DE2305525C3 - Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher DichteInfo
- Publication number
- DE2305525C3 DE2305525C3 DE19732305525 DE2305525A DE2305525C3 DE 2305525 C3 DE2305525 C3 DE 2305525C3 DE 19732305525 DE19732305525 DE 19732305525 DE 2305525 A DE2305525 A DE 2305525A DE 2305525 C3 DE2305525 C3 DE 2305525C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soot
- black
- powder
- carbon black
- pearled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/56—Treatment of carbon black ; Purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/22—Rheological behaviour as dispersion, e.g. viscosity, sedimentation stability
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Rußes hoher Dichte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines nichtstaubenden Rußes hoher Dichte, der sich
leicht, z. B. in den bei der Lack- und Druckfarbenherstellung üblichen Bindemittelsystemen dispergieren
laut.
Bekanntlich lassen sich Pulverruße schon mit einfachen Dispergiervorrichtungen. wie Dissolvern.
Walzenstühlen, Rührwerkskugelmühlen und Sandmühlen mühelos in die flüssigen Bindemittelsysteme der
Lack- und Farbenindustrie einarbeiten. Pulverruße haben jedoch den Nachteil, daß sie beim Anteigen
mit dem Bindemittel stark stauben. Zudem sind Pulverruße nicht rieselfähig und können daher nicht über
Dosierwaagen abgewogen werden. Sie eignen sich ferner nicht zur Lagerung in Bunkern, weil sie stark zu
Brückenbildung in Behältern neigen. Ein weiterer Nachteil der Pulverruße besteht darin, daß sie ein
großes Verpackungsvolumen beanspruchen.
Normaler Perlruß läßt sich dagegen wegen seiner guten Rieselfähigkeit ohne Schwierigkeiten über
Dosierwaagen abfüllen, in Bunkern lagern und aus diesen abziehen. Seine Einarbeitung in Bindemittelsysteme
erfordert jedoch beträchtlichen Aufwand an mechanischer Energie bzw. Einarbeitungszeit. So läßt
sich normaler Perlruß praktisch nur mil Hilfe schwerer Dispersionskneter oder durch längeres Behandeln
in Kugelmühlen in flüssigen Bindemitteln dispergieren. Auf Walzenstühlen läßt sich normaler Perlruß nichi
dispergieren, da sich auf den Walzen schnell ein dicker, harter Belag aufbaut, der ein Abstellen des
Walzenstuhles erzwingt. Mit Dispergiervorrichtungen. wie Zahnscheiben-Dissolvern. Rührwerkskugelmühlen
und Sandmühlen gelingt eine Dispergierung nur mit hohem Zeit- und Energieaufwand.
Aus diesem Grunde wird in der Lack- und Druck
farbenindustrie vorwiegend Pulverruß eingesetzt. Der Wunsch dieser Industrie geht jedoch dahin, von den;
staubenden, schlecht dosierbaren PiilverruP niedriger
Dichte iiuf nichlsiaubendc. rioselfähipc Rußsr.i Ich höhet
Dichte überzuwechseln, weiche in sauberen, vollautomatischen Anlagen dosiert und weiterverarbeitet
werden können und die Nachteile der bekannten Staubruße nicht aufweisen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Abbau von Perlruß zu einem staubförmigen Ruß
vorzunehmen, welcher gegenüber dem zur Herstellung des Perlrußes verwendeten Staubruß eine mehrfach
höhere Dichte bei Erhaltung oder Verbesserung der Handhabungs- und Verarbeitungseigenschaften aufweist
und welcher sich im Unterschied zum Perlruß ohne Zuhilfenahme aufwendiger Dispergierverfahren
leicht in Bindemittelsysteme von Lacken und Farben einarbeiten läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß man einen trocken- oder naßgeperlten Ruß unter weitgehender Ausschaltung von an
Wandungen auftretenden pressenden Impulsen durch Einwirkung scherender Kräfte in Staubfon.i überführt,
indem man den Perlruß unter Einwirkung von Zentrifugalkräften scharfkantige, in einem rotierenden
Zylinder angeordnete Lochungen passieren läßt Entsprechende apparative Voraussetzungen dafür weisen
die Sieb-, Reib- und Passiermaschinen EXPRESS der Firma Werner & Pfleiderer, Maschinenfabriken Stuttgart,
auf.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Perlruß im Bereich der Rotationsachse des gelochten Zylinders
einer solchen Sieb-, Reib- und Passiermaschine zuzuführen.
Zweckmäßigerweise unterstützt man Förderung und Austrag des Rußes durch eine zur Zentrifugalkraft
gleichgerichtete, durch schaufeiförmige Ausbildung der Lochungen erzeugte Luftströmung.
Um den Einfluß pressender Kräfte weitestgehend auszuschalten wird bevorzugt, den gescherten Ruß in
einen Raum großen Volumens austreten zu lassen.
Dem neuen Verfahren liegt also der Gedanke zugrunde, einen geperlten Ruß zu einem Staubruß unter
vorherrschender Einwirkung scherender Kräfte aufzureiben. Überraschenderweise gelingt es mit den beschriebenen
Maßnahmen, beispielsweise einen durch übliche NaBverperlung eines Staubrußes von 120 g
Litergewicht erhaltenen Perlruß von 446 g Litergewicht •in einen leicht dispergierbaren, nichtstaubenden Pulverruß
von 428 g Litergewicht überzuführen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche, im folgenden als »Fluffyruß« bezeichnete Produkt
liefert aufgrund seiner Eigenschaften große Vorteile im Hinblick auf Abfüllung, Verpackung, Transport und
Weiterverarbeitung; insbesondere liegen die Transportkosten infolge des hohen Litergewichtes sehr niedrig.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend zunächst anhand von physikalischen
und lacktechnischen Vergleichsprüfungen zwischen den unverdichteten Staubrußtypen Printex, Farbruß S 170,
Farbruß FW 1. Spezialschwarz 4 und Farbruß FW 2 (Hersteller DEGUSSA), den daraus hergestellten Perlrußen
und den erfindungsgemäß aus diesen gewonnenen fluffisierten Rußen belegt. Bestimmt wurden jeweils
Stampfdichte, Farbstärke, ölbedarf und Farbtiefe. Die π 'gewandten LiiHersuchungsmethoden werden im
folgenden kurz beschrieben.
Bestimmung der Stampfdichte
Die .Stampfdichte ist der mit 100 000 (oder 10^) multiplizierte
reziproke Wen des Stampfvolumens. Die An gäbe erfolgt in g/l. Das Stampfvolumen wird mn
dem |t'[.-Staiupfvi-)lume!er bestimm!. Dip Durehfüh-
rung erfolgt nach DIN 53 194. Dazu werden 100 g
Ruß in einen 250-ml-Meßzylinder gegeben, der
Meßzylinder in das Siampfvolumeter eingesetzt und 2500mal gestampft. Anschließend wird das Rußvolumen
abgelesen. Die Angabe des Stampfvolumens erfolgt in ml/100 g.
Bestimmung der Farbstärke
Die relative Farbstärke eines Rußes liefert einen Hinweis auf seine Ergiebigkeit. Ihre Bestimmung
erfolgt nach DIN 53 204. Danach wird die Rußprobe mit einem Weißpigment (Rutil) unter genormten Bedingungen
zu einer Paste gerieben. Ebenso wird mit einem geeignet gewählten Bezugsruß verfahren. Die beiden
Pasten werden visuell geprüft, ob sie die gleiche Farbtiefe aufweisen. Ist dies nicht der Fall, wird so lange
die Menge der Rußprobe in bezug auf das Weißpigment geändert, bis beide Pasten gleiche
Farbtiefe aufweisen. Die relative Farbstärke ist dann das Verhältnis der Farbstärke der Rußprobe zur
Farbstärke des ßazugsrußes, dessen Farbstärke gleich 1,00 gesetzt wird. Damit stehen die Farbstärken
der beiden Ruße im umgekehrten Verhältnis zueinander wie die eingesetzten Gewichtsmengen der beiden
Ruße.
Bestimmung des Ölbedarfs
Der Ölbedarf ist ein Anhaltswert für die zum
Anteigen von Ruß benötigte Ölmenge. Zu seiner Bestimmung werden 0,5 g Ruß sorgfältig mit Leinölfirnis
(RAL 848 B) mit einem elastischen Stahlspatel auf einer Glasplatte angerieben, bis sich eine homogene,
»stehende« Paste gebildet hat. Labei wird das Öl langsam aus einer 2-ml-Bjrette zugegeben. Der
Endpunkt der Ölzugabe wird daran i'kannt, daß beim Abheben des Spatels aus der Paste kegelförmige
Spitzen gezogen werden können. Diese Spitzen fallen nicht sofort in sich zusammen, sondern erst durch eine
Erschütterung. Daher rührt die Bezeichnung »stehende« Paste oder auch Fließpunkt. Der Ölbedarf
wird nach Umrechnung der verbrauchten ml Leinöl in Gramm in Gewichtsprozenten, bezogen auf Ruß,
angegeben.
Bestimmung der Farbtiefe
Die fluffisierten Rule lassen sich in die Praxis leicht mit Dispergiervorrichtungen, die üblicherweise
zur Dispergierung von Pulverrußen verwendet werden (Dissolver, Walzenstuhl o.a.) in Bindemittelsysteme
einarbeiten. Darin liegt ihr hauptsächlicher technischer Vorteil gegenüber den Perlrußen.
Die gegenüber Perlrußen überlegene Dispergierbarkeit der erfindungsgemäß erhältlichen Fluffyruße, z. B.
in Offset- und Heat-set-Farbe geht aus folgenden Untersuchungen hervor, bei der wieder jeweils eine
Rußtype in unverdichtetem, geperlten und erfindungsgemäß fluffisierten Zustand geprüft wurde.
A. Rezepturen
Buchdruckfirnis:
50,- Gew.-Tl.= 25% Triono! 3
(Lawter Chemicals)
145,-Gew.-Tl.= 72,5% Uroset
145,-Gew.-Tl.= 72,5% Uroset
(Lawter Chemicals)
5,- Gew.-Tl.= 2,5% Co-linoleat (5%ig)
5,- Gew.-Tl.= 2,5% Co-linoleat (5%ig)
200,- Gew.-Tl. = 100%
Heat-set-Firnis:
120,- Gew.-Tl.= 70,6% Thermex A6E
(Lawter Chemicals)
50,- Gew\-Tl.= 29,4% PKWF 4/7
50,- Gew\-Tl.= 29,4% PKWF 4/7
(Haltermann)
170.- Gew.-Tl. = 100%
Die Rezepturbestandteile wurden bei beiden Firnissen kalt zusammengerührt.
Buchdruckfarbe:
100,- Gew.-Tl.= 80% Buchdruckfirnis
25,- Gew.-Tl.= 20% Ruß
25,- Gew.-Tl.= 20% Ruß
125, - Gew.-Tl = 100%
Heat-set-Farbe:
170,- Gew.-Tl.= 85% Heat-s^-Firnis
30,- Gew.-Tl.= 15% Ruß
30,- Gew.-Tl.= 15% Ruß
200,- Gew.-Tl.= 100%
Eine Übersicht über die Rezepturen der einzelnen ge-4-,
prüften Farben vermittelt anliegende Tabelle II.
Der Nigrometer-Werl ist ein Maß für die Farbtiefe eines Rußes. Zu seiner Bestimmung werden 0,1 g Ruß
sorgfältig: mit Leinölfirnis (RAL 848 B) mit einem elastischen Stahlspatel auf einer Glasplatte angerieben, -„·.
bis sich eine homogene »stehende« Paste gebildet hat. Dabei wird das Öl !angsam aus einer 2-ml-Bürettc
zugegeben. Es wird derselbe Endpunkt wie bei der Bestimmung des ölbedarfs angestrebt.
Die Paste wird auf einen Objektträger dick -■, aufgertrichen und die Lichtremission der Paste mit
einem Nigrometer durch das Glas hindurch gemessen. Die Angabe erfolgt als Nirgrometer-Index, wobei kleine
Zahlen eine hohe und große Zahlen eine geringe Farbtiefe angeben. h0
Die für jeden der in unverdichtetem. geperlten und
erfindiingsgemäß fluffisierten Zustand untersuchten
Ruße ermittelten Eigenschaften sind in der anliegenden Tabelle I aufgeführt. Daraus geht hervor, daß die
Stampfdichte der fluffisierten Ruße gegenüber der „·,
lenigender Perlrußc nicht wesentlich abfällt; auch t'arh
stärke. Ölbedarf und l'arbtiefc der fluffisierten RuRe
cntSDrechen in etw;\ den Werten der Perlrul.it.-.
B) Versuchsdurchführung
Benetzung und Dispergierung: 1.
Buchdruckfarbe:
Benetzung und Dispergierung: 1.
Buchdruckfarbe:
a) Benetzung:
Die It. Rezeptur angegebene Rußmenge wird langsam bei Stufe 1 mit dem Pendraulikrührer
(Dissolverscheibe 80/1,5) in das Bindemittel eingeführt. Die Zeit bis zur vollständigen
Benetzung wird gestoppt.
b) Dispergierung:
Nach der Benetzung des Rußes wird weitere
20 Minuten bei Stufe 4 gerührt. Die Paste wird anschließend über eine ltterlein=Ein·
walze abgerieben. Der sich hinter dem Barren ansammelnde Rückstand wird ausgewogen
und prozentual zur Gesamtmenge bestimmt. Auf einer hydraulischen Bühler-Dreiwal/.e
werden die Proben nacheinander bei steigen den Anpreßdrucken (10, 20 und 30 atu) dispergieri.
Heai-set-Farbe:
a) Benetzung:
Die Durchführung erfolgt analog den Buchdruckfarben.
b) Dispergierung:
Nach der Vordispergierung am Dissolver werden die Farben 15 Minuten in einem gekühlten
Attritor weiterdispergiert; der Attritor wird mit 200 g Farbe und 1000 g Stahlki'geln
von 3 mm Durchmesser gefüllt.
2. Grindometerwert:
Buchdruckfarbe:
Buchdruckfarbe:
Von den einzelnen Proben wurde die Körnigkeit nach DIN 53 203 in Mikron nach der Vordispergierung,
nach der Rückstandsbestimmung an der Einwalze und nach jedem einzelnen Walzendurchgang
an der Dreiwalze bestimmt.
Heat-set-Farbe:
Von den einzelnen Proben wurde die Körnigkeit rraeh D!N 53 203 in Mikron nach der
Vordispergierung und nach 15 Minuten Attritor-Behandlung bestimmt.
3. Siebrückstand:
Der Siebrückstand wurde nur von den im Attritor dispergierten Heat-set-Farben (50 g Farbe, mit
Toluol ausgewaschen) bestimmt; die Siebung erfolgt durch ein Sieb von 42 Mikron Maschenweite.
Die im Zusammenhang mit der Untersuchung "on Benetzung, Grindometerwert und Siebrückstand erTabelle
1
haltenen Ergebnisse finden sich in anliegender Tabelle
III.
4. Viskosität, Fließgrenze:
τ Die Farben wurden nach 24 Stunden Lagerung
im Klimaraum mit dem Stabfallviskosimeter nach Laraignou (Metallstab) bei 25°C/50% rel.
Luftfeuchte gemessen. Die Meßergebnisse finden sich in anliegender Tabelle IV.
'" 5. Visuelle Beurteilung:
Die auf einen Objektträger nebeneinander gesirichenen Farben wurden unter der Leitz-Lampe
auf ihre Farbstärke beurteilt. Die an der Buch-,-druckfarbe
und der Heat-set-Farbe erhaltenen Ergebnisse finden sich in der anliegenden Tabelle V.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß sich bei allen angewandten Prüfverfahren die erfindungsgemäß
JH gewonnenen fluffisierten Ruße den Aüsgangsperlrußen als überlegen zeigten. Die bezüglich Benutzung und
Disperfeierung erhaltenen Ergebnisse zeigen deutlich, daß die fluffisierten Ruße im -.-.esentlichen zwischen
Pulver- und Perlrußen einzustufen sbd. Die erhaltenen 2ϊ Werte für den Rückstand auf der Einwalze, für den
Siebrückstand und die Grindometerwerte geben die Tendenz in Richtung Pulverruß zu erkennen. Die
Viskositäten der mit den fluffisierten Rußen hergestellten Farben liegen zwischen denen der Perlruße und
jn denen der Pulverruße. Die Fließgrenzen lassen sich in dieses Schema nicht einordnen. Die Auswirkung
auf die Farbtiefe hängt stark von der verwendeten Rußtype ab. Im wesentlichen ist aber auch kein gravierender
Unterschied zwischen den mit Pulver- und !3 Perlruß erhaltenen Farbtiefen festzustellen.
Rußtyp | unverdichtet | Stampfdichte | Farbstärke | Ölbedarf | 1454 | 1455 1456 | 1457 | 1458 1459 | Farbtiefe |
geperlt | g/i | g/100 | 50 | 50 50 | 50 | 50 50 | |||
fluffisiert | DIN-53 194 | DIN-53 204 | 145 | 145 145 | 145 | 145 145 | |||
Printex | unverdichtet | 135 | 0,95 | 423 | 5 | 5 5 | j | 5 5 | 143 |
geperlt | 433 | 0,95 | 315 | 143 | |||||
fluffisiert | 350 | 0,95 | 315 | 142 | |||||
S 170 | unverdichtet | 72 | 1,03 | 720 | 169 | ||||
Farbruß | geperlt | 350 | 1.00 | 560 | 156 | ||||
fluffisiert | 354 | 0,99 | 520 | 157 | |||||
FW 1 | unverdichtet | 74 | 0,91 | 963 | 185 | ||||
Farbruß | geperlt | 360 | 1,01 | 755 | 167 | ||||
fluffisiert | 356 | 0.99 | 770 | 164 | |||||
Spezialschwarz 4 | unverdichtet | 186 | 0,89 | 312 | 149 | ||||
geperlt | 425 | 0,93 | 260 | 151 | |||||
fluffisiert | 390 | 0,92 | 270 | 151 | |||||
FW 2 | 150 | 0,83 | 724 | 185 | |||||
Farbruß | und Numerierung | 446 | 0,95 | 540 | 170 | ||||
428 | 0,93 | 560 | 172 | ||||||
Tabelle II | |||||||||
Zusammenstellung | der einzelnen Farben/Rezeptierung: — Buchdruck — | ||||||||
G-Versuchs-Nr. | |||||||||
Firnis | 1453 | 1400 1461 | |||||||
Trionol 3 | 50 | 50 50 | |||||||
Urnset | 145 | 145 145 | |||||||
Colinoleat | 5 | 5 5 | |||||||
RuOe:
Sp.schw 4 I1S
Sp.sctn«.. 4 geperlt Sp.schu 4 pul\er
( K 3 PS (K Ϊ geperlt PRINTF-X MO V pulv.
prinit-x ps
PRINTLX geperlt PRINTCX V pulver
(r- W'fsiii (τ* Nr
50
50
50
50
50
I .indie Il (i nnsetzung)
/ >,iHimens!elhing und Numerierung der einzelnen Farben lUvepiierung: — Meat-set -·
! irnis
Γ berm ex AhF-". PKWF 4 7
f .ilinole.it
Ruße:
Sn.sehu. 4 PS Sp.schu 4 geperlt
Sp.sch'*. 4 pulver CK 3 PS ( K 3 geperlt PRINThX 140 V pulv
PRlNTFiX PS PRINTF.X geperit PRINTEX V pulver
K-Versuchs | -Nr. | 340 | 341 | 342 | 343 | 344 | 345 | 346 |
338 | 339 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
120 | 120 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
50 | 50 | |||||||
30
30
30
30
30
30
30
Tubeile III
VersLchsergebnisse: Übersicht über Benetzung. Grindometerwerte. Siebrückstand — Buchdruck —
Ruß-7>pc | Benetzungs- 7eit |
Körnigkeit DIN 53 203 (Mikron) | L nach Ein walze |
nach Dreiwalze lOatü |
20 atü | 30 atü |
Min. | nach 20 Min Dissolver |
>100 | = 80 | = 25 | 10 | |
SD.schwarz <* PS | 2 | >100 | >I00 | >100 | 30-40 | 20 |
Sp-schwarz 4 geperit | 1 | >100 | = 50 | 35-40 | 20 | 15 |
Sp.schwarz 4 pulver | 5 | >100 | >100 | 50 | 20-25 | 5 |
CK 3 PS | 272-3 | >!00 | >100 | = 100 | = 30 | = 15 |
CK 3 geperlt | 2 | >100 | = 60 | 35-40 | 20 | 10 |
PRINTEX 140 V pulver | ca. 5 | >100 | >100 | 60 | 20 | = 10 |
PRINTEX PS | 3 | >100 | >100 | >100 | = 60 | 20-25 |
PRINTEX geperlt | 1 | >!00 | >100 | 60 | 30 | 10 |
PRINTEX V Dulver | 4 | >100 |
K)
Tabelle III (Korlsct/ung)
Versuchsergebnisse: Übersicht über Henet/ung. (irindomelerwertc. Sicbriickstand ■- lle;tt-set —
RuD-Tvpe | Rückstand | [K nct/unjis/Lit | Kornijikcit I)IN | ")J20t (Mikron) | Su-bnii k |
[■.!nw.il/e | >i.irnl | ||||
1VfI | Mm | iiaih 20 Mm | !■■> Mm. | ||
Dissok er | Atlntor | ||||
Sp.sc hwarz <» PS | 1.3 | > 100 | 20-25 | 0.01 1 | |
Sp.schwar/. 4 geperlt | 4.25 | '/.' | - 100 | 60 | 0.02h |
Sp.schwar/ 4 pulver | Π.75 | 2 | >IOO | 20 | 0.00 3 |
CK 5 PS | 4.5 | 2 | > 100 | M) | (».025 |
CK J geperlt | 10,5 | :· I 00 | ■80 | 0.25 i | |
PRINTfX 140 V pulver | 0.9 | ν, | ■> 100 | 35 | 0,0(W |
PRINTFX PS | 3.0 | 2 | > 100 | 40 | 0,024 |
PRINTF-X geperlt | 6.5 | > 100 | 90 | 0.2 37 | |
IMMNTKX V pulver | 0.5 | 2 | ..- 1 00 | 20 | 0.014 |
I Ibersicnt über Viskosität und Hießgren/e der Karben
Heiirieilung der i'arben unter der l.eit/lampe
RnB-Typc | Viskosität | IHeIi | Ruß | [3iichdriickfarbe | Heat sei-Farhc |
gren/e | |||||
(I1OiSC) | (dyn'cni·') | Spezial | PS-Ruf· gering | PS-Ruß minimal | |
schwarz 4 | fügig heller als | heller als Pulver . | |||
Spezialschvarz 4 PS | 990 | 4100 | Perl- und Pulver- | geringfügig heller | |
Spezialschwarz 4 geperlt | 1330 | 2900 | ruU | als Periruß | |
S ezialschwarz 4 pulver | 810 | 1100 | CK 3 | PS-Ruß minimal | PS-Ruß deutlich |
CK 3 PS | 1040 | 2400 | farbtiefer als | heller als Perl- und | |
CK 3 geperlt | 1050 | 5600 | Pulver- und Periruß | Pulverruß | |
PRINTEX 140 V pulver | 660 | 4000 | PRINTEX | PS-Ruß minimal | PS-Ruß minimal |
PRINTEX PS | 680 | 5000 | f?.rbtiefer als | heller als Periruß. | |
PRINTEX geperlt | 1350 | 4200 | Pulver- und Perlruß | deutlich heller als | |
PRINTEX V pulver | 740 | 3600 | Pulverruß |
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren nichtstaubenden Rußes hoher
Dichte, dadurch gekennzeichnet, daß man einen trocken- oder naßgeperlten Ruß unter
weitgehender Ausschaltung von an Wandungen auftretenden pressenden Impulsen unter Einwirkung
von Zentrifugalkräften, scharfkantige, in einem rotierenden Zylinder angeordnete Lochungen
passieren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Perlruß im Bereich der Rotationsachse des gelochten Zylinders zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Förderung und Austrag des
Rußes durch eine zur Zentrifugalkraft gleichgerichtete, durch schaufeiförmige Ausbildung der
Lochungen erzeugte Luftströmung unterstützt.
4. Verfahren nach der. Ansprüchen ! —3, dadurch
gekennzeichnet, daß man den gescherten Ruß in einen Raum großen Volumens austreten läßt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305525 DE2305525C3 (de) | 1973-02-05 | 1973-02-05 | Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte |
IT7091473A IT1000676B (it) | 1973-02-05 | 1973-12-31 | Procedimento per la produzione di un nerofumo facilmente disperdibile ad elevata densita |
GB384174A GB1435272A (en) | 1973-02-05 | 1974-01-28 | Process for the production of a high-density carbon black |
BE6044443A BE810592A (fr) | 1973-02-05 | 1974-02-04 | Procede pour l'obtention d'un noir de carbone de haute densite facilement dispersible et produit obtenu |
FR7403689A FR2216331B1 (de) | 1973-02-05 | 1974-02-04 | |
NL7401559A NL178794C (nl) | 1973-02-05 | 1974-02-05 | Werkwijze voor het bereiden van poedervormig roet. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305525 DE2305525C3 (de) | 1973-02-05 | 1973-02-05 | Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305525A1 DE2305525A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305525B2 DE2305525B2 (de) | 1981-04-02 |
DE2305525C3 true DE2305525C3 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=5870965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305525 Expired DE2305525C3 (de) | 1973-02-05 | 1973-02-05 | Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE810592A (de) |
DE (1) | DE2305525C3 (de) |
FR (1) | FR2216331B1 (de) |
GB (1) | GB1435272A (de) |
IT (1) | IT1000676B (de) |
NL (1) | NL178794C (de) |
-
1973
- 1973-02-05 DE DE19732305525 patent/DE2305525C3/de not_active Expired
- 1973-12-31 IT IT7091473A patent/IT1000676B/it active
-
1974
- 1974-01-28 GB GB384174A patent/GB1435272A/en not_active Expired
- 1974-02-04 BE BE6044443A patent/BE810592A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-02-04 FR FR7403689A patent/FR2216331B1/fr not_active Expired
- 1974-02-05 NL NL7401559A patent/NL178794C/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2305525B2 (de) | 1981-04-02 |
FR2216331B1 (de) | 1978-11-10 |
IT1000676B (it) | 1976-04-10 |
FR2216331A1 (de) | 1974-08-30 |
GB1435272A (en) | 1976-05-12 |
NL178794B (nl) | 1985-12-16 |
BE810592A (fr) | 1974-08-05 |
NL178794C (nl) | 1986-05-16 |
DE2305525A1 (de) | 1974-08-08 |
NL7401559A (de) | 1974-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0633299B1 (de) | Offset-Druckfarbe | |
CH381781A (de) | Verfahren zur Behandlung von organischen rohen Pigmenten | |
DE2608993A1 (de) | Trockene, wasserdispergierbare pigmentmassen und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH652048A5 (de) | Nichtwaessriges fluides system. | |
EP0857764A2 (de) | Anorganische Pigmentgranulate zum Einfärben von Kunststoffen, Lacken und Baustoffen und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2044898A1 (de) | Pigmentgemisch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2519588A1 (de) | Schwarzfaerbemittel | |
DE112013004729B4 (de) | Verfahren zum Messen eines aromatischen Lackauftrags | |
DE60006183T2 (de) | Härtungsbeschleuniger und Harzzusammensetzung | |
DE2316536C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von farbstarken und leicht verteilbaren Perylen- 3,4,9,10-tetracarbonsäurediimiden | |
DE2414628A1 (de) | Titandioxydpigmentaufschlaemmungen | |
DE1792148A1 (de) | Verbesserte vorbenetzte Pigmentpraeparate | |
DE3008682C2 (de) | ||
DE60320423T2 (de) | Verfahren zum herstellen von wässerigen suspensionen von mineralzuschlägen | |
DE2305525C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte | |
EP0523357B1 (de) | Oberflächenmodifiziertes plättchenförmiges Substrat mit verbessertem Absetz- und Aufrührverhalten | |
DE60100354T2 (de) | Pigmentdispergiermittelzusammensetzung | |
DE2442678A1 (de) | Titandioxid-pigment | |
DE3223410C2 (de) | Lösungsmittelhaltiger Lack mit Farbpigment | |
EP1854849A2 (de) | Verbesserte Eisenoxidgelbpigmnete | |
DE3224558C2 (de) | ||
EP4341353A1 (de) | Universelle dispergiermittel für anorganische und organische pigmente | |
DE2648639C3 (de) | Rußkonzentrate | |
DE1278047B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bleichromat-Bleisilikat-Kompositionspigments | |
DE2500865A1 (de) | Trockene, wasserdispergierbare pigmentmassen und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |