DE112015004049T5

DE112015004049T5 - Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und Haftmittelschicht

Info

Publication number: DE112015004049T5
Application number: DE112015004049.8T
Authority: DE
Inventors: Atsushi Inoue; Hitoshi Mishiro; Tomohiro Takano; Junichi Kakuta; Isao Yamamoto; Kyohei HASHIMOTO; Hiroshi Sakamoto; Satoshi Oki; Takashi Shibuya
Original assignee: Asahi Glass Co Ltd
Current assignee: AGC Inc
Priority date: 2014-09-05
Filing date: 2015-09-03
Publication date: 2017-06-14
Also published as: US20170101340A1; JPWO2016035863A1; TWI669216B; TW201615400A; WO2016035863A1

Abstract

Es soll eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte bereitgestellt werden, die sowohl eine Sichtbarkeit als auch eine Schlagfestigkeit bereitstellt und die zum Schützen einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung geeignet ist. Die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine transparente Platte und eine Haftmittelschicht, die auf einer Oberfläche der transparenten Platte bereitgestellt ist. Die transparente Platte ist eine Glasplatte mit einer Plattendicke von 0,4 bis 3,0 mm. Die Haftmittelschicht weist einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz auf.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und eine Haftmittelschicht und sie betrifft insbesondere eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und eine Haftmittelschicht, die zum Schützen einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung geeignet sind.
STAND DER TECHNIK
Bisher wurde zum Schützen eines Anzeigefelds einer Anzeigevorrichtung ein transparentes Schutzelement verwendet, das die Anzeigeoberfläche (Anzeigebereich) des Anzeigefelds bedeckt. Als ein solches Schutzelement zum Schützen einer Anzeigevorrichtung ist z. B. im Patentdokument 1 eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte offenbart, die eine auf der Oberfläche ausgebildete Haftmittelschicht aufweist.
DOKUMENT DES STANDES DER TECHNIK
PATENTDOKUMENT

Patentdokument 1: WO 2011/148990

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
TECHNISCHES PROBLEM
In einem Fahrzeug, wie z. B. einem Kraftfahrzeug oder Automobil, ist eine Anzeigevorrichtung, wie z. B. eine Kraftfahrzeugnavigationsvorrichtung (nachstehend auch als eine „in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung” bezeichnet), montiert. Der Typ einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung kann z. B. ein „auf dem Armaturenbrett”-Typ sein, der außerhalb eines Armaturenbretts eingebaut ist, oder ein „in dem Armaturenbrett”-Typ, der in einem Armaturenbrett eingebettet ist.
Ferner wird bei einer solchen in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung im Hinblick auf den Schutz des Anzeigefelds ein transparentes Schutzelement, wie z. B. eine Folie bzw. ein Film oder Glas, verwendet, jedoch war in den letzten Jahren im Hinblick auf die Textur die Verwendung eines Glasschutzelements (eines Abdeckglases) anstatt einer Folie erwünscht. Ferner neigt von den Gläsern ein laminiertes Glas dazu, dick zu sein, und es neigt folglich zu einem Gestaltungsproblem, und ferner sind auch die Kosten hoch und daher ist die Verwendung eines gehärteten Glases erwünscht.
In Bezug auf eine Haftmittelschicht zum Verbinden eines Abdeckglases mit einer Anzeigevorrichtung ist es dann, wenn kein geeignetes Harz für den Bildanzeigeabschnitt ausgewählt wird, wahrscheinlich, dass ein Versagen der Anzeige stattfindet. Insbesondere in dem Fall einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung, die in einem Fahrzeug montiert ist und sich von einer stationären Anzeigevorrichtung unterscheidet, deren Einbauposition unveränderbar ist, besteht eine Tendenz dahingehend, dass das Problem eines Anzeigeversagens größer ist, da sich die Richtung des Lichts, das auf die Anzeigeoberfläche (Anzeigebereich), usw., auftrifft, schnell ändert.
Ferner ist es im Hinblick auf die Sicherheit erforderlich, dass das Abdeckglas für eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung selbst dann nicht bricht, wenn es vom Kopf eines Insassen, usw., getroffen wird, wenn ein Kollisionsunfall des Fahrzeugs stattfindet.
Selbstverständlich muss auch in einer Anzeigevorrichtung des stationären Typs, wie z. B. eines Flüssigkristallfernsehgeräts, ein zu verwendendes Abdeckglas eine Festigkeit aufweisen, die gegen einen Aufprall aufgrund eines fliegenden Gegenstands oder eines Herabfallens der Anzeigevorrichtung selbst beständig ist.
Der Aufprall aufgrund eines Kollisionsunfalls weist jedoch eine viel höhere Energie auf als ein Aufprall, der auf ein herkömmliches Abdeckglas für eine Anzeigevorrichtung des stationären Typs oder ein mobiles Anzeigeendgerät, usw., ausgeübt wird, und daher ist eine hohe Schlagfestigkeit erforderlich.
Demgemäß ist für eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung eine Schutzelementstruktur erforderlich, die kein Anzeigeversagen aufweist und die eine hohe Sicherheit aufweist.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf das Vorstehende gemacht und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und eine Haftmittelschicht bereitzustellen, die für eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung geeignet sind, wodurch sowohl eine Sichtbarkeit als auch eine Schlagfestigkeit bereitgestellt werden.
LÖSUNG DES PROBLEMS
Als Ergebnis umfangreicher Untersuchungen, die zum Lösen der vorstehend genannten Aufgabe durchgeführt worden sind, haben die vorliegenden Erfinder gefunden, dass dann, wenn eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte bestimmte Bedingungen erfüllt, sowohl die Sichtbarkeit als auch die Schlagfestigkeit hervorragend sind, und haben so die vorliegende Erfindung gemacht.
Eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine transparente Platte und eine Haftmittelschicht, die auf einer Oberfläche der transparenten Platte bereitgestellt ist, wobei die transparente Platte eine Glasplatte mit einer Plattendicke von 0,4 bis 3,0 mm ist und die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Ferner umfasst eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine transparente Platte und eine Haftmittelschicht, die auf einer Oberfläche der transparenten Platte bereitgestellt ist, wobei die transparente Platte eine Glasplatte mit einer Plattendicke von 0,6 bis 3,0 mm ist und die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Ferner ist eine Haftmittelschicht gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Haftmittelschicht, die eine transparente Platte und eine Anzeigevorrichtung verbinden kann und die einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und eine Haftmittelschicht bereitgestellt werden, die sowohl eine Sichtbarkeit als auch eine Schlagfestigkeit bereitstellen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
2 ist eine schematische Draufsicht, welche die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung zeigt, welche die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbunden aufweist.
4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Verfahren zur Herstellung der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
5 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Zustand vor dem Ablösen durch einen Zugtest zeigt.
6 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Zustand nach dem Ablösen durch den Zugtest zeigt.
7 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Prüfkörper zeigt.
8 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in der 7.
9 ist eine Draufsicht, die den Prüfkörper zeigt.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, jedoch sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung keinesfalls auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt ist und es möglich ist, den folgenden Ausführungsformen verschiedene Modifizierungen und Substitutionen hinzuzufügen, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
[Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte]
Die 1 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 2 ist eine schematische Draufsicht, welche die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung zeigt, welche die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbunden aufweist.
Die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10, die in den 1, 2 und 3 gezeigt ist, soll mit einem Anzeigefeld 104 verbunden werden und wird zum Schützen der Anzeigeoberfläche 104a (Anzeigebereich) des Anzeigefelds 104 verwendet. Die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10 umfasst eine transparente Platte 12 und eine Haftmittelschicht 14 und weist in dieser Ausführungsform ferner eine Schutzfolie 16 und einen Lichtabschirmungsabschnitt 20 auf.
In der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 ist die Haftmittelschicht 14 auf der transparenten Platte 12 bereitgestellt. In der transparenten Platte 12 wird der Bereich, bei dem die Haftmittelschicht 14 bereitgestellt ist, als der Anordnungsbereich 12a bezeichnet. In der transparenten Platte 12 ist ein Lichtabschirmungsabschnitt 20 entlang des Umfangsabschnitts 12b ausgebildet und auf der ersten Hauptoberfläche 12c der transparenten Platte 12 ist die Haftmittelschicht 14 ausgebildet. Die Haftmittelschicht 14 ist wie die transparente Platte 12 transparent. Zum Unterdrücken einer Mehrfachreflexion, usw., so dass ein gutes Bild in der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung, mit der die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10 verbunden ist, erhalten wird, ist es bevorzugt, dass die Differenz des Brechungsindex zwischen der transparenten Platte 12 und der Haftmittelschicht 14 gering ist.
Wie es in der 2 gezeigt ist, sind die Formen der transparenten Platte 12 und der Haftmittelschicht 14 in der Draufsicht z. B. rechteckige Formen und die Haftmittelschicht 14 weist eine kleinere Außenform auf. Die Haftmittelschicht 14 ist z. B. so angeordnet, dass deren Mitte mit der Mitte der transparenten Platte 12 übereinstimmt. in der ersten Hauptoberfläche 12c der transparenten Platte 12 ist der Lichtabschirmungsabschnitt 20 an dem Umfangsabschnitt 12b entlang der Umfangskante des Anordnungsbereichs 12a ausgebildet.
Auf der ersten Hauptoberfläche 14a der Haftmittelschicht 14 ist eine Schutzfolie 16, welche die gesamte Oberfläche der transparenten Platte 12 bedeckt, so bereitgestellt, dass sie abgelöst werden kann. Beim Verbinden der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 mit dem Anzeigefeld 104 wird die Schutzfolie 16 abgelöst. In einem solchen Fall wird zum Ablösen der Schutzfolie 16 z. B. ein Schnitt in der ersten Hauptoberfläche 16a der Schutzfolie 16 durchgeführt.
[Transparente Platte (Glasplatte)]
Die transparente Platte 12 ist eine Platte zum Schützen der Anzeigeoberfläche 104a (Anzeigebereich) des Anzeigefelds 104 und es ist üblicherweise ein plattenförmiges Element (typischerweise eine Glasplatte) mit einer flachen oder gekrümmten Oberfläche.
Die Plattendicke der Glasplatte als transparente Platte 12 beträgt von 0,4 bis 3,0 mm. Wenn die Plattendicke weniger als 0,4 mm beträgt, neigt die Festigkeit der transparenten Platte 12 selbst dazu, unzureichend zu sein, und die Schlagfestigkeit der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 neigt dazu, schlecht zu sein. Wenn die Plattendicke andererseits 3,0 mm übersteigt, wird die Dicke zu groß und dies ist für eine Anwendung auf eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung im Hinblick auf das Design ungeeignet. Die Plattendicke der transparenten Platte 12 beträgt mehr bevorzugt von 0,6 bis 3,0 mm, noch mehr bevorzugt von 0,6 bis 2,0 mm, besonders bevorzugt von 1,3 bis 2,0 mm.
Die Außenform und -größe der transparenten Platte 12 sind im Hinblick auf das Design, die Montage eines Sensors und die Montage auf einem Anzeigemodul im Allgemeinen größer als diejenigen des Anzeigefelds. Im Hinblick auf das Design wird die Form der transparenten Platte 12 zweckmäßig so festgelegt, dass sie zu der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung 100 passt. Die in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 kann verschiedene Formen aufweisen, wie z. B. rechteckig, trapezförmig, usw., und in einem solchen Fall ist die Außenform der transparenten Platte 12 in vielen Fällen äquivalent zu der Außenform der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung 100. Abhängig von der Außenform der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung 100 kann eine transparente Platte 12 mit einer gekrümmten Form als Außenform verwendet werden, so dass die gesamte Oberfläche der Anzeigeoberfläche des Anzeigefelds bedeckt wird.
Als Beispiel für die Größe der transparenten Platte 12 können z. B. in dem Fall einer rechteckigen Platte eine Größe in der Längsrichtung von 100 bis 500 mm und eine Größe in der Seitenrichtung von 40 bis 300 mm genannt werden.
In dem Fall der Verwendung einer Glasplatte als die transparente Platte 12 kann z. B. vorzugsweise ein gehärtetes Glas, bei dem eine Härtungsbehandlung auf ein farbloses und transparentes Natronkalkglas oder Aluminosilikatglas (SiO₂-Al₂O₃-Na₂O-Glas) angewandt worden ist, genannt werden.
Von diesen wird im Hinblick auf die Festigkeit der Glasplatte 12 selbst ein gehärtetes Glas (z. B. von Asahi Glass Company, Limited hergestellt, „Dragon Trail (eingetragene Marke)”) bevorzugt verwendet, bei dem eine Härtungsbehandlung durch einen Ionenaustausch eines Aluminosilikatglases angewandt worden ist.
Hier kann als das Glasmaterial, das die Glasplatte 12 bildet, z. B. ein Glasmaterial genannt werden, das, angegeben als mol-%, von 50 bis 80% SiO₂, von 1 bis 20% Al₂O₃, von 6 bis 20% Na₂O, von 0 bis 11% K₂O, von 0 bis 15% MgO, von 0 bis 6% CaO und von 0 bis 5% ZrO₂ umfasst.
Auf beiden Oberflächen eines gehärteten Glases, das durch Behandeln einer Glasplatte 12 durch chemisches Härten erhalten worden ist, wird eine Druckspannungsschicht gebildet, und die Dicke der Druckspannungsschicht beträgt mindestens 10 μm, vorzugsweise mindestens 15 μm, mehr bevorzugt mindestens 25 μm, noch mehr bevorzugt mindestens 30 μm. Die Oberflächendruckspannung in der Druckspannungsschicht beträgt vorzugsweise mindestens 650 MPa, mehr bevorzugt mindestens 750 MPa.
Das Verfahren zum Anwenden einer chemischen Härtungsbehandlung auf eine Glasplatte 12 kann typischerweise ein Verfahren des Eintauchens der Glasplatte 12 in ein geschmolzenes KNO₃-Salz für eine Ionenaustauschbehandlung, gefolgt von einem Abkühlen auf etwa Raumtemperatur sein. Die Behandlungsbedingungen, wie z. B. die Temperatur des geschmolzenen KNO₃-Salzes und die Eintauchzeit, können so eingestellt werden, dass die Oberflächendruckspannung und die Dicke der Druckspannungsschicht die gewünschten Werte aufweisen.
[Haftmittelschicht]
Die Haftmittelschicht 14 ist eine Schicht zum Kleben der transparenten Platte 12 an das Anzeigefeld 104 zum Zeitpunkt des Verbindens der transparenten Platte 12 mit dem Anzeigefeld 104. Die Haftmittelschicht 14 kann durch Aufbringen auf die transparente Platte 12 durch Düsenbeschichten („die coating”), usw., gebildet werden, oder es kann sich um eine Haftmittelschicht handeln, die getrennt von der transparenten Platte 12 zu einer Filmform ausgehärtet wird. Im Folgenden wird eine Haftmittelschicht 14 beschrieben, die auf einer transparenten Platte 12 bereitgestellt ist.
Die Haftmittelschicht 14 weist einen Speicherschubmodul bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz (wird nachstehend aus Gründen der Zweckmäßigkeit auch als „G' (1 Hz)” bezeichnet) von höchstens 30 MPa auf.
Dabei ist G' (1 Hz) für einen Speicherschubmodul bei einer normalen Zeit vorgesehen, d. h., nicht zum Zeitpunkt eines Kollisionsunfalls. Wenn G' (1 Hz) innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt, ist die Haftmittelschicht 14 bei einer normalen Zeit relativ weich und die Belastung wird abgeschwächt und in einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung wird eine Unregelmäßigkeit der Anzeigeoberfläche, die durch die Belastung der Haftmittelschicht 14 verursacht wird, unterdrückt, und sie weist eine hervorragende Sichtbarkeit auf.
In dieser Ausführungsform beträgt G' (1 Hz) höchstens 30 MPa und aus dem Grund, dass der Effekt bezüglich der Sichtbarkeit besser sein wird, beträgt er vorzugsweise höchstens 15 MPa, mehr bevorzugt höchstens 8 MPa, noch mehr bevorzugt höchstens 4 MPa. Ferner beträgt in einem Fall, bei dem eine aushärtbare Harzzusammensetzung, die später beschrieben wird, in einer flüssigen Form verwendet wird, die Aushärtungsschrumpfung vorzugsweise höchstens 5%.
Der untere Grenzwert für G' (1 Hz) ist nicht speziell beschränkt, jedoch sind z. B. 0,3 MPa bevorzugt und 1 MPa ist mehr bevorzugt.
Ferner weist die Haftmittelschicht 14 einen Speicherschubmodul bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz (wird nachstehend aus Gründen der Zweckmäßigkeit auch als „G' (40 kHz)” bezeichnet) von mindestens 50 MPa auf.
Dabei ist G' (40 kHz) für einen Speicherschubmodul zum Zeitpunkt eines Kollisionsunfalls vorgesehen. Wenn G' (40 kHz) innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt, ist die Haftmittelschicht 14 zum Zeitpunkt eines Kollisionsunfalls relativ hart und die Steifigkeit der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 als Ganzes wird ebenfalls hoch, so dass eine so hervorragende Schlagfestigkeit erhalten werden kann, dass diese nicht bricht, selbst wenn sie durch den Kopf eines Insassen, usw., getroffen wird.
In dieser Ausführungsform beträgt G' (40 kHz) aus dem Grund, dass der Effekt bezüglich der Schlagfestigkeit besser sein wird, vorzugsweise mindestens 80 MPa, mehr bevorzugt mindestens 100 MPa.
Ferner ist der obere Grenzwert für G' (40 kHz) nicht speziell beschränkt, jedoch sind z. B. 500 MPa bevorzugt und 300 MPa sind mehr bevorzugt.
Ferner beträgt die Verlusttangente tanδ, bei der es sich um das Verhältnis (G''/G') des Verlustschubmoduls bei einer Temperatur von 25°C und bei einer Frequenz von 40 kHz der Haftmittelschicht 14 (nachstehend aus Gründen der Zweckmäßigkeit als „G'' (40 kHz)” bezeichnet) zu dem vorstehend genannten Speicherschubmodul „G' (40 kHz)” bei einer Temperatur von 25°C und bei einer Frequenz von 40 kHz der Haftmittelschicht 14 handelt, aus dem Grund einer hervorragenden Schlagfestigkeit mindestens 0,1 und aus dem Grund, dass der Effekt für die Schlagfestigkeit besser sein wird, vorzugsweise mindestens 0,2 und mehr bevorzugt mindestens 1,0.
Dabei wird G' (1 Hz) der Haftmittelschicht 14 unter Verwendung eines Rheometers (hergestellt von Anton Paar Co., Ltd., modulares Rheometer Physica MCR 301) gemessen. G' (40 kHz) und G'' (40 kHz) werden durch Messen von Frequenzverteilungsdaten bei verschiedenen Temperaturen durch ein TA Instruments Inc. AresG2 Rheometer und Erstellen einer Masterkurve durch die beigefügte Analysesoftware Trios erhalten.
Ferner weist die Haftmittelschicht 14 vorzugsweise eine Grenzflächenablösefestigkeit bei einer Zuggeschwindigkeit von 4 m/s von mindestens 600 N/225 mm² auf. Der Effekt bezüglich der Schlagfestigkeit wird dadurch besser.
Dabei ist die Zuggeschwindigkeit von „4 m/s” als Kollisionsgeschwindigkeit zu dem Zeitpunkt vorgesehen, wenn ein starres Modell bei einer hohen Geschwindigkeit in dem nachstehend beschriebenen Kopfaufpralltest auftrifft.
Wenn die Grenzflächenablösefestigkeit, die bei einer solchen Zuggeschwindigkeit gemessen wird, innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt, ist es selbst zum Zeitpunkt eines Kollisionsunfalls weniger wahrscheinlich, dass die transparente Platte 12 und die Haftmittelschicht 14 abgelöst werden, die Steifigkeit der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 wird aufrechterhalten und es kann eine derart hervorragende Schlagfestigkeit erhalten werden, dass sie selbst dann nicht bricht, wenn sie vom Kopf des Insassen, usw., getroffen wird.
In dieser Ausführungsform beträgt aus dem Grund, dass der Effekt der Schlagfestigkeit besser sein wird, die vorstehend genannte Grenzflächenablösefestigkeit mehr bevorzugt mindestens 700 N/225 mm², noch mehr bevorzugt mindestens 850 N/225 mm².
Andererseits ist der obere Grenzwert nicht speziell beschränkt und beträgt z. B. 2000 N/225 mm², vorzugsweise 1500 N/225 mm².
Dabei wird die Grenzflächenablösefestigkeit in dieser Ausführungsform durch einen Zugtest erhalten, bei dem, obwohl Details in den später angegebenen BEISPIELEN beschrieben sind, im Wesentlichen als erstes unter Verwendung von Glas als die transparente Platte 12 mittels der Haftmittelschicht 14 Glasteile so miteinander verbunden werden, dass die Verbindungsoberfläche ein Quadrat von 15 mm × 15 mm (Verbindungsfläche: 225 mm²) ist, und dann eines der Glasteile mit einer Zuggeschwindigkeit von 4 m/s in einer Richtung senkrecht zu dem anderen Glasteil nach oben gezogen wird.
Die Dicke der Haftmittelschicht 14 kann einen nachteiligen Effekt auf die Sichtbarkeit aufweisen, wenn diese zu groß ist, und wenn diese zu gering ist, kann die Schlagfestigkeit nicht voll ausgeprägt sein, und daher beträgt sie vorzugsweise von 30 bis 2000 μm, mehr bevorzugt von 50 bis 1000 μm, noch mehr bevorzugt von 100 bis 500 μm.
Die Haftmittelschicht 14 ist z. B. eine Schicht (Harzschicht), die aus einem transparenten Harz hergestellt ist, das durch Aushärten einer aushärtbaren Harzzusammensetzung in einer flüssigen Form erhalten worden ist.
<Aushärtbare Harzzusammensetzung>
Als aushärtbare Harzzusammensetzung können eine wärmeaushärtende Harzzusammensetzung und eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung genannt werden und eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung ist bevorzugt.
Als lichtaushärtbare Harzzusammensetzung ist im Hinblick auf die Aushärtungsgeschwindigkeit und die Transparenz der Harzschicht eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung bevorzugt, die mindestens eine Art von Verbindung (nachstehend als (Meth)acrylatverbindung bezeichnet) umfasst, die mindestens eine Gruppe (nachstehend als (Meth)acryloyloxygruppe bezeichnet) aufweist, die aus der Gruppe, bestehend aus einer Acryloyloxygruppe und einer Methacryloyloxygruppe, ausgewählt ist.
In einer (Meth)acrylatverbindung beträgt die Anzahl von (Meth)acryloyloxygruppen pro 1 Molekül vorzugsweise von 1 bis 6 und aus dem Grund, dass die Harzschicht nicht zu hart ist, mehr bevorzugt von 1 bis 4, noch mehr bevorzugt von 1 bis 3.
Ferner ist als (Meth)acrylatverbindung im Hinblick auf die Lichtbeständigkeit der Harzschicht eine Verbindung bevorzugt, die soweit wie möglich keinen aromatischen Ring enthält.
Ferner ist als (Meth)acrylatverbindung im Hinblick auf die Verbesserung der Grenzflächenhaftung eine Verbindung, die eine Hydroxylgruppe (Hydroxygruppe) aufweist, mehr bevorzugt.
Die (Meth)acrylatverbindung kann eine Verbindung mit einem relativ niedrigen Molekulargewicht (nachstehend als Acrylatmonomer bezeichnet) oder eine Verbindung mit einem relativ hohen Molekulargewicht mit Wiederholungseinheiten (nachstehend als (Meth)acrylatoligomer bezeichnet) sein.
Die (Meth)acrylatverbindung kann z. B. eine Verbindung, die aus mindestens einem (Meth)acrylatmonomer zusammengesetzt ist, eine Verbindung, die aus mindestens einem (Meth)acrylatoligomer zusammengesetzt ist, oder eine Verbindung sein, die aus mindestens einem (Meth)acrylatmonomer und mindestens einem (Meth)acrylatoligomer zusammengesetzt ist.
Von diesen Verbindungen ist eine Verbindung, die aus mindestens einem (Meth)acrylatoligomer zusammengesetzt ist, oder eine Verbindung, die aus mindestens einem (Meth)acrylatoligomer und mindestens einem (Meth)acrylatmonomer zusammengesetzt ist, bevorzugt, und eine Verbindung, die aus mindestens einem (Meth)acrylatoligomer und mindestens einem (Meth)acrylatmonomer zusammengesetzt ist, ist mehr bevorzugt.
Das (Meth)acrylatoligomer kann z. B. ein Urethan(meth)acrylatoligomer mit durchschnittlich 1,8 bis 4 (Meth)acryloyloxygruppen pro Molekül sein.
Ein solches Urethan(meth)acrylatoligomer kann z. B. ein Oligomer sein, das durch Umsetzen eines Hydroxyalkyl(meth)acrylats, wie es nachstehend beschrieben ist, mit einem Urethanvorpolymer erhältlich ist, das durch Umsetzen eines Polyols (z. B. eines modifizierten oder unmodifizierten Polypropylenglykols) mit einem Polyisocyanat (z. B. Isophorondiisocyanat) in einem Verhältnis, so dass Hydroxylgruppen:Isocyanatgruppen = 1:1,1 bis 1,5, erhalten wird.
Das Molekulargewicht des Urethan(meth)acrylatoligomers beträgt vorzugsweise von 1000 bis 60000, mehr bevorzugt von 1000 bis 40000, noch mehr bevorzugt von 15000 bis 35000.
Dabei steht das Molekulargewicht für das Zahlenmittel des Molekulargewichts und ist ein Wert, der durch ein Gelpermeationschromatographieverfahren unter Verwendung von Polystyrol als eine Standardsubstanz gemessen wird (das Gleiche gilt nachstehend).
Andererseits kann das (Meth)acrylatmonomer z. B. ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat mit einer C_3-8 (vorzugsweise C_3-6)-Hydroxyalkylgruppe mit einer oder zwei Hydroxylgruppe(n) sein, und spezifische Beispiele dafür umfassen 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, usw.
Ferner kann als (Meth)acrylatmonomer z. B. auch ein Alkyl(meth)acrylat mit einer C_6-22-Alkylgruppe bevorzugt genannt werden. Dabei kann die C_6-22 (vorzugsweise C_6-18, mehr bevorzugt C_7-14)-Alkylgruppe eine alicyclische Alkylgruppe sein, jedoch ist eine geradkettige Alkylgruppe bevorzugt. Spezifische Beispiele für ein solches Alkyl(meth)acrylat umfassen n-Dodecyl(meth)acrylat, n-Octadecyl(meth)acrylat, n-Behenyl(meth)acrylat, usw.
Dabei werden als (Meth)acrylatmonomer vorzugsweise das vorstehend genannte Hydroxyalkyl(meth)acrylat und das vorstehend genannte Alkyl(meth)acrylat in einer Kombination verwendet und es ist bevorzugt, dass der Gehalt des Alkyl(meth)acrylats größer ist als der Gehalt des Hydroxyalkyl(meth)acrylats.
Ferner beträgt in 100 Massen-% der (Meth)acrylatverbindung der Gehalt des Urethan(meth)acrylatoligomers vorzugsweise von 20 bis 60 Massen-%, mehr bevorzugt von 35 bis 50 Massen-%. Ferner beträgt der Gehalt des (Meth)acrylatmonomers vorzugsweise von 40 bis 80 Massen-%, mehr bevorzugt von 50 bis 65 Massen-%.
Die lichtaushärtbare Harzzusammensetzung enthält vorzugsweise einen Photopolymerisationsinitiator zusätzlich zu dem vorstehend genannten (Meth)acrylat. Der Photopolymerisationsinitiator ist nicht speziell beschränkt und ein herkömmlicher Photopolymerisationsinitiator kann verwendet werden, und dessen Gehalt ist ebenfalls nicht speziell beschränkt und beträgt z. B. von 0,1 bis 2,5 Massenteile, vorzugsweise von 0,3 bis 1,2 Massenteile bezogen auf 100 Massenteile der (Meth)acrylatverbindung.
Darüber hinaus können gegebenenfalls bekannte Additive, wie z. B. ein Polymerisationshemmstoff, ein Kettenübertragungsmittel, usw., zweckmäßig einbezogen werden.
[Schutzfolie]
Eine Schutzfolie 16 kann zum Schützen der Haftmittelschicht 14 einbezogen werden. Dies ist in einem Fall, bei dem die transparente Platte 12, die Haftmittelschicht 14 und das Anzeigefeldmodul 100a (vgl. die 3) auf einmal laminiert werden, selbstverständlich nicht erforderlich.
Die Schutzfolie 16 muss von der Haftmittelschicht 14 abgelöst werden und es ist erforderlich, dass in dem später beschriebenen Herstellungsverfahren die Haftmittelschicht 14 der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 mit einem Trägeroberflächenelement (nicht gezeigt) verbunden werden kann. Folglich ist bei der Schutzfolie 16 die Oberfläche, die mit der Haftmittelschicht 14 in Kontakt ist, vorzugsweise eine Substratfolie mit einer relativ geringen Haftung, die aus Polyethylen, Polypropylen oder einem fluorierten Harz hergestellt ist. Die Oberfläche, die mit dem Trägeroberflächenelement der Schutzfolie 16 in Kontakt ist, ist vorzugsweise eine Haftoberfläche und die Haftoberfläche ist vorzugsweise aus einer selbsthaftenden Schicht hergestellt, die auf der Substratfolie ausgebildet ist.
Die Dicke der Schutzfolie 16 beträgt, wenn eine relativ flexible Folie, wie z. B. Polyethylen oder Polypropylen, verwendet wird, vorzugsweise von 0,03 bis 0,2 mm, mehr bevorzugt von 0,05 bis 0,1 mm.
[Lichtabschirmungsabschnitt]
Ein Lichtabschirmungsabschnitt 20 ist ein Abschnitt zum Abschirmen eines Verdrahtungselements, usw., das mit dem Anzeigefeld 104 verbunden ist, und zwar im Unterschied zu der Anzeigeoberfläche 104a (Anzeigebereich) des Anzeigefelds 104, die später beschrieben wird, so dass es von der Seite der zweiten Hauptoberfläche 12d der transparenten Platte 12 nicht sichtbar ist. Der Lichtabschirmungsabschnitt 20 ist in einer Rahmenform ausgebildet. Ferner kann der Lichtabschirmungsabschnitt 20 mittels eines organischen Druckens oder eines keramischen Druckens auf entweder der ersten Hauptoberfläche 12c oder der zweiten Hauptoberfläche 12d der transparenten Platte 12 ausgebildet werden. Im Hinblick auf die Verminderung der Parallaxe zwischen dem Lichtabschirmungsabschnitt 20 und dem Anzeigebereich ist er vorzugsweise auf der ersten Hauptoberfläche 12c der transparenten Platte 12 ausgebildet. In dem Fall, bei dem die transparente Platte 12 eine Glasplatte ist, ist es bevorzugt, den Lichtabschirmungsabschnitt 20 durch Aufbringen einer keramischen Anstrichmittelzusammensetzung, die ein schwarzes Pigment enthält, durch ein keramisches Druckverfahren zu bilden, wodurch die Lichtabschirmungseigenschaften sehr gut sein werden.
Der Lichtabschirmungsabschnitt 20 muss nicht notwendigerweise auf der transparenten Platte 12 bereitgestellt sein, wie z. B. in einem Fall, bei dem das Verdrahtungselement, usw., des Anzeigefelds nicht von der Seite des Betrachtens des Anzeigefelds sichtbar ist, oder in einem Fall, bei dem es durch den Rahmen der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung oder durch ein anderes Element, wie z. B. ein Gehäuse, usw., abgeschirmt ist, oder in einem Fall, bei dem die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte mit einem zu verbindenden Gegenstand verbunden ist, der von einem Anzeigefeld verschieden ist.
In der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 wird der Bereich (Anordnungsbereich 12a), der durch den Lichtabschirmungsabschnitt 20 umgeben ist, zu einem lichtdurchlässigen Abschnitt.
[Verfahren zur Herstellung einer mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte]
Das Verfahren zur Herstellung einer mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 wird beschrieben. Im Folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben, in der eine flüssige Harzzusammensetzung auf eine transparente Platte 12 aufgebracht wird, worauf diese gehärtet wird.
Die 4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Verfahren zur Herstellung einer mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Als Erstes wird entlang des Umfangskantenabschnitts 12b der transparenten Platte 12 ein Lichtabschirmungsabschnitt 20 in einer Rahmenform gebildet (vgl. die 2). Dann wird eine aushärtbare Harzzusammensetzung auf die gesamte erste Hauptoberfläche 12c der transparenten Platte 12 aufgebracht, so dass der Lichtabschirmungsabschnitt 20 bedeckt wird, und zwar beispielsweise unter Verwendung eines Verfahrens wie z. B. eines Düsenbeschichtens, eines Walzenbeschichtens, usw., so dass ein aushärtbarer Harzzusammensetzungsfilm 13 gebildet wird. Der aushärtbare Harzzusammensetzungsfilm 13 wird in der nachstehend beschriebenen Weise geschnitten und wird zu einer Haftmittelschicht 14.
Dann wird mit der Oberfläche 13a des aushärtbaren Harzzusammensetzungsfilms 13 ein Folienmaterial 15 verbunden. Das Folienmaterial 15 wird in der nachstehend beschriebenen Weise geschnitten und wird zu einer Schutzfolie 16. Nach dem Verbinden des Folienmaterials 15 mit der Oberfläche 13a des aushärtbaren Harzzusammensetzungsfilms 13 wird der aushärtbare Harzzusammensetzungsfilm 13 durch eine Wärmeaushärtungs- oder Lichtaushärtungsbehandlung ausgehärtet, so dass ein Laminat 18 erhalten wird, bei dem der aushärtbare Harzzusammensetzungsfilm 13 durch das Folienmaterial 15 geschützt ist.
In einem Fall, bei dem der aushärtbare Harzzusammensetzungsfilm 13 aus einer lichtaushärtbaren Zusammensetzung hergestellt ist, wird dieser z. B. durch Bestrahlen mit Ultraviolettlicht oder kurzwelligem sichtbaren Licht mit einer Wellenlänge von höchstens 450 nm unter Verwendung einer Lichtquelle, wie z. B. einer Ultraviolettlampe, einer Hochdruckquecksilberlampe oder einer UV-LED, ausgehärtet.
Dann wird in dem Laminat 18 die Position, welche die Seitenoberfläche 14b der Haftmittelschicht 14 wird, als Schnittlinie 18a festgelegt. Unter Verwendung eines Laserstrahls B wird das Laminat 18 entlang der Schnittlinie 18a geschnitten. Auf diese Weise ist eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10, die mit einer Schutzfolie 16 auf der ersten Hauptoberfläche 14a der Haftmittelschicht 14 ausgestattet ist, erhältlich. Dabei wird als Laserstrahl B z. B. ein CO₂-Laser verwendet. Der Schneidschritt kann z. B. in einem Fall, bei dem ein vorausgehärteter Haftmittelschichtfilm mit der transparenten Platte 10 verbunden ist, oder in einem Fall, bei dem die Harzzusammensetzung präzise aufgebracht werden kann, weggelassen werden.
[In einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung]
Nachstehend wird ein Fall detailliert beschrieben, bei dem eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 durch Verbinden der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 mit einem Anzeigefeldmodul 100a gebildet wird.
Die 3 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 zeigt, welche die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verbunden aufweist.
Wie es in der 3 gezeigt ist, ist in der in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung 100 ein Anzeigefeld 104 auf einer Hintergrundbeleuchtungseinheit 102 montiert und diese Hintergrundbeleuchtungseinheit 102 und das Anzeigefeld 104 sind in einem Metallrahmen 106 aufgenommen. Dieser Rahmen 106 weist eine Öffnung 108 auf und das Anzeigefeld 104 ist auf der Seite der Öffnung 108 angeordnet. Der Bereich, welcher der Öffnung 108 des Anzeigefelds 104 entspricht, wird als Anzeigeoberfläche 104a bezeichnet. Ein Anzeigefeldmodul 100a ist aus der Hintergrundbeleuchtung 102 und dem Anzeigefeld 104 als Hauptkomponenten ausgebildet.
Der Aufbau der Hintergrundbeleuchtungseinheit 102 und des Anzeigefelds 104 ist nicht speziell beschränkt und bekannte Konstruktionen können verwendet werden.
Wie es in der 3 gezeigt ist, liegt in der Öffnung 108 des Rahmens 106 eine Stufe von der Anzeigeoberfläche 104a des Anzeigefelds 104 zu der Endoberfläche 106a des Rahmens 106 vor und die Länge der Stufe ist T. Die Distanz T dieser Stufe beträgt z. B. von etwa 0,8 bis 2,3 mm.
Wie es in der 3 gezeigt ist, ist bei der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 die Haftmittelschicht 14 so mit der Anzeigeoberfläche 104a des Anzeigefelds 104 verbunden, dass die Öffnung 108 des Rahmens 106 gefüllt ist. Folglich ist die Anzeigeoberfläche 104a des Anzeigefelds 104 bis zur Endoberfläche 106a des Rahmens 106 mit der transparenten Platte 12 bedeckt. Diese transparente Platte 12 wirkt als Schutzelement für die Anzeigeoberfläche 104a des Anzeigefelds 104.
Dabei wird die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10 durch Ablösen der Schutzfolie 16 verbunden. Ein Gegenstand, mit dem die mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte 10 verbunden werden soll, kann ein fertiggestelltes Produkt, wie z. B. eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100, oder ein halb fertiggestelltes Produkt sein, wie z. B. ein Anzeigefeldmodul 100a, das als LCD-Modul bezeichnet wird, und umfasst folglich jedwedes fertiggestellte und halb fertiggestellte Produkt ohne irgendeine spezielle Beschränkung. Die in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 kann z. B. eine Vorrichtung sein, die ein organisches EL-Feld, ein PDP oder ein Feld des elektronischen Tintentyps sein. Ferner kann sie auch verbunden mit einer Koordinateneingabevorrichtung, wie z. B. einem Berührungsfeld, verwendet werden.
Eine solche in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 kann z. B. ein Navigationssystem des „auf dem Armaturenbrett”-Typs sein, das auf einem Armaturenbrett aufgerichtet ist, oder ein Kraftfahrzeugnavigationssystem des „in dem Armaturenbrett”-Typs sein, das in einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs eingebettet ist, oder es kann sich ferner um eine Vorrichtung handeln, die von einem Kraftfahrzeugnavigationssystem verschieden ist (z. B. ein Instrumentenfeld).
BEISPIELE
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele detailliert beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung keinesfalls durch diese Beispiele beschränkt.
<Herstellung einer Glasplatte>
Als Glasplatte, bei der es sich um eine transparente Platte handelt, wurde ein gehärtetes Glas (von Asahi Glass Company, Limited hergestellt, „Dragon Trail” (eingetragene Marke), Dicke: 0,7 mm, vertikal: 150 mm, Breite: 250 mm, Dicke der Druckspannungsschicht: 35 μm, Oberflächendruckspannung in der Druckspannungsschicht: 750 MPa) hergestellt, bei dem eine chemische Härtungsbehandlung auf ein Aluminosilikatglas angewandt worden ist.
<Herstellung einer Haftmittelschicht>
Die folgenden Haftmittelschichten 1 bis 4 wurden hergestellt bzw. vorbereitet.
Haftmittelschicht 1: Eine Haftmittelschicht, die durch Aushärten einer aushärtbaren Harzzusammensetzung erhalten wurde, die in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt worden ist
Haftmittelschicht 2: Eine Haftmittelschicht, die durch Aushärten einer aushärtbaren Harzzusammensetzung erhalten wurde, die in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt worden ist
Haftmittelschicht 3: Von NICHTEI KAKOH CO., LTD. hergestellt, „MHM-FWD175”
Haftmittelschicht 4: Eine Haftmittelschicht, die durch Aushärten einer aushärtbaren Harzzusammensetzung erhalten wurde, die in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt worden ist
Jede Haftmittelschicht wurde so hergestellt, dass sie eine Dicke von 175 μm, eine vertikale Abmessung von 120 mm und eine horizontale Abmessung von 173 mm aufwies. Dabei wies jede Haftmittelschicht in dem Fall einer Dicke von 175 μm eine durchschnittliche Lichtdurchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens 50% auf.
<<Herstellung der Haftmittelschicht 1>>
Ein difunktionelles Polypropylenglykol, dessen Molekülenden mit Ethylenoxid modifiziert waren, und Isophorondiisocyanat wurden in einem Molverhältnis von 4:5 gemischt und bei 70°C in der Gegenwart eines Zinnkatalysators umgesetzt, so dass ein Vorpolymer erhalten wurde. Dem erhaltenen Vorpolymer wurde 2-Hydroxyethylacrylat in einem Molverhältnis von 1:2 zugesetzt und bei 70°C umgesetzt, so dass ein Urethanacrylatoligomer (A) erhalten wurde (nachstehend als „Oligomer (A)” bezeichnet). Die Anzahl der Acryloyloxygruppen in dem Oligomer (A) betrug zwei und das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Oligomers (A) betrug etwa 24000.
14 Massenteile des Oligomers (A), 7 Massenteile 2-Hydroxybutylmethacrylat (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd., LIGHT ESTER HOB), 7 Massenteile 4-Hydroxybutylacrylat (hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd., 4-HBA), 7 Massenteile n-Dodecylmethacrylat (hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd., LA) und 65 Gewichtsteile eines nicht-aushärtbaren Oligomers, das durch Mischen eines difunktionellen Polypropylenglykols (aus dessen Hydroxylzahl berechnetes Zahlenmittel des Molekulargewichts: 4000), dessen Molekülenden mit Ethylenoxid modifiziert worden sind, und eines trifunktionellen Polypropylenglykols (aus dessen Hydroxylzahl berechnetes Zahlenmittel des Molekulargewichts: 6200), dessen Molekülenden mit Ethylenoxid modifiziert worden sind, in einem Massenverhältnis von 1:1 erhalten worden ist, wurden einheitlich gemischt, so dass 100 Massenteile eines Harzgemischs erhalten wurden.
In 100 Massenteilen des Harzgemischs wurden 0,5 Massenteile Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid (Photopolymerisationsinitiator, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, IRGACURE 819), 0,04 Massenteile 2,5-Di-tert-butylhydrochinon (Polymerisationshemmstoff, hergestellt von Tokyo Chemical Industry Co., Ltd.) und 0,1 Massenteile n-Dodecylmercaptan (Kettenübertragungsmittel, hergestellt von Kao Corporation, THIOKALCOL 20) einheitlich gelöst, so dass eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung 1 erhalten wurde, und diese wurde durch eine UV-Bestrahlung ausgehärtet, so dass eine Haftmittelschicht 1 erhalten wurde.
<<Herstellung der Haftmittelschicht 2>>
Ein difunktionelles Polypropylenglykol und Isophorondiisocyanat wurden in einem Molverhältnis von 4:5 gemischt und bei 70°C in der Gegenwart eines Zinnkatalysators umgesetzt, so dass ein Vorpolymer erhalten wurde. Dem erhaltenen Vorpolymer wurde 2-Hydroxyethylacrylat in einem Molverhältnis von 1:2 zugesetzt und bei 70°C umgesetzt, so dass ein Urethanacrylatoligomer (B) erhalten wurde (nachstehend als „Oligomer (B)” bezeichnet). Die Anzahl der Acryloyloxygruppen in dem Oligomer (B) betrug zwei und das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Oligomers (B) betrug etwa 2000.
30 Massenteile des Oligomers (B), 20 Massenteile 2-Hydroxybutylmethacrylat (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd., LIGHT ESTER HOB) und 50 Massenteile Isobornylmethacrylat (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd., LIGHT ESTER IB-X) wurden einheitlich gemischt, so dass 100 Massenteile eines Harzgemischs erhalten wurden.
In 100 Massenteilen des Harzgemischs wurden 0,5 Massenteile Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid (Photopolymerisationsinitiator, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, IRGACURE 819) und 0,04 Massenteile 2,5-Di-tert-butylhydrochinon (Polymerisationshemmstoff, hergestellt von Tokyo Chemical Industry Co., Ltd.) einheitlich gelöst, so dass eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung 2 erhalten wurde, und diese wurde durch eine UV-Bestrahlung ausgehärtet, so dass eine Haftmittelschicht 2 erhalten wurde.
<<Herstellung der Haftmittelschicht 4>>
40 Massenteile des Oligomers (A), 20 Massenteile 2-Hydroxybutylmethacrylat (hergestellt von Kyoeisha Chemical Co., Ltd., LIGHT ESTER HOB) und 40 Massenteile n-Dodecylmethacrylat (hergestellt von Osaka Organic Chemical Industry Ltd., LA) wurden einheitlich gemischt, so dass 100 Massenteile eines Harzgemischs erhalten wurden.
In 100 Massenteilen des Harzgemischs wurden 0,5 Massenteile Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid (Photopolymerisationsinitiator, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, IRGACURE 819), 0,04 Massenteile 2,5-Di-tert-butylhydrochinon (Polymerisationshemmstoff, hergestellt von Tokyo Chemical Industry Co., Ltd.) und 0,1 Massenteile n-Dodecylmercaptan (Kettenübertragungsmittel, hergestellt von Kao Corporation, THIOKALCOL 20) einheitlich gelöst, so dass eine lichtaushärtbare Harzzusammensetzung 4 erhalten wurde, und diese wurde durch eine UV-Bestrahlung ausgehärtet, so dass eine Haftmittelschicht 4 erhalten wurde.
<Herstellung einer mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte>
Auf der ersten Hauptoberfläche einer Glasplatte wurde jede der Haftmittelschichten 1 bis 4 zur Herstellung jeder der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platten in den Beispielen 1 bis 4 laminiert. Die Haftmittelschicht wurde so angeordnet, dass deren Mitte mit der Mitte der Glasplatte übereinstimmte. Ferner betrug die Dicke der Haftmittelschicht in jedem Fall 175 μm.
<Elastizitätsmodul der Haftmittelschicht>
Bezüglich jeder der Haftmittelschichten 1 bis 4 wurden der Speicherschubmodul (G' (1 Hz)) bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, der Speicherschubmodul (G' (40 kHz)) bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und der Verlustschubmodul (G'' (40 kHz)) bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz gemessen.
Ferner wurde auch die Verlusttangente (tanδ) aus den Werten der gemessenen G' (40 kHz) und G'' (40 kHz) berechnet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
<Grenzflächenablösefestigkeit>
Beispielsweise besteht bei einem Klebeband, usw., im Allgemeinen in einem Fall, bei dem die Probe dünn ist und das Ablösen stark ist, eine Tendenz dahingehend, dass als Versagensmodus ein Grenzflächenablösen vorherrscht. Daher wurde bezüglich jeder der Haftmittelschichten 1 bis 4, deren Dicke auf 175 μm eingestellt war, ein Zugtest bei einer Zuggeschwindigkeit von 4 m/s durchgeführt, so dass die Grenzflächenablösefestigkeit erhalten wurde. Bei dem Zugtest wurde eine servohydraulische 350 kN-Hochgeschwindigkeitszugtestmaschine (Modellnummer: V-0656), die von Saginomiya Seisakusho Inc. hergestellt worden ist, verwendet, wobei die maximale Zuggeschwindigkeit 12 m/s betrug.
Dabei wurde die Zuggeschwindigkeit von 4 m/s vor dem Hintergrund einer Kollisionsgeschwindigkeit (3,9 m/s) zu dem Zeitpunkt, wenn ein starres Modell mit einer hohen Geschwindigkeit in dem nachstehend beschriebenen Kopfaufpralltest auftrifft, eingestellt.
Im Folgenden wird der Zugtest auf der Basis der 5 und 6 detaillierter beschrieben.
Die 5 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Zustand vor dem Ablösen durch den Zugtest zeigt, und die 6 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Zustand nach dem Ablösen durch den Zugtest zeigt. In den 5 und 6 ist die Haftmittelschicht nicht gezeigt.
In dem spezifischen Verfahren wurden zuerst ein oberes Glasteil 301 mit einer rechteckigen Säulenform (S₁: 15 mm, S₂: 10 mm, S₃: 60 mm), das aus Natronkalkglas hergestellt ist und als Anzeigefeldersatz, der später beschrieben wird, verwendet werden soll, und ein unteres Glasteil 302 mit einer dünnen Plattenform (S₄: 15 mm, S₅: 2 mm, S₆: 60 mm), das aus der vorstehend genannten Glasplatte hergestellt ist (von Asahi Glass Company, Limited hergestellt, „Dragon Trail” (eingetragene Marke)), hergestellt. Auf die vorstehend genannte Glasplatte, die für das untere Glasteil 302 verwendet wird, wurde eine chemische Härtungsbehandlung zum Verhindern eines Brechens beim Hochgeschwindigkeitsziehen angewandt.
Dann wurden das obere Glasteil 301 und das untere Glasteil 302, nachdem sie einem Ultraschallreinigen unterzogen worden sind, mittels jeder der Haftmittelschichten 1 bis 4 über Kreuz angeordnet, so dass die jeweiligen 15 mm breiten Oberflächen gegenüberlagen, so dass die Haftmitteloberfläche ein Quadrat von 15 mm (S₁) × 15 mm (S₄) (Haftbereich: 225 mm²) wurde. Dabei wurde bezüglich der Haftmittelschichten 1, 2 und 4 jede der lichtaushärtbaren Harzzusammensetzungen 1, 2 und 4 auf eine Haftoberfläche aufgebracht, dann wurden das obere Glasteil 301 und das untere Glasteil 302 zusammengebracht und danach wurde die Haftfläche durch das untere Glasteil 302 mit UV-Strahlung bestrahlt und ausgehärtet. Jede der Haftmittelschichten 1 bis 4 wurde so eingestellt, dass sie eine Dicke von 175 μm aufwies.
Dann wurden das obere Glasteil 301 und das untere Glasteil 302, die mittels der Haftmittelschicht verbunden worden sind, jeweils durch einen oberen Halter 311 und einen unteren Halter 321 gehalten (vgl. die 5). Der obere Halter 311 ist vorwiegend aus einem T-förmigen Element 312 ausgebildet und auf der Hauptoberfläche dieses T-förmigen Elements 312 wurde das obere Glasteil 301 unter Verwendung von Halteplatten 313 und Schrauben 314 gehalten. Der untere Halter 321 ist dagegen vorwiegend aus einem Plattenelement 322 mit einer rechteckigen Parallelepipedform ausgebildet und auf der Hauptoberfläche des Plattenelements 322 wurde. das untere Glasteil 302 unter Verwendung von Klemmelementen 323 und Schrauben 324 gehalten. Dabei sind die Klemmelemente 323 Elemente, bei denen ein Ausschnitt, welcher der Dicke des unteren Glasteils 302 entspricht, ausgebildet ist. Das T-förmige Element 312, die Halteplatten 313, das Plattenelement 322 und die Klemmelemente 323 sind jeweils aus Stahl hergestellt.
Dann wurde der untere Halter 321, der das untere Glasteil 302 hält, in Position fixiert und ein Hochgeschwindigkeitszugtest des unverzüglichen Hochziehens des oberen Halters 311, der das obere Glasteil 301 hält, mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s in einer Richtung senkrecht zu dem unteren Glasteil 302 wurde zum Ablösen des oberen Glasteils 301 von dem unteren Glasteil 302 durchgeführt. Durch diesen Test wurde die Grenzflächenablösefestigkeit von jeder der Haftmittelschichten 1 bis 4 erhalten. Die Ergebnisse dieses Grenzflächenablösetests sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
In dem vorstehend genannten Test war das obere Glasteil aus Natronkalkglas hergestellt, jedoch kann es sich um das gleiche Glas wie das untere Glasteil handeln (die vorstehend genannte Glasplatte (von Asahi Glass Company, Limited hergestellt, „Dragon Trail” (eingetragene Marke)), das ein gehärtetes Glas ist, auf das eine chemische Härtungsbehandlung angewandt worden ist, und es wurde bestätigt, dass selbst in einem solchen Fall eine äquivalente Grenzflächenablösefestigkeit erhältlich ist.
<Bewertung der Schlagfestigkeit>
<<Herstellung eines Prüfkörpers>>
Als erstes wurde zur Durchführung eines Tests des Auftreffens eines starren Modells (auch als „Kopfaufpralltest” bezeichnet) ein Prüfkörper 200 hergestellt. Der Prüfkörper 200 wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 beschrieben.
Die 7 ist eine perspektivische Ansicht, die den Prüfkörper zeigt. Die 8 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in der 7. Die 9 ist eine Draufsicht, die den Prüfkörper zeigt.
Der Prüfkörper 200 simuliert eine in einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung 100 des „auf dem Armaturenbrett”-Typs, die vorwiegend durch ein Gehäuse 250 ausgebildet ist, das ein Anzeigefeldmodul simuliert.
Das Gehäuse 250 weist ein Gehäusebodenelement 206, das eine dünne Platte ist, und vier Gehäuserahmen 209 auf dem Umfang des Gehäusebodenelements 206 auf, die im Inneren mit Rippen versehen sind. Durch die vier Gehäuserahmen 209 wird an dem zentralen Bereich des Gehäusebodenelements 206 eine rechteckige Aussparung gebildet und in dieser Aussparung sind ein Hintergrundbeleuchtungseinheitersatz 204, der eine Hintergrundbeleuchtungseinheit simuliert, und ein Anzeigefeldersatz 203, der ein Anzeigefeld simuliert, angeordnet. Bei dem Hintergrundbeleuchtungseinheitersatz 204 sind dessen Seiten und der untere Teil durch ein Aluminiumdruckgusselement 205 bedeckt.
Der Endabschnitt auf der Seite der oberen Fläche des Hintergrundbeleuchtungseinheitersatzes 204 ist z. B. durch ein doppelseitiges Klebeband 207 mit dem Endabschnitt der Seite der unteren Fläche des Anzeigefeldersatzes 203 verbunden. Folglich liegt zwischen dem Anzeigefeldersatz 203 und dem Hintergrundbeleuchtungseinheitersatz 204 ein Luftspalt vor, welcher der Dicke des doppelseitigen Klebebands 207 entspricht. Der Zwischenraum, der durch diesen Luftspalt erzeugt wird, wird von der Hintergrundbeleuchtungseinheit 102 zu dem Anzeigefeld auf 0,5 bis 1,5 mm eingestellt. Üblicherweise wird der Luftspalt auf 1,5 mm eingestellt, wobei dieser abhängig von den Umständen jedoch nicht 1,5 mm betragen kann, und es kann auch kein Luftspalt vorliegen. Der Luftspalt wird durch die Dicke des Haftelements, wie z. B. des doppelseitigen Klebebands 207, eingestellt, und abhängig von der Situation muss dieser nicht verwendet werden. Die obere Fläche des Anzeigefeldersatzes 203 befindet sich an einer niedrigeren Position als die obere Fläche des Gehäuserahmens 209, der um den Umfang angeordnet ist, und weist eine Aussparung auf. Zum Füllen der Aussparung wird die Haftmittelschicht 14 der mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte 10 mit der oberen Fläche des Anzeigefeldersatzes 203 verbunden. Außerhalb der Seitenendfläche der Glasplatte 12, wobei es sich um die transparente Platte handelt, und auf der oberen Fläche des Gehäuserahmens 209 ist ein Gehäuseendrahmen 210 angeordnet.
Das Gehäuse 250 ist an einer massiven Fixierrippe 213, die mit einer Trägerplatte 215 integriert ist, wobei es sich um eine flache Platte handelt, durch eine Schraube 211 fixiert, die in einem Zwischenraum in dem Gehäuserahmen 209 angeordnet ist.
Dabei waren bei dem so hergestellten Prüfkörper 200 die Materialien, Größen, usw., der jeweiligen Elemente wie folgt.

Glasplatte 12 ... Plattendicke: 0,7 mm, vertikal: 150 mm (H₂ in der 9), horizontal: 250 mm (W₂ in der 9).
Haftmittelschicht 14 ... Dicke: 175 μm, vertikal: 120 mm (H₁ in der 9), horizontal: 173 mm (W₁ in der 9).
Anzeigefeldersatz 203 ... Weist eine polarisierende Platte auf (Klebstoff 20 μm/TAC 40 μm/PVA 20 μm/CAT 20 μm), die mit beiden Seiten eines Natronkalkglases (Dicke 1,1 mm) verbunden ist, Dicke: 1,3 mm, vertikal: 120 mm (H₁ in der 9), horizontal: 173 mm (W₁ in der 9).
Hintergrundbeleuchtungseinheitersatz 204 ... Material: Polycarbonat, Dicke: 4 mm, vertikal: 117 mm, horizontal: 170 mm.
Aluminiumdruckgusselement 205 ... Dicke: 1 mm, vertikal: 118 mm, horizontal: 178 mm, Höhe: 5 mm.
Gehäusebodenelement 206 ... Material: ABS, Dicke: 1 mm, vertikal: 160 mm, horizontal: 260 mm.
Doppelseitiges Klebeband 207 ... Hergestellt von Sumitomo 3M Ltd., „Scotch PBT-10”, Bandbreite: 5 mm, Banddicke: 0,5 mm.
Gehäuserahmen 209 ... Material: ABS, Dicke: 1 mm.
Gehäuseendrahmen 210 ... Material: ABS, Dicke: 2 mm, Breite: 5 mm.
Schraube 211 ... Material: Eisen.
Fixierrippe 213 ... Material: Eisen, Größe: 19 mm × 100 mm × 50 mm.
Trägerplatte 215 ... Material: Eisen, Plattendicke: 9 mm, vertikal: 250 mm (H₃ in der 9), horizontal: 350 mm (W₃ in der 9).

Ferner wurde bei dem Kopfaufpralltest, der später beschrieben wird, eine Eisenplatte (vertikal: 114 mm, horizontal: 214 mm) mit der Bodenfläche (der Oberfläche der Seite der Trägerplatte 215) des Gehäusebodenelements 206 verbunden. Diese Eisenplatte wurde näher am Ende auf der Seite gegenüber der Seite der Fixierrippe 213 angeordnet und so verbunden, dass die Mitte in der horizontalen Richtung mit der Gehäusebodenfläche 206 ausgerichtet war.
Ferner wurde zwischen dem Gehäuse 250 und der Trägerplatte 215 ein stoßdämpfendes Kissen (hergestellt von K. C. C. SHOKAI LIMITED, „CF45”, Dicke: 25,4 mm) an zwei Stellen sandwichartig angeordnet.
<<Kopfaufpralltest>>
Dann wurde die Trägerplatte 215 des Prüfkörpers 200 auf einer horizontalen Oberfläche angeordnet und bei der Kollisionsposition P (vgl. die 9) auf der zweiten Hauptoberfläche 12d der Glasplatte 12 wurde ein kugelförmiges starres Modell (nicht gezeigt) (Material: Eisen, Durchmesser: 165 mm, Masse: 19,6 kg) von einer Höhe von 794 mm fallen gelassen und eine Kollision fand mit einer Kollisionsgeschwindigkeit von 3,9 m/s statt, so dass die Energie beim Zusammenstoß 152,5 J betrug.
Für das Testverfahren wurde auf „Anhang 28: Technische Standards für die Stoßdämpfung eines Armaturenbretts” in „Artikel 20: Fahrzeuge” von „Sicherheitsstandards für Straßentransportfahrzeuge” des Ministeriums für Boden, Infrastruktur und Transport Bezug genommen (nachstehend einfach als „Standards” bezeichnet). In diesen „Standards” ist angegeben, dass ein kugelförmiges starres Modell (Material: Eisen, Durchmesser: 165 mm, Masse: 6,8 kg) beschleunigt und mit einer Kollisionsgeschwindigkeit von 6,7 m/s kollidiert, so dass die Energie zum Zeitpunkt der Kollision 152,4 J beträgt.
D. h., in dem Kopfaufpralltest, bei dem der Prüfkörper 200 eingesetzt wird, wurde die Energie zum Zeitpunkt des Aufpralls so eingestellt, dass sie mit der Energie der „Standards” identisch war.
Die Kollisionsposition P (vgl. die 9) auf der Glasplatte 12, bei der das starre Modell aufprallen soll, wurde auf eine Position eingestellt, die ausgehend von der Mitte des Gehäuses 250 näher an der Seite gegenüber der Seite der Fixierrippe 213 liegt, wenn der Prüfkörper 200 von der oberen Fläche betrachtet wird. Insbesondere liegt die Kollisionsposition P nicht auf dem Gehäuserahmen 209 vor, sondern auf dem Anzeigefeldersatz 203 und an einer Position 10 mm einwärts von der Kante des Anzeigefeldersatzes 203.
Die Ergebnisse, die durch den Zusammenstoß des starren Modells erhalten worden sind, wurden durch die folgenden Standards bewertet. Eine Bewertung von „A” zeigt eine so hervorragende Schlagfestigkeit, dass ein Bruch selbst dann nicht stattfindet, wenn ein Auftreffen durch den Kopf des Fahrers bei einem Kollisionsunfall stattfindet.
„A” ... Die Glasplatte brach nicht.
„B” ... Die Glasplatte brach.
Die Ergebnisse bezüglich der Schlagfestigkeit sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
<Bewertung der Sichtbarkeit>
Die Haftmittelschicht einer mit einer Haftmittelschicht versehenen transparenten Platte wurde mit einer Anzeigeoberfläche eines handelsüblichen Flüssigkristallfelds verbunden und durch Einschalten der Hintergrundbeleuchtungseinheit wurde die Anzeigeoberfläche zur Bewertung eines Anzeigeversagens durch die folgenden Standards von drei verschiedenen Richtungen betrachtet (von vorne, schräg von vorne rechts, schräg von vorne links, bezogen auf den Bildschirm). Eine Bewertung von „A” zeigt eine hervorragende Sichtbarkeit.
„A” ... Auf der Anzeigeoberfläche wurde keine Unregelmäßigkeit festgestellt.
„B” ... Auf der Anzeigeoberfläche wurden Unregelmäßigkeiten festgestellt.

Die Ergebnisse bezüglich der Sichtbarkeit sind in der folgenden Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1

	Haftmittelschicht					Grenzflächenablösefestigkeit [N/225 mm²]	Bewertung		Anmerkung
	Verwendete Haftmittelschicht	Dicke [μm]	G' (1 Hz) [MPa]	G' (40 kHz) [MPa]	tanδ (40 kHz)	Grenzflächenablösefestigkeit [N/225 mm²]	Schlagfestigkeit	Sichtbarkeit	Anmerkung
Bsp. 1	Haftmittelschicht 1	175	0,002	0,15	0,4	508	B	A	Vergleichsbeispiel
Bsp. 2	Haftmittelschicht 2	175	770	1,200	0,04	85	B	B	Vergleichsbeispiel
Bsp. 3	Haftmittelschicht 3	175	0,008	6	1,2	946	B	A	Vergleichsbeispiel
Bsp. 4	Haftmittelschicht 4	175	3,9	120	0,2	928	A	A	Arbeitsbeispiel

Wie es aus den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen ersichtlich ist, war im Bsp. 1, bei dem G' (40 kHz) weniger als 50 MPa betrug, die Schlagfestigkeit schlecht.
Ferner war im Bsp. 2, bei dem tanδ weniger als 0,1 betrug, die Schlagfestigkeit schlecht.
Ferner trat im Bsp. 2, bei dem G' (1 Hz) 30 MPa überstieg, ein Anzeigeversagen auf und die Sichtbarkeit war ebenfalls schlecht.
Ferner war im Bsp. 3, bei dem G' (40 kHz) weniger als 50 MPa betrug, die Schlagfestigkeit schlecht.
Dagegen war im Bsp. 4, bei dem G' (40 kHz) mindestens 50 MPa betrug und tanδ mindestens 0,1 betrug, die Schlagfestigkeit hervorragend. Ferner betrug im Bsp. 4 die Grenzflächenablösefestigkeit mindestens 600 N/225 mm². Ferner war im Bsp. 4, bei dem G' (1 Hz) höchstens 30 MPa betrug, auch die Sichtbarkeit gut. D. h., im Bsp. 4 waren sowohl die Schlagfestigkeit als auch die Sichtbarkeit hervorragend.
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte und eine Haftmittelschicht bereitgestellt werden, die sowohl eine Sichtbarkeit als auch eine Schlagfestigkeit bereitstellen und die insbesondere für ein Abdeckglas zum Verbinden geeignet sind, so dass die Anzeigeoberflächenseite einer in einem Fahrzeug angeordneten Anzeigevorrichtung geschützt wird.
Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-180986 , die am 5. September 2014 eingereicht worden ist, einschließlich die Beschreibung, die Patentansprüche und die Zusammenfassung, ist vollständig unter Bezugnahme hierin einbezogen.
BEZUGSZEICHEN

10: Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte, 12: Transparente Platte (Glasplatte), 12a: Anordnungsbereich, 12b: Umfangsabschnitt, 12c: Erste Hauptoberfläche der transparenten Platte, 12d: Zweite Hauptoberfläche der transparenten Platte, 13: Aushärtbarer Harzzusammensetzungsfilm, 14: Haftmittelschicht, 14a: Erste Hauptoberfläche der Haftmittelschicht, 14b: Seitenoberfläche der Haftmittelschicht, 16: Schutzfolie, 16a: Erste Hauptoberfläche der Schutzfolie, 18: Laminat, 20: Lichtabschirmungsabschnitt, 100: In einem Fahrzeug angeordnete Anzeigevorrichtung, 100a: Anzeigefeldmodul, 102: Hintergrundbeleuchtungseinheit, 104: Anzeigefeld, 104a: Anzeigeoberfläche, 106: Rahmen, 106a: Endoberfläche, 108: Öffnung, 200: Prüfkörper, 203: Anzeigefeldersatz, 204: Hintergrundbeleuchtungseinheitersatz, 205: Aluminiumdruckgusselement, 206: Gehäusebodenelement, 207: Doppelseitiges Klebeband, 209: Gehäuserahmen, 210: Gehäuseendrahmen, 211: Schraube, 213: Fixierrippe, 215: Trägerplatte, 250: Gehäuse, 301: Oberes Glasteil, 302: Unteres Glasteil, 311: Oberer Halter, 312: T-förmiges Element, 313: Halteplatte, 314: Schraube, 321: Unterer Halter, 322: Plattenelement, 323: Klemmelement, 324: Schraube, P: Kollisionsposition.

Claims

Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte, die eine transparente Platte und eine Haftmittelschicht umfasst, die auf einer Oberfläche der transparenten Platte bereitgestellt ist, wobei die transparente Platte eine Glasplatte mit einer Plattendicke von 0,4 bis 3,0 mm ist und die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte, die eine transparente Platte und eine Haftmittelschicht umfasst, die auf einer Oberfläche der transparenten Platte bereitgestellt ist, wobei die transparente Platte eine Glasplatte mit einer Plattendicke von 0,6 bis 3,0 mm ist und die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Glasplatte ein gehärtetes Glas mit einer Druckspannungsschicht ist, die Dicke der Druckspannungsschicht mindestens 15 μm beträgt und die Oberflächendruckspannung in der Druckspannungsschicht mindestens 650 MPa beträgt.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von höchstens 15 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz aufweist.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Haftmittelschicht einen Speicherschubmodul von mindestens 80 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Haftmittelschicht eine Grenzflächenablösefestigkeit von mindestens 600 N/225 mm² bei einer Zuggeschwindigkeit von 4 m/s aufweist.
Mit einer Haftmittelschicht versehene transparente Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Dicke der Haftmittelschicht von 30 bis 2000 μm beträgt.
Haftmittelschicht, die eine transparente Platte und eine Anzeigevorrichtung verbinden kann und die einen Speicherschubmodul von höchstens 30 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz, einen Speicherschubmodul von mindestens 50 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz und eine Verlusttangente tanδ von mindestens 0,1 bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Haftmittelschicht nach Anspruch 8, die einen Speicherschubmodul von höchstens 15 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 1 Hz aufweist.
Haftmittelschicht nach Anspruch 8 oder 9, die einen Speicherschubmodul von mindestens 80 MPa bei einer Temperatur von 25°C und einer Frequenz von 40 kHz aufweist.
Haftmittelschicht nach einem der Ansprüche 8 bis 10, die eine Grenzflächenablösefestigkeit von mindestens 600 N/225 mm² bei einer Zuggeschwindigkeit von 4 m/s aufweist.
Haftmittelschicht nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Dicke der Haftmittelschicht von 30 bis 2000 μm beträgt.