DE112013006035T5 - Gewebe für Airbag - Google Patents

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Abstract

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gewebe für einen Airbag bereitzustellen, das während der Hochdruckentfaltung mit hoher Geschwindigkeit eine ausgezeichnete Luftdurchlässigkeitsunterdrückung als Airbag aufweist, eine hohe Reißfestigkeit aufweist, unter hohen Belastungen eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit zeigt und diese auch dann aufrechterhält, wenn es einer Umgebung mit hoher Temperatur ausgesetzt war. Dieses Gewebe für einen Airbag umfasst eine synthetische Faser und ist durch die Asymmetrie (R) des Krümmungsradius (φ) eines Schnittbereichs, wo in einem Querschnitt des Gewebes der Kettfaden und der Schussfaden miteinander in Kontakt kommen, in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes gekennzeichnet, welche im Bereich von 1,05 bis 1,50 liegt. R = φa/φb (wobei φa für den größeren Krümmungsradius von den Krümmungsradien (φ) auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes steht und φb für den kleineren Krümmungsradius steht).

Description

  • Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Airbag, der als sackförmiger Gegenstand einer Airbageinheit, der bei einem Fahrzeugzusammenstoß als Insassen-Schutzvorrichtung fungiert, verwendet wird, und insbesondere auf ein Gewebe für einen Airbag, um einen Airbag zu erhalten, der sich mit großer Geschwindigkeit entfaltet, eine hohe Druckfestigkeit aufweist und der Umgebung widersteht.
  • Stand der Technik
  • Airbags werden zunehmend in Kraftfahrzeugen installiert, um den Aufprall auf den Körper während eines Kollisionsunfalls, bei dem ein Auto oder anderes Kraftfahrzeug beteiligt ist, zu reduzieren. Airbags fangen den Stoß auf den Körper auf und reduzieren ihn, indem sie zum Zeitpunkt der Kollision durch ein Gas aufgeblasen werden, und außer Airbags für den Fahrersitz und Mitfahrersitz werden auch Airbags wie Vorhangairbags, Seitenairbags, Knieairbags und Rückseitenairbags überall in den Fahrzeugen installiert und in der Praxis verwendet, um den Insassenschutz zu gewährleisten. Außerdem wurden auch Airbags vorgeschlagen, die so installiert werden, dass sie sich außerhalb des Fahrzeuginnenraums entfalten, um Fußgänger zu schützen.
  • Airbags wie Vorhangairbags, die von der Decke her über den Türen entfaltet und aufgeblasen werden, um den Kopf- und Halsbereich von Insassen während eines Seitenaufpralls zu schützen, oder Seitenaufprallairbags, die von den Autositzen aus entfaltet und aufgeblasen werden, um den Brustkorb und das Becken der Insassen zu schützen, sind erforderlich, um den menschlichen Körper abzupolstern, indem sie aufgrund des kurzen Abstands zwischen der Fahrzeugseitenwand und dem Körper des Insassen mit hoher Geschwindigkeit entfaltet werden. Da Airbags zum Schutz von Fußgängern außerdem einen großen Bereich abdecken, müssen sie auch auf eine Kollision vorbereitet sein, indem sie mit hoher Geschwindigkeit entfaltet werden.
  • Diese Airbags werden während des gewöhnlichen Fahrzeugbetriebs gefaltet und in kompakter Form aufbewahrt. Wenn durch einen Sensor eine Kollision erkannt wurde und sich der Airbag entfaltet und aufbläst, wird der Airbag ausgehend von seinem gefalteten Zustand durch Gas entfaltet, das durch einen Gasgenerator erzeugt wird und ausströmt, indem es seine Aufbewahrungskammer durchbricht, wie die Verkleidung oder den Dachhimmel oder den genähten Teil eines Personensitzes, wo ausreichend aufgeblasen und Druck ausgeübt wird, um den menschlichen Körper abzupolstern.
  • Im Falle von Airbags, die sich mit höheren Geschwindigkeiten entfalten müssen, ist es notwendig, die Druckbeständigkeit des sackförmigen Gegenstands zu erhöhen, um einen Airbag zu erhalten, der ein hohes Sicherheitsniveau bietet. Daher ergab sich die Notwendigkeit, die Luftdurchlässigkeit unter Hochdruckbedingungen in größerem Maße zu unterdrücken als in der Vergangenheit. Außerdem ist es auch notwendig, die Reißfestigkeit zu erhöhen, damit der Airbag auch dann nicht platzt, wenn unter Hochdruckbedingungen eine Belastung auf den Airbag wirkt.
  • Obwohl ein Verfahren, das die Bereitstellung einer Harzbeschichtung auf einem Textilstoff beinhaltet, verwendet wird, um die Luftdurchlässigkeit zu unterdrücken, ist die Verwendung eines leichten Textilstoffs ohne Harz für das Airbag-Grundtextil für die Hochgeschwindigkeitsentfaltung vorteilhaft.
  • Zum Beispiel offenbart das Patentdokument 1 ein Gewebe, das für einen Airbag geeignet ist, der auf der Innenseite eine nichtglatte Oberfläche aufweist, die eine einseitig nichtglatte Struktur hat, welche dadurch erhalten wird, dass man Polyesterfilamentgarn verwebt, vorwäscht, thermisch fixiert und eine einseitige Kalanderverarbeitung durchführt. Feine Teilchen, die in dem Aufblasegas enthalten sind, werden aufgrund der Bauschigkeit der nichtglatten Oberfläche auf der Innenseite in dem Gewebe abgefangen. Obwohl das Gewebe aufgrund der einseitigen Kalanderverarbeitung eine bilaterale Oberflächenstruktur hat, die aus einer glatten Seite und einer nichtglatten Seite besteht, gab es in der Struktur des gekrümmten gewebten Fadens keinen Unterschied zwischen Vorder- und Rückseite, und es gab keine Asymmetrie, die sich bis in die Tiefenstruktur des Gewebes erstreckt. Die einzige Offenbarung bezüglich der Luftdurchlässigkeit ist eine Abnahme der Luftdurchlässigkeit bei einem Druckunterschied bei einer Wassersäulenhöhe von 0,5 Zoll, und das Problem der Verbesserung der dynamischen Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck ist nicht gelöst. Es gibt nämlich keinen Hinweis auf ein Gewebe für einen Airbag, das unter Bedingungen noch höheren Drucks während der Entfaltung des Airbags eine geringe Luftdurchlässigkeit aufweist und unter hohen Belastungen in dem Sinne eine überlegene Zuverlässigkeit zeigt, dass es eine hohe Reißfestigkeit aufweist. Außerdem gibt es auch keinen Hinweis auf eine Unterdrückung einer Veränderung seiner Eigenschaften in einer Umgebung, die einer hohen Temperatur ausgesetzt ist.
  • Dokumente des Standes der Technik
  • Patentdokumente
    • Patentdokument 1: Japanische Offenlegungsschrift Nr. H06-192938
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Gewebe für einen Airbag bereitzustellen, das als Airbag, wenn es sich unter hohem Druck und mit hoher Geschwindigkeit entfaltet, eine überlegene Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit zeigt, eine hohe Reißfestigkeit aufweist, unter hohen Belastungen eine ausgezeichnete Zuverlässigkeit zeigt und diese auch dann aufrechterhält, wenn es einer Umgebung mit hoher Temperatur ausgesetzt war.
  • Lösung der Aufgabe
  • Als Ergebnis der Durchführung ausgedehnter Studien fanden die Erfinder der vorliegenden Erfindung heraus, dass ein Gewebe, das eine asymmetrische Struktur aufweist, bei der sich die Form der Kettfäden und der Schussfäden des Gewebes zwischen der Vorder- und der Rückseite unterscheidet, die Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck unterdrückt, keine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften, wie Reißfestigkeit, zeigt, eine Seite, auf der die Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck unterdrückt ist und eine entgegengesetzte Seite, die eine überlegene Flexibilität und Polsterung zeigt, aufweist und diese Eigenschaften auch nach Einwirkung einer Umgebung hoher Temperatur beibehält, was zur Vollendung der vorliegenden Erfindung führte.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nämlich auf ein Gewebe für einen Airbag, wie es im Folgenden beschrieben ist.
    • (1) Gewebe für einen Airbag, das aus synthetischen Fasern besteht, wobei eine Asymmetrie R des Krümmungsradius ϕ eines Schnittbereichs, wo in einem Querschnitt des Gewebes der Kettfaden und der Schussfaden miteinander in Kontakt kommen, in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, im Bereich von 1,05 bis 1,50 liegt: R = ϕa/ϕb, wobei ϕa für den größeren Krümmungsradius von den Krümmungsradien ϕ auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes steht und ϕb für den kleineren Krümmungsradius steht.
    • (2) Gewebe für einen Airbag, wie es unter dem obigen Punkt (1) beschrieben ist, wobei der Reißnutzungsgrad E der Reißfestigkeit (N) in Bezug auf die Zugfestigkeit (N/cm) gleich 0,20 bis 0,50 ist.
    • (3) Gewebe für einen Airbag, wie es unter dem obigen Punkt (1) oder (2) beschrieben ist, wobei der Reißnutzungsgrad nach Einwirkung einer Umgebung von 120°C während 100 Stunden im Vergleich zu dem Wert vor der Einwirkung 90% oder mehr beträgt.
    • (4) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (3) beschrieben ist, wobei die Asymmetrie U des Kontaktwinkels θ des Schnittbereichs in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, im Bereich von 1,05 bis 1,40 liegt: U = θb/θa, wobei θb für den Kontaktwinkel auf der ϕb-Seite steht, und θa für den Kontaktwinkel auf der ϕa-Seite steht.
    • (5) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (4) beschrieben ist, wobei eine mit Cyclohexan extrahierbare Ölkomponente in einem Anteil von 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% enthalten ist.
    • (6) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (5) beschrieben ist, wobei die synthetischen Fasern aus synthetischen Fasern, die Filamente mit im Wesentlichem rundem Querschnitt aufweisen, bestehen.
    • (7) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (6) beschrieben ist, wobei das Gewebe ein Gewebe in Leinwandbindung ist.
    • (8) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (7) beschrieben ist, wobei die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, 300 dtex bis 720 dtex beträgt.
    • (9) Gewebe für einen Airbag, wie es unter dem obigen Punkt (8) beschrieben ist, wobei die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, 380 dtex bis 550 dtex beträgt und ihre Filamentfeinheit größer als 2 dtex, aber kleiner als 8 dtex ist.
    • (10) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (9) beschrieben ist, wobei das Verhältnis der Luftdurchlässigkeit bei einer Druckdifferenz von 100 kPa zwischen der Vorder- und Rückseite des Gewebes 0,90 bis 0,20 beträgt.
    • (11) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (10) beschrieben ist, wobei ein Strichcode aufgedruckt ist.
    • (12) Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (11) beschrieben ist, wobei eine synthetische Faser, die im Wesentlichen frei von Verzwirnung ist und 5 bis 30 Verschlingungen/m aufweist, für das zum Weben des Gewebes verwendete Webfadenbauschgarn verwendet wird.
    • (13) Airbag, bei dem das Gewebe für einen Airbag, wie es unter einem der obigen Punkte (1) bis (11) beschrieben ist, verwendet wird.
    • (14) Airbag, wie er unter dem obigen Punkt (13) beschrieben ist, der keine Harzbeschichtung aufweist.
    • (15) Verfahren zur Herstellung eines Gewebes für einen Airbag, das aus synthetischen Fasern besteht, umfassend: 1) Weben der Kettfäden unter hoher Spannung mit einer Wasserdüsen-Webmaschine, 2) Durchführen eines Waschbehandlungsschritts bei 80°C oder darunter oder Nichtdurchführen eines Waschbehandlungsschritts, 3) Trocknen bei einer Temperatur von 120°C oder darunter; und 4) Durchführen einer Kalanderverarbeitung.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Da das Gewebe der vorliegenden Erfindung eine Seite, die unter hohem Druck eine geringe Luftdurchlässigkeit hat, und eine andere Seite, die hohe Flexibilität und Polsterung aufweist, aufweist, kann ein Airbag bereitgestellt werden, der leicht ist und in Anwendungen, die eine Hochdruckentfaltung erfordern, eine überlegene Hochgeschwindigkeitsentfaltung zeigt, eine überlegene Zuverlässigkeit der Hochdruckentfaltung aufweist, diese Zuverlässigkeit nach Einwirkung einer Hochtemperaturumgebung beibehält und eine überlegene Reduktion des Verletzungspotentials bei Kontakt mit dem Körper zeigt.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Zeichnung, die die gekrümmte Form von Fäden in einem Querschnitt des Gewebes der vorliegenden Erfindung anzeigt, um den Krümmungsradius und Kontaktwinkel eines Umkreises zu erläutern.
  • 2 ist eine Zeichnung, die einen Zustand zeigt, in dem synthetische Fasern in einem Wasserbad schwimmen gelassen wurden, um die Verschlingungen zu messen.
  • Ausführungsformen zur Durchführung der Erfindung
  • Es folgt eine ausführliche Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
  • Obwohl die Kettfäden und Schussfäden, die das Gewebe bilden, gekrümmt sind und miteinander in Kontakt kommen, kommen, wenn das Gewebe entlang der Mittellinie der Fäden durchgeschnitten wird, ein Querschnitt in Längsrichtung der gekrümmten Schussfäden und ein horizontaler Querschnitt der Kettfäden oder ein Querschnitt in Längsrichtung der gekrümmten Kettfäden und ein horizontaler Querschnitt der Schussfäden miteinander in Kontakt, und es können Querschnitte beobachtet werden, bei denen sich schneidende Bereiche der Kettfäden und der Schussfäden in Form von Kontaktliniensegmenten eine maximale Länge erreichen. 1 ist eine Zeichnung einer Querschnittsansicht entlang der Mittellinie eines Kettfadens, Bezugszeichen 1 in der Zeichnung zeigt einen Querschnitt eines gekrümmten Kettfadens in Längsrichtung an, und Bezugszeichen 2 zeigt einen horizontalen Querschnitt eines Schussfadens an, der sich mit dem Kettfaden schneidet. Der Bereich des gegenseitigen Schneidens des Kettfadens und des Schussfadens in Form eines Kontaktliniensegments ist in der Zeichnung durch den Kreisbogen ACB dargestellt, wobei A und B die beiden Enden des Kontaktliniensegments darstellen und C den zentralen Teil des Kontaktliniensegments darstellt. In der vorliegenden Erfindung wurde ein Umkreis 3 bestimmt, der aus diesen drei Punkten besteht, die aus den beiden Enden und dem mittleren Teil des Kontaktliniensegments bestehen, der Schnittbereich wurde als Kontaktbogen genommen, und der Mittelpunktswinkel θ des Kontaktbogens ACB in dem Umkreis 3 wurde als Kontaktwinkel des Schnittbereichs genommen, wo der Kettfaden und der Schussfaden miteinander in Kontakt kommen. Außerdem wurde der Radius ϕ des Umkreises 3 als Krümmungsradius des Schnittbereichs genommen.
  • Die Asymmetrie R des Krümmungsradius 4) des Schnittbereichs, wo in einem Querschnitt des Gewebes der Kettfaden und der Schussfaden miteinander in Kontakt kommen, in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, liegt im Bereich von 1,05 bis 1,50: R = ϕa/ϕb, wobei ϕa für den größeren Krümmungsradius von den Krümmungsradien ϕ auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes steht und ϕb für den kleineren Krümmungsradius steht.
  • Wenn die Asymmetrie R 1,05 oder mehr beträgt, ist die Durchlässigkeit unter hohem Druck gering, und die Reißfestigkeit ist hoch. Wenn die Asymmetrie 1,05 oder mehr beträgt, ist der Krümmungsradius auf einer Seite klein, der Kett- und der Schussfaden verbeißen sich fest ineinander, und die Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck wird unterdrückt. In dem Fall, dass die Seite mit dem kleineren Krümmungsradius ϕ (ϕb-Seite) auf der Innenseite liegt und insbesondere einer differentiellen Druckbelastung ausgesetzt ist, ist die ϕb-Seite die Seite, wo das Ineinandergreifen der Fasern aufgrund der Durchbiegung des Gewebes noch fester wird, wodurch sie zur Reduktion der dynamischen Luftdurchlässigkeit beiträgt. Da andererseits das Ineinandergreifen der Kett- und Schussfasern auf der Seite, die auf der entgegengesetzten Seite den größeren Krümmungsradius aufweist (ϕa-Seite), vergleichsweise leicht zerstört wird, werden Abnahmen der Reißfestigkeit unterdrückt. Wenn die Asymmetrie R andererseits 1,50 oder weniger beträgt, können Abnahmen der Reißfestigkeit, die einer übermäßigen Verformung der Webung und dergleichen zuzuschreiben sind, vermieden werden. Die Asymmetrie R beträgt besonders bevorzugt 1,10 bis 1,40.
  • In dem Gewebe der vorliegenden Erfindung liegt die Asymmetrie U des Kontaktwinkels θ des Schnittbereichs in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, im Bereich von 1,05 bis 1,40: U = θb/θa, wobei θb für den Kontaktwinkel auf der ϕb-Seite steht, und θa für den Kontaktwinkel auf der ϕa-Seite steht.
  • Wenn die Asymmetrie U des Kontaktwinkels 1,05 oder mehr beträgt, wird die Asymmetrie R des Krümmungsradius groß, und wenn die Asymmetrie U des Kontaktwinkels 1,40 oder weniger beträgt, wird die Asymmetrie R des Krümmungsradius klein. Die Asymmetrie U des Kontaktwinkels beträgt besonders bevorzugt 1,08 bis 1,40.
  • Der Reißnutzungsgrad E der Reißfestigkeit (N) in Bezug auf die Zugfestigkeit (N/cm) ist vorzugsweise größer als 0,20, aber kleiner als 0,50. Die hier erwähnte Reißfestigkeit steht im Einklang mit derjenigen, die man durch einen Einzelzungentest erhält. Bei einem Einzelzungentest ist ein Schuss-Reißtest eine Bewertung, die darin besteht, die Schussfäden durchzuschneiden, und der Schuss-Zugtest ist eine Bewertung, die darin besteht, in Schussrichtung zu strecken und zu zerreißen. Ähnlich ist ein Kett-Reißtest eine Bewertung, die darin besteht, die Kettfäden durchzuschneiden, und der Kett-Zugtest ist eine Bewertung, die darin besteht, in Kettrichtung zu strecken und zu zerreißen. Das jeweilige Verhältnis davon (Reißfestigkeit/Zugfestigkeit) wurde als Reißnutzungsgrad E der Reißfestigkeit in Bezug auf die Zugfestigkeit genommen. Wenn der Reißnutzungsgrad E 0,20 übersteigt, ist die Ausgewogenheit zwischen den mechanischen Eigenschaften günstig, und die Platzfestigkeit des Airbags ist ebenfalls günstig. Wenn der Reißnutzungsgrad E kleiner als 0,50 ist, gibt es eine günstige Ausgewogenheit mit der Luftdurchlässigkeit, und die Hochdruckentfaltung des Airbags ist ebenfalls günstig. Infolge der Tatsache, dass sich die Größe des Reißnutzungsgrads E zwischen der Vorder- und der Rückseite unterscheidet, kommt es leicht zu einer Entlastung der Fäden am Reißpunkt, und da dies bewirkt, dass die Fäden konvergieren, was zu einer Schneidfestigkeit führt, ist die Reißfestigkeit erhöht.
  • Der Grad der Veränderung des Reißnutzungsgrads E vor und nach 100 Stunden Einwirkung einer Umgebung von 120°C (Reißnutzungsgrad E nach der Einwirkung/Reißnutzungsgrad E vor der Einwirkung) beträgt vorzugsweise 90% oder mehr. Wenn der Grad der Veränderung vor und nach der Einwirkung von Wärme 90% oder mehr beträgt, ist zu erwarten, dass das Gewebe bei Verwendung als Airbag eine Platzfestigkeit aufweist, nachdem es einer Umweltveränderung ausgesetzt war. Der Grad der Veränderung vor und nach der Einwirkung von Wärme beträgt besonders bevorzugt 95% oder mehr. Der Grad der Veränderung des Reißnutzungsgrads vor und nach der Einwirkung von Wärme steigt in Kombination mit einer erhöhten Beständigkeit gegenüber Webverformung am Reißpunkt infolge der Tatsache, dass die Kettfäden und die Schussfäden des Gewebes eine thermische Verschlingung erfahren, welche bewirkt, dass die Form, in der sie sich ineinander verbeißen, fixiert wird, und Beständigkeit der Fadenoberflächen gegenüber thermischem Abbau. Der Grad der Veränderung des Reißnutzungsgrads vor und nach der Einwirkung von Wärme ist vorzugsweise so hoch wie möglich. Andererseits beträgt der Grad der Veränderung des Reißnutzungsgrads vor und nach der Einwirkung von Wärme vorzugsweise 110% oder weniger. Wenn der Reißnutzungsgrad nicht auf einen größeren Wert als vor der Wärmeeinwirkung zunimmt, gibt es in einer Richtung, die die Zerstörung dieser Form bewirkt, keine Veränderung der Form, in der sich die Fäden ineinander verbeißen, und es gibt keine fehlende Ausgewogenheit mit anderen Eigenschaften, wie Unterdrückung der Hochdruckdurchlässigkeit.
  • In dem Gewebe für einen Airbag der vorliegenden Erfindung sind die synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, Fasern, die aus einem thermoplastischen Harz bestehen, und können aus Polyamidfasern oder Polyesterfasern und dergleichen ausgewählt sein.
  • Beispiele für Polyamidfasern, die das Gewebe bilden, sind Polyamid 6, Polyamid 6·6, Polyamid 11, Polyamid 12, Polyamid 6·10, Polyamid 6·12, Polyamid 4·6, Copolymere davon und Fasern, die aus gemischten Harzen davon bestehen. Insbesondere sind Polyamid-6·6-Fasern vorzugsweise Fasern, die hauptsächlich aus Polyhexamethylenadipamid bestehen. Obwohl sich Polyhexamethylenadipamid” auf ein Polyamidharz bezieht, das aus 100% Hexamethylendiamin und Adipinsäure besteht und einen Schmelzpunkt von 250°C oder mehr aufweist, können Fasern, die aus Polyamid 6·6 bestehen und in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, auch Fasern sein, die aus einem Harz bestehen, das durch Copolymerisieren oder Mischen von Polyamid 6, Polyamid 6·I, Polyamid 6·10 oder Polyamid 6·T und dergleichen mit Polyhexamethylenadipamid innerhalb eines Bereichs, in dem der Schmelzpunkt des Harzes unter 250°C fällt, erhalten wurde.
  • Beispiele für Polyesterfasern sind Fasern, die aus einem Harz, das durch Polykondensation einer Carbonsäure und/oder eines Derivats davon mit einem Diol mit Hilfe eines bekannten Verfahrens erhalten wurde, einem Harz, das aus einer Hydroxycarbonsäure gebildet ist, und einem Harz, das durch Copolymerisieren oder Mischen derselben erhalten wurde, bestehen. Beispiele für die Carbonsäurekomponente, die die Polyesterfasern bildet, sind aromatische Dicarbonsäuren, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure oder 2,6-Naphthalindicarbonsäure, aliphatische Dicarbonsäuren, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure, und alicyclische Dicarbonsäuren, wie 1,4-Cyclohexandicarbonsäure.
  • Beispiele für Diole sind aliphatische Diole, wie Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,3-Propylenglycol, 1,3-Butandiol, Trimethylenglycol oder Diethylenglycol und Diphenole, wie Hydrochinon, Resorcin oder Bisphenol A. Beispiele für Hydroxycarbonsäuren sind aromatische Hydroxycarbonsäuren, wie p-Hydroxybenzoesäure. Spezielle Beispiele für Polyesterfasern sind Polyethylenterephthalat-Fasern, Polybutylenterephthalat-Fasern, Polytrimethylenterephthalat-Fasern, Polycyclohexylendimethylenterephthalat-Fasern, Polyethylennaphthalat-Fasern, Polybutylennaphthalat-Fasern, Polyethylenisophthalat-terephthalat-Copolymer-Fasern, Polybutylenisophthalat-terephthalat-Copolymer-Fasern und Polycyclohexylendimethylenisophthalat-terephthalat-Copolymer-Fasern. Unter dem Gesichtspunkt der Festigkeit und Wärmebeständigkeit sind Polyethylenterephthalat-Fasern, Polybutylenterephthalat-Fasern, Polytrimethyienterephthalat-Fasern, Polycyclohexylendimethylenterephthalat-Fasern und Polyethylennaphthalat-Fasern zu bevorzugen, und Polyethylenterephthalat-Fasern, Polybutylenterephthalat-Fasern, Polytrimethylenterephthalat-Fasern und Polyethylennaphthalat-Fasern sind besonders zu bevorzugen. Polyethylenterephthalat-Fasern sind besonders zu bevorzugen, und Polyethylenterephthalat-Fasern, die 90 Mol-% oder mehr und Vorzugsweise 95 Mol-% oder mehr Ethylenterephthalat-Repetiereinheiten in der Molekülkette enthalten, sind unter dem Gesichtspunkt der Festigkeit und Wärmebeständigkeit zu bevorzugen. Die Polyethylenterephthalat-Fasern können auch andere Copolymerkomponenten in einem Anteil von weniger als 10 Mol-% und vorzugsweise weniger als 5 Mol-% enthalten. Beispiele für solche Copolymerkomponenten sind Isophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 2,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,7-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, Adipinsäure, p-Oxybenzoesäure, Diethylenglycol, Propylenglycol, 1,4-Butylenglycol, Trimellithsäure und Pentaerythrit.
  • Weiterhin können die synthetischen Fasern verschiedene Arten von Additiven enthalten, die routinemäßig verwendet werden, um die Produktivität oder die Eigenschaften in den Produktions- und Verarbeitungsverfahren des Bauschgarns zu verbessern. Beispiele für Additive, die enthalten sein können, sind Wärmestabilisatoren, Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, Gleitmittel, Antistatikmittel, Weichmacher und Flammhemmer.
  • Die Menge an Fusseln, die reißenden Filamenten der synthetischen Fasern, die in dem Gewebe der vorliegenden Erfindung verwendet werden, zuzuschreiben sind, beträgt vorzugsweise 100 oder weniger pro 108 m, um Weben mit hoher Dichte ohne Schlichte während des Schärens zu ermöglichen.
  • Die synthetischen Fasern, die in dem Gewebe der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind vorzugsweise im Wesentlichen nicht verzwirnt. ”Im Wesentlichen nicht verzwirnt” bedeutet, dass Fasern verwendet werden, bei denen keine Verzwirnungen absichtlich durchgeführt wurden, und dass nicht beobachtet wird, dass die Anzahl der Verzwirnungen eine Abwickelverzwirnung von weniger als 10/m, die stattfindet, wenn das Bauschgarn aus der Verpackung genommen wird, übersteigt. Die Verwendung von unverzwirnten synthetischen Fasern macht es leicht, die Morphologie, in der sich die Kettfäden und die Schussfäden während des Webens in hoher Dichte auf einer Webmaschine ineinander verbeißen, zu steuern.
  • Außerdem weisen die synthetischen Fasern, die in dem Gewebe der vorliegenden Erfindung verwendet werden, vorzugsweise eine Anzahl von Luftverschlingungen von 5 Stück/m bis 30 Stück/m auf, um eine Konvergenz der Filamentgruppen zu erhalten. Wenn die Anzahl der Luftverschlingungen 5 Stück/m oder mehr beträgt, kann ein Gewebe hoher Dichte ohne Schlichte und ohne Vorwäsche oder nach einer nur milden Vorwäsche gewebt und veredelt werden. Wenn die Anzahl der Luftverschlingungen 30 Stück/m oder weniger beträgt, kann die Form, in der sich die Kettfäden und die Schussfäden während des Webens ineinander verbeißen, leicht asymmetrisch auf der Vorder- und Rückseite des Gewebes realisiert werden. Außerdem wird diese Asymmetrie selbst nach Einwirkung einer Umgebung hoher Temperatur auf der Vorder- und Rückseite des Gewebes aufrechterhalten. Wenn die Anzahl der Luftverschlingungen 30 Stück/m oder weniger beträgt, werden die Filamentgruppen in dem Gewebe zerstört, und es kann eine Form, in der sich die Kettfäden und die Schussfäden ineinander verbeißen, erhalten werden, die durch die gekrümmte Form der Fasern gesteuert wird. Wenn außerdem Filamentgruppen in dem Gewebe nach dem Weben in ausreichendem Maße zerstört sind, ist es aufgrund der Einwirkung einer Hochtemperaturumgebung schwierig, die Form, in der sich die Kettfäden und die Schussfäden ineinander verbeißen, zu zerstören.
  • Die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, beträgt vorzugsweise 300 dtex bis 720 dtex und besonders bevorzugt 380 dtex bis 550 dtex. Wenn die Feinheit so groß wie 300 dtex oder mehr ist, verbessern sich die mechanischen Eigenschaften, wodurch sie zur Druckbeständigkeit des Airbags beitragen. Wenn die Feinheit so klein wie 720 dtex oder weniger ist, nimmt das Textilgewicht ab. Außerdem sind die synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, Multifilamentfasern, die aus Gruppen von Filamenten bestehen, und die Feinheit der Filamente ist vorzugsweise größer als 2 dtex, aber kleiner als 8 dtex. Eine Filamentfeinheit von weniger als 8 dtex führt zu einem größeren Kontaktwinkel und macht es für die Fäden leichter, eine eingreifende Form anzunehmen. Eine Filamentfeinheit von über 2 dtex beseitigt die Anfälligkeit für eine Filamentbeschädigung während der Verarbeitung und beeinträchtigt die mechanischen Eigenschaften des Gewebes nicht. Die Querschnittsform der Filamente ist vorzugsweise im Wesentlichen rund. Die dynamische Luftdurchlässigkeit eines Gewebes bei hohem Druck wird schwierig zu unterdrücken, da die Querschnittsform zunehmend flach wird.
  • Der Abdeckungsfaktor des Gewebes beträgt vorzugsweise 2000 bis 2600. Der Abdeckungsfaktor CF wird durch die im Folgenden angegebene Berechnung bestimmt. CF = (√Kettfadenfeinheit (dtex)) × Kettfadendichte (Stück/2,54 cm) + (√Schussfadenfeinheit (dtex)) x Schussfadendichte (Stück/2,54 cm)
  • Dabei beziehen sich ”Kettfadenfeinheit” und ”Schussfadenfeinheit” jeweils auf die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden.
  • Der Abdeckungsfaktor ist der Grad, bis zu dem Fasern eine Ebene ausfüllen, und die statische Luftdurchlässigkeit wird unterdrückt, wenn dieser Wert 2000 oder mehr beträgt. Es gibt keine Schwierigkeiten im Webvorgang, wenn der Abdeckungsfaktor 2600 oder weniger beträgt.
  • Die Bindung des Gewebes ist vorzugsweise eine Leinwandbindung, die grundsätzlich aus demselben und einzigen Garn sowohl für die Kettfäden als auch für die Schussfäden besteht. Eine Leinwandbindung kann erhalten werden, indem man mit zwei Mattenbindungen sowohl für Kette als auch für Schuss webt, um eine Leinwandbindung hoher Dichte zu erhalten. Der Unterschied in der Webdichte zwischen Kett- und Schussfäden beträgt etwa 10% oder weniger, und die Webdichte ist vorzugsweise im Wesentlichen gleich.
  • Die dynamische Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck wird dadurch bestimmt, dass man die Luftdurchlässigkeit misst, indem man den auf eine Probe ausgeübten Druck durch momentanes Öffnen des Ventils eines Hochdruckgastanks schnell verschiebt, und sie bezieht sich auf die Luftdurchlässigkeit bei einem Druck von 100 kPa, wie sie mit Hilfe des FX3350, das von der Textest Inc. hergestellt wird, im Einklang mit ASTM D6476 bestimmt wird. Die dynamische Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck wird auf der Vorder- und Rückseite bewertet. Die dynamische Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck beträgt vorzugsweise 1200 mm/s oder weniger, und vorzugsweise wird so wenig Luft wie möglich nachgewiesen. Die dynamische Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck beträgt besonders bevorzugt 1000 mm/s oder weniger. Das Luftdruck-Durchlässigkeitsverhältnis P des Drucks, der auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes ausgeübt wird, beträgt vorzugsweise 0,90 bis 0,20 und besonders bevorzugt 0,80 bis 0,30. Infolge der Tatsache, dass die Luftdurchlässigkeit asymmetrisch ist, wird die Luftdurchlässigkeit günstigerweise auf der Seite unterdrückt, die eine geringe Luftdurchlässigkeit aufweist.
  • In dem Gewebe für einen Airbag der vorliegenden Erfindung beträgt der Gehalt einer mit Cyclohexan extrahierbaren Ölkomponente vorzugsweise 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,2 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 0,05 Gew.-% bis 0,15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Grundtextils. Wenn der Gehalt der mit Cyclohexan extrahierbaren Ölkomponente 0,03 Gew.-% oder mehr beträgt, nimmt die Reibung der Oberfläche der gewebten Fasern ab, und Abnahmen der Reißfestigkeit des Gewebes können verhindert werden. Die Platzbeständigkeit des Airbags kann also erhöht werden. Andererseits kann der Verlust von Verbundfäden verhindert werden, indem man den Gehalt des mit Cyclohexan extrahierbaren Öls auf 0,03 Gew.-% oder weniger einstellt, wodurch es möglich wird, ein Entweichen von Gas, das zur Entfaltung des Airbags verwendet wird, und ein durch konzentrierten Durchtritt von heißem Gas verursachtes Zerreißen des Airbags zu vermeiden. Um den Gehalt der extrahierbaren Ölkomponente auf 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% einzustellen, kann das Gewebe dadurch mit einer Ölkomponente versehen werden, dass man Spinnölkomponenten, die aus dem Fadenproduktionsvorgang stammen, oder Schärölkomponenten im Fadenschärverfahren in einem Wasserdüsen-Webmaschinenverfahren, das zur Herstellung des Textils verwendet wird, entölt oder in geeigneter Weise Bedingungen für den Vorwäschvorgang nach dem Weben auswählt. Vorzugsweise werden die Spinnölkomponente und die Schärölkomponente durch fließendes Wasser in einem Wasserstrahl-Webverfahren auf einen geeigneten Ölkomponentengehalt reduziert, und in solchen Fällen kann ein getrennter Vorwäschvorgang weggelassen werden.
  • Die Fäden, die aus synthetischen Fasern bestehen, werden vorzugsweise ohne Verzwirnung oder Schlichtung zum Schärverfahren geschickt, und nachdem sie das Baumschären durchlaufen haben, werden sie zur Verwendung als Kettfaden wieder auf den Schärbaum aufgewickelt. Außerdem wird ein Teil davon zur Verwendung als Schussfaden bereitgestellt, und dann wird gewebt.
  • Es ist erstens wichtig, dass die Fäden auf der Webmaschine asymmetrisch einen gekrümmten verwobenen Zustand bilden, um das Gewebe der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Wenn die Kettfäden auf der Webmaschine geöffnet oder ausgebreitet werden, ist vorzugsweise eine Differenz von 5% bis 90% und besonders bevorzugt eine Differenz von 10% bis 50% zwischen der Spannung des Oberfadens und des Unterfadens gegeben. Ein Verfahren, um eine Differenz zwischen der Spannung des Oberfadens und des Unterfadens zu erhalten, besteht darin, die Kettspannung auf der Vorder- und Rückseite des Gewebes zu ändern, da sich die Wegstrecken des Oberfadens und des Unterfadens vor den Schnittbereichen des Kettfadens und des Schussfadens in Form des Textilsaums verändern, wenn die Position der Streichwalze (Spannrolle) durch den Litzenrahmen gegenüber der Mitte der Öffnung nach oben und unten verschoben wird.
  • Außerdem wird letztlich eine geringe Luftdurchlässigkeit dadurch erreicht, dass man effektive Anschlagbedingungen bei einer etwas hohen Kettspannung schafft, indem man die Kettspannung auf einen Durchschnittswert für den Oberfaden und den Unterfaden von 0,20 cN/dtex bis 0,65 cN/dtex einstellt. Die asymmetrische Bindung, die während des Webens gebildet wird, soll in anschließenden Schritten aufrechterhalten werden, um eine Symmetrisierung zu verhindern. Als Webmaschine kann eine Wasserdüsen-Webmaschine, eine Luftdüsen-Webmaschine oder Greifer-Webmaschine verwendet werden. Von diesen ist die Verwendung einer Wasserdüsen-Webmaschine zu bevorzugen, da der Ölgehalt gesteuert werden kann, ohne einen anschließenden Vorwäschevorgang zu verwenden.
  • Im Vorwäschevorgang ist Vorsicht geboten, da der gekrümmte Zustand der verwobenen Fäden, der beim Webvorgang asymmetrisch gebildet wurde, aufgrund der zusammenziehenden Wirkung der synthetischen Fasern in heißem Wasser eine Tendenz hat, zerstört zu werden. Es ist ein Vorwäscheverfahren zu verwenden, bei dem die Vorwäsche bei einer Temperatur von vorzugsweise 80°C oder weniger und besonders bevorzugt 60°C oder weniger durchgeführt wird, während das Textil weit ausgebreitet ist, ohne ein Reiben oder eine andere Stimulation zu verursachen. Am meisten bevorzugt wird der Vorwäschevorgang vollständig weggelassen.
  • Vorsicht ist auch beim Trocknungsvorgang geboten, so dass die im Webvorgang gebildete gekrümmte Form der asymmetrisch verwobenen Fasern nicht zerstört wird. Folglich ist es notwendig, ein übermäßiges Auftreten von Kontraktion der für die Fäden verwendeten synthetischen Fasern zu vermeiden. Die Trocknungsbehandlung wird vorzugsweise bei 110°C oder weniger und besonders bevorzugt bei 80°C oder weniger durchgeführt.
  • Das Gewebe wird vorzugsweise in einem Kalandervorgang veredelt. Die im Webvorgang gebildete gekrümmte Form, in der die Fasern asymmetrisch verwoben sind, wird hier mit Wärme und Druck fixiert. Diese Form wird vorzugsweise durch einseitige Kalanderverarbeitung auf der Seite, die den kleineren Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, aufrechterhalten. Im Vergleich zu einem Wärmefixierverfahren unter Verwendung eines sogenannten Spannrahmens und dergleichen wird eine Zerstörung der gekrümmten Form, in der die Fäden passend verwoben sind, aufgrund der zusammenziehenden Wirkung der Fäden vermieden.
  • Obwohl die Heiztemperatur der Kalanderwalzen dadurch bestimmt werden kann, dass man mit dem Ausüben von Druck bei einer Temperatur größer oder gleich der Erweichungstemperatur des Fasermaterials kombiniert, kann zweckmäßigerweise eine Temperatur von 40°C bis 250°C ausgewählt werden. In diesem Heißkalanderverfahren wird die Polymerstruktur in dem Teil des Gewebes fixiert, in dem im Vorwäschevorgang und dergleichen kaum eine Heißwasserschrumpfung festgestellt wurde und wo Spannung in der Faserpolymerstruktur verbleibt. Die Heiztemperatur beträgt vorzugsweise 120°C oder mehr, um die Polymerstruktur der Fasern, die das Gewebe bilden, zu fixieren. Andererseits beträgt die Heiztemperatur vorzugsweise 220°C oder weniger, so dass es keine sichtbare Verformung von Filamentquerschnitten der Verbundfasern gibt, was zu einer erheblichen Abnahme der Reißfestigkeit oder anderer mechanischer Eigenschaften führen würde. Besonders bevorzugt beträgt die Heiztemperatur 150°C bis 200°C. Der Verarbeitungsdruck im Sinne eines linearen Drucks beträgt vorzugsweise 100 N/cm bis 300 N/cm. Ein Verarbeitungsdruck von 100 N/cm oder mehr trägt zu einer Struktur bei, die einen großen Kontaktwinkel von Schnittbereichen der Gewebefäden aufweist, während ein Verarbeitungsdruck von 3000 N/cm oder weniger es ermöglicht, zu verhindern, dass sich Filamentquerschnitte der Verbundfasern signifikant verformen, was eine erhebliche Abnahme der Reißfestigkeit und anderer mechanischer Eigenschaften verursachen würde. Obwohl sie in geeigneter Weise ausgewählt werden kann, beträgt die Verarbeitungsgeschwindigkeit vorzugsweise 1 m/min bis 30 m/min. Wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit 1 m/min oder mehr beträgt, ist eine Entspannung der Struktur der Gewebefäden aufgrund der Wirkungen von Wärme bei fehlender Kompressionswirkung vor und nach dem Walzen, was zu einer Symmetrisierung der asymmetrischen Struktur führen würde, leicht zu verhindern. Wenn die Verarbeitungsgeschwindigkeit andererseits 30 m/min oder weniger beträgt, sind leicht ausreichende Heißkompressionswirkungen zu erhalten, und eine gleichmäßige Verarbeitung, die es ermöglicht, Qualitätsabweichungen, wie Biegen, zu vermeiden, ist leicht zu realisieren. Die Oberfläche der Kalanderwalzen ist vorzugsweise flach, und ihre Rauheit kann in geeigneter Weise ausgewählt werden. Die Rauheit wird in geeigneter Weise innerhalb eines solchen Bereichs modifiziert, dass die Oberfläche der Walzen nicht in der Art einer spiegelnden Oberfläche merklich glänzend wird. Außerdem kann das Material der Heizwalzen in geeigneter Weise aus Walzenoberflächenmaterialien mit hoher Steifigkeit und günstiger Wärmeleitfähigkeit, wie Metall, Keramik, Papier, Elastomer oder Kunststoff, ausgewählt werden. Da die Wirkungen der Heißkalanderverarbeitung durch den Feuchtigkeitsgehalt des Textils beeinflusst werden, soll der Feuchtigkeitsgehalt des Textils in geeigneter Weise gesteuert werden.
  • Die gekrümmte Form, in der Fäden in geeigneter Weise verwoben sind, während der Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden klein bleibt, wird aufrechterhalten, und die Asymmetrie des Gewebes wird auf der Seite, die mit den Heizwalzen in Kontakt kommt, fixiert. Außerdem wird die Glätte des Gewebes auf der Oberfläche, die einen kleinen Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, verbessert, was zur Lesbarkeit und Druckqualität beiträgt, wenn das Gewebe zum Zwecke der Produktidentifikation durch Tintenstrahldruck bedruckt wird.
  • Andererseits wird die gekrümmte Form, in der die gewebten Fasern in geeigneter Weise verwoben sind, auf der Seite, die mit der Streichwalze in Kontakt kommt, etwas zerstört, und der Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden wird etwas groß. Das resultierende Gewebe hat in dem Fall, dass das Gewebe mit dieser Oberfläche nach innen gebogen wird, eine größere Flexibilität.
  • Das Gewebe der vorliegenden Erfindung ist für die Verwendung in einem Airbag geeignet, indem es so, wie es ist, geschnitten und genäht wird. Andererseits kann das Gewebe der vorliegenden Erfindung auch als Grundtextil für einen Airbag verwendet werden, indem man es mit einem Harz oder Elastomer beschichtet. Wenn die Seite, die einen kleinen Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, beschichtet wird, wird ein Airbag-Grundtextil erhalten, das eine gleichmäßig beschichtete Oberfläche mit einer geringen Beschichtungsmenge aufweist. Wenn andererseits die Seite, die einen großen Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, beschichtet wird, wird ein Airbag-Grundtextil erhalten, das beständig gegenüber Auftrennung ist und eine überlegene Kleberstabilität bei einer geringen Beschichtungsmenge zeigt.
  • Ein genähter Airbag, der aus dem Gewebe der vorliegenden Erfindung besteht, kann auch als Airbagmodul oder Airbageinheit verwendet werden, indem man ihn darin einbaut. Ein Gewebe, auf das zum Zwecke der Identifikation Angaben bezüglich des Materials oder der Produktion durch Tintenstrahldruck aufgedruckt wurden, kann ebenfalls verwendet werden, und wenn der Tintenstrahldruck auf der Seite durchgeführt wird, die einen kleinen Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, wird eine lesbare Identifikationsangabe erhalten. Wenn außerdem der Tintenstrahldruck durch Konterdruck durchgeführt wird, wobei die Seite, die einen kleinen Krümmungsradius ϕ der Kett- und Schussfäden aufweist, auf der Innenseite des Airbags zu liegen kommt, können die Identifikationsangaben ebenfalls gelesen werden, indem man die Fäden von außerhalb des Airbags sichtbar macht.
  • Beispiele
  • Obwohl im Folgenden eine Erläuterung der vorliegenden Erfindung gemäß Beispielen und Bezugsbeispielen gegeben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht nur auf diese Beispiele beschränkt. Zuerst wird eine Erläuterung von Messverfahren und Bewertungsverfahren, die in der vorliegenden Beschreibung verwendet werden, gegeben.
    • (1) Anzahl der Verschlingungen der synthetischen Faser (Stück/m): Die Anzahl der Verschlingungen der synthetischen Faser wurde dadurch bestimmt, dass man die synthetischen Fasern unter Verwendung eines Wasserbads zur Messung der Verschlingung auf der Wasseroberfläche schwimmen lässt und den Status der Filamentbündel beobachtet. Das Wasserbad war von einer Größe mit den Maßen 1,0 m lang, 20 cm breit und 15 cm hoch (Wassertiefe), und aus einem Versorgungsanschluss geliefertes Wasser wurde durch Überfließen aus dem Wasserbad abgelassen. Das Wasser innerhalb des Messbades wurde nämlich erneuert, indem man ständig frisches Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa 500 cm3/min zuführte. Die Zahl der verschlungenen Teile a der Filamentbündel, die sich auf der Wasseroberfläche ausbreiten, wurde dadurch bestimmt, dass man dieses Wassertauchverfahren einsetzte, wie es in 2 gezeigt ist. Diese Messung wurde zehnmal wiederholt, und dann wurde der Durchschnittswert davon bestimmt.
    • (2) Herstellung von Textilproben: Das Textil wurde bei jeder Messung und Bewertung nach Einstellung auf den Standardzustand von JIS L0105:2006 verwendet.
    • (3) Webdichte (Enden/2,54 cm): Die Webdichte wurde gemäß Anhang FA von Methode 8.6.1b) B von JIS 11096:2010 gemessen.
    • (4) Feinheit der synthetischen Fasern (dtex): Die Feinheit wurde gemäß Anhang H (Methode B) von Methode 8.9.1.1a)2)B von JIS 11096:2010 gemessen.
    • (5) Kontaktwinkel (Grad) und Krümmungsradius (μm): Ein Querschnitt in Kettrichtung und ein Querschnitt in Schussrichtung wurden entlang der Mittellinie der Fäden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und dann wurden elektronenmikroskopische Aufnahmen der Querschnitte bei einer 35-fachen Vergrößerung angefertigt. Wie in 1 gezeigt ist, wurde der Umkreis 3 aus drei Punkten gezeichnet, die aus den Punkten A und B an beiden Enden des Bereichs, wo sich die Kett- und Schussfäden schneiden, und dem Mittelpunkt C davon bestanden, und anschließend wurde der Mittelpunktswinkel θ des Kreisbogens ACB des Schnittbereichs zusammen mit dem Krümmungsradius ϕ des Umkreises bestimmt. Der Umkreis 3 wurde jeweils an 10 zufälligen Punkten auf der Vorder- und Rückseite der Gewebeprobe gezeichnet, und der Mittelpunktswinkel θ und der Radius ϕ wurden für die Vorder- und Rückseite bestimmt, und dann wurden die Durchschnittswerte davon bestimmt. Der größere Krümmungsradius ϕ unter den Krümmungsradien der Vorder- und Rückseite wurde als ϕa bezeichnet, während der kleinere Krümmungsradius als ϕb bezeichnet wurde. Der Wert von θ, der ϕa entsprach, wurde als θa bezeichnet, und der Wert von θ, der ϕb entsprach, wurde als Ob bezeichnet.
    • (6) Reißfestigkeit (N): Die Reißfestigkeit wurde gemäß Methode 8.17.1A-1 von JIS 11096:2010 gemessen.
    • (7) Zugfestigkeit (N/cm): Die Zugfestigkeit wurde durch Messen gemäß Methode 8.14.A1 (Abziehverfahren) von JIS 11096:2010 und anschließende Division durch die Probenbreite von 3 cm bestimmt.
    • (8) Reißnutzungsgrad: Der Reißnutzungsgrad wurde dadurch bestimmt, dass man die oben genannte Reißfestigkeit durch die Zugfestigkeit dividierte.
    • (9) Mit Cyclohexan extrahierbare Ölkomponente (OPU): Eine Gewebeprobe wurde unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors mit Cyclohexan extrahiert. Die Menge der öligen Komponente (Gew.-%) in der Probe wurde anhand des Gewichts der mit Cyclohexan extrahierten Fraktion nach dem Eintrocknen bestimmt.
    • (10) Hochdruck-Luftdurchlässigkeit (mm/s): Die Luftdurchlässigkeit wurde bestimmt, wenn der Druckanstieg 100 kPa erreichte, indem man die dynamische Luftdurchlässigkeit mit dem von der Textest Inc. hergestellten FX3350 gemäß ASTM D6476 maß.
    • (11) Vergleichende Bewertung der Flexibilität: Airbags, die kein 60-Liter-Entlüftungsloch aufwiesen, wurden jeweils in dem Fall, dass die Seite mit dem größeren Krümmungsradius von Fadenkontakt-Schnittbereichen innen zu liegen kam, und in dem Fall, dass die Seite mit dem kleineren Radius von Kontakt-Schnittbereichen innen zu liegen kam, genäht, und anschließend wurde Gas bis zu einem Druck von 30 kPa eingeleitet. Die zentrale Fläche des aufgeblasenen Airbags wurde mit dem Handrücken gedrückt, und dieses Gefühl beim Drücken wurde für jeden Airbag verglichen. Der Fall, bei dem es einen deutlichen Unterschied zwischen den Gefühlen Flexibilität und Polsterung beim Drücken gab, wurde mit A bewertet, der Fall, bei dem es einen Unterschied gab, wurde mit B bewertet, und der Fall, bei dem kein Unterschied festgestellt wurde, wurde mit C bewertet.
    • (12) Tintenstrahldruck: Ein Strichcode mit einer Breite von 10 mm wurde unter Verwendung von schwarzer Tinte auf Ethanolbasis mit einem Tintenstrahldrucker, der mit einer 60-μm-Düse ausgestattet war, mit einer Gewebe-drucktZufuhrgeschwindigkeit von 20 m/min auf das Gewebe gedruckt. Die bee Oberfläche wurde mit einer Lupe mit 35-facher Vergrößerung beobachtet, und die gedruckten Balken des Strichcodes wurden bezüglich Ausbluten bewertet, und ein Druckbild, bei dem die Ränder der Balken wohldefiniert und frei von Ausbluten waren, wurden mit A bewertet, ein Druckbild, bei dem die Ränder der Balken wohldefiniert waren, aber ein Ausbluten beobachtet wurde, wurden mit B bewertet, und ein Druckbild, bei dem die Ränder der Balken Teile enthielten, die undeutlich waren, wurden mit B' bewertet.
    • (13) Bewertung nach Wärmeeinwirkung: Der Textilstoff wurde in einem Luftofen bei 120°C aufgehängt, und nachdem er 100 Stunden lang exponiert gelassen wurde, wurde der Textilstoff wieder in den Standardzustand zurückgeführt, und dann wurde der Reißnutzungsgrad gemäß den oben genannten Punkten (6) bis (8) bestimmt. Außerdem wurde die Veränderungsrate vor und nach der Einwirkung (Reißnutzungsgrad E nach Einwirkung/Reißnutzungsgrad E vor Einwirkung) aus den Reißnutzungsgraden vor und nach der Einwirkung bestimmt.
  • Beispiel 1
  • Polyhexamethylenadipamid wurde geschmolzen und gesponnen und dann heiß gestreckt, und die resultierenden Fasern mit einer Zähigkeit von 8 cN/dtex wurden als Webfäden verwendet. Die Fasern enthielten 50 ppm Kupfer und 1500 ppm Iod, die während der Harzpolymerisation hinzugefügt wurden. Diese Fasern zeigten eine Feinheit von 470 dtex, eine Filamentzahl von 136 und eine Schrumpfung in siedendem Wasser von 7,0%, und die Anzahl von Luftverschlingungen, die gemäß dem Wassertauchverfahren bestimmt wurde, betrug 10 Stück/m. Diese Fasern wurden als Webfäden verwendet. Die Fäden wurden zur Verwendung als Kettfäden gleichmäßig ohne Verzwirnung und ohne Schlichte so angeordnet, dass ein Schärbaum vorhanden war. Dann wurden die Fäden ohne Verzwirnung oder Schlichte verwendet und zur Verwendung als Schussfäden direkt aus der Verpackung zugeführt. Wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wird, wurde die Unterfadenspannung während des Öffnens auf den 1,05-fachen Wert der Oberfadenspannung eingestellt, und eine Leinwandbindung wurde mit 400 Einschüssen pro Minute durchgeführt. Das resultierende Gewebe wurde ohne Vorwäsche bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt des Textils auf 3% zu reduzieren. Dann wurde das Textil durch Heißkalanderverarbeitung mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 18 m/min, einer Metallwalzentemperatur von 160°C und einem Druck von 490 N/cm behandelt. Die Kalanderwalzen, die das Gewebe von oben und unten einschlossen, bestanden aus einer oberen Metallwalze zum Erhitzen mit einem Durchmesser von 12 cm und einer unteren Walze mit einer Papieroberfläche und einem Durchmesser von 24 cm, und die Oberflächengeschwindigkeiten waren bei der oberen und der unteren Walze dieselben. Die Papierwalzenoberfläche hatte eine Shore-D-Härte von 65. Zu diesem Zeitpunkt wurde die mit einer hohen Kettspannung gewebte Seite mit den heißen Kalanderwalzen behandelt. Die Webdichte des fertigen Textils betrug 51,0 Enden/2,54 cm sowohl für Kett- als auch Schussrichtung. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Das Gewebe zeigte einen Unterschied in der gekrümmten Struktur der gewebten Fäden zwischen der Vorder- und Rückseite und wiesen eine asymmetrische Struktur auf. Die Hochdruck-Luftdurchlässigkeit war je nachdem, ob Druck auf die Vorderseite oder auf die Rückseite ausgeübt wurde, unterschiedlich, wobei das Gewebe eine geringe Luftdurchlässigkeit und günstige Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit zeigte, wenn die Seite mit dem kleineren Krümmungsradius als Druckseite verwendet wurde. Die Reißfestigkeit war hoch. Die Flexibilität und Polsterung der Oberfläche beim Aufblasen mit Gas waren zwischen der Vorder- und Rückseite des Gewebes unterschiedlich, und im Falle, dass das Textil mit der Seite mit geringer Luftdurchlässigkeit nach innen mit Gas aufgeblasen wurde, gab es nur ein geringes Ausströmen von Gas, während ein konstanter Druck aufrechterhalten wurde, und ein sanftes Gefühl wurde dem menschlichen Körper vermittelt, wenn das aufgeblasene Textil von außen eingedrückt wurde. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit der Seite mit der geringen Luftdurchlässigkeit, die einen kleineren Krümmungsradius aufwies, war günstig, und Probleme bei der Anzeige identifizierender Angaben traten nicht auf.
  • Beispiel 2
  • Beispiel 2 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung während der Öffnung auf das 1,10-fache der Oberfadenspannung eingestellt wurde, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für die gewebte Faser sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war effektiver, die Reißfestigkeit war günstig, und die Flexibilität und Polsterung beim Aufblasen waren ebenfalls überlegen. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit war ebenfalls günstig.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 3 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung während der Öffnung auf das 1,20-fache der Oberfadenspannung eingestellt wurde, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für die gewebte Faser sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war effektiver, die Reißfestigkeit war günstig, und die Flexibilität und Polsterung beim Aufblasen waren ebenfalls überlegen. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit war ebenfalls günstig.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 4 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung während der Öffnung auf das 1,30-fache der Oberfadenspannung eingestellt wurde, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für die gewebte Faser sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war effektiver, die Reißfestigkeit war günstig, und die Flexibilität und Polsterung beim Aufblasen waren ebenfalls überlegen. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit war ebenfalls günstig.
  • Beispiel 5
  • Beispiel 5 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung während der Öffnung auf das 1,40-fache der Oberfadenspannung eingestellt wurde, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für die gewebte Faser sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war effektiver, die Reißfestigkeit war günstig, und die Flexibilität und Polsterung beim Aufblasen waren ebenfalls überlegen. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit war ebenfalls günstig.
  • Beispiel 6
  • Polyethylenterephthalat-Fasern mit einer Feinheit von 550 dtex, einer Filamentzahl von 144, einer Zähigkeit von 7 cN/dtex, einer Schrumpfung in siedendem Wasser von 2,2% und 10 Verschlingungen/m wurden für den Webfaden verwendet. Wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde, wurde die Unterfadenspannung während der Öffnung auf das 1,10-fache der Oberfadenspannung eingestellt, und eine Leinwandbindung wurde mit 400 Einschüssen pro Minute durchgeführt. Dann wurde das resultierende Gewebe ohne Vorwäsche bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt des Textils auf 0,8% zu reduzieren. Dann wurde das Textil durch Heißkalanderverarbeitung mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 18 m/min, einer Metallwalzentemperatur von 180°C und einem Druck von 490 N/cm behandelt. Die Kalanderwalzen, die das Gewebe von oben und unten einschlossen, bestanden aus einer oberen Metallwalze zum Erhitzen mit einem Durchmesser von 12 cm und einer unteren Walze mit einer Papieroberfläche und einem Durchmesser von 24 cm, und die Oberflächengeschwindigkeiten waren bei der oberen und der unteren Walze dieselben. Die Papierwalzenoberfläche hatte eine Shore-D-Härte von 65. Zu diesem Zeitpunkt wurde die mit einer hohen Kettspannung gewebte Seite mit den Kalanderwalzen behandelt. Die Webdichte des fertigen Textils betrug 51,0 Enden/2,54 cm sowohl für Kett- als auch Schussrichtung. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war effektiver, die Reißfestigkeit war günstig, und die Flexibilität und Polsterung beim Aufblasen waren ebenfalls überlegen. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit war ebenfalls günstig.
  • Beispiel 7
  • Beispiel 7 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die gemäß dem Wassertauchverfahren bestimmte Anzahl der Luftverschlingungen 25 Stück/m betrug. Es wurden die gleichen Eigenschaften wie in Beispiel 1 nachgewiesen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Vergleichsbeispiel 1 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung und die Oberfadenspannung auf dieselben Werte eingestellt wurden, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit auf der heiß kalandrierten Seite war infolge einer einseitigen Kalandrierung günstig. Da jedoch keine Asymmetrie für die gekrümmte Fadenstruktur im Webstadium erhalten wurde, fehlte es der gekrümmten Struktur auch nach der Fertigstellung an Asymmetrie. Dementsprechend war die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Vergleichsbeispiel 2 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Unterfadenspannung nur auf das 1,02-fache der Oberfadenspannung eingestellt wurde, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit auf der heiß kalandrierten Seite war infolge einer einseitigen Kalandrierung günstig. Da es jedoch nur eine geringe Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur im Webstadium gab, wies die gekrümmte Struktur auch nach der Fertigstellung nur wenig Asymmetrie auf. Dementsprechend war die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Dem Webverfahren von Beispiel 2 folgend, wurde das Gewebe 3 Stunden lang in heißem Wasser von 90°C vorgewaschen, und dann wurde bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 0,8% zu reduzieren. Dann wurde das Gewebe durch thermische Fixierung während 1 Minute bei 180°C mit einem Stiftspannrahmen fertiggestellt, während der Riettransport des Textils mit einer Überschussrate von 2% und einer Textilverbreiterungsrate von 1% betrieben wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die im Webstadium gebildete Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur wurde schließlich im Vorwäschevorgang gelockert, und da sie im Spannrahmen-Fixiervorgang noch weiter gelockert wurde, gab es nach der Fertigstellung nur wenig Asymmetrie der gekrümmten Struktur. Dementsprechend war die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Dem Webverfahren von Beispiel 2 folgend, wurde das Gewebe ohne Vorwäsche bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 0,8% zu reduzieren. Dann wurde das Gewebe durch thermische Fixierung während 1 Minute bei 180°C mit einem Stiftspannrahmen fertiggestellt, während der Riettransport des Textils mit einer Überschussrate von 3% und einer Textilverbreiterungsrate von 2% betrieben wurde. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Zwar wurde die im Webvorgang gebildete Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur ohne die Vorwäsche aufrechterhalten, doch da sie schließlich im Spannrahmen-Fixiervorgang gelockert wurde, gab es nach der Fertigstellung nur wenig Asymmetrie der gekrümmten Struktur. Dementsprechend war die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Dem Webverfahren von Beispiel 2 folgend, wurde das Gewebe 3 Stunden lang in heißem Wasser von 90°C vorgewaschen, und dann wurde bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 0,8% zu reduzieren. Dann wurde eine Heißkalanderverarbeitung mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 18 m/min, einer Metallwalzentemperatur von 180°C und einem Druck von 490 N/cm durchgeführt. Die Kalanderwalzen, die das Gewebe von oben und unten einschlossen, bestanden aus einer oberen Metallwalze zum Erhitzen mit einem Durchmesser von 12 cm und einer unteren Walze mit einer Papieroberfläche und einem Durchmesser von 24 cm, und die Oberflächengeschwindigkeiten waren bei der oberen und der unteren Walze dieselben. Die Papierwalzenoberfläche hatte eine Shore-D-Härte von 65. Zu diesem Zeitpunkt wurde die mit einer hohen Kettspannung gewebte Seite mit den Kalanderwalzen behandelt. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die im Webstadium gebildete Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur wurde schließlich im Vorwäschevorgang gelockert. Im Falle einer einseitigen Kalandrierung gab es nur wenig Bildung von Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur, die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck war beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Ein Textil wurde gewoben, indem man die Unterfadenspannung und die Oberfadenspannung während der Öffnung auf dieselben Werte einstellte, wenn die Kettspannung auf der Webmaschine in Beispiel 6 mit einer Wasserdüsen-Webmaschine eingestellt wurde. Dann wurde das Gewebe 3 Stunden lang in heißem Wasser von 90°C vorgewaschen, und dann wurde bei 60°C getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt auf 0,8% zu reduzieren. Dann wurde eine Heißkalanderverarbeitung mit einer Zufuhrgeschwindigkeit von 18 m/min, einer Metallwalzentemperatur von 180°C und einem Druck von 490 N/cm durchgeführt. Die Kalanderwalzen, die das Gewebe von oben und unten einschlossen, bestanden aus einer oberen Metallwalze zum Erhitzen mit einem Durchmesser von 12 cm und einer unteren Walze mit einer Papieroberfläche und einem Durchmesser von 24 cm, und die Oberflächengeschwindigkeiten waren bei der oberen und der unteren Walze dieselben. Die Papierwalzenoberfläche hatte eine Shore-D-Härte von 65. Zu diesem Zeitpunkt wurde die mit einer hohen Kettspannung gewebte Seite mit den Kalanderwalzen behandelt. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Die Tintenstrahlbedruckbarkeit auf der heiß kalandrierten Seite war infolge einer einseitigen Kalandrierung günstig. Da jedoch keine Asymmetrie für die gekrümmte Fadenstruktur im Webstadium erhalten wurde, wurde die Asymmetrie schließlich durch Vorwäscheverarbeitung reduziert, und obwohl es eine leichte Bildung von Asymmetrie der gekrümmten Fadenstruktur aufgrund der einseitigen Kalandrierungsbehandlung gab, war die einseitige Kalandrierungsbehandlung die einzige asymmetrische Bearbeitung, und es gab selbst nach der Fertigstellung nur wenig Asymmetrie der gekrümmten Struktur. Dementsprechend war die Unterdrückung der Luftdurchlässigkeit unter hohem Druck beschränkt, und die Reißfestigkeit war ebenfalls gering.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Vergleichsbeispiel 7 wurde in derselben Weise wie Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die Anzahl der Verschlingungen der Polyhexamethylenadipamid-Fasern 34 Stück/m betrug. Die Produktionsbedingungen und Bewertungsergebnisse für das Gewebe sind in Tabelle 1 gezeigt. Es war schwierig, eine Asymmetrie zwischen der Vorder- und Rückseite des Gewebes zu erhalten, und die Asymmetrie R war gering. Der Reißnutzungsgrad nach der Einwirkung von Wärme nahm ab. Die Oberfläche des Gewebes war etwas rau, und dem Tintenstrahldruck fehlte es an Lesbarkeit. Die Hochdruck-Luftdurchlässigkeit wurde ebenfalls nicht auf einen niedrigen Wert unterdrückt.
  • Figure DE112013006035T5_0002
  • Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, zeigt das Gewebe der vorliegenden Erfindung eine äußerst geringe Luftdurchlässigkeit bei hohem Druck und zeigt weiterhin nach Wärmeeinwirkung Stabilität.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Das Gewebe der vorliegenden Erfindung ist für einen Airbag zu bevorzugen, der in Abwesenheit einer Harzbeschichtung eine geringe Durchlässigkeit unter hohem Druck, eine hohe Reißfestigkeit und eine günstige Zuverlässigkeit der Beständigkeit gegenüber hohem Druck zeigt. Außerdem ist die Oberfläche, die mit dem Körper in Kontakt kommt, im Falle der Verwendung in einem Airbag flexibel und weist eine günstige Polsterung auf, und dadurch ist das Gewebe für einen Airbag, der eine Hochdruckentfaltung realisiert, sowie für die Reduktion des Potentials einer Verletzung, wenn der mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommt, zu bevorzugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Querschnitt entlang Kettfaserrichtung
    2
    Querschnitt der Schussfaser
    3
    Umkreis
    A
    ein Ende des Kontaktleitungssegments
    B
    ein Ende des Kontaktleitungssegments
    C
    zentraler Teil des Kontaktleitungssegments
    θ
    Kontaktwinkel des Schnittbereichs
    ϕ
    Krümmungsradius des Schnittbereichs

Claims (15)

  1. Gewebe für einen Airbag, das aus synthetischen Fasern besteht, wobei eine Asymmetrie R des Krümmungsradius ϕ eines Schnittbereichs, wo in einem Querschnitt des Gewebes der Kettfaden und der Schussfaden miteinander in Kontakt kommen, in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, im Bereich von 1,05 bis 1,50 liegt: R = ϕa/ϕb, wobei ϕa für den größeren Krümmungsradius von den Krümmungsradien ϕ auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes steht und ϕb für den kleineren Krümmungsradius steht.
  2. Gewebe für einen Airbag gemäß Anspruch 1, wobei der Reißnutzungsgrad E der Reißfestigkeit (N) in Bezug auf die Zugfestigkeit (N/cm) gleich 0,20 bis 0,50 ist.
  3. Gewebe für einen Airbag gemäß Anspruch 2, wobei der Reißnutzungsgrad E nach Einwirkung einer Umgebung von 120°C während 100 Stunden im Vergleich zu dem Wert vor der Einwirkung 90% oder mehr beträgt.
  4. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Asymmetrie U des Kontaktwinkels θ des Schnittbereichs in Bezug auf die Vorder- und Rückseite des Gewebes, die durch die folgende Gleichung dargestellt wird, im Bereich von 1,05 bis 1,40 liegt: U = θb/θa, wobei θb für den Kontaktwinkel auf der ϕb-Seite steht, und θa für den Kontaktwinkel auf der ϕa-Seite steht.
  5. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine mit Cyclohexan extrahierbare Ölkomponente in einem Anteil von 0,03 Gew.-% bis 0,3 Gew.-% enthalten ist.
  6. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die synthetischen Fasern aus synthetischen Fasern, die Filamente mit im Wesentlichem rundem Querschnitt aufweisen, bestehen.
  7. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Gewebe ein Gewebe in Leinwandbindung ist.
  8. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, 300 dtex bis 720 dtex beträgt.
  9. Gewebe für einen Airbag gemäß Anspruch 8, wobei die Feinheit der synthetischen Fasern, die das Gewebe bilden, 380 dtex bis 550 dtex beträgt und ihre Filamentfeinheit größer als 2 dtex, aber kleiner als 8 dtex ist.
  10. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Verhältnis der Luftdurchlässigkeit bei einer Druckdifferenz von 100 kPa zwischen der Vorder- und Rückseite des Gewebes 0,90 bis 0,20 beträgt.
  11. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein Strichcode aufgedruckt ist.
  12. Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei eine synthetische Faser, die im Wesentlichen frei von Verzwirnung ist und 5 bis 30 Verschlingungen/m aufweist, für das zum Weben des Gewebes verwendete Webfadenbauschgarn verwendet wird.
  13. Airbag, bei dem das Gewebe für einen Airbag gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 verwendet wird.
  14. Airbag gemäß Anspruch 13, der keine Harzbeschichtung aufweist.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Gewebes für einen Airbag, das aus synthetischen Fasern besteht, umfassend: 1) Weben der Kettfäden unter hoher Spannung mit einer Wasserdüsen-Webmaschine, 2) Durchführen eines Waschbehandlungsschritts bei 80°C oder darunter oder Nichtdurchführen eines Waschbehandlungsschritts, 3) Trocknen bei einer Temperatur von 120°C oder darunter; und 4) Durchführen einer Kalanderverarbeitung.
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