DE69906639T2 - Unbeschichtetes Gewebe für Airbag und Verfahren und System zur Herstellung - Google Patents

Unbeschichtetes Gewebe für Airbag und Verfahren und System zur Herstellung Download PDF

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Tatsuo Otsu-shi Konishi
Mamoru Otsu-shi Kitamura
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Airbags, die zu den Sicherheitsvorrichtungen von Kraftfahrzeugen gehören. Insbesondere soll die vorliegende Erfindung ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags von Kraftfahrzeugen bereitstellen, das eine in geeigneter Weise eingestellte Luftdurchlässigkeit hat und besonders weich und leicht ist und daneben eine ausgezeichnete Kompaktheit hat und durch ein ökonomisches Herstellungsverfahren erhältlich ist, wobei erforderliche mechanische Eigenschaften erhalten bleiben. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf das Herstellungsverfahren und -system des unbeschichteten Gewebes.
  • Offenbarung des Standes der Technik
  • Da das Sicherheitsbewusstsein der Verbraucher in letzter Zeit zugenommen hat, hat die Zahl der Kraftfahrzeuge, die mit Airbags als eines ihrer Sicherheitsteile ausgestattet sind, rasch zugenommen. Airbags dienen als Schutz für Benutzer von Kraftfahrzeugen einschließlich Fahrern und Insassen vor Verkehrsunfällen, wie Zusammenstößen. Zum Beispiel erkennt ein Sensor bei einem Zusammenstoß einen Aufprall und betätigt dadurch einen Inflator, so dass er Gas unter hohem Druck und mit hoher Temperatur erzeugt, und anschließend erfolgt die rasche Entfaltung eines Airbags, der gefaltet war und in einem geeigneten Teil eines Kraftfahrzeugs, wie einem Lenkrad, einem Armaturenbrett, einer Vertiefung im Türrahmen usw., aufbewahrt wird, so dass der Benutzer vor dem Zusammenstoß geschützt wird.
  • Unter dem Gesichtspunkt der Wärmebeständigkeit, der Luftsperreigenschaften (Luftdurchlässigkeit) und der Feuer- und Flammhemmung wurden bisher Gewebe, die mit synthetischem Kautschuk, wie Chloropren, chlorsulfoniertem Olefin, Silikon und dergleichen beschichtet sind, für Airbags verwendet.
  • Diese beschichteten Gewebe haben jedoch viele Nachteile, wie Erhöhung des Gewichts und Abnahme der Geschmeidigkeit der Gewebe, Erhöhung der Produktionskosten, Schwierigkeiten beim Recycling und dergleichen. Zur Zeit werden immer noch silikonbeschichtete Gewebe verwendet, und ihre Nachteile sind beträchtlich verbessert. Sie sind jedoch immer noch unzureichend.
  • Dann werden heutzutage hauptsächlich Gewebe, auf die keine Beschichtung aufgetragen wird, d. h. unbeschichtete Gewebe, für Airbags verwendet. Unbeschichtete Gewebe für Airbags müssen eine geringe Luftdurchlässigkeit haben. Zu diesem Zweck sind ihre Herstellungsverfahren im Allgemeinen in die folgenden beiden Verfahren aufgeteilt.
  • Ein Verfahren (Verfahren Nr. 1) besteht darin, ein Gewebe auf einer Webmaschine fest zu weben, so dass die Zahl der Kettgarne pro Zoll und die Zahl der Schussgarne pro Zoll so dicht wie möglich sind. Bei diesem Verfahren sollten Garnwickel mechanisch konstruiert werden, um ein Austreten von Luft zu verhindern. Dann gibt es ein Problem der Produktivität, da die Beladung der Webmaschine zu schwer wird, was es schwierig macht, die Geschwindigkeit, mit der das Gewebe gewebt wird, zu erhöhen. Da außerdem die Kettspannung erhöht werden sollte, um die Zahl der Garne pro inch zu erhöhen, können die Kettgarne beschädigt werden, was zu einem Problem mit der Zuverlässigkeit der mechanischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes führt.
  • Bei dem anderen Verfahren (Verfahren Nr. 2), wie es in JP-A 4-281062 und WO 98/00592 offenbart ist, wird ein Gewebe mit hoher Dichte erzeugt, indem man ein Garn mit einer Heißluftschrumpfung von 6 bis 15% (Behandlung in trockener Hitze bei 160°C) verwendet, welches einer Wasserbadbehandlung bei 60 bis 160°C und dann einer Trocknung ohne thermische Fixierung unterzogen wird.
  • Tatsächlich ist dieses Verfahren gegenüber Verfahren Nr. 1 von Vorteil, da das Problem der mechanischen Eigenschaften eines Gewebes von Verfahren Nr. 1 nicht vorhanden ist und kein Weben mit hoher Webdichte erforderlich ist. In Bezug auf den Trockenschritt beschreibt diese JP-A 4-281062 jedoch lediglich, dass der Trockenschritt "mit einer herkömmlichen Maschine bei 130 bis 170°C durchgeführt wird", und sie sagt nichts über die besondere Art des Trockners und die Trocknungsbedingungen.
  • Um im Falle des Verfahrens Nr. 1 ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags mit geringer Luftdurchlässigkeit zu erhalten, gibt es außerdem Probleme wie die Abnahme der Produktivität und Beschädigung der Kettgarne, d. h. weniger Zuverlässigkeit der mechanischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes, wie es oben beschrieben ist.
  • Wenn im Falle des Verfahrens Nr. 2 das Trocknen und Appretieren mit einem herkömmlichen Trockner, der für einen normalen Trocknungsschritt eingesetzt wird, wie einem Zylindertrockner, einem Shrink-Surfer-Trockner oder einem Heißfixierer (Trockenrahmen), durchgeführt werden, beobachtet man eine ungenügende Geschmeidigkeit des Gewebes nach dem Trocknen und ein Knittern der Oberfläche des Gewebes aufgrund des schnellen Trocknens des Gewebes.
  • Wenn es einem Gewebe an Geschmeidigkeit fehlt, erfolgt die Entfaltung des Airbags nicht glatt, was bei einem Teil, wo sich die Spannung konzentriert, zum Reißen führt. Oder eine schlechte Verarbeitbarkeit in einem Schritt zum Umstülpen eines Airbags (von innen nach außen kehren) nach dem Nähen wird verursacht, was viele Mannstunden erfordert und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht wünschenswert ist. In Bezug auf das obige Problem des Knitterns gilt außerdem: Wenn ein Airbag entfaltet wird und eine Spannungskonzentration an einem faltigen Teil auftritt, kann ein Reißen dieses faltigen Teils des Airbags aufgrund der Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften verursacht werden, zum Beispiel eine Reduktion der Reißfestigkeit dieses faltigen Teils. Dies ist im Hinblick auf den Schutz der Benutzer ein Problem.
  • Ziele der Erfindung
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die obigen Probleme und Nachteile bekannter Gewebe für Airbags von Kraftfahrzeugen zu verbessern, wie etwa die mechanischen Eigenschaften von Geweben, die Geschmeidigkeit von Geweben und das Oberflächenknittern von Geweben und dergleichen zu verbessern.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags von Kraftfahrzeugen bereitzustellen, das weich, leicht, kompakt und ökonomisch ist und eine geringe Luftdurchlässigkeit hat, während die für ein Gewebe für Airbags erforderlichen mechanischen Eigenschaften erhalten bleiben.
  • Diese Ziele sowie weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung wird der Fachmann aus der folgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen entnehmen können.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein schematisches Fließdiagramm, das das Produktionssystem der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird folgendes bereitgestellt:
    • 1. Ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags, das die folgenden Eigenschaften hat:
    • (a) ST5% (Kettrichtung) + ST5% (Schussrichtung) ≤ 1,2 g/d;
    • (b) AP ≤ 0,5 cm3/cm2/s;
    • (c) W ≤ 205 g/m2;
    • (d) 5 (Kettrichtung) + S (Schussrichtung) ≤ 220 mm;
    • (e) T ≤ 0,30 mm; wobei ST5% einen Wert darstellt, den man erhält, indem man die Zugfestigkeit bei 5% Dehnung des Gewebes durch die Gesamtgarnfeinheit des Gewebes zur Dehnungsrichtung hin dividiert (g/d); AP den Grad der Luftdurchlässigkeit darstellt (Frazir-Verfahren, 125 Pa Druckunterschied) (cm3/cm2/s); W das Gewicht des Gewebes darstellt (g/m2); 5 den Grad der Steifigkeit darstellt (Auslegerverfahren) (mm); und T die Dicke des Gewebes darstellt (mm);
    • 2. Ein Verfahren zur Herstellung eines unbeschichteten Gewebes für Airbags, das die folgenden Schritte umfasst:
    • (a) Weben des Gewebes;
    • (b) Durchführen eines Schrumpfungsschrittes in siedendem Wasser mit dem Gewebe; und dann
    • (c) Durchführen eines Schrittes zum Trocknen und Endbehandeln mit dem so behandelten Gewebe;
    • 3. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 2, wobei Schritt (c) mit einem Saugtrommeltrockner durchgeführt wird;
    • 4. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 3, wobei Schritt (c) durch einen mehrstufigen Schritt durchgeführt wird;
    • 5. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 3, wobei Schritt (c) durch einen zweistufigen Schritt durchgeführt wird, die Temperatur der ersten Stufe (T1) 70°C bis 170°C beträgt und die Temperatur der zweiten Stufe (T2) 90°C bis 190°C beträgt;
    • 6. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 5, wobei T2 höher ist als T1;
    • 7. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 6, wobei die Kettspannung zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe von Schritt (c) gesteuert wird;
    • 8. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 7, wobei die Kettspannung während Schritt (b) gesteuert wird;
    • 9. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 8, wobei Schritt (a) durch eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine durchgeführt wird;
    • 10. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 8, wobei das mit der Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebte Gewebe sofort und ohne Trocknen Schritt (b) unterzogen wird;
    • 11. Das Verfahren gemäß dem obigen Punkt 8, wobei die Trockenheißschrumpfung des verwendeten Rohgarns 5 bis 12% beträgt (Behandlung bei 180°C × 15 min);
    • 12. Ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags, das nach dem Verfahren gemäß einem der obigen Punkte 2 bis 11 erhalten wird;
    • 13. System zur Herstellung eines unbeschichteten Gewebes für Airbags, das folgendes umfasst:
    • (a) einen Webmechanismus;
    • (b) einen Gewebeschrumpfmechanismus in siedendem Wasser; und
    • (c) einen Trocken- und Endbehandlungsmechanismus;
    • 14. System gemäß dem obigen Punkt 13, wobei Mechanismus (c) einen Saugtrommeltrockner beinhaltet;
    • 15. System gemäß dem obigen Punkt 14, wobei Mechanismus (c) ein mehrstufiger Mechanismus ist;
    • 16. System gemäß dem obigen Punkt 14, wobei Mechanismus (c) ein zweistufiger Mechanismus ist;
    • 17. System gemäß dem obigen Punkt 16, wobei Mechanismus (c) zwei Einheiten umfasst und eine Kettspannungs-Steuerapparatur zwischen der ersten Einheit und der zweiten Einheit vorhanden ist;
    • 18. System gemäß dem obigen Punkt 17, wobei Mechanismus (b) eine Kettspannungs-Steuerapparatur umfasst; und
    • 19. System gemäß dem obigen Punkt 18, wobei Mechanismus (a) eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine beinhaltet.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags bereit, das die folgenden Eigenschaften hat:
    • (a) ST5% (Kettrichtung) + ST5% (Schussrichtung) ≤ 1,2 g/d;
    • (b) AP ≤ 0,5 cm3/cm2/s;
    • (c) W ≤ 205 g/m2;
    • (d) S(Kettrichtung) + S (Schussrichtung) ≤ 220 mm;
    • (e) T ≤ 0,30 mm; wobei ST5% einen Wert darstellt, den man erhält, indem man die Zugfestigkeit bei 5% Dehnung des Gewebes durch die Gesamtgarnfeinheit des Gewebes zur Dehnungsrichtung hin dividiert (g/d); AP den Grad der Luftdurchlässigkeit darstellt (Frazir-Verfahren, 125 Pa Druckunterschied) (cm3/cm2/s); W das Gewicht des Gewebes darstellt (g/m2); S den Grad der Steifigkeit darstellt (Auslegerverfahren) (mm); und T die Dicke des Gewebes darstellt (mm).
  • Erstens sollte ST5% (Kettrichtung) + ST5% (Schussrichtung) des unbeschichteten Gewebes für Airbags nicht größer sein als 1,2 g/d. Diese Voraussetzung ist von sehr großer Wichtigkeit für die Energieabsorption durch einen Airbag im Anfangsstadium der Entfaltung des Airbags. Das heißt, wenn die Summe von ST5% (Kettrichtung) und ST5% (Schussrichtung) größer als der obige Wert ist und ein Airbag in ungeeigneter Weise in einem Lenkrad, einem Armaturenbrett, einer Vertiefung im Türrahmen usw. aufbewahrt wird, kann an einem bestimmten Teil eine Spannungskonzentration auftreten, wenn im Anfangsstadium der Entfaltung ein hoher Innendruck auf den Airbag wirkt. Dann kann das Teil, in dem die Spannung konzentriert ist, die Energie der Spannung durch seine Ausdehnung nicht ausreichend absorbieren, was zu einem Reißen dieses Teils und zu einem Versagen des Schutzes des Benutzers führt.
  • Zweitens wird, wenn AP größer als 0,5 cm3/cm2/s ist, die Gasaustrittsmenge aus dem Gewebe bei der Entfaltung zu groß, und der Airbag erfüllt nicht seine Funktion, einen Benutzer zu schützen.
  • Drittens sind die Faktoren, dass W nicht größer ist als 205 g/m2, die Summe von S (Kettrichtung) und 5 (Schussrichtung) nicht mehr als 220 mm beträgt und T nicht größer als 0,30 mm ist, sehr wichtig, um ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags zu erhalten, das leicht ist und eine ausgezeichnete Kompaktheit aufweist. Wenn diese Werte die obigen Bereiche jeweils überschreiten, ist es schwierig, das unbeschichtete Gewebe mit ausreichender Dicke und ausreichendem Gewicht nach dem Falten und einer erwünschten Geschmeidigkeit zu erhalten. Dies ist nicht erwünscht, da ein Airbagmodul heutzutage meistens miniaturisiert werden soll und daher auch der Airbag-Körper miniaturisiert werden soll.
  • Vorzugsweise kann das unbeschichtete Gewebe für Airbags, das den obigen Eigenschaften genügt, nach dem Herstellungsverfahren und mit dem Herstellungssystem der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, wie im folgenden beschrieben wird. Gemäß dem Herstellungsverfahren und -system der vorliegenden Erfindung kann das unbeschichtete Gewebe für Airbags, das eine geringe Luftdurchlässigkeit hat und sehr weich ist und im Anfangsstadium der Entfaltung eine ausgezeichnete Energieabsorption aufweist, durch ein ökonomisches Herstellungsverfahren mit befriedigenden mechanischen Eigenschaften, die für Airbags erforderlich sind, erhalten werden.
  • In einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung also ein Verfahren zur Herstellung eines unbeschichteten Gewebes für Airbags bereit, das die folgenden Schritte umfasst:
    • (a) Weben eines Gewebes;
    • (b) Durchführen eines Schrumpfungsschrittes in siedendem Wasser mit dem Gewebe; und dann
    • (c) Durchführen eines Schrittes zum Trocknen und Endbehandeln mit dem so behandelten Gewebe.
  • In dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können die jeweiligen Schritte (a) bis (c) nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt werden. i Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe nach dem Weben zuerst einem Schrumpfungsschritt (b) und dann dem Schritt zum Trocknen und Endbehandeln (c) unterzogen wird. Dies kann getrennt oder kontinuierlich durchgeführt werden. Zum Beispiel kann ein Gewebe dem Schrumpfungsschritt unterzogen und anschließend in einem getrennten Schritt durch einen Saugtrommeltrockner geführt werden. Alternativ dazu wird ein im Schrumpfungsschritt behandeltes Gewebe kontinuierlich dem Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unterzogen. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist eine kontinuierliche Behandlung bevorzugt.
  • In Schritt (c) ist es notwendig, einen Saugtrommeltrockner zu verwenden, da die Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Trocknern, wie sie oben beschrieben sind, etwa 1/10 betragen. Außerdem können bei Verwendung eines Saugtrommeltrockners viele vorteilhafte Eigenschaften des Gewebes erhalten werden, wie im folgenden noch beschrieben wird.
  • Der hier verwendete Saugtrommeltrockner ist eine Trocknervorrichtung mit einer Trommel (z. B. Rotationstrommel), die heiße Luft von außen durch ihre Trommelumfangswand saugt, so dass ein auf die Oberfläche der Trommel gelegtes Gewebe getrocknet wird. Dann sollte die Trommelumfangswand luftdurchlässig sein, wie eine Trommel mit einer Gitter- oder Schlitzstruktur.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Schritt zum Trocknen und Endbehandeln (c) vorzugsweise in einem mehrstufigen Schritt durchgeführt, um die Geschmeidigkeit des Gewebes zu verbessern und das Knittern zu hemmen. Je größer die Zahl der Stufen, desto stärker bevorzugt. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, wie Anschaffungs- und Betriebskosten, wird Punkt (c) jedoch vorzugsweise in einem zweistufigen Schritt durchgeführt. Zum Beispiel wird der "zweistufige Schritt" zum Trocknen und Endbehandeln in demselben Trockner durchgeführt, der in zwei Kammern unterteilt ist, so dass die Temperatur der Atmosphäre in jeder Kammer variiert werden kann. Alternativ dazu können das Trocknen und Endbehandeln auch in unabhängigen Systemen unter Verwendung getrennter Einheiten durchgeführt werden.
  • In dem zweistufigen Schritt wird die Temperatur des Saugtrommeltrockners vorzugsweise so eingestellt, dass die Temperatur der ersten Stufe (T1) 70 bis 170°C beträgt und die Temperatur der zweiten Stufe (T2) 90 bis 190°C beträgt, und besonders bevorzugt beträgt T1 90 bis 130°C, und T2 beträgt 110 bis 150°C. Außerdem werden die Trocknungs- und Endbehandlungsbedingungen so eingestellt, dass T2 höher ist als T1. Unter diesen Bedingungen des Schrittes (c) ist es den Erfindern gelungen, ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags von Kraftfahrzeugen, das eine in geeigneter Weise eingestellte Luftdurchlässigkeit aufweist und sehr weich und knitterfrei ist, in einem ökonomischen Verfahren herzustellen, wobei die für Airbags erforderlichen mechanischen Eigenschaften beibehalten werden.
  • Wenn T1 kleiner als 70°C ist, ist der Vortrocknungseffekt kaum zu erwarten. Wenn T1 andererseits höher als 170°C ist, knittert das Gewebe aufgrund des schnellen Trocknens, was zur Verschlechterung des resultierenden Gewebes führt.
  • Wenn T2 kleiner als 90°C ist, kann das vorgetrocknete Gewebe nicht ausreichend erhitzt werden. Dies beeinflusst die langfristige Wärmestabilität des Gewebes. Zum Beispiel erhöht dies die Luftdurchlässigkeit nach Lagerung unter den Bedingungen von 120°C und 400 Stunden, einer der Umweltalterungstests von Autoherstellern, was auch zur Verschlechterung des resultierenden Gewebes führt.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, dass die obigen vorteilhaften Eigenschaften des resultierenden Gewebes verstärkt werden können, indem man T2–T1 auf 5 bis 40 °C einstellt. Das heißt, "T2–T1" ist ein wichtiger Faktor, um zu bestimmen, ob ein Gewebe als unbeschichtetes Gewebe für Airbags verwendet werden kann, die nach der Alterung eine langfristige Stabilität haben und ohne Knittern hergestellt werden können.
  • Weiterhin ist es bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bevorzugt, die Spannung zwischen Trocknern von jeweiligen mehrfachen Trocknungsstufen zu steuern. Das heißt, wenn in mehreren Stufen getrocknet wird, wird eine Schrumpfung des Gewebes in jeweiligen Trocknungszonen verursacht. Dann ist es zur Minimierung von Spannungen in der Kettrichtung beim Schrumpfen des Gewebes erforderlich, die Trommelumfangsgeschwindigkeit einzustellen, so dass die Umfangsgeschwindigkeit in einer Trocknungszone schneller ist als in der nächsten Trocknungszone. Vorzugsweise werden die Trommelumfangsgeschwindigkeiten in aufeinanderfolgenden Trocknungszonen so eingestellt, dass die Kettspannung des Gewebes automatisch stets konstant gehalten wird. Eine Schrumpfspannung des Gewebes kann ohne jede Dehnung auftreten, indem man die Kettspannung des Gewebes in dieser Weise steuert. Dies ist sehr wichtig, um dem Gewebe Geschmeidigkeit zu verleihen, und es hat sich gezeigt, dass diese Spannungssteuerung in Kombination mit dem Saugtrommeltrockner einen großen Vorteil aufweist.
  • Ebenso ist es bevorzugt, die Kettspannung beim Schrumpfungsschritt in siedendem Wasser zu steuern, und dies ist ebenfalls sehr wichtig, um das Schrumpfungsverhalten des Gewebes zu verbessern.
  • In noch einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein System zur Herstellung eines unbeschichteten Gewebes für unbeschichtete Airbags bereit, das folgendes umfasst:
    • (a) einen Webmechanismus;
    • (b) einen Gewebeschrumpfmechanismus in siedendem Wasser; und
    • (c) einen Trocken- und Endbehandlungsmechanismus.
  • Wie man zum Beispiel aus der beigefügten 1 entnehmen kann, beinhaltet das System der vorliegenden Erfindung einen Webmechanismus (nicht gezeigt), eine Rohgeweberolle 1, ein siedendes Wasserbad 2 als Schrumpfmechanismus, zwei Einheiten, wie die Trockner 3 und 3, für den Trocknungs- und Endbehandlungsmechanismus, eine Kettspannung-Steuerapparatur 4, wie einen herkömmlichen Spannungsregler, und eine Rolle 5 für das resultierende unbeschichtete Gewebe. Ein Rohgewebe, das durch einen Webmechanismus (nicht gezeigt) auf die Rolle 1 gewickelt wird, wird durch das Bad 2 geführt, um es dem Schrumpfungsschritt zu unterziehen, und dann durch die Einheiten 3 und 3 geführt. Während des Durchtretens durch die Einheiten wird die Kettspannung des Gewebes durch die Apparatur 4 gesteuert. Dann wird das resultierende unbeschichtete Gewebe für Airbags auf die Rolle 5 gewickelt.
  • Wie oben beschrieben, ist der Trockner notwendigerweise ein Saugtrommeltrockner, und vorzugsweise wird ein Mechanismus bereitgestellt, um die Trommelumfangsgeschwindigkeiten in aufeinanderfolgenden Trocknungszonen einzustellen und so die Kettspannung des Gewebes automatisch stets konstant zu halten. Der Trocknungs- und Endbehandlungsmechanismus ist nicht auf den zweistufigen Mechanismus beschränkt, wie er in 1 gezeigt ist, und die Zahl der Stufen kann auch mehr als zwei betragen.
  • Eine zusätzliche Kettspannung-Steuerapparatur kann im Bad 2 bereitgestellt werden.
  • Der zu verwendende Webmechanismus ist nicht speziell auf einen bestimmten beschränkt, und es kann sich um eine Webmaschine wie eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine, eine Luftdüsenwebmaschine, eine Greiferwebmaschine, eine Schützenwebmaschine und dergleichen handeln. Insbesondere im Hinblick auf die Produktivität des Webens, die Abnahme der Garnbeschädigung, und dass keine Schlichte für den Kettfaden erforderlich ist, wird eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine oder eine Luftdüsenwebmaschine besonders bevorzugt. Weiterhin wird im Hinblick auf die leichte Entfernung der Spinnappretur (Öl) und der Schlichte auf dem verwendeten Kettgarn eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine besonders bevorzugt, da fast die gesamte Spinnappretur während des Webens durch Wasser leicht entfernt werden kann, und daher kann das Reinigungsverfahren vereinfacht werden. Weiterhin ist es bevorzugt, ein mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebtes Gewebe sofort ohne Trocknen durch das siedende Wasserbad 2 zu führen.
  • Das für das unbeschichtete Gewebe der vorliegenden Erfindung zu verwendende Garn ist nicht speziell auf ein bestimmtes eingeschränkt. Bevorzugte Beispiele für das Garn sind solche aus synthetischen Fasern, wie aliphatischen Polyamidfasern, insbesondere Nylon 66, Nylon 6, Nylon 46, Nylon 12 und dergleichen; aus aromatischen Polyamidfasern, wie Aramidfasern, sowie Homopolyester, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat und dergleichen. Weitere Beispiele dafür sind vollständig aromatische Polyester, Fasern aus Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, PPS-Fasern, Polyetherketonfasern und dergleichen. Von diesen sind unter ökonomischen Gesichtspunkten Polyesterfasern und Polyamidfasern (Nylon 66, Nylon 46, Nylon 6) besonders bevorzugt.
  • Um die Durchführung der Garnherstellungsschritte und der Nachverarbeitungsschritte zu verbessern, können diese synthetischen Fasern weiterhin verschiedene Additive enthalten. Beispiele für Additive sind Antioxidantien, Wärmestabilisatoren, Gleitmittel, Antistatikmittel, Verdickungsmittel, Flammhemmer, Feuerverzögerungsmittel und dergleichen. Weiterhin kann ein bestimmtes Verarbeitungsmittel vor dem Trocknen durch Tauchen usw. aufgebracht werden.
  • Um den für Gewebe für Airbags erforderlichen mechanischen Eigenschaften zu genügen, hat das Garn vorzugsweise solche mechanischen Eigenschaften wie eine Reißlänge von 8,0 g/d oder mehr, vorzugsweise 9,0 g/d oder mehr, und eine lineare Dichte von 100 bis 840 d, besonders bevorzugt 210 bis 420 d. Außerdem beträgt die Trockenheißschrumpfung des verwendeten Rohgarns vorzugsweise 5 bis 12% (Behandlung bei 180°C während 15 min).
  • Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung in weiteren Einzelheiten, sollen deren Umfang jedoch nicht einschränken. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die physikalischen Eigenschaften nach den folgenden Verfahren bestimmt.
  • ST5%: JIS L1096 6.12 1. Verfahren A (Streifenverfahren). Eine Probe von 5 cm Breite mit 20 cm Klemmabstand wurde mit einer Streckgeschwindigkeit von 200 mm/min gedehnt, um die Festigkeit bei 5% Dehnung in Kett- bzw. Schussrichtung zu bestimmen. ST5% wurde berechnet, indem man die so bestimmte Festigkeit durch die Gesamtfeinheit der Garne in denier in der Dehnungsrichtung dividierte.
    Luftdurchlässigkeit: JIS L1096 6.27.1. Verfahren A (Frazir-Verfahren).
    Gewicht: JIS L1096 6.4.2.
    Grad der Steifigkeit: JIS L1096 6. 19. 1. Verfahren A (Auslegerverfahren).
    Dicke: JIS L1096 6.5. (unter einem Druck von 240 g/cm2).
    Zahl der Garne pro inch: JIS L1096 6.6.
    Zugfestigkeit: JIS L1096 6.12.1. Verfahren A (Streifenverfahren).
    Webproduktivität: ausgedrückt durch einen relativen Wert der Geschwindigkeit, bei der das Gewebe gewebt wird.
    Qualitätsniveau des Gewebes: ausgedrückt durch den Knitterzustand nach der Verarbeitung.
  • Beispiel 1
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 315 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Saugtrommeltrockner geführt, um einen zweistufigen Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unter den Bedingungen von T1 = 110°C und T2 = 130°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 2
  • Polyester-Filamentgarn mit 350 d/96 f mit einer Reißlänge von 9,2 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Saugtrommeltrockner geführt, um einen zweistufigen Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unter den Bedingungen von T1 = 130°C und T2 = 160°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 3
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 210 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Saugtrommeltrockner geführt, um einen zweistufigen Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unter den Bedingungen von T1 = 130°C und T2 = 150°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Beispiel 4
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 315 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Doppelgewebe wurde mit einer Greiferwebmaschine mit einer Jacquard-Maschine gewebt. Das Gewebe wurde durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Saugtrommeltrockner geführt, um einen zweistufigen Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unter den Bedingungen von T1 = 130°C und T2 = 150°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 315 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Saugtrommeltrockner geführt, um einen zweistufigen Schritt zum Trocknen und Endbehandeln unter den Bedingungen von T1 = 60°C und T2 = 80°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 420 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 4,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann einer Endbehandlung mit einem Heißfixierer (Spannrahmen) bei 180°C unterzogen, indem man die Voreilung zur Kettrichtung auf 0% und zur Schussrichtung mit einer konstanten Breite einstellte.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 315 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Zylindertrockner geführt, um Trocknen und Endbehandeln bei 150°C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 4
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 315 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 8,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Greiferwebmaschine unter Zugabe eines Kettölmittels gewebt. Das Gewebe wurde durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann durch einen Shrink-Surfer-Trockner geführt, um einen Trocknungs- und Endbehandlungsschritt bei 150 °C durchzuführen.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Vergleichsbeispiel 5
  • Nylon-66-Filamentgarn mit 420 d/72 f mit einer Reißlänge von 9,6 g/d und einer Trockenheißschrumpfung von 4,0% wurde als Kett- und Schussgarn verwendet, und ein Gewebe in Leinwandbindung wurde mit einer Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebt. Das Gewebe wurde ohne Trocknen durch ein siedendes Wasserbad geführt und dann einer Trocknung und Endbehandlung mit einem Heißfixierer (Spannrahmen) bei 150°C unterzogen, indem man die Voreilung zur Kettrichtung auf 3% einstellte.
  • Die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Gewebes sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • In den Tabellen 1 und 2 wird das Qualitätsniveau des Gewebes durch die folgenden Kriterien ausgedrückt:
    • A: geeignet für Airbags
    • B: könnte für Airbags verwendet werden
    • C: ungeeignet für Airbags
  • Tabelle 1
    Figure 00190001
  • Tabelle 2
    Figure 00200001
  • Wie man aus den Tabellen 1 und 2 ersieht, genügte zwar der Anfangswert der Luftdurchlässigkeit von Vergleichsbeispiel 1 den Eigenschaften, die für ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags erforderlich sind, doch ist der Wert nach 400 h bei 120°C zu hoch. Dies ist für ein unbeschichtetes Gewebe für Airbags ungeeignet.
  • In Vergleichsbeispiel 2 ist die Energieabsorption ein Problem, und die Luftdurchlässigkeit genügt nicht den erforderlichen Eigenschaften. Außerdem hat es ein unerwünschtes Gewicht und eine unerwünschte Kompaktheit. In den Vergleichsbeispielen 3 und 4 fehlt es dem resultierenden Gewebe an Geschmeidigkeit, und es gibt ein Problem mit dem Knittern, da sie im Schritt der ersten Stufe einer hohen Temperatur ausgesetzt sind und kein Saugtrommeltrockner verwendet wird.
  • Die Luftdurchlässigkeit von Vergleichsbeispiel 5 ist für die Verwendung als unbeschichtetes Gewebe für Airbags zu hoch und unerwünscht.
  • Wie oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung das unbeschichtete Gewebe für Airbags, das eine in geeigneter Weise eingestellte Luftdurchlässigkeit hat und frei von Problemen mit dem Gewebequalitätsniveau, wie Knittern, ist und eine ausgezeichnete Geschmeidigkeit hat, durch ein ökonomisches Produktionsverfahren mit befriedigenden mechanischen Eigenschaften, die für Airbags erforderlich sind, bereitgestellt werden.

Claims (10)

  1. Unbeschichtetes Gewebe für Airbags, das die folgenden Eigenschaften hat: (a) ST5% (Kettrichtung) + ST5% (Schussrichtung) ≤ 1,068 cN/dtex (1,2 g/d); (b) AP ≤ 0,5 cm3/cm2/s; (c) W ≤ 205 g/m2; (d) S (Kettrichtung) + S (Schussrichtung) ≤ 220 mm; (e) T ≤ 0,30 mm; wobei ST5% einen Wert darstellt, den man erhält, indem man die Zugfestigkeit bei 5% Dehnung des Gewebes durch die Gesamtgarnfeinheit des Gewebes zur Dehnungsrichtung hin dividiert [cN/dtex (g/d)]; AP den Grad der Luftdurchlässigkeit darstellt (JIS L1096 6.27.1 Verfahren A; Frazir-Verfahren, 125 Pa Druckunterschied) (cm3/cm2/s); W das Gewicht des Gewebes darstellt (JIS L1096 6.4.2; g/m2); 5 den Grad der Steifigkeit darstellt (mm; JIS L1096 6.19.1, Verfahren A; Auslegerverfahren); und T die Dicke des Gewebes darstellt [mm; JIS L1096 6.5, gemessen bei 23,53 kPa (240 g/cm2)].
  2. Verfahren zur Herstellung des unbeschichteten Gewebes für einen Airbag gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Weben des Gewebes; (b) Durchführen eines Schrumpfungsschrittes in siedendem Wasser mit dem Gewebe; und dann (c) Durchführen eines Schrittes zum Trocknen und Endbehandeln mit dem so behandelten Gewebe; wobei Schritt (c) durch einen mehrstufigen Schritt durchgeführt wird und einen Saugtrommeltrockner beinhaltet, bei dem die Temperatur in der zweiten Stufe (T2) höher ist als die Temperatur in der ersten Stufe (T1) und die Kettspannung zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe von Schritt (c) gesteuert wird.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei Schritt (c) durch einen zweistufigen Schritt durchgeführt wird, die Temperatur der ersten Stufe (T1) 70°C bis 170°C beträgt und die Temperatur der zweiten Stufe (T2) 90°C bis 190°C beträgt.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei die Kettspannung während Schritt (b) gesteuert wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei Schritt (a) durch eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine durchgeführt wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das mit der Wasserstrahl-Düsenwebmaschine gewebte Gewebe sofort ohne Trocknen Schritt (b) unterzogen wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei die Trockenheißschrumpfung des verwendeten Rohgarns 5 bis 12% beträgt (Behandlung bei 180°C × 15 min).
  8. System zur Herstellung des unbeschichteten Gewebes für Airbags gemäß Anspruch 1, wobei das Verfahren folgendes umfasst: (a) einen Webmechanismus; (b) einen Gewebeschrumpfmechanismus in siedendem Wasser; und (c) einen Trocken- und Endbehandlungsmechanismus; wobei Mechanismus (c) ein mehrstufiger Mechanismus ist und einen Saugtrommeltrockner beinhaltet; und eine Kettspannungs-Steuerapparatur zwischen der ersten Einheit und der zweiten Einheit.
  9. System gemäß Anspruch 8, wobei Mechanismus (c) ein zweistufiger Mechanismus ist.
  10. System gemäß Anspruch 9, wobei Mechanismus (a) eine Wasserstrahl-Düsenwebmaschine beinhaltet.
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