DE112013004729B4 - Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags - Google Patents

Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags Download PDF

Info

Publication number
DE112013004729B4
DE112013004729B4 DE112013004729.2T DE112013004729T DE112013004729B4 DE 112013004729 B4 DE112013004729 B4 DE 112013004729B4 DE 112013004729 T DE112013004729 T DE 112013004729T DE 112013004729 B4 DE112013004729 B4 DE 112013004729B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
varnish
visible
aromatic
marker
pigments
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE112013004729.2T
Other languages
English (en)
Other versions
DE112013004729T5 (de
Inventor
Marek Sajdak
Jaroslaw Plaszczyca
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LSC Communications Europe Sp zoo
Original Assignee
LSC Communications Europe Sp zoo
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LSC Communications Europe Sp zoo filed Critical LSC Communications Europe Sp zoo
Publication of DE112013004729T5 publication Critical patent/DE112013004729T5/de
Application granted granted Critical
Publication of DE112013004729B4 publication Critical patent/DE112013004729B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/8422Investigating thin films, e.g. matrix isolation method
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/006Patterns of chemical products used for a specific purpose, e.g. pesticides, perfumes, adhesive patterns; use of microencapsulated material; Printing on smoking articles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
    • G01N21/8422Investigating thin films, e.g. matrix isolation method
    • G01N2021/8427Coatings

Abstract

Verfahren zum Messen des Auftrags eines aromatischen Lacks, der ein Mittel enthält, das zum Bestimmen organischer, flüssiger oder fester Bestandteile oder Zusammensetzungen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, dem aromatischen Lack organische und/oder anorganische Pigmente, die im sichtbaren oder UV-Licht sichtbar sind, in einer Menge zwischen 40.000 bis 500.000 pro 1 mm3, was einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% im Verhältnis zum Lack entspricht, abhängig von der Dichte der hinzugefügten Pigmente und der Form der Körner, deren Größe zwischen 0,1 µm und 50 µm beträgt, als Marker hinzuzufügen, wonach die Mischung aus dem aromatischen Lack und dem Marker einen Dispergierprozess durchläuft, und aus der erhaltenen Mischung aus Lack und Marker dann Probedrucke herzustellen, bei denen die Schicht des aromatischen Lacks einer beim eigentlichen Druckprozess erwarteten Schicht entspricht, und in den Probedrucken, vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroskops mit einer Vergrößerung zwischen 100x bis 500x, das vorzugsweise einen Zähler zum Zählen von Markerkörnern, die im reflektierten oder UV-Licht sichtbar sind, aufweist, die Anzahl der Pigmentkörner zu messen, und dann beim eigentlichen Druckprozess Proben zu entnehmen, die während des Druckprozesses mit dem Lack bedruckt wurden, und diese im reflektierten Licht unter einem Mikroskop mit einer Vergrößerung zwischen etwa 100x bis 500x zu betrachten, und dann die Anzahl der sichtbaren Pigmentpartikel in der während des Herstellungsprozesses entnommenen Probe mit der Anzahl der sichtbaren Pigmente in dem Muster zu vergleichen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags, insbesondere von Klarlacken, die zum Offset- oder Rotationstiefdruck verwendet werden.
  • Das Auftragen aromatischer Lacke wurde in letzter Zeit ein wichtiger Bereich von Druckverfahren, einschließlich dem Offset- und Rotationstiefdruck. Diese Lacke sind Druckmaterialien, üblicherweise in Form eines Klarlacks mit suspendierten Mikrokapseln, deren Durchmesser mehrere Dutzend Mikrometer beträgt. Diese Mikrokapseln sind mit einem Aromastoff gefüllt. Nach dem Auftragen auf ein Drucksubstrat bildet sich eine nahezu unsichtbare Oberfläche, die mit dem Aromastoff gefüllte Mikrokapseln enthält. Wenn die Kapseln mechanisch beschädigt werden (z. B. indem sie von Hand gerieben werden), wird der Aromastoff freigegeben, wodurch eine gewünschte ästhetische Wirkung erzeugt wird. Das Verfahren zum Auftragen des Aromalacks, insbesondere während des Drucks, besteht im aufeinanderfolgenden Beschichten des Drucksubstrats mit Tinten und Lacken, die beim Druckverfahren benötigt werden, wobei das Auftragen des aromatischen Klarlacks die letzte Phase des Druckprozesses darstellt.
  • Eines der grundlegenden Probleme bei der Herstellung eines guten aromatischen Drucks, nachdem die Drucktinte getrocknet ist, ist die Steuerung der Menge des aufgetragenen Druckmaterials pro Oberflächeneinheit. Es ist insbesondere beim Offsetdruck wichtig, dass die Menge der aufzutragenden Tinte oder des Lacks innerhalb eines großen Bereichs gesteuert werden kann, während es gleichzeitig zu vielfältigen externen Störungen beim Druckprozess kommen kann.
  • Es gibt verschiedene bekannte Verfahren zum Regeln und Messen der Menge des aufgetragenen Druckmaterials. Diese Verfahren bestehen darin, die im Druckprozess oder bei einer organoleptischen Prüfung verwendeten Druckmaterialien zu prüfen - visuell, durch Abtasten oder durch eine aromatische Prüfung der aromatischen Oberfläche. Eines der beliebtesten Verfahren ist das kolorimetrische Verfahren, bei dem die Menge des vom gedruckten Material absorbierten Lichts gemessen wird. Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet, wenn der Auftrag von klaren Druckmaterialien geprüft werden soll, da diese nur wenig Licht absorbieren.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Messverfahren besteht darin, dass sie im Druckprozess nur dazu verwendet werden können, die Menge des verwendeten Druckmaterials in Relation zur bedruckten Fläche zu prüfen; daher kann ein solcher Test nur ein sinnvolles Resultat liefern, wenn ein erheblicher Bereich der Fläche bedruckt wurde, was üblicherweise einer großen Anzahl von z. B. etwa 10.000 Kopien entspricht. Die bekannten Verfahren bestimmen nur den mittleren Wert der Tinten- oder Lackdeckung, wodurch sie gegenüber Veränderungen im Druckprozess selbst als auch gegenüber Fehlern, die durch ungewünschte Phänomene während des Druckprozesses verursacht wurden, wie z.B. dem Emulgieren, unempfindlich sind, so dass die Menge des auf das Substrat aufgetragenen Lacks kleiner ist als die Menge des verwendeten Lacks. Die bekannten Verfahren bieten keine Möglichkeit, die Qualität des aufgebrachten Drucks am fertigen Produkt zu prüfen. Die hauptsächlichen Nachteile organoleptischer Verfahren umfassen die subjektive Art der Prüfung, wodurch solche Verfahren unter industriellen Bedingungen riskant sind.
  • Es gibt auch Verfahren zum Messen eines Lackauftrags, bei denen verschiedene Arten von Markern in Aromalacke eingebracht werden, z. B. in Form von UV-Pigmenten. Aufgrund der Notwendigkeit, eine beträchtliche Anzahl solcher Marker in den Lack einzubringen, was zu beträchtlichen Änderungen der rheologischen Parameter des Lacks und insbesondere seiner Viskosität führt, und das Lackaroma mit dem intensiven Aroma des Markers zu vermischen, ist es sehr schwer, diese Verfahren einzusetzen.
  • Die polnische Patentschrift PL 206 460 B1 beschreibt ein Mittel zum Bestimmen organischer Komponenten und Zusammensetzungen in einem flüssigen oder festen Zustand. Dieses Mittel umfasst Stylbenderivate in festem und/oder flüssigem Zustand und optional Kohlensäurediamide, Kupfer in einer metallisch elementaren Form oder in Form von Zusammensetzungen, seltene Erden-Metallionen, die gleichzeitige Stokes- und Anti-Stokes-Emissionen zeigen, zweiwertige Alkohole, ionische und/oder nicht-ionische oberflächenaktive Mittel und höhere Monohydroxy- und Trihydroxyalkohole. Die Anwendung des in PL 206 460 B1 angegebenen Mittels als Marker beschränkt sich jedoch auf die Bestimmung struktureller Defekte, die in der Ungleichmäßigkeit des Kunststoffs, auf den das Mittel aufgetragen wurde, bestehen. Das Mittel wird auch dazu verwendet, die Zusammensetzung und die Struktur zu steuern, und um Kunststoffe mit unterschiedlichen linearen und kubischen Ausdehnungskoeffizienten und Temperaturkennlinien, nachdem sie ultravioletter Strahlung ausgesetzt wurden, zu überwachen. Es ist nicht möglich, dieses Mittel als einen Marker für aromatische Lacke zu verwenden.
  • Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, eine korrekte finale Wirkung des auf das Substrat aufgetragenen Druckmaterials zu erhalten, indem die richtige Menge aromatischen Lacks auf das Substrat aufgebracht wird. Im Falle von Offsetdruck bewegt sich der als korrekt betrachtete mittlere aromatische Lackauftrag zwischen 1,5 und 2,0 g/m2, was beträchtlich mehr ist als ein typischer, als korrekt betrachteter Auftrag eines anderen transparenten Druckmaterials, was mit beträchtlichen technischen Schwierigkeiten verbunden ist. Die Überschussmenge des aufgetragenen aromatischen Lacks verursacht keine beträchtliche Verschlechterung von Produktparametern; führt aber zu einem hohen Lackverbrauch, wobei, falls die Menge des aufgetragenen Druckmaterials kleiner wäre, die Intensität seines Aromas zu gering wäre.
  • Der Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Messen eines aromatischen Lackauftrags, insbesondere von klaren Drucklacken, die vorzugsweise im Offset- und Rotationstiefdruck eingesetzt werden, besteht in der Verwendung eines Markers aus relativ großen Partikeln aus farbigen Substanzen, die in einer Umgebung mit hoher Viskosität, d.h. von aromatischen Drucklacken, dispergieren. Da der zum Drucklack hinzugefügte Marker für das menschliche Auge nicht sichtbar sein soll, ist es notwendig, nur kleine Mengen von Markersubstanzen im Verhältnis zum Lackvolumen zu verwenden, die eine Strahlung bis über das sichtbare Spektrum hinaus absorbieren und/oder emittieren, oder die nur mit starker Vergrößerung, vorzugsweise einer mehr als 100-fachen Vergrößerung betrachtet werden können. Daher haben die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Markersubstanzen vorzugsweise einen hohen Absorptionsgrad innerhalb des sichtbaren Spektrums. Sie werden mit einem Anteil von etwa 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% im Verhältnis zum aromatischen Klarlack zum Drucklack hinzugefügt. Diese Substanzen sind toxikologisch und umwelttechnisch sicher und dispergieren in den zum Markieren vorgesehenen Lacken in angemessener Weise. Gemäß der Erfindung werden farbige Substanzen in Form von organischen und/oder anorganischen Pigmenten als Marker zum Messen des Auftrags des aromatischen Lacks verwendet. Eine farbige Substanz umfasst vorzugsweise Ruß oder Graphitpartikel mit einer Korngröße zwischen 0,1 µm und 50 µm, vorzugsweise mit einer Korngröße zwischen 5 µm und 10 µm, welche im sichtbaren oder UV-Licht gesehen werden kann. Die Menge dieser in den Lack, insbesondere einen aromatischen Lack, eingebrachten Partikel rangiert zwischen etwa 40.000 bis 500.000 pro 1 mm3, was einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-%, abhängig von der Materialdichte der Partikel und der Partikelform, entspricht. Aufgrund der Partikelgröße der dem Lack zugegebenen Pigmente und der Konzentration dieser Partikel können sie nach dem Auftrag des Lacks auf das fertige Produkt mit bloßem Auge nicht gesehen werden. Der in den aromatischen Lack in Form von Pigmenten hinzugefügte Marker verteilt sich gleichmäßig im gesamten Volumen des Lacks durch Dispergieren in der Mischung aus Lack und Marker. Die Partikel der organischen und/oder anorganischen Pigmente werden dem Lack während der Lackherstellung oder in einem separaten Prozess zugefügt, indem einem bestimmten Volumen des Lacks eine präzise abgemessene Menge der farbigen Pigmente hinzugefügt wird, und die Mischung aus Lack und Pigmenten dispergiert, vorzugsweise unter Verwendung von Rührwerken und/oder Dispergiereinrichtungen, die vorzugsweise aus drei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotierenden Zylindern bestehen. Bevor mit dem aromatischen Lack, welcher die erfindungsgemäßen Markerpartikel enthält, zu drucken begonnen wird, werden Probedrucke angefertigt, bei denen die Lackschicht der im Druckprozess erwarteten Lackschicht entspricht. Die Menge der sichtbaren Pigmentpartikel wird im Probedruck gemessen. Diese Messung wird mit einem Mikroskop mit einer Vergrößerung zwischen 100x bis 500x durchgeführt, das vorzugsweise eine Vorrichtung zum Zählen von Markerpartikeln aufweist, die im reflektierten oder im UV-Licht sichtbar sind. Der Druckprozess selbst, bei dem der erfindungsgemäße Lack mit dem Marker verwendet wird, ist ein Standardprozess. Das Verfahren zum Messen und Bestimmen der Menge des aufgetragenen aromatischen Lacks besteht darin, eine mit dem Lack während des Druckprozesses bedruckte Probe zu entnehmen und diese Probe unter einem Mikroskop im reflektierten Licht mit einer Vergrößerung zwischen etwa 100x bis etwa 500x zu betrachten. Dann wird die Anzahl der in der entnommenen Probe sichtbaren Pigmentpartikel mit der Anzahl der im Probedruck sichtbaren Pigmente verglichen. Der Vergleich kann in Form eines qualitativen oder quantitativen Vergleichs erfolgen. Während des quantitativen Vergleichs mit dem Probedruck werden Pigmentpartikel, die im Sichtfeld des Mikroskops oder jedem beliebigen Teil dieses Felds sichtbar sind, gezählt. Zum Zwecke des Druckens, insbesondere zum Offsetdruck unter Verwendung aromatischer Klarlacke, wird vorzugsweise ein automatisiertes Verfahren zum Messen des Mengenauftrags von aromatischem Lack verwendet, das darin besteht, die Druckmaschinen mit einer Kamera zu versehen, die mit einem Mikroskop und einem Prozessor verbunden ist, der die Markerpartikel automatisch zählt und gleichzeitig diese Menge mit einem digitalen Probedruck in Echtzeit vergleicht, und der gleichzeitig auch die Menge des dosierten aromatischen Lacks, abhängig vom Messergebnis, einstellt.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Messen des Auftrags eines aromatischen Lacks ist eine präzise Bestimmung der Menge des auf die Druckoberfläche aufgetragenen Lacks. Die Möglichkeit, den mit dem Marker versehenen Lack außerhalb des eigentlichen Lack-Herstellungsverfahrens zuzubereiten, ist ebenfalls von Vorteil. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen des Auftrags eines aromatischen Lacks wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Beispiel.
  • Zum Zwecke des Drucks von Werbebroschüren einer Kosmetikfirma, bei dem Schichten von Aromalack auf unterschiedlich große Oberflächen während der letzten Phase eines Offsetdrucks aufgebracht werden, wurde ein aromatischer Klarlack in der Menge von 2 kg zubereitet.
  • 60 g eines Markers aus Rußpartikeln mit einer durchschnittlichen Korngröße zwischen etwa 3 bis 5 µm wurden den 2 kg des aromatischen Lacks hinzugefügt.
  • Dann wurde die Mixtur aus Lack und Rußpartikeln einem Homogenisierungsprozess in einem Mischer unterzogen, der mit einem Niedergeschwindigkeits-Rührwerk ausgestattet war, wobei der Prozess für wenigstens 30 Minuten gedauert hat.
  • Daraus wurde eine Mischung aus dem aromatischen Lack und dem Marker erhalten, die 300.000 Rußpartikel pro 1 mm3 Lack enthielt, mit der dann unter Verwendung eines IGT Orange Proofers Probedrucke mit einer Deckung von 2 g Lack pro m2 hergestellt wurden. Die Anzahl der Marker wurde unter Verwendung eines Mikroskops mit einer Verstärkung von 500x auf den Probedrucken gemessen. Diese Messung ergab, dass die Probedrucke mit dem Lack beschichtet wurden, der etwa 630 Rußkörner pro 1 mm2 der bedruckten Fläche enthielt.
  • Dann wurde die Mischung aus dem Lack und dem Marker in eine Dosiervorrichtung gegossen, die den Lack einer Offsetmaschine zuführte, und der Druck der Werbebroschüren wurde gestartet. Die mit dem aromatischen Lack bedeckte Fläche hatte eine Oberfläche von 24 cm2, und die Anzahl der Drucke war 400.000 Stück. Dabei wurden 2 kg Lack verwendet.
  • Als Ergebnis des geregelten Verfahrens zum Auftragen des aromatischen Lacks wurde eine homogene Schicht des aromatischen Lacks auf allen Kopien der gedruckten Werbebroschüren erhalten, sie war 2 g/m2 dick und enthielt zwischen 580 und 650 Körner des Markers pro 1 mm2 bedruckter Fläche. Das Reiben der mit dem aromatischen Lack bedeckten Druckoberfläche mit einem Finger führte zum gewünschten Effekt, nämlich der Freigabe der erwarteten Menge an Aroma aus dem Lack.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Messen des Auftrags eines aromatischen Lacks, der ein Mittel enthält, das zum Bestimmen organischer, flüssiger oder fester Bestandteile oder Zusammensetzungen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, dem aromatischen Lack organische und/oder anorganische Pigmente, die im sichtbaren oder UV-Licht sichtbar sind, in einer Menge zwischen 40.000 bis 500.000 pro 1 mm3, was einer Konzentration zwischen 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% im Verhältnis zum Lack entspricht, abhängig von der Dichte der hinzugefügten Pigmente und der Form der Körner, deren Größe zwischen 0,1 µm und 50 µm beträgt, als Marker hinzuzufügen, wonach die Mischung aus dem aromatischen Lack und dem Marker einen Dispergierprozess durchläuft, und aus der erhaltenen Mischung aus Lack und Marker dann Probedrucke herzustellen, bei denen die Schicht des aromatischen Lacks einer beim eigentlichen Druckprozess erwarteten Schicht entspricht, und in den Probedrucken, vorzugsweise unter Verwendung eines Mikroskops mit einer Vergrößerung zwischen 100x bis 500x, das vorzugsweise einen Zähler zum Zählen von Markerkörnern, die im reflektierten oder UV-Licht sichtbar sind, aufweist, die Anzahl der Pigmentkörner zu messen, und dann beim eigentlichen Druckprozess Proben zu entnehmen, die während des Druckprozesses mit dem Lack bedruckt wurden, und diese im reflektierten Licht unter einem Mikroskop mit einer Vergrößerung zwischen etwa 100x bis 500x zu betrachten, und dann die Anzahl der sichtbaren Pigmentpartikel in der während des Herstellungsprozesses entnommenen Probe mit der Anzahl der sichtbaren Pigmente in dem Muster zu vergleichen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dispergieren unter Verwendung eines Rührwerks und/oder einer Dispergiervorrichtung aus drei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotierenden Zylindern erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngröße der als Marker eingesetzten Pigmente zwischen 5 µm und 10 µm beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Marker Ruß oder Graphitpartikel enthält.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Auftragsmenge des aromatischen Lacks automatisiert durchgeführt wird, indem das System von Druckmaschinen mit einer Kamera ausgestattet wird, die mit einem Mikroskop und einem Prozessor verbunden ist, der die Markerpartikel automatisch zählt und gleichzeitig deren Menge mit einem digitalen Druckmuster in Echtzeit vergleicht, wobei der Prozessor, ebenfalls in Echtzeit, die Menge des dosierten aromatischen Lacks abhängig von den Messergebnissen einstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Körner der organischen und/oder anorganischen Pigmente dem Lack während der Lackherstellung oder während eines separaten Prozesses hinzugefügt werden, indem einem bestimmten Lackvolumen eine präzise abgemessene Menge der farbigen Pigmente zugeführt wird, und die Mischung aus Lack und Pigmenten dann einen Dispergierprozess durchläuft.
DE112013004729.2T 2012-09-26 2013-09-16 Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags Expired - Fee Related DE112013004729B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
PL400922A PL225091B1 (pl) 2012-09-26 2012-09-26 Sposób pomiaru aplikacji lakieru zapachowego
PLP.400922 2012-09-26
PCT/PL2013/000117 WO2014051444A1 (en) 2012-09-26 2013-09-16 Method of measurement of aromatic varnish application

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE112013004729T5 DE112013004729T5 (de) 2015-06-03
DE112013004729B4 true DE112013004729B4 (de) 2018-12-27

Family

ID=49488636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112013004729.2T Expired - Fee Related DE112013004729B4 (de) 2012-09-26 2013-09-16 Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags

Country Status (10)

Country Link
US (1) US9410896B2 (de)
CN (1) CN104703804B (de)
BR (1) BR112015006577A2 (de)
CL (1) CL2015000755A1 (de)
DE (1) DE112013004729B4 (de)
GB (1) GB2520882B (de)
HK (1) HK1208205A1 (de)
MX (1) MX2015003835A (de)
PL (1) PL225091B1 (de)
WO (1) WO2014051444A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11760169B2 (en) 2020-08-20 2023-09-19 Denso International America, Inc. Particulate control systems and methods for olfaction sensors
US11932080B2 (en) 2020-08-20 2024-03-19 Denso International America, Inc. Diagnostic and recirculation control systems and methods
US11813926B2 (en) 2020-08-20 2023-11-14 Denso International America, Inc. Binding agent and olfaction sensor
US11828210B2 (en) 2020-08-20 2023-11-28 Denso International America, Inc. Diagnostic systems and methods of vehicles using olfaction
US11881093B2 (en) 2020-08-20 2024-01-23 Denso International America, Inc. Systems and methods for identifying smoking in vehicles
US11760170B2 (en) 2020-08-20 2023-09-19 Denso International America, Inc. Olfaction sensor preservation systems and methods
US11636870B2 (en) 2020-08-20 2023-04-25 Denso International America, Inc. Smoking cessation systems and methods

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61172002A (ja) * 1985-01-25 1986-08-02 Nippon Steel Corp 赤外線式塗装膜厚み測定装置
PL206460B1 (pl) 2005-12-20 2010-08-31 Termo Organika Spo & Lstrok Ka Środek do identyfikacji składników i kompozycji organicznych występujących w stanie ciekłym lub stałym
US20110299098A1 (en) * 2009-08-31 2011-12-08 Toppan Printing Co., Ltd. Method and device for measuring coating amount, method and device for determining coating amount, coating device and method for manufacturing coating product

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
PL111613B1 (en) 1978-04-27 1980-09-30 Glowny Instytut Gornictwa Method for preparing the raw material for activated carbon manufacture
JPH11241912A (ja) 1998-02-25 1999-09-07 Sumitomo Metal Ind Ltd 膜厚測定方法
JP4612788B2 (ja) * 2002-05-21 2011-01-12 キヤノン株式会社 水不溶性色材を含む粒子の分散体及びその製造方法
US20060009544A1 (en) * 2004-06-25 2006-01-12 Canon Kabushiki Kaisha Aqueous ink and ink set for ink jet recording
KR100908897B1 (ko) * 2004-10-15 2009-07-23 켄지 요시다 도트패턴을 인쇄한 매체
CN101405349A (zh) * 2006-03-20 2009-04-08 三菱化学株式会社 酞菁结晶、使用该酞菁结晶的电子照相感光体、电子照相感光体盒以及图像形成装置
US8361597B2 (en) * 2007-04-02 2013-01-29 Certainteed Corporation Solar heat-reflective roofing granules, solar heat-reflective shingles, and process for producing same
EP2253675B1 (de) * 2007-12-21 2018-07-04 DIC Corporation Pigmentzusammensetzung für druckfarbe, ihr herstellungsverfahren und verfahren zur herstellung von druckfarbe
FR2953850B1 (fr) * 2009-12-15 2012-02-10 Total Raffinage Marketing Melange de solvants non-aromatiques, son procede de preparation et son utilisation pour des vernis et des encres d'impression

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61172002A (ja) * 1985-01-25 1986-08-02 Nippon Steel Corp 赤外線式塗装膜厚み測定装置
PL206460B1 (pl) 2005-12-20 2010-08-31 Termo Organika Spo & Lstrok Ka Środek do identyfikacji składników i kompozycji organicznych występujących w stanie ciekłym lub stałym
US20110299098A1 (en) * 2009-08-31 2011-12-08 Toppan Printing Co., Ltd. Method and device for measuring coating amount, method and device for determining coating amount, coating device and method for manufacturing coating product

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014051444A1 (en) 2014-04-03
US9410896B2 (en) 2016-08-09
CL2015000755A1 (es) 2015-09-25
CN104703804A (zh) 2015-06-10
GB2520882B (en) 2017-11-08
DE112013004729T5 (de) 2015-06-03
GB2520882A (en) 2015-06-03
MX2015003835A (es) 2016-02-03
BR112015006577A2 (pt) 2017-07-04
CN104703804B (zh) 2017-03-22
GB201505105D0 (en) 2015-05-06
PL400922A1 (pl) 2014-03-31
PL225091B1 (pl) 2017-02-28
US20150268173A1 (en) 2015-09-24
HK1208205A1 (en) 2016-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112013004729B4 (de) Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags
DE2719914C2 (de) Druckempfindliches Übertragungsblatt für kohlefreie Durchschreibesysteme und Beschichtungsmasse zu dessen Herstellung
EP1547772B2 (de) Druckverfahren zur Erzeugung von matten und glänzenden Oberflächen
EP3094691B1 (de) Pulverlack in partikulärer und ausgehärteter form mit effektpigmenten sowie verfahren zur herstellung von pulverlack mit effektpigmenten
EP3374446B1 (de) Metallische offsetdruckfarbe mit spiegelglanz und druckverfahren
DE60311196T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Farblack
DE112012004783B4 (de) Verfahren zur Vorhersage des Marmorierungsgrades in Beschichtungszusammensetzungen durch Nassfarbenmessung
DE112012004576B4 (de) Verfahren zur Vorhersage metallischen Glanzes einer Beschichtung resultierend von Beschichtungszusammensetzungen durch Nassfarbmessungen
EP0842414B9 (de) Verfahren und vorrichtung zur charakterisierung lackierter oberflächen
DE3717099C2 (de)
EP1448730B1 (de) Verfahren zur herstellung von farbpasten
DE112013001067T5 (de) Vorrichtung zur Vorhersage der Menge von groben Flakes in Beschichtungszusammensetzungen durch Nasslack-Farbmessung (Wet Color Measurement)
EP3757508B1 (de) Verfahren zur bestimmung der menge einer auf einer trägerplatte aufgetragenen schicht, insbesondere einer grundierungsschicht
EP2908126B1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Stabilität von Dispersionen
DE102005006591A1 (de) Farbgebende Beschichtungssysteme, insbesondere Farben und Lacke
DE102006008869A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatisierten Durchführung von Hochdurchsatz-Untersuchungen
DE2305525C3 (de) Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte
DE4133487C2 (de)
DE1907582C3 (de) Druckfarbenzusatz
WO2010139694A2 (de) ABTÖNSYSTEM ZUR HERSTELLUNG EINER DEFINIERTEN ANZAHL VON FARBTÖNEN EINER GEBRAUCHSFERTIGEN ANSTRICHFARBE, EINSCHLIEßLICH DAZUGEHÖRIGER KOMPONENTEN
DE742920C (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzstoffen, insbesondere von Verbundstoffen, gegen hautangreifende Kampfstoffe, wie ª‰,ª‰'-Dichlordiaethylsulfid
DE102019110685A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer homogenen härtbaren Harzmischung und eines duroplastischen Bauteils und dafür geeignete Vorrichtungen
DE102009038146A1 (de) Abtönsystem zur Herstellung einer definierten Anzahl von Farbtönen einer gebrauchsfertigen Anstrichfarbe, einschliesslich dazugehöriger Komponenten
EP3803297A1 (de) Verfahren und system zum ermitteln eines farbtons
DE1907582B (de) Druckfarbenzusatz

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B41M0003000000

Ipc: B41F0033000000

R082 Change of representative

Representative=s name: KEILITZ HAINES & PARTNER PATENTANWAELTE PARTGM, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE KEILITZ & PARTNER, PARTNERSCHAF, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LSC COMMUNICATIONS EUROPE-SP. Z O. O., PL

Free format text: FORMER OWNER: RR DONNELLEY EUROPE - SP.ZO.O., KRAKOW, PL

R082 Change of representative

Representative=s name: KEILITZ HAINES & PARTNER PATENTANWAELTE PARTGM, DE

Representative=s name: PATENTANWAELTE KEILITZ & PARTNER, PARTNERSCHAF, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee