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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Kabelbaum mit einem oder mehreren Leitungswegen.
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Stand der Technik
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Konventionellerweise ist ein Kabelbaum dafür bekannt, Hochspannungseinheiten elektrisch miteinander zu verbinden, die beispielsweise in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen zu montieren sind.
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Ein Kabelbaum, der in der nachfolgend zitierten Patentliteratur 1 offenbart ist, enthält mehrere Leitungswege, ein aus Harz hergestelltes Wellrohr zur gemeinsamen Aufnahme der mehreren Leitungswege und ein aus Harz hergestelltes Schutzelement. Das Wellrohr ist in Form eines flexiblen Balgs ausgebildet und es sind mehrere Rohre nebeneinander in der Längsrichtung des Kabelbaums angeordnet. Das Schutzelement ist an einer Position angeordnet, in der eine Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung erforderlich ist. Das Schutzelement ist ferner an einer Position angeordnet, an der die nebeneinander liegenden Wellrohre miteinander verbinden sind. Das Wellrohr und das Schutzelement sind als externe Elemente vorgesehen.
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Zitatliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP-A-2010-51042
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Überblick über die Erfindung
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Probleme, die von der Erfindung zu lösen sind
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In dem vorhergehenden konventionellen Kabelbaum sind zur Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung im Nachhinein anzubringende äußere Elemente erforderlich. Dies erhöht die Anzahl an Komponenten und somit die Kosten für den Kabelbaum und erhöht auch den Arbeitsaufwand zur Herstellung des Kabelbaums.
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Um diese Probleme zu lösen, ist ein Aufbau erforderlich, in welchem das im Nachhinein anzubringende äußere Element vermieden wird. Jedoch führt ein bloßes Weglassen des äußeren Elements dazu, dass die Festlegung bzw. Begrenzung für die Leitungsführung in dem Kabelbaum nicht mehr vorhanden ist.
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Die Erfindung wurde im Hinblick auf die vorhergehenden Umstände erdacht und es ist eine Aufgabe, einen Kabelbaum bereitzustellen, der eine Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung verwirklichen kann, selbst wenn das im Nachhinein anzubringende externe Element weggelassen wird und in welchem auch Kosten und Arbeitsaufwand durch Weglassen des im Nachhinein anzubringenden äußeren Elements reduziert sind.
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Lösung des Problems
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Die zuvor genannte Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch folgende Strukturen.
- (1) Ein Kabelbaum mit einem Leitungsweg, wobei der Leitungsweg einen Leiter und einen Mantel, der den Leiter bedeckt, aufweist, wobei der Mantel einen ersten Mantelteil, der entsprechend an einem Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt angeordnet ist, in welchem eine Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung erforderlich ist, und einen zweiten Mantelteil aufweist, der entsprechend an einem anderen Abschnitt, der nicht der Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt ist, angeordnet ist, wobei der erste Mantelteil dicker als der zweite Mantelteil ausgebildet ist und wobei der erste Mantelteil Steifigkeit hat.
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Gemäß der Struktur (1) hat der Leitungsweg einen Aufbau, in welchem der Leiter mit dem Mantel abgedeckt bzw. umschlossen ist, der mehrere Arten von Mantelteilen aufweist. Somit ist dieser ersichtlicherweise unterschiedlich zu einem Aufbau, in welchem mehrere Arten bekannter elektrischer Kabel zum einem einzigen zusammengeführt sind. Erfindungsgemäß umfassen die mehreren Arten an Mantelteilen mindestens zwei Arten an Mantelteilen, d. h., den ersten Mantelteil, der entsprechend zu bzw. an dem Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt angeordnet ist, in welchem eine Festlegung der Leitungsführung erforderlich ist, und den zweiten Mantelteil, der entsprechend zu bzw. an einem anderen Abschnitt, der nicht der Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt ist, angeordnet ist, wobei der erste Mantelteil dicker als der zweite Mantelteil ist, und wobei der erste Mantelteil ferner einen steifen Teil in dem Leitungsweg bereitstellt. Daher unterscheidet sich der Leitungsweg ersichtlich von einem bekannten Kabelmantel. Der vorhergehende Aufbau ermöglicht eine Leitungsführungsverengung, selbst wenn das im Nachhinein anzubringende externe Element weggelassen wird. Dabei sind der erste Mantelteil und der zweite Mantelteil so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen eine gleichmäßige Dicke in der peripheren bzw. radialen Richtung besitzen. Und gemäß der Spezifikation der unterschiedlichen Abschnitte können auch ein dritter Mantelteil, ein vierter Mantelteil und dergleichen hinzugefügt werden.
- (2) Ein Kabelbaum entsprechend dem Aufbau (1), wobei der erste und der zweite Mantelteil zusammenhängend ausgebildet sind, und wobei die Dicke des Verbindungsbereichs zwischen dem ersten und dem zweiten Mantelteil sich in verjüngender Form bzw. konischer Form ändert.
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In dem Aufbau (2) kann eine zusammenhängende Ausbildung des ersten und des zweiten Mantelteils den Arbeitsaufwand für die Herstellung von den zwei Arten von Mantelteilen in separater Weise und für das Verbinden dieser beiden Teile reduzieren.
- (3) Ein Kabelbaum entsprechend dem Aufbau (1) oder (2), wobei der erste Mantelteil auch als der gerade Teil des Leitungswegs ausgebildet ist.
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In dem Aufbau (3) wird ein effektiver Teil bereitgestellt, wenn eine Leitungsführungsverengung ausgeführt wird, da der gerade Zustand beibehalten wird, da der dicke und steife erste Mantelteil auch den geraden Teil des Leitungswegs bereitstellt.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß dem Aufbau (1) der Erfindung ist, wie aus dem Aufbau des Leitungswegs erkennbar ist, eine Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung möglich, selbst wenn das im Nachhinein anzubringende äußere Element weggelassen ist. Auch kann das Weglassen eines im Nachhinein anzubringenden externen Elements eine Verringerung der Kosten und des Arbeitsaufwandes ermöglichen.
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Gemäß dem Aufbau (2) der Erfindung kann zusätzlich zu den vorhergehenden Wirkungen der Arbeitsaufwand zur Verbindung des ersten und des zweiten Mantelteils reduziert werden, wodurch eine Verringerung der Kosten und der Herstellungszeit möglich sind.
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Gemäß dem Aufbau (3) der Erfindung kann zusätzlich zu den vorhergehenden Wirkungen der gerade Zustand beibehalten werden. Auch die Verwendung des Aufbaus, der zur Beibehaltung des geraden Zustands in der Lage ist, kann die Nutzungseffizienz der Kabelbaumanordnung verbessern.
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Kurze Beschreibung von Zeichnungen
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1 zeigt einen Leitungsweg, der einen Kabelbaum gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bildet, 1(a) ist eine perspektivische Ansicht und 1(b) ist eine vergrößerte Teilansicht.
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2 zeigt einen Leitungsweg, 2(a) ist eine Seitenansicht, 2(b) ist eine Schnittansicht entlang der Linie F-F der 2(a), und 2(c) ist eine Schnittansicht entlang der Linie G-G.
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3 zeigt weitere Beispiele des Leitungswegs, 3(a) und 3(b) sind Schnittansichten, die eine einzelne Kernstruktur darstellen, und 3(c) und 3(d) sind Schnittansichten, die eine Zwei-Kern-Struktur darstellen.
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4 ist eine schematische Ansicht eines montierten Zustands des Kabelbaums gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Nachfolgend ist eine Beschreibung eines Kabelbaums gemäß der Ausführungsform angegeben.
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1(a) ist eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Kabels gemäß der Ausführungsform. 1(b) ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der Umgebung eines Verbindungsbereichs zwischen einem ersten Isolator 4 und einem zweiten Isolator 5, die beide nachfolgend beschrieben sind. 2 zeigt eine Seitenansicht und Schnittansichten des elektrischen Kabels, 3 zeigt Schnittansichten anderer Beispiele, und 4 ist eine schematische Ansicht eines montierten Zustands des Kabelbaums gemäß der Ausführungsform.
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Der Kabelbaum weist einen oder mehrere Leitungswege auf. Der Leitungsweg umfasst einen Leiter und einen Mantel, der mehrere Arten von Mantelteilen aufweist, die sich abschnittsweise in Dicke und Steifigkeit unterscheiden.
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1 und 2 zeigen einen Leitungsweg 1, der den Kabelbaum der Ausführungsform bildet. Der Leitungsweg 1 ist diesem Falle einer für hohe Spannungen (Hochspannungs-Leitungsweg), der einen Leiter 2 und einen Isolator 3 (Mantel) aufweist. Der Leitungsweg 1 hat, wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, einen Aufbau, der Abschnitten entspricht.
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Der Leitungsweg 1 weist Teile, die Leitungsführungsbegrenzungsabschnitten A, B entsprechen, in denen eine Festlegung bzw. Begrenzung der Leitungsführung erforderlich ist, und Teile auf, die anderen Abschnitten entsprechen, die nicht die Leitungsführungsbegrenzungsabschnitte A, B sind, d. h., anderen Abschnitten C, D, E entsprechen. Dabei ist die Anzahl an dargestellten Abschnitten ein Beispiel. Der Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt A ist lang, während der Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt B kürzer als der Abschnitt A festgelegt ist. Der unterschiedliche Abschnitt C ist so festgelegt, dass er eine spezielle Länge ausgehend von dem Ende des Leitungsführungsbegrenzungsabschnitts A aufweist. Ferner sind die anderen Abschnitte D, E so festgelegt, dass sie eine spezielle Länge an beiden Enden des Leitungswegs 1 haben. Der Teil des Leitungsführungsbegrenzungsabschnitts A, B hat eine Steifigkeit derart, dass er eine Form beibehalten kann, wohingegen der Teil des anderen Abschnitts C, D, E flexibel ist, da seine Steifigkeit geringer ist als jene der Leitungsführungsbegrenzungsabschnitte A, B.
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Der Leiter 2 ist aus Metall hergestellt und ist leitend. Der Leiter 2 ist so ausgebildet, dass er sich mit im Wesentlichen dem gleichen Durchmesser von einem Ende zu dem anderen Ende des Leitungswegs 1 erstreckt. Der Leiter 2 ist aus Kupfer oder einer Kupferlegierung oder aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt. Der Leiter 2 kann einen Leiteraufbau mit verflochtenen Litzen haben, oder kann einen stabförmigen Leiteraufbau mit rechteckigem oder rundem Querschnitt (beispielsweise eine Leiterstruktur mit einem geraden einzigen Kern oder einem runden einzigen Kern; in diesem Falle, ist das elektrische Kabel selbst in Form eines Stabes ausgebildet) aufweisen. In dieser Ausführungsform weist der Leiter 2 aus Aluminium hergestellte verflochtene Litzen auf.
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Dabei kann der Leiter 2 auch einen Leiteraufbau aufweisen, der in Form einer Platte ausgebildet ist, etwa als eine bekannte Busschiene. Wenn ferner der Leiter 2 verflochtene Litzen aufweist, können die Litzen zusammen mit einem Kernelement als zentrales Element (ein Drahtelement, das als ein steifer Körper dient) verflochten sein. Auf einer äußeren Oberfläche des Leiters 2 ist der Isolator 3, der aus isolierendem Harzmaterial hergestellt ist, mittels Strangpressung ausgebildet. Das Harzmaterial ist geeignet ausgewählt aus PP, PVC, vernetztem PE und dergleichen im Hinblick auf Verschleißwiderstand, chemische Widerstandsfähigkeit, Hitzebeständigkeit und dergleichen. Der Isolator 3 ist so ausgebildet, dass er sich von einem Ende zu dem anderen Ende des Leitungswegs 1 erstreckt.
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Der Isolator 3 umfasst einen ersten Isolator 4 (erster Mantelteil) und einen zweiten Isolator 5 (zweiter Mantelteil). Der erste Isolator 4 ist als ein Mantelteil ausgebildet, der den Leitungsführungsbegrenzungsabschnitten A, B der 1 entspricht. Indessen ist der zweite Isolator 5 als ein Mantelteil ausgebildet, der den anderen Abschnitten C, D, E entspricht. Der erste und der zweite Isolator 4 und 5 sind zusammenhängend ausgebildet.
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Es sei zunächst der zweite Isolator 5, der den anderen Abschnitten C, D, E entspricht, beschrieben; der zweite Isolator 5 ist so gebildet, dass er eine Dicke aufweist, die geeignet ist, einen minimalen Grad an Isolation für den Leiter 2 zu gewährleisten. D. h., der zweite Isolator 5 ist so gebildet, dass er die gleiche Dicke wie der Isolator eines konventionellen Hochspannungskabels hat. Da die Querschnittsform des Leiters 2 rund ist, wie gezeigt ist, ist er in runder Form ausgebildet, um damit die Abdeckung des Außenbereichs des Leiters 2 zu ermöglichen (die Querschnittsform ist lediglich ein Beispiel). Der zweite Isolator 5 ist so ausgebildet, dass die Dicke von der inneren Oberfläche zu der äußeren Oberfläche davon im Wesentlichen gleichmäßig ist, d. h., die Dicke in der radialen Richtung ist im Wesentlichen gleichmäßig.
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Der zweite Isolator 5 ist so ausgebildet, dass der Leitungsweg 1 in den Teilen, die den unterschiedlichen Abschnitten C, D, E entsprechen, flexibel ist. Anders ausgedrückt, der zweite Isolator 5 ist so ausgebildet, dass der Leitungsweg 1 biegsam ist. Dabei ermöglicht eine derartige Biegsamkeit des Teils des Leitungswegs 1, der den unterschiedlichen Abschnitten C, D, E entspricht, eine zuverlässige gute Verbindung mit einem elektrischen Verbindungsgegenstück.
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Der erste Isolator 4 ist dicker als der zweite Isolator 5 ausgebildet. D. h., eine Mantelquerschnittsfläche des ersten Isolators 4 ist größer als jene des zweiten Isolators 5 (größer als der Isolator eines konventionellen Hochspannungskabels). Der erste Isolator 4 ist so ausgebildet, dass eine Dicke von seiner inneren Oberfläche zu seiner äußeren Oberfläche im Wesentlichen gleichmäßig ist, d. h., seine Dicke in der peripheren Richtung bzw. radialen Richtung ist im Wesentlichen gleichmäßig.
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Der erste Isolator 4 hat eine ausreichend höhere Steifigkeit als der zweite Isolator 5. Eine derartige Steifigkeit versetzt den Teil, der mit dem ersten Isolator 4 versehen ist, in die Lage, die Form des Leitungswegs 1 unverändert zu halten. Selbst wenn Verschleiß auftritt oder eine externe Kraft darauf ausgeübt wird, kann der erste Isolator 4 eine ausreichende Isolierung für den Leiter 2 sicherstellen. Ferner bietet eine große Dicke des ersten Isolators 4 eine ausreichende Festigkeit. Wenn der Isolator 3 den zuvor genannten ersten Isolator 4 aufweist, kann ein konventionelles externes Element weggelassen werden.
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Der erste Isolator 4 ist als ein steifer Teil 7 in dem Leitungsweg 1 ausgebildet. Wie man auch den Zeichnungen entnehmen kann, ist er gerade ausgebildet und ist somit als ein gerader Teil 8 in dem Leitungsweg 1 ausgebildet.
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Der erste und der zweite Isolator 4 und 5 werden durch Strangpressung gebildet, wie zuvor beschrieben ist. Insbesondere werden die Isolatoren in die dargestellte Formen gebracht, indem die Geschwindigkeit einer Strangpress-Anlage variiert wird. Da somit der erste und der zweite Isolator 4 und 5 hergestellt werden, während die Geschwindigkeit der Strangpress-Anlage variiert wird, wird der Verbindungsbereich dazwischen in einer Stufenform, etwa als ein Konus 6 gebildet. Dabei sind die Formen des ersten und des zweiten Isolators 4 und 5 als eine einzige Schicht in der Dicke unterschiedlich, sie liegen aber nicht als zwei Schichten mit oberer und unterer Schicht vor.
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Es wird nun mit Bezug zu 3 eine Beschreibung von Modifizierungen des Leitungswegs angegeben. Zunächst seien 3(a) und 3(b) beschrieben; ein abgeschirmtes elektrisches Kabel 11 weist einen Leiter 12, einen Isolator 13, der den Leiter 12 bedeckt, ein Abschirmelement 14, das an der Außenseite des Isolators 13 vorgesehen ist, und einen Mantel 15 (Mantel) auf, der an der Außenseite des Abschirmelements 14 vorgesehen ist. Das abgeschirmte elektrische Kabel 11 ist ein Hochspannungskabel mit Abschirmfunktion.
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Das Abschirmelement 14 ist durch ein bekanntes Geflecht oder eine Metallfolie gebildet und ist leitend. Der Mantel 15 weist einen ersten Mantel 16 (erster Mantelteil) und einen zweiten Mantel 17 (zweiter Mantelteil) mehrfach in der axialen Richtung des elektrischen Kabels auf. Der erste und der zweite Mantel 16 und 17 haben die gleiche Funktion wie der erste und der zweite Isolator 4 und 5 des Leitungswegs 1 in 1 und 2.
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Wie in 3(c) und 3(d) dargestellt ist, weist ein mehradriges Kabel (Leitungsweg) 21 zwei elektrische Kabel 24 jeweils mit einem Leiter 22 und einem Isolator 23, ein Abschirmelement 25, das an der Außenseite der beiden elektrischen Kabel 24, die nebeneinander angeordnet sind, vorgesehen ist, und einen Mantel 26 (Mantel) auf, der an der Außenseite des Abschirmelements 25 vorgesehen ist. Das mehradrige Kabel 21 ist ein Hochspannungskabel mit Abschirmfunktion.
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Das Abschirmelement 25 ist, ähnlich wie das Abschirmelement 14, aus einem bekannten Geflecht oder einer Metallfolie hergestellt und ist leitend. Dabei kann das mehradrige Kabel 21 auch drei oder mehr elektrische Kabel 24 enthalten. Der Mantel 26 weist einen ersten Mantel 27 (erster Mantelteil) und einen zweiten Mantel 28 (zweiter Mantelteil) mehrfach in der axialen Richtung des elektrischen Kabels auf. Der erste und der zweite Mantel 27 und 28 haben die gleiche Funktion wie der erste und der zweite Isolator 4 und 5 des Leitungswegs 1 der 1 und 2.
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In der vorhergehenden Modifizierung wird unter Verwendung des Leitungswegs 1 und des abgeschirmten elektrischen Kabels 11 oder des mehradrigen Kabels 21 ein Kabelbaum 31 hergestellt. Der Kabelbaum 31 ist, wie in 4 dargestellt ist, beispielsweise an einer speziellen Position eines Hybrid-Fahrzeugs, das ein Elektrofahrzeug oder ein gewöhnliches Fahrzeug sein kann) angeordnet.
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Wie in 4 gezeigt ist, wird ein Hybrid-Fahrzeug 51 von zwei Arten an Antriebsleistung aus einem Verbrennungsmotor 52 und einer Motoreinheit 53 angetrieben, wobei Leistung aus einer Batterie 55 (Zellenpackung) über eine Inverter-Einheit 54 zu der Motoreinheit 53 zugeführt wird. Der Verbrennungsmotor 52, die Motoreinheit 53 und die Inverter-Einheit 54 sind in dieser Ausführungsform im Motorraum 56 montiert, der benachbart zu den Vorderrädern angeordnet ist. Ferner ist die Batterie 55 am hinteren Fahrzeugteil 57, der benachbart zu den Hinterrädern angeordnet ist, montiert. Dabei kann die Batterie 55 auch innerhalb eines Fahrzeugraums montiert sein, der hinter dem Motorraum 56 vorhanden ist.
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Die Motoreinheit 53 und die Inverter-Einheit 54 sind durch ein Hochspannungs-Motorkabel 58 miteinander verbunden. Die Batterie 55 und die Inverter-Einheit 54 sind durch einen Hochspannungs-Kabelbaum 31 miteinander verbunden. Ein Zwischenteil 59 des Kabelbaums 31 ist an einem Fahrzeugunterboden 60 im Wesentlichen parallel entlang des Fahrzeugunterbodens 60 angeordnet. Der Zwischenteil 59 ist so angeordnet, dass er seine Form beibehält. Der Fahrzeugunterboden 60 ist ein bekannter Körper und ist ein so genanntes Plattenelement, an der an einer speziellen Position eine Einführöffnung (nicht gezeigt) ausgebildet ist. Der Kabelbaum 31 wird durch diese Einführöffnung eingeführt.
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Der Kabelbaum 31 und die Batterie 55 sind über einen Anschlussblock 61, der in der Batterie 55 vorgesehen ist, miteinander verbunden. Das hintere Ende 62 des Kabelbaums 31 ist mit dem Anschlussblock 61 durch ein bekanntes Verfahren elektrisch verbunden. Das vordere Ende 63 des Kabelbaums 31 ist elektrisch mit der Inverter-Einheit 54 mittels eines bekannten Verfahrens verbunden. Das vordere und das hintere Ende 63 und 62 des Kabelbaums 31 sind flexibel und können einfach elektrisch angeschlossen werden.
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Wie zuvor mit Bezug zu den 1 bis 4 beschrieben ist, ist eine Einschränkung bzw. Festlegung der Leitungsführung möglich in dem Kabelbaum 31 der Erfindung, wie man auch aus dem Aufbau des Leitungswegs 1 erkennen kann, selbst wenn das im Nachhinein anzubringende externe Element weggelassen wird. Das Weglassen des im Nachhinein anzubringenden externen Elements ermöglicht auch eine Verringerung der Kosten und des Arbeitsaufwandes.
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Es werde nun die Eigenschaften der vorhergehenden Ausführungsform der Erfindung kurz in den folgenden Punkten [1] bis [3] beschrieben.
- [1] Der Kabelbaum (31) mit dem Leitungsweg (1), wobei der Leitungsweg (1) den Leiter (2) und den Mantel (Isolator 3), der den Leiter (2) bedeckt, aufweist, wobei der Mantel (Isolator 3) den ersten Mantelteil (erster Isolator 4), der entsprechend zu dem Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt angeordnet ist, an welchem eine Begrenzung bzw. Festlegung der Leitungsführung erforderlich ist, und den zweiten Mantelteil (zweiter Isolator 5) aufweist, der entsprechend zu dem anderen Abschnitt in Bezug auf den Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt angeordnet ist, und wobei der erste Mantelteil (erster Isolator 4) dicker ist als der zweite Mantelteil (zweite Isolator 5), und wobei der erste Mantelteil (erster Isolator 4) Steifigkeit besitzt.
- [2] Der Kabelbaum (31) gemäß Punkt [1], wobei der erste Mantelteil (erster Isolator 4) und der zweiten Mantelteil (zweite Isolator 5) zusammenhängend ausgebildet sind, und wobei die Dicke des Verbindungsbereichs zwischen dem ersten Mantelteil (erster Isolator 4) und dem zweiten Mantelteil (zweiter Isolator 5) sich in Form eines Konus ändert.
- [3] Der Kabelbaum (31) gemäß dem Punkt [1] oder [2], wobei der erste Mantelteil (erster Isolator 4) als der gerade Teil des Leitungswegs (1) ausgebildet ist.
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Obwohl die Erfindung zuvor insbesondere mit Bezug zu den speziellen Ausführungsformen beschrieben ist, ist für den Fachmann ersichtlich, dass diverse Änderungen und Modifizierungen möglich sind, ohne von dem Grundgedanken und dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Diese Anmeldung beruht auf der japanischen Patentanmeldung (
JPA Nummer 2013-138795 ), die am 2. Juli 2013 eingereicht wurde und deren Inhalt somit hierin für eine Bezugnahme mit eingeschlossen ist.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Erfindung kann eine Wirkung erreichen, wonach eine Begrenzung bzw. Festlegung der Leitungsführung möglich ist, selbst wenn ein im Nachhinein anzubringendes externes Element weggelassen wird, und durch Weglassen des im Nachhinein anzubringenden externen Elements können Kosten und Arbeitsaufwand reduziert werden. Die Erfindung mit dieser Wirkung kann effizient auf einen Kabelbaum mit einem oder mehreren Leitungswegen angewendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leitungsweg
- 2
- Leiter
- 3
- Isolator (Mantel)
- 4
- erster Isolator (erster Mantelteil)
- 5
- zweiter Isolator (zweite Mantelteil)
- 6
- Konus
- 7
- steifer Teil
- 8
- gerader Teil
- 11
- abgeschirmtes elektrisches Kabel (Leitungsweg)
- 12
- Leiter
- 13
- Isolator
- 14
- Abschirmelement
- 15
- Mantel (Mantel)
- 16
- erster Mantel (erster Mantelteil)
- 17
- zweiter Mantel (zweiter Mantelteil)
- 21
- mehradriges Kabel (Leitungsweg)
- 22
- Leiter
- 23
- Isolator
- 24
- elektrisches Kabel
- 25
- Abschirmelement
- 26
- Mantel (Mantel)
- 27
- erster Mantel (erster Mantelteil)
- 28
- zweiter Mantel (zweiter Mantelteil)
- 31
- Kabelbaum
- A, B
- Leitungsführungsbegrenzungsabschnitt
- C bis E
- anderer Abschnitt