleitelement 3 aus. Anschließend breitet sich das Licht durch die vor dem Lichtleitelement 3 angeordnete Diffusorscheibe 5 aus und wird beim Hindurchtritt durch diese (vorzugsweise diffus) gestreut. Daraufhin tritt das gestreute Licht durch eine Lichtaustrittsfläche 50 der Diffusorscheibe 5 aus der Leuchteinrichtung 1 in die Umgebung aus.
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Im Ergebnis wird das stirnseitig von den beiden Leuchteinheiten 2a, 2b in das plattenförmige Lichtleitelement 3 eingestrahlte Licht optisch derart umgelenkt, dass es durch die zweite optische Grenzfläche 32 des plattenförmigen Lichtleitelements 3 in die Diffusorscheibe 5 eingestrahlt wird. Dadurch wird eine sehr homogen wirkende Ausleuchtung des plattenförmigen Lichtleitelements 3 mit einer flächigen Abstrahlcharakteristik erhalten. Die Herstellung der lichtstreuenden Struktur in der zweiten optischen Grenzfläche 32 des Lichtleitelements 3 durch Beaufschlagung mit Laserlicht hat unter anderem den Vorteil, dass sehr feine lichtstreuende Strukturen mit einer geringen geometrischen Ausdehnung und hoher Präzision erzeugt werden können, die für einen Betrachter optisch nicht in Erscheinung treten.
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Unter Bezugnahme auf 2 kann die Leuchtvorrichtung 1 gemäß 1 in vorteilhafter Weise einen Halterahmen 6 aufweisen, dessen Rahmenteile einen einseitig offenen, im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Dadurch wird erreicht, dass die in 1 beschriebene Anordnung randseitig von dem Halterahmen 6 eingefasst werden kann. Die Leuchtvorrichtung 1 kann zum Beispiel in einer entsprechend dimensionierten Montageöffnung einer Wand, Decke oder dergleichen montiert werden. Als Aufbauleuchte kann die Leuchtvorrichtung 1 zum Beispiel auch an einer Wand, Decke oder dergleichen angebracht werden. Gemäß einer vorteilhaften, hier nicht explizit dargestellten Variante, kann der Halterahmen 6 auch größenverstellbar ausgeführt sein, so dass eine Anpassung an unterschiedlich dimensionierte Montageöffnungen in einfacher Weise möglich ist.
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In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leuchtvorrichtung 1 schematisch stark vereinfacht dargestellt. Diese Leuchtvorrichtung 1 unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass zwischen der ersten (vorderen) optischen Grenzfläche 31 des Lichtleitelements 3, welche die Lichtaustrittsfläche des Lichtleitelements 3 bildet, und der Diffusorscheibe 5 ein Helligkeitsverstärkungselement 7 angeordnet. Das Helligkeitsverstärkungselement 7 weist eine Vielzahl vorliegend prismenartig ausgebildeter Helligkeitsverstärkungsmittel 70 auf. Derartige prismenartige Helligkeitsverstärkungsmittel 70 nutzen Lichtreflexions- und Lichtrefraktionseffekte, so dass die Helligkeitsausbeute der Leuchtvorrichtung 1 insgesamt erhöht werden kann. Die prismenartig geformten Helligkeitsverstärkungsmittel 70 sind so ausgebildet, dass das aus der ersten optischen Grenzfläche 31 des Lichtleitelements 3 innerhalb eines bestimmten, durch die Form der prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel 70 definierten Winkelbereichs heraustretende Licht innerhalb eines Lichtkegels mit einem definierten Öffnungswinkel gerichtet zur Diffusorscheibe 5 hin gebrochen werden kann. Licht außerhalb dieses Winkelbereichs wird an den Grenzflächen der prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel 70 reflektiert und tritt wieder in das Lichtleitelement 3 ein, breitet sich darin aus und kann schließlich zumindest teilweise wieder zum Helligkeitsverstärkungselement 7 gelenkt werden. Dies geschieht so lange, bis das Licht unter einem „passenden“ Winkel auf die prismenartigen Helligkeitsverstärkungsmittel 70 trifft und in der vorstehend beschriebenen Weise gerichtet zur Diffusorscheibe 5 hin gebrochen wird. Das Helligkeitsverstärkungselement 7 kann insbesondere eine Helligkeitsverstärkungsfolie mit einer Vielzahl prismenartiger Helligkeitsverstärkungsmittel 70 sein. Durch die Verwendung des Helligkeitsverstärkungselements 7 kann die Helligkeit der Leuchtvorrichtung 1 in vorteilhafter Weise erhöht werden.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass die Leuchtvorrichtung 1 an der Lichtaustrittsfläche 30 des Lichtleitelements 3 ein erstes Helligkeitsverstärkungselement 7 mit einer Vielzahl vorzugsweise prismenartiger Helligkeitsverstärkungsmittel 70 sowie ein zweites Helligkeitsverstärkungselement 8 mit einer Vielzahl vorzugsweise prismenartiger Helligkeitsverstärkungsmittel 80, das zwischen dem ersten Helligkeitsverstärkungsmittel 7 und der Diffusorscheibe 5 angeordnet ist, aufweist. Die beiden übereinander angeordneten Helligkeitsverstärkungselemente 7, 8 sind in der vorstehend unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Weise ausgeführt und können insbesondere Helligkeitsverstärkungsfolien mit einer Vielzahl prismenartiger Helligkeitsverstärkungsstrukturen 70, 80 sein.
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Die in 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiele der Leuchtvorrichtung 1 können vorteilhaft ebenfalls einen entsprechend dimensionierten Halterahmen 6, wie er in 2 dargestellt ist, aufweisen.
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Unter Bezugnahme auf. 5a und 5b kann die Leuchtvorrichtung 1 auch rahmenlos ausgebildet sein, wobei eine Leuchteinheit 2a mit einer Mehrzahl von Leuchtmitteln 20, die wiederum insbesondere Leuchtdioden sein können, in einem Aufnahmeraum 35 des Leichtleitelements 3 eingebettet ist. Die Leuchtvorrichtung 1 kann im Übrigen im Hinblick auf die optisch funktionalen Bauteile einen Aufbau aufweisen, wie er vorstehend unter Bezugnahme auf 1, 3 und 4 beschrieben wurde.
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6 zeigt eine Draufsicht auf die zweite (hintere) optische Grenzfläche 32 eines Lichtleitelements 3 einer Leuchtvorrichtung 1 mit zwei Leuchteinheiten 2a, 2b, die im eingeschalteten Zustand Licht in der oben beschriebenen Weise Licht durch einander gegenüberliegende Stirnseiten 30a, 30b in das Lichtleitelement 3 einstrahlen können. Die zweite optische Grenzfläche 32 weist eine lichtstreuende Struktur auf, die durch ein Punktraster mit einer Vielzahl gelaserter, lichtstreuender Punkte 33 gebildet ist. Es wird deutlich, dass alle in die zweite optische Grenzfläche 32 durch die Beaufschlagung mit Laserlicht eingebrachten Punkte 33 im Wesentlichen identische Durchmesser aufweisen. Von den beiden Stirnseiten 30a, 30b aus betrachtet, vor denen die Leuchteinheiten 2a, 2b in der oben beschriebenen Weise angeordnet sind, nimmt die Flächendichte der gelaserten Punkte 33 über die zweite optische Grenzfläche 32 gesehen zu deren Mitte hin zu. Dies wird dadurch erreicht, dass die Abstände benachbarter Punkte 33 von den Stirnseiten 30a, 30b zur Mitte hin immer kleiner werden, so dass in der Mitte eine größere Flächendichte der Punkte 33 erhalten wird als an den Rändern.
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7 zeigt eine Draufsicht auf die zweite (hintere) optische Grenzfläche 32 eines Lichtleitelements 3 einer Leuchtvorrichtung 1 mit vier Leuchteinheiten 2a, 2b, 2c, 3d die im eingeschalteten Zustand Licht in der oben beschriebenen Weise durch paarweise einander gegenüberliegende Stirnseiten 30a, 30b beziehungsweise 30c, 30d in das Lichtleitelement 3 einstrahlen können. Die zweite optische Grenzfläche 32 weist eine lichtstreuende Struktur auf, die wiederum durch ein Punktraster mit einer Vielzahl gelaserter, lichtstreuender Punkte 33 gebildet ist, die im Wesentlichen identische Durchmesser aufweisen. Von den vier Stirnseiten 30a, 30b, 30c, 30d aus betrachtet, vor denen jeweils eine der Leuchteinheiten 2a, 2b, 2c, 2d angeordnet ist, nimmt die Flächendichte der gelaserten Punkte 33 über die zweite optische Grenzfläche 32 zur Mitte hin zu, so dass in der Mitte eine größere Flächendichte erhalten wird als an den Rändern.
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Unter Bezugnahme auf 8 ist dort eine weitere Ausführungsform eines Lichtleitelements 3 dargestellt, die mittels einer über die zweite Grenzfläche 32 rotierenden Laservorrichtung erhalten werden kann. Die lichtstreuende Struktur weist eine Vielzahl gelaserter, lichtstreuender Striche 34 beziehungsweise Kreisbogenabschnitte auf, die von den beiden gegenüberliegenden Stirnseiten 30a, 30b aus betrachtet zur Mitte hin eine zunehmende Flächendichte aufweisen. Dies wird in diesem Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Längen benachbarter Striche 34 beziehungsweise Kreisbogenabschnitte – von der Stirnseite 30a zur Stirnseite 30b betrachtet – zur Mitte der zweiten Grenzfläche 32 hin zunimmt.
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9 zeigt eine Draufsicht auf die zweite (hintere) Grenzfläche 32 eines weiteren Lichtleitelements 3 einer Leuchtvorrichtung 1 mit zwei Leuchteinheiten 2a, 2b, die im eingeschalteten Zustand Licht in der oben beschriebenen Weise durch einander gegenüberliegende Stirnseiten 30a, 30b in das Lichtleitelement 3 einstrahlen können. Die zweite Grenzfläche 32 weist eine lichtstreuende Struktur auf, die erneut durch ein Punktraster mit einer Vielzahl gelaserter, lichtstreuender Punkte 33 gebildet ist. Alle in die zweite Grenzfläche 32 gelaserten Punkte 33 weisen auch hier im Wesentlichen identische Durchmesser auf. Von den beiden Strirnseiten 30a, 30b aus betrachtet, vor denen jeweils eine der beiden Leuchteinheiten 2a, 2b angeordnet ist, nimmt die Flächendichte der gelaserten Punkte 33 über die zweite Grenzfläche 32 zur Mitte hin zu.