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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur und genauer gesagt ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur, wobei eine oberflächige Metallschicht nach elektrolytischem Ätzen in der Abwesenheit der oberflächigen Metallschicht aufgebracht wird und danach ein GaN-Dünnfilm zu einem Metallwafer durch Waferbonden und Abhebeprozesse transferiert wird.
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Stand der Technik
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Derzeit wird Galliumnitrid (GaN) typischerweise bei der Fertigung von lichtemittierenden Dioden (LEDs) verwendet. GaN wird im Allgemeinen auf einem Saphir-Substrat gebildet, welches ein elektrisch nichtleitfähiges Material ist. In diesem Fall gibt es jedoch Probleme, wie beispielsweise eine Zunahme des Widerstands infolge von horizontalem Stromübergang, eine Zunahme der Betriebstemperatur von Vorrichtungen infolge von geringer thermischer Leitfähigkeit des Saphir-Substrats und dergleichen. Um derartige Probleme zu beheben, wurde untersucht, LED-Strukturen von einem Substrat zu trennen und die LED Strukturen zu einem leitfähigen Substrat zu transferieren, das eine hohe thermische und elektrische Leitfähigkeit aufweist.
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Insbesondere spielt ein Abhebeprozess zum Trennen einer dünnen GaN-Schicht von einem Saphir-Substrat eine sehr bedeutende Rolle bei der Fertigung einer LED vom vertikalen Typ. Obwohl ein Laserabhebeprozess (LLO process) allgemein im Stand der Technik verwendet wird, weist dieser Prozess aktuell verschiedene Probleme auf, wie beispielsweise hohe Fertigungskosten und geringe Ausbeute infolge langer Prozesszeit und thermischer Schädigung während der Verarbeitung. Demzufolge wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um einen chemischen Abhebeprozess (CLO process) basierend auf chemischem Ätzen zu entwickeln, um derartige Probleme zu beheben.
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Chemisches Abheben (CLO = chemical lift-off) kann auf verschiedene Arten und Weisen verwirklicht werden. Insbesondere offenbaren die
koreanische Patentregistrierung Nr. 10-1001782 (Titel der Erfindung: Method for separating semiconductor device from substrate) und die
koreanische Patentregistrierung Nr. 10-1001773 (Titel der Erfindung: Method for selective etching of semiconductor region) ebenfalls Techniken, die chemisches Abheben betreffen. Wenn Metall zum Waferbonden auf einen Wafer aufgebracht wird, tritt jedoch bei diesen Techniken eine elektrochemische Reaktion auf der Metalloberfläche im Verlauf des elektrolytischen Ätzens intensiv auf, wodurch eine bedeutende Verschlechterung der elektrolytischen Ätzeigenschaften auf der Oberfläche von GaN verursacht wird.
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Offenbarung
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Technisches Problem
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Die vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um derartige Probleme beim Stand der Technik zu beheben, und ist darauf gerichtet, ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur bereitzustellen, in der eine oberflächige Metallschicht nach elektrolytischem Ätzen in der Abwesenheit der oberflächigen Metallschicht aufgebracht wird, wodurch ermöglicht wird, Halbleitervorrichtungen ohne weiteres auf einen Metallwafer durch Waferbonden und Abheben zu transferieren.
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Außerdem ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet, ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur bereitzustellen, welche einer Vorrichtungsstruktur eine ausreichende mechanische Festigkeit vor dem Waferbonden verleihen kann und welche ermöglicht, die Vorrichtungsstruktur ohne weiteres von dem Substrat nach dem Waferbonden in einem Abhebeprozess der Halbleitervorrichtungen zu trennen.
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Technische Lösung
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In Übereinstimmung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur die folgenden Schritte: Aufwachsen einer ersten Nitridschicht vom n-Typ auf einem Substrat; Aufwachsen einer dielektrischen Schicht auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ; Bilden einer nanoporösen Struktur innerhalb der ersten Nitridschicht vom n-Typ durch elektrolytisches Ätzen; Neuaufwachsen einer zweiten Nitridschicht vom n-Typ auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ, um eine zweite Nitridschicht vom n-Typ zu bilden, die die dielektrische Schicht umfasst; Bilden einer Mehrfach-Quantentopf-Struktur und einer Nitridschicht vom p-Typ auf der zweiten Nitridschicht vom p-Typ und Bonden der Mehrfach-Quantentopf-Struktur und der Nitridschicht vom p-Typ zu einem leitfähigen Substrat; und Trennen von Halbleitervorrichtungen von dem Substrat durch selektives HF-Ätzen der dielektrischen Schicht.
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In Übereinstimmung mit einem weiteren Aspekt der vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur die folgenden Schritte: Bilden einer ersten Nitridschicht vom n-Typ auf einem Substrat; Bilden einer dielektrischen Schicht auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ, so dass eine Musterteilung der dielektrischen Schicht einer Halbleiterchipgröße entspricht; Bilden einer nanoporösen Struktur innerhalb der ersten Nitridschicht vom n-Typ durch elektrolytisches Ätzen; Neuaufwachsen einer zweiten Nitridschicht vom n-Typ auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ; Aufwachsen einer Mehrfach-Quantentopf-Struktur und einer Nitridschicht vom p-Typ auf der zweiten Nitridschicht vom n-Typ, gefolgt vom Bonden der Mehrfach-Quantentopf-Struktur und der Nitridschicht vom p-Typ mit einem leitfähigen Substrat; und Trennen von Halbleitervorrichtungen von dem Substrat durch selektives HF-Ätzen der dielektrischen Schicht.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Gemäß der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung ist es möglich, da das Verfahren einen chemischen Abhebeprozess benutzt, welcher bei der Fertigung von LEDs vom vertikalen Typ wirksamer als andere Arten von Abhebeprozessen ist, um einen existierenden Laser-Abhebeprozess zu ersetzen und eine Waferverarbeitung ohne aufwändige Geräte durchzuführen.
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Ferner kann das Verfahren eine Struktur bilden, welche Vorrichtungsstrukturen eine ausreichende mechanische Festigkeit vor dem Waferbonden verleihen kann und welche ermöglicht, die Vorrichtungsstruktur ohne weiteres von dem Substrat nach dem Waferbonden in einem Abhebeprozess der Halbleitervorrichtungen zu trennen.
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Außerdem können, wenn eine dielektrische Schicht in einem Gittermuster gebildet wird, sodass eine Musterteilung der dielektrischen Schicht einer Halbleiterchipgröße entspricht, Halbleiterchips ohne einen separaten Prozess direkt nach dem Abhebeprozess verwendet werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2a ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer nanoporösen Struktur, die keine Dielektrika umfasst, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2b ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer nanoporösen Struktur, die eine dielektrische Schicht umfasst, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der nanoporösen Struktur, die die dielektrische Schicht umfasst, in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4a zeigt Ansichten, die die Bildung einer dielektrischen Schicht in einem Streifenmuster in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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4b zeigt Ansichten, die die Bildung einer dielektrischen Schicht in einem Gittermuster in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Substrat
- 200
- erste Nitridschicht vom n-Typ
- 300
- dielektrische Schicht
- 400
- nanoporöse Struktur
- 500
- zweite Nitridschicht vom n-Typ
- 610
- Mehrfach-Quantentopf-Struktur
- 620
- Nitridschicht vom p-Typ
- 630
- leitfähiges Substrat.
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Bester Modus
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Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klarer verständlich werden. In der folgenden Beschreibung sei bemerkt, dass ausführliche Beschreibungen von Merkmalen und Funktionen, die für einen Fachmann offensichtlich sind, zwecks Klarheit weggelassen werden.
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Halbleitervorrichtungen unter Verwendung einer nanoporösen Struktur und wird mit Bezug auf 1 bis 5 beschrieben.
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1 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Als erstes wird eine erste Nitridschicht vom n-Typ 200 auf einem Substrat 100 aufgewachsen (S110). Obwohl die erste Nitridschicht vom n-Typ mittels verschiedener Verfahren aufgewachsen werden kann, wird hierin die typische metallorganische chemische Gasphasenabscheidung (MOCVD = metal organic chemical vapor deposition) beschrieben.
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Das Substrat 100 kann ein Galliumnitrid-Substrat, ein SiC-Substrat, ein GaAs-Substrat, ein Si-Substrat, ein ZnO-Substrat oder dergleichen sein. Im Allgemeinen wird ein Saphir-Substrat verwendet. Dies liegt daran, dass auf dem Saphir-Substrat aufgewachsene Galliumnitridschichten eine gute Kristallinität und eine sichere wirtschaftliche Machbarkeit aufweisen.
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Hierin bezieht sich die erste Nitridschicht vom n-Typ 200 auf einen Verbindungshalbleiter, der mit Verunreinigungen vom n-Typ dotiert ist und aus Stickstoff und Elementen der Gruppe III zusammengesetzt ist. Beispiele der Elemente der Gruppe III umfassen Aluminium (Al), Gallium (Ga), Indium (In) und dergleichen. Diese Elemente können allein oder in Kombination derselben verwendet werden. Somit kann davon ausgegangen werden, dass die erste Nitridschicht vom n-Typ GaN, AlN, InN, AlGaN, AlInN, GaInN, AlInGaN und dergleichen umfassen kann.
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Verallgemeinert können die Nitride der Gruppe III durch eine Formel, beispielsweise AlxInyGa1-x-yN (0 ≤ x ≤ 1, 0 ≤ y ≤ 1 und 0 ≤ x + y ≤ 1), dargestellt werden. In einer Ausführungsform kann die erste Nitridschicht GaN vom n-Typ als das Nitrid der Gruppe III umfassen, wobei jedoch die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt ist.
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Nach Vorgang S110 wird eine dielektrische Schicht 300 auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 aufgewachsen (S120). Die dielektrische Schicht 300 wirkt als eine Opferschicht beim Ätzen und kann aus einem beliebigen Material gebildet werden, so lange wie das ausgewählte Material selektives Ätzen ermöglicht. Vorzugsweise wird die dielektrische Schicht aus SiO2 oder SiNx gebildet.
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In S120 wird die dielektrische Schicht in einem Streifenmuster oder in einem Gittermuster aufgewachsen. 4a zeigt Ansichten, die die Bildung einer dielektrischen Schicht in einem Streifenmuster in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen, und 4b zeigt Ansichten, die die Bildung einer dielektrischen Schicht in ein Gittermuster in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
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Das Muster der dielektrischen Schicht 300 kann durch Photolithographie oder Nano-Strukturierung verwirklicht werden. Photolithographie ist ein übliches Halbleiter-Strukturierungsverfahren und kann auf einer Waferebene mit geringen Kosten ausgeführt werden. Das Streifenmuster oder Gittermuster, das eine Breite und eine Teilung von 1 Mikrometer oder mehr aufweist, kann durch Photolithographie verwirklicht werden. Eine geringere Musterteilung verleiht einer dünnen GaN-Schicht eine höhere mechanische Festigkeit, und eine Musterteilung von 1 Mikrometer oder weniger erfordert einen Nano-Musterbildungsprozess. Die Nano-Musterbildung auf Waferebene kann durch Anodisieren von Aluminium, Strukturierung mittels Laserholographie, Beschichtung mit Nanoteilchen und dergleichen verwirklicht werden. Da diese Verfahren auf der spontanen Bildung eines Musters basieren, verleihen die Verfahren dem Muster eine geringe Gleichmäßigkeit und bilden abhängig davon das Muster von inhärenten Formen.
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Das Anodisieren von Aluminium, die Strukturierung mittels Laserholographie und die Beschichtung mit Nanoteilchen können ohne weiteres von einem Fachmann durchgeführt werden, und somit werden ausführliche Beschreibungen derselben hierin weggelassen (siehe Bezugsdokumente wie folgt.
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Das Anodisieren von Aluminium wird offenbart in ”Fabrication of a High Density Nano-pattern by Using Anodized Aluminum Oxide”, Park Jun-mo, Song Gwang-min, Ryu Sang-wan, New Physics, 56, S. 469–474 (2008); die Strukturierung mittels Laserholographie wird offenbart in ”Fabrication of photonic crystals for the visible spectrum by holographic lithography”, M. Campbell, D. N. Sharp, M. T. Harrison, R. G. Denning & A. J. Turberfield, Nature 404, S. 53–56 (2000) offenbart; und die Beschichtung mit Nanoteilchen wird offenbart in ”Fabrication of nanopillars by nanosphere lithography”, C. L. Cheung, R. J. Nikolic, C. E. Reinhardt, und T. F. Wang, Nanotechnology 17, S. 1339–1343 (2006).
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Folglich können die Breite, Teilung und Form des Musters abhängig von einem Musterbildungsverfahren variieren, und ein geeignetes Musterbildungsverfahren kann in der Praxis gemäß Ausführungsformen ausgewählt werden. Es versteht sich hier, dass sich das zuvor erwähnte Verfahren auf ein Beispiel eines Verfahrens zum Bilden des Musters der dielektrischen Schicht 300 bezieht und die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
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Da die dielektrischen Schicht 300 von einer Seite einer nachstehend beschriebenen zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 durch selektives Ätzen unter Verwendung eines Ätzmittels, wie beispielsweise HF, nach dem Neuaufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 entfernt wird, werden andererseits sämtliche Muster der dielektrischen Schicht miteinander in einer Netzform oder einer Streifenform verbunden. Falls es ein unabhängiges Muster gibt, das nicht mit der dielektrischen Schicht 300 an einer Seite der zweiten Nitridschicht vom n-Typ verbunden ist, ermöglicht das unabhängige Muster kein Ätzen und erschwert somit, eine geeignete Trennung von dem Substrat zu erzielen.
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Nach Vorgang S120 wird eine nanoporöse Struktur 400 innerhalb der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 durch elektrolytisches Ätzen gebildet (S130). Da die nanoporöse Struktur durch Regulierung der Dotierungskonzentration eines Nitrids vom n-Typ und der Ätzspannung erhalten werden kann, wie in einem typischen Verfahren zum Bilden der nanoporösen Struktur, wird eine ausführliche Beschreibung derselben hierin weggelassen.
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In einer Ausführungsform kann die nanoporöse Struktur durch einen Prozess gebildet werden, wie offenbart ist in ”Doping selective lateral electrochemical etching of GaN for chemical lift-off” (von Joonmo park, Kwang Min Seong, Seong-Ran Jeon, Jong Hyeob Baek und Sang-Wan Ryu, Appl. Phys. Lett. 95, S. 221907 (2009), oder ”A conductivity-based selective etching for next generation GaN device” (von Yu Zhang, Sang-Wan Ryu, Chris Yerino, Benjamin Leung, Qian Sun, Qinghai Song, Hui Cao und Jung Han, Phys. Status Solidi B 247, S. 1713–1716 (2010).
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Die typische nanoporöse Struktur 400, die innerhalb der ersten Nitridschicht vom n-Typ gebildet wird, weist eine längliche Form in einer Querrichtung auf, wie in 2a gezeigt. Andererseits weist, wenn die nanoporöse Struktur 400 nach der Bildung der dielektrischen Schicht 300 gebildet wird, die nanoporöse Struktur 400 eine Struktur auf, wie in 2b gezeigt. In diesem Fall ist es möglich, da die dielektrische Schicht 300 auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 die Bildung der nanoporösen Struktur behindert, eine nanoporöse Struktur 400 zu bilden, die eine längliche Form in der Querrichtung aufweist, während Kreise an beiden Seiten der dielektrischen Schicht gebildet werden.
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Insbesondere wird in Vorgang S130 die Ätzspannung eingestellt, um eine geringe Porosität an dem oberen Abschnitt der nanoporösen Struktur und eine hohe Porosität an einem unteren Abschnitt derselben einzustellen, um das nachstehend beschriebene Neuaufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 zu erleichtern. Das heißt, dass das Ätzen bei einer konstanten Spannung eine nanoporöse Struktur mit einer konstanten Porosität und das Ätzen bei verschiedenen Spannungen eine poröse Struktur mit verschiedenen Porositäten erzeugen kann.
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Bei der gleichen Dotierungskonzentration nimmt die Porosität mit zunehmender Spannung zu und mit abnehmender Spannung ab. Andererseits nimmt bei gleicher Spannung die Porosität mit zunehmender Dotierungskonzentration zu. Die nanoporöse Struktur von 2 wurde gebildet, wobei eine geringe Porosität an dem oberen Abschnitt derselben und eine hohe Porosität an dem unteren Abschnitt derselben einzustellen, indem eine Anfangsspannung auf einen geringen Wert eingestellt wird, gefolgt von einer Zunahme der Spannung nach einer vorbestimmten Zeitdauer bei der gleichen Dotierungskonzentration.
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Nach Vorgang S130 wird eine zweite Nitridschicht vom n-Typ 500, die die dielektrischen Schicht 300 umfasst, durch Neuaufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 gebildet (S140). Das Aufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ findet auf einer Oberfläche der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 und nicht auf der dielektrischen Schicht 300 statt. Wenn die Höhe der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 eine oberen Seite der dielektrischen Schicht 300 erreicht, wächst die zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 seitlich auf, während sie nach oben wächst und stellt schließlich eine flache Oberfläche durch vollständiges Abdecken der dielektrischen Schicht 300 bereit.
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In Vorgang S140 wird die hohe Temperatur beibehalten, wodurch eine Verformung der nanoporösen Struktur 400 verursacht wird. Eine hohe thermische Energie verursacht eine Bewegung von Atomen auf Oberflächen von Nanoporen, sodass benachbarte Nanoporen, die eine längliche Zylinderform aufweisen, miteinander kombinieren, wodurch ein kugelförmiger Hohlraum gebildet wird.
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3 ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer nanoporösen Struktur, die eine dielektrischen Schicht umfasst, in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegende Erfindung, nach einer Wärmebehandlung der nanoporösen Struktur, von welcher der Inhalt der obigen Beschreibung bestätigt werden kann.
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Hier wird für lange Nanoporen der Radius des Hohlraums viel größer als derjenige der Nanoporen durch Volumenerhalt (Gleichung 1). Unter geeigneten Bedingungen wird der Radius des Hohlraums viel größer als ein Zyklus der Nanoporen, um es Hohlräumen zu ermöglichen, miteinander verbunden zu werden, wodurch die erste Nitridschicht vom n-Typ 200 an einer unteren Seite von der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 an einer oberen Seite getrennt wird.
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Tatsächlich umfasst die zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite einen Abschnitt der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200, der an dem oberen Abschnitt der nanoporösen Struktur unter der dielektrischen Schicht 300 ausgebildet ist.
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(Gleichung 1)
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Hier ist r ist ein Radius eines Hohlraums, a ein Radius einer Nanopore und b eine Länge der Nanopore.
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Eine Mehrfach-Quantentopf-Struktur 610 und eine Nitridschicht vom p-Typ 620 werden aufeinanderfolgend auf der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 ausgebildet, um LED-Strukturen zu bilden (S150), und die Gesamtstrukturen werden zu einem leitfähigen Substrat 630, welches ein Wafer ist, durch Waferbonden gebondet (S160). In S160 können, obwohl Waferbonden bei hoher Temperatur und hohem Druck durchgeführt wird, die Halbleitervorrichtungsstrukturen, die die dielektrische Schicht gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen, externen Druck ausreichend ertragen und leiden somit nicht unter Brüchen oder Defekterzeugung im Verlauf des Bondens.
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Nach Vorgang S160 werden die Halbleitervorrichtungen von dem Substrat 100 durch selektives HF-Ätzen der dielektrischen Schicht 300 getrennt (S170). Wenn der gebondete Wafer unter Verwendung einer Lösung entfernt wird, wie beispielsweise HF und dergleichen, die ein selektives Ätzen der dielektrischen Schicht 300 ermöglicht, wird der Halbleiterstapel in einen oberen Teil und einen unteren Teil an der Grenze der verbundenen Hohlräume getrennt, wodurch ein Abheben der Halbleitervorrichtungen ermöglicht wird.
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Da die in S210 gebildete dielektrische Schicht 300 die getrennte zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite trägt, kann die epitaktische Struktur der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite stabil beibehalten werden, wenn die Nanoporen miteinander durch thermische Verformung kombiniert werden und danach die zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite getrennt wird.
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5 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Trennen von Halbleitervorrichtungen von einem Substrat unter Verwendung einer nanoporösen Struktur in Übereinstimmung mit einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die von der in 1 gezeigten Ausführungsform unterschiedlich ist.
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Die Ausführungsform von 5 stellt ein Verfahren bereit, durch das Halbleiterchips verwendet werden können, sobald wie die Halbleiterchips von einem Substrat getrennt sind, und eine Musterteilung einer dielektrischen Schicht 300 wird eingestellt, die einer Halbleiterchipgröße entspricht, um eine Trennung der Halbleiterchips von dem Substrat zu erleichtern.
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Als erstes wird eine erste Nitridschicht vom n-Typ 200 auf einem Substrat 100 aufgewachsen (S510). Obwohl die erste Nitridschicht vom n-Typ durch verschiedene Verfahren aufgewachsen werden kann, wird hierin die typische metallorganische chemische Gasphasenabscheidung (MOCVD = metal organic chemical vapor deposition) beschrieben.
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Das Substrat 100 kann ein Galliumnitrid-Substrat, ein SiC-Substrat, ein GaAs-Substrat, ein Si-Substrat, ein ZnO-Substrat oder dergleichen sein. Im Allgemeinen wird ein Saphir-Substrat verwendet.
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Nach Vorgang S510 wird die dielektrische Schicht 300 auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 gebildet, sodass eine Musterteilung der dielektrischen Schicht 300 einer Halbleiterchipgröße entspricht (S520). Die dielektrische Schicht 300 wirkt als eine Opferschicht beim Ätzen und kann aus einem beliebigen Material gebildet werden, solange wie das ausgewählte Material selektives Ätzen ermöglicht. Vorzugsweise wird die dielektrische Schicht aus SiO2 oder SiNx gebildet.
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Andererseits wird in S520 die dielektrische Schicht in einem Streifenmuster oder in einem Gittermuster aufgewachsen, das eine Größe von einigen hundert Mikrometern oder mehr entsprechend einer Größe eines einzigen LED-Chips aufweist. Das Verfahren zum Bilden der dielektrischen Schicht ist das gleiche wie oben beschrieben.
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Nach Vorgang S520 wird eine nanoporöse Struktur 400 innerhalb der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 durch elektrolytisches Ätzen gebildet (S530). Da die nanoporöse Struktur durch Regelung der Dotierungskonzentration eines Nitrids vom n-Typ und der Ätzspannung erhalten werden kann, wie bei dem oben beschriebenen Verfahren zum Bilden der nanoporösen Struktur, wird eine ausführliche Beschreibung derselben hierin weggelassen.
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Nach Vorgang S530 wird eine zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 auf der ersten Nitridschicht vom n-Typ 200 neu aufgewachsen (S540). In diesem Fall gibt es im Gegensatz zu Vorgang S140, da die Halbleiterstruktur von dem Substrat gemäß der Halbleiterchipgröße getrennt wird, keine Notwendigkeit für einen Abflachprozess beim Neuaufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500. Das heißt, da es keine Notwendigkeit zum Abflachen der über der dielektrischen Schicht aufgewachsenen zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 beim Neuaufwachsen der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 gibt, dass es möglich ist, eine wesentliche Verringerung in der Aufwachsdicke und Verarbeitungszeit zu erreichen.
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In Vorgang S540 wird eine hohe Temperatur beibehalten, wodurch eine Verformung der nanoporösen Struktur 400 verursacht wird. Eine hohe thermische Energie verursacht eine Bewegung von Atomen auf Oberflächen von Nanoporen, sodass benachbarte Nanoporen, die eine längliche Zylinderform aufweisen, miteinander kombinieren, wodurch ein kugelförmiger Hohlraum gebildet wird.
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Eine Mehrfach-Quantentopf-Struktur 610 und eine Nitridschicht vom p-Typ 620 werden aufeinanderfolgend auf der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 gebildet, um LED-Strukturen zu bilden (S550), und die Gesamtstrukturen werden zu einem leitfähigen Substrat 630, das ein Wafer ist, durch Waferbonden gebondet (S560).
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Nach Vorgang S560 werden Halbleitervorrichtungen von dem Substrat 100 durch selektives HF-Ätzen der dielektrischen Schicht 300 getrennt (S570). Wenn der gebondete Wafer unter Verwendung einer Lösung entfernt wird, wie beispielsweise HF und dergleichen, die imstande ist, die dielektrische Schicht 300 selektiv zu ätzen, wird der Halbleiterstapel in einen oberen Teil und einen unteren Teil an der Grenze der verbundenen Hohlräume getrennt, wodurch ein Abheben der Halbleitervorrichtung ermöglicht wird.
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Da die in S520 gebildete dielektrische Schicht 300 die getrennte zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite trägt, kann die epitaktische Struktur der zweiten Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite stabil beibehalten werden, wenn die Nanoporen-Strukturen durch thermische Verformung miteinander kombiniert werden und danach die zweite Nitridschicht vom n-Typ 500 an der oberen Seite getrennt wird.
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Obwohl einige Ausführungsformen hierin beschrieben wurden, sollte es für den Fachmann selbstverständlich sein, dass diese Ausführungsformen zur Veranschaulichung angegeben werden und dass verschiedene Modifikationen, Variationen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher sollte der Schutzumfang der Erfindung lediglich durch die beiliegenden Ansprüche und Äquivalente derselben beschränkt sein.