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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Airbag zum Schutz von
Fahrzeuginsassen beim Aufprall eines Fahrzeugs, indem er verhindert,
dass die Autoinsassen sekundär
mit der Innenstruktur des Fahrzeugs zusammenprallen.
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Stand der
Technik
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In
letzter Zeit werden Airbags immer öfter in verschiedene Transportmittel
und insbesondere in Autos montiert, um deren Insassen zu schützen.
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Der
Airbag ist gewöhnlich
in einem engen Raum, wie dem Innenraum eines Lenkrads oder eines
Armaturenbretts, untergebracht. Heutzutage ist das Lenkrad so gestaltet,
dass es eine größere Öffnung hat,
so dass ein Tachometer oder andere Instrumente leicht sichtbar sind,
was es jedoch dringend erforderlich macht, dass der Airbag ein möglichst
kleines Volumen hat, damit er in einem solchen Lenkrad untergebracht
werden kann.
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Es
ist wichtig, dass ein Gewebe für
einen Airbag ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hat und beständig gegen
die durch eine plötzliche
Gasexpansion verursachte Entfaltung des Airbags ist und eine gute Faltbarkeit
hat, so dass der Airbag so kompakt wie möglich gefaltet werden kann,
damit er in einem Montierkasten untergebracht werden kann. Versuche,
einen solchen Airbag mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften
und kompaktem Volumen zu erhalten, werden fortgesetzt.
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Ein
Airbag des Standes der Technik wird im Allgemeinen aus einem Gewebe,
das aus Garnen des Polyamidtyps besteht, so hergestellt, dass es
eine Webdichte im Bereich von 24 bis 32 Enden/2,54 cm, wenn die Gesamtgarnfeinheit
933 dtex beträgt,
oder im Bereich von 46 bis 55 Enden/2,54 cm, wenn die Gesamtgarnfeinheit
467 dtex beträgt,
hat, wobei das Gewebe dann mit einem synthetischen Kautschuk, wie
Chloroprenkautschuk oder Silikonkautschuk, beschichtet und unter
Bildung des Airbag zusammengenäht
wird.
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Das
beschichtete Gewebe ist jedoch dick und schwer und hat außerdem eine
hohe Steifigkeit, so dass der aus einem solchen Gewebe gebildete
Airbag einen Fahrzeuginsassen verletzen kann, wenn die Airbagvorrichtung
arbeitet und den Airbag entfaltet und aufbläst. Es gibt Berichte darüber, dass
dies besonders gefährlich
ist, wenn der Fahrzeuginsasse ein Säugling ist.
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Die
Airbagvorrichtung ist gewöhnlich
auf einem zentralen Bereich eines Lenkrads für den Fahrersitz und auf der
Innenwand des Armaturenbretts für
den Beifahrersitz montiert. Wenn der Airbag schwer ist, ist es notwendig,
seine Montierung zu verstärken,
so dass die Montierung das Gewicht tragen kann.
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Wenn
das Gewebe für
den Airbag außerdem
sehr dick ist und eine hohe Steifigkeit hat, wird das Volumen des
gefalteten Airbags größer, und
daher wird mehr Platz benötigt.
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Um
solche Nachteile zu beseitigen, werden in letzter Zeit Gewebe verwendet,
die keine harzartige Beschichtung aufweisen. Alternativ dazu verwenden
einige Airbags ein Gewebe, das aus dünneren Garnen besteht, wie
einem mit einer Feinheit von 350 dtex oder 233 dtex. Die aus solchen
Geweben erhaltenen Airbags sind jedoch unzureichend für die Reduktion
der Dicke und des Gewichts des Gewebes, und daher gibt es noch ein
starkes Bedürfnis
nach einem leichteren und biegsameren Gewebe.
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Unter
diesen Umständen
schlägt
das US-Patent Nr. 5,533,755 ein aufblasbares Schutzpolster (Airbag) vor,
bei dem ein Gewebe verwendet wird, das aus Garnen mit einer Feinheit
von weniger als 467 dtex besteht. Als Beispiel 1 ist ein Luftpolster
offenbart, das aus einem Gewebe gebildet ist, welches aus Nylongarnen
von 50 dtex besteht und durch ein spezielles Vorwaschen kompaktiert
und dann kalandriert wird. Während
das Gewebe dieser Art gewiss eine viel geringere Dicke und ein viel
geringeres Gewicht hat als das Gewebe des Standes der Technik, ist
seine Zugfestigkeit gewöhnlich
im selben Maße
reduziert. Dementsprechend besteht die Gefahr, dass der Airbag nicht
beständig
gegenüber
Belastungen und/oder den Innendruck, der beim Aufblasen und Entfalten
des Airbags erzeugt wird, ist, es sei denn, er wird durch eine Kompaktierungsbehandlung
oder Kalandrieren, wie es in dem oben genannten US-Patent offenbart
ist, in ein speziell gefestigtes Gewebe umgewandelt. Das US-Patent
schlägt
außer
der Festigung des oben beschriebenen Gewebes auch eine Verbesserung
der Schnittform und der Lage von Nähten des Airbaggewebes vor.
Zum Beispiel ist es bei einem herkömmlichen Airbag für einen
Fahrersitz üblich,
dass zwei kreisförmige
Stücke
von etwa 70 cm Durchmesser aus dem Gewebe ausgeschnitten und entlang
ihres Umfangs miteinander vernäht
werden. Dagegen wird gemäß dem US-Patent
vorgeschlagen, dass ein quadratisches Stück Gewebe so gefaltet wird,
dass sich vier Ecken in der Mitte des Gewebestücks befinden und die Kanten
von aneinandergrenzenden gefalteten Laschenteilen unter Bildung
des Airbags aneinandergenäht
werden. Dabei wird die Zugfestigkeit des Airbags verbessert, da
sich keine Naht in einem Bereich befindet, in dem beim Aufblasen
des Airbags die maximale Belastung entstehen könnte. Während dieser Vorschlag gewiss
effektiv ist, um die Druckbeständigkeit
des Airbags zu verbessern, ist offensichtlich, dass der Airbag eine
quadratische Form hat wie ein Kissen, was wegen der Anwesenheit
von Ecken sowie der Schwierigkeit, den Nähvorgang zu automatisieren,
nachteilig ist. Ein Airbag mit den Merkmalen der Präambel von
Anspruch 1 ist aus JP-A-7-90747 bekannt.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Airbag, der die oben
genannten Probleme nicht aufweist, ein geringes Gewicht hat und
kompakt ist, so dass er in einem Airbagkasten untergebracht werden
kann, während
er Eigenschaften hat, die die notwendigen und hinreichenden Bedingungen
nach der Betätigung
des Airbags erfüllen,
sowie beständig
gegen langfristige Alterung ist.
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Wie
bereits gesagt, wurden, um die Gewichtsreduktion und Kompaktheit
zu erreichen, die wesentliche Voraussetzungen für einen Airbag sind, anstelle
eines Gewebes, das aus einem Garn mit einer Feinheit in der Größenordnung
von 467 dtex besteht, wie es typischerweise verwendet wird, von
manchen Herstellern von Airbags Versuche unternommen, um ein Gewebe
zu verwenden, das aus Garnen mit einer Feinheit von 350 dtex besteht.
Das Gewebe und der Airbag, die aus dünneren Garnen resultieren,
haben jedoch eine unzureichende Dicke und ein unzureichendes Gewicht
des Gewebes. Zum Beispiel hat ein typisches verwendetes Gewebe,
das aus Nylon-66-Garnen von 467 dtex besteht und eine Webdichte
von 53 Enden/2,54 cm hat, eine Gewebedicke von 0,32 mm und eine
flächenbezogene
Masse von 204 g/m2, während ein anderes Gewebe, das
aus Nylon-66-Garnen von 350 dtex besteht und eine Webdichte von
60 Enden/2,54 cm hat, eine Gewebedicke von 0,28 mm und eine flächenbezogene
Masse von 170 g/m2 hat, was bedeutet, dass
selbst dann, wenn die Garnfeinheit von 467 dtex auf 350 dtex abnimmt,
die Reduktion der Gewebedicke höchstens
etwa 13% und die des Gewichts etwa 17% beträgt. Der aus einem solchen Gewebe
gebildete Airbag für
einen Fahrersitz hat ein Gewicht, das etwa 200 g übersteigt,
und eine Dicke im gefalteten Zustand, der etwa 20 mm übersteigt.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Sichtweise, dass es zum Zweck
einer drastischen Reduktion von Gewicht und Volumen eines Airbags
notwendig ist, die flächenbezogene
Masse und die Dicke des dafür verwendeten
Gewebes um etwa 20%, vorzugsweise um 30% oder mehr, zu senken.
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Um
das oben genannte Ziel der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
haben die Erfinder auf die dynamische Belastung geachtet, die bei
jedem der Arbeitsschritte auf den Airbag einwirkt, und fanden heraus,
dass die Zähigkeit
des Airbags, d.h. seine Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Beständigkeit
gegenüber
dynamischen Belastungen, nicht nur auf der mechanischen Festigkeit
des Gewebes beruht, das den Airbag bildet, sondern dass der Wert
der Reißzugarbeit
des Gewebes, das den Airbag bildet, ebenfalls ein äußerst wichtiger Faktor
ist.
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Dieses
Ziel wird durch einen Airbag gemäß Anspruch
1 erreicht. Weitere, wahlfreie Merkmale sind in den Ansprüchen 2 bis
8 beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Airbag bereitgestellt, der aus zwei Geweben gebildet
ist, die miteinander verwoben sind, so dass sie einen beutelförmigen Körper bilden,
und jeweils aus Fasergarnen des Polyamidtyps bestehen, die Kupferverbindungen
in einer Konzentration von 30 bis 200 ppm als Kupfer enthalten,
wobei das Gewebe so strukturiert ist, dass das Produkt aus der Gesamtfeinheit
in Kett- und in Schussrichtung des Gewebes und der Webdichte des
Gewebes nicht größer als
16 000 dtex·Ende/2,54
cm ist, die Belastung bei einer 15%igen Zugdehnung in einem Bereich
von 3 bis 35 N/%/2,54 cm liegt und die Reißzugarbeit im Bereich von 7000
bis 30 000 N·%/2,54
cm liegt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden ausführlicher beschrieben.
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Airbags
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind solche, die aus zwei Gewebestücken gebildet sind, die jeweils
aus synthetischen Fasergarnen des Polyamidtyps bestehen, so dass
man einen beutelförmigen Körper erhält. Dazu
gehören
Airbags für
einen Fahrersitz, für
einen Beifahrersitz und für
den Seitenaufprallschutz eines Fahrzeuginsassen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der beutelförmige
Körper
hergestellt werden, indem man zwei Gewebestücke miteinander vernäht oder
verbindet, oder er kann zu einem Gewebe gewebt und daraus ausgeschnitten
werden.
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Der
aus den beiden Geweben der vorliegenden Erfindung gebildete Airbag
kann ein beutelförmiger Körper sein,
der durch Zusammennähen
von zwei Geweben gebildet wird, die dieselbe Webung oder verschiedene
Webungen haben, oder eines auf einem Webstuhl als Hohlwebung gewebt
ist, während
man ein Nähgarn verwendet.
Wenn der hohle Airbag aus den oben genannten Geweben gebildet ist,
die den durch das angegebene Garn definierten Bedingungen der Webstruktur
und der Reißzugarbeit
genügen,
ist es möglich,
dass das Gewebe im Allgemeinen gleichmäßig eine Dehnungsbelastung
trägt,
die durch ein Gas verursacht wird, das bei der Entfaltung des Airbags
erzeugt wird, wodurch der Airbag als Ganzes einen äußerst hohen
mechanischen Widerstand gegenüber
einer momentanen Expansion bei der Entfaltung haben könnte.
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Außerdem kann
der Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet werden, indem man ein oder drei geschnittene
Stücke
des oben genannten Gewebes oder mehr miteinander vernäht oder
verbindet, so dass man eine dreidimensionale Kontur erhält. Der
oben genannte Airbag, der durch Vernähen oder Verbinden von einem
oder drei oder mehr geschnittenen Stücken des Gewebes gebildet wird,
so dass man eine dreidimensionale Kontur erhält, kann derjenige sein, der
im japanischen Patent Nr. 2,668,332 offenbart ist, wobei drei Hauptstücke des
Gewebes aus einem Gewebe ausgeschnitten und dann entlang des äußeren Umfangs miteinander
vernäht
werden, so dass man eine dreidimensionale Kontur erhält, oder
es kann einer sein, der im US-Patent Nr. 5,529,340 offenbart ist,
wobei ein einziges Stück
aus einem Gewebe geschnitten wird und so gemustert ist, dass es
eine dreidimensionale Kontur hat, nachdem seine Schnittränder miteinander
vernäht wurden.
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Der
Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ausgezeichnet in Bezug auf Gewichtsreduktion und Biegsamkeit,
so dass eine günstige
Kompaktheit erhältlich
ist, wenn das Gewebe aus Garnen (Kett- und Schussgarn) besteht,
die jeweils aus mehreren Filamenten mit einer Gesamtfeinheit in
einem Bereich von 66 bis 167 dtex und einer Einzelfilamentfeinheit
im Bereich von 1,0 bis 3,3 dtex bestehen, und die oben genannte Reißzugarbeit
hat. Außerdem
könnte
die Beständigkeit
des Airbags gegenüber
thermischer Alterung, seine Beständigkeit
gegenüber
thermischer Alterung bei Feuchtigkeit und seine Beständigkeit
gegenüber
Ozon in hohem Maße
verbessert werden, wenn ein Gewebe verwendet wird, das aus Polyamidfasergarnen
besteht, die eine vorbestimmte Menge an metallischem Kupfer, Kupfersalz
(Kupferacetat, halogeniertes Kupfer, Kupfer bromid oder andere),
halogenierten Alkalimetallen oder Gemische von verschiedenen Kupfersalzen
und organischen Basen enthalten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung einer Sequenz von Verhaltensphasen
eines Airbags beim Aufblasen;
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2 ist
eine Zugspannungs-Dehnungs-Kurve eines Gewebes, das den Airbag bildet,
um seine Reißzugarbeit
zu veranschaulichen; und
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3 ist
eine Veranschaulichung eines Verfahrens zum Messen der Dicke des
Airbags.
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Beste Methoden
zur Durchführung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es notwendig, dass ein Airbag aus einem Gewebe mit
einer Reißzugarbeit
von 7000 (N·%/2,54
cm) oder mehr gebildet wird. Die Reißzugarbeit, auf die in diesem
Text Bezug genommen wird, ist definiert durch die Fläche, die
von der in 2 gezeigten Zugspannungs-Dehnungs-Kurve des
Gewebes des Airbags, welche durch einen Zugtest erhalten wird, der
unter vorbestimmten Bedingungen durchgeführt wird, und einer vertikalen
Linie, die sich vom Reißpunkt
auf der Zugspannungs-Dehnungs-Kurve zur horizontalen Achse (die
die Zugdehnung darstellt) erstreckt, umschlossen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird die Reißzugarbeit
im Folgenden erläutert.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Abfolge von typischen Verhaltensphasen
des Airbags beim Aufprall eines Fahrzeugs. 1(1) zeigt
den in einem Gehäuse 1 untergebrachten
Airbag in gefaltetem Zustand, bevor er betätigt wird. Wenn der Aufprall
des Fahrzeugs stattfindet und ein Signal von einem Sensor zum Gasgenerator übermittelt
wird, wird ein Gas zum Aufblasen des Airbags 2 eingeleitet.
Dann öffnet
sich der Kasten, wie es in 1(2) gezeigt
ist, so dass sich der Airbag nach vorne (in die der Montierung entgegengesetzte
Richtung) bewegen kann. Nachdem der Airbag aufgrund der elastischen
Erholung des Gewebes und des Innendrucks vor und zurück geschwungen
ist, wie in den 1(3) und 1(4) gezeigt ist, dehnt sich der Airbag
maximal aus und erreicht ein im Allgemeinen stabiles Profil. Gemäß dem Betätigungstest
für den
Airbag, der mit einer Standardaufprallgeschwindigkeit durchgeführt wird,
die zum Beispiel durch FMVSS208, einer Fahrzeugsicherheitsvorschrift
in den USA, definiert wird, erreicht der Airbag den in 1(5) gezeigten Zustand, und dann drückt der
Insasse 3 gegen den Airbag, wie in 1(6) gezeigt
ist, so dass das Gas durch eine im Airbag vorgesehene Entlüftungsöffnung entweichen
kann. Die kinetische Energie der Trägheitsbewegung des Insassen,
die durch das plötzliche
Anhalten des Fahrzeugs verursacht wird, wird also vom Airbag absorbiert,
so dass der Aufprall abgepolstert wird.
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In
der obigen Abfolge der Betätigung
des Airbags in dem in 1(5) und 1(6) gezeigten Stadium ist die Belastung,
die auf das Gewebe des Airbags ausgeübt wird, eine Ringzugspannung
aufgrund des Innendrucks des Airbags, wobei unter der Annahme, dass
der Airbag kugelförmig
ist, eine Spannung (f), die im Gewebe erzeugt wird, durch die Gleichung
f = pd/4 dargestellt wird, wobei p der Innendruck und d der Durchmesser
des Airbags ist, was bedeutet, dass die Zugfestigkeit des Gewebes
ein entscheidender Faktor ist, um die Zähigkeit des Airbags zu bestimmen.
In dem in 1(3) gezeigten Stadium dagegen,
bei dem bei Betätigung des
Gasgenerators Gas in den Airbag strömt, so dass der Airbag maximal
nach vorne bewegt wird, hört
die Vorwärtsbewegung
des Airbags auf, wenn die kinetische Energie des Airbags selbst
von der Zugarbeit des Gewebes absorbiert wird. Dementsprechend ist
in diesem Stadium die Reißzugarbeit
des Gewebes, das den Airbag bildet, entscheidender als seine Reißfestigkeit.
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Die
Erfinder haben die Abfolge von Verhaltensphasen des Airbags zwischen
dem Stadium, bei dem der Airbag mit dem Aufblasen beginnt, und dem
Stadium, bei dem der aufgeblasene Airbag die durch ein plötzliches
Anhalten des Fahrzeugs verursachte kinetische Trägheitsbewegung des Fahrzeuginsassen
absorbiert, analysiert und fanden heraus, dass die dynamische Belastung,
die auf den Airbag ausgeübt
wird, in dem in 1(3) gezeigten Stadium,
in dem der Airbag mit Gas aus dem Gasgenerator versorgt wird, so
dass er sich maximal nach vorne bewegt, größer wird als in dem in 1(5) und 1(6) gezeigten
Stadium, bei dem der Airbag sich maximal aufbläst und den Insassen zurückhält.
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Da
die kinetische Energie des nach vorne bewegten Airbags in einem
früheren
Stadium, wie es oben beschrieben ist, durch die Zugarbeit des Gewebes,
das den Airbag bildet, absorbiert werden muss, weist das Gewebe
des Airbags vorzugsweise eine größere Zugarbeit
auf.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es notwendig, dass die Reißzugarbeit des Gewebes 7000 (N·%/2,54
cm) oder mehr, vorzugsweise 15 000 (N·%/2,54 cm) oder mehr, am
meisten bevorzugt 25 000 (N·%/2,54
cm) oder mehr beträgt,
wenn die Entfaltung bei hoher Temperatur oder ein Sicherheitsfaktor
in Betracht gezogen wird. Wenn dieser Wert kleiner ist als 7000
(N·%/2,54
cm), besteht die Gefahr, dass der Airbag im Entfaltungsstadium des
Airbags in der Montierung oder an ihrem äußeren Rand reißt.
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Diese
Zugarbeit ist im Allgemeinen mit der flächenbezogenen Masse des Gewebes
korreliert, wenn die Art des Garns festgelegt ist. Daher ist eine
unnötig
große
Reißzugenergie
wegen der Gewichtsreduktion und Kompaktheit, die wichtige Bedingungen
für den
Airbag sind, nachteilig. Aus diesen Gründen muss der Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem Gewebe gebildet werden, das ein Produkt aus
der Gesamtfeinheit in Kett- oder Schussrichtung und der Webdichte
(im Folgenden als Webfeinheit bezeichnet) von 16 000 (dtex·Ende/2,54
cm) oder weniger und eine Reißzugarbeit
von 7000 (N·%/2,54
cm) oder mehr hat.
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Außerdem ist
es gemäß der vorliegenden
Erfindung effektiv, dass die Belastung bei 15% Dehnung im Bereich
von 3 bis 35 N/%/2,54 cm liegt, wenn das Gewebe gedehnt wird. Wenn
die Belastung bei 15% Dehnung 35 N/%/2,54 cm überschreitet, ist das Gewebe
zu steif, um einen biegsamen Airbag zu erhalten. Wenn sie dagegen
kleiner als 3 N/%/2,54 cm ist, wird das Gewebe wahrscheinlich stark
gedehnt, was ein sogenanntes Ausbeulen verursacht, wenn der Airbag
den Fahrzeuginsassen zurückhält.
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Da
das Fahrzeug lange Zeit unter verschiedenen Bedingungen verwendet
werden kann, besteht eine wichtige Voraussetzung für den Airbag
darin, dass seine Leistungsfähigkeit
auch dann nicht abnimmt, wenn er hoher Temperatur, Feuchtigkeit
oder Ozonkonzentration ausgesetzt wird. Insbesondere die Beständigkeit
gegenüber
Wärme ist
ein wichtiger Faktor. Tatsächlich
sehen Autohersteller es als wichtig an, dass der Verlust der Zugfestigkeit
des Gewebes gering ist, nachdem es einer Behandlung bei einer hohen
Temperatur (in einem Bereich von 80 bis 120 °C) während einer langen Zeit (in
einem Bereich von 1000 bis 3000 Stunden) ausgesetzt war.
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Um
einen Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung mit geringem Gewicht und ausgezeichneter Biegsamkeit und
Kompaktheit zu erhalten, ist es zu bevorzugen, dass die Garne, die
zur Bildung des Gewebes für den
Airbag verwendet werden, eine Gesamtgarnfeinheit in einem Bereich
von 66 bis 167 dtex haben und aus mehreren Einzelfilamenten bestehen,
die jeweils eine Feinheit in einem Bereich von 1,0 bis 3,3 dtex
haben. Wenn Garne mit einer Gesamtgarnfeinheit von über 167
dtex oder einer Einzelfilamentfeinheit von über 3,3 dtex verwendet werden,
wird das resultierende Gewebe steif und ergibt einen Airbag mit
schlechter Verstaubarkeit. Garne mit einer Einzelfilamentfeinheit
von weniger als 1,0 dtex sind dagegen schwierig herzustellen, und
selbst wenn es möglich
ist, wäre
der Webvorgang aufwändig.
Der Airbag, der aus Garnen mit einer Gesamtdicke von weniger als
66 dtex erhalten wird, hat schlechtere mechanische Eigenschaften,
wie Zugfestigkeit oder Reißfestigkeit,
und erfüllt
möglicherweise
nicht die unverzichtbaren dynamischen Merkmale des Airbags, die
nach dessen Betätigung
unverzichtbar sind.
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Das
Gewebe für
den Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung hat vorzugsweise in Kett- und Schussrichtung im Wesentlichen
dieselben mechanischen Eigenschaften. Die mechanischen Eigenschaften
in Schussrichtung sind jedoch infolge der Behandlungsrichtung in
einem Gewebeappreturverfahren zuweilen schlechter als in Kettrichtung.
Um dieses Problem zu lösen,
wird das Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise so hergestellt, dass die Doppelbrechung des
Schussfadens größer ist
als die des Kettfadens oder im resultierenden Gewebe die Webfeinheit
in Schussrichtung größer ist
als in Kettrichtung.
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Additive
zur Erleichterung der Garnhaltbarkeit werden selten zu Polyamidfasern
für die
gewöhnliche Verwendung
für Kleider
hinzugefügt.
Da jedoch die Haltbarkeit, insbesondere die Wärmebeständigkeit, wie oben beschrieben,
eine wichtige Voraussetzung für
den Airbag ist, müssen
Garne für
den Airbag gemäß der vorliegenden
Erfindung eine oder mehrere Arten Stabilisatoren enthalten, um die
Haltbarkeit zu verbessern. Die Haltbarkeit, auf die hier Bezug genommen
wird, umfasst die Beständigkeit
gegenüber
Alterung, die Beständigkeit
gegenüber
thermischer Alterung bei Feuchtigkeit und die Beständigkeit
gegenüber
Ozon oder andere.
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In
der vorliegenden Erfindung werden Gewebe verwendet, die aus Garnen
bestehen, die metallisches Kupfer, Kupfersalz (Kupferacetat, halogeniertes
Kupfer, Kupferbromid oder andere), halogenierte Alkalimetalle oder
Gemische von verschiedenen Kupfersalzen und organischen Basen als
Stabilisatoren zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit enthalten. Diese Kupferverbindungen
können
in bekannter Weise zu Polyamidfasern gegeben werden, wie etwa zu
einem Polymerisationsverfahren von Polyamid gegeben oder in Polymerchips eingebaut
werden.
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Garne,
die den Airbag der vorliegenden Erfindung bilden, bestehen aus Polyamidfasern,
die Kupfer oder Kupferverbindungen in einer Menge von 30 bis 200
ppm als Kupfer enthalten. Wenn der als Kupfer abgeschätzte Wert
kleiner als 30 ppm ist, besteht die Gefahr, dass es an der Wärmebeständigkeit
fehlt, die von dem Airbaggewebe der vorliegenden Erfindung erwartet
wird, während dann,
wenn er 200 ppm überschreitet, die
Gefahr von Schwierigkeiten im Spinnvorgang besteht.
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Das
Airbaggewebe der vorliegenden Erfindung kann in einer der herkömmlichen
Webarten gewebt sein; dazu gehören
Grundbindung, Rip-Stop-Webung, Mattenbindung, Köperwebung oder andere. Eine Grundbindung
wird jedoch besonders vorteilhaft für das Airbaggewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, da damit leichter eine dichtere Webstruktur
erhalten werden kann. Die Kett- und die Schussdichte können selbst
nach dem Webvorgang noch über
den Gewebeappretiervorgang einstellbar sein. Der Airbag der vorliegenden
Erfindung kann nach einem herkömmlichen
Airbag-Bildungsverfahren hergestellt werden.
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Während die
wesentlichen Merkmale des Airbags gemäß der vorliegenden Erfindung
oben hauptsächlich
in Bezug auf einen Airbag für
einen Fahrersitz beschrieben wurden, können diese Mittel und Methoden auch
in ähnlicher
Weise auf einen Airbag für
einen Beifahrersitz oder einen Seitenaufprallschutz-Airbag anwendbar
sein. Dies ist offensichtlich, da zwar die Struktur und Form des
Beutels, die Entfaltungsgeschwindigkeit und die Montierposition
voneinander verschieden sind, jedoch die kinetische Energie beim
Entfalten des Airbags selbst durch die Zugarbeit des Gewebes absorbiert
wird. Der Airbag kann mit synthetischem Kautschuk oder anderen beschichtet
sein, oder er kann vom sogenannten unbeschichteten Typ sein.
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Beispiel
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden konkreter unter Bezugnahme
auf die bevorzugten Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Die Definition und Messung von Garnen und Geweben in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen sind wie folgt. In dieser Hinsicht sind
die Spezifizierung, die physikalischen Eigenschaften und die Leistungsfähigkeit
der Garne und des Gewebes im Beispiel und den Vergleichsbeispielen
in den Tabellen 1 bzw. 2 beschrieben.
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(a) Zugfestigkeit, Reißdehnung
und Reißzugarbeit
des Garns
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Die
Zugfestigkeit und Reißdehnung
des Garns wurden mit einem Autograph S-100 Typ, der von Shimadzu
Seisakusho K.K. hergestellt wurde, unter der Bedingung einer Greifgarnlänge von
20 cm und einer Streckgeschwindigkeit von 20 cm/min gemessen. Die
Reißzugarbeit
war ein integrierter Wert von der Einleitung bis zum Punkt des Reißens in
einer durch diese Messung erhaltenen Zugspannungs-Dehnungs-Kurve, dividiert
durch die gemessene Garnfeinheit und in die Einheit cN·cm/dtex
umgerechnet.
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(b) Doppelbrechung des
Garns
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Die
Messung wurde mittels eines Polarisationsmikroskops des Typs XTP-11
von Nikon K.K. durchgeführt,
wobei ein herkömmliches
Bereck-Kompensatorverfahren verwendet wurde, während weißes Licht als Lichtquelle verwendet
wurde.
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(c) Zugfestigkeit, Reißdehnung,
Reißzugarbeit
und Retention der Wärmebeständigkeit
des Gewebes
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Die
Zugfestigkeit und Reißdehnung
des Gewebes wurden mit einem AG 1000D, der von Shimadzu Seisakusho
K.K. hergestellt wird, unter der Bedingung einer Teststückbreite
von 2,54 cm, einer Gewebegrifflänge
von 0,20 cm und einer Streckgeschwindigkeit von 20 cm/min gemessen,
während
ein Ausgefranster-Streifen-Verfahren
verwendet wurde. Die Reißzugarbeit
war ein integrierter Wert von der Einleitung bis zum Punkt des Reißens in
einer durch diese Messung erhaltenen Zugspannungs-Dehnungs-Kurve,
dividiert durch die Greiflänge
des Gewebes und in die Einheit N·%/2,54 cm umgerechnet. Eine
Belastung bei 15% Dehnung ist ein Belastungswert bei 15% Dehnung
auf der durch diese Messung erhaltenen Zugspannungs-Dehnungs-Kurve,
der dann durch 15 dividiert und in die Einheit N/%/2,54 cm umgerechnet
wird. Die Retention der Wärmebeständigkeit
wurde berechnet, indem man einen Zugfestigkeitswert, der in obiger
Weise vor einer Wärmebehandlung
des Gewebes (1000 Stunden bei 110 °C) erhalten wurde, durch den
Wert nach der Wärmebehandlung
dividierte.
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(d) Messung der Dicke
des Airbags
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Wie
in 3(A) gezeigt ist, wurde der Airbag
zuerst so gefaltet, dass die Ränder
a und b miteinander in Kontakt gebracht wurden, und dann so gefaltet,
dass der Abstand zwischen den Rändern
c und d gleichmäßig unterteilt
wird. Der in 3(B) gezeigte gefaltete
Airbag wurde auf einen flachen Tisch gelegt und über eine Glasplatte von 300
mm im Quadrat mit einem Gewicht von 1 kg belastet. Nach 30 Minuten
wurde die Dicke X gemessen. Der gemessene Wert wird durch einen
X-Wert eines Airbags in Vergleichsbeispiel 4 dividiert, der einem
Airbag des Standes der Technik entspricht, und in einer Tabelle
gezeigt.
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(Beispiel 1)
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Polyhexamethylenadipamid-Chips
mit einer relativen Viskosität
von 60 in Bezug auf 90%ige Ameisensäure wurden in einer Spinnmaschine
des Extrudertyps geschmolzen. Die Chips enthielten kein Titanoxid,
enthielten jedoch Kupferacetat und Kaliumiodid 1:12 in einem Additivverhältnis als
thermischer Stabilisator des Kupfertyps, so dass Kupfer in einer
Menge von 70 ppm im Polymer enthalten ist. Das geschmolzene Polymer wurde
filtriert und aus einer Spinndüse
mit Düsenöffnungen
von 0,25 mm Durchmesser extrudiert. Das extrudierte geschmolzene
Polymer wurde abgeschreckt und zu einem Fasergarn verfestigt, auf
das ein Öl
in einer Menge von 1,0 Gew.-% aufgetragen wird. Das Garn wurde von
einer Aufnahmerolle aufgenommen und unmittelbar danach einer Heizwalze
zugeführt,
um die Streckoperation zwischen den beiden Walzen durchzuführen. Diese
Schritte wurden kontinuierlich mit einer Direkt-Spinn-Streck-Maschine
durchgeführt.
Das Garn wurde einer Verschlingungsbehandlung unterzogen, und unmittelbar
danach wurde es mit einer Wickelgeschwindigkeit von 4000 m/min auf
eine Spule aufgewickelt, so dass es verschlungene Teile in einem
Bereich von 10 bis 30 Punkten/m aufwies. Das resultierende Polyhexamethylenadipamid-Garn
hatte eine Garnfeinheit von 78 dtex/35 Filamente, eine Zugfestigkeit
von 71 cN/dtex, eine Reißzugarbeit
von 163 cN·cm/dtex
und eine Doppelbrechung von 56 Δn/1000.
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Dann
wurde aus den so erhaltenen Garnen ein Rohgewebe gesponnen, wobei
die Kette hergestellt wurde, indem man zwei der Garne mit einer
Verzwirnung von 200 Drehungen/m doppelte und mit acrylischem Schlichtemittel
schlichtete, während
der Schuss in dieselbe Fachbildung eingeschossen wurde. Das Rohgewebe
wurde vorgewaschen und fixiert, was zu einem Airbaggewebe mit einer
Webdichte in Kettrichtung von 95 und in Schussrichtung von 93 Enden/2,54
cm, abgeschätzt
in Bezug auf 156 dtex, einer Webfeinheit von 14820 dtex·Enden/2,54
cm in Kett- und 14508 dtex·Enden/2,54
cm in Schussrichtung und einer Reißzugarbeit in Kettrichtung
von 20500 und in Schussrichtung von 13500 N·%/2,54 cm führte. Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm für
einen Airbagkörper
und zwei weitere kreisförmige
Stücke
von 230 mm Durchmesser als Verstärkungstuch
für die
Airbagmontierung wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, wobei die
ersteren entlang ihres äußeren Umfangs
zusammengenäht
wurden, während
sie mit letzterem (mit einem Nähfaden
Nr. 20 durch einen Doppelkettenstich) zusammengefügt wurden,
wobei ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz entstand.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde, und zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wird.
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Außerdem wurde
das Gewebe 1000 Stunden lang einer Wärmebehandlung bei 110 °C ausgesetzt, und
danach wurde die Retention der Festigkeit gemessen. Der erhaltene
Wert betrug 95%, was bedeutet, dass die Wärmebeständigkeit ausreichend ist.
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(Beispiel 2)
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Garne
mit einer Zugfestigkeit von 63 cN/dtex und einer Reißzugarbeit
von 239 cN·cm/dtex
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Ein Gewebe
mit einer Reißzugarbeit
in Kettrichtung von 20600 und in Schussrichtung von 14500 N·cm/dtex
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 aus den Garnen gewebt.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang zusammennähte, während in
derselben Weise wie in Beispiel 1 Verstärkungsstücke hinzugefügt wurden.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde, und zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wird.
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(Beispiel 3)
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Garne
mit einer Zugfestigkeit von 54 cN/dtex und einer Reißzugarbeit
von 260 cN·cm/dtex
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Ein Gewebe
mit einer Reißzugarbeit
in Kettrichtung von 17500 und in Schussrichtung von 13600 N·cm/dtex
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 aus den Garnen gewebt.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang zusammennähte.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass der Airbag beim
Entfalten nicht beschädigt
wird.
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(Beispiel 4)
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Ein
Gewebe wurde aus Garnen gewebt, die in Beispiel 1 hergestellt wurden,
wobei es eine Webdichte in Kettrichtung von 90 und in Schussrichtung
von 98 Enden/2,54 cm hatte. Dieses Gewebe war ein ausgewogenes mit
einer Zugfestigkeit in Kettrichtung von 963 N/2,54 cm und in Schussrichtung
von 983 N/2,54 cm.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang zusammennähte.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde, und zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wird.
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(Beispiel 5)
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Garne
mit einer Zugfestigkeit von 67 cN/dtex und 71 cN/dtex wurden in
derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, und ein Gewebe mit
einer Webdichte sowohl in Kettrichtung als auch in Schussrichtung
von 94 Enden/2,54 cm wurde daraus gewebt; es hatte eine ausgewogene
Zugfestigkeit sowohl in Kettrichtung als auch in Schussrichtung,
d.h. die in Kettrichtung betrug 951 und die in Schussrichtung 941
N/2,54 cm.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang in derselben Weise
wie in Beispiel 1 zusammennähte.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde, und zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wird.
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(Beispiel 6)
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Garne
wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt. Aus diesen
Einzelgarnen wurde ein Gewebe hergestellt, ohne sie zu doppeln,
so dass die Webdichte 142 Enden/2,54 cm sowohl in Kettrichtung als
auch in Schussrichtung betrug, die Webfeinheit 11076 dtex·Enden/2,54
cm betrug und die Reißzugarbeit 12500
N·%/2,54
cm in Kettrichtung und 8000 N·%/2,54
cm in Schussrichtung betrug.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang in derselben Weise
wie in Beispiel 1 zusammennähte.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest wurde bei 85 °C durchgeführt, während ein
von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8) daran
montiert wurde, und zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wird.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Ein
Gewebe wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 aus Garnen gewebt,
die in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, außer dass
keine Kupferverbindungen zu dem Polymer gegeben wurden. Die Retention
der Wärmebeständigkeit
dieses Gewebes betrug nur 45%.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Ein
Gewebe wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 aus Garnen gewebt,
die in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt wurden, außer dass
Kupferverbindungen in einer Menge von 10 ppm als Kupfer zu dem Polymer
gegeben wurden. Die Retention der Wärmebeständigkeit dieses Gewebes betrug
nur 70%.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Garne
mit einer Feinheit von 56 dtex wurden in derselben Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, und aus den so hergestellten Garnen wurde
ein Gewebe hergestellt, das eine Webdichte in Kettrichtung von 192
und in Schussrichtung von 190 Enden/2,54 cm hatte und eine Reißzugarbeit
in Kettrichtung von 6000 und in Schussrichtung von 5900 N·%/2,54
cm aufwies.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang in derselben Weise
wie im Beispiel zusammennähte.
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Der
Airbag war kompakt faltbar. Der Entfaltungstest, der bei 85 °C durchgeführt wurde,
während
ein von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8)
daran montiert wurde, zeigte jedoch, dass der Airbag schwer beschädigt wurde.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Garne
mit einer Feinheit von 233 dtex wurden in derselben Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, und aus den so hergestellten Garnen wurde
ein Gewebe hergestellt, das eine Webdichte in Kettrichtung von 78
und in Schussrichtung von 75 Enden/2,54 cm hatte und eine Reißzugarbeit
in Kettrichtung von 30000 und in Schussrichtung von 26000 N·%/2,54
cm aufwies.
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Zwei
kreisförmige
Stücke
von 648 mm Durchmesser wurden aus dem Gewebe ausgeschnitten, und daraus
wurde ein Airbag von 60 l für
einen Fahrersitz hergestellt, indem man ihren äußeren Umfang in derselben Weise
wie in Beispiel 1 zusammennähte.
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Der
Entfaltungstest, der bei 85 °C
durchgeführt
wurde, während
ein von Morton International hergestellter Gasgenerator (Typ 8)
daran montiert wurde, zeigte, dass der Airbag nicht beschädigt wurde,
aber im Vergleich zu den Airbags der Beispiele 1 bis 6 schwer zu
falten war und im gefalteten Zustand ein großes Volumen hatte.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Airbag bereit, der sehr außergewöhnlich leicht
und biegsam ist, so dass er kompakt in einem Airbaggehäuse untergebracht
werden kann und eine Leistungsfähigkeit
hat, die für
die Betätigung
des Airbags notwendig und hinreichend ist, und eine ausgezeichnete
Beständigkeit
gegenüber
langfristiger Alterung aufweist. Der Airbag gemäß der vorliegenden Erfindung
ist für
alle Arten von Airbags zum Schutz eines Fahrzeuginsassen geeignet,
einschließlich
solcher für
einen Fahrersitz, einen Beifahrersitz und für Seitenaufprallschutz, und
diese haben ein außergewöhnlich geringes
Gewicht und eine gute Leistungsfähigkeit
in der Anwendung.