DE112015003802T5 - Steuersystem, pressmaschine und steuerverfahren für eine pressmaschine - Google Patents

Steuersystem, pressmaschine und steuerverfahren für eine pressmaschine Download PDF

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Hisanori Takeuchi
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Komatsu Industries Corp
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Komatsu Industries Corp
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/281Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • B30B15/26Programme control arrangements

Abstract

Ein Steuersystem umfasst einen Lastdetektor, eine Bestimmungseinheit und eine Antriebssteuereinheit. Der Lastdetektor erfasst die Last eines Schlittens. Die Last des Schlittens umfasst eine positive Last aufgrund der Presskraft des Schlittens während des Pressens und eine negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs. Die Bestimmungseinheit bestimmt, ob ein Notstoppen des Schlittens basierend auf der durch den Lastdetektor erfassten positiven Last und der negativen Last ausgeführt werden soll. Die Antriebssteuereinheit steuert basierend auf dem Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit den Antrieb des Schlittens.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuersystem für eine Pressmaschine, wobei das Steuersystem in einer Pressmaschine geschaffen ist, welche einen Schlitten anhebt und absenkt um ein Pressen auszuführen, und wobei das Steuersystem den Antrieb des Schlittens steuert. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Pressmaschine, die mit dem Steuersystem ausgestattet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Steuerverfahren für eine Pressmaschine.
  • Beschreibung des verwandten Sachgebiets
  • Eine Pressmaschine umfasst einen Schlitten, welcher an einem Hauptkörperrahmen auf eine Weise gestützt wird, welche dem Schlitten ermöglicht, sich auf und ab zu bewegen, und umfasst ein Obergesenk, das an einer Bodenoberfläche des Schlittens befestigt ist. Außerdem ist unterhalb des Schlittens eine Einspannplatte angeordnet, und ein Untergesenk, das dem Obergesenk zugewandt ist, ist an der Oberseite des Hauptquerträgers befestigt. Der Schlitten wird durch einen Antriebsmechanismus angehoben und abgesenkt, der mit einem elektrischen Motor und einem Mechanismus für die Umwandlung der Rotation des elektrischen Motors in Auf- und Abwärtsbewegungen ausgestattet ist. Das Pressen wird auf der Pressmaschine dieses Typs durchgeführt, indem ein Werkstück an dem Untergesenk eingesetzt, der Schlitten abgesenkt und das Obergesenk auf das Werkstück gepresst wird.
  • Es besteht die Sorge, dass Komponenten, wie z.B. die Gesenke beschädigt werden können, wenn die von dem Schlitten während des Pressens ausgeübte Presskraft übermäßig ist. Alternativ können Fehler einfacher auftreten, wenn die von dem Schlitten ausgeübte Presskraft übermäßig ist. Demzufolge wird beispielsweise im Patentdokument Nr. 1 die Größe der von dem Schlitten ausgeübten Presskraft erfasst, um zu verhindern, dass die Presskraft von dem Schlitten übermäßig wird.
  • Entgegenhaltungsliste
  • Referenzen
    • Patentdokument Nr. 1: japanische Patentoffenlegung Nr. 2000-246498
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Technisches Problem
  • In dem Moment, wenn das Obergesenk während des Pressens das Werkstück ausstanzt, tritt ein Phänomen auf, bei dem die Presskraft des Schlittens bis zu diesem Moment freigesetzt wird und das Obergesenk wird nach unten gerichtet gezogen. Dieses Phänomen wird als „Durchbruch“ genannt. Wenn die Presskraft eine positive Last ist, tritt in dem Moment des Durchbruchs in dem Schlitten eine negative Last auf.
  • Diese negative Last als auch die positive Last von der vorstehend beschriebenen Presskraft des Schlittens können Faktoren bei der Ursache für Anomalien, wie z.B. eine Beschädigung von Komponenten oder das Auftreten von Fehlern sein. Alternativ kann die negative Last von dem Durchbruch zu Lärm und Vibrationen führen. Es ist jedoch schwierig, die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs ordnungsgemäß zu erfassen und dem Auftreten von Fehlern entgegenzuwirken, wenn, wie vorstehend beschrieben, lediglich die Presskraft des Schlittens erfasst wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersystem, eine Pressmaschine und ein Steuerverfahren für eine Pressmaschine zu schaffen, die dem Auftreten von Anomalien aufgrund der negativen Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs entgegenwirken können.
  • Lösung des Problems
  • Ein Steuersystem gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System für die Steuerung einer Pressmaschine, welche einen Schlitten anhebt und absenkt, um ein Pressen durchzuführen. Das Steuersystem umfasst einen Lastdetektor, eine Bestimmungseinheit und eine Antriebssteuereinheit. Der Lastdetektor erfasst die Last des Schlittens. Die Last des Schlittens umfasst eine positive Last aufgrund der Presskraft des Schlittens während des Pressens und eine negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs. Die Bestimmungseinheit bestimmt, ob ein Notstopp des Schlittens auf der Basis der durch den Lastdetektor erfassten positiven Last und der negativen Last ausgeführt werden soll. Die Antriebssteuereinheit steuert den Antrieb des Schlittens basierend auf dem Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit.
  • Eine Last, die die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs umfasst, wird während des Pressens in dem Steuersystem gemäß dem vorliegenden Aspekt zusätzlich zu einer positiven Last von der Presskraft des Schlittens erfasst. Eine Bestimmung, den Notstopp des Schlittens auszuführen, erfolgt auf der Basis der positiven Last und der negative Last. Demzufolge kann dem Auftreten von Anomalien entgegengewirkt werden, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden.
  • Die Bestimmungseinheit kann eine Überlastbestimmung durchführen. Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Überlastbestimmung der Maximalwert der positiven Last größer als ein vorbestimmter erster Überlastbestimmungswert ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die durch eine übermäßige positive Last verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Überlastbestimmung ein absoluter Wert des Minimalwerts der negativen Last größer als ein vorbestimmter zweiter Überlastbestimmungswert ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die durch einen übermäßigen absoluten Wert der negativen Last verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Überlastbestimmung eine Differenz zwischen dem Maximalwert der positiven Last und dem Minimalwert der negativen Last größer als ein vorbestimmter dritter Überlastbestimmungswert ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die durch eine übermäßige Differenz zwischen der positiven Last und der negativen Last verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Die Antriebssteuereinheit kann den Schlitten unverzüglich stoppen, wenn die Bestimmungseinheit bei der Überlastbestimmung bestimmt, dass der Notstopp ausgeführt werden soll. In diesem Fall kann das Auftreten von Anomalien schnell gestoppt werden. Insbesondere gibt es eine Sorge, dass die Komponenten beschädigt werden können, wenn die Größe der Lasten übermäßig wird. Deshalb kann ein Schaden an der Pressmaschine verhindert werden, indem der Schlitten schnell gestoppt wird, wenn die Größe der Lasten übermäßig ist.
  • Die Bestimmungseinheit kann eine Bestimmung der unteren Lastgrenze durchführen. Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts der Maximalwert der positiven Last kleiner als ein vorbestimmter erster unterer Bestimmungsgrenzwert ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die durch eine zu kleine positive Last verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Bestimmung der unteren Lastgrenze ein absoluter Wert des Minimalwerts der negativen Last kleiner als ein absoluter Wert eines vorbestimmten zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die verursacht werden, wenn der absolute Wert der negativen Last zu klein ist, entgegengewirkt werden.
  • Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn bei der Bestimmung der unteren Lastgrenze eine Differenz zwischen dem Maximalwert der positiven Last und dem Minimalwert der negativen Last kleiner als ein vorbestimmter dritter unterer Bestimmungsgrenzwert ist. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien, die dadurch verursacht werden, dass die Differenz zwischen der positiven Last und der negativen Last zu klein ist, entgegengewirkt werden.
  • Die Antriebssteuereinheit kann den Schlitten zu einer vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition bewegen und den Schlitten stoppen, wenn bei der Bestimmung der unteren Lastgrenze die Bestimmungseinheit bestimmt, dass der Notstopp ausgeführt werden soll. In diesem Fall kann die Arbeit schnell wieder gestartet werden, nachdem auf das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Anomalien überprüft wurde. Es ist insbesondere weniger wahrscheinlich, dass die Komponenten beschädigt werden, wenn die Größe der Lasten zu klein ist. Deshalb kann einem Produktivitätsabfall entgegengewirkt werden, indem der Schlitten gestoppt wird, nachdem der Schlitten zu der vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition bewegt wurde, anstatt den Schlitten lediglich unmittelbar zu stoppen, wenn die Größe der Lasten zu klein ist.
  • Das Steuersystem kann ferner eine Anzeige zum Anzeigen der durch den Lastdetektor erfassten positiven Last und negativen Last enthalten. In diesem Fall kann eine Bedienungsperson einfach erfahren, dass zum Zeitpunkt des Durchbruchs eine negative Last aufgetreten ist.
  • Der Lastdetektor kann die linken und die rechten Lasten des Schlittens erfassen. Die Anzeige kann die linken und rechten Lasten und die Gesamtlast der linken und der rechten Lasten anzeigen. In diesem Fall zeigt die Anzeige die linken und die rechten Lasten und die Gesamtlast der linken und der rechten Lasten jeweils für die positive Last und die negative Last an. Demzufolge kann die Bedienungsperson die Last des Schlittens genauer sehen.
  • Die Anzeige kann eine Wellenform anzeigen, die Änderungen bei den Lasten des Schlittens einschließlich der positiven Last und der negativen Last angibt. In diesem Fall kann die Bedienungsperson bei den Lasten des Schlittens zum Zeitpunkt des Pressens des Werkstücks und zum Zeitpunkt des Durchbruchs jegliche Änderungen einfach sehen.
  • Das Steuersystem kann ferner eine Bewegungseinstelleinheit zur Einstellung einer Zielposition des Schlittens, der Geschwindigkeit des Schlittens und einer Stoppzeit des Schlittens an der Zielposition enthalten. In diesem Fall kann dem Auftreten von Anomalien zum Zeitpunkt des Durchbruchs entgegengewirkt werden, indem die Bedienungsperson die Bewegungseinstelleinheit verwendet, um optional die Zielposition, die Geschwindigkeit und die Stoppzeit des Schlittens einzustellen.
  • Die Bestimmungseinheit kann bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, indem eine korrigierte Last verwendet wird, wenn die durch den Lastdetektor erfasste Last eine negative Last ist. In diesem Fall kann die Bestimmung des Notstopps genau erfasst werden, indem ein korrigierter Erfassungswert der Lasten verwendet wird, sogar wenn die positive Last ordnungsgemäß ist, aber die Genauigkeit der Erfassung der negativen Last niedrig ist, da ein Sensor in einer herkömmlichen Pressmaschine geschaffen ist.
  • Eine Pressmaschine gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen Hauptkörperrahmen, einen Schlitten, einen Antriebsmechanismus und das vorstehend beschriebene Steuersystem. Der Schlitten ist an dem Hauptkörperrahmen auf eine Weise gestützt, die es ihm erlaubt, sich auf und ab zu bewegen. Der Antriebsmechanismus hebt den Schlitten an und senkt diesen ab.
  • In der Pressmaschine gemäß dem vorliegenden Aspekt wird während des Pressens eine Last, die die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs umfasst, zusätzlich zu einer positiven Last von der Presskraft des Schlittens erfasst. Es wird auf der Basis der positiven Last und der negativen Last eine Bestimmung durchgeführt, den Notstopp des Schlittens auszuführen. Demzufolge wird dem Auftreten von Anomalien, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden, entgegengewirkt.
  • Ein Steuerverfahren für eine Pressmaschine gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Steuerverfahren für eine Pressmaschine, welche ein Pressen durch Anheben und Absenken eines Schlittens durchführt. Das Steuerverfahren gemäß dem vorliegenden Aspekt umfasst einen Lasterfassungsschritt, einen Bestimmungsschritt und einen Antriebssteuerschritt. Die Last des Schlittens, die eine positive Last des Schlittens während des Pressens und eine negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs umfasst, wird in dem Lasterfassungsschritt erfasst. Eine Bestimmung, ob ein Notstopp des Schlittens ausgeführt werden soll, wird in dem Bestimmungsschritt auf der Basis der in dem Lasterfassungsschritt erfassten positiven Last und der negativen Last durchgeführt. Der Antrieb des Schlittens wird in dem Antriebssteuerschritt basierend auf dem Bestimmungsergebnis von dem Bestimmungsschritt gesteuert.
  • Eine Last, die die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs umfasst, wird zusätzlich zu einer positiven Last von der Presskraft des Schlittens während des Pressens in dem Steuerverfahren der Pressmaschine gemäß dem vorliegenden Aspekt erfasst. Es wird eine Bestimmung durchgeführt, den Notstopp des Schlittens auf der Basis der positiven Last und der negativen Last auszuführen. Demzufolge, kann dem Auftreten von Anomalien, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dem Auftreten von Anomalien, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Außenansicht einer Pressmaschine gemäß einer Ausführungsform.
  • 2 ist eine partielle Querschnittsansicht der Pressmaschine.
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem der Pressmaschine veranschaulicht.
  • 4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel von Bewegungsdaten veranschaulicht.
  • 5 ist eine Ansicht, die Änderungen in dem Presswinkel während eines Presszyklus veranschaulicht.
  • 6 ist ein Funktionsblockdiagramm, das die durch eine Steuerung ausgeführten Funktionen angibt.
  • 7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung zur Erfassung von Lastdaten veranschaulicht.
  • 8 ist ein Graph, der Dehnungs- und Lastmerkmale von einem ersten und einem zweiten Lastdetektor veranschaulicht.
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm, das die Überlastbestimmungsverarbeitung veranschaulicht.
  • 10 veranschaulicht ein Beispiel eines Einstellbildschirms für die Eingabe von Bestimmungsdaten für die Überlastbestimmung.
  • 11 veranschaulicht Änderungen in einer Schlittenlast während des Pressens.
  • 12 ist ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung der unteren Lastgrenzwertbestimmung veranschaulicht.
  • 13 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung eines Beispiels eines Einstellbildschirms für die Eingabe von Bestimmungsdaten für die Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts.
  • 14 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Datenanzeigeverarbeitung veranschaulicht.
  • 15 veranschaulicht ein Beispiel eines Anzeigebildschirms von Lastdaten.
  • Beschreibung von Ausführungsformen
  • Eine Pressmaschine gemäß Ausführungsformen wird nachstehend bezugnehmend auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Pressmaschine 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
  • Wie in 1 dargestellt, umfasst die Pressmaschine 1 einen Hauptkörperrahmen 2, eine Einspannplatte 3 und einen Schlitten 4. Wie in einer Seitenansicht zu sehen ist, weist der Hauptkörperrahmen 2 eine C-Form auf. Der Hauptquerträger 3 ist in einem unteren Abschnitt des Hauptkörperrahmens 2 angeordnet. Ein Untergesenk 5 ist an der Oberfläche des Hauptquerträgers 3 befestigt. Der Schlitten 4 ist in einem oberen Abschnitt des Hauptkörperrahmens 2 auf eine Weise gestützt, die eine Auf- und Abwärtsbewegung erlaubt. Ein Obergesenk 6 ist an der Bodenoberfläche des Schlittens 4 befestigt, um dem Untergesenk 5 zugewandt zu sein. In der vorliegenden Ausführungsform kennzeichnen die linke und die rechte Richtung die Richtung nach links und nach rechts, wie sie von einer Bedienungsperson, die vor und dem Untergesenk 5 und dem Obergesenk 6 zugewandt steht, zu sehen sind.
  • Die Pressmaschine 1 umfasst eine Anzeigeeingabevorrichtung 7. Die Anzeigeeingabevorrichtung 7 ist beispielsweise eine berührungsfeldartige Anzeige. Die Anzeigeeingabevorrichtung 7 zeigt eine die Pressmaschine 1 betreffende Information an. Außerdem wird die Anzeigeeingabevorrichtung 7 betätigt, um Einstellungen der Pressmaschine 1 einzugeben.
  • 2 ist eine Seitenansicht von Hauptteilen der Pressmaschine 1. Wie in 2 dargestellt, umfasst die Pressmaschine 1 einen Antriebsmechanismus 8. Der Antriebsmechanismus 8 ist an dem Hauptkörperrahmen 2 geschaffen. Der Antriebsmechanismus 8 hebt den Schlitten 4 an und senkt diesen ab. Der Antriebsmechanismus 8 umfasst insbesondere einen Servomotor 9, einen Kraftübertragungsmechanismus 10 und einen Betätigungsumwandlungsmechanismus 11.
  • Der Kraftübertragungsmechanismus 10 umfasst eine zweite Riemenscheibe 12, ein Riementeil 13, ein erstes Zahnrad 14 und ein zweites Zahnrad 15. Die zweite Riemenscheibe 12 ist über den Riementeil 13 mit einer Riemenscheibe 18 gekoppelt, die an einer Ausgangswelle des Servomotors 9 fixiert ist. Das erste Zahnrad 14 ist mit der zweiten Riemenscheibe 12 gekoppelt. Das erste Zahnrad 14 ist mit der zweiten Riemenscheibe 12 koaxial angeordnet. Das zweite Zahnrad 15 kämmt mit dem ersten Zahnrad 14.
  • Der Betätigungsumwandlungsmechanismus 11 wandelt die Rotation des Servomotors 9 in das Anheben und das Absenken des Schlittens 4 um. Insbesondere umfasst der Betätigungsumwandlungsmechanismus 11 eine Kurbelwelle 16 und eine Verbindungsstange 17. Die Kurbelwelle 16 ist mit dem zweiten Zahnrad 15 gekoppelt. Die Kurbelwelle 16 ist mit dem zweiten Zahnrad 15 koaxial angeordnet. Der obere Endabschnitt der Verbindungsstange 17 ist an einem exzentrischen Abschnitt der Kurbelwelle 16 rotierend befestigt. Der Schlitten 4 ist an dem unteren Endabschnitt der Verbindungsstange 17 rotierend befestigt.
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau eines Steuersystems 20 der Pressmaschine 1 veranschaulicht. Das Steuersystem 20 umfasst einen Servoverstärker 21, einen Positionsdetektor 22 und einen Motorstromdetektor 23. Der vorstehend beschriebene Servomotor 9 ist ein elektrischer Motor, und der Servoverstärker 21 ist ein Verstärker zur Steuerung des Antriebsstroms des Servomotors 9. Der Positionsdetektor 22 erfasst den Rotationswinkel des Servomotors 9. Der Motorstromdetektor 23 erfasst den Antriebsstrom des Servomotors 9.
  • Das Steuersystem 20 umfasst eine Steuerung 24. Ein Erfassungssignal von dem Positionsdetektor 22, das den Rotationswinkel des Servomotors 9 angibt, wird der Steuerung 24 eingegeben. Ein Erfassungssignal von dem Motorstromdetektor 23, welche den Antriebsstrom des Servomotors 9 angibt, wird der Steuerung 24 eingegeben. Der Positionsdetektor 22 ist beispielsweise ein Codierer, der mit der rotierenden Welle des Servomotors 9 verbunden ist.
  • Das Steuersystem 20 umfasst einen Schlittenpositionsdetektor 25. Der Schlittenpositionsdetektor 25 erfasst die Höhenlage des Schlittens 4 von dem Hauptquerträger 3. Der Schlittenpositionsdetektor 25 ist beispielsweise ein linearer Sensor. Ein Erfassungssignal von dem Schlittenpositionsdetektor 25, der die Lage der Schlittenposition angibt, wird der Steuerung 24 eingegeben.
  • Das Steuersystem 20 umfasst einen Presswinkeldetektor 26. Der Presswinkeldetektor 26 erfasst den Rotationswinkel (auf den hier nachstehend als „Presswinkel“ Bezug genommen wird) der Kurbelwelle 16. Der Presswinkeldetektor 26 ist beispielsweise ein Codierer, der mit der Kurbelwelle 16 verbunden ist. Ein Erfassungssignal von dem Presswinkeldetektor 26, das den Presswinkel angibt, wird der Steuerung 24 zugeführt.
  • Das Steuersystem 20 umfasst einen Lastdetektor 27. Der Lastdetektor 27 erfasst eine Last (auf die hier nachstehend als „Schlittenlast“ Bezug genommen wird), die auf den Schlitten 4 wirkt. Der Lastdetektor 27 umfasst insbesondere einen ersten Lastdetektor 27a und einen zweiten Lastdetektor 27b. In der folgenden Beschreibung umfasst die Schlittenlast eine positive Last aufgrund der Presskraft des Schlittens 4 während des Pressens und eine negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs. In der vorliegenden Ausführungsform erfasst der erste Lastdetektor 27a eine Last an einem linken Seitenabschnitt des Schlittens 4 (auf die hier nachstehend als „linke Schlittenlast“ Bezug genommen wird) und der zweite Lastdetektor 27b erfasst eine Last an einem rechten Seitenabschnitt des Schlittens 4 (auf den hier nachstehend als „rechte Schlittenlast“ Bezug genommen wird). Der erste Lastdetektor 27a kann jedoch die rechte Schlittenlast erfassen und der zweite Lastdetektor 27b kann die linke Schlittenlast erfassen.
  • Der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b sind beispielsweise Dehnungsmesser. Wie in 2 dargestellt, ist der erste Lastdetektor 27a mit dem linken Seitenabschnitt des Hauptkörperrahmens 2 verbunden. Wie in 1 dargestellt, ist der zweite Lastdetektor 27b mit dem rechten Seitenabschnitt des Hauptkörperrahmens 2 verbunden. Ein Erfassungssignal von dem ersten Lastdetektor 27a, der die linke Schlittenlast angibt, wird der Steuerung 24 eingegeben. Ein Erfassungssignal von dem zweiten Lastdetektor 27b, das die rechte Schlittenlast angibt, wird der Steuerung 24 eingegeben.
  • Das Steuersystem 20 umfasst eine Bewegungseinstelleinheit 28. Die Bewegungseinstelleinheit 28 ist eine Vorrichtung zur Einstellung von Bewegungsdaten, die die Schlittenbewegungen darstellen. 4 ist eine Ansicht, die ein Beispiel von Bewegungsdaten veranschaulicht. Wie in 4 dargestellt, enthalten die Bewegungsdaten einen Zielpresswinkel, eine Zielposition des Schlittens 4, die Geschwindigkeit des Schlittens 4 und eine Stoppzeitdauer des Schlittens 4 an der Zielposition. Die Bewegungsdaten werden für jeden Schritt des Pressens eingestellt.
  • 5 ist eine Ansicht, die Änderungen in dem Presswinkel während eines Presszyklus veranschaulicht. Die Änderungen in dem Presswinkel entsprechen den Änderungen in der Schlittenposition. Ein Zyklus repräsentiert die Bewegung des Schlittens 4 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt und das erneute Zurückkehren zu dem oberen Totpunkt. Ein Schritt 1, ein Schritt 2 und ein Rückkehrschritt sind in einem Zyklus enthalten. In dem Schritt 1 bewegt sich der Schlitten 4 von dem oberen Totpunkt zu einer Position unmittelbar bevor das Obergesenk 6 das Werkstück ausstanzt. Wie in 5 dargestellt, stoppt das Obergesenk 6 für eine Zeitdauer t an der Position w unmittelbar bevor das Obergesenk 6 das Werkstück ausstanzt, wodurch eine Vibration oder ein Lärm während des Durchbruchs reduziert werden können.
  • Im Schritt 2 bewegt sich der Schlitten 4 von der Position w unmittelbar bevor das Obergesenk 6 durch das Werkstück stanzt zu dem unteren Totpunkt. In dem Rückkehrschritt bewegt sich der Schlitten 4 von dem unteren Totpunkt zurück zu dem oberen Totpunkt.
  • Die Bedienungsperson kann optional die Parameter einstellen, die in den Bewegungsdaten enthalten sind, indem sie die Bewegungseinstelleinheit 28 verwendet. Die Bewegungsdaten, die mit der Bewegungseinstelleinheit 28 eingestellt werden, werden der Steuerung 24 eingegeben.
  • Wie in 3 dargestellt, umfasst das Steuersystem 20 eine Notstoppeinstelleinheit 29. Die Notstoppeinstelleinheit 29 wird zur Einstellung verschiedener Typen von Bestimmungsdaten verwendet, die in einer nachstehend beschriebenen Notstoppbestimmung verwendet werden. Die Bestimmungsdaten, die mit der Notstoppeinstelleinheit 29 eingestellt werden, werden der Steuerung 24 eingegeben.
  • Das Steuersystem 20 umfasst eine Anzeige 30. Die Anzeige 30 zeigt basierend auf Befehlssignalen von der Steuerung 24 verschiedene Datentypen, die durch die Steuerung 24 während des Pressens gemessen werden. Die Anzeige 30, die Bewegungseinstelleinheit 28 und die Notstoppeinstelleinheit 29 sind in der vorstehend beschriebenen Anzeigeeingabevorrichtung 7 enthalten. In der vorliegenden Ausführungsform werden die Bewegungseinstelleinheit 28 und die Notstoppeinstelleinheit 29 durch Softwaretasten ausgebildet, die auf dem Touch-Panel angezeigt werden.
  • Das Steuersystem 20 umfasst eine Speichervorrichtung 31. Die Speichervorrichtung 31 speichert die mit der Bewegungseinstelleinheit 28 eingestellten Bewegungsdaten und die mit der Notstoppeinstelleinheit 29 eingestellten Bestimmungsdaten. Außerdem speichert die Speichervorrichtung 31 Formdaten. Die Formdaten enthalten die durch den Schlittenpositionsdetektor 25 erfasste Schlittenposition und den durch den Presswinkeldetektor 26 erfassten Presswinkel. Außerdem enthalten die Formdaten die durch den ersten Lastdetektor 27a und den zweiter Lastdetektor 27b erfassten Schlittenlasten. Die Speichervorrichtung 31 ist dazu beispielsweise durch einen Halbleiterspeicher oder eine Speichervorrichtung, wie eine Festplattenvorrichtung ausgebildet.
  • Die Steuerung 24 ist dazu hauptsächlich durch eine Computervorrichtung, wie einen Mikrocomputer und dergleichen ausgebildet. Die Steuerung 24 führt basierend auf den vorstehend beschriebenen Bewegungsdaten und den Erfassungswerten von den vorstehend beschriebenen Detektoren vorbestimmte arithmetische Operationen aus, wie z.B. eine Rückführungssteuerung und dergleichen, und berechnet Befehlswerte für den Servomotor 9. Die Steuerung 24 gibt Befehlssignale, die die berechneten Befehlswerte angeben, an den Servoverstärker 21 aus und steuert den Schlitten 4.
  • Die Steuerung 24 erzeugt die Formdaten durch Messung der Schlittenposition, des Presswinkels und der Schlittenlast während vorbestimmter Abtastzykluszeitdauern, und durch chronologisches Abspeichern der Daten in der Speichervorrichtung 31. Die Abtastzykluszeitdauer ist beispielsweise 1 ms. Die Abtastzykluszeitdauer kann jedoch optional eingestellt werden. Die Steuerung 24 führt eine Datenanzeigeverarbeitung aus, indem die Anzeige 30 veranlasst wird, die in der Speichervorrichtung 31 gespeicherten Formdaten anzuzeigen. Außerdem führt die Steuerung 24 die Notstoppbestimmung aus, um die Ausführung eines Notstopps auf der Basis der durch den ersten Lastdetektor 27a und den zweiten Lastdetektor 27b erfassten Schlittenlast zu bestimmen. Die Datenanzeigeverarbeitung und die Notstoppbestimmungsverarbeitung, die durch die Steuerung 24 ausgeführt werden, werden nachstehend beschrieben.
  • 6 ist ein Funktionsblockdiagramm, das die durch eine Steuerung 24 ausgeführten Funktionen angibt. Wie in 6 dargestellt, umfasst die Steuerung 24 eine Lastendatenaufnahmeeinheit 32, eine Bestimmungseinheit 33, eine Antriebssteuereinheit 34 und eine Lastendatenausgabeeinheit 35. Die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 erfasst die Schlittenlast während jeder vorbestimmten Abtastzykluszeitdauer und speichert die Schlittenlast chronologisch in der Speichervorrichtung 31 ab. Die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 erzeugt demzufolge die Lastdaten.
  • Die Bestimmungseinheit 33 führt die Notstoppbestimmung basierend auf den erfassten Schlittenlasten aus. Die Bestimmungseinheit 33 umfasst insbesondere eine Überlastbestimmungseinheit 33a und eine Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts. Die Überlastbestimmungseinheit 33a bestimmt die Ausführung des Notstopps durch den Vergleich der erfassten Schlittenlasten mit vorbestimmten Überlastbestimmungswerten. Die Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts bestimmt die Ausführung des Notstopps durch Vergleichen der erfassten Schlittenlasten mit vorbestimmten unteren Bestimmungsgrenzwerten.
  • Die Antriebssteuereinheit 34 steuert den Antrieb des Schlittens 4 basierend auf den Bestimmungsergebnissen der Bestimmungseinheit 33. Die Antriebssteuereinheit 34 steuert den Antrieb des Schlittens 4 durch Ausgeben von Befehlssignalen an den Servomotor 9. Wenn die Bestimmungseinheit 33 entscheidet, dass der Notstopp ausgeführt werden soll, stoppt die Antriebssteuereinheit 34 den Schlitten 4.
  • Die Lastendatenausgabeeinheit 35 zeigt auf der Anzeige 30 die durch die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 in der Speichervorrichtung 31 aufgenommenen Lastdaten an. Die Lastendatenausgabeeinheit 35 zeigt die Lastdaten auf der Anzeige 30 durch Ausgeben von Befehlssignalen an die Anzeige 30 an. Die Lastendatenausgabeeinheit 35 kann die Lastdaten an eine externe Steuervorrichtung oder ein Aufnahmemedium und dergleichen ausgeben und ist nicht auf das Anzeigen der Lastdaten auf der Anzeige 30 beschränkt.
  • 7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung zur Erfassung der Schlittenlasten darstellt, und die Verarbeitung wird hauptsächlich durch die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 ausgeführt. Im Schritt S1, wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Presswinkel durch einen Nulllast-Rückstellwinkel durchgegangen ist. Der Nulllast-Rückstellwinkel ist als ein Wert eingestellt, der anzeigt, dass der Schlitten 4 das Pressen in einem Zyklus abgeschlossen hat und zu dem oberen Totpunkt zurückgekehrt ist. Deshalb ist der Nulllast-Rückstellwinkel ein Wert nahe 0 Grad und ist beispielsweise ein Winkel von ungefähr 15 Grad. Der Nulllast-Rückstellwinkel kann jedoch ein weiterer Wert sein.
  • Wenn der Presswinkel durch den Nulllast-Rückstellwinkel durchgegangen ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S2 fort. Im Schritt S2 werden ein Maximallast-Speicherwert und ein Minimallast-Speicherwert auf Null zurückgesetzt. Das heißt der Maximallast-Speicherwert und der Minimallast-Speicherwert werden für jeden Zyklus zurückgesetzt. Wenn der Presswinkel nicht durch den Nulllast-Rückstellwinkel durchgegangen ist, überspringt der Vorgang den Schritt S2 und schreitet zum Schritt S3 fort.
  • Im Schritt S3 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Presswinkel innerhalb eines Lastenmessbereichs ist. Der Lastenmessbereich wird als ein Bereich von Presswinkeln für eine Messung der Schlittenlasten innerhalb eines Zyklus festgelegt. Der Lastenmessbereich umfasst vorzugsweise einen Bereich innerhalb dessen die Schlittenlasten schwanken, einschließlich vor und nach dem Ausstanzen. Der Lastenmessbereich ist beispielsweise 100 Grad bis 250 Grad, kann aber auch ein anderer Bereich sein. Wenn der Presswinkel innerhalb des Lastenmessbereichs ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S4 fort. Wenn der Presswinkel nicht innerhalb des Lastenmessbereichs ist, wird die Schlittenlast nicht aufgenommen.
  • Im Schritt S4 werden die Erfassungswerte der Schlittenlasten eingelesen. Die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 liest die durch den ersten Lastdetektor 27a und den zweiten Lastdetektor 27b erfassten Erfassungssignale.
  • Im Schritt S5 werden die eingelesenen Werte umgewandelt. Die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 wandelt die Werte der im Schritt S4 eingelesenen Erfassungssignale in Schlittenlasten um.
  • Im Schritt S6 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Schlittenlasten positive Werte sind. Positive Werte der Schlittenlasten kennzeichnen, dass der Schlitten 4 das Werkstück presst. Wenn die Schlittenlasten positive Werte sind, schreitet der Vorgang zum Schritt S7 fort.
  • Im Schritt S7 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die im Schritt S4 zuletzt eingelesenen Schlittenlasten (auf die hier nachstehend als „vorliegende Schlittenlasten“ Bezug genommen wird) gleich oder größer als eine vorbestimmte erste Minimallast sind. Die vorbestimmte erste Minimallast ist ein positiver Wert. Wenn die vorliegenden Schlittenlasten gleich oder größer als die erste Minimallast sind, schreitet der Vorgang zum Schritt S8 fort.
  • Im Schritt S8 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die vorliegenden Schlittenlasten größer als der in der Speichervorrichtung 31 gespeicherte Maximallast-Speicherwert sind. Wenn die vorliegenden Schlittenlasten größer als der Maximallast-Speicherwert sind, schreitet der Vorgang zum Schritt S9 fort. Im Schritt S9 werden die vorliegenden Schlittenlasten umgeschrieben und in der Speichervorrichtung 31 als der Maximallast-Speicherwert gespeichert. Das heißt der in der Speichervorrichtung 31 gespeicherte Maximallast-Speicherwert wird auf den Wert der vorliegenden Schlittenlasten im Schritt S9 aktualisiert.
  • Wenn die vorliegenden Schlittenlasten im Schritt S7 nicht gleich oder größer als die vorbestimmte erste Minimallast sind, überspringt der Vorgang die Schritte S8 und S9. Das heißt, wenn die Schlittenlasten kleiner als die vorbestimmte erste Minimallast sind und die Werte nahe Null sind, werden die Schlittenlasten ignoriert und der Maximallast-Speicherwert wird nicht umgeschrieben.
  • Wenn die Schlittenlasten im Schritt S6 ein negativer Wert sind, schreitet der Vorgang zum Schritt S10 fort. Im Schritt S10 werden die Schlittenlasten korrigiert. 8 ist ein Graph, der Dehnungs- und Lastmerkmale von dem ersten und zweiten Lastdetektor 27a und 27b darstellt, die in der vorliegenden Ausführungsform verwendet werden. Zugdehnung erzeugt eine positive Last. Druckspannung erzeugt eine negative Last. Während die positive Last und die Zugdehnung durch den in der vorliegenden Ausführungsform verwendeten ersten und zweiten Detektor 27a und 27b genau behandelt werden, treten Ungenauigkeiten bei der Behandlung der negativen Last und der Druckspannung auf. Im Schritt S10 wird zur Korrektur einer Behandlung R1 der negativen Last und der Druckspannung, die Ungenauigkeiten aufweisen, zu einer Behandlung R2 einer optimalen negativen Last und einer Druckspannung, die Schlittenlast mit einem vorbestimmten Korrekturkoeffizienten multipliziert.
  • Im Schritt S11 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die vorliegenden Schlittenlasten gleich oder kleiner als eine vorbestimmte zweite Minimallast sind. Die vorbestimmte zweite Minimallast ist ein negativer Wert. Wenn die vorliegenden Schlittenlasten gleich oder kleiner als die zweite Minimallast sind, schreitet der Vorgang zum S12 fort.
  • Im Schritt S12, wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die vorliegenden Schlittenlasten kleiner als der in der Speichervorrichtung 31 gespeicherte Minimallast-Speicherwert sind. Wenn die vorliegenden Schlittenlasten kleiner als der Minimallast-Speicherwert sind, schreitet der Vorgang zum Schritt S13 fort. Im Schritt S13, werden die vorliegenden Schlittenlasten umgeschrieben und in der Speichervorrichtung 31 als der Minimallast-Speicherwert gespeichert. Das heißt, der in der Speichervorrichtung 31 gespeicherte Minimallast-Speicherwert wird auf den Wert der vorliegenden Schlittenlasten im Schritt S13 aktualisiert.
  • Wenn die vorliegenden Schlittenlasten im Schritt S11 der vorbestimmten zweiten Minimallast nicht gleich oder kleiner als diese sind, überspringt der Vorgang die Schritte S12 und S13. Das heißt, wenn die Schlittenlasten ein Wert größer als die vorbestimmte zweite Minimallast und nahe Null sind, werden die Schlittenlasten ignoriert und der Minimallast-Speicherwert wird nicht umgeschrieben.
  • 9 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Überlastbestimmungsverarbeitung veranschaulicht und die Verarbeitung wird hauptsächlich durch die Überlastbestimmungseinheit 33a ausgeführt. Im Schritt S101 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Überlastbestimmung gültig ist oder nicht. Die Bedienungsperson kann mit der vorstehend beschriebenen Notstoppeinstelleinheit 29 optional die Überlastbestimmung auf gültig oder ungültig einstellen. Wenn die Überlastbestimmung auf gültig eingestellt wird, schreitet der Vorgang zum Schritt S102 fort. Wenn die Überlastbestimmung auf ungültig eingestellt ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Bestimmungsverarbeitung des unteren Lastgrenzwerts (siehe 12) fort.
  • Im Schritt S102, wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Maximalwert als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist. Wenn der Maximalwert als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S103 fort. Im Schritt S103 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der vorstehend beschriebene Maximallast-Speicherwert größer als ein vorbestimmter erster Überlastbestimmungswert ist. Wenn der Maximallast-Speicherwert größer als der vorbestimmte erste Überlastbestimmungswert ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S104 fort. Wenn der Maximallast-Speicherwert nicht größer als der vorbestimmte erste Überlastbestimmungswert ist, schreitet der Vorgang zur nachstehend beschriebenen Verarbeitung der unteren Lastgrenzwertbestimmung fort.
  • 10 veranschaulicht ein Beispiel eines Einstellbildschirms für die Eingabe von Bestimmungsdaten für die Überlastbestimmung mit der Notstoppeinstelleinheit 29. Wie in 10 dargestellt, umfasst der Einstellbildschirm ein Überlastbestimmungsverfahren-Auswahlfeld E1. Die Bedienungsperson kann mit der Notstoppeinstelleinheit 29 „Maximalwert“, „Minimalwert“ oder „Amplitude“ als das Überlastbestimmungsverfahren auswählen. Die Bedienungsperson kann insbesondere zwischen den in dem Auswahlfeld auszuwählenden Überlastbestimmungsverfahren in der Reihenfolge „Maximalwert“, „Minimalwert“ zur „Amplitude“ durch Drücken einer Umschalttaste K1 auf dem Einstellbildschirm umschalten.
  • 11 veranschaulicht Änderungen in der Schlittenlast während des Pressens. Wenn der „Maximalwert“ als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, wird die Überlastbestimmung durch den Vergleich eines Maximallast-Speicherwerts Lmax mit dem ersten Überlastbestimmungswert durchgeführt. Wie nachstehend beschrieben, wenn der „Minimalwert“ als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, wird die Überlastbestimmung durch den Vergleich eines Minimallast-Speicherwerts Lmin mit einem zweiten Überlastbestimmungswert durchgeführt. Wenn die „Amplitude“ als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, wird die Überlastbestimmung durch den Vergleich einer Differenz Lam zwischen dem Maximallast-Speicherwert Lmax und dem Minimallast-Speicherwert Lmin mit einem dritten Überlastbestimmungswert durchgeführt.
  • Wenn Im Schritt S102 der Maximalwert nicht als ein Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S105 fort. Im Schritt S105 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Minimalwert als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist. Wenn der Minimalwert als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S106 fort. Im Schritt S106 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob ein absoluter Wert des vorstehend beschriebenen Minimallast-Speicherwerts größer als ein absoluter Wert des vorbestimmten zweiten Überlastbestimmungswerts ist. Wenn der absolute Wert des vorstehend beschriebenen Minimallast-Speicherwerts größer als ein absoluter Wert des vorbestimmten zweiten Überlastbestimmungswerts ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S107 fort. Im Schritt S107 wird eine Verarbeitung eines plötzlichen Stopps gestartet. Wenn der absolute Wert des Minimallast-Speicherwerts nicht größer als der absolute Wert des vorbestimmten zweiten Überlastbestimmungswerts ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Verarbeitung der unteren Lastgrenzwertbestimmung fort.
  • Wenn im Schritt S105 der Minimalwert nicht als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S108 fort. Im Schritt S108 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Amplitude als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist. Wenn die Amplitude als das Überlastbestimmungsverfahren ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S109 fort. Im Schritt S109 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert größer als der vorbestimmte dritte Überlastbestimmungswert ist. Wenn die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert größer als der vorbestimmte dritte Überlastbestimmungswert ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S110 fort. Im Schritt S110 wird die Verarbeitung eines plötzlichen Stopps gestartet. Wenn die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert nicht größer als der vorbestimmte dritte Überlastbestimmungswert ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Verarbeitung der unteren Lastgrenzwertbestimmung fort.
  • Bei der Verarbeitung eines plötzlichen Stopps in den Schritten S104, S107 und S110 führt die Antriebssteuereinheit 34 unverzüglich eine Verarbeitung aus, um den Schlitten 4 zu stoppen.
  • Die vorstehend beschriebenen erster bis dritter Überlastbestimmungswert können mit der Notstoppeinstelleinheit 29 auf optionale Werte eingestellt werden. Wie in 10 dargestellt, umfasst der Einstellbildschirm ein Überlastbestimmungswert-Eingabefeld E2. Wenn der „Maximalwert“ in dem Auswahlfeld E1 des Überlastbestimmungsverfahrens ausgewählt ist, kann der erste Überlastbestimmungswert in das Eingabefeld E2 eingegeben werden. In ähnlicher Weise, wenn in dem Auswahlfeld E1 des Überlastbestimmungsverfahrens der „Minimalwert“ ausgewählt ist, kann der zweite Überlastbestimmungswert in das Eingabefeld E2 eingegeben werden. Wenn in dem Auswahlfeld E1 des Überlastbestimmungsverfahrens die „Amplitude“ ausgewählt ist, kann der dritte Überlastbestimmungswert in das Eingabefeld E2 eingegeben werden. Der erste bis dritte Überlastbestimmungswert können auf voneinander verschiedene Werte eingestellt werden.
  • Außerdem können in dem Eingabefeld E2 die Überlastbestimmungswerte für die linke Schlittenlast, die rechte Schlittenlast und die Gesamtlast aus der linken Schlittenlast und der rechten Schlittenlast eingestellt werden. Die Überlastbestimmungswerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast können auf voneinander verschiedene Werte eingestellt werden.
  • Deshalb wird im Schritt S103 eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Maximallast-Speicherwerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast größer als der erste Überlastbestimmungswert sind. Im Schritt S106 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die absoluten Werte der Minimallast-Speicherwerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast größer als der zweite Überlastbestimmungswert sind. Im Schritt S109 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Differenzen zwischen den Maximallast-Speicherwerten und den Minimallast-Speicherwerten der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast größer als der dritte Überlastbestimmungswert sind.
  • Die Verarbeitung eines plötzlichen Stopps in den Schritten S104, S107 oder S110 wird gestartet, wenn zumindest eine von der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast in einem beliebigen der Schritte S103, S106 und S109 erfüllt ist.
  • 12 ist ein Ablaufdiagramm, das die Verarbeitung der unteren Lastgrenzwertbestimmung veranschaulicht, und die Verarbeitung wird hauptsächlich durch die Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts ausgeführt. Im Schritt S201 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der untere Lastgrenzwert gültig ist oder nicht. Die Bedienungsperson kann mit der vorstehend beschriebenen Notstoppeinstelleinheit 29 optional die Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts auf gültig oder ungültig einstellen. Wenn die Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts auf gültig eingestellt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S202 fort. Wenn die Überlastbestimmung auf ungültig eingestellt ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Datenanzeigeverarbeitung (siehe 14) fort.
  • Im Schritt S202 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Maximalwert als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist. Wenn der Maximalwert als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S203 fort. Im Schritt S203 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der vorstehend beschriebene Maximallast-Speicherwert kleiner als ein vorbestimmter erster unterer Bestimmungsgrenzwert ist. Wenn der Maximallast-Speicherwert kleiner als der vorbestimmte erste untere Bestimmungsgrenzwert ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S204 fort. Im Schritt S204 wird eine Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung durchgeführt. Wenn der Maximallast-Speicherwert nicht kleiner als der vorbestimmte erste untere Bestimmungsgrenzwert ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Datenanzeigeverarbeitung fort.
  • 13 veranschaulicht ein Beispiel eines Einstellbildschirms für die Eingabe von Bestimmungsdaten für die Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts mit der Notstoppeinstelleinheit 29. Wie in 13 dargestellt, umfasst der Einstellbildschirm ein Auswahlfeld E3 für ein Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts. Die Bedienungsperson kann mit der Notstoppeinstelleinheit 29 „Maximalwert“, „Minimalwert“ oder „Amplitude“ als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts auswählen. Die Bedienungsperson drückt insbesondere eine Umschalttaste K2 auf dem Einstellbildschirm, um das in dem Auswahlfeld ausgewählte Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts zwischen „Maximalwert“, „Minimalwert“ und „Amplitude“ umzuschalten.
  • Wenn im Schritt S202 der Maximalwert nicht als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S205 fort. Im Schritt S205 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der Minimalwert als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist. Wenn der Minimalwert ausgewählt als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S206 fort. Im Schritt S206, wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob der absolute Wert des vorstehend beschriebenen Minimallast-Speicherwerts kleiner als ein absoluter Wert eines vorbestimmten zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist. Wenn der absolute Wert des Minimallast-Speicherwerts kleiner als der absolute Wert des vorbestimmten zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S207 fort. Im Schritt S207 wird eine Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung durchgeführt. Wenn der absolute Wert des Minimallast-Speicherwerts nicht kleiner als der absolute Wert des vorbestimmten zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist, schreitet der Vorgang zu der Datenanzeigeverarbeitung fort.
  • Wenn im Schritt S205 der Minimalwert nicht als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S208 fort. Im Schritt S208 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Amplitude als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist. Wenn die Amplitude als das Bestimmungsverfahren des unteren Lastgrenzwerts ausgewählt ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S209 fort. Im Schritt S209 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert größer als ein vorbestimmter dritter unterer Bestimmungsgrenzwert ist. Wenn die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert kleiner als der vorbestimmte dritte untere Bestimmungsgrenzwert ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S210 fort. Im Schritt S210 wird die Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung durchgeführt. Wenn die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert und dem Minimallast-Speicherwert nicht kleiner als der vorbestimmte dritte untere Bestimmungsgrenzwert ist, schreitet der Vorgang zu der nachstehend beschriebenen Datenanzeigeverarbeitung fort.
  • Bei der Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung in den Schritten S204, S207 und S210 stopp die Antriebssteuereinheit 34 den Schlitten 4 nicht unverzüglich, wenn die Bestimmung durchgeführt wird, sondern bewegt stattdessen den Schlitten 4 zu einer vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition und stoppt den Schlitten 4. Die vorbestimmte Einsatzbereitschaftsposition ist beispielsweise der obere Totpunkt oder eine voreingestellte Position nahe dem oberen Totpunkt. Alternativ kann die vorbestimmte Einsatzbereitschaftsposition eine weitere Position sein.
  • Die vorstehend beschriebenen erster bis dritter unterer Bestimmungsgrenzwert können mit der Notstoppeinstelleinheit 29 auf optionale Werte eingestellt werden. Wie in 13 dargestellt, umfasst der Einstellbildschirm ein Eingabefeld E4 für die Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts. Wenn in dem Auswahlfeld E3 des Bestimmungsverfahrens des unteren Lastgrenzwerts der „Maximalwert“ ausgewählt ist, kann der erste untere Bestimmungsgrenzwert in das Eingabefeld E4 eingegeben werden. In ähnlicher Weise, wenn in dem Auswahlfeld E3 des Bestimmungsverfahrens des unteren Lastgrenzwerts der „Minimalwert“ ausgewählt ist, kann der zweite untere Bestimmungsgrenzwert in das Eingabefeld E4 eingegeben werden. Wenn in dem Auswahlfeld E3 des Lastenüberlastbestimmungsverfahrens die „Amplitude“ ausgewählt ist, kann in das Eingabefeld E4 der dritte untere Bestimmungsgrenzwert eingegeben werden. Der erste bis dritte untere Bestimmungsgrenzwert können auf voneinander verschiedene Werte eingestellt werden.
  • Außerdem können in dem Eingabefeld E4 die unteren Bestimmungsgrenzwerte für die linke Schlittenlast, die rechte Schlittenlast und die Gesamtlast aus der linken Schlittenlast und der rechten Schlittenlast eingestellt werden. Die unteren Bestimmungsgrenzwerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast, und der Gesamtlast können auf voneinander verschiedene Werte eingestellt werden.
  • Deshalb wird die vorstehend beschriebene Bestimmung im Schritt S203 darüber durchgeführt, ob die Maximallast-Speicherwerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast kleiner als der erste untere Bestimmungsgrenzwert sind. Die Bestimmung wird im Schritt S206 darüber durchgeführt, ob die absoluten Werte der Minimallast-Speicherwerte der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast kleiner als der absolute Wert des zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts sind. Im Schritt S209 wird eine Bestimmung darüber durchgeführt, ob die Differenzen zwischen den Maximallast-Speicherwerten und den Minimallast-Speicherwerten der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast kleiner als der dritte untere Bestimmungsgrenzwert sind.
  • Die Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung in den Schritten S204, S207 oder S210 wird gestartet, wenn zumindest einer von der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast in einem beliebigen der Schritte S203, S206 und S209 erfüllt ist.
  • 14 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Datenanzeigeverarbeitung darstellt. Im Schritt S301 speichert die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 die in dem vorstehend beschriebenen Schritt S4 und Schritt S5 eingelesenen Schlittenlasten in der Speichervorrichtung 31 als Lastdaten ab. Wie vorstehend beschrieben, erfasst die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 die Schlittenlast während jeder vorbestimmten Abtastzykluszeitdauer und speichert die Schlittenlasten chronologisch in der Speichervorrichtung 31 ab. Demzufolge erzeugt die Lastendatenaufnahmeeinheit 32 die Lastdaten.
  • Im Schritt S302 bestimmt die Lastendatenaufnahmeeinheit 32, ob das Pressen in einem Zyklus abgeschlossen ist oder nicht. Wenn das Pressen in einem Zyklus nicht abgeschlossen ist, das heißt, wenn das Pressen mittendrin in dem einen Zyklus ist, kehrt der Vorgang zum Schritt S1 zurück. Wenn das Pressen in dem einen Zyklus abgeschlossen ist, schreitet der Vorgang zum Schritt S303 fort.
  • Im Schritt S303 werden die Lastdaten angezeigt. Die Lastendatenausgabeeinheit 35 gibt die Befehlssignale in die Anzeige 30 derart ein, dass die Anzeige 30 die Lastdaten anzeigt. 15 veranschaulicht ein Beispiel eines Anzeigebildschirms der Lastdaten.
  • Die Lastdaten zeigen zeitliche Änderungen der Schlittenlast und werden in der Anzeige 30 als eine Wellenform dargestellt. Die Lastdaten enthalten Gesamtlastdaten D1, linke Schlittenlastdaten D2 und rechte Schlittenlastdaten D3. Wie in 15 dargestellt, umfasst der Anzeigebildschirm auch Presswinkeldaten Dp und Schlittenpositionsdaten Ds zusätzlich zu den Lastdaten. Die Presswinkeldaten Dp zeigen zeitliche Änderungen des Presswinkels. Die Schlittenpositionsdaten Ds zeigen zeitliche Änderungen der Schlittenposition.
  • Wie in 15 dargestellt, wird eine positive Last aufgrund dessen erzeugt, dass das Obergesenk 6 zum Zeitpunkt t0 mit dem Werkstück in Kontakt kommt, und die positive Last erreicht den Maximalwert zum Zeitpunkt t1 in den Gesamtlastdaten D1. Ein Durchbruch wird aufgrund dessen erzeugt, dass das Obergesenk 6 zum Zeitpunkt t1 das Werkstück ausstanzt, und eine negative Last wird von dem Zeitpunkt t2 ab erzeugt. Positive Lasten und negative Lasten werden auf eine sich abwechselnde Weise von dem Zeitpunkt t3 ab erzeugt und beide Lasten konvergieren gegen Null, wenn die Zeit vergeht.
  • Auf diese Weise werden die Gesamtlastdaten D1 als eine Wellenform angezeigt, welche die Änderungen in den Schlittenlasten, die positive Lasten und negative Lasten enthalten, kennzeichnet. Außerdem werden die linken Schlittenlastdaten D2 und die rechten Schlittenlastdaten D3 in ähnlicher Weise als Wellenformen angezeigt, welche die Änderungen bei den Schlittenlasten, die positive Lasten und negative Lasten enthalten, kennzeichnen.
  • Eine Last, die eine negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs umfasst wird zusätzlich zu der positiven Last von der Presskraft des Schlittens 4 während des Pressens in dem Steuersystem 20 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie vorstehend beschrieben, erfasst. Eine Bestimmung wird durchgeführt, um den Notstopp des Schlittens 4 auf der Basis der positiven Last und der negativen Last auszuführen. Demzufolge kann dem Auftreten von Anomalien, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Die Überlastbestimmungseinheit 33a bestimmt, den Notstopp auszuführen, wenn der Maximallast-Speicherwert der positiven Last größer als der erste Überlastbestimmungswert ist. Die Überlastbestimmungseinheit 33a bestimmt den Notstopp auszuführen, wenn der absolute Wert des Minimallast-Speicherwerts der negativen Last größer als der zweite Überlastbestimmungswert ist. Außerdem bestimmt die Überlastbestimmungseinheit 33a den Notstopp auszuführen, wenn die Differenz zwischen dem Maximallast-Speicherwert der positiven Last und dem Minimallast-Speicherwert der negativen Last, nämlich die Amplitude, größer als der dritte Überlastbestimmungswert ist. Demzufolge kann dem Auftreten von Anomalien, die durch eine übermäßige Schlittenlast verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Wenn in der Überlastbestimmung der Notstopp ausgeführt wird, stoppt die Antriebssteuereinheit 34 mit der Verarbeitung eines plötzlichen Stopps den Schlitten 4 unverzüglich. Demzufolge kann das Auftreten von Anomalien schnell gestoppt werden. Insbesondere können Komponenten beschädigt werden, wenn die Größe der Schlittenlasten übermäßig wird. Deshalb kann eine Beschädigung der Pressmaschine 1 durch schnelles Stoppen des Schlittens 4 verhindert werden.
  • Die Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts bestimmt, den Notstopp auszuführen, wenn der Maximallast-Speicherwert der positiven Last kleiner als der erste untere Bestimmungsgrenzwert ist. Die Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts bestimmt, den Notstopp auszuführen, wenn der absolute Wert des Minimallast-Speicherwerts der negativen Last kleiner als der absolute Wert des zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist. Die Bestimmungseinheit 33b des unteren Lastgrenzwerts bestimmt, den Notstopp auszuführen, wenn die Differenz zwischen dem Maximalwert der positiven Last und dem Minimalwert der negativen Last, nämlich die Amplitude, kleiner als der dritte untere Bestimmungsgrenzwert ist. Demzufolge kann dem Auftreten von Anomalien, die durch eine Schlittenlast, die zu klein ist, verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Wenn der Notstopp während der Bestimmung des unteren Lastgrenzwerts ausgeführt wird, bewegt die Antriebssteuereinheit 34 den Schlitten 4 zu der vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition und stoppt den Schlitten 4 mit der Einsatzbereitschaftspunktstopp-Verarbeitung. Die Verarbeitung kann demzufolge schnell wieder gestartet werden, nachdem auf das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Anomalien überprüft wurde. Insbesondere die Möglichkeit, dass Komponenten beschädigt werden können, ist niedrig, wenn die Größe der Schlittenlast zu klein ist. Deshalb kann, wenn die Größe des Schlittenlast zu klein ist, einem Produktivitätsabfall entgegengewirkt werden, indem der Schlitten 4 gestoppt wird, nachdem der Schlitten 4 zu der vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition bewegt worden ist, anstatt den Schlitten 4 unverzüglich zu stoppen.
  • Die Schlittenlast, die die positive Last und die negative Last umfasst, die durch den ersten Lastdetektor 27a und den zweiten Lastdetektor 27b erfasst werden, wird auf der Anzeige 30 angezeigt. Demzufolge kann die Bedienungsperson einfach sehen, ob eine negative Last während des Durchbruchs erzeugt wird.
  • Die Anzeige 30 zeigt die linke Schlittenlast, die rechte Schlittenlast und die Gesamtlast sowohl für die positive Last als auch die negative Last. Demzufolge kann die Bedienungsperson die Schlittenlast genauer wahrnehmen.
  • Die Anzeige 30 zeigt eine Wellenform an, die die Änderungen in den Schlittenlasten, die die positiven Lasten und die negative Lasten enthalten, angibt. Demzufolge kann die Bedienungsperson leicht jegliche Änderungen in den Schlittenlasten während des Pressens des Werkstücks und zum Zeitpunkt des Durchbruchs wahrnehmen.
  • Außerdem kann die Bedienungsperson mit der Bewegungseinstelleinheit 28 optional die Zielposition, die Geschwindigkeit und die Stoppzeitdauer des Schlittens 4 einstellen. Demzufolge kann der Erzeugung von Anomalien zum Zeitpunkt des Durchbruchs entgegengewirkt werden. Die Bedienungsperson ändert insbesondere die Einstellungen mit der Bewegungseinstelleinheit 28 während sie die Lastdaten mit der Anzeige 30 bestätigt, wodurch die optimalen Einstellungen leicht gefunden werden können, um der Erzeugung von Anomalien zum Zeitpunkt des Durchbruchs entgegenwirken zu können.
  • The Erfassungswert wird korrigiert, wenn die durch den ersten Lastdetektor 27a und den zweiten Lastdetektor 27b erfassten Schlittenlasten negative Lasten sind. Obwohl sie zur Erfassung positiver Lasten geeignet sind, können demzufolge Sensoren mit einer niedrigen Genauigkeit zur Erfassung negativer Lasten als der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b verwendet werden, und die Bestimmung des Notstopps kann mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden.
  • Obwohl ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bisher beschrieben worden ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, und verschiedene Modifikationen können im Rahmen der Erfindung ausgeführt werden.
  • Der Aufbau des Kraftübertragungsmechanismus 10 oder der Aufbau des Betätigungsumwandlungsmechanismus 11 der Pressmaschine 1 sind nicht auf die vorstehenden Aufbauten der Ausführungsform beschränkt und können geändert werden.
  • Die Korrektur der Erfassungswerte des ersten Lastdetektors 27a und des zweiten Lastdetektors 27b können weggelassen werden. Wenn beispielsweise ein Sensor, der zur Erfassung positiver Lasten und zur Erfassung negativer Lasten geeignet ist, als der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b verwendet wird, kann die Korrektur der Erfassungswerte weggelassen werden.
  • Der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b sind nicht auf einen Dehnungsmesser beschränkt und können weitere Erfassungsmittel sein. Der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b können beispielsweise piezoelektrische Sensoren sein. Alternativ können der erste Lastdetektor 27a und der zweite Lastdetektor 27b Lasermessvorrichtungen sein, die den Versatz des Hauptkörperrahmens 2 aufgrund der Schlittenlasten messen.
  • Die Anzahl der Lastdetektoren ist nicht auf zwei beschränkt, wie bei dem ersten Lastdetektor 27a und dem zweiten Lastdetektor 27b der vorstehenden Ausführungsform. Die Anzahl von Lastdetektoren kann eins sein oder sie kann drei oder mehr sein.
  • Die Antriebsmittel des Schlittens 4 sind nicht auf den elektrischen Servomotor 9 beschränkt und können geändert werden. Das Antriebsmittel des Schlittens 4 kann beispielsweise ein hydraulischer Motor sein.
  • Während in der vorstehenden Ausführungsform die linke Schlittenlast, die rechte Schlittenlast und die Gesamtlast als die Schlittenlast erfasst werden, kann ein Abschnitt der Erfassung der obigen Lasten weggelassen werden. Alternativ kann die Schlittenlast von Abschnitten, die von den obigen Abschnitten verschieden sind, erfasst werden. Beispielsweise kann die Last des Mittelteils des Schlittens 4 erfasst werden.
  • Die Anzeigeform der Schlittenlasten auf der Anzeige 30 ist nicht auf eine Wellenform beschränkt und kann geändert werden. Die Schlittenlasten können beispielsweise als numerische Werte angezeigt werden. In diesem Fall werden der vorstehend beschriebene Maximallast-Speicherwert und der Minimallast-Speicherwert vorzugsweise auf der Anzeige 30 angezeigt. Außerdem werden die Maximallast-Speicherwerte und die Minimallast-Speicherwerte für jede von der linken Schlittenlast, der rechten Schlittenlast und der Gesamtlast vorzugsweise auf der Anzeige 30 angezeigt.
  • Die Bewegungseinstelleinheit 28 kann eine Vorrichtung für die Eingabe der vorstehend beschriebenen Bewegungsdaten sein und ist nicht auf die Softwaretasten beschränkt. Die Bewegungseinstelleinheit 28 kann beispielsweise eine Hardware-Taste oder ein Schalter sein, die von der Anzeige 30 getrennt geschaffen sind. Die Notstoppeinstelleinheit 29 kann auch eine Vorrichtung für das Eingeben der vorstehend beschriebenen Bestimmungsdaten sein und ist nicht auf die Softwaretasten beschränkt. Die Notstoppeinstelleinheit 29 kann beispielsweise eine Hardware-Taste oder ein Schalter sein, die von der Anzeige 30 getrennt geschaffen sind.
  • Alternativ kann die Bewegungseinstelleinheit 28 die Bewegungsdaten durch eine Kommunikation von einer Steuervorrichtung empfangen, die außerhalb des Steuersystems der Pressmaschine 1 geschaffen ist. Die Notstoppeinstelleinheit 29 kann auch die Bestimmungsdaten durch eine Kommunikation von einer Steuervorrichtung empfangen, die außerhalb des Steuersystems der Pressmaschine 1 geschaffen ist.
  • Während in der vorstehenden Ausführungsform der Maximallast-Speicherwert und der Minimallast-Speicherwert für jeden einzelnen Zyklus zurückgesetzt werden, kann der Maximallast-Speicherwert und der Minimallast-Speicherwert für jeden einer vorbestimmten Anzahl von Zyklen zurückgesetzt werden. Alternativ können die Lastdaten für jeden einer vorbestimmten Anzahl von Zyklen auf einer Anzeige angezeigt werden. Das heißt die Wellenform der Lastdaten der vorstehenden Ausführungsform ist nicht auf einen Zyklus beschränkt und kann aktualisiert und für jeden einer vorbestimmten Anzahl von Zyklen auf der Anzeige 30 angezeigt werden.
  • Verwendungsgebiet
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dem Auftreten von Anomalien, die durch die negative Last zum Zeitpunkt des Durchbruchs verursacht werden, entgegengewirkt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 20
    Steuersystem
    27
    Lastdetektor
    33
    Bestimmungseinheit
    34
    Antriebssteuereinheit
    30
    Anzeige
    28
    Bewegungseinstelleinheit
    2
    Hauptkörperrahmen
    4
    Schlitten
    8
    Antriebsmechanismus

Claims (16)

  1. Steuersystem für eine Pressmaschine, die einen Schlitten anhebt und absenkt um ein Pressen auszuführen, wobei das Steuersystem aufweist: einen Lastdetektor, der dazu ausgebildet ist, eine Last des Schlittens, welche eine positive Last aufgrund einer Presskraft des Schlittens während des Pressens und eine negative Last beim Durchbruch umfasst, zu erfassen; eine Bestimmungseinheit, die dazu ausgebildet ist, zu bestimmen, ob basierend auf der positiven Last und der negativen Last, die durch den Lastdetektor erfasst werden, ein Notstopp des Schlittens ausgeführt werden soll; und eine Antriebssteuereinheit, die dazu ausgebildet ist, den Antrieb des Schlittens basierend auf einem Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit zu steuern.
  2. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß Anspruch 1, wobei die Bestimmungseinheit eine Überlastbestimmung durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn ein Maximalwert der positiven Last größer als ein vorbestimmter erster Überlastbestimmungswert ist.
  3. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Bestimmungseinheit eine Überlastbestimmung durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn ein absoluter Wert eines Minimalwertes der negativen Last größer als ein vorbestimmter zweiter Überlastbestimmungswert ist.
  4. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bestimmungseinheit eine Überlastbestimmung durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn eine Differenz zwischen einem Maximalwert der positiven Last und einem Minimalwert der negativen Last größer als ein vorbestimmter dritter Überlastbestimmungswert ist.
  5. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Antriebssteuereinheit den Schlitten unverzüglich stoppt, wenn die Bestimmungseinheit bei der Überlastbestimmung bestimmt, dass ein Notstopp ausgeführt werden soll.
  6. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Bestimmungseinheit eine Bestimmung der unteren Lastgrenze durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn ein Maximalwert der positiven Last kleiner als ein vorbestimmter erster unterer Bestimmungsgrenzwert ist.
  7. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Bestimmungseinheit eine Bestimmung der unteren Lastgrenze durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn ein absoluter Wert eines Minimalwertes der negativen Last kleiner als ein absoluter Wert eines vorbestimmten zweiten unteren Bestimmungsgrenzwerts ist.
  8. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Bestimmungseinheit eine Bestimmung der unteren Lastgrenze durchführt, um zu bestimmen, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn eine Differenz zwischen einem Maximalwert der positiven Last und einem Minimalwert der negativen Last kleiner als ein vorbestimmter dritter unterer Bestimmungsgrenzwert ist.
  9. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Antriebssteuereinheit den Schlitten zu einer vorbestimmten Einsatzbereitschaftsposition bewegt und den Schlitten stoppt, wenn die Bestimmungseinheit bei der Bestimmung der unteren Lastgrenze bestimmt, dass der Notstopp ausgeführt werden soll.
  10. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, das ferner aufweist: eine Anzeige, die dazu ausgebildet ist, die durch den Lastdetektor erfasste positive Last und negative Last anzuzeigen.
  11. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß Anspruch 10, wobei der Lastdetektor die linke und rechte Last des Schlittens erfasst, und die Anzeige die linke und rechte Last und eine Summe aus der linken und rechten Last anzeigt.
  12. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei die Anzeige eine Wellenform anzeigt, die Änderungen bei den Lasten des Schlittens einschließlich der positiven Last und der negativen Last angibt.
  13. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, das ferner aufweist: eine Bewegungseinstelleinheit zur Einstellung einer Zielposition des Schlittens, einer Geschwindigkeit des Schlittens, und einer Stoppzeit des Schlittens an der Zielposition.
  14. Steuersystem für eine Pressmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Bestimmungseinheit basierend auf einem korrigierten Erfassungswert der Lasten bestimmt, ob der Notstopp ausgeführt werden soll, wenn die durch den Lastdetektor erfasste Last eine negative Last ist.
  15. Pressmaschine, die aufweist: einen Hauptkörperrahmen; einen Schlitten, der an dem Hauptkörperrahmen gestützt ist, wobei der Schlitten in einer Auf- und Abwärtsrichtung beweglich ist; einen Antriebsmechanismus, der dazu ausgebildet ist, den Schlitten anzuheben und abzusenken, und das Steuersystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Steuerverfahren für eine Pressmaschine, die ein Pressen durchführt, indem sie einen Schlitten anhebt und absenkt, wobei das Verfahren aufweist: einen Lasterfassungsschritt zur Erfassung einer Last des Schlittens, die eine positive Last aufgrund einer Presskraft des Schlittens während des Pressens und eine negative Last beim Durchbruch umfasst; einen Bestimmungsschritt zur Bestimmung darüber, ob basierend auf der in dem Lasterfassungsschritt erfassten positiven Last und negativen Last ein Notstopp des Schlittens ausgeführt werden soll; und einen Antriebssteuerschritt für die Steuerung eines Antriebs des Schlittens basierend auf einem Bestimmungsergebnis aus dem Bestimmungsschritt.
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