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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Steuern eines Aufzugs.
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Technologischer Hintergrund
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Die Patentliteraturen 1 bis 4 beschreiben Systeme zum Steuern eines Aufzugs.
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In dem in der Patentliteratur 1 beschriebenen System veranlasst ein Drücken eines Türschließknopfs eine Tür dazu, sich nicht zu schließen, wenn eine Temperatur eines Elektromotors eine eingestellte Temperatur erreicht. Dies verringert eine Häufigkeit eines Starts des Elektromotors.
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Die in den Patentliteraturen 2 und 3 beschriebenen Systeme wählen ein Geschwindigkeitsmuster mit einer verringerten Beschleunigung und Abbremsung aus, wenn eine Temperatur eines Elektromotors eine eingestellte Temperatur erreicht. Auch das in der Patentliteratur 3 beschriebene System stellt einen Wert zum Bestimmen einer Überlast einer Kabine auf einen geringeren Wert ein, wenn eine Temperatur eines Elektromotors eine eingestellte Temperatur erreicht.
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Das in der Patentliteratur 4 beschriebene System sagt eine Temperatur einer Antriebsvorrichtung voraus. Das System wählt ein Geschwindigkeitsmuster auf Basis der vorhergesagten Temperatur aus, um eine Überlast für die Antriebsvorrichtung zu verhindern.
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Zitatsliste
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Japanische Gebrauchsmuster-Veröffentlichung Nr. 63-681
- Patentliteratur 2: Offengelegtes Japanisches Patent mit der Nr. 2002-3091
- Patentliteratur 3: Offengelegtes Japanisches Patent mit der Nr. 2002-60147
- Patentliteratur 4: Japanisches Patent mit der Nr. 4527059
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Die in den Patentliteraturen 1 bis 3 beschriebenen Systeme führen eine notwendige Operation durch, nachdem die Temperatur des Elektromotors die eingestellte Temperatur erreicht. Wenn die Temperatur des Elektromotors die eingestellte Temperatur erreicht, verringert das System z. B. eine Geschwindigkeit einer Kabine oder erhöht eine Anhaltedauer der Kabine. Nachdem die Temperatur des Elektromotors tatsächlich die eingestellte Temperatur erreicht, muss ein Geschwindigkeitsmuster mit signifikant reduzierter Beschleunigung und Abbremsung ausgewählt werden. Ein Nutzen kann sich verschlechtern, insbesondere im Falle von Spitzenverkehr.
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Das in der Patentliteratur 4 beschriebene System bestimmt das Geschwindigkeitsmuster auf der Basis einer Vorhersage der Temperatur der Antriebsvorrichtung. Das in der Patentliteratur 4 beschriebene System betreibt jedoch auch eine Kabine mit verringerter Geschwindigkeit. Ähnlich zu den in den Patentliteraturen 1 bis 3 beschriebenen Systemen kann sich ein Nutzen verschlechtern.
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Die vorliegende Erfindung wurde getätigt, um das oben beschriebene Problem zu lösen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Aufzugsteuersystem bereitzustellen, das dazu in der Lage ist, eine Vorrichtung daran zu hindern, sich zu überhitzen, ohne einen Nutzen signifikant zu verschlechtern.
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Lösung des Problems
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Ein Aufzugsteuersystem der vorliegenden Erfindung weist eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Zielaufrufs, eine Vorhersageeinrichtung zum Vorhersagen einer Temperatur einer spezifischen Vorrichtung, eine erste Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oberen Grenzwerts der Anzahl von Passagieren in einer Kabine auf einen ersten Wert, falls die durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagte Temperatur geringer als eine Referenztemperatur ist, und zum Einstellen des oberen Grenzwerts der Anzahl von Passagieren in der Kabine auf einen zweiten Wert, der kleiner als der erste Wert ist, falls die durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagte Temperatur größer oder gleich der Referenztemperatur ist, eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Anzahl von Passagieren in der Kabine, wenn die Kabine veranlasst wird, auf den durch die Erfassungseinrichtung erfassten Zielaufruf zu antworten, und eine Ausschlusseinrichtung zum Ausschließen der Kabine als Zuweisungskandidatenkabine für den durch die Erfassungseinrichtung erfassten Zielaufruf auf, falls die durch die Berechnungseinrichtung berechnete Anzahl von Passagieren oberhalb des oberen Grenzwerts liegt, der durch die erste Einstelleinrichtung eingestellt ist.
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Ein Aufzugsteuersystem der vorliegenden Erfindung weist eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Zielaufrufs, eine Vorhersageeinrichtung zum Vorhersagen einer Temperatur einer spezifischen Vorrichtung, eine Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oberen Grenzwerts eines Stoppwerts einer Kabine auf einen ersten Wert, falls die durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagte Temperatur geringer als eine Referenztemperatur ist, und zum Einstellen des oberen Grenzwerts des Stoppwerts der Kabine auf einen zweiten Wert, der größer als der erste Wert ist, falls die durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagte Temperatur größer oder gleich der Referenztemperatur ist, und eine Zuweisungseinrichtung zum Bestimmen auf, ob die Kabine dem durch die Erfassungseinrichtung erfassten Zielaufruf basierend auf dem oberen Grenzwert zugewiesen ist oder nicht, der durch die Einstelleinrichtung eingestellt ist.
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Ein Aufzugsteuersystem der vorliegenden Erfindung weist eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Zielaufrufs, eine Vorhersageeinrichtung zum Vorhersagen eines effektiven Stromwerts einer spezifischen Vorrichtung, eine erste Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oberen Grenzwerts der Anzahl von Passagieren in einer Kabine auf einen ersten Wert, falls der effektive Stromwert, der durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagt ist, kleiner als ein Schwellenwert ist, und zum Einstellen des oberen Grenzwerts der Anzahl von Passagieren in der Kabine auf einen zweiten Wert, der kleiner als der erste Wert ist, falls der effektive Stromwert, der durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagt ist, größer oder gleich dem Schwellenwert ist, eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Anzahl von Passagieren in der Kabine, wenn die Kabine dazu veranlasst wird, auf den Zielaufruf zu antworten, der durch die Erfassungseinrichtung erfasst ist, und eine Ausschlusseinrichtung zum Ausschließen der Kabine als Zuweisungskandidatenkabine für den Zielaufruf auf, der durch die Erfassungseinrichtung erfasst ist, falls die Anzahl von Passagieren, die durch die Berechnungseinrichtung berechnet ist, oberhalb des oberen Grenzwerts liegt, der durch die erste Einstelleinrichtung eingestellt ist.
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Ein Aufzugsteuersystem der vorliegenden Erfindung weist eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Zielaufrufs, einer Vorhersageeinrichtung zum Vorhersagen eines effektiven Stromwerts einer spezifischen Vorrichtung, eine Einstelleinrichtung zum Einstellen eines oberen Grenzwerts eines Stoppwerts einer Kabine auf einen ersten Wert, falls der effektive Stromwert, der durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagt ist, kleiner als ein Schwellenwert ist, und zum Einstellen des oberen Grenzwerts des Stoppwerts der Kabine auf einen zweiten Wert, der größer als der erste Wert ist, falls der effektive Stromwert, der durch die Vorhersageeinrichtung vorhergesagt ist, größer oder gleich dem Schwellenwert ist, und eine Zuweisungseinrichtung zum Bestimmen auf, ob die Kabine dem durch die Erfassungseinrichtung erfassten Zielaufruf basierend auf dem oberen Grenzwert zugewiesen ist oder nicht, der durch die Einstelleinrichtung eingestellt ist.
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Vorrichtung daran gehindert werden, sich zu überhitzen, ohne einen Nutzen signifikant zu verschlechtern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt ein Konfigurationsdiagramm dar, welches ein Aufzugsteuersystem gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 stellt ein Diagramm dar, welches eine Bewegung einer Aufzugkabine veranschaulicht.
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3 stellt ein Diagramm dar, das eine Bewegung einer Aufzugskabine veranschaulicht.
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4 stellt ein Flussdiagramm dar, das einen Betrieb des Aufzugsteuersystems gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 stellt ein Diagramm zum Veranschaulichen der Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren dar.
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6 stellt ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen der Funktion einer Bestimmung einer zugewiesenen Kabine dar.
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7 stellt ein Flussdiagramm dar, das einen Betrieb eines Aufzugsteuersystems gemäß einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Kurze Beschreibung der Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Redundante Beschreibungen sind adäquat vereinfacht oder werden weggelassen. In jeder der Zeichnungen beziehen sich identische Bezugszeichen auf identische oder entsprechende Teile.
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Ausführungsform 1
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1 stellt ein Konfigurationsdiagramm dar, welches ein Aufzugsteuersystem gemäß einer Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Eine Gruppensteuervorrichtung 1 steuert eine Vielzahl von Aufzügen als Gruppe, die in einem Gebäude oder dergleichen vorgesehen sind. 1 zeigt beispielhaft einen Fall, wo die Gruppensteuervorrichtung 1 einen Aufzug Nr. A, einen Aufzug Nr. B und einen Aufzug Nr. C gruppensteuert. Nachfolgend werden den Bezugszeichen die Buchstaben A bis C hinzugefügt, um zu spezifizieren, zum wem die Aufzugsvorrichtungen gehören. Insbesondere wird den Bezugszeichen für Vorrichtungen des Aufzugs Nr. A ein A hinzugefügt. Den Bezugszeichen für Vorrichtungen des Aufzugs Nr. B wird ein B hinzugefügt. Den Bezugszeichen für Vorrichtungen des Aufzugs Nr. C wird ein C hinzugefügt.
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Eine Kabine 2 und ein Gegengewicht 3 eines Aufzugs sind in einem Schacht durch ein Hauptseil 4 aufgehängt. Eine Einrichtung zum Aufhängen der Kabine 2 und des Gegengewichts 3 ist nicht auf das Seil geschränkt. Die Kabine 2 und das Gegengewicht 3 können durch gurtähnliche Aufhängungseinrichtungen aufgehängt werden.
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Das Hauptseil 4 ist um eine Zugmaschine 5 gewunden. Der Elektromotor 6 dreht die Zugmaschine 5 und hält sie an. Eine Drehung der Zugmaschine 5 bewegt das Hauptseil 4. Die Kabine 2 hebt und senkt sich in Richtungen entsprechend Bewegungsrichtungen des Hauptseils 4 im Schacht. Das Gegengewicht 3 hebt und senkt sich in Richtungen entgegengesetzt zu den Bewegungsrichtungen der Kabine 2 im Schacht.
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Eine Ansteuervorrichtung 7 steuert den Elektromotor 6 an. Die Ansteuervorrichtung 7 weist z. B. einen Stromrichter bzw. Inverter auf. Ein Wärmedetektor 8 ist in der Ansteuervorrichtung 7 vorgesehen. Der Wärmedetektor 8 erfasst eine Temperatur der Ansteuervorrichtung 7. Eine Information über die durch den Wärmedetektor 8 erfasste Temperatur wird in eine Steuervorrichtung 9 eingegeben.
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Die Steuervorrichtung 9 steuert einen Betrieb des Aufzugs. Die Steuervorrichtung 9 empfängt von der Gruppensteuervorrichtung 1 eine Information über einen erfassten Aufruf. Die Steuervorrichtung 9 sendet eine Anweisung an die Ansteuervorrichtung 7, damit die Kabine 2 auf den erfassten Aufruf antwortet.
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Eine Steuervorrichtung 9A steuert z. B. einen Betrieb des Aufzugs Nr. A. Eine Information über eine durch einen Wärmedetektor 8A erfasste Temperatur wird in die Steuervorrichtung 9A eingegeben. Eine Ansteuervorrichtung 7A steuert einen Elektromotor 6A auf Basis einer Anweisung an, die von der Steuervorrichtung 9A empfangen wird. Der Elektromotor 6A dreht eine Zugmaschine 5A. Eine Drehung der Zugmaschine 5A bewegt eine Kabine 2A in einem Schacht. Ein Anhalten der Drehung der Zugmaschine 5A hält die Kabine 2A an.
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Eine Erfassungsvorrichtung 10 ist auf einem Flur des Aufzugs vorgesehen. Die Erfassungsvorrichtung 10 stellt eine Vorrichtung dar, die durch einen Nutzer zum Erfassen eines Fluraufrufs und eines Zielaufrufs betätigt wird. Die Erfassungsvorrichtung 10 ist z. B. auf jedem Flur vorgesehen, auf dem die Kabine 2 anhält. Die Erfassungsvorrichtung 10 kann auf lediglich einigen Fluren vorgesehen sein, bei denen die Kabine 2 anhält.
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Die Erfassungsvorrichtung 10 weist eine Eingabevorrichtung 11 und eine Anzeigeeinrichtung 12 auf.
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Die Eingabevorrichtung 11 stellt eine Vorrichtung für den Nutzer dar, um eine Zieletage auf dem Flur einzugeben. Die Eingabevorrichtung 11, die in 1 gezeigt ist, weist zehn Tasten mit den Ziffern 0 bis 9, eine Taste mit einem Stern und eine Taste mit einem Minuszeichen auf. Eine Form der Eingabevorrichtung 11 ist nicht auf die in der 1 gezeigte beschränkt. Die Eingabevorrichtung 11 kann Tasten für Etagen aufweisen, bei denen die Kabine 2 anhält.
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Wenn der Nutzer die Eingabevorrichtung 11 benutzt, um eine Zieletage einzugeben, sendet die Erfassungsvorrichtung 10 eine Aufruferfassungsanfrage an die Gruppensteuervorrichtung 1. Die Erfassungsanfrage weist eine Information über eine Etage, auf welcher die Erfassungsvorrichtung 10 als Übertragungsquelle vorgesehen ist, und eine Information über die Zieletage auf, die durch den Nutzer eingegeben wird.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 erfasst einen Fluraufruf und einen Zielaufruf auf Basis der von der Erfassungsvorrichtung 10 empfangenen Erfassungsanfrage. Der Fluraufruf stellt einen Aufruf für die Etage dar, auf welcher die Erfassungsvorrichtung 10 als Übertragungsquelle der Erfassungsanfrage vorgesehen ist. Der Zielaufruf stellt einen Aufruf für die Etage dar, die durch den Nutzer in die Eingabevorrichtung 11 eingeben wird. Wenn der Fluraufruf und der Zielaufruf erfasst sind, bestimmt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine zugewiesene Kabine unter Berücksichtigung einer Betriebseffizienz oder dergleichen des gesamten Systems.
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Wenn die zugewiesene Kabine bestimmt ist, überträgt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Information über die zugewiesene Kabine an die Erfassungsvorrichtung 10, die die Erfassungsanfrage übertragen hat. Die Erfassungsvorrichtung 10 lässt die Anzeigeeinrichtung 12 die Information über die zugewiesene Kabine anzeigen, die von der Gruppensteuervorrichtung 1 empfangen wurde. Der Nutzer sieht eine Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 12, um den zu benutzenden Aufzug aufzufinden.
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Wenn die zugewiesene Kabine bestimmt ist, überträgt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Antwortanweisung an die Steuervorrichtung 9, die die zugewiesene Kabine steuert. Die Antwortanweisung umfasst eine Information über den erfassten Fluraufruf und einen Kabinenaufruf. Die Steuervorrichtung 9, die die Antwortanweisung empfangen hat, überträgt eine Betriebsanweisung an die Ansteuervorrichtung 7, um die Kabine 2 auf den erfassten Fluraufruf und den Kabinenaufruf antworten zu lassen.
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Als Nächstes werden unter Bezugnahme auf die 2 und 3 Probleme eines Systems beschrieben werden, in welchem ein Nutzer eine Zieletage eingibt, bevor er mit der Kabine 2 fährt. Die 2 und 3 stellen Diagramme dar, die eine Bewegung einer Aufzugskabine veranschaulichen.
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Ein Gewicht des Gegengewichts 3 ist so eingestellt, dass das Gegengewicht 3 mit der Kabine 2 ausbalanciert ist, wenn eine Hälfte der Nennanzahl von Passagieren die Kabine 2 benutzt. Somit wird eine schwere Last auf die Ansteuervorrichtung 7 ausgeübt, wenn die Kabine 2 in einem voll beladenen Zustand aufsteigt. Auch auf die Ansteuervorrichtung 7 wird eine schwere Last ausgeübt, wenn die Kabine 2 in einem leeren Zustand absteigt. Eine erzeugte Wärmemenge der Ansteuervorrichtung 7 erhöht sich mit zunehmender Last auf die Ansteuervorrichtung 7.
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Beispielsweise in einem Bürogebäude benutzen viele Menschen, die zur Arbeit müssen, einen Aufzug, um sich von einer Lobby-Etage zu einer oberen Etage zu bewegen. Somit steigt die Kabine 2 während einer Aufwärtsspitzenzeit oft in einem vollbeladenen Zustand auf und steigt in einem leeren Zustand ab.
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2 zeigt eine Bewegung einer Kabine 2 eines Systems, in welchem ein Nutzer eine Zieletage auf einem Flur nicht eingeben kann. 2 zeigt ein Beispiel einer Bewegung der Kabine 2 während einer Aufwärtsspitzenzeit. In einem derartigen System drückt der Nutzer auf dem Flur eine Aufwärts-Taste oder eine Abwärts-Taste. Der Nutzer drückt auch eine Ziel-Taste, nachdem er die Kabine 2 betreten hat. Somit sind Zieletagen der Nutzer in der Kabine 2 unterschiedlich. Die Kabine 2 steigt auf, während sie auf vielen Etagen anhält.
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3 zeigt eine Bewegung einer Kabine 2 eines Systems, in welchem ein Nutzer eine Zieletage auf einem Flur eingibt. 3 zeigt ein Beispiel einer Bewegung der Kabine 2 zu einer Aufwärtsspitzenzeit. In einem derartigen System wird eine zugewiesene Kabine so bestimmt, dass soviel wie möglich Nutzer, die zur gleichen Zieletage wollen, die gleiche Kabine 2 benutzen. Dies kann die Anzahl von Etagen verringern, auf denen die Kabine 2 anhält, und eine Tragkapazität pro Zeiteinheit verbessern.
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In dem System, in welchem der Nutzer die Zieletage auf dem Flur eingibt, erhöht sich eine Arbeitslast pro Zeiteinheit für die Ansteuerungsvorrichtung 7. Somit wird eine größere Last auf die Ansteuervorrichtung 7 ausgeübt als in einem System, in welchem der Nutzer die Zieletage nicht auf dem Flur eingeben kann. Eine erzeugte Wärmemenge der Ansteuervorrichtung 7 erhöht sich also. In dem System, bei dem der Nutzer die Zieletage auf dem Flur eingibt, tendiert die Ansteuervorrichtung 7 dazu, sich zu überhitzen.
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Als Nächstes werden auch unter Bezugnahme auf 4 bis 6 Funktionen dieses Aufzugsteuersystems beschrieben werden. 4 stellt ein Flussdiagramm dar, welches einen Betrieb des Aufzugsteuersystems gemäß der Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Der Wärmedetektor 8 erfasst eine aktuelle Temperatur der Ansteuervorrichtung 7. Die Steuervorrichtung 9 erhält von dem Wärmedetektor 8 innerhalb kurzer Intervalle regelmäßig eine Information über die erfasste Temperatur der Ansteuervorrichtung 7.
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Wenn ein Nutzer eine Zieletage in die Eingabevorrichtung 11 eingibt, überträgt die Erfassungsvorrichtung 10 eine Aufruferfassungsanfrage. Die von der Erfassungsvorrichtung 10 übertragene Erfassungsanfrage wird durch die Gruppensteuervorrichtung 1 empfangen. Wenn die Aufruferfassungsanfrage empfangen ist, erfasst die Gruppensteuervorrichtung 1 einen Fluraufruf und einen Zielaufruf (S101).
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 beginnt einen Vorgang zum Bestimmen einer zugewiesenen Kabine für den erfassten Aufruf.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 benachrichtigt zuerst die Steuervorrichtung 9 über eine Information über den erfassten Aufruf. In dem in der 1 gezeigten Beispiel benachrichtigt die Gruppensteuervorrichtung 1 die Steuervorrichtungen 9A bis 9C über die Information über den erfassten Aufruf. Die Steuervorrichtung 9 sagt eine Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 auf Basis der Information über den Aufruf vorher, der von der Gruppensteuervorrichtung 1 mitgeteilt wird (S102).
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Nun wird eine Funktion eines Vorhersagens der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 beschrieben werden. Die nachfolgende Beschreibung betrifft eine exemplarische Funktion eines Vorhersagens der Temperatur.
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Die Steuervorrichtung 9 bestimmt zuerst eine Route der Kabine 2, die zum Vorhersagen der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 benötigt wird. Nachfolgend wird ein Fall beschrieben werden, wo die Steuervorrichtung 9 eine Route einstellt, bei der die Kabine 2 auf den erfassten Aufruf antwortet und die Kabine 2 sich in einem spezifischen Bereich nach oben und unten bewegt.
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Die Steuervorrichtung 9 stellt z. B. eine Route ein, bei der die Kabine 2 auf der Zieletage des Nutzers, einer oberen Endetage und einer Lobby-Etage anhält und anschließend zur aktuellen Position zurückkehrt. In diesem Fall wird angenommen, dass die Kabine 2 so oft wie ein oberer Grenzwert eines Stoppwerts während eines Aufsteigens anhält. Der Stoppwert stellt die Anzahl von Etagen dar, bei denen die Kabine 2 anhält. Der obere Grenzwert des Stoppwerts wird zuvor in der Steuervorrichtung 9 registriert. Auch wird angenommen, dass, wenn die Kabine 2 die Lobby-Etage verlässt, sich die gleiche Anzahl von Nutzern wie ein oberer Grenzwert der Anzahl von Passagieren in der Kabine 2 befindet. Die Anzahl von Passagieren stellt die Anzahl von Personen dar, die die Kabine 2 benutzen. Der obere Grenzwert der Anzahl von Passagieren wird zuvor in der Steuervorrichtung 9 erfasst.
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Die spezifische Route und die oben beschriebenen Annahmen stellen Beispiele dar, die in Übereinstimmung mit einer Situation des Aufzugs zu einer Aufwärtsspitzenzeit eingestellt sind. Die Route und die Annahmen werden geeignet in Übereinstimmung mit einer geschätzten Situation des Aufzugs eingestellt.
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Die Steuervorrichtung
9 sagt eine Temperatur T der Ansteuervorrichtung
7 voraus, wenn sich die Kabine
2 so bewegt, dass sie der bestimmten Route auf Basis des folgenden Ausdrucks folgt: [Ausdruck 1]
wobei RTT eine Zeit für die Kabine
2 darstellt, um sich so zu bewegen, dass sie der eingestellten Route folgt, wobei L eine Entfernung einer Aufwärtsbewegung der Kabine
2 in der eingestellten Route darstellt, wobei P eine Kapazität der Kabine
2 darstellt, wobei N die Anzahl von Stopps der Kabine
2 darstellt, wobei T
0 eine aktuelle Temperatur darstellt, die durch den Wärmedetektor
8 erfasst wird, und wobei k
1, k
n, μ Koeffizienten darstellen.
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Die Steuervorrichtung 9 bestimmt, ob ein Wert der vorhergesagten Temperatur T größer oder gleich einem Schwellenwert Tth ist oder nicht (S103). Bei dieser Ausführungsform stellt der Schwellenwert Tth eine Referenztemperatur verglichen mit der vorhergesagten Temperatur T dar. Der Schwellenwert Tth (Referenztemperatur) wird zuvor in der Steuervorrichtung 9 registriert.
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Wenn die vorhergesagte Temperatur größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf einen Wert ein, der kleiner als ein Vorgabewert ist. Für den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren wird die Nennzahl von Passagieren der Kabine 2 zuvor als Vorgabewert eingestellt. Wenn die vorhergesagte Temperatur T z. B. größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf 80% der Nennanzahl von Passagieren der Kabine 2 ein (S104). Bei S104, kann der obere Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf einen anderen Wert eingestellt werden. Bei S104 kann der obere Grenzwert der Anzahl von Passagieren z. B. auf 90% der Nennanzahl von Passagieren der Kabine 2 eingestellt werden.
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Auch stellt die Steuervorrichtung 9, falls die vorhergesagte Temperatur T größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf einen Wert ein, der größer als ein Vorgabewert ist. Falls die vorhergesagte Temperatur z. B. größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf einen Wert ein, der durch Addieren von Eins zum Vorgabewert (S105) erhalten wird. Bei S105 kann der obere Grenzwert des Stoppwerts auf einen anderen Wert eingestellt werden. Bei S105 kann der obere Grenzwert des Stoppwerts z. B. auf unendlich eingestellt werden. In diesem Fall kann eine Einschränkung aufgrund des oberen Grenzwerts des Stoppwerts eliminiert werden.
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Eine Vorgabewert S des oberen Grenzwerts des Stoppwerts kann durch den nachfolgenden Ausdruck berechnet werden. Ausdruck 2 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Berechnen des Vorgabewerts S.
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[Ausdruck 2]
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- S = 2F / C(2) wobei F die Anzahl von Etagen oberhalb der Lobby-Etage darstellt und wobei C die Anzahl von Kabinen 2 darstellt, die das System aufweist.
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Anderenfalls stellt die Steuervorrichtung 9, falls die vorhergesagte Temperatur T geringer als der Schwellenwert Tth (Referenztemperatur) ist, den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf den Vorgabewert ein. In dem oben beschriebenen Beispiel stellt die Steuereinrichtung 9 den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf den gleichen Wert wie die Nennanzahl von Passagieren der Kabine 2 ein (S106). Auch stellt die Steuereinrichtung 9, falls die vorhergesagte Temperatur geringer als der Schwellenwert Tth (Referenztemperatur) ist, den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf den Vorgabewert ein (S107).
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Als Nächstes berechnet die Steuervorrichtung 9 die Anzahl von Passagieren in der Kabine 2, wenn die Kabine 2 dazu veranlasst wird, auf den erfassten Aufruf zu antworten. Die Steuervorrichtung 9 berechnet z. B. die Anzahl von Passagieren, sobald die Kabine 2 jede Etage verlässt (S108). Unter Bezugnahme auf 5 wird nun eine Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren beschrieben werden. Die nachfolgende Beschreibung stellt ein Beispiel der Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren dar.
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In 5 zeigt die Ansicht links des Pfeils in der Mitte eine Situation von erfassten Aufrufen. Die in 5 gezeigten Aufrufe umfassen auch einen Aufruf, der bei S101 neu registriert wird.
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Die Kabine 2 wird durch eine fünfte Etage nach oben bewegt. Hinsichtlich einer Aufwärtsrichtung werden einen Aufruf von einer ersten Etage zu einer zehnten Etage, ein Aufruf von einer ersten Etage zu einer achten Etage und ein Aufruf von einer siebten Etage zu einer neunten Etage erfasst. Zu diesem Zeitpunkt benutzen ein Nutzer, der von der ersten Etage zur zehnten Etage will, und ein Nutzer, der von der ersten Etage zur achten Etage will, die Kabine 2. Hinsichtlich einer Abwärtsrichtung werden ein Aufruf von einer achten Etage zu einer vierten Etage und ein Aufruf von einer sechsten Etage zu einer ersten Etage erfasst. Ein Nutzer, der von der siebten Etage zur neunten Etage will, ein Nutzer, der von der achten Etage zur vierten Etage will, und ein Nutzer, der von der sechsten Etage zur ersten Etage will, sind kurz davor, die Kabine 2 zu betreten.
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5 stellt ein Diagramm zum Veranschaulichen der Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren dar. In 5 zeigt die Ansicht rechts des Pfeils in der Mitte die berechnete Anzahl von Passagieren.
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Die Steuervorrichtung 9 berechnet die Anzahl von Passagieren in einer fortschreitenden Richtung für jede Etage aus der aktuellen Position der Kabine 2 bis zur zehnten Etage. Die Anzahl von Passagieren, die Kabine 2 aktuell beim Verlassen der fünften Etage und der sechsten Etage nutzen, beträgt Zwei. Da auf der siebten Etage ein Passagier in die Kabine 2 einsteigt, beträgt die Anzahl von Passagieren auf der siebten Etage Drei. Da auf der achten Etage ein Passagier aus der Kabine 2 aussteigt, beträgt die Anzahl von Passagieren auf der achten Etage Zwei. Auf ähnliche Weise wird die Anzahl von Passagieren auf der neunten Etage zu Eins berechnet. Die Anzahl von Passagieren auf der zehnten Etage wird zu Null berechnet.
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Bei der eingestellten Route kommt die Kabine 2 auf der zehnten Etage an und bewegt sich dann zur ersten Etage. Die Steuervorrichtung 9 berechnet die Anzahl von Passagieren in einer umgekehrten Richtung für jede Etage von der zehnten Etage bis zur ersten Etage. Insbesondere bei der umgekehrten Richtung steigt auf der achten Etage und der sechsten Etage ein Passagier in die Kabine 2 ein. Auch steigt auf der vierten Etage und der ersten Etage ein Passagier der Kabine 2 aus. Somit ist die Anzahl von Passagieren beim Verlassen der Kabine 2 der jeweiligen Etage in 5 gezeigt.
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Bei der eingestellten Route kommt die Kabine 2 bei der ersten Etage an und kehrt dann zu der aktuellen Position zurück. Die Steuervorrichtung 9 berechnet die Anzahl von Passagieren in einer Rückwärtsrichtung für jede Etage von der ersten Etage bis zur vierten Etage. Während einer Bewegung von der ersten Etage zur vierten Etage antwortet die Kabine 2 auf einen Aufruf nicht. Somit wird die Anzahl von Passagieren, wenn die Kabine 2 von jeder Etage von der ersten Etage bis zur vierten Etage abfährt, zu Null berechnet.
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Als Nächstes vergleicht die Steuervorrichtung 9 die berechnete Anzahl von Passagieren mit dem eingestellten oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren. Wenn die Anzahl von Passagieren Verlassen irgendeiner Etage oberhalb des oberen Grenzwerts liegt, überträgt die Steuervorrichtung 9 eine Exzessinformation an die Gruppensteuervorrichtung 1.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 bestimmt, ob es eine Kabine 2 mit der Anzahl von Passagieren oberhalb des oberen Grenzwerts gibt oder nicht (S109). Die Gruppensteuervorrichtung 1 schließt die Kabine 2 mit der Anzahl von Passagieren oberhalb des oberen Grenzwerts als Zuweisungskandidatenkabine für den erfassten Aufruf aus (S110). Insbesondere schließt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Kabine 2 eines Aufzugs, dessen Steuervorrichtung 9 eine Exzessinformation gesendet hat, als Zuweisungskandidatenkabine aus. Die Gruppensteuervorrichtung 1 wählt eine Kabine 2 mit der Anzahl von Passieren als Zuweisungskandidatenkabine aus, die konstant gleich oder kleiner als der obere Grenzwert in der eingestellten Route ist.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 bestimmt eine Kabine 2, die dem erfassten Aufruf zuzuweisen ist, aus den Kabinen 2, die als Zuweisungskandidatenkabinen ausgewählt sind (S111). Die Gruppensteuervorrichtung 1 bestimmt eine zugewiesene Kabine auf Basis eines Stoppwerts der Kabine 2 zu der Zeit einer Zuweisung des erfassten Aufrufs und auf Basis des eingestellten oberen Grenzwerts des Stoppwerts. Die Gruppensteuervorrichtung 1 kann eine Wartezeit des Nutzers berücksichtigen, wenn sie die zugewiesene Kabine bestimmt. Unter Bezugnahme auf 6 wird nun eine Funktion eines Bestimmens der zugewiesenen Kabine beschrieben werden. Die nachfolgende Beschreibung stellt ein Beispiel der Funktion eines Bestimmens der zugewiesenen Kabine dar.
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6 stellt ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen der Funktion eines Bestimmens der zugewiesenen Kabine dar.
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Wenn von der Erfassungsvorrichtung 10 eine Aufruferfassungsanfrage empfangen wird, registriert die Gruppensteuervorrichtung 1 einen Fluraufruf und einen Zielaufruf (S201). Die Gruppensteuervorrichtung 1 erhält von der Steuervorrichtung 9 auch eine Information über den oberen Grenzwert des Stoppwerts, der in S105 oder S107 eingestellt wird.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 berechnet einen Stoppwert zu der Zeit einer Zuweisung des erfassten Aufrufs bei S201 für jede Zuweisungskandidatenkabine (S202). Dann bestimmt die Gruppensteuervorrichtung 1, ob es eine Zuweisungskandidatenkabine mit einem Stoppwert, der bei S202 berechnet wird, gibt, der kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert ist oder nicht (S203). Wenn z. B. die Kabine 2A eine Zuweisungskandidatenkabine darstellt, vergleicht die Gruppensteuervorrichtung 1 einen Stoppwert der Kabine 2A, wenn der bei S201 erfasste Aufruf der Kabine 2A zugewiesen wird, mit einem oberen Grenzwert eines Stoppwerts, der von der Steuervorrichtung 9A erhalten wird. Die Gruppensteuervorrichtung 1 führt einen ähnlichen Vergleich für jede Zuweisungskandidatenkabine durch und spezifiziert eine Zuweisungskandidatenkabine mit einem Stoppwert, der kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert ist. Falls es keine Zuweisungskandidatenkabine mit einem Stoppwert gibt, der kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert ist, addiert die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Eins zu dem oberen Grenzwert des Stoppwerts für jede Zuweisungskandidatenkabine (S204). Dann führt die Gruppensteuervorrichtung 1 wieder die Bestimmung bei S203 durch. Falls es eine Zuweisungskandidatenkabine mit einem Stoppwerts kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert gibt, schreitet der Vorgang zu S205 fort.
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Bei S205 bestimmt die Gruppensteuervorrichtung 1, ob es eine Vielzahl von Zuweisungskandidatenkabinen mit einem Stoppwert kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert gibt oder nicht. Falls es lediglich eine einzige Zuweisungskandidatenkabine mit einem Stoppwert kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert gibt, wählt die Gruppensteuervorrichtung 1 die Zuweisungskandidatenkabine als zugewiesene Kabine aus (S206). Falls es eine Vielzahl von Zuweisungskandidatenkabinen mit einem Stoppwert kleiner oder gleich dem oberen Grenzwert gibt, führt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine weitere Bewertung der Zuweisungskandidatenkabinen durch. Die Gruppensteuervorrichtung 1 berechnet z. B., wie sehr sich die Wartezeit des Nutzers vor und nach einer Zuweisung des erfassten Aufrufs für die Vielzahl von Zuweisungskandidatenkabinen erhöht. Die Gruppensteuervorrichtung 1 wählt eine Zuweisungskandidatenkabine mit einer geringsten Erhöhung der Wartezeit als zugewiesene Kabine aus (S207).
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 überträgt eine Information über die bestimmte zugewiesene Kabine an die Erfassungsvorrichtung 10, die die Aufruferfassungsanfrage bei S101 gesendet hat (S112). Die Erfassungsvorrichtung 10 lässt die Anzeigeeinrichtung 12 die Information über die zugewiesene Kabine anzeigen, die sie von der Gruppensteuervorrichtung 1 empfangen hat. Die Gruppensteuervorrichtung 1 sendet auch eine Antwortanweisung an die Steuervorrichtung 9, die die so bestimmte zugewiesene Kabine steuert. Wenn z. B. die Kabine 2A als zugewiesene Kabine ausgewählt wird, sendet die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Antwortanweisung an die Steuervorrichtung 9A.
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Das Aufzugsteuersystem, welches die oben beschriebene Konfiguration aufweist, kann den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren verringern oder den oberen Grenzwert des Stoppwerts basierend auf der vorhergesagten Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 erhöhen. Notwendige Maßnahmen können ergriffen werden, bevor ein tatsächlicher Anstieg der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 erfolgt, wodurch verhindert wird, dass sich die Ansteuervorrichtung 7 überhitzt. Selbst wenn die vorhergesagte Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 größer oder gleich dem Schwellenwert ist, wird die Geschwindigkeit der Kabine 2 auch nicht verringert bzw. auch eine Anhaltezeit der Kabine 2 erhöht sich nicht. Eine bedeutende Verringerung eines Nutzens kann verhindert werden, um eine komfortable Dienstleistung bereitzustellen.
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Die Gruppensteuervorrichtung 1 umfasst bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Erfassens eines Fluraufrufs und eines Zielaufrufs. Die Funktion eines Erfassens einer Fluraufrufs und eines Zielaufrufs können in der Erfassungsvorrichtung 10 inkludiert sein. In einem derartigen Fall überträgt die Erfassungsvorrichtung 10 eine Information über einen erfassten Aufruf an die Gruppensteuervorrichtung 1.
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Die Steuervorrichtung 9 umfasst bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Vorhersagens der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7. Die Funktion eines Vorhersagens der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 kann in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert sein. In einem derartigen Fall überträgt die Steuervorrichtung 9 z. B. eine Information über die Temperatur, die durch den Wärmedetektor 8 erfasst wird, an die Gruppensteuervorrichtung 1 auf eine Anfrage von der Gruppensteuervorrichtung 1.
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Die Steuervorrichtung 9 umfasst bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Bestimmens einer Route der Kabine 2, die zum Vorhersagen der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 benötigt wird. Die Funktion eines Bestimmens der Route kann in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert sein. Wenn die Gruppensteuervorrichtung 1 z. B. die Funktion eines Vorhersagens der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 umfasst, ist die Funktion eines Bestimmens der Route in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert.
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Die Steuervorrichtung 9 stellt bei dieser Ausführungsform eine Route so ein, dass die Kabine 2 sich nach oben und unten zwischen der oberen Endetage und der Lobby-Etage bewegt. Die Steuervorrichtung 9 kann eine Route auf unterschiedliche Weisen einstellen. Eine zukünftige Benutzung des Aufzugs kann z. B. aus einer vergangenen Benutzung des Aufzugs vorhergesagt werden. Insbesondere wird ein zukünftiger Verkehrsfluss unter Verwendung eines Verkehrsflusses in der gleichen Zeitdauer am gleichen Tag der Woche bei vergangenen Tagen vorhergesagt. Dann stellt die Steuervorrichtung 9 die Route basierend auf dem vorhergesagten Verkehrsfluss ein. Die Steuervorrichtung 9 sagt die Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 voraus, wenn sich die Kabine 2 so bewegt, dass sie der eingestellten Route folgt.
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Die Steuervorrichtung 9 muss die Funktion eines Bestimmens der Route nicht umfassen. In einem derartigen Fall sammelt die Steuervorrichtung 9 z. B. eine Information über Temperaturen, die durch den Wärmedetektor 8 erfasst werden, in einer chronologischen Reihenfolge. Die Steuervorrichtung 9 sagt eine Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 auf Basis einer Tendenz der gesammelten Temperaturinformation voraus.
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Die Steuervorrichtung 9 umfasst bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Einstellens des oberen Grenzwerts der Anzahl von Passagieren und die Funktion eines Einstellens des oberen Grenzwerts eines Stoppwerts. Diese Einstellfunktionen können in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert sein. Wenn die Gruppensteuervorrichtung 1 z .B. die Funktion eines Vorhersagens der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 umfasst, sind die Einstellfunktionen in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert.
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Die Steuervorrichtung 9 umfasst bei dieser Ausführungsform die Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren. Die Funktion eines Berechnens der Anzahl von Passagieren kann in der Gruppensteuervorrichtung 1 inkludiert sein.
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Der Wärmedetektor 8 ist bei dieser Ausführungsform in der Ansteuervorrichtung 7 vorgesehen. Der Wärmedetektor 8 kann im Elektromotor 6 vorgesehen sein. Der Wärmedetektor 8 ist in einer spezifischen Vorrichtung vorgesehen, die eine Wärmeüberwachung benötigt.
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Die Steuervorrichtung 9 sagt bei dieser Ausführungsform die Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 auf Basis der durch den Wärmedetektor 8 erfassten Temperatur voraus. Falls der Wärmedetektor 8 nicht inkludiert ist, kann die Steuervorrichtung 9 die Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 auf Basis einer anfänglichen Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 vorhersagen. Die anfängliche Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 wird zuvor in der Steuervorrichtung 9 registriert.
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Die Steuervorrichtung 9 stellt bei dieser Ausführungsform den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren und den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf Basis der vorhergesagten Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 ein. Die Steuervorrichtung 9 kann die oberen Grenzwerte auf Basis der anderen Werte einstellen, die sich auf die Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 beziehen. Die Steuervorrichtung 9 kann z. B. die oberen Grenzwerte auf Basis eines effektiven Stromwerts der Ansteuervorrichtung 7 einstellen.
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In einem derartigen Fall berechnet die Steuervorrichtung 9 einen effektiven Stromwert der Ansteuervorrichtung 7, wenn die Kabine 2 sich so bewegt, dass sie der vorbestimmten Route folgt. Wenn der erhaltene effektive Stromwert größer oder gleich einem Schwellenwert ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf einen Wert ein, der kleiner als ein Vorgabewert ist. Wenn der effektive Stromwert kleiner als der Schwellenwert ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren auf den Vorgabewert ein. Wenn der erhaltene effektive Stromwert größer oder gleich dem Schwellenwert ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert des Stoppwerts auch auf einen Wert ein, der größer als ein Vorgabewert ist. Wenn der effektive Stromwert kleiner als der Schwellenwert ist, stellt die Steuervorrichtung 9 den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf den Vorgabewert ein.
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Die Steuervorrichtung 9 stellt bei dieser Ausführungsform sowohl den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren als auch den oberen Grenzwert des Stoppwerts auf Basis der vorhergesagten Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 ein. Selbst wenn die Steuervorrichtung 9 lediglich den oberen Grenzwert der Anzahl von Passagieren einstellt, kann ein gewisser Effekt erzielt werden. Auf ähnliche Weise, selbst wenn die Steuervorrichtung 9 lediglich den oberen Grenzwert des Stoppwerts einstellt, kann ein gewisser Effekt erzielt werden.
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Ausführungsform 2
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7 stellt ein Flussdiagramm dar, das einen Betrieb eines Aufzugsteuersystems gemäß einer Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung zeigt. Bei dieser Ausführungsform wird ein Betrieb zum Zuordnen einer leeren Kabine zu irgendeiner Etage beschrieben werden. Die leere Kabine stellt eine Kabine 2 dar, die fertige Antworten auf alle Aufrufe aufweist und die keinen Nutzer enthält. Der in 7 gezeigte Betrieb wird z. B. durchgeführt, wenn die Kabine 2, die fertige Antworten auf alle Aufrufe aufweist, auf der Lobby-Etage warten muss.
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Eine Konfiguration des Aufzugsteuersystems bei dieser Ausführungsform ist die gleiche wie irgendeine der Konfigurationen, die bei der Ausführungsform 1 offenbart sind. Das Aufzugsteuersystem bei dieser Ausführungsform weist auch alle Funktionen auf, die bei der Ausführungsform 1 offenbart sind.
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Eine Gruppensteuervorrichtung 1 bestimmt, ob es ein Bedürfnis gibt oder nicht, eine leere Kabine einer anderen Etage zuzuweisen (S301). Falls es ein Bedürfnis gibt, eine leere Kabine einer anderen Etage zuzuweisen, überträgt die Gruppensteuervorrichtung 1 eine Zuweisungsanweisung an eine Steuervorrichtung 9, die die leere Kabine steuert. Die Zuweisungsanweisung enthält eine Information über eine Etage zur welcher die leere Kabine zu bewegen ist. Nachfolgend wird die Etage, zu der die leere Kabine zu bewegen ist, auch als Zuweisungsetage bezeichnet. Falls die leere Kabine auf der Lobby-Etage warten muss, stellt die Lobby-Etage die Zuweisungsetage dar. Die Steuervorrichtung 9 sagt eine Temperatur einer Ansteuervorrichtung 7 auf Basis der Zuweisungsanweisung voraus, die von der Gruppensteuervorrichtung 1 empfangen wird (S302).
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Die Steuervorrichtung 9 bestimmt zuerst eine Route der Kabine 2, die zum Voraussagen der Temperatur der Ansteuervorrichtung 7 benötigt wird. Die Steuervorrichtung 9 stellt z. B. eine Route der Kabine 2 von einer Abfahrt von der aktuellen Position bis zu einer Ankunft auf der Zuweisungsetage ein. Die Steuervorrichtung 9 sagt eine Temperatur T der Ansteuervorrichtung 7 auf Basis des Ausdrucks 1 voraus, wenn die Kabine 2 so bewegt wird, dass sie der bestimmten Route folgt. Die Steuervorrichtung 9 bestimmt, ob ein Wert der vorausgesagten Temperatur T größer oder gleich einem Schwellenwert Tth ist oder nicht (S303).
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Wenn die vorhergesagte Temperatur T größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, stellt die Steuervorrichtung 9 eine Verzögerungszeit auf einen Wert ein, der größer als ein Vorgabewert ist. Die Verzögerungszeit stellt einen Parameter zum Verzögern einer Abfahrt dar, wenn die leere Kabine zur Zuweisungsetage abfahren soll. Die Kabine 2 fährt zur Zuweisungsetage los, nachdem die Verzögerungszeit abgelaufen ist, da die Kabine 2 fertige Antworten auf alle Anfragen aufweist und ihre Türen vollständig geschlossen hat. Der Vorgabewert der Verzögerungszeit wird z. B. auf 0 Sekunden eingestellt. Falls die vorhergesagte Temperatur T größer oder gleich dem Schwellenwert Tth ist, stellt die Steuervorrichtung 9 die Verzögerungszeit z. B. auf 10 Sekunden ein, um eine Abfahrt der leeren Kabine für eine gewisse Zeit zu verzögern (S304). Bei S304 kann die Verzögerungszeit auch auf einen anderen Wert eingestellt werden. Die Verzögerungszeit kann z. B. bei S304 auf 15 Sekunden eingestellt werden.
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Andererseits stellt die Steuervorrichtung 9, wenn die vorhergesagte Temperatur T geringer als der Schwellenwert Tth (Referenztemperatur) ist, die Verzögerungszeit auf den Vorgabewert ein. Im oben wiedergegebenen Beispiel stellt die Steuervorrichtung 9 die Verzögerungszeit auf 0 Sekunden ein (S305). Bei S305 kann die Verzögerungszeit auf einen anderen Wert eingestellt werden. Bei S305 kann die Verzögerungszeit z. B. auf 2 Sekunden eingestellt werden.
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Die Steuervorrichtung 9 weist die Kabine 2 auf Basis der Verzögerungszeit zu, die bei S304 oder S305 eingestellt wird (S306).
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Das Aufzugsteuersystem, welches die oben beschriebene Konfiguration aufweist, kann die Ansteuervorrichtung 7 daran hindern, sich bei einer Zuweisung der leeren Kabine zu überhitzen. Falls der Wert der vorhergesagten Temperatur T geringer als der Schwellenwert Tth ist, wird die Zuweisung der leeren Kabine sofort gestartet. Dies kann eine Verringerung einer Betriebseffizienz verhindern.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das Aufzugsteuersystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf ein System angewendet werden, wobei ein Nutzer eine Zieletage eingibt, bevor er eine Kabine benutzt.
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Bezugszeichenliste
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- 1 Gruppensteuervorrichtung, 2 Kabine, 3 Gegengewicht, 4 Hauptseil, 5 Zugmaschine, 6 Elektromotor, 7 Ansteuervorrichtung, 8 Wärmedetektor, 9 Steuervorrichtung, 10 Erfassungsvorrichtung, 11 Eingabevorrichtung, 12 Anzeigeeinrichtung