-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität gemäß 35 U.S.C. §119 der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 61/640,827 und dem Titel „Fastening Devices for Explosion-Proof Enclosures” vom 1. Mai 2012, deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Die vorliegende Anmeldung ist weiterhin mit der Patentanmeldung mit dem Titel „Fastening Devices for Explosion-Proof Enclosures” und dem Anwaltsaktenzeichen 13682,118637 verwandt, die gleichzeitig am US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht wird und deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Die vorliegende Anmeldung ist weiterhin mit der Patentanmeldung mit dem Titel „Fastening Devices for Explosion-Proof Enclosures” und dem Anwaltsaktenzeichen 13682,118638 verwandt, die gleichzeitig am US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht wird und deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Die vorliegende Anmeldung ist weiterhin mit der Patentanmeldung mit dem Titel „Cover Release Mechanisms for Enclosures” und dem Anwaltsaktenzeichen 13682,118639 verwandt, die gleichzeitig am US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht wird und deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Die vorliegende Anmeldung ist weiterhin mit der WIPO(World Intellectual Property Organization)-Patentanmeldung mit der Seriennummer
WO2011/084152 und dem Titel „Enclosure Clamps und Clamp Systems” vom 5. Januar 2010 verwandt, deren gesamter Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft allgemein explosionssichere und/oder flammensichere Umhausungen und insbesondere Systeme, Verfahren und Vorrichtungen zum Befestigen einer Abdeckung einer explosionssicheren Umhausung an einem Körper der explosionssicheren Umhausung.
-
Hintergrund
-
Explosionssichere Aufnahmegehäuse und Umhausungssysteme werden in vielen verschiedenen industriellen Anwendungen verwendet. Derartige explosionssichere Aufnahmegehäuse und Umhausungssysteme können zum Beispiel in militärischen Anwendungen, auf Schiffen, in Montagewerken, in Kraftwerken, in Ölraffinerien, in petrochemischen Anlagen und in anderen rauen Umgebungen verwendet werden. Manchmal wird die in derartigen explosionssicheren Aufnahmegehäusen und Umhausungssystemen verwendete Ausstattung verwendet, um Motoren und andere industrielle Ausstattungen zu steuern.
-
Damit eine explosionssichere Umhausung bestimmte Standards und Anforderungen erfüllt, muss die Abdeckung der Umhausung an dem Körper der Umhausung innerhalb bestimmter Toleranzen abgedichtet werden. Häufig ist hierfür erforderlich, dass eine große Anzahl von (30 oder mehr) Schrauben festgezogen werden. Folglich ist das Befestigen aller Schrauben mit einem entsprechenden Drehmoment ein sehr zeitaufwändiger Prozess. Außerdem ist das Entfernen aller Schrauben für einen Zugriff auf eine oder mehrere Komponenten in der explosionssicheren Umhausung ein zeitaufwändiger Prozess.
-
Zusammenfassung
-
Allgemein betrifft die Erfindung gemäß einem Aspekt ein System zum Befestigen einer Abdeckung an einem Körper einer explosionssicheren Umhausung unter Verwendung einer Anzahl von Befestigungsvorrichtungen. Jede Befestigungsvorrichtung kann ein erstes Lastverteilungsglied umfassen, das an einem Flansch der explosionssicheren Umhausung angeordnet ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin ein zweites Lastverteilungsglied umfassen, das an einem gegenüberliegenden Flansch der explosionssicheren Umhausung angeordnet ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin ein Halteglied umfassen, das ein an dem ersten Lastverteilungsglied angeordnetes oberes Ende und ein an dem zweiten Lastverteilungsglied angeordnetes unteres Ende aufweist. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch einen Nocken umfassen, der mit dem ersten Lastverteilungsglied gekoppelt und über diesem angeordnet ist.
-
Gemäß einem anderen Aspekt kann die Erfindung allgemein ein System zum Befestigen einer Abdeckung an einem Gehäuse einer explosionssicheren Umhausung unter Verwendung einer Anzahl von Befestigungsvorrichtungen betreffen. Jede Befestigungsvorrichtung kann eine Klammer mit einer oberen Seite, einer unteren Seite und einer Rückseite enthalten, wobei die obere Seite beweglich mit einem ersten äußeren Teil eines Flansches der explosionssicheren Umhausung gekoppelt ist, wobei die untere Seite beweglich mit einem zweiten äußeren Teil eines gegenüberliegenden Flansches der explosionssicheren Umhausung gekoppelt ist und wobei die Rückseite eine erste Öffnung aufweist. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch einen Nockenteil umfassen, der an einem äußeren Teil der Rückseite angeordnet ist, wobei der Nockenteil eine zweite Öffnung, einen Aussparungsschlitz und eine Nockeneinrichtung umfasst, wobei die zweite Öffnung mit der ersten Öffnung ausgerichtet ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin eine Befestigungsvorrichtung sein, die ein nahes Ende umfasst, wobei das nahe Ende eine komplementäre Einrichtung aufweist, die in den Aussparungsschlitz passt und beweglich in der Nockeneinrichtung angeordnet ist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Erfindung allgemein ein System zum Befestigen einer Abdeckung an einem Körper einer explosionssicheren Umhausung unter Verwendung einer Anzahl von Befestigungsvorrichtungen betreffen. Jede Befestigungsvorrichtung kann ein erstes Lastverteilungsglied umfassen, das an einem Flansch angeordnet ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin ein zweites Lastverteilungsglied umfassen, das an einem gegenüberliegenden Flansch angeordnet ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin ein Halteglied umfassen, das schwenkbar mit dem zweiten Lastverteilungsglied gekoppelt ist und entfernbar mit dem ersten Lastverteilungsglied gekoppelt ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch einen Nocken umfassen, der drehbar mit dem Halteglied gekoppelt ist und variierende Radien aufweist.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Erfindung allgemein ein System zum Befestigen einer Abdeckung an einem Körper einer explosionssicheren Umhausung unter Verwendung einer Anzahl von Befestigungsvorrichtungen betreffen. Jede Befestigungsvorrichtung kann eine Klammer mit einer oberen Seite, einer unteren Seite und einer Rückseite umfassen, wobei die obere Seite beweglich mit einem ersten äußeren Teil eines Flansches der explosionssicheren Umhausung gekoppelt ist und wobei die untere Seite beweglich mit einem zweiten äußeren Teil eines gegenüberliegenden Flansches der explosionssicheren Umhausung gekoppelt ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch einen Befestigungselement-Aufnahmeteil umfassen, die zwischen dem Flansch und dem gegenüberliegenden Flansch angeordnet ist und mit dem gegenüberliegenden Flansch gekoppelt ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin ein erstes Befestigungselement umfassen, das an einem dritten äußeren Teil der Rückseite angeordnet ist und gelenkig mit dem Befestigungselement-Aufnahmeteil gekoppelt ist, wobei sich das erste Befestigungselement durch eine Öffnung in der Klammer erstreckt. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch ein Halteglied umfassen, das beweglich mit der Rückseite gekoppelt ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann weiterhin einen Nocken umfassen, der fix mit dem oberen Teil des Abdeckungsflansches gekoppelt ist und gelenkig mit dem Halteglied gekoppelt ist. Jede Befestigungsvorrichtung kann auch einen Hebel umfassen, der fix mit dem Nocken gekoppelt ist.
-
Diese und andere Aspekte, Aufgaben, Merkmale und Ausführungsformen werden durch die folgende Beschreibung und die beigefügten Ansprüche verdeutlicht.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die Zeichnungen zeigen beispielhafte Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen und sind nicht einschränkend aufzufassen, wobei die Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen auch durch andere ebenso effektive Ausführungsformen realisiert werden können. Die in den Zeichnungen gezeigten Elemente und Merkmale sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, sondern dienen vor allem dazu, die Prinzipien der beispielhaften Ausführungsformen zu verdeutlichen. Dabei können bestimmte Dimensionen oder Positionierungen übertrieben dargestellt sein, um die Prinzipien visuell zu verdeutlichen. In den Zeichnungen werden durchgängig gleiche Bezugszeichen verwendet, um gleiche oder einander entsprechende, aber nicht notwendigerweise identische Elemente anzugeben.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer explosionssicheren Umhausung mit beispielhaften Befestigungsvorrichtungen gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen.
-
2A–2D sind verschiedene Ansichten einer explosionssicheren Umhausung mit alternativen beispielhaften Befestigungsvorrichtungen gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen.
-
3A und 3B sind verschiedene Ansichten von beispielhaften Befestigungsvorrichtungen gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen.
-
4A–4I sind verschiedene Ansichten von alternativen beispielhaften Befestigungsvorrichtungen gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen.
-
5A und 5B zeigen eine explosionssichere Umhausung mit einer anderen beispielhaften Befestigungsvorrichtung gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen.
-
Ausführliche Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
-
Die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen betreffen Systeme, Vorrichtungen und Verfahren zum Befestigen einer Abdeckung einer explosionssicheren Umhausung an einem Körper der explosionssicheren Umhausung. Die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen betreffen explosionssichere Umhausungen, wobei jedoch auch andere Typen von nicht-explosionssicheren Umhausungen (z. B. Anschlussdosen, Steuerpaneele, Beleuchtungspaneele, Motorsteuerzentralen, Gangschaltungskästen, Relaiskästen) oder andere Typen von Umhausungen (z. B. eine flammensichere Umhausung) in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtungen verwendet werden können.
-
In einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen ist eine explosionssichere Umhausung (auch als flammensichere Umhausung bezeichnet) eine Umhausung, die konfiguriert ist, um eine sich innerhalb der Umhausung entwickelnde Explosion einzudämmen. Weiterhin ist die explosionssichere Umhausung konfiguriert, um zu gestatten, dass Gase aus dem Inneren der Umhausung über Verbindungsstellen der Umhausung entweichen und sich beim Austreten aus der explosionssicheren Umhausung abkühlen. Die Verbindungsstellen werden auch als Flammenpfade bezeichnet, sind dort vorgesehen, wo zwei Flächen aufeinander treffen, und sehen einen Pfad aus dem Inneren der explosionssicheren Umhausung nach außen vor, entlang von welchem sich ein oder mehrere Gase bewegen können. Eine Verbindung kann eine Verbindungsstelle von zwei oder mehr Flächen sein. Jede Fläche kann von einem beliebigen Typ sein, wobei es sich zum Beispiel um eine flache Fläche, eine Gewindefläche oder eine geriffelte Fläche handeln kann.
-
In einer oder mehreren beispielhaften Ausführungsformen muss eine explosionssichere Umhausung bestimmte Standards und/oder Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel gibt die NEMA Standards vor, die eine Umhausung erfüllen muss, um sich als eine explosionssichere Umhausung zu qualifizieren. Insbesondere geben NEMA Typ 7, Typ 8, Typ 9 und Typ 10 Standards vor, die eine explosionssichere Umhausung in einer gefährlichen Umgebung erfüllen muss. Zum Beispiel gilt der NEMA Typ 7-Standard für Umhausungen, die für die Verwendung in Räumen in einer bestimmten gefährlichen Umgebung ausgebildet sind. Eine gefährliche Umgebung kann durch eine oder mehrere Autoritäten definiert werden, wie etwa durch den National Electric Code (z. B. Klasse 1, Abteilung I) und Underwriters' Laboratories, Inc. (UL) (z. B. UL 1203). Zum Beispiel ist ein gefährlicher Bereich der Klasse 1 gemäß dem National Electric Code ein Bereich, in dem entflammbare Gase oder Dämpfe in für eine Explosion ausreichenden Mengen in der Luft enthalten sind.
-
Zum Beispiel können die NEMA-Standards für eine explosionssichere Umhausung mit einer bestimmten Größe und einem bestimmten Größenbereich fordern, dass in einem Bereich der Gruppe B, Abteilung 1 der Flammenpfad einer explosionssicheren Umhausung wenigstens 1 Zoll lang (kontinuierlich und ohne Unterbrechung) sein muss, wobei der Abstand zwischen den Flächen nicht größer als 0,0015 Zoll sein darf. Die durch die NEMA aufgestellten und unterhaltenen Standards können unter www.nema.org/stds eingesehen werden und sind hier unter Bezugnahme eingeschlossen.
-
Einige Standards fordern auch, dass ein oder mehrere Werkzeuge verwendet werden müssen, um eine explosionssichere Umhausung zu öffnen. In beispielhaften, hier beschriebenen Ausführungsformen ist die Verwendung eines speziellen oder standardmäßigen Werkzeugs für die Lösung der Befestigungsvorrichtung und das Öffnen der explosionssicheren Umhausung erforderlich. Jede der Komponenten der beispielhaften Befestigungsvorrichtungen (z. B. Befestigungselement, Befestigungselement-Aufnahmeteil, Lastverteilungsglied, Griff, Nocken, Stift) kann aus einem oder mehreren geeigneten Materialien wie etwa Edelstahl, Kunststoff, Aluminium, Keramik, Gummi und Eisen ausgebildet sein.
-
Beispielhafte Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen werden nachfolgend ausführlicher mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen gezeigt sind. Die Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen können jedoch auf verschiedene Weise realisiert werden und sind nicht auf die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt. Die beispielhaften Ausführungsformen sollen die Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen der Erfindung für den Fachmann verdeutlichen und schränken den Erfindungsumfang in keiner Weise ein. Gleiche und nicht notwendigerweise identische Elemente (auch als Komponenten bezeichnet) in den verschiedenen Figuren werden durchgängig durch gleiche Bezugszeichen angegeben.
-
1 ist eine Profilansicht eines Systems 100, das eine explosionssichere Umhausung 103 mit beispielhaften Befestigungsvorrichtungen 101 gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen umfasst. Diese und andere Komponenten des Systems 100 von 1 werden im Folgenden beschrieben. In einer oder mehreren Ausführungsformen können eine oder mehrere der in 1 gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt und/oder ersetzt werden. Dementsprechend sind die Ausführungsformen eines Systems, das eine explosionssichere Umhausung umfasst, nicht auf die in 1 gezeigten spezifischen Anordnungen von Komponenten beschränkt.
-
Wie in 1 gezeigt, umfasst die explosionssichere Umhausung 103 eine Umhausungsabdeckung 120 und einen Abdeckungsflansch 122 um den Umfang der Umhausungsabdeckung 120 herum. Der Abdeckungsflansch 122 ist komplementär zu einem Körperflansch 132, der um den Umfang des Umhausungskörpers 130 herum angeordnet ist. Ein oder mehrere Scharniere können entlang einer Seite der Umhausungsabdeckung 120 vorgesehen sein, wobei in diesem Beispiel keine Scharniere an einer entsprechenden Seite des Umhausungskörpers 130 vorgesehen sind. Dabei kann die Umhausungsabdeckung 120 von dem Umhausungskörper 130 getrennt werden, wenn die Umhausungsabdeckung 120 nicht an dem Umhausungskörper 130 befestigt ist.
-
Wie in 1 gezeigt, können insgesamt sechs beispielhafte Befestigungsvorrichtungen 101 entlang des Umfangs des Abdeckungsflansches 122 und des Körperflansches 132 angeordnet sein. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen können weitere zusätzliche beispielhafte Befestigungsvorrichtungen 101 oder auch weniger Befestigungsvorrichtungen 101 entlang des Umfangs des Abdeckungsflansches 122 und des Körperflansches 132 angeordnet sein, was von einem oder mehreren Faktoren abhängig ist. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Größe (z. B. Länge, Breite) der explosionssicheren Umhausung 103, die Größe von einem oder mehreren Merkmalen der Befestigungsvorrichtung 101, die Position und/oder Größe einer zu dem Körper 130 führenden Leitung und die Position von Merkmalen und/oder Einrichtungen an der oberen Fläche der Abdeckung 120. Der Luftspalt, der zwischen den Flächen des Abdeckungsflansches 122 und des Körperflansches 132 gebildet wird, wenn der Abdeckungsflansch 122 und der Körperflansch 132 verbunden sind, ist der Flammenpfad 169. Eine der Funktionen der Befestigungsvorrichtungen 101 besteht darin, sicherzustellen, dass der Flammenpfad 169 innerhalb einer annehmbaren Toleranz hinsichtlich eines bestimmten Standards für die explosionssichere Umhausung 103 liegt.
-
Jede Befestigungsvorrichtung 101 umfasst ein Lastverteilungsglied 112, das mechanisch mit der oberen Fläche des Abdeckungsflansches 122 gekoppelt ist, und ein Lastverteilungsglied 180, das mechanisch mit der unteren Fläche des Basisflansches 132 gekoppelt ist. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen verteilt jedes der Lastverteilungsglieder die auf den oberen, mittleren Teil des Lastverteilungsglieds ausgeübte Kraft zu den Seiten des Lastverteilungsglieds, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Kraft entlang der Länge des Lastverteilungsglieds vorzusehen. Jedes Lastverteilungsglied weist eine Form (z. B. Länge, Breite, Tiefe, Höhe) auf, die eine im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Kraft entlang der Länge des Lastverteilungsglieds gestattet, wenn die Kraft auf den oberen, mittleren Teil des Lastverteilungsglieds ausgeübt wird. Die Lastverteilungsglieder können mechanisch mit dem Abdeckungsflansch 122 und dem Basisflansch 132 unter Verwendung von einem oder mehreren Kopplungsverfahren gekoppelt werden. Derartige Kopplungsverfahren können Epoxidharz, Befestigungselemente, eine Presspassung und schlitzförmige Aufnahmeteile verwenden.
-
Außerdem enthält in bestimmten Ausführungsformen die beispielhafte Befestigungsvorrichtung 101 ein Halteglied 140. Das Halteglied 140 weist eine Länge auf, die größer als die Summe aus der Höhe des Lastverteilungsglieds 112, der Höhe des Abdeckungsflansches 122, der Höhe des Basisflansches 132 und der Höhe des Lastverteilungsglieds 180 ist. Der untere Teil des Halteglieds 140 kann mechanisch mit der oberen Seite (z. B. dem oberen mittleren Teil) des Lastverteilungsglieds 180 gekoppelt werden. An der oberen Seite des Lastverteilungsglieds 180 kann der untere Teil des Halteglieds 140 fix, drehbar, entfernbar, auf andere Weise oder in einer beliebigen geeigneten Kombination davon gekoppelt werden.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist der obere Teil des Halteglieds 140 geformt, um die obere Seite (z. B. den oberen, mittleren Teil) des Lastverteilungsglieds 112 zu koppeln. Der obere Teil des Halteglieds 140 kann auch mit dem Nocken 142 gekoppelt sein. Der Nocken 142 ist drehbar (zum Beispiel unter Verwendung eines Stifts 111) mit dem oberen Teil des Halteglieds 140 gekoppelt, sodass sich der Nocken 142 wie weiter unten beschrieben drehen kann.
-
Ein oder mehrere Bereiche des oberen Teils des Lastverteilungsglieds 112 können mit einem unteren Teil einer optionalen Verschleißplatte 110 gekoppelt werden. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird die optionale Verschleißplatte 110 verwendet, um eine Oberfläche vorzusehen, an welcher sich der Nocken 142 dreht, um eine Kraft auf das Halteglied 140 auszuüben. Jede Verschleißplatte 110 kann durch ein Befestigungselement 114 in Position gehalten werden, das sich durch wenigstens einen Teil des Lastverteilungsglieds 112 erstreckt, und kann eingestellt werden, indem ein vorstehender Teil des Befestigungselements 114 von einer Seite des Lastverteilungsglieds 112 betätigt wird.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird das Befestigungselement 114 verwendet, um die Last auf den Nocken 142 einzustellen. Indem zum Beispiel wie im größeren Detail in 2D gezeigt das Befestigungselement nach innen geschraubt (oder auf andere Weise getrieben) wird, kann das Befestigungselement 114 eine größere nach unten gerichtete Kraft auf wenigstens einen Teil der Verschleißplatte 110 ausüben, die wiederum eine größere Kraft ausübt, um die Distanz zwischen den Anstoßflächen des Abdeckungsflansches 122 und des Basisflansches 132 zu verkleinern (d. h. entlang eines Flammenpfads). In einem anderen Beispiel kann, indem das Befestigungselement 114 nach innen geschraubt (oder auf andere Weise getrieben) wird, das Befestigungselement 114 die Verschleißplatte 110 über eine Rampe nach oben ziehen, wodurch veranlasst wird, dass die Verschleißplatte 110 einen Zugkraft auf das Halteglied 140 ausübt.
-
Indem in einem weiteren Beispiel das Befestigungselement 114 geschraubt (oder auf andere Weise herausgezogen) wird, kann das Befestigungselement 114 eine kleinere nach unten gerichtete Kraft auf wenigstens einen Teil der Verschleißplatte 110 ausüben, wodurch wiederum ein Teil der Kraft zum Verkleinern der Distanz zwischen den Anstoßflächen des Abdeckungsflansches 122 und des Basisflansches 132 aufgehoben wird. Auf diese Weise kann das Befestigungselement 114 (z. B. in dem Werk während der Herstellung oder vor Ort) derart gesetzt werden, dass der Flammenpfad an der Fläche, wo der Abdeckungsflansch 122 und der Basisflansch 132 aufeinander treffen, die entsprechenden Standards für eine explosionssichere Umhausung erfüllt. Beispiele für das Befestigungselement 114 sind unter anderem eine Schraube oder ein Bolzen.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann die optionale Verschleißplatte 110 gewartet und/oder ersetzt werden. Wenn zum Beispiel die explosionssichere Umhausung 103 die Standards für eine explosionssichere Umhausung mit der vorhandenen Verschleißplatte 110 nicht erfüllen kann, kann die Verschleißplatte 110 durch eine besser geeignete (z. B. dickere, härtere) Verschleißplatte ersetzt werden, sodass die explosionssichere Umhausung 103 den entsprechenden Standards entspricht. Die Verschleißplatte 110 kann auf verschiedene Weise entfernt werden, wobei zum Beispiel das Befestigungselement 114 vollständig entfernt und die Verschleißplatte 110 dann entnommen werden kann. Die Verschleißplatte 110 kann aus verschiedenen Materialien wie etwa Messing, Aluminium, Gummi, Edelstahl, Kunststoff und Keramik bestehen. In bestimmten Ausführungsformen ist die Verschleißplatte 110 aus einem verschleißenden Material ausgebildet, damit andere Komponenten der Befestigungsvorrichtung 101, die die Verschleißplatte 110 kontaktieren, geschont werden.
-
Jeder in 1 gezeigte Nocken 142 kann geformt sein, um sich um den oberen Teil des Halteglieds 140 zu drehen und eine größere Kraft auf die Verschleißplatte 110 auszuüben, wenn sich der Nocken 142 zu einer geschlossenen Position bewegt, und eine kleinere Kraft auf die Verschleißplatte 110 auszuüben, wenn sich der Nocken 142 zu einer vollständig geöffneten Position bewegt. Zum Beispiel kann die Distanz zwischen der Öffnung, durch die sich der Stift 111 erstreckt, und der Kante des Nockens 142 am größten sein, wenn sich der Nocken 142 an der vollständig geschlossenen Position (wie in 1 gezeigt) befindet. Die Distanz zwischen der Öffnung, durch die sich der Stift 111 erstreckt, und der Kante des die Verschleißplatte 110 kontaktierenden Nockens 142 wird allmählich kleiner, wenn der Nocken 142 zu der vollständig geöffneten Position gedreht wird.
-
Um den Nocken 142 zu drehen, kann ein Werkzeug verwendet werden. Ein Werkzeug kann eine beliebige Vorrichtung und/oder Komponente sein, die verwendet werden kann, um den Nocken 142 in einer oder mehreren Richtungen zu drehen. Ein Werkzeug kann eine separate Vorrichtung sein und/oder kann mit einem Teil der Befestigungsvorrichtung 101 integriert sein. Zum Beispiel kann der Hebel 160, der einen Griff 174, einen Arm 170 und ein Kopplungsende 172 umfasst, verwendet werden, um den Nocken 142 zwischen den geöffneten und geschlossenen Positionen zu drehen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen enthält der Nocken 142 eine oder mehrere Einrichtungen, die eine Verwendung des Werkzeugs gestatten. In diesem Fall weist der Nocken 142 einen Vorsprung 144 auf, der in das Kopplungsende 172 des Hebels 160 passt.
-
2A–2D sind verschiedene Ansichten eines Systems 200 mit einer alternativen Befestigungsvorrichtung 233 für die explosionssichere Umhausung 103. In einer oder mehreren Ausführungsformen können eine oder mehrere der Komponenten von 2A–2D weggelassen, hinzugefügt, wiederholt und/oder ersetzt werden. Dementsprechend sind die Ausführungsformen eines Systems, das eine explosionssichere Umhausung enthält, nicht auf die in 2A–2D gezeigten spezifischen Anordnungen von Komponenten beschränkt.
-
Wie in 1–2D gezeigt, weisen die beispielhaften Befestigungsvorrichtungen 233 von 2A–2D eine ähnliche Funktion wie die oben mit Bezug auf 1 beschriebenen Befestigungsvorrichtungen 101 auf. Insbesondere sind der Nocken 142, das Halteglied 140, das Lastverteilungsglied 180, das Lastverteilungsglied 112, die optionale Verschleißplatte 110, das Befestigungselement 114 und der Stift 111 im Wesentlichen ähnlich wie die entsprechenden Komponenten der Befestigungsvorrichtung 101 von 1.
-
Anstatt in diesem Fall ein mit einem Vorsprung des Nockens 142 gekoppeltes Werkzeug zu verwenden, wird ein Griff 244 verwendet, um die Hebelwirkung für das Drehen des Nockens 142 um den Stift 111 zu erzeugen, der sich durch den Nocken 142 und den oberen Teil des Halteglieds 140 erstreckt. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen umfasst der Griff 244 eine Öffnung 260 (allgemein als Halteglied-Aufnahmeteil bezeichnet), die derart positioniert ist, dass sie einen Riegel 230 (allgemein als Halteglied bezeichnet) aufnimmt, wenn sich der Griff 244 an der vollständig geschlossenen Position befindet. Der Riegel 230 kann derart um eine Achse gedreht werden, dass der Riegel 230 an bestimmten Positionen verhindert, dass sich der Griff 244 aus der vollständig geschlossenen Position von 2C bewegt. Der Riegel 230 kann eine Rückstellfeder (nicht gezeigt) umfassen, die den Riegel um ungefähr 90° dreht, wenn sich der Griff 244 an der vollständig geschlossenen Position befindet.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird ein Werkzeug verwendet, um den Riegel 230 zu drehen und/oder den Griff 244 aus der vollständig geschlossenen Position zu bewegen. Alternativ hierzu kann der Riegel 230 mit der Hand gedreht werden und/oder kann der Griff 244 mit der Hand aus der vollständig geschlossenen Position bewegt werden. 2D ist eine Seitenansicht im Querschnitt eines Keils 117, der an der Unterseite der Verschleißplatte 110 und in Nachbarschaft zu dem oberen Teil des Lastverteilungsglieds 112 angeordnet ist und nach oben und nach unten bewegt werden kann (sodass weniger oder mehr Druck auf den oberen Teil des Lastverteilungsglieds 112 ausgeübt wird), indem das Befestigungselement 114 aus dem Lastverteilungsglied 112 heraus oder weiter in das Lastverteilungsglied 112 bewegt wird. Dieses Konzept kann auch auf die beispielhafte Befestigungsvorrichtung 101 von 1 angewendet werden.
-
3A und 3B zeigen eine Anwendung einer Befestigungsvorrichtung 390 für das Befestigen einer Klammer 348 um die obere Fläche des Abdeckungsflansches 322 und des Körperflansches 332 einer explosionssicheren Umhausung 300 herum. Die Klammer 348 ist in 3A als eine U-förmige Klammer gezeigt, wobei die Klammer 348 aber auch eine oder mehrere andere Formen aufweisen kann. Die untere Seite 352 der Klammer 348 ist antiparallel zu der oberen Seite 350, wobei die obere Seite 350 im Wesentlichen senkrecht zu der Rückseite 354 ist, die mit der oberen Seite 350 und der unteren Seite 352 verbunden ist. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen sind der Abdeckungsflansch 322 und/oder der Körperflansch 332 in Entsprechung zu der Klammer 348 geformt. Zum Beispiel enthält in diesem Fall der untere Teil des Körperflansches 332 eine Abschrägung, die mit einem nach unten gerichteten Winkel geschnitten ist, der im Wesentlichen parallel zu der unteren Seite 352 der Klammer 348 ist, wenn die Klammer 348 in die explosionssichere Umhausung 300 eingreift.
-
In bestimmten alternativen beispielhaften Ausführungsformen ist die untere Seite 352 im Wesentlichen senkrecht zu der Rückseite 354 und ist die obere Seite 350 antiparallel zu der unteren Seite 352. In diesem Fall enthält der obere Teil des Abdeckungsflansches 322 eine Abschrägung, die mit einem nach oben gerichteten Winkel geschnitten ist, der im Wesentlichen parallel zu der oberen Seite 350 der Klammer 348 ist, wenn die Klammer 348 in die explosionssichere Umhausung 300 eingreift.
-
Der Abdeckungsflansch 322 und/oder der Körperflansch 332 können auch derart verändert (z. B. bearbeitet) werden, dass sie einen Befestigungselement-Aufnahmeteil (nicht gezeigt, aber weiter unten mit Bezug auf 4E und 4F erläutert) entweder einstückig oder als einen separaten Befestigungselement-Aufnahmeteil aufweisen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen nimmt wie in 3A gezeigt ein Befestigungselement-Aufnahmeteil einen Gewindeschaft der Befestigungsvorrichtung 391 auf, wenn sich die Befestigungsvorrichtung 391 durch eine Öffnung in der Rückseite 354 der Klammer 348 erstreckt.
-
Zusätzlich oder alternativ hierzu kann ein Nockenteil 391 in einer Öffnung in der Rückseite 354 der Klammer 348 angeordnet sein. Der Nockenteil 391 kann einstückig mit der Klammer 348 ausgebildet (in einer Form gegossen) werden. Alternativ hierzu kann der Nockenteil 391 ein separates Teil sein, das mechanisch mit der Klammer 348 gekoppelt wird. In diesem Fall kann der beispielhafte Nockenteil 391 mechanisch mit der Öffnung in der Rückseite 354 der Klammer 348 auf verschiedene Weise wie etwa schraubbar, gleitbar oder fix gekoppelt sein.
-
Der Nockenteil 391 kann einen Aussparungsschlitz 342, eine Nockeneinrichtung 340 und eine Öffnung (durch das nahe Ende 315 der Befestigungsvorrichtung verdeckt und somit nicht sichtbar) umfassen. Der Aussparungsschlitz 342 kann das nahe Ende 315 der Befestigungsvorrichtung aufnehmen, wenn die Befestigungsvorrichtung in die Öffnung des Nockenteils 391 eingesteckt wurde. Die Öffnung des Nockenteils 391 kann mit einer Öffnung, die sich durch die Rückseite 354 der Klammer 348 erstreckt, ausgerichtet sein und im Wesentlichen die gleiche Form und Größe wie diese aufweisen.
-
Die Form und die Größe des Aussparungsschlitzes 342 relativ zu dem nahen Ende 315 gestatten nur eine begrenzte Anzahl von Ausrichtungen für das nahe Ende 315 für die Passung in dem Aussparungsschlitz 342. Eine derartige Ausrichtung kann mit Kopplungseinrichtungen (z. B. einem Schnelllösegewinde) an dem fernen Ende der Befestigungsvorrichtung sowie mit dem Abdeckungsflansch 322 und/oder dem Körperflansch 332 zusammenfallen.
-
Sobald das nahe Ende 315 in den Aussparungsschlitz 342 gepasst wurde, kann das nahe Ende 315 (und damit der Rest der Befestigungsvorrichtung) entlang der Nockeneinrichtung 340 (in diesem Fall im Uhrzeigersinn) gedreht werden, bis das nahe Ende 315 das Ende der Nockeneinrichtung 340 erreicht (in diesem Fall um ungefähr 90°). Die Neigung und die Distanz (z. B. die Drehgröße) der Nockeneinrichtung 340 können der Neigung und der Distanz der Kopplungseinrichtungen an dem fernen Ende der Befestigungsvorrichtung entsprechen.
-
Wenn sich das nahe Ende 315 der Befestigungsvorrichtung (z. B. drehend) zu dem Ende der Nockeneinrichtung 340 bewegt, ist die Befestigungsvorrichtung unter eine optimale mechanische Spannung gesetzt. Eine derartige optimale mechanische Spannung der Befestigungsvorrichtung kann zusätzlich oder alternativ hierzu auch das Ergebnis davon sein, dass das ferne Ende der Befestigungsvorrichtung bewegbar (z. B. drehbar, schraubbar) mit einer Kopplungseinrichtung in dem Abdeckungsflansch 322 und/oder dem Körperflansch 332 gekoppelt ist. In jedem Fall wird die Klammer 348 zu der explosionssicheren Umhausung 300 gezwungen (beweglich mit dieser gekoppelt). Wenn dies geschieht, übt der geneigte Winkel zwischen der Rückseite 354 und der unteren Seite 352 der Klammer 348 eine Kraft auf den winkeligen Teil (die Abschrägung) an der unteren Fläche des Körperflansches 332 aus, um die Distanz des Flammenpfads 369 zu verkleinern.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen sind an dem fernen Ende der Befestigungsvorrichtung Schnelllösegewinde vorgesehen. Details zu Schnelllösegewinden sind in der US-Patentanmeldung mit dem Titel „Fastening Devices for Explosion-Proof Enclosures” und dem Anwaltsaktenzeichen 13682,118637 angegeben, die gleichzeitig am US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht wird und deren Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist. Unter „Schnelllöse-Befestigungselementen” sind hier allgemein Befestigungselemente zu verstehen, die weniger als eine vollständige Drehung benötigen, um eine optimale mechanische Spannung zu erreichen. Die Gewinde an einem Schnelllöse-Befestigungselement können als Schnelllösegewinde bezeichnet werden. Zum Beispiel kann sich ein Schnelllöse-Befestigungselement über 90° bewegen, um das Ende des komplementären Gewindes zu erreichen, mit dem das Gewinde des Schnelllöse-Befestigungselements gekoppelt ist. Alternativ hierzu kann sich das Schnelllöse-Befestigungselement über eine beliebige andere Distanz wie etwa ungefähr 45°, 180° und 270° bewegen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann sich das Schnelllöse-Befestigungselement über mehr als eine Drehung (mehr als 360°) bewegen.
-
4A–4I zeigen ein Beispiel eines Systems 400, das eine beispielhafte Befestigungsvorrichtung 433 zum Befestigen einer explosionssicheren Umhausung 403 gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen umfasst. In einer oder mehreren Ausführungsformen können eine oder mehrere der in 4A–4I gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt und/oder ersetzt werden. Dementsprechend sind die Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung nicht auf die in 4A–4I gezeigten spezifischen Anordnungen der Komponenten beschränkt.
-
Im Folgenden wird auf 1–4I Bezug genommen. 4A zeigt ein System 403, in dem die Abdeckung 420 und die Basis 430 der explosionssicheren Umhausung 403 unter Verwendung der beispielhaften Befestigungsvorrichtung 433 befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung 433 verwendet in diesem Fall eine Klammer 448, die der oben mit Bezug auf 3A beschriebenen Klammer im Wesentlichen ähnlich ist. Insbesondere kontaktiert die obere Seite 450 der Klammer 448 die obere Fläche des Abdeckungsflansches 422 und ist die untere Seite 452 der Klammer 448 antiparallel zu der oberen Seite 450 und kontaktiert einen abgeschrägten Teil der unteren Fläche des Basisflansches 432.
-
In diesem Fall ist die Klammer 448 jedoch „bolzenlos”, was bedeutet, dass kein Befestigungselement (z. B. ein Bolzen oder Schraube) verwendet wird, um den Abdeckungsflansch 422 und den Körperflansch 432 direkt zu koppeln. Außerdem weisen die obere Seite 450, die Rückseite 454 und die untere Seite 452 optional jeweils eine Anordnung von Vorsprüngen auf. Zum Beispiel können optionale Vorsprünge 471 an der oberen Seite 450 angeordnet sein, können optionale Vorsprünge 473 an der Rückseite 454 angeordnet sein und können optionale Vorsprünge 475 an der unteren Seite 452 angeordnet sein. Die oben genannten Vorsprünge können einem oder mehreren Zwecken dienen. Zum Beispiel können die Vorsprünge eine strukturelle Verstärkung vorsehen und die mechanische Integrität der Klammer 448 aufrechterhalten.
-
Die Vorsprünge, sofern vorgesehen, können in einer oder mehreren aus einer beliebigen Vielzahl von Ausrichtungen ausgerichtet sein, wie etwa in einer senkrechten Ausrichtung zu dem Abdeckungsflansch 422 wie in 4A gezeigt. Und wenn mehrere Vorsprünge an einer Fläche (z. B. der oberen Seite 450) vorgesehen sind, kann jeder Vorsprung beliebig relativ zu den anderen Vorsprüngen an der Fläche ausgerichtet sein, zum Beispiel parallel wie in 4A gezeigt. Jeder Vorsprung kann eine beliebige Höhe und/oder Dicke aufweisen. Außerdem kann jeder Vorsprung variierende Höhen und/oder Dicken entlang der Länge des Vorsprungs aufweisen. Die Vorsprünge können einstückig mit der Klammer 448 ausgebildet werden, zum Beispiel in einem Schmiedeherstellungsprozess. Alternativ hierzu können die Vorsprünge separate Glieder sein, die mechanisch mit der Klammer 448 gekoppelt werden. In diesem Fall können die Vorsprünge mechanisch unter Verwendung von einem oder mehreren Verfahren wie etwa Schweißen, Befestigungselementen, Epoxidharz, überlagernde Klammern und schlitzförmige Aufnahmeteilen mit der Klammer 448 gekoppelt werden.
-
Außerdem können bestimmte Elemente der oben mit Bezug auf 2A–2D beschriebenen Befestigungsvorrichtung 233 (oder wesentliche Teile derselben) in der Befestigungsvorrichtung 433 enthalten sein. In diesem Fall wird die Ausrichtung der Befestigungsvorrichtung 433 von 4A um 90° gedreht, sodass die Befestigungsvorrichtung 433 eine laterale Kraft nach innen und keine vertikale Kraft ausübt. Weiterhin erstreckt sich ein Befestigungselement 490 durch die Rückseite 454 der Klammer 448, um dabei zu helfen, eine Hebelwirkung zum Ziehen der Klammer 448 zu und/oder von der explosionssicheren Umhausung 403 vorzusehen. Die Integration dieser Komponenten wird im Folgenden erläutert.
-
Im Folgenden wird auf die 4A–4D Bezug genommen. 4B ist eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung 433. 4C ist eine Querschnittansicht der Befestigungsvorrichtung 433 entlang der Mitte des Griffs 444. 4D ist eine seitliche Querschnittansicht der Befestigungsvorrichtung 433 entlang des Verschleißplatten-Befestigungselements 414. In 4B sind die Abdeckung 420 und die Basis 430 der explosionssicheren Umhausung 403 miteinander gekoppelt und bilden einen Flammenpfad 169 dort, wo der Abdeckungsflansch 422 und der Basisflansch 432 miteinander verbunden sind. Die Klammer 448 ist derart positioniert, dass die obere Seite 450 die obere Fläche des Abdeckungsflansches 422 zu kontaktieren beginnt und die untere Seite 452 die untere Fläche des Basisflansches 432 zu kontaktieren beginnt, die einen abgeschrägten Teil aufweist, der ausgeschnitten ist, um eine Fläche zu bilden, die im Wesentlichen parallel zu der unteren Seite 452 der Klammer 448 ist.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen wird der Hebel 444 betätigt, indem der Hebel 444 nach unten zu der Klammer 448 gedrückt wird. Dabei wird in den Nocken 442 (in 4D) eingegriffen, der den Verbindungsteil 411 entlang des Schlitzes 415 der Hebelbasis 499 zieht. Das Halteglied 440, das mechanisch mit dem Verbindungsteil 411 gekoppelt ist, kann zu der explosionssicheren Umhausung 403 gezogen werden und in die Rückseite 454 der Klammer 448 eingreifen. Wenn die Klammer 448 zu der explosionssicheren Umhausung 403 gezogen wird, kann die untere Seite 458 der Klammer 448 eine komprimierende Kraft auf den Basisflansch 432 gegen den Abdeckungsflansch 422 ausüben, um den Flammenpfad 169 zu verkleinern. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist eine Dichtung 494 in einem Kanal (nicht gezeigt) an der unteren Fläche des Abdeckungsflansches 422 und/oder der oberen Fläche des Basisflansches 432 angeordnet. Wenn in diesem Fall die Klammer 448 zu der explosionssicheren Umhausung 403 gezogen wird, wird die Dichtung 494 komprimiert, um eine Abdichtung gegen ein Eintreten vorzusehen, wobei gleichzeitig ein Flammenpfad 169 vorgesehen wird, der einen oder mehrere anwendbare Standards erfüllt (z. B. ist der Flammenpfad 169 nicht größer als 0,0015 Zoll).
-
Wenn in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen der Hebel 444 die vollständig geschlossene Position erreicht, erstreckt sich ein Eingreifglied 461 durch die Öffnung 460 in dem Hebel 444 und greift in einen Teil des Hebels 444 ein, um den Hebel 444 in der vollständig geschlossenen Position zu halten. Zum Beispiel kann wie in 4C gezeigt das Eingreifglied 461 ein Federclip sein, der in einen Schlitz in der Öffnung 460 des Hebels 444 eingreift, um den Hebel 444 zu halten. Das Eingreifglied 461 sieht eine Manipulationssicherung vor, wobei ein Werkzeug (nicht gezeigt) erforderlich sein kann, um den Hebel 444 zu lösen. Das Werkzeug kann ein spezielles Werkzeug oder ein standardmäßiges Werkzeug (z. B. ein Schraubendreher) sein. Andere Beispiele des Eingreifglieds 461 können eine Schraube oder ein Bolzen sein. Weiterhin kann das Eingreifglied 461 an einer oder mehreren einer Anzahl von verschiedenen Positionen in Bezug auf den Hebel 444 angeordnet sein.
-
Zusätzlich oder alternativ hierzu können ein oder mehrere Befestigungsmechanismen verwendet werden, um die Klammer 448 der Befestigungsvorrichtung 433 zu halten, während die Klammer 448 mit der explosionssicheren Umhausung 403 eingreift. Zum Beispiel kann ein Spatenvorsprung mit einer darin enthaltenen Öffnung mechanisch mit einem oder beiden Enden der oberen Seite 450 und/oder der unteren Seite 452 der Klammer 448 gekoppelt sein und davon vorstehen. Dabei können Spatenvorsprünge mit entsprechenden Öffnungen mechanisch mit der Abdeckung 420, dem Abdeckungsflansch 422, dem Körper 430 und/oder dem Körperflansch 432 gekoppelt sein und davon vorstehen. Die Öffnungen der Spatenvorsprünge können, wenn die Klammer 448 korrekt mit der explosionssicheren Umhausung 403 gekoppelt ist und die Befestigungsvorrichtung 433 eingreift, derart ausgerichtet sein, dass die Befestigungsvorrichtung hindurchgehen kann. Beispiele für eine derartige Befestigungsvorrichtung sind eine Schraube, ein Bolzen und eine Sperrvorrichtung. Die Spatenvorsprünge können eine oder mehrere Formen wie etwa die Form eines Spatens oder einer Gabel (mit zwei oder mehr Zinken) aufweisen.
-
4D zeigt, wie die auf die Klammer 448 ausgeübte komprimierende Kraft eingestellt werden kann. Das Befestigungselement 414 kann in eine Öffnung 439 entlang der Kante der Hebelbasis 499 getrieben und/oder aus dieser gezogen werden. Wie in 4D gezeigt, kann die Hebelbasis 499 eine Neigung etwa an dem Segment 437 der Hebelbasis 499 aufweisen. Wenn das Befestigungselement 414 in die Öffnung 439 getrieben wird, kann eine Kraft auf die Verschleißplatte 410 ausgeübt werden, sodass sich die Verschleißplatte 410 über die Neigung der Hebelbasis 499 erstrecken kann. Wenn keine Verschleißplatte 410 vorgesehen ist, kann sich das Befestigungselement 414 die Neigung der Hebelbasis 499 erstrecken. Die Verschleißplatte 410 (oder das Befestigungselement 414) können dann die erforderliche resultierende Kraft auf den Verbindungsteil 411 und schließlich auf die Klammer 448 ausüben. Derartige Einstellungen an dem Befestigungselement 414 können während der Herstellung und/oder vor Ort vorgenommen werden. Durch die bewegliche (z. B. schraubbare) Kopplung des Befestigungselements 414 an der Verschleißplatte 410 kann die Verschleißplatte 410 (oder das Befestigungselement 414) eine korrekte Last auf den Nocken 442 und damit auf die Befestigungsvorrichtung 433 ausüben.
-
Wenn eine zu große Klemmkraft auf den Nocken 442 ausgeübt wird, wird der Flammenpfad 169 zu klein, wodurch der während einer Explosion in der explosionssicheren Umhausung 403 entwickelte Druck erhöht wird, sodass dieser die Festigkeit der explosionssicheren Umhausung 403 überschreitet. Wenn eine zu kleine Klemmkraft auf den Nocken 442 ausgeübt wird, kann der Flammenpfad 169 zu groß werden, sodass die Flamme aus der explosionssicheren Umhausung 403 austreten kann. In beiden Fällen können die für eine explosionssichere Umhausung 403 erforderlichen Standards nicht erfüllt werden.
-
Außerdem enthält in bestimmten beispielhaften Ausführungsformen die Befestigungsvorrichtung 433 ein oder mehrere Scharniere, die eine gelenkige Kopplung zwischen der Abdeckung 420 und der Basis 430 der explosionssicheren Umhausung 403 vorsehen. In diesem Fall erstreckt sich ein Befestigungselement 491 durch die Rückseite 454 der Klammer 448 und weist eine Ringschrauben-Konfiguration an seinem fernen Ende 490 auf. Mit dem fernen Ende 490 des Befestigungselements 491 sind ein oder mehrere optionale gelenkige Befestigungselemente 447 (auch als Anker bezeichnet) gekoppelt. Jedes gelenkige Befestigungselement umfasst ein nahes Ende, das mechanisch mit dem ferne Enden 490 des Befestigungselements 491 gekoppelt ist, und ein fernes Ende, das mechanisch mit einer unteren Fläche des Abdeckungsflansches 422 und/oder einer oberen Fläche des Basisflansches 432 gekoppelt ist.
-
Das ferne Ende des gelenkigen Befestigungselements 447 kann fix und/oder entfernbar mit der unteren Fläche des Abdeckungsflansches 422 und/oder einer oberen Fläche des Basisflansches 432 auf verschiedene Weise gekoppelt sein. Zum Beispiel kann wie in 4D gezeigt ein Befestigungselement 435 verwendet werden, um das gelenkige Befestigungselement 447 mechanisch mit dem Abdeckungsflansch 422 zu koppeln, indem es durch die Öffnung in der Basis des gelenkigen Befestigungselements 447 und eine Keilnut (durch das Befestigungselement 435 verdeckt und somit nicht sichtbar) in dem Abdeckungsflansch 422 gesteckt wird. In einem anderen Beispiel kann das Befestigungselement 435 verwendet werden, um das gelenkige Befestigungselement 447 mechanisch mit dem Basisflansch 432 zu koppeln, indem es durch die Öffnung in der Basis des gelenkigen Befestigungselements 447 und eine Keilnut 437 in dem Basisflansch 432 gesteckt wird.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen erstreckt sich die Keilnut 437 nur durch einen Teil des Abdeckungsflansches 422 und/oder des Basisflansches 432. Das Befestigungselement 435 kann eine oder mehrere Einrichtungen aufweisen, die eine lösbare Kopplung (z. B. mittels komplementärer Gewinde) oder eine fixe Kopplung (z. B. durch Nieten oder Epoxidharz) gestatten. Wenn ein gelenkiges Befestigungselement 447 mechanisch mit dem Körperflansch 432 gekoppelt ist und ein anderes gelenkiges Befestigungselement 447 mechanisch mit dem Abdeckungsflansch 422 gekoppelt ist, dann kann ein Scharnier für die Umhausung 403 gebildet werden. Wenn dagegen beide gelenkige Befestigungselemente 447 an dem Abdeckungsflansch 422 oder dem Körperflansch 432 angebracht sind, dann kann die Klammer 448 aus dem Weg schwenken und gestatten, dass sich die Abdeckung 420 von dem Körper 430 löst, um die Umhausung 403 zu öffnen.
-
Zusätzlich oder alternativ hierzu kann das gelenkige Befestigungselement 447 mechanisch mit der unteren Fläche des Abdeckungsflansches 422 und/oder einer oberen Fläche des Basisflansches 432 unter Verwendung von einem oder mehreren Befestigungsverfahren wie etwa Schweißen, einer einstückigen Konstruktion des Abdeckungsflansches 422 und/oder des Körperflansches 432 oder Presspassungen gekoppelt werden.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist die Kopplung zwischen dem fernen Ende 490 des Befestigungselements 491 und dem nahen Ende des einen oder der mehreren gelenkigen Befestigungselemente 447 eine drehbare Kopplung. Zum Beispiel können wie in 4D gezeigt das ferne Ende 490 des Befestigungselements 491 und das nahe Ende der gelenkigen Befestigungselemente 447 durch einen Stift 485 gekoppelt werden, der eine Drehung des Befestigungselements 491 um die gelenkigen Befestigungselemente 447 gestattet. Daraus resultiert, dass ein Scharnier unter Verwendung der Klammer 448 zwischen der Abdeckung 420, dem Körper 430 und/oder der Abdeckung 420 und dem Körper 430 der explosionssicheren Umhausung 403 gebildet werden kann. Unabhängig davon, wie die gelenkigen Befestigungselemente 447 mit dem Abdeckungsflansch 422 und/oder dem Basisflansch 432 gekoppelt sind, kann das Scharnier vor destruktiven Elementen und/oder Kräften, denen die explosionssichere Umhausung 403 ausgesetzt ist, geschützt werden, weil das Scharnier innerhalb der Klammer 448 angeordnet ist.
-
4E zeigt ein Beispiel dafür, wie die beispielhafte Befestigungsvorrichtung 433 gelöst wird, um die explosionssichere Umhausung 403 zu öffnen. Zuerst wird das Eingreifglied 461 aus der Öffnung 460 in dem Hebel 444 gelöst. Das Lösen des Eingreifglieds 461 kann unter Verwendung eines Werkzeugs durchgeführt werden. Dann wird der Hebel 444 nach oben und zu der explosionssicheren Umhausung 403 gehoben. Wenn sich der Hebel 444 von der vollständig geschlossenen Position zu der geöffneten Position bewegt, wird der Verbindungsteil 411 in dem Schlitz 415 des Hebelhalteteils 480 nach links gedrückt. Die Strecke, über die der Verbindungsteil 411 nach links gedrückt wird, wird durch den Schlitz 415 in der Hebelbasis 499 begrenzt.
-
Das Halteglied 440, das mechanisch mit dem Verbindungsteil 411 gekoppelt ist, kann von der explosionssicheren Umhausung 403 weg gedrückt werden und sich von der Rückseite 454 der Klammer 448 lösen. Wenn die Klammer 448 von der explosionssicheren Umhausung 403 weg gedrückt wird, kann die durch die untere Seite 458 der Klammer 448 auf den Basisflansch 432 ausgeübte komprimierende Kraft reduziert oder aufgehoben werden. In diesem Fall wird die Klammer 448 von der explosionssicheren Umhausung 403 weg gedrückt und wird die Dichtung 494 dekomprimiert, wodurch die Abdichtung aufgehoben wird und der Flammenpfad 169 verbreitert und/oder beseitigt wird.
-
Um einen oder mehrere Scharniere zwischen der Abdeckung 420 und der Basis 430 zu verwenden, kann die Klammer 448 dann manuell (durch einen Benutzer) weiter weg von der explosionssicheren Umhausung 403 entlang des Befestigungselements 491 gedrückt werden. Die Bewegung der Klammer 448 weg von der explosionssicheren Umhausung 403 entlang des Befestigungselements 491 kann etwa durch den Befestigungselementkopf 493 begrenzt werden, der zum Beispiel in 4D gezeigt ist. Wenn sich die Klammer 448 weit genug weg von der explosionssicheren Umhausung bewegt hat, um die Abdeckung 420 und die Basis 430 freizugeben, kann die Klammer 448 nach unten (zu der Basis 430) unter Verwendung der drehbaren Kopplung zwischen dem fernen Ende 490 des Befestigungselements 491 und dem nahen Ende des gelenkigen Befestigungselements 447 gedreht werden. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen kann die Klammer 448 nach oben zu der Abdeckung 420 gedreht werden.
-
4F zeigt alle Befestigungsvorrichtungen 433 vollständig von der explosionssicheren Umhausung 403 gelöst, wobei die linken Seiten der Abdeckung 420 und des Körpers 430 durch ein Scharnier verbunden sind. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen sind die Klammern 448 (über die gelenkigen Befestigungselemente 447) fix mit der Abdeckung 420 oder dem Körper 430 gekoppelt. Das gelenkige Befestigungselement 447 kann neu ausgerichtet werden, indem es fix mit der anderen Umhausungskomponente (Abdeckung 420 mit Körper 430 oder Körper 430 mit Abdeckung 420) oder sowohl mit dem Körper 430 als auch der Abdeckung 420 gekoppelt wird.
-
4G zeigt eine Draufsicht auf das System 403, das einen Bereich 487 aufweist, in dem vorhandene Komponenten (z. B. Schalter, Anzeigeleuchten, Drücktasten) an der Außenfläche der Abdeckung 420 angeordnet sein können. Außerhalb des Bereichs 487 angeordnete Komponenten können den Betrieb der Befestigungsvorrichtungen 433 stören. Die Größe des Bereichs 487 kann variieren. Zum Beispiel kann die Distanz zwischen einer Kante der Abdeckung 420 und dem nahsten Teil des Bereichs 487 zwei Zoll oder weniger betragen.
-
4H ist eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung 433. In diesem Beispiel ist entlang der Rückseite 454 der Klammer 448 eine Anzahl von Durchgangsschlitzen 443 vorgesehen. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen werden die Durchgangsschlitze 443 verwendet, um eine oder mehrere Scheiben für eine Justierung der Verbindung zwischen dem Abdeckungsflansch 422 und dem Körperflansch 432 der explosionssicheren Umhausung 403 aufzunehmen. Weiterhin sollte das Profil der Befestigungsvorrichtung 433 relativ klein sein. Zum Beispiel kann die Distanz zwischen dem oberen Ende der Rückseite 454 der Klammer 448 und dem oberen Ende des Nockens 442 des Hebels 444 möglichst klein sein (z. B. nicht mehr als zwei Zoll). In einem anderen Beispiel kann die Distanz zwischen dem unteren Ende der Rückseite 454 und dem Ende der unteren Seite 452 minimiert werden (z. B. auf nicht mehr als einen Zoll).
-
4I ist eine perspektivische Ansicht der beispielhaften Klammer 448. Insbesondere wird der innere Teil der Klammer 448 gezeigt. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen sind eine oder mehrere optionale Rippen 424 vertikal entlang der Innenfläche der Rückseite 454 angeordnet. Die Enden jeder Rippe 424 können auch an der unteren Fläche der oberen Seite 450 und/oder an der oberen Fläche der unteren Seite 452 der Klammer 448 angeordnet sein. Die Rippen 424 können beliebige Dimensionen (z. B. Länge, Breite, Höhe, Dicke) und/oder eine beliebige Form aufweisen. Die Dimensionen einer Rippe 424 können im Wesentlichen ähnlich wie diejenigen einiger oder aller anderen an der unteren Seite der Klammer 448 angeordneten Rippen 424 sein. Eine Rippe 424 kann eine gerade Außenkante aufweisen. Alternativ hierzu kann eine Rippe 424 eine Außenkante aufweisen, die nicht-linear ist. Zum Beispiel kann die Außenkante einer Rippe 424 eine Form aufweisen, die im Wesentlichen dem Seitenprofil der Klammer 448 ähnlich ist, wie durch die äußere Rippe 426 von 41 gezeigt.
-
Zusätzlich zu einer Verbesserung der strukturellen Integrität der Klammer 448 zum Aufrechterhalten eines Flammenpfads 169 zwischen dem Abdeckungsflansch 422 und dem Körperflansch 432 können die Rippen 424 für einen oder mehrere andere Zwecke verwendet werden. Zum Beispiel kann die Rippe 424 verwendet werden, um einen bestimmten Teil des Abdeckungsflansches 422 und/oder des Körperflansches 432 korrekt zu positionieren und einen Kontakt mit diesem aufrechtzuerhalten. In diesem Fall können Entlastungsrillen in eine oder mehrere Flächen geschnitten sein, die die Rippen 424 kontaktieren. Jede beispielhafte Entlastungsrille kann Dimensionen (z. B. Tiefe, Breite, Länge) aufweisen, die etwas größer als die entsprechenden Dimensionen der mechanisch mit der Entlastungsrille gekoppelten Rippe 424 sind. Eine Entlastungsrille kann in eine äußere Kante des Abdeckungsflansches 422, eine äußere Kante des Körperflansches 432, eine obere Fläche des Abdeckungsflansches 422 und/oder eine untere Fläche des Körperflansches 432 geschnitten sein.
-
In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist die obere Seite 450 der Klammer 448 länger als die untere Seite 452. In diesem Fall ist eine größere Überlappung des Abdeckungsflansches 422 durch die obere Seite 450 relativ zu der Überlappung des Basisflansches 432 durch die untere Seite 452 gegeben, wodurch einer Biegung der Abdeckung 420 durch die obere Seite 450 entgegengewirkt wird. Die Länge der oberen Seite 450 kann von einem oder mehreren Faktoren wie etwa der gewünschten Größe des Bereichs 487, der Größe der Abdeckung 420, der Dicke der oberen Seite 450, der Anzahl von Vorsprüngen 471 an der oberen Seite 450 und den Dimensionen der Vorsprünge 471 abhängen.
-
Zusätzlich dazu können einige oder alle Klammern 448 dicker ausgebildet sein, um die strukturelle Integrität der Klammer 448 zu verbessern. Die zusätzliche Dicke der Klammer 448 kann an allen Teilen (d. h. der oberen Seite 450, der unteren Seite 452 und der Rückseite 454) der Klammer 448 vorgesehen sein. Außerdem kann die zusätzliche Dicke der Klammer 448 an allen oder ausgewählten Teilen der oberen Seite 450, der unteren Seite 452 und/oder der Rückseite 454 vorgesehen sein. Die Dicke der Klammer 448 kann mit oder ohne Berücksichtigung der Rippen 424 an der unteren Seite der Klammer 448 und/oder der Vorsprünge an der äußeren Seite der Klammer 448 gemessen werden. Zum Beispiel kann die Klammer 448 (ohne Berücksichtigung der Rippen 424 und der Vorsprünge) zwei Mal dicker entlang der gesamten Klammer 448 im Vergleich zu der Klammer 348 von 3A vorgesehen werden.
-
5A und 5B zeigen eine andere beispielhafte Befestigungsvorrichtung 500 gemäß bestimmten beispielhaften Ausführungsformen. Insbesondere ist die Befestigungsvorrichtung 500 von 5A und 5B im Wesentlichen gleich der oben beschriebenen Befestigungsvorrichtung 433 von 4A–4I mit Ausnahme der im Folgenden erläuterten Unterschiede. In einer oder mehreren Ausführungsformen können eine oder mehrere der in 5A und 5B gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt und/oder ersetzt werden. Die Ausführungsformen einer Befestigungsvorrichtung sind also nicht auf die in 5A und 5B gezeigten spezifischen Anordnungen von Komponenten beschränkt.
-
Im Folgenden wird auf 1–5B Bezug genommen. Bei der Befestigungsvorrichtung 500 von 5A und 5B ist das Befestigungselement 514, das verwendet wird, um die durch die Klammer 448 ausgeübte komprimierende Kraft einzustellen, wie auch das Befestigungselement 414 von 4A–4I horizontal und nicht vertikal ausgerichtet. Wenn das Befestigungselement 514 horizontal ausgerichtet ist, liegt das Befestigungselement 514 im Wesentlichen auf einer Linie mit dem Verbindungsteil 511. Wie bei der vertikalen Ausrichtung des oben mit Bezug auf 4D beschriebenen Befestigungselements 414 kann das Befestigungselement 514 in die Hebelbasis 599 getrieben und/oder aus dieser gezogen werden. Wenn in diesem Fall das Befestigungselement 514 in den Nocken 542 und den Verbindungsteil 511 getrieben und aus diesen gezogen wird, wird eine horizontale Kraft jeweils auf den Nocken 542 und den Verbindungsteil 511 durch die optionale Verschleißplatte 510 ausgeübt oder nicht. Indem das Befestigungselement 514 und die optionale Verschleißplatte 510 im Wesentlichen wie gezeigt ausgerichtet sind, kann im Vergleich zu den entsprechenden Komponenten von 4A–4I eine geringere Kraft (z. B. 2/3 weniger Kraft) erforderlich sein, um das Befestigungselement 514 in die Hebelbasis 599 zu treiben und/oder aus dieser zu ziehen. Daraus resultiert, dass weniger Kraft aufgewendet werden muss, um die auf die Klammer 548 ausgeübte komprimierende Kraft einzustellen.
-
5B zeigt einen Ausrichtungsstift 582, der den Abdeckungsflansch 522 mit dem Körperflansch 532 ausrichtet. Der Ausrichtungsstift 582 kann eine beliebige Form und/oder beliebige Dimensionen (z. B. Höhe, Dicke, Breite) aufweisen. Der obere Teil des Ausrichtungsstifts 582 kann in einer Öffnung 583 des Abdeckungsflansches 522 positioniert werden. Der untere Teil des Ausrichtungsstifts 582 wird in einer Öffnung (durch den unteren Teil des Ausrichtungsstifts 582 verdeckt, aber allgemein durch das Bezugszeichen 584 angegeben) des Körperflansches 532 positioniert. Die Öffnung 583 und die Öffnung 584 weisen Dimensionen (z. B. Länge, Breite, Höhe, Krümmung) auf, die etwas größer als die entsprechenden Dimensionen der innerhalb der Öffnungen positionierten Teile des Ausrichtungsstifts 582 sind. Mehr als ein Ausrichtungsstift 582 (sowie entsprechende Öffnungen in dem Abdeckungsflansch 522 und dem Körperflansch 532) können für eine explosionssichere Umhausung 500 verwendet werden.
-
Der Ausrichtungsstift 582 kann lösbar und/oder fix mit einer der Öffnungen gekoppelt sein. In diesem Beispiel ist der untere Teil des Ausrichtungsstifts 582 fix mit der Öffnung 584 in dem Körperflansch 532 gekoppelt. Bei einer fixen Kopplung können eines oder mehrere Befestigungsverfahren wie etwa Schweißen, Epoxidharz und komplementäre Gewinde verwendet werden. In bestimmten beispielhaften Ausführungsformen ist der Ausrichtungsstift 582 kein separates Teil, sondern ein integrierter Teil des Abdeckungsflansches 522 und/oder des Körperflansches 532. In diesem Fall kann der Ausrichtungsstift 582 als ein Vorsprung des Abdeckungsflansches 522 und/oder des Körperflansches 532 betrachtet werden. Zusätzlich zu dem Vorsehen einer korrekten Ausrichtung zwischen der Abdeckung 520 und dem Körper 530 kann der Ausrichtungsstift 582 die Biegungsgröße der Abdeckung 520 entlang einer Ebene senkrecht zu dem einen oder den mehreren Ausrichtungsstiften 582 begrenzen.
-
Beispielhafte Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen halten Explosionen und/oder hydrostatischen Kräften stand, indem sie einen Flammenpfad dort aufrechterhalten, wo der Abdeckungsflansch und der Körperflansch miteinander gekoppelt sind. Weiterhin gestattet die Verwendung der hier beschriebenen Befestigungsvorrichtungen und anderer Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtungen eine effiziente und effektive Kopplung und/oder Entkopplung der Abdeckung und des Körpers der explosionssicheren Umhausung. Außerdem gestattet die Verwendung von beispielhaften Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtungen eine größere Flexibilität dabei, wo Komponenten an der Abdeckung positioniert werden und/oder wo eine Leitung manuell mit der explosionssicheren Umhausung gekoppelt werden kann. Weiterhin gestattet die Verwendung von beispielhaften Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen, dass der Flammenpfad die Anforderungen eines oder mehrerer Standards für explosionssichere Umhausungen erfüllt.
-
Außerdem gestatten beispielhafte Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen mit einer darin enthaltenen Klammer, dass ein Benutzer eine mit einem Scharnier versehene Seite zwischen der Abdeckung und dem Körper vorsieht. In diesem Fall schützt die Klammer das Scharnier vor einer Beschädigung, während die Klammer die Abdeckung an der Basis befestigt. Die Verbindung der Klammer mit der Abdeckung und/oder der Basis kann durch den Benutzer eingestellt werden, um flexiblere und praktischere Konfigurationen zwischen der Abdeckung, der Basis und den Klammern zu ermöglichen.
-
Der Fachmann kann verschiedene Modifikationen an den hier beschriebenen Ausführungsformen von Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen auf der Grundlage der Lehren in der vorliegenden Beschreibung und in den Zeichnungen vornehmen. Die Befestigungsvorrichtungen für explosionssichere Umhausungen sind also nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die auf verschiedene Weise modifiziert werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Die hier verwendete Terminologie ist in einem breiten Sinne zu interpretieren und schränkt die Erfindung in keiner Weise ein.