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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft automatische Türen.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Gegenwärtige angetriebene Türen sehen sperrige Türbetätigungsmechanismen vor, mit denen die Tür infolge einer Aktivierung eines an einer Wand montierten Schalters automatisch zu öffnen und zu schließen ist. Nachteile dieser Gestaltung umfassen erhöhte Türinstallationskosten in Bezug auf die Anbringung des Türbetätigungsmechanismus zwischen der Tür und dem Türrahmen sowie den Platz, der für den Türbetätigungsmechanismus selbst angrenzend an die Tür (typischerweise darüber) verfügbar sein muss.
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Auch ist die Notwendigkeit einer Installation von Wandschaltern zum automatischen Betrieb gegenwärtiger Türen durch den Benutzer ein mit den gegenwärtigen Gestaltungen automatischer Türen verbundener Nachteil. Des weiteren ist auch die Fähigkeit des Benutzers, die gewünschte manuelle und/oder automatische Betätigung seiner eigenen Tür bei einer individuellen Einstellung zu steuern, problematisch, weil gegenwärtige automatische Türsysteme für größere Gebäude und Geschäftszentren typischerweise durch eine Sicherheits- oder Gebäudebetriebsabteilung zentral konfiguriert und gesteuert werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine automatische Türkomponente bereitzustellen, die dazu ausgelegt ist, zumindest eines der voranstehend erwähnten Probleme zu lösen bzw. abzumildern.
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Ein erster vorgesehener Aspekt ist eine betätigte Scharnieranordnung zum Erleichtern einer Schwenkbewegung einer Tür, wobei die Scharnieranordnung Folgendes aufweist: ein erstes Scharnierelement, ein zweites Scharnierelement, das schwenkbar mit dem ersten Scharnierelement gekoppelt ist, ein angetriebenes Betätigungselement, das operativ mit dem ersten Scharnierelement gekoppelt ist, wobei das Betätigungselement dazu ausgelegt ist, eine relative Drehung zwischen dem ersten Scharnierelement und dem zweiten Scharnierelement anzutreiben, wobei ein Scharnier von dem ersten Scharnierelement und dem zweiten Scharnierelement dazu ausgelegt ist, an der Tür montiert zu werden, und das andere von dem ersten Scharnierelement und dem zweiten Scharnierelement dazu ausgelegt ist, an einem Türrahmen der Tür montiert zu werden.
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Ein zweiter vorgesehener Aspekt ist eine Steuereinheit zum Betätigen einer Türanordnung mit einer Tür, einer Scharnieranordnung mit einem Paar von Scharnierelementen zum Verbinden der Tür mit einem angrenzenden Türrahmen und mit einem Scharnierbetätigungselement zum Antreiben einer Relativbewegung der Scharnierelemente in Bezug zueinander und einer Verriegelungsanordnung mit einem Verriegelungselement und einem Verriegelungsbetätigungselement, das dazu ausgelegt ist, die Position des Verriegelungselements zwischen einer ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position zu ändern, wobei die Steuereinheit Folgendes aufweist: einen Prozessor, einen Empfänger zum Empfangen eines Türbetätigungssignals von einem Transponder und einen in einem physikalischen Speicher gespeicherten Befehlssatz zur Ausführung durch den Prozessor, um Folgendes zu veranlassen: Empfangen des Türbetätigungssignals von dem Transponder, Authentifizieren, dass der Transponder an der Steuereinheit registriert ist, Senden eines ersten Betätigungssignals zu dem Scharnierbetätigungselement und eines zweiten Betätigungssignals zu dem Verriegelungsbetätigungselement, um die Relativbewegung zu bewirken, um entweder die Tür aus einer geschlossenen Position in eine offene Position oder aus der offenen Position in die geschlossene Position zu versetzen.
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Ein dritter vorgesehener Aspekt ist eine Steuereinheit zum Betätigen einer Türanordnung mit einer Tür, einer Scharnieranordnung mit einem Paar von Scharnierelementen zum Verbinden der Tür mit einem angrenzenden Türrahmen und einer Verriegelungsanordnung mit einem Verriegelungselement und einem Verriegelungsbetätigungselement, das dazu ausgelegt ist, die Position des Verriegelungselements zwischen einer ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position zu ändern, wobei die Steuereinheit Folgendes aufweist: einen Prozessor, einen Empfänger zum Empfangen eines Türbetätigungssignals von einem Transponder und einen in einem physikalischen Speicher gespeicherten Befehlssatz zur Ausführung durch den Prozessor, um Folgendes zu veranlassen: Empfangen des Türbetätigungssignals von dem Transponder, Authentifizieren, dass der Transponder an der Steuereinheit registriert ist, Senden eines zweiten Betätigungssignals zu dem Verriegelungsbetätigungselement, um die Position des Verriegelungselements in Richtung der zurückgezogenen Position zu ändern, wodurch eine Verschiebung der Tür von einer geschlossenen Position zu einer offenen Position oder von der offenen Position in Richtung der geschlossenen Position bereitgestellt wird.
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Ein vierter vorgesehener Aspekt ist eine Steuereinheit zum Betätigen einer Türanordnung mit einer Tür, einer Scharnieranordnung mit einem Paar von Scharnierelementen zum Verbinden der Tür mit einem angrenzenden Türrahmen und einer Verriegelungsanordnung mit einem Verriegelungselement und einem Verriegelungsbetätigungselement, das dazu ausgelegt ist, die Position des Verriegelungselements zwischen einer ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position zu ändern, wobei die Steuereinheit Folgendes aufweist: einen Prozessor, einen Empfänger, der dazu ausgelegt ist, ein Türbetätigungssignal von einem der Tür zugeordneten manuell betätigten Schalter zu empfangen, und einen in einem physikalischen Speicher gespeicherten Befehlssatz zur Ausführung durch den Prozessor, um Folgendes zu veranlassen: wenn das Türbetätigungssignal empfangen wird, Senden eines zweiten Betätigungssignals zu dem Verriegelungsbetätigungselement, um die Position des Verriegelungselements in Richtung der zurückgezogenen Position zu ändern, wodurch eine Verschiebung der Tür von einer geschlossenen Position zu einer offenen Position oder von der offenen Position in Richtung der geschlossenen Position bereitgestellt wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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Die voranstehenden und andere Aspekte werden mit Bezug auf die Zeichnung leichter verständlich werden.
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1a ist eine Seitenansicht einer Türanordnung,
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1b ist eine Draufsicht der Türanordnung aus 1a,
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2 ist eine Seitenansicht einer als Beispiel dienenden betätigten Scharnieranordnung aus 1a,
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3 ist eine weitere Seitenansicht der betätigten Scharnieranordnung aus 2,
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4 ist eine weitere Seitenansicht der betätigten Scharnieranordnung aus 2,
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5 ist eine alternative Ausführungsform der betätigten Scharnieranordnung aus 2,
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6 ist eine weitere alternative Ausführungsform der betätigten Scharnieranordnung aus 2,
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7 ist eine Schnittansicht einer als Beispiel dienenden Verriegelungsanordnung der Türanordnung aus 1a,
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8 ist eine perspektivische Außenansicht der Verriegelungsanordnung der Türanordnung aus 7,
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9 ist ein Systemdiagramm einer Steuereinheit und gekoppelter Steuervorrichtungen für die Türanordnung aus 1a,
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10 ist ein Flussdiagramm eines als Beispiel dienenden Betriebs des Steuersystems aus 9,
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die 11a, b, c, d sind alternative Betriebsbeispiele des Steuersystems aus 9,
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12 ist ein als Beispiel dienendes Flussdiagramm von Programmbefehlen für die Steuereinheit aus 9,
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13 ist ein als Beispiel dienendes Flussdiagramm von Programmbefehlen für einen Transponder in Kommunikation mit der Steuereinheit aus 9 und
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14 ist eine weitere alternative Ausführungsform der betätigten Scharnieranordnung aus 2.
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Ausführliche Beschreibung
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Es wird auf 1 Bezug genommen, die eine Türanordnung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Türanordnung 10 kann eine Tür 12, einen Türrahmen 20, ein Türbetätigungselement 14 und/oder eine Türverriegelung 16 umfassen. Die Tür 12 kann aus einem beliebigen geeigneten Material, wie Holz, bestehen. Die Türanordnung 10 kann ein oder mehrere Tragscharniere 18 aufweisen, die zwischen der Tür 12 und dem Türrahmen 20 montiert werden, um die Tür 12 für eine Schwenkbewegung der Tür 12 um eine Achse A zwischen einer geschlossenen Position (1) und einer offenen Position (1b) darauf zu tragen. Das Türbetätigungselement 14 kann in einem Betätigungsscharnier 22 enthalten sein, das mit den Tragscharnieren 18 für eine Schwenkbewegung der Tür 12 um die Achse A ausgerichtet ist. Es wird erkannt, dass ein Beispiel des Betätigungsscharniers 22 als ein Lagertyp definiert werden kann, der zwei feste Gegenstände verbindet (beispielsweise eine Tür und einen Türrahmen), wobei typischerweise nur ein begrenzter Drehwinkel zwischen ihnen erlaubt wird, so dass sich die durch das Betätigungsscharnier 22 verbundenen Gegenstände in Bezug zueinander um ihre feste Drehachse drehen (beispielsweise schwenken). Alternativ kann das Betätigungsscharnier 22 einschließlich eines Betätigungselements definiert werden, das oberhalb der Tür 12 an dem Türrahmen 20 montiert ist und mit einer Verbindungsanordnung gekoppelt ist (beispielsweise einer Zweiarmverbindung, die sowohl mit der Tür 12 als auch mit dem Türrahmen 20 verbunden ist, einschließlich eines Schwenkscharniers an der Verbindung zwischen den beiden Armen – nicht dargestellt), die das Betätigungselement in der Nähe des oberen Teils der Tür 12 mit der Tür 12 verbindet, wodurch eine Bewegung/Verschiebung der Tür 12 in Bezug auf den Türrahmen 20 bereitgestellt wird. Bei beiden Beispielen wird erkannt, dass die Tür 12 zusätzlich zu dem Betätigungsscharnier 22 einen oder mehrere Tragscharniere 18 aufweisen kann, weil das Betätigungsscharnier 22 dazu ausgelegt ist, eine Verbindung zwischen der Tür 12 und dem Türrahmen 20 sowie eine Betätigung der Tür 12 zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position bereitzustellen. Auf diese Weise erleichtert der Betrieb des Betätigungsscharniers 22 die Verschiebung der Tür 12 in Bezug auf den Türrahmen 20 und hilft daher dabei, das Eintreten einer Person in einen Raum in einem Gebäude (oder in das Gebäude selbst) oder das Verlassen eines Raums in einem Gebäude (oder des Gebäudes selbst) zu steuern.
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Mit Bezug auf die 2, 3, 4, 5 und 6 sei bemerkt, dass der Betätigungsscharnier 22 so ausgelegt sein kann, dass er einen Teil des Gewichts der Tür 12 trägt, oder er kann alternativ nicht dazu ausgelegt sein, einen erheblichen Teil des Gewichts vertikal zu tragen, statt sich für diesen Zweck auf den einen oder die mehreren Tragscharniere 18 zu verlassen. Das Betätigungsscharnier 22 weist ein erstes Scharnierelement 23, ein angetriebenes Betätigungselement 24 (beispielsweise einen Elektromotor), wodurch das angetriebene Betätigungselement 24 operativ mit dem Scharnierelement (den Scharnierelementen) gekoppelt wird – wobei ein Beispiel hiervon ein Getriebesatz 26 sein könnte (gemäß dieser als Beispiel dienenden Ausführungsform handelt es sich dabei um einen Planetengetriebesatz) und ein zweites Scharnierelement 28, das mit dem ersten Scharnierelement 23 gekoppelt ist, auf. Dabei kann die betätigte Scharnieranordnung 22 die Schwenkbewegung der Tür 22 erleichtern, so dass das zweite Scharnierelement 28 schwenkbar mit dem ersten Scharnierelement 23 gekoppelt ist. Das angetriebene Betätigungselement 24 ist operativ mit dem ersten Scharnierelement 23 gekoppelt, so dass das angetriebene Betätigungselement 24 dazu ausgelegt ist, eine relative Drehung zwischen dem ersten Scharnierelement 23 und dem zweiten Scharnierelement 28 in Bezug zueinander anzutreiben. Es wird erkannt, dass ein Scharnier von dem ersten Scharnierelement 23 und dem zweiten Scharnierelement 28 dazu ausgelegt ist, an der Tür 12 montiert zu werden, und das andere von dem ersten Scharnierelement 23 und dem zweiten Scharnierelement 28 dazu ausgelegt ist, an dem Türrahmen 20 der Tür 12 montiert zu werden.
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Beispielsweise ist das erste Scharnierelement 23 vorzugsweise an der Tür 12 montierbar und kann einen Gehäuseabschnitt 30 aufweisen, in dem das angetriebene Betätigungselement 24 untergebracht ist. Der Getriebesatz 26 überträgt Kraft von dem angetriebenen Betätigungselement 24 auf das zweite Scharnierelement 28 (und es kann daher ausgesagt werden, dass er operativ mit dem zweiten Scharnierelement 28 verbunden ist), das gemäß dieser Ausführungsform mit dem Türrahmen 20 verbunden ist. Das zweite Scharnierelement 28 kann selbst einen Hülsenabschnitt 32 aufweisen, der über dem Gehäuseabschnitt 30 des ersten Scharnierelements 23 gleitet und davon getragen wird. Geeignete Axiallager oder dergleichen (nicht dargestellt) können nach Bedarf bereitgestellt werden, um das Aufnehmen einer Axiallast in dem Betätigungsscharnier 22 zu unterstützen (beispielsweise vom Gewicht der Tür 12). Der Betrieb (beispielsweise die Drehung) des angetriebenen Betätigungselements 24 treibt die relative Drehung des ersten Scharnierelements 23 und des zweiten Scharnierelements 28 in Bezug zueinander. Wenngleich das angetriebene Betätigungselement 24 als an dem ersten Scharnierelement 23 montiert dargestellt ist und der Getriebesatz 26 operativ mit dem zweiten Scharnierelement 28 verbunden ist, ist es alternativ möglich, das angetriebene Betätigungselement 24 an dem zweiten Scharnierelement 28 zu montieren und zu veranlassen, dass der Getriebesatz 26 operativ mit dem ersten Scharnierelement 23 verbunden wird.
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Eine Türsteuereinheit 31 (5) kann für das Steuern des Betriebs des angetriebenen Betätigungselements 24 bereitgestellt werden. Strom kann über Stromleitungen 33 (beispielsweise Drähte) (1a), die sich von dem Türrahmen 20 durch den unteren Teil des Gehäuseabschnitts 30 axial nach oben erstrecken können, zu der Steuereinheit 31 (in dem Fall, in dem die Steuereinrichtung 31 in der Tür 12 liegt oder andernfalls an dem Betätigungsscharnier 22 montiert ist) für ihren Betrieb und/oder für den Betrieb des angetriebenen Betätigungselements 24 übertragen werden. Des weiteren kann das erste Scharnierelement 23 die mit dem angetriebenen Betätigungselement 24 verbundene Stromleitung 33 aufweisen, wobei die Stromleitung 33 dazu ausgelegt ist, mit einer externen Stromquelle (beispielsweise eine nicht dargestellte Stromsteckdose), die sich außerhalb der Tür 12 und angrenzend an den Türrahmen 20 befindet, zu koppeln. Alternativ kann das zweite Scharnierelement 28 einen Durchgang zum Leiten der Stromleitung 33 in den Türrahmen 20 hinein aufweisen. Alternativ kann sich die Steuereinheit 31, wie in 12 dargestellt ist, außerhalb des Betätigungsscharniers 22 und innerhalb der Tür 12 selbst oder auf andere Weise daran angebracht befinden. Alternativ kann die Steuereinheit 31 in einem Raum/Gebäude angrenzend an den Türrahmen 20 angeordnet sein oder sich auf eine andere Weise fern von der Tür 12 befinden.
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Durch Bereitstellen des Betätigungselements in Form des Betätigungsscharniers 22 kann vorteilhafterweise ein Tragscharnier 18 ersetzt werden, das normalerweise an einer typischen Tür 12 bereitgestellt wäre. Dabei kann für die Montage der Tür 12 an dem Türrahmen 20, verglichen mit der Montage einer typischen Tür aus dem Stand der Technik, die nicht betätigt wird, wenig zusätzliche Arbeit erforderlich sein. Des weiteren kann mit der motorisierten Türanordnung 10, verglichen mit motorisierten Türen, die eine Motoranordnung aufweisen, welche an dem Türrahmen oberhalb der Tür mit einem Verbindungsglied montiert ist, das die Türanordnung in der Nähe des oberen Teils der Tür mit der Tür verbindet, eine erheblich geringere visuelle Unordnung verbunden sein.
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In Bezug auf die betätigte Scharnieranordnung 22 stellt der Getriebesatz 26 (wenn er durch das angetriebene Betätigungselement 24 angetrieben wird) ein Ausgangsdrehmoment bereit, das auf das jeweilige (beispielsweise zweite) Scharnierelement ausgeübt wird, so dass das Ausgangsdrehmoment mit einer Schwenkachse der betätigten Scharnieranordnung 22 kollinear sein kann. Dabei verläuft die Drehmomentanwendung von dem Getriebesatz entlang der Schwenkachsenlinie der betätigten Scharnieranordnung 22 (beispielsweise der Achse 18), was dabei hilft, eine betätigte Scharnieranordnung 22 mit einem kompakten Gehäuse bereitzustellen. Beispielsweise verläuft die Drehachse des Getriebesatzes in einer Linie (beispielsweise kollinear) mit der Schwenkachse der betätigten Scharnieranordnung 22.
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In Bezug auf andere Komponenten der Türanordnung 10 ist der Türriegel 16 der Tür 12 beispielsweise in 7 dargestellt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Türriegel 16 ein Verriegelungselement 34 (1b), das beispielsweise eine Fallenverriegelung sein kann, welche in eine Schließplatte 36 an dem Türrahmen 20 eingreift, ein Verriegelungsbetätigungselement (beispielsweise einen Motor) 40, eine optionale Verriegelungssteuereinrichtung 41, die Strom von Drähten 42 (beispielsweise einer Stromleitung) empfängt und den Betrieb des Verriegelungsbetätigungselements 40 steuern kann. Die Drähte 42 können Strom aus den Drähten 33 entnehmen, so dass Strom zu dem angetriebenen Betätigungselement 24 für die betätigte Scharnieranordnung 22 übertragen wird. Alternativ kann das Verriegelungsbetätigungselement 41 als Teil der in 12 dargestellten Steuereinheit 31 verwirklicht werden, die sich außerhalb der Türverriegelung 16 befinden kann und sich innerhalb der Tür selbst befinden kann oder auf andere Weise daran angebracht sein kann. Alternativ kann die Steuereinheit 31 (mit der aufgenommenen Verriegelungssteuereinrichtung 41) in dem an den Türrahmen 20 angrenzenden Raum/Gebäude angeordnet sein oder sich andernfalls fern von der Tür 12 befinden.
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Dabei weist die Tür 12 die Türverriegelung 16 einschließlich des Verriegelungselements 34 und des Verriegelungsbetätigungselements 38 auf, das dazu ausgelegt ist, die Position des Verriegelungselements 34 zwischen einer ausgefahrenen Position und einer zurückgezogenen Position zu ändern. Das Verriegelungselement 34 ist dazu ausgelegt, durch eine Aufnahme (beispielsweise eine Schließplatte 36) in dem Türrahmen 20 aufgenommen zu werden, wenn es sich in der ausgefahrenen Position befindet, um die Tür 12 in der geschlossenen Position zu halten, so dass die Betätigungsscharnieranordnung 22 und die Türverriegelung 16 und die Tür 12 als die Türanordnung 10 bereitgestellt werden können.
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Des weiteren kann die Verriegelungsanordnung 16 einen mechanischen Überbrückungsmechanismus zum Ändern der Position des Verriegelungselements 34 in Richtung der zurückgezogenen Position hin ohne Betätigung des Verriegelungsbetätigungselements 40 durch das zweite Betätigungssignal 76 aufweisen. Beispielsweise kann der mechanische Überbrückungsmechanismus ein mit dem Verriegelungselement 34 gekoppelter Türgriff 44, 50 sein. Alternativ kann der Überbrückungsmechanismus ein mit dem Verriegelungselement gekoppelter Schlüsselzylinder 46 sein. Andere Komponenten der Türanordnung 10 können den Türgriff 44 einschließen (beispielsweise auf einer Seite der Tür 12). Der Türgriff 44 kann den Schlüsselzylinder 46 aufweisen, der einen Schlüssel aufnehmen kann. Wenn der Schlüssel (nicht dargestellt) in den Schlitz in dem Schlüsselzylinder 46 eingeführt wird, kann der Zylinder 46 gedreht werden, wodurch ein Nockenelement 48 gedreht wird, welches das Verriegelungselement 34 mechanisch betätigt. Auf diese Weise kann der Schlüsselzylinder 46 (oder der gekoppelte Griff 44, 50) eine mechanische oder manuelle Unterstützung für das Betätigen des Verriegelungselements 34 bei einem Stromausfall (beispielsweise wenn kein Strom über die Stromleitungen 33, 42 verfügbar ist) bereitstellen. Ein Türgriff 50 kann auf der anderen Seite der Tür 12 bereitgestellt sein, und der Türgriff 50 kann ähnlich verwendet werden, um das Verriegelungselement 34 bei einem Stromausfall zu betätigen (beispielsweise wenn kein Strom über die Stromleitungen 33, 42 verfügbar ist).
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Mit Bezug auf die 9 und 11a, b, c, d sei bemerkt, dass die Verschiebung der Tür 12 in Bezug auf den Türrahmen 20 (siehe 1a) durch die Steuereinheit 31 gesteuert werden kann, die programmiert werden kann, um die Türverriegelung 16 und den Betätigungsscharnier 22 automatisch, abhängig von Signalen 69, die von Transpondern 56 (beispielsweise einem Schlüsselanhänger) und/oder einem manuellen Schalter 75 empfangen werden, zu betätigen. Dabei kann die Steuereinheit 31 dazu ausgelegt sein, zu antworten und Betätigungssignale 74, 74 (siehe unten) auf der Grundlage des Abfragens für die Transponder 56 in der Reichweite der Steuereinheit 31 und/oder der Sender 70 und/oder durch Aktivieren des manuellen Schalters 75, der sich an der Tür 12 oder angrenzend dazu (beispielsweise an der Wand oder an dem Türrahmen 20) befindet, zu senden.
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Beispielsweise kann der Empfänger 53 dazu ausgelegt sein, das Türbetätigungssignal 69 von dem Transponder 56 statt jenes von dem manuellen Schalter 75 zu empfangen, bevor das zweite Betätigungssignal 76 gesendet wird. Alternativ kann der Empfänger 53 dazu ausgelegt sein, das Türbetätigungssignal 69 von dem manuellen Schalter 75 statt von dem Transponder 56 zu empfangen, bevor das zweite Betätigungssignal 76 gesendet wird. Alternativ kann der manuelle Schalter 75 dazu ausgelegt sein, das zweite Betätigungssignal 76 statt indirekt über den Empfänger 53 direkt zu dem Verriegelungsbetätigungselement 40 zu senden.
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In Bezug auf die Verwendung des manuellen Schalters 75, um die Betätigung des Verriegelungselements 34 in Richtung der zurückgezogenen Position hin zu bewirken, kann die Steuereinheit 31 in einen ersten Zustand oder in einen zweiten Zustand versetzt werden. Der erste Zustand sieht die Betätigung des Verriegelungselements 34 abhängig vom Empfang des zweiten Betätigungssignals 76 durch das Verriegelungsbetätigungselement 40 vor. Alternativ sieht der zweite Zustand die Betätigung des Verriegelungselements 34 unabhängig von der Betätigung des Verriegelungsbetätigungselements 40 und stattdessen abhängig von der Verwendung des mechanischen Überbrückungsmechanismus vor. Die Übertragung des Zustandssignals zu der Steuereinheit 31 kann ein Ergebnis der Aktivierung eines Zustandsschalters 90 (siehe 9) sein, der sich an der Tür 12, dem Türrahmen 20, der Verriegelungsanordnung 16, der Scharnieranordnung 18, 22, dem Transponder 56 und/oder an einem anderen Ort befindet, so dass der Zustandsschalter 90 dazu ausgelegt ist, das Zustandssignal (beispielsweise über einen Draht oder drahtlos) beispielsweise zu der Steuereinrichtung 31 zu senden.
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Es ist zu verstehen, dass, wenn sich die Steuereinheit 31 im ersten Zustand befindet, ein Beschränkungsmechanismus (nicht dargestellt), beispielsweise ein Haltestift, durch die Steuereinheit 31 aktiviert werden kann, um die Betätigung des mechanischen Überbrückungsmechanismus zu verhindern und dadurch die Betätigung des Verriegelungselements 34 abhängig von der Betätigung durch das Verriegelungsbetätigungselement 40 über den Empfang des zweiten Betätigungssignals 76 zu erzwingen.
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Alternativ wird erkannt, dass, wenn sich die Steuereinheit 31 im ersten Zustand befindet, der Beschränkungsmechanismus (nicht dargestellt), beispielsweise ein Haltestift, durch die Steuereinheit 31 aktiviert werden kann, um die Betätigung des mechanischen Überbrückungsmechanismus zu verhindern und dadurch die Betätigung des Verriegelungselements 34 abhängig vom Empfang des zweiten Betätigungssignals 76 für die Verwendung durch den Beschränkungsmechanismus zu erzwingen, wodurch der Beschränkungsmechanismus, beispielsweise durch die Steuereinheit 31, deaktiviert wird, um die Betätigung des mechanischen Überbrückungsmechanismus zum Zurückziehen des Verriegelungselements 34 zu erlauben, wenn sich der Transponder 56 in einer vordefinierten Umgebung des Empfängers 53 befindet.
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Die Transponder 56 können beispielsweise als eine Vorrichtung definiert werden, welche das identifizierende Signal 69 (zu der Steuereinheit 31) ansprechend auf ein abfragendes empfangenes Signal 71 (beispielsweise von dem Sender oder von der Antenne 70) emittiert. Alternativ kann der Transponder 56 als eine Fernsteuervorrichtung (beispielsweise eine HF-basierte Fernsteuerung) definiert werden, die für das Steuern des Betriebs (beispielsweise ein drahtloser Steuervorgang aus einer kurzen Sichtlinienentfernung) der Steuereinheit 31 aus einer Entfernung unter Verwendung eines oder mehrerer Funksignale 69 verwendet wird, die von der Fernsteuervorrichtung gesendet werden, so dass die emittierten Funksignale 69 nicht ansprechend auf das Abfragesignal 71 emittiert werden, sondern die emittierten Funksignale 69 vielmehr infolgedessen emittiert werden können, dass der Bediener des Transponders 56 eine Taste des Transponders 56 drückt.
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Daher kann die Steuereinheit 31 infolge des Empfangs des Funksignals 69 von dem Transponder 56 programmiert werden, um ein erstes Betätigungssignal 74 zu erzeugen und zu dem angetriebenen Betätigungselement 24 zu übertragen und ein zweites Betätigungssignal 76 zu erzeugen und zu dem Verriegelungsbetätigungselement 40 zu übertragen. Das erste Betätigungssignal 74 sorgt für den Betrieb des angetriebenen Betätigungselements 22 zum Antreiben der Scharnierbewegung (beispielsweise der relativen Drehung) der Scharnierelemente 23, 28 (siehe 3), nachdem das zweite Betätigungssignal 76 die Position des Verriegelungselements 34 (siehe 7) in Richtung der zurückgezogenen Position ändert, wobei die Tür 12 durch die Bewegung des betätigten Scharniers aus der geschlossenen Position in die offene Position versetzt wird. Alternativ sorgt das erste Betätigungssignal 74 für die Betätigung des angetriebenen Betätigungselements 24, um die Scharnierbewegung zu veranlassen, bevor das zweite Betätigungssignal 76 die Position des Verriegelungselements 34 in Richtung der ausgefahrenen Position ändert, wobei die Tür 12 durch die Scharnierbewegung aus der offenen Position in die geschlossene Position versetzt wird. Es wird erkannt, dass die Betätigung des Verriegelungselements 34 in Richtung der ausgefahrenen Position hin durch einen manuellen Mechanismus vorgespannt werden kann, beispielsweise durch ein Vorspannungselement in der Art einer Feder, statt durch das Verriegelungsbetätigungselement 40 über das zweite Betätigungssignal 76.
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Auch kann die Steuereinrichtung 31 bei der Alternative so ausgelegt sein, dass nur das zweite Betätigungssignal 76 für den Empfang und die nachfolgende Betätigung des Verriegelungsbetätigungselements 40 gesendet wird, weil die für die Tür 12 verwendeten Scharniere vom Typ des Tragscharniers 18 sind. Daher wäre die Person, die den Transponder 56 verwendet, dafür verantwortlich, die Tür 12 manuell aus der offenen in die geschlossene Position oder aus der geschlossenen in die offene Position zu verschieben, statt sich auf die automatische Veranlassung der Bewegung der Tür 12 durch eine betätigte Scharnieranordnung 22 zu verlassen. Auf diese Weise ist das angetriebene Betätigungselement 24 dazu ausgelegt, ohne die Verwendung des ersten Betätigungssignals 72 zurückgetrieben zu werden, wenn die Tür 12 durch eine Person physikalisch gedrückt/gezogen wird.
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In Bezug auf die Steuereinheit 31 selbst sei bemerkt, dass die Steuereinheit 31 einen Computerprozessor 80 und einen in einem physikalischen Speicher 82 gespeicherten Befehlssatz zur Ausführung durch den Prozessor 80 aufweisen kann, um das erste Betätigungssignal 74 dem angetriebenen Betätigungselement 24 bereitzustellen und/oder das zweite Betätigungssignal 76 dem Verriegelungsbetätigungselement 40 bereitzustellen. Des weiteren kann die Steuereinheit 31 einen Drahtlosempfänger 53 zum Empfangen des Türbetätigungssignals 69 von dem drahtlosen Transponder 56 im Übertragungsbereich der Steuereinheit 31 aufweisen und wiederum als Reaktion das erste Betätigungssignal 74 und/oder das zweite Betätigungssignal 76 erzeugen.
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Dabei kann die Steuereinheit 31 dazu ausgelegt sein, die Türanordnung 10 (siehe 1a), welche die Tür 12 aufweist, und optional die Scharnieranordnung 22, welche ein Paar von Scharnierelementen 23, 28 zum Verbinden der Tür 12 mit dem angrenzenden Türrahmen 20 aufweist und das Scharnierbetätigungselement 24 zum Veranlassen der Relativbewegung der Scharnierelemente 23, 28 in Bezug zueinander aufweist, zu betätigen. Die Türanordnung 10 weist auch die Verriegelungsanordnung 16 auf, welche das Verriegelungselement 34 und das Verriegelungsbetätigungselement 40 (siehe 7) aufweist, welche dazu ausgelegt ist, die Position des Verriegelungselements 34 zwischen der ausgefahrenen Position und der zurückgezogenen Position zu ändern. Die Steuereinheit 31 kann Folgendes aufweisen: den Prozessor 80, den Empfänger 53 zum Empfangen des Türbetätigungssignals 69 von dem Transponder 56 und den in dem physikalischen Speicher 82 gespeicherten Befehlssatz zur Ausführung durch den Prozessor 80, um Folgendes auszuführen: Empfangen des Türbetätigungssignals 69 von dem Transponder 56, Authentifizieren, dass der Transponder 56 bei der Steuereinheit 31 registriert ist (beispielsweise Steuereinrichtung/Transponder-Authentifizierung, beispielsweise unter Verwendung einer kryptographischen Authentifizierung, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist), Senden des ersten Betätigungssignals 72 zu dem Scharnierbetätigungselement 24 und/oder des zweiten Betätigungssignals 74 zu dem Verriegelungsbetätigungselement 40, um eine Bewegung des Verriegelungselements 34 zum Verriegeln/Entriegeln der Verriegelung 16 und/oder zum Betätigen der Scharnierelemente 23, 28, um entweder die Tür 12 aus der geschlossenen Position in die offene Position oder aus der offenen Position in die geschlossene Position zu verschieben, zu bewirken.
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In Bezug auf die Frequenzen der Drahtlossignale 69, 71 sei bemerkt, dass die Signalisierung zwischen den Transpondern 56 und den Sendern 70 einen niedrigeren Frequenzbereich (LF-Bereich) verwenden kann als die Signalisierung zwischen den Transpondern 56 und der Steuereinheit 31, wobei beispielsweise die Signalisierung 69 einen UHF-Funkfrequenzbereich verwendet. Andernfalls kann die Signalisierung 71 einen anderen Satz von HF-Frequenzen als die Signalisierung 69 verwenden.
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Des weiteren kann die Übertragung des Wecksignals 71 durch die Sender 70 ein gerichtet übertragenes Weckmuster repräsentieren, das dazu ausgelegt ist, die Autorisierung (beispielsweise Registrierung an der Steuereinheit 31) innerhalb der Reichweite eines lokalisierten HF-Felds 73 des Signals 71 zu aktivieren. Des weiteren kann sich der Sender 70 beispielsweise auf einer Seite der Tür 12 (beispielsweise innerhalb eines Raums/Gebäudes) befinden und demgemäß das lokalisierte HF-Feld 73 des Signals 71 für den Empfang von Transpondern 56, die sich auf derselben Seite der Tür 12 befinden (beispielsweise auch innerhalb des Raums/Gebäudes), senden. Des weiteren kann sich der Sender 70 auf der anderen Seite der Tür 12 (beispielsweise außerhalb des Raums/Gebäudes) befinden und demgemäß das lokalisierte HF-Feld 73 des Signals 71 für den Empfang von Transpondern 56, die sich auf derselben anderen Seite der Tür 12 befinden (beispielsweise auch außerhalb des Raums/Gebäudes), senden. Die Verwendung der gerichteten/lokalisierten HF-Felder 73, eines für eine Seite der Tür 12 und/oder eines für die andere Seite der Tür 12, kann für das Koordinieren der automatischen Betätigung der Tür 12 (beispielsweise Scharnierbetätigungselement 24 und Verriegelungsbetätigungselement 40) nur für Transponder 56, die sich auf der betreffenden Seite der Tür 12 befinden, vorteilhaft sein. Des weiteren kann die Steuereinrichtung 31 dazu ausgelegt sein, es auf der Grundlage eines für den Sender 70 eindeutigen Codes und/oder auf der Grundlage der Signalstärke der Signale 71, 69 zu bestimmen, ob sich der Transponder 56 außerhalb oder innerhalb der Tür 12 befindet.
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Beispielsweise kann die Steuereinheit 31 programmiert werden, die Tür nur dann automatisch zu öffnen (d. h. bei Vorhandensein eines Transponders 56 in der Reichweite des Steuereinheitsempfängers 53), wenn sich jemand außerhalb des Raums befindet und hereinkommen möchte, so dass das gerichtete/lokalisierte HF-Feld 73 nach außen gerichtet ist (nach außen weisende Seite der Tür 12 in Bezug auf das Innere des Raums/Gebäudes). Falls sich in diesem Fall der Transponder 56 im Inneren des Raums/Gebäudes befindet (d. h. angrenzend an die nach innen weisende Seite der Tür 12), wäre der Transponder 56 außerhalb der Reichweite des gerichteten/lokalisierten HF-Felds 73 (nach außen gerichtet) und würde die Tür demgemäß nicht automatisch öffnen und jemandem, der keinen Transponder 56 hat und außerhalb der Tür 12 wartet, versehentlich Zugang erlauben. Demgemäß wird nur Transpondern 56, die sich außerhalb des Raums/Gebäudes befinden, ein automatischer Zugang zum Öffnen der Tür 12 über das Signal 69 gewährt.
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Alternativ kann die Steuereinheit 31 programmiert werden, die Tür nur dann automatisch zu öffnen (d. h. bei Vorhandensein eines Transponders 56 in der Reichweite des Steuereinheitsempfängers 53), wenn sich jemand innerhalb des Raums befindet und heraustreten möchte, so dass das gerichtete/lokalisierte HF-Feld 73 nach innen gerichtet ist (nach innen weisende Seite der Tür 12 in Bezug auf das Innere des Raums/Gebäudes). Falls sich der Transponder 56 in diesem Fall außerhalb des Inneren des Raums/Gebäudes befindet (d. h. angrenzend an die nach außen weisende Seite der Tür 12), wäre der Transponder 56 außerhalb der Reichweite des gerichteten/lokalisierten HF-Felds 73 (nach innen gerichtet) und würde die Tür demgemäß nicht automatisch öffnen und jemandem, der keinen Transponder 56 hat und auf der Innenseite der Tür 12 wartet, einen versehentlichen Zugang erlauben. Demgemäß wird nur Transpondern 56, die sich innerhalb des Raums/Gebäudes befinden, ein automatischer Zugang zum Öffnen der Tür 12 über das Signal 69 gewährt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform können jene Transponder 56, die sich auf einer Seite der Tür 12 befinden, deaktiviert werden (sie werden beispielsweise von der Steuereinheit 31 nicht erkannt). Wiederum mit Bezug auf 9 sei bemerkt, dass auch Begrenzungsschalter 88 aufgenommen sein können, die der Steuereinheit 31 Orts/Positionssignale 90 bereitstellen können, um dabei zu helfen, zu identifizieren, ob die Tür 12 offen oder geschlossen ist. Beispielsweise kann die Tür 12 an dem vordefinierten Begrenzungsschalter 88 anhalten und dann entweder nach einer vordefinierten Zeit schließen oder während einer vordefinierten Zeit offen bleiben.
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10 zeigt eine als Beispiel dienende Betätigung 100 der Tür 12 der Türanordnung 10 (siehe 1a). Insbesondere sieht Schritt 102 entweder eine manuelle Betätigung des Transponders 56 durch Drücken einer Taste des Transponders 56 in Schritt 104 zum Betätigen der Verriegelung 16 und/oder der Betätigungsscharnieranordnung 22 vor. Alternativ kann sich der Benutzer der Tür in Schritt 106 weiter nähern und kann die Steuereinheit 31 in Schritt 108 prüfen, ob infolge der Wechselwirkung mit dem Signal 71, das von dem Sender 70 kommt, welcher sich in Reichweite des Transponders 56 befindet (siehe 9), automatische Signale 69 von dem Transponder 56 emittiert werden. Andere Schritte 110 schließen eine manuelle Betätigung der Tür 12, sobald sie entriegelt wurde, eine manuelle Betätigung der Verriegelung 16 durch Drücken der manuellen Taste 75, eine automatische Neuverriegelung der Verriegelung 16 usw. ein MANUELL.
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Mit Bezug auf die 9 und 11a, b, c, d sei bemerkt, dass der Empfänger 53 in Zusammenhang mit der Steuereinheit 31 bereitgestellt werden kann und dazu ausgelegt werden kann, Signale 69 von dem drahtlosen (beispielsweise HF-)Sender zu empfangen, der in einem Schlüsselanhänger/Transponder 56 bereitgestellt ist, welcher von einer bei 58 gezeigten Person getragen wird. Wenn sich die Person 58 der Tür 12 von außerhalb des Gebäudes oder Raums (bei 60 dargestellt) nähert, dessen Zugang durch die Tür 12 gesteuert wird, kann der Transponder 56 das Signal 69 (beispielsweise ein HF-Signal) automatisch zu der Steuereinrichtung 31 (über den Empfänger 53) senden, wodurch angegeben wird, dass die Person 58 berechtigt ist, in das Gebäude oder den Raum 60 einzutreten. Ansprechend auf das Signal 69 kann die Steuereinheit 31 das Verriegelungsbetätigungselement 40 betätigen, um das Verriegelungselement 34 zurückzuziehen, wodurch es erlaubt wird, dass die Tür 12 durch ein einfaches Drücken gegen sie durch die Person 58 (oder ansprechend auf die Betätigung der betätigten Scharnieranordnung 22) geöffnet wird. Die Steuereinrichtung 31 kann programmiert sein, ansprechend auf einen Verlust des Signals 69 (beispielsweise wenn sich der Transponder 56 außerhalb der Reichweite des Empfängers 53 befindet), das Verriegelungselement 34 auszufahren, um die Tür 12 zu verriegeln. Das Ausfahren des Verriegelungselements 34 kann einfach das Unterbrechen der Stromzufuhr zu dem Verriegelungsbetätigungselement 40 einschließen, so dass eine Feder (nicht dargestellt) das Verriegelungselement 34 in seine ausgefahrene Position treibt. Auf diese Weise bewirkt der Transponder 56 ein passives Entriegeln und Verriegeln der Tür 12 (d. h. ohne spezifische von der Person 58 ausgeführte Aktionen). Um an dem Transponder 56 Batteriestrom zu sparen, kann der Transponder 56 das Signal 69 nur dann aussenden, wenn er feststellt, dass er sich innerhalb einer geeigneten Reichweite von dem Empfänger 53 befindet. Dies kann beispielsweise erreicht werden, wenn der Transponder 56 einen Empfänger (nicht dargestellt) aufweist, um ein von dem Sender 70 ausgesendetes Wecksignal 71 zu erfassen, das durch die Steuereinrichtung 31 koordiniert werden kann.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der Transponder 56 mit Tasten versehen sein, die von der Person 58 gedrückt werden können, was den Sender des Transponders 56 veranlasst, Signale 69 zu senden, die von dem Empfänger 53 empfangen werden. Ein ”Entriegelungs”-Signal 76 kann für das Entriegeln der Tür 12 gesendet werden (d. h. zum Zurückziehen des Verriegelungselements 34), und ein ”Verriegelungs”-Signal 76 kann gesendet werden, um die Tür 12 zu verriegeln (d. h. um das Verriegelungselement 34 auszufahren). Die ”Entriegelungs”- und ”Verriegelungs”-Signale 76 können verschiedene Signale sein, oder sie können das gleiche Signal sein, das von der Steuereinheit 31 alternativ als ein ”Entriegelungs”-Signal und dann als ein ”Verriegelungs”-Signal interpretiert wird. Wie voranstehend erwähnt wurde, kann die Steuereinheit 31 gemäß einigen Ausführungsformen die Tür 12 verriegeln, wenn es kein Signal 69 gibt (d. h. wenn sich der Transponder 56 außerhalb der Reichweite des Empfängers 53 befindet).
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Gemäß einigen Ausführungsformen kann der Empfänger 53 auch mit der Steuereinheit 31 kommunizieren. Wenn sich die Person 58 der Tür 12 nähert, kann die Steuereinheit 31 ansprechend auf den Empfang des Signals 69 von dem Transponder 56 (über den Empfänger 53) die Tür 12 unter Verwendung der betätigten Scharnieranordnung 22 öffnen, nachdem die Tür 12 durch die Steuereinheit 31 entriegelt worden ist (11a und 11b). Demgemäß kann das Signal von dem Transponder 56 hier als ein ”Öffnen”-Signal angesehen werden. Ansprechend auf einen Signalverlust kann die Steuereinheit 31 die Tür 12 schließen, bevor die Steuereinheit 31 das Verriegelungselement 34 ausfährt (11c und 11d). Alternativ kann die Person 58 eine geeignete Taste auf dem Transponder 56 drücken, um ein ”Öffnen”-Signal zu senden, um die Steuereinheit 31 zu veranlassen, die Tür 12 zu öffnen, nachdem sie entriegelt wurde, und eine andere geeignete Taste (oder optional die gleiche Taste) drücken, um ein ”Schließen”-Signal zu senden, um die Steuereinheit 31 zu veranlassen, die Tür 12 zu schließen, bevor das Verriegelungselement 34 ausgefahren wird, um die Tür 12 zu verriegeln und zu verschließen. Es sei bemerkt, dass das ”Schließen”-Signal und das ”Öffnen”-Signal verschiedene Signale sein können oder dass sie genau das gleiche Signal sein können, das von der Steuereinheit 31 alternativ als ein ”Öffnen”-Signal und dann als ein ”Schließen”-Signal interpretiert wird. Wie voranstehend erwähnt wurde, schließt die Steuereinrichtung 31 die Tür 12 gemäß einigen Ausführungsformen, wenn es kein Signal gibt (d. h. wenn sich der Sender des Transponders 56 außerhalb der Reichweite der Steuereinheit 31 befindet).
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Wie in 1b dargestellt ist, kann die Tür 12 gemäß einigen Ausführungsformen einen äußeren Sichtindikator 62 aufweisen, der angibt, ob die Tür 12 verriegelt ist oder nicht. Der Sichtindikator 62 kann sich an der Außenfläche der Tür 12 (bei 64 dargestellt) befinden. Gemäß Ausführungsformen, bei denen die Tür 12 beispielsweise die Tür eines Büros ist, kann jemand bei einem flüchtigen Blick aus der Ferne feststellen, ob die Tür 12 verriegelt ist, wodurch möglicherweise angegeben wird, dass die das Büro belegende Person nicht dort ist oder dort ist aber nicht gestört werden möchte. Ein ähnlicher innerer Sichtindikator 66 kann auf der Innenfläche der Tür 12 (bei 68 dargestellt) bereitgestellt werden, so dass die das Büro belegende Person bei einem flüchtigen Blick sehen kann, dass die Tür 12 verriegelt ist. Alternativ kann die Steuereinheit dazu ausgelegt sein, den Sichtindikator 62 (der beispielsweise an der Tür 12 und/oder der Verriegelungsanordnung 16 und/oder an dem Türrahmen 20 angeordnet ist) beispielsweise so zu betätigen, dass der Sichtindikator 62 durch die Steuereinheit 31 im Fall eines Empfangs des Türbetätigungssignals 69 von dem drahtlosen Transponder 56 statt von dem manuellen Schalter 75 aktiviert wird. Beispielsweise könnte der Sichtindikator 62 durch die Steuereinrichtung 31 aktiviert werden, um anzugeben, dass die Steuereinheit 31 das zweite Betätigungssignal 76 zu dem Verriegelungsbetätigungselement 40 gesendet hat und die Tür 12 für die Öffnung durch die Person verfügbar ist (d. h. ”entriegelt” ist). Dieser Entriegelungszustand kann als Ergebnis davon repräsentiert werden, dass das zweite Betätigungssignal 76 durch das Verriegelungsbetätigungselement 40 verarbeitet wurde, um das Verriegelungselement 34 in die zurückgezogene Position zurückzuziehen. Alternativ kann dieser Entriegelungszustand als Ergebnis davon repräsentiert werden, dass das zweite Betätigungssignal 76 durch die Steuereinheit 31 verarbeitet wurde, um den Beschränkungsmechanismus für den mechanischen Überbrückungsmechanismus zu deaktivieren, wodurch die Betätigung des mechanischen Überbrückungsmechanismus für das Zurückziehen des Verriegelungselements 34 in die zurückgezogene Position erlaubt wird.
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Zum Verhindern einer Verletzung von Personen während des Öffnens und Schließens der Tür 12 kann die Steuereinheit 31 dazu ausgelegt sein, das Motordrehmoment von dem angetriebenen Betätigungselement 24 zu erfassen (beispielsweise durch Messen des von dem angetriebenen Betätigungselement 24 gezogenen Stroms), so dass die Steuereinheit 31 das angetriebene Betätigungselement 24 in dem Fall anhalten kann, dass das angetriebene Betätigungselement 24 die Tür 12 antreibt, um sie gegen einen Widerstand, der eine ausgewählte Schwelle überschreitet, zu öffnen oder zu schließen.
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Angesichts des voranstehend beschriebenen Systems wird erkannt, dass die Transponder 56 ihre eigene Software (beispielsweise einen Satz von Betriebsbefehlen) aufweisen können, um beispielsweise einen optionalen Empfang der Signale 71 und eine optionale Übertragung der Signale 69 auf der Grundlage der Signale 71 und/oder der manuellen Betätigung von Tasten des Transponders 56 zu konfigurieren. Vorzugsweise gibt es keine programmierten Befehle in der Verriegelung 16 und der Betätigungsscharnieranordnung 22, und diese Komponenten der Türanordnung 10 können vielmehr von der Basisstation, d. h. der Steuereinheit 31, gesteuert werden. Des weiteren können die Signale 90 von den Begrenzungsschaltern 88 vorzugsweise zu der Steuereinheit 31 gehen. Beispielsweise können die Begrenzungsschalter 88 an der Tür 12 angebracht sein.
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12 zeigt ein als Beispiel dienendes Flussdiagramm 120 des Befehlssatzes der Steuereinheit 31. Es sind beispielsweise Schritte 122 zum Abfragen von Transpondern 56 in der Reichweite der Sender 70 durch Senden von Signalen 71 und zum Warten/Achten auf den Empfang irgendwelcher antwortender Signale 69, die von den Transpondern 56 ansprechend auf den Empfang der Signale 71, wenn in Reichweite des HF-Felds 73 (siehe 9), aufgenommen. Auch aufgenommen sind Schritte 124 zum Initialisieren der Einrichtung und des Betriebs der Sender 70, einschließlich der Auswahl, welche Sender 70 auf der Grundlage der Konfiguration der Steuereinheit 31 zu aktivieren oder zu deaktivieren sind, um den Zugang durch die Tür 12 für Transponder 56, die sich außerhalb oder innerhalb des Raums/Gebäudes befinden, zu steuern. Es sind auch Schritte 126 zum Interpretieren/Decodieren jeglicher von dem Empfänger 53 empfangener Signale 69, zum Erzeugen eines Signals (von Signalen) 74, 76 und zum Reinitialisieren 128 der Sender 70 für irgendwelche nachfolgenden Transponder 56, die in die Reichweite des HF-Felds 73 gelangen, aufgenommen.
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13 zeigt ein als Beispiel dienendes Flussdiagramm 130 des Befehlssatzes der Transponder 56. Es sind beispielsweise Schritte 132 zum Initialisieren eines Empfängers des Transponders 56 für das Detektieren und Identifizieren jeglicher Signale 71, die empfangen werden, wenn er sich in der Reichweite des lokalisierten HF-Felds 73 befindet, aufgenommen. Es sind auch Schritte zum Bestätigen aufgenommen, dass das empfangene Signal 71 tatsächlich ein von einem gültigen Sender 70 erzeugtes Signal ist, auf der Grundlage einer minimalen Anzahl empfangener Pakete des Signals 71. Der Transponder 5 ist dazu ausgelegt, falls einige aber nicht alle von der minimalen Anzahl von Paketen des Signals 71 empfangen wurden, in Schritten 134 zu warten, bis die minimale Anzahl empfangen wurde. In Schritten 136 wird, sobald das Signal 71 als gültig identifiziert wurde, das Signal 71 decodiert und wird das geeignete Signal (werden die geeigneten Signale) 69 erzeugt und zu der Steuereinheit 31 gesendet.
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14 zeigt eine andere Ausführungsform der Scharnieranordnung 22 mit dem angetriebenen Betätigungselement 24, den Scharnierelementen 23, 28 und dem Getriebesatz 26, der mit der Achse 18 (beispielsweise der Schwenkachse) der Scharnierelemente 23, 28 kollinear sein kann. Es wird auch erkannt, dass sich der Getriebesatz 26 auf einer Getriebeachse (nicht dargestellt) befinden kann, die parallel zu der Achse 18, jedoch nicht kollinear mit der Achse 18 ist. Dabei kann die Achse des Getriebesatzes 26 gegenüber der Achse 18 der Scharnierelemente 23, 28 (nicht dargestellt) versetzt sein. Der Getriebesatz 26 kann eine Anzahl von Getriebekomponenten in der Art eines ersten Getriebegehäuses 94, eines Isolators 95 mit einer Rutschkupplung 96 und einer Abdeckung 97, die zwischen dem ersten Getriebegehäuse 94 und einem zweiten Getriebegehäuse 98 angeordnet ist, aufweisen. In die Scharnieranordnung 22 kann auch eine Kopplung 99 mit einer Kappe 101 aufgenommen sein. Es wird auch erkannt, dass ein oder mehrere Zahnräder des Getriebesatzes 26 kollinear (wobei die Drehachse des Zahnrads beispielsweise auf der Achse 18 positioniert ist) mit der Achse 18 montiert sein können und dass ein oder mehrere andere Zahnräder des Getriebesatzes 26 außerhalb der Achse 18 montiert sein können (beispielsweise ist die Drehachse des Zahnrads gegenüber der Achse 18 versetzt angeordnet).
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Wenngleich die voranstehende Beschreibung mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bildet, ist zu verstehen, dass an der vorliegenden Erfindung weitere Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der anliegenden Ansprüche abzuweichen.