DE112014004191B4

DE112014004191B4 - Werkzeugmagazinvorrichtung und Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE112014004191B4
Application number: DE112014004191.2T
Authority: DE
Inventors: Nobuhito Oki; Minoru Sawada; Muneyoshi Horii
Original assignee: Komatsu NTC Ltd
Current assignee: Komatsu NTC Ltd
Priority date: 2013-09-13
Filing date: 2014-07-31
Publication date: 2023-09-28
Anticipated expiration: 2034-08-01
Also published as: BR112016005206A2; CN105473279B; US10232478B2; JP2015054382A; DE112014004191T5; CN105473279A; BR112016005206B1; JP6147622B2; US20160199957A1; WO2015037357A1

Abstract

Eine Werkzeugmagazinvorrichtung, umfassend:eine Schiene (14), die ringförmig ausgebildet ist und einen von einem Teil in ihrer Umfangsrichtung gebildeten Trennabschnitt (141) umfasst;einen Haltering (15), der koaxial zu der Schiene (14) angeordnet ist und eine Vielzahl von in Axialrichtung der Schiene (14) geöffneten Halteabschnitten (171) aufweist, wobei die Vielzahl von Halteabschnitten (171) entlang der Umfangsrichtung angeordnet ist;einen Antriebsmotor (16), zu einem Rotieren des Halterings (15) um die Achse des Halterings (15);eine Werkzeugaufnahme (18), die in den Halteabschnitt (171) einsetzbar und aus dem Halteabschnitt (171) herausziehbar gehalten ist und an der ein Werkzeug (19) lösbar angeordnet ist, sowieeine Fördereinheit (21), die die in dem Halteabschnitt (171) platzierte Werkzeugaufnahme (18) an eine Austauschposition befördert und die die Werkzeugaufnahme (18) aus der Austauschposition in den Halteabschnitt (171) befördert;wobei ein in der Werkzeugaufnahme (18) gelagerter Wälzkörper (20) in Reaktion auf eine Rotation des Halterings (15) auf der Schiene (14) abwälzt und wobei, wenn die Werkzeugaufnahme (18) durch die Fördereinheit (21) bewegt wird, der in der Werkzeugaufnahme (18) gelagerte Wälzkörper (20) sich durch den Trennabschnitt (141) der Schiene (14) bewegt.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmagazinvorrichtung zu einer Aufbewahrung einer Vielzahl von Werkzeugen und betrifft eine Werkzeugmaschine, die die Werkzeugmagazinvorrichtung umfasst.
STAND DER TECHNIK
Die Patentschrift 1 offenbart eine derartige Werkzeugmagazinvorrichtung. Diese herkömmliche Werkzeugmagazinvorrichtung umfasst einen Magazinkörper, eine Vielzahl von Werkzeugaufnahmen, die von dem Magazinkörper gelagert sind, sowie eine Rundtaktscheibe, wodurch es den Werkzeugaufnahmen möglich ist, zu einer Taktung zu rotieren. An einer unteren Fläche des Magazinkörpers ist eine ringförmige Schiene ausgebildet. Führungsnuten sind jeweils an einer Innenfläche, an einer Außenfläche und an der unteren Fläche der Schiene ausgebildet. Jede Werkzeugaufnahme weist eine Vielzahl von Wälzkörpern auf, die jeweils in eine jeweilige Führungsnut eingreifen. Jede Werkzeugaufnahme ist mittels des Wälzkörpers an der Schiene aufgehängt und in Umfangsrichtung beweglich gelagert. Die Rundtaktscheibe ist in einem unteren Teil des Magazinkörpers drehbar gelagert.
Bei dieser herkömmlichen Werkzeugmagazinvorrichtung ist jedes Werkzeug in einem an der Werkzeugaufnahme angeordneten Zustand an dem unteren Teil des Magazinkörpers aufgehängt. Dadurch sind die Werkzeuge entlang einer äußeren Peripheriefläche des Magazinkörpers radial angeordnet. Dieser Aufbau macht es möglich, die Anzahl von in der Werkzeugmagazinvorrichtung aufbewahrbaren Werkzeugen zu erhöhen und zugleich die Höhe der Werkzeugmagazinvorrichtung auf ein geringes Maß zu begrenzen.
Allerdings ist es bei einer derartigen Konfiguration erforderlich, dass wie oben beschrieben Führungsnuten jeweils auf der Innenfläche, auf der Außenfläche und auf der unteren Fläche der Schiene ausgebildet sind. In den Werkzeugaufnahmen müssen jeweils Wälzkörper angeordnet sein, die jeweils in eine Führungsnut eingreifen. Zudem ist es erforderlich, dass der Magazinkörper so aufgebaut ist, dass er eine Werkzeugaufnahme und ein an der Werkzeugaufnahme angebrachtes Werkzeug lagert, wobei diese Bauteile zugleich an der Schiene aufgehängt sind. Wenn der Aufbau der Werkzeugmagazinvorrichtung komplex wird, bringt dies daher ein Problem mit sich. Die Patentschrift D2 beschreibt ein zweiteiliges Werkzeugmagazin, mit einem ersten Magazin zum Halten einer Mehrzahl von Werkzeugen, die an einer Hauptspindel zur Bearbeitung eines Werkstücks abnehmbar anbringbar sind und mit einem zweiten Magazin zum Halten einer Mehrzahl von Werkzeugen und Überführen von Werkzeugen zu und von dem ersten Magazin. Das zweite Magazin umfasst ferner eine Schiene, die in Gleiteingriff mit Außenflächen der Werkzeugaufnahmen steht sowie einen Bewegungsmechanismus zum Bewegen der Werkzeugaufnahmen in Gleiteingriff mit der Schiene und eine Antriebsquelle zum Aktivieren des Bewegungsmechanismus. Die Patentschrift D3 beschreibt eine Werkzeugmaschine, die mit einer Mehrzahl von Werkzeugmagazinen ausgestattet ist, die einen Dreharm aufweisen, der in einer vertikalen Ebene drehbar ist.
Dokumente zum Stand der Technik
Patentschriften

Patentschrift 1: JP H10 - 109 243 A
Patentschrift 2: DE 10 2010 003 511 A1
Patentschrift 3: US 2009 / 0 053 004 A1

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
PROBLEME; DIE DURCH DIE ERFINDUNG GELÖST WERDEN SOLLEN
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Werkzeugmagazinvorrichtung bereitzustellen, die hinsichtlich eines Vorrichtungsaufbaus vereinfacht sein kann und die fähig ist, die Anzahl an aufbewahrbaren Werkzeugen zu erhöhen, und es ist eine Aufgabe, eine Werkzeugmaschine bereitzustellen, die die Werkzeugmagazinvorrichtung umfasst.
MITTEL ZUR LÖSUNG DES PROBLEMS
Um das Problem entsprechend einem ersten Aspekt der Erfindung zu lösen, wird eine Werkzeugmagazinvorrichtung bereitgestellt, die eine Schiene aufweist, die ringförmig ausgebildet ist und einen von einem Teil in ihrer Umfangsrichtung gebildeten Trennabschnitt (141) umfasst, einen Haltering aufweist, der koaxial zu der Schiene angeordnet ist und eine Vielzahl von in Axialrichtung der Schiene geöffneten Halteabschnitten umfasst, wobei die Vielzahl von Halteabschnitten entlang der Umfangsrichtung angeordnet ist, einen Antriebsmotor zu einer Rotation des Halterings um die Achse des Halterings aufweist, eine Werkzeugaufnahme aufweist, die in den Halteabschnitt einsetzbar und aus dem Halteabschnitt herausziehbar gehalten ist und an der ein Werkzeug lösbar angebracht ist, sowie eine Fördereinheit aufweist, die die in dem Halteabschnitt angeordnete Werkzeugaufnahme zu einer Austauschposition befördert und die Werkzeugaufnahme von der Austauschposition in den Halteabschnitt befördert, wobei ein in der Werkzeugaufnahme gelagerter Wälzkörper in Reaktion auf eine Rotation des Halterings auf der Schiene abwälzt und wobei der in der Werkzeugaufnahme gelagerte Wälzkörper sich durch den Trennabschnitt der Schiene bewegt, wenn die Werkzeugaufnahme durch die Fördereinheit bewegt wird.
Gemäß dieser Ausbildung ist es möglich, die Vielzahl von Werkzeugen entlang der äußeren Peripheriefläche des Halterings radial anzuordnen und zugleich die Höhe der Werkzeugmagazinvorrichtung auf ein geringes Maß zu begrenzen. Des Weiteren ist es möglich, jedes der Vielzahl von Werkzeugen mittels eines Wälzkörpers stabil auf der Schiene zu lagern. Anders als bei einer herkömmlichen Ausgestaltung, bei der Werkzeuge gelagert werden, indem sie an einer Schiene aufgehängt werden, ist es daher weder erforderlich, dass in der Schiene eine Vielzahl von Führungsnuten ausgebildet ist, noch dass eine Vielzahl von Wälzkörpern an dem Werkzeug angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Aufbau der Werkzeugmagazinvorrichtung zu vereinfachen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Werkzeugmagazinvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
2 ist eine perspektivische Ansicht der Werkzeugmagazinvorrichtung von unten;
3 ist eine perspektivische partielle Explosionsansicht der Werkzeugmagazinvorrichtung;
4 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie 4-4 in 1 und
5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Betrieb der Werkzeugmagazinvorrichtung zeigt.

AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, in dem eine Werkzeugmagazinvorrichtung und eine die Vorrichtung umfassende Werkzeugmaschine ausgebildet sind, wird im Folgenden anhand der 1 bis 5 beschrieben.
Wie in den 1, 2 und 4 gezeigt, umfasst die Werkzeugmaschine einen Maschinenrahmen 11 und eine an einem oberen Ende des Maschinenrahmens 11 angeordnete Werkzeugmagazinvorrichtung 12. Die Werkzeugmagazinvorrichtung 12 weist einen Lagerbock 13 auf, der auf dem Maschinenrahmen 11 befestigt ist. Eine ringförmige Schiene 14 ist mittels einer Strebe (nicht dargestellt) an dem Lagerbock 13 fixiert. Eine obere Fläche der Schiene 14 ist horizontal angeordnet. Ein Trennabschnitt 141 mit einer vorgegebenen Öffnungsbreite ist von einem Teil der Schiene 14 in Umfangsrichtung ausgebildet.
Wie in 1 und 4 gezeigt, ist eine Trägerwelle 131 in mittiger Position der Schiene 14 angeordnet und an einer oberen Fläche des Lagerbocks 13 ausgebildet. Ein Stützring 151 ist drehbar an einer äußeren Peripheriefläche der Trägerwelle 131 angebracht. Der Stützring 151 umfasst einen Haltering 15, der im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweist wie die Schiene 14. Der Haltering 15 ist mittels einer Vielzahl von Trägerarmen 152 koaxial mit der Schiene 14 angeordnet. Ein zum Rotieren des Halterings 15 vorgesehener Antriebsmotor 16 ist an der Trägerwelle 131 angeordnet. Eine Vielzahl von Halteplatten 17 ist an einer äußeren Peripheriefläche des Halterings 15 befestigt. Die Halteplatten 17 sind entlang der Umfangsrichtung des Halterings 15 angeordnet.
Wie in 3 gezeigt, ist in jeder Halteplatte 17 ein konkaver Halteabschnitt 171 ausgebildet. Der Halteabschnitt 171 ist in Axialrichtung des Halterings 15 nach unten offen. In jedem Halteabschnitt 171 ist eine Werkzeugaufnahme 18 gehalten. Die Werkzeugaufnahme 18 ist nach unten aus dem Inneren des Halteabschnitts 171 herausziehbar. In jeder der beiden Seiten der Werkzeugaufnahme 18 ist eine Eingreifnut 181 ausgebildet. In die Eingreifnut 181 kann eine Innenkante des Halteabschnitts 171 eingreifen.
In einer Außenfläche der Werkzeugaufnahme 18 ist ein Montageloch 182 ausgebildet. Ein Werkzeug 19 ist in das Montageloch 182 einsetzbar und aus dem Montageloch 182 herausziehbar. Ein Wälzkörper 20 ist am unteren Ende einer rückseitigen Fläche der Werkzeugaufnahme 18 drehbar gelagert. Der Wälzkörper 20 rotiert, während er mit der oberen Fläche der Schiene 14 in Kontakt kommt. Aufgrund dessen ist die Werkzeugaufnahme 18 entlang der oberen Fläche der Schiene 14 bewegbar und wird zugleich mittels der Schiene 14 in dem Halteabschnitt 171 gehalten.
Wie in den 1 bis 3 gezeigt, ist eine Vielzahl von Werkzeugen 19, die sich bezüglich ihres Typs oder ihrer Größe unterscheiden, jeweils in den Montagelöchern 182 der Werkzeugaufnahmen 18 angebracht. Jede dieser Werkzeugaufnahmen 18 ist in einem entsprechenden Halteabschnitt 171 der Halteplatte 17 gehalten. Dadurch sind die Werkzeuge 19 entlang der äußeren Peripheriefläche des Halterings 15 radial angeordnet. In diesem Zustand wälzt der Wälzkörper 20 jeder Werkzeugaufnahme 18 auf der oberen Fläche der Schiene 14 ab, wenn der Antriebsmotor 16 angetrieben wird, um den Haltering 15 zu rotieren. Hierdurch wird, wie in 4 gezeigt, die ein bestimmtes Werkzeug 19 haltende Werkzeugaufnahme 18 in einer dem Trennabschnitt 141 der Schiene 14 entsprechenden Warteposition P1 angeordnet.
Wie in den 2 bis 5 gezeigt, ist eine Fördereinheit 21 auf dem Lagerbock 13 angeordnet. Die Fördereinheit 21 ist in einer Position platziert, die dem Trennabschnitt 141 der Schiene 14 entspricht. Die Fördereinheit 21 bewegt die Werkzeugaufnahme 18, in der das Werkzeug 19 zwischen der Warteposition P1 und einer unterhalb der Warteposition P1 angeordneten Austauschposition P2 montiert ist. Die Warteposition P1 ist am oberen Ende des Inneren des Halteabschnitts 171 auf dem Haltering 15 angeordnet.
Ein Aufbau der Fördereinheit 21 wird im Folgenden anhand der 1 bis 4 beschrieben.
Wie in den 3 und 4 gezeigt, ist ein Führungselement 23 auf dem Lagerbock 13 mit einer dazwischen angeordneten Konsole 22 befestigt. Das Führungselement 23 ist in einer Position angeordnet, die dem Trennabschnitt 141 der Schiene 14 entspricht. Das Führungselement 23 weist einen inneren Wandungsabschnitt 231 und einen äußeren Wandungsabschnitt 232 auf. Das Führungselement 23 ist, bei Betrachtung von der Seite, im Wesentlichen in U-Form ausgebildet. In dem äußeren Wandungsabschnitt 232 ist ein konkaver Führungsabschnitt 233 ausgebildet. Der Führungsabschnitt 233 kann mit dem Halteabschnitt 171 in Kontakt treten, der die in der Warteposition P1 angeordnete Werkzeugaufnahme 18 hält.
Wie in den 2 bis 4 gezeigt, ist ein Auf-und-Ab-Element 24 durch den inneren Wandungsabschnitt 231 so gelagert, dass es aufwärts und abwärts über die Schiene 25 bewegbar ist. Am oberen Ende des Auf-und-Ab-Elements 24 ist ein Fortsatz 241 ausgebildet, während am unteren Ende des Auf-und-Ab-Elements 24 ein Fortsatz 242 ausgebildet ist. Beide Fortsätze 241 und 242 sind im Trennabschnitt 141 der Schiene 14 in Aufwärts- und Abwärtsrichtung bewegbar. Am vorderen Ende des Fortsatzes 242 ist eine Eingreifnut 243 ausgebildet. Der auf der Schiene 14 laufende Wälzkörper 20 der Werkzeugaufnahme 18 bewegt sich durch die Eingreifnut 243. Zudem befindet sich der Wälzkörper 20 der in der Warteposition P1 angeordneten Werkzeugaufnahme 18 in der Eingreifnut 243.
Wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, ist ein Auf-und-Ab-Bewegungsmotor 26 an der Konsole 22 und in der Nähe des Inneren des Führungselements 23 angeordnet. Wenn der Auf-und-Ab-Bewegungsmotor 26 angetrieben ist, wird die Rotationsbewegung des Auf-und-Ab-Bewegungsmotors 26 mittels eines Kugelgewindetriebs 27 und eines Mutterelements 28 in eine Linearbewegung umgewandelt und auf das Auf-und-Ab-Element 24 übertragen. Dadurch wird, wenn das Auf-und-Ab-Element 24 sich aufwärts oder abwärts bewegt, die Werkzeugaufnahme 18 zusammen mit dem Werkzeug 19 aus dem in der Warteposition P1 angeordneten Halteabschnitt 171 zu der Austauschposition P2 oder aus der Austauschposition P2 in den Halteabschnitt 171 befördert, da der Wälzkörper 20 und die Eingreifnut 243 ineinander eingreifen.
Als nächstes wird ein Betrieb der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 anhand der 4 und 5 beschrieben.
Bei Werkzeugmaschinen kommt es vor, dass ein an einer Hauptwelle (nicht gezeigt) angebrachtes Werkzeug durch ein anderes Werkzeug ersetzt wird. Wenn in diesem Fall der Antriebsmotor 16 zu einer Rotation des Halterings 15 angetrieben wird, wälzen die in dem Haltering 15 gehaltenen Wälzkörper 20 der Werkzeugaufnahmen 18 auf der oberen Fläche der Schiene 14 und bewegen sich nacheinander durch die Eingreifnut 243 des Auf-und-Ab-Elements 24. Daraufhin wird die Werkzeugaufnahme 18, in der ein bestimmtes Werkzeug 19 montiert wurde, wie in 4 gezeigt in der Warteposition P1 angeordnet, die dem Trennabschnitt 141 der Schiene 14 entspricht. Aufgrund dessen ist der Wälzkörper 20 der in der Warteposition P1 angeordneten Werkzeugaufnahme 18 in dem Trennabschnitt 141 der Schiene 14 angeordnet und befindet sich in der Eingreifnut 243 des Auf-und-Ab-Elements 24.
Wird der Auf-und-Ab-Bewegungsmotor 26 der Fördereinheit 21 in diesem Zustand angetrieben, wird die Rotationsbewegung des Auf-und-Ab-Bewegungsmotors 26 mittels des Kurvengewindeantriebs 27 und des Mutterelements 28 in eine Linearbewegung umgewandelt und auf das Auf-und-Ab-Element 24 übertragen. Wenn das Auf-und-Ab-Element 24 sich nach unten bewegt, wird daher die Werkzeugaufnahme 18 zusammen mit dem Werkzeug 19 aus dem in der Warteposition P1 angeordneten Halteabschnitt 171 herausgezogen und bewegt sich abwärts entlang des Führungsabschnitts 233 des Führungselements 23 und wird zu der in 5 gezeigten Austauschposition P2 befördert, da der Wälzkörper 20 und die Eingreifnut 243 ineinander eingreifen. Daraufhin zieht ein Werkzeugaustauscher (nicht dargestellt) das Werkzeug 19 aus dem Montageloch 182 der in der Austauschposition P2 befindlichen Werkzeugaufnahme 18 heraus und befestigt dieses an der Hauptwelle. Des Weiteren bringt der Werkzeugaustauscher das aus der Hauptwelle herausgezogene gebrauchte Werkzeug 19 in dem Montageloch 182 der in der Austauschposition P2 angeordneten Werkzeugaufnahme 18 an.
Wenn dann der Auf-und-Ab-Bewegungsmotor 26 in einer Richtung rotiert, die der Richtung bei einer Abwärtsbewegung des Auf-und-Ab-Elements 24 entgegengesetzt ist, bewegt sich das Auf-und-Ab-Element 24 aufwärts. Bewegt sich das Auf-und-Ab-Element 24 aufwärts, dann bewegt sich die Werkzeugaufnahme 18 zusammen mit dem gebrauchten Werkzeug 19 aus der Austauschposition P2 aufwärts entlang des Führungsabschnitts 233 des Führungselements 23 und wird in den in der Warteposition P1 angeordneten Halteabschnitt 171 befördert, da der Wälzkörper 20 und die Eingreifnut 243 ineinander eingreifen.
Daher sind gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel die folgenden Wirkungen erreichbar:

(1) Die Werkzeugmagazinvorrichtung 12 weist die ringförmige Schiene 14, den koaxial mit der Schiene 14 angeordneten Haltering 15 sowie den zum Rotieren des Halterings 15 um dessen Achse vorgesehenen Antriebsmotor 16 auf. Der Trennabschnitt 141 ist von einem Teil der Schiene 14 in Umfangsrichtung ausgebildet. Die Vielzahl von Halteplatten 17 ist auf der äußeren Peripheriefläche des Halterings 15 fixiert. Die Vielzahl von Halteplatten 17 ist entlang der Umfangsrichtung des Halterings 15 angeordnet. Jede Halteplatte 17 umfasst den Halteabschnitt 171, der in Axialrichtung des Halterings 15 nach unten geöffnet ist. Die Werkzeugaufnahme 18 ist in dem jeweiligen Halteabschnitt 171 gehalten. Die Werkzeugaufnahme 18 ist aus dem Inneren des Halteabschnitts 171 nach unten herausziehbar. Die Fördereinheit 21 befördert die in dem Halteabschnitt 171 platzierte Werkzeugaufnahme 18 an die Austauschposition P2 und befördert die Werkzeugaufnahme 18 aus der Austauschposition P2 in den Halteabschnitt 171. Der Wälzkörper 20 ist mittels der jeweiligen Werkzeugaufnahme 18 drehbar gelagert. In Reaktion auf die Rotation des Halterings 15 wälzt der Wälzkörper 20 auf der Schiene 14 ab. Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, die Vielzahl von Werkzeugen 19 radial entlang der äußeren Peripheriefläche des Halterings 15 anzuordnen und zugleich die Höhe der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 auf ein geringes Maß zu begrenzen, ohne deren Breite zu vergrößern. Zudem kann jedes der Vielzahl von Werkzeugen 19 mittels eines Wälzkörpers 20 stabil auf der Schiene 14 gelagert werden. Anders als in einer herkömmlichen Konfiguration, bei der Werkzeuge gelagert sind, indem sie an einer Schiene aufgehängt sind, ist es daher weder erforderlich, dass in der Schiene 14 eine Vielzahl von Führungsnuten ausgebildet ist, noch dass eine Vielzahl von Wälzkörpern 20 an dem Werkzeug angeordnet ist. Dadurch kann die Konfiguration der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 vereinfacht werden. Des Weiteren kann die Anzahl von in der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 aufbewahrbaren Werkzeugen 19 erhöht werden. Es ist daher möglich, die Werkzeugmagazinvorrichtung 12 kompakt beispielsweise im oberen Ende der Werkzeugmaschine anzuordnen.
(2) Die Schiene 14 ist horizontal angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Vielzahl von Werkzeugen 19, die durch den Haltering 15 an der oberen Fläche der als horizontale Ebene ausgebildeten Schiene 14 gehalten werden, gleichmäßig zu lagern. So kann das Werkzeug 19 zügig getaktet werden.
(3) Die Werkzeugaufnahme 18 ist mittels des Wälzkörpers 20 durch die Schiene 14 gelagert. Dadurch kann die Steifheit des Halterings 15 oder der die Werkzeugaufnahme 18 haltenden Halteplatte 17 verringert werden. Dadurch kann ein Gewicht der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 reduziert werden. Zudem kann die Werkzeugaufnahme 18 dadurch, dass sie von der Halteplatte 17 gehalten wird, daran gehindert werden, sich in andere Richtungen als in die Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung zu bewegen. Es ist somit lediglich erforderlich, dass der Wälzkörper 20 den Hauptanteil des Gewichts der Werkzeugaufnahme 18 aufnimmt. Dadurch kann die Konfiguration der Werkzeugmagazinvorrichtung 12 mit einer geringeren Anzahl an Wälzkörpern 20 vereinfacht werden.
(4) Das Werkzeug 19 wird getaktet, lediglich indem der Haltering 15 rotiert wird. Aufgrund dessen wird eine für eine Taktung des Werkzeugs 19 benötigte Zeitdauer verkürzt und das Werkzeug 19 kann effektiv ausgetauscht werden.

Das vorliegende bevorzugte Ausführungsbeispiel kann modifiziert werden wie folgt:

Ein für ein Halten der Werkzeugaufnahme 18 vorgesehener Halteabschnitt 171 kann, unter Verzicht auf die Halteplatte 17, direkt am Haltering 15 ausgebildet sein.

Jede Werkzeugaufnahme 18 kann mehrere Wälzkörper 20 aufweisen.

Claims

Eine Werkzeugmagazinvorrichtung, umfassend: eine Schiene (14), die ringförmig ausgebildet ist und einen von einem Teil in ihrer Umfangsrichtung gebildeten Trennabschnitt (141) umfasst; einen Haltering (15), der koaxial zu der Schiene (14) angeordnet ist und eine Vielzahl von in Axialrichtung der Schiene (14) geöffneten Halteabschnitten (171) aufweist, wobei die Vielzahl von Halteabschnitten (171) entlang der Umfangsrichtung angeordnet ist; einen Antriebsmotor (16), zu einem Rotieren des Halterings (15) um die Achse des Halterings (15); eine Werkzeugaufnahme (18), die in den Halteabschnitt (171) einsetzbar und aus dem Halteabschnitt (171) herausziehbar gehalten ist und an der ein Werkzeug (19) lösbar angeordnet ist, sowie eine Fördereinheit (21), die die in dem Halteabschnitt (171) platzierte Werkzeugaufnahme (18) an eine Austauschposition befördert und die die Werkzeugaufnahme (18) aus der Austauschposition in den Halteabschnitt (171) befördert; wobei ein in der Werkzeugaufnahme (18) gelagerter Wälzkörper (20) in Reaktion auf eine Rotation des Halterings (15) auf der Schiene (14) abwälzt und wobei, wenn die Werkzeugaufnahme (18) durch die Fördereinheit (21) bewegt wird, der in der Werkzeugaufnahme (18) gelagerte Wälzkörper (20) sich durch den Trennabschnitt (141) der Schiene (14) bewegt.
Die Werkzeugmagazinvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schiene (14) horizontal angeordnet ist.
Die Werkzeugmagazinvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Haltering (15) mit einer Vielzahl von Halteplatten (17), die entlang der Umfangsrichtung des Halterings (15) angeordnet sind, versehen ist und wobei der Halteabschnitt (171) an jeder der Vielzahl von Halteplatten (17) ausgebildet ist.
Eine Werkzeugmaschine, die die Werkzeugmagazinvorrichtung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 umfasst, wobei die Werkzeugmaschine einen Maschinenrahmen (11) aufweist, an dem die Werkzeugmagazinvorrichtung (12) angeordnet ist, und wobei die Werkzeugmagazinvorrichtung (12) an einem oberen Ende des Maschinenrahmens (11) angeordnet ist.