DE2305525C3 - Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte

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DE2305525C3 DE19732305525 DE2305525A DE2305525C3 DE 2305525 C3 DE2305525 C3 DE 2305525C3 DE 19732305525 DE19732305525 DE 19732305525 DE 2305525 A DE2305525 A DE 2305525A DE 2305525 C3 DE2305525 C3 DE 2305525C3
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    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
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Description

Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Rußes hoher Dichte.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines nichtstaubenden Rußes hoher Dichte, der sich leicht, z. B. in den bei der Lack- und Druckfarbenherstellung üblichen Bindemittelsystemen dispergieren laut.
Bekanntlich lassen sich Pulverruße schon mit einfachen Dispergiervorrichtungen. wie Dissolvern. Walzenstühlen, Rührwerkskugelmühlen und Sandmühlen mühelos in die flüssigen Bindemittelsysteme der Lack- und Farbenindustrie einarbeiten. Pulverruße haben jedoch den Nachteil, daß sie beim Anteigen mit dem Bindemittel stark stauben. Zudem sind Pulverruße nicht rieselfähig und können daher nicht über Dosierwaagen abgewogen werden. Sie eignen sich ferner nicht zur Lagerung in Bunkern, weil sie stark zu Brückenbildung in Behältern neigen. Ein weiterer Nachteil der Pulverruße besteht darin, daß sie ein großes Verpackungsvolumen beanspruchen.
Normaler Perlruß läßt sich dagegen wegen seiner guten Rieselfähigkeit ohne Schwierigkeiten über Dosierwaagen abfüllen, in Bunkern lagern und aus diesen abziehen. Seine Einarbeitung in Bindemittelsysteme erfordert jedoch beträchtlichen Aufwand an mechanischer Energie bzw. Einarbeitungszeit. So läßt sich normaler Perlruß praktisch nur mil Hilfe schwerer Dispersionskneter oder durch längeres Behandeln in Kugelmühlen in flüssigen Bindemitteln dispergieren. Auf Walzenstühlen läßt sich normaler Perlruß nichi dispergieren, da sich auf den Walzen schnell ein dicker, harter Belag aufbaut, der ein Abstellen des Walzenstuhles erzwingt. Mit Dispergiervorrichtungen. wie Zahnscheiben-Dissolvern. Rührwerkskugelmühlen und Sandmühlen gelingt eine Dispergierung nur mit hohem Zeit- und Energieaufwand.
Aus diesem Grunde wird in der Lack- und Druck farbenindustrie vorwiegend Pulverruß eingesetzt. Der Wunsch dieser Industrie geht jedoch dahin, von den; staubenden, schlecht dosierbaren PiilverruP niedriger Dichte iiuf nichlsiaubendc. rioselfähipc Rußsr.i Ich höhet Dichte überzuwechseln, weiche in sauberen, vollautomatischen Anlagen dosiert und weiterverarbeitet werden können und die Nachteile der bekannten Staubruße nicht aufweisen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Abbau von Perlruß zu einem staubförmigen Ruß vorzunehmen, welcher gegenüber dem zur Herstellung des Perlrußes verwendeten Staubruß eine mehrfach höhere Dichte bei Erhaltung oder Verbesserung der Handhabungs- und Verarbeitungseigenschaften aufweist und welcher sich im Unterschied zum Perlruß ohne Zuhilfenahme aufwendiger Dispergierverfahren leicht in Bindemittelsysteme von Lacken und Farben einarbeiten läßt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man einen trocken- oder naßgeperlten Ruß unter weitgehender Ausschaltung von an Wandungen auftretenden pressenden Impulsen durch Einwirkung scherender Kräfte in Staubfon.i überführt, indem man den Perlruß unter Einwirkung von Zentrifugalkräften scharfkantige, in einem rotierenden Zylinder angeordnete Lochungen passieren läßt Entsprechende apparative Voraussetzungen dafür weisen die Sieb-, Reib- und Passiermaschinen EXPRESS der Firma Werner & Pfleiderer, Maschinenfabriken Stuttgart, auf.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Perlruß im Bereich der Rotationsachse des gelochten Zylinders einer solchen Sieb-, Reib- und Passiermaschine zuzuführen.
Zweckmäßigerweise unterstützt man Förderung und Austrag des Rußes durch eine zur Zentrifugalkraft gleichgerichtete, durch schaufeiförmige Ausbildung der Lochungen erzeugte Luftströmung.
Um den Einfluß pressender Kräfte weitestgehend auszuschalten wird bevorzugt, den gescherten Ruß in einen Raum großen Volumens austreten zu lassen.
Dem neuen Verfahren liegt also der Gedanke zugrunde, einen geperlten Ruß zu einem Staubruß unter vorherrschender Einwirkung scherender Kräfte aufzureiben. Überraschenderweise gelingt es mit den beschriebenen Maßnahmen, beispielsweise einen durch übliche NaBverperlung eines Staubrußes von 120 g Litergewicht erhaltenen Perlruß von 446 g Litergewicht •in einen leicht dispergierbaren, nichtstaubenden Pulverruß von 428 g Litergewicht überzuführen.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche, im folgenden als »Fluffyruß« bezeichnete Produkt liefert aufgrund seiner Eigenschaften große Vorteile im Hinblick auf Abfüllung, Verpackung, Transport und Weiterverarbeitung; insbesondere liegen die Transportkosten infolge des hohen Litergewichtes sehr niedrig.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend zunächst anhand von physikalischen und lacktechnischen Vergleichsprüfungen zwischen den unverdichteten Staubrußtypen Printex, Farbruß S 170, Farbruß FW 1. Spezialschwarz 4 und Farbruß FW 2 (Hersteller DEGUSSA), den daraus hergestellten Perlrußen und den erfindungsgemäß aus diesen gewonnenen fluffisierten Rußen belegt. Bestimmt wurden jeweils Stampfdichte, Farbstärke, ölbedarf und Farbtiefe. Die π 'gewandten LiiHersuchungsmethoden werden im folgenden kurz beschrieben.
Bestimmung der Stampfdichte
Die .Stampfdichte ist der mit 100 000 (oder 10^) multiplizierte reziproke Wen des Stampfvolumens. Die An gäbe erfolgt in g/l. Das Stampfvolumen wird mn dem |t'[.-Staiupfvi-)lume!er bestimm!. Dip Durehfüh-
rung erfolgt nach DIN 53 194. Dazu werden 100 g Ruß in einen 250-ml-Meßzylinder gegeben, der Meßzylinder in das Siampfvolumeter eingesetzt und 2500mal gestampft. Anschließend wird das Rußvolumen abgelesen. Die Angabe des Stampfvolumens erfolgt in ml/100 g.
Bestimmung der Farbstärke
Die relative Farbstärke eines Rußes liefert einen Hinweis auf seine Ergiebigkeit. Ihre Bestimmung erfolgt nach DIN 53 204. Danach wird die Rußprobe mit einem Weißpigment (Rutil) unter genormten Bedingungen zu einer Paste gerieben. Ebenso wird mit einem geeignet gewählten Bezugsruß verfahren. Die beiden Pasten werden visuell geprüft, ob sie die gleiche Farbtiefe aufweisen. Ist dies nicht der Fall, wird so lange die Menge der Rußprobe in bezug auf das Weißpigment geändert, bis beide Pasten gleiche Farbtiefe aufweisen. Die relative Farbstärke ist dann das Verhältnis der Farbstärke der Rußprobe zur Farbstärke des ßazugsrußes, dessen Farbstärke gleich 1,00 gesetzt wird. Damit stehen die Farbstärken der beiden Ruße im umgekehrten Verhältnis zueinander wie die eingesetzten Gewichtsmengen der beiden Ruße.
Bestimmung des Ölbedarfs
Der Ölbedarf ist ein Anhaltswert für die zum Anteigen von Ruß benötigte Ölmenge. Zu seiner Bestimmung werden 0,5 g Ruß sorgfältig mit Leinölfirnis (RAL 848 B) mit einem elastischen Stahlspatel auf einer Glasplatte angerieben, bis sich eine homogene, »stehende« Paste gebildet hat. Labei wird das Öl langsam aus einer 2-ml-Bjrette zugegeben. Der Endpunkt der Ölzugabe wird daran i'kannt, daß beim Abheben des Spatels aus der Paste kegelförmige Spitzen gezogen werden können. Diese Spitzen fallen nicht sofort in sich zusammen, sondern erst durch eine Erschütterung. Daher rührt die Bezeichnung »stehende« Paste oder auch Fließpunkt. Der Ölbedarf wird nach Umrechnung der verbrauchten ml Leinöl in Gramm in Gewichtsprozenten, bezogen auf Ruß, angegeben.
Bestimmung der Farbtiefe
Die fluffisierten Rule lassen sich in die Praxis leicht mit Dispergiervorrichtungen, die üblicherweise zur Dispergierung von Pulverrußen verwendet werden (Dissolver, Walzenstuhl o.a.) in Bindemittelsysteme einarbeiten. Darin liegt ihr hauptsächlicher technischer Vorteil gegenüber den Perlrußen.
Die gegenüber Perlrußen überlegene Dispergierbarkeit der erfindungsgemäß erhältlichen Fluffyruße, z. B. in Offset- und Heat-set-Farbe geht aus folgenden Untersuchungen hervor, bei der wieder jeweils eine Rußtype in unverdichtetem, geperlten und erfindungsgemäß fluffisierten Zustand geprüft wurde.
A. Rezepturen
Buchdruckfirnis:
50,- Gew.-Tl.= 25% Triono! 3
(Lawter Chemicals)
145,-Gew.-Tl.= 72,5% Uroset
(Lawter Chemicals)
5,- Gew.-Tl.= 2,5% Co-linoleat (5%ig)
200,- Gew.-Tl. = 100%
Heat-set-Firnis:
120,- Gew.-Tl.= 70,6% Thermex A6E
(Lawter Chemicals)
50,- Gew\-Tl.= 29,4% PKWF 4/7
(Haltermann)
170.- Gew.-Tl. = 100%
Die Rezepturbestandteile wurden bei beiden Firnissen kalt zusammengerührt.
Buchdruckfarbe:
100,- Gew.-Tl.= 80% Buchdruckfirnis
25,- Gew.-Tl.= 20% Ruß
125, - Gew.-Tl = 100%
Heat-set-Farbe:
170,- Gew.-Tl.= 85% Heat-s^-Firnis
30,- Gew.-Tl.= 15% Ruß
200,- Gew.-Tl.= 100%
Eine Übersicht über die Rezepturen der einzelnen ge-4-, prüften Farben vermittelt anliegende Tabelle II.
Der Nigrometer-Werl ist ein Maß für die Farbtiefe eines Rußes. Zu seiner Bestimmung werden 0,1 g Ruß sorgfältig: mit Leinölfirnis (RAL 848 B) mit einem elastischen Stahlspatel auf einer Glasplatte angerieben, -„·. bis sich eine homogene »stehende« Paste gebildet hat. Dabei wird das Öl !angsam aus einer 2-ml-Bürettc zugegeben. Es wird derselbe Endpunkt wie bei der Bestimmung des ölbedarfs angestrebt.
Die Paste wird auf einen Objektträger dick -■, aufgertrichen und die Lichtremission der Paste mit einem Nigrometer durch das Glas hindurch gemessen. Die Angabe erfolgt als Nirgrometer-Index, wobei kleine Zahlen eine hohe und große Zahlen eine geringe Farbtiefe angeben. h0
Die für jeden der in unverdichtetem. geperlten und erfindiingsgemäß fluffisierten Zustand untersuchten Ruße ermittelten Eigenschaften sind in der anliegenden Tabelle I aufgeführt. Daraus geht hervor, daß die Stampfdichte der fluffisierten Ruße gegenüber der „·, lenigender Perlrußc nicht wesentlich abfällt; auch t'arh stärke. Ölbedarf und l'arbtiefc der fluffisierten RuRe cntSDrechen in etw;\ den Werten der Perlrul.it.-.
B) Versuchsdurchführung
Benetzung und Dispergierung: 1.
Buchdruckfarbe:
a) Benetzung:
Die It. Rezeptur angegebene Rußmenge wird langsam bei Stufe 1 mit dem Pendraulikrührer (Dissolverscheibe 80/1,5) in das Bindemittel eingeführt. Die Zeit bis zur vollständigen Benetzung wird gestoppt.
b) Dispergierung:
Nach der Benetzung des Rußes wird weitere 20 Minuten bei Stufe 4 gerührt. Die Paste wird anschließend über eine ltterlein=Ein· walze abgerieben. Der sich hinter dem Barren ansammelnde Rückstand wird ausgewogen und prozentual zur Gesamtmenge bestimmt. Auf einer hydraulischen Bühler-Dreiwal/.e werden die Proben nacheinander bei steigen den Anpreßdrucken (10, 20 und 30 atu) dispergieri.
Heai-set-Farbe:
a) Benetzung:
Die Durchführung erfolgt analog den Buchdruckfarben.
b) Dispergierung:
Nach der Vordispergierung am Dissolver werden die Farben 15 Minuten in einem gekühlten Attritor weiterdispergiert; der Attritor wird mit 200 g Farbe und 1000 g Stahlki'geln von 3 mm Durchmesser gefüllt.
2. Grindometerwert:
Buchdruckfarbe:
Von den einzelnen Proben wurde die Körnigkeit nach DIN 53 203 in Mikron nach der Vordispergierung, nach der Rückstandsbestimmung an der Einwalze und nach jedem einzelnen Walzendurchgang an der Dreiwalze bestimmt.
Heat-set-Farbe:
Von den einzelnen Proben wurde die Körnigkeit rraeh D!N 53 203 in Mikron nach der Vordispergierung und nach 15 Minuten Attritor-Behandlung bestimmt.
3. Siebrückstand:
Der Siebrückstand wurde nur von den im Attritor dispergierten Heat-set-Farben (50 g Farbe, mit Toluol ausgewaschen) bestimmt; die Siebung erfolgt durch ein Sieb von 42 Mikron Maschenweite.
Die im Zusammenhang mit der Untersuchung "on Benetzung, Grindometerwert und Siebrückstand erTabelle 1
haltenen Ergebnisse finden sich in anliegender Tabelle III.
4. Viskosität, Fließgrenze:
τ Die Farben wurden nach 24 Stunden Lagerung
im Klimaraum mit dem Stabfallviskosimeter nach Laraignou (Metallstab) bei 25°C/50% rel. Luftfeuchte gemessen. Die Meßergebnisse finden sich in anliegender Tabelle IV.
'" 5. Visuelle Beurteilung:
Die auf einen Objektträger nebeneinander gesirichenen Farben wurden unter der Leitz-Lampe auf ihre Farbstärke beurteilt. Die an der Buch-,-druckfarbe und der Heat-set-Farbe erhaltenen Ergebnisse finden sich in der anliegenden Tabelle V.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß sich bei allen angewandten Prüfverfahren die erfindungsgemäß JH gewonnenen fluffisierten Ruße den Aüsgangsperlrußen als überlegen zeigten. Die bezüglich Benutzung und Disperfeierung erhaltenen Ergebnisse zeigen deutlich, daß die fluffisierten Ruße im -.-.esentlichen zwischen Pulver- und Perlrußen einzustufen sbd. Die erhaltenen 2ϊ Werte für den Rückstand auf der Einwalze, für den Siebrückstand und die Grindometerwerte geben die Tendenz in Richtung Pulverruß zu erkennen. Die Viskositäten der mit den fluffisierten Rußen hergestellten Farben liegen zwischen denen der Perlruße und jn denen der Pulverruße. Die Fließgrenzen lassen sich in dieses Schema nicht einordnen. Die Auswirkung auf die Farbtiefe hängt stark von der verwendeten Rußtype ab. Im wesentlichen ist aber auch kein gravierender Unterschied zwischen den mit Pulver- und !3 Perlruß erhaltenen Farbtiefen festzustellen.
Rußtyp unverdichtet Stampfdichte Farbstärke Ölbedarf 1454 1455 1456 1457 1458 1459 Farbtiefe
geperlt g/i g/100 50 50 50 50 50 50
fluffisiert DIN-53 194 DIN-53 204 145 145 145 145 145 145
Printex unverdichtet 135 0,95 423 5 5 5 j 5 5 143
geperlt 433 0,95 315 143
fluffisiert 350 0,95 315 142
S 170 unverdichtet 72 1,03 720 169
Farbruß geperlt 350 1.00 560 156
fluffisiert 354 0,99 520 157
FW 1 unverdichtet 74 0,91 963 185
Farbruß geperlt 360 1,01 755 167
fluffisiert 356 0.99 770 164
Spezialschwarz 4 unverdichtet 186 0,89 312 149
geperlt 425 0,93 260 151
fluffisiert 390 0,92 270 151
FW 2 150 0,83 724 185
Farbruß und Numerierung 446 0,95 540 170
428 0,93 560 172
Tabelle II
Zusammenstellung der einzelnen Farben/Rezeptierung: — Buchdruck —
G-Versuchs-Nr.
Firnis 1453 1400 1461
Trionol 3 50 50 50
Urnset 145 145 145
Colinoleat 5 5 5
RuOe:
Sp.schw 4 I1S Sp.sctn«.. 4 geperlt Sp.schu 4 pul\er ( K 3 PS (K Ϊ geperlt PRINTF-X MO V pulv.
prinit-x ps PRINTLX geperlt PRINTCX V pulver
(r- W'fsiii (τ* Nr
50
50
50
50
50
I .indie Il (i nnsetzung)
/ >,iHimens!elhing und Numerierung der einzelnen Farben lUvepiierung: — Meat-set -·
! irnis
Γ berm ex AhF-". PKWF 4 7 f .ilinole.it
Ruße:
Sn.sehu. 4 PS Sp.schu 4 geperlt Sp.sch'*. 4 pulver CK 3 PS ( K 3 geperlt PRINThX 140 V pulv PRlNTFiX PS PRINTF.X geperit PRINTEX V pulver
K-Versuchs -Nr. 340 341 342 343 344 345 346
338 339 120 120 120 120 120 120 120
120 120 50 50 50 50 50 50 50
50 50
30
30
30
30
30
30
30
Tubeile III
VersLchsergebnisse: Übersicht über Benetzung. Grindometerwerte. Siebrückstand — Buchdruck
Ruß-7>pc Benetzungs-
7eit
Körnigkeit DIN 53 203 (Mikron) L nach Ein
walze
nach Dreiwalze
lOatü
20 atü 30 atü
Min. nach 20 Min
Dissolver
>100 = 80 = 25 10
SD.schwarz <* PS 2 >100 >I00 >100 30-40 20
Sp-schwarz 4 geperit 1 >100 = 50 35-40 20 15
Sp.schwarz 4 pulver 5 >100 >100 50 20-25 5
CK 3 PS 272-3 >!00 >100 = 100 = 30 = 15
CK 3 geperlt 2 >100 = 60 35-40 20 10
PRINTEX 140 V pulver ca. 5 >100 >100 60 20 = 10
PRINTEX PS 3 >100 >100 >100 = 60 20-25
PRINTEX geperlt 1 >!00 >100 60 30 10
PRINTEX V Dulver 4 >100
K)
Tabelle III (Korlsct/ung)
Versuchsergebnisse: Übersicht über Henet/ung. (irindomelerwertc. Sicbriickstand ■- lle;tt-set —
RuD-Tvpe Rückstand [K nct/unjis/Lit Kornijikcit I)IN ")J20t (Mikron) Su-bnii k
[■.!nw.il/e >i.irnl
1VfI Mm iiaih 20 Mm !■■> Mm.
Dissok er Atlntor
Sp.sc hwarz <» PS 1.3 > 100 20-25 0.01 1
Sp.schwar/. 4 geperlt 4.25 '/.' - 100 60 0.02h
Sp.schwar/ 4 pulver Π.75 2 >IOO 20 0.00 3
CK 5 PS 4.5 2 > 100 M) (».025
CK J geperlt 10,5 :· I 00 ■80 0.25 i
PRINTfX 140 V pulver 0.9 ν, ■> 100 35 0,0(W
PRINTFX PS 3.0 2 > 100 40 0,024
PRINTF-X geperlt 6.5 > 100 90 0.2 37
IMMNTKX V pulver 0.5 2 ..- 1 00 20 0.014
Tabelle IV
I Ibersicnt über Viskosität und Hießgren/e der Karben
Tabelle V
Heiirieilung der i'arben unter der l.eit/lampe
RnB-Typc Viskosität IHeIi Ruß [3iichdriickfarbe Heat sei-Farhc
gren/e
(I1OiSC) (dyn'cni·') Spezial PS-Ruf· gering PS-Ruß minimal
schwarz 4 fügig heller als heller als Pulver .
Spezialschvarz 4 PS 990 4100 Perl- und Pulver- geringfügig heller
Spezialschwarz 4 geperlt 1330 2900 ruU als Periruß
S ezialschwarz 4 pulver 810 1100 CK 3 PS-Ruß minimal PS-Ruß deutlich
CK 3 PS 1040 2400 farbtiefer als heller als Perl- und
CK 3 geperlt 1050 5600 Pulver- und Periruß Pulverruß
PRINTEX 140 V pulver 660 4000 PRINTEX PS-Ruß minimal PS-Ruß minimal
PRINTEX PS 680 5000 f?.rbtiefer als heller als Periruß.
PRINTEX geperlt 1350 4200 Pulver- und Perlruß deutlich heller als
PRINTEX V pulver 740 3600 Pulverruß

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren nichtstaubenden Rußes hoher Dichte, dadurch gekennzeichnet, daß man einen trocken- oder naßgeperlten Ruß unter weitgehender Ausschaltung von an Wandungen auftretenden pressenden Impulsen unter Einwirkung von Zentrifugalkräften, scharfkantige, in einem rotierenden Zylinder angeordnete Lochungen passieren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Perlruß im Bereich der Rotationsachse des gelochten Zylinders zuführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Förderung und Austrag des Rußes durch eine zur Zentrifugalkraft gleichgerichtete, durch schaufeiförmige Ausbildung der Lochungen erzeugte Luftströmung unterstützt.
4. Verfahren nach der. Ansprüchen ! —3, dadurch gekennzeichnet, daß man den gescherten Ruß in einen Raum großen Volumens austreten läßt.
DE19732305525 1973-02-05 1973-02-05 Verfahren zur Gewinnung eines leicht dispergierbaren Russes hoher Dichte Expired DE2305525C3 (de)

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