DE112013000350T5 - Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk - Google Patents

Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Bandkaltwalzens und insbesondere ein Verfahren zur Dickenregelung für Bänder in einem Tandemkaltwalzwerk. Ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk umfasst ein Auswählen eines oder mehrerer Gerüste als virtuelle, indirekte Messinstrumente für die Bandgüte, wobei das Gerüst S1 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument für die Bandgüte verwendet werden muss, Berechnen der Schwankung des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien, Bereitstellen einer Wagezelle an den Gerüsten, die als die indirekten Messinstrumente für die Bandgüte ausgewählt sind, und Erhalten der Schwankung des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien des Gerüsts Si mittels Berechnung, schließlich Berechnen des Vorschubeinstellwerts für jedes Gerüst. Die vorliegende Erfindung führt die Vorschub-Dicken-Regelung durch den indirekt gemessenen Verformungswiderstand der zugeführten Materialien aus und mittels Messen des Verformungswiderstands jedes Bandabschnitts der zugeführten Materialien durch die ausgewählten Gerüste, wobei der Einfluss der Güteschwankung von warmgewalzten Enderzeugnissen der zugeführten Materialien auf die Genauigkeit der Dickenregelung beim Kaltwalzens vermieden wird und wobei die Genauigkeit der Dickenregelung verbessert wird, was sich vorteilhaft auf das Sicherstellen der Genauigkeit der Dicke der Enderzeugnisse aus den Bänder in der Längsrichtung der gesamten Stahlcoil auswirkt, wobei die Schwankung der Dicke der Enderzeugnisse aus den Bänder verringert und ein stabiles Walzen sichergestellt wird.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet des Bandkaltwalzens und insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Dickenregelung von Bändern in einem Tandemkaltwalzwerk.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Genauigkeit der Dicke ist eine der wichtigsten Qualitätskenngrößen für kaltgewalzte Bänder. Mit dem Aufstieg und der Entwicklung von Industriezweigen wie etwa Automobilen, Luftfahrt, Haushaltsgeräten, Präzisionsinstrumenten, ziviler Architektur oder Konservendosen, haben sich strenge Anforderungen an die Genauigkeit der Dicke von kaltgewalzten Bändern ergeben.
  • Ein Tandemkaltwalzwerk ist eine der kompliziertesten Vorrichtungen mit einem Höchstgrad an Automatisierung, welche die strengsten Anforderungen an die Genauigkeit in der metallurgischen Industrie erfüllt und welche gewissermaßen das Niveau der technologischen Entwicklung in der Stahlindustrie repräsentiert. In einem Tandemkaltwalzwerk spielt die Dicken-Vorschub-Regelung eine wichtige Rolle beim Sicherstellen der Genauigkeit der Dicke von Enderzeugnissen aus kaltgewalzten Bändern. Die Dickenabweichung von zugeführten Materialien ist eine der maßgeblichen Ursachen für die Dickenabweichung von Enderzeugnissen aus kaltgewalzten Bändern. Deshalb wird die herkömmliche Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk mittels der direkt vor den Gerüsten gemessenen Dickenabweichungen der zugeführten Materialien ausgeführt.
  • Die Komplexität von Warmwalzverfahren kann also in Güteschwankungen der zugeführten Materialien, d. h. der warmgewalzten Erzeugnisse, resultieren. Die Schwankung der zugeführten Materialien weist einen gewissen Grad an Regelmäßigkeit auf. Wenn ein Bandabschnitt mit dieser Güteschwankung in das jeweilige Gerüst des Tandemkaltwalzwerks eintritt, können neue Dickenabweichungen auftreten. Daher ist es für eine Verbesserung der Regelung der Genauigkeit der Dicke von großer Bedeutung an einem Verfahren zur Dicken-Vorschub-Regelung im Fall von Güteschwankungen der Bänder zu forschen.
  • Bei der gegenwärtigen Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk werden die direkt vor den Gerüsten S1, S2 und S5 gemessenen Dickenabweichungen der zugeführten Materialien zur Vorschubregelung verwendet. Die für die Vorschubregelung verwendeten Einstellmechanismen sind hydraulische Regelungssysteme der Gerüste S1, S2 bzw. S5 und das Prinzip dieser Mechanismen ist in 1 gezeigt. Die Vorschubregelung wird hauptsächlich zum Beseitigen der unmittelbaren Abweichung verwendet, d. h., wenn eine große Schwankung des zugeführten Materials an dem Eingang eines Gerüsts auftritt, ergreifen die hydraulischen Regelungssysteme des Gerüsts entsprechend Maßnahmen, sodass die Dickenabweichungen vor dem Verlassen des Gerüsts im Wesentlichen beseitigt werden.
  • Aufgrund der höheren Anforderungen seitens der Anwender an die Genauigkeit der Dicke von kaltgewalzten Erzeugnissen sowie der Komplexität des Warmwalzens ist es notwendig, die Auswirkungen der Güteschwankung der zugeführten Materialien auf die Dickenabweichungen der Endprodukte zu berücksichtigen. Das direkte Messen der Güte von zugeführten Materialien vor dem Tandemkaltwalzwerk macht es notwendig, Messinstrumente hinzuzufügen. Jedoch weisen gängige Messinstrumente eine geringe Genauigkeit auf. Zudem macht dieses Verfahren eine Erhöhung der Ausstattungskosten und des entsprechenden Wartungspersonals während der Herstellung notwendig.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk bereitzustellen, welches die Dicken-Vorschub-Regelung mittels des indirekt gemessenen Verformungswiderstands von zugeführten Materialien ausführt. Das Verfahren vermeidet die Auswirkungen einer Güteschwankung von zugeführten warmgewalzten Erzeugnissen auf die Genauigkeit der Dickenregelung während des Kaltwalzens, was sich positiv auf das Sicherstellen der Genauigkeit der Dicke von Enderzeugnissen aus dem Band in der Längsrichtung des gesamten Stahlcoil auswirkt, wobei die Schwankung der Dicke der Enderzeugnisse aus dem Band verringert und eine stabiles Walzen sichergestellt wird.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird derart erreicht, dass ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk die folgenden Schritte umfasst:
    Schritt 1, Auswählen von einem oder mehreren Gerüsten als virtuelle(s) indirekte(s) Messinstrument(e) der Bandgüte, wobei das Gerüst S1 ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte sein muss und eine Dickenmesseinrichtung an dem Eingang von S1 bereitgestellt wird,
    Schritt 2, Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien: Bereitstellen einer Wagezelle an den Gerüsten, die als die indirekten Messinstrumente für die Bandgüte ausgewählt sind, Messen der Abweichung der Walzkraft ΔPi, die durch die Schwankung des Verformungswiderstands des Gerüsts S1 verursacht wird, mittels der Wägezelle, sodann Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands Δki des zugeführten Materials des Gerüsts Si gemäß der folgenden Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0002
    wobei Qi der Einflussfaktor des Verformungswiderstands auf die Walzkraft des Gerüsts Si ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird,
    Schritt 3, Berechnen des Vorschubeinstellwerts für jedes Gerüst: Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für jedes Gerüst Si gemäß der folgenden Auswahl,
    • 1) falls das Gerüst Si als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si mit einer Wägezelle versehen ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 2:
      Figure DE112013000350T5_0003
      wobei Δhi die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung ist. Falls keine Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts Si vorgesehen ist, wird der Vorschubeinstellwert für das Gerüst Si nicht berechnet. Cpi ist die Biegesteifigkeit des Gerüsts Si in Längsrichtung, Fi ist der Einflussfaktor der Dicke des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, welcher eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
    • 2) falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle versehen ist, dann ist der Wert der Schwankung des Verformungswiderstands dieses Gerüsts derjenige Wert des nächstliegenden vorangehenden Gerüsts, d. h. Δki = Δki-1, sodann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 3:
      Figure DE112013000350T5_0004
      wobei Δhi die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung ist. Falls keine Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts Si vorgesehen ist, dann gilt Δhi = 0. Cpi ist die Biegesteifigkeit des Gerüsts Si in Längsrichtung, Fi ist der Einflussfaktor der Dicke des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, welcher eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  • In dem Teilschritt 2) des Schritts 3 kann, falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle, sondern mit einer Dickenmesseinrichtung (1) an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, ein Einflussfaktor αi des Verformungswiderstands auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters hinzugefügt werden, wenn der Vorschubeinstellwert der Gerüste berechnet wird, wobei dann der Vorschubeinstellwert Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 4 berechnet wird:
    Figure DE112013000350T5_0005
    wobei bi der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts Si ist, und
    Figure DE112013000350T5_0006
    wobei ai der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts Si auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, welcher eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  • Auswählen des Gerüsts S1 und S4 als die virtuellen, indirekten Messinstrumente der Bandgüte bzw. Bereitstellen einer Wägezelle an dem Gerüst S1 und S4 bzw. einer Dickenmesseinrichtung an den Eingängen der Gerüste S1, S4 und S5, Berechnen der Schwankung des Verformungswiderstands des zugeführten Materials des Gerüsts S1 gemäß Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0007
    schließlich Berechnen des Vorschubeinstellwerts der Gerüste S1, S2, S3, S4 bzw. S5,
    • 1) falls das Gerüst S1 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy1 des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 2,
      Figure DE112013000350T5_0008
    • 2) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk2 = Δk1, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0009
      wobei Δh2 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts S2 gemessen durch die Dickenmesseinrichtung ist,
    • 3) falls das Gerüst S3 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk3 = Δk2, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy3 des Gerüsts S3 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0010
      wobei, da das Gerüst S3 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, Δh3 = 0 gilt, sodass
      Figure DE112013000350T5_0011
    • 4) falls das Gerüst S4 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, da das Gerüst S4 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, wird der Vorschubeinstellwert für das Gerüst S4 nicht berechnet,
    • 5) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt wird, d. h. Δk5 = Δk4, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0012
      wobei Δh5 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts S5 gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung führt das Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk die Vorschub-Dicken-Regelung durch den indirekt gemessenen Verformungswiderstand der zugeführten Materialien aus, wobei es eine Messung des Verformungswiderstands jedes Abschnitts der zugefügten Bänder durch die ausgewählten Gerüste ausführt, und es, wenn das Band in den in Bandlaufrichtung nachgeordneten Gerüsten gewalzt wird, die Dicken der Bändern unter entsprechender Berücksichtigung der Dicke und des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien regelt. Das Verfahren vermeidet die Auswirkungen der Güteschwankung der zugeführten warmgewalzten Erzeugnisse auf die Dickengenauigkeit während des Kaltwalzens und verbessert die Genauigkeit der Dickenregelung, was sich positiv auf das Sicherstellen der Genauigkeit der Dicke der Enderzeugnisse aus dem Band in der Längsrichtung der gesamten Stahlcoil auswirkt, wobei die Schwankung der Dicke der Enderzeugnisse aus dem Band verringert und ein stabiles Walzen sichergestellt wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein Block-Flussdiagramm des Verfahrens zur Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 ist ein Block-Flussdiagramm der Ausführungsform 1 des Verfahrens zur Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Block-Flussdiagramm der Ausführungsform 2 des Verfahrens zur Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Block-Flussdiagramm der Ausführungsform 3 des Verfahrens zur Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist das Block-Flussdiagramm der Ausführungsform 4 des Verfahrens zur Dicken-Vorschub-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Dickenmesseinrichtung und Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Druckmessinstrument.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird in Verbindung mit den nachfolgenden detaillierten Ausführungsformen weiter beschrieben werden. Es versteht sich, dass diese Ausführungsformen nur zur Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung dienen, aber nicht zur Beschränkung des Schutzumfangs der Erfindung. Ferner versteht es sich, dass ein Fachmann nach Durchsicht der Beschreibung der vorliegenden Erfindung jede Veränderung oder Anpassung der vorliegenden Erfindung vornehmen kann und diese Äquivalente gleichfalls unter den durch die beigefügten Ansprüche der Anmeldung definierten Schutzumfang fallen.
  • Ausführungsform 1
  • Ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk umfasst die folgenden Schritte:
    Schritt 1, Auswählen von einem oder mehreren Gerüsten als virtuelle(s), indirekte(s) Messinstrument(e) der Bandgüte, wobei das Gerüst S1 ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte sein muss und eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S1 bereitgestellt wird,
    Schritt 2, Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien:
    Bereitstellen einer Wägezelle 2 an den als die indirekten Messinstrumente für die Bandgüte ausgewählten Gerüsten, Messen der Walzkraftabweichung ΔPi, die durch die Schwankung des Verformungswiderstands des Gerüsts Si verursacht wird, mittels der Wägezelle 2, sodann Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands des zugeführten Materials des Gerüsts Si gemäß der Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0013
    wobei Qi der Einflussfaktor des Verformungswiderstands auf die Walzkraft des Gerüsts Si ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird,
    Schritt 3, Berechnen des Vorschubeinstellwerts für jedes Gerüst: Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für jedes Gerüst Si gemäß der folgenden Auswahl,
    • 1) falls das Gerüst Si als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si mit einer Wägezelle 2 versehen ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 2:
      Figure DE112013000350T5_0014
      wobei Δhi die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mit der Dickenmesseinrichtung 1 ist. Falls dort keine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Si vorgesehen ist, wird der Vorschubeinstellwert Δyi für das Gerüst Si nicht berechnet, Cpi ist die Biegesteifigkeit des Gerüsts Si in Längsrichtung, Fi ist der Einflussfaktor der Dicke des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, welcher eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird,
    • 2) falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle 2 versehen ist, ist der Wert der Schwankung des Verformungswiderstands dieses Gerüsts der Wert des nächstliegenden vorangehenden Gerüsts, d. h. Δki = Δki-1, sodann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 3:
      Figure DE112013000350T5_0015
      wobei Δhi die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung 1 ist. Falls dort keine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts Si vorgesehen ist, dann Δhi = 0, Cpi ist die Biegesteifigkeit des Gerüsts Si in Längsrichtung, Fi ist der Einflussfaktor der Dicke des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  • Bei dem Verfahren zur Vorschub-Dicken-Regelung zum Betrieb einer Tandemkaltwalzanlage kann in der vorliegenden Erfindung zum weiteren Verbessern der Genauigkeit der Dickenregelung der Bänder in dem Teilschritt 2) des Schritts 3, falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle 2, sondern mit einer Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, ein Einflussfaktor ai des Verformungswiderstands auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters hinzugefügt werden, wenn der Vorschubeinstellwert der Gerüste berechnet wird, sodann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für jedes Gerüst gemäß der Gleichung 4:
    Figure DE112013000350T5_0016
    wobei bi der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts Si ist, und
    Figure DE112013000350T5_0017
    wobei ai der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts Si auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  • Wie in 2 gezeigt, beschreibt die Ausführungsform das Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung durch ein Dickenregelungssystem einer Sechs-Walzen-Walzanlage mit fünf Gerüsten. Bei der industriellen Anwendung ist das System in einen Programmlaufbereich und einen Datenspeicherbereich aufgeteilt, wenn die PLC-Regelung in Betrieb ist. Die mit dem Dickenregelungsalgorithmus in Verbindung stehenden Parameter und die Bandinformationstabelle werden in dem Datenspeicherbereich gespeichert. Für die Ausgabe der Vorschubregelung der Gerüste S1~S5 Auswählen des Gerüsts S1 als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte und Bereitstellen einer Wägezelle 2 an dem Gerüst S1 bzw. einer Dickenmesseinrichtung 1 an den Eingängen der Gerüste S1, S4 und S5.
  • Berechnen der Schwankung des Verformungswiderstands des zugeführten Materials des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0018
    und Berechnen des Vorschubeinstellwerts der Gerüste S1~S5 wie folgt:
    • 1) falls das Gerüst S1 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy1 des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 2,
      Figure DE112013000350T5_0019
    • 2) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk2 = Δk1, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0020
    • 3) falls das Gerüst S3 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk3 = Δk2, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy3 des Gerüsts S3 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0021
      wobei, da das Gerüst S3 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, Δh3 = 0 gilt, sodass
      Figure DE112013000350T5_0022
    • 4) falls das Gerüst S4 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk4 = Δk3, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy4 des Gerüsts S4 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0023
      wobei, da das Gerüst S3 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, Δh4 = 0 gilt, sodass
      Figure DE112013000350T5_0024
    • 5) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk5 = Δk4, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0025
  • Ausführungsform 2
  • Ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk wird in 3 gezeigt, wobei der Unterschied zwischen der Ausführungsform 2 und 1 darin besteht, dass in der Ausführungsform 2 das Gerüst S1 und S4 als die virtuellen, indirekten Messinstrumente der Bandgüte ausgewählt sind bzw. eine Wägezelle 2 an dem Gerüsten S1 und S4 bzw. eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S1, S2 und S5 bereitgestellt wird, Berechnen der Schwankung des Verformungswiderstands des zugeführten Materials des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0026
    schließlich Berechnen des Vorschubeinstellwerts der Gerüste S1, S2, S3, S4 bzw. S5,
    • 1) falls das Gerüst S1 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy1 des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 2,:
      Figure DE112013000350T5_0027
    • 2) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk2 = Δk1, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0028
      wobei Δh2 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des S2 gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung 1 ist,
    • 3) falls das Gerüst S3 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk3 = Δk2, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy3 des Gerüsts S3 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0029
      wobei, da das Gerüst S3 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, Δh3 = 0 gilt, sodass
      Figure DE112013000350T5_0030
    • 4) falls das Gerüst S4 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, wird, da das Gerüst S4 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, der Vorschubeinstellwert des Gerüsts S4 nicht berechnet,
    • 5) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk5 = Δk4, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 3,
      Figure DE112013000350T5_0031
      wobei Δh5 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts S5 gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung 1 ist.
  • Ausführungsform 3
  • Ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk ist in 4 gezeigt, wobei der Unterschied zwischen Ausführungsform 3 und 1 darin besteht, dass in der Ausführungsform 3 ein Einflussfaktor des Verformungswiderstands auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters hinzugefügt wird, wenn der Vorschubeinstellwert der Gerüste berechnet wird:
    • 1) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist und eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S2 angeordnet ist, d. h. Δk2 = Δk1, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß den Gleichungen 4 und 5,
      Figure DE112013000350T5_0032
      wobei b2 der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts S2 ist, und
      Figure DE112013000350T5_0033
      wobei a2 der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts S2 auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird,
    • 2) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt wird und eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S5 angeordnet ist, d. h. Δk5 = Δk4, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 4,
      Figure DE112013000350T5_0034
      wobei b5 der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts S5 ist, und
      Figure DE112013000350T5_0035
      wobei a5 der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts S5 auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  • Ausführungsform 4
  • Ein Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk ist in 5 gezeigt, wobei der Unterschied zwischen der Ausführungsform 4 und 2 darin besteht, dass in der Ausführungsform 4 ein Einflussfaktor des Verformungswiderstands auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters hinzugefügt wird, wenn der Vorschubeinstellwert der Gerüste berechnet wird:
    • 1) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt wird, d. h. Δk2 = Δk1 und eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S2 angeordnet ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß der Gleichung 4,
      Figure DE112013000350T5_0036
      wobei b2 der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts S2 ist, und
      Figure DE112013000350T5_0037
      wobei a2 der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts S2 auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
    • 2) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt wird, d. h. Δk5 = Δk4, und eine Dickenmesseinrichtung 1 an dem Eingang des Gerüsts S5 angeordnet ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 4,
      Figure DE112013000350T5_0038
      wobei b5 der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts S5 ist, und
      Figure DE112013000350T5_0039
      wobei a5 der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Gerüsts S5 auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk, welches die folgenden Schritte umfasst: Schritt 1: Auswählen von einem oder mehreren Gerüsten als virtuelle(s), indirekte(s) Messinstrument(e) für die Bandgüte, wobei das Gerüst S1 ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte sein muss und eine Dickenmesseinrichtung (1) an dem Eingang von S1 bereitgestellt wird, Schritt 2: Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands der zugeführten Materialien: Bereitstellen einer Wägezelle (2) an den Gerüsten, die als die indirekten Messinstrumente für die Bandgüte ausgewählt sind, Messen der durch die Schwankung des Verformungswiderstands des Gerüsts Si verursachten Abweichung der Walzkraft mittels der Wägezelle (2), sodann Berechnen der Größe der Schwankung des Verformungswiderstands Δki des zugeführten Materials des Gerüsts Si gemäß der Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0040
    wobei Qi der Einflussfaktor des Verformungswiderstands auf die Walzenkraft des Gerüsts Si ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird, Schritt 3: Berechnen des Vorschubeinstellwerts für jedes Gerüst: Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für jedes Gerüst Si gemäß der folgenden Auswahl: Falls das Gerüst Si als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si mit einer Wägezelle (2) versehen ist, Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß der Gleichung 2:
    Figure DE112013000350T5_0041
    wobei Δhi die Dickenabweichung des Bands an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung (1) ist. Falls dort keine Dickenmesseinrichtung (1) an dem Eingang des Gerüsts Si bereitgestellt ist, wird der Vorschubeinstellwert Δyi für das Gerüst Si nicht berechnet, Cpi ist die Biegesteifigkeit des Gerüsts Si in Längsrichtung, ist der Einflussfaktor der Dicke des Bands an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird, falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle (2) versehen ist, ist der Wert der Schwankung des Verformungswiderstands dieses Gerüsts derjenige Wert des nächstliegenden vorangehenden Gerüsts, d. h. Δki = Δki-1, sodann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Si gemäß der Gleichung 3:
    Figure DE112013000350T5_0042
    wobei Δhi die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts Si gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung (1) ist. Falls dort keine Dickenmesseinrichtung (1) an dem Eingang des Gerüsts Si bereitgestellt ist, dann gilt Δhi = 0 Cpi ist die Biegesteifigkeit des Si in Längsrichtung, Fi ist der Einflussfaktor der Dicke des Bands an dem Eingang des Gerüsts Si auf die Walzkraft des Gerüsts Si, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  2. Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Teilschritt 2) des Schritts 3, falls das Gerüst Si nicht als das virtuelle, indirekte Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. das Gerüst Si nicht mit einer Wägezelle (2) versehen ist, sondern mit einer Dickenmesseinrichtung (1) an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, kann ein Einflussfaktor ai des Verformungswiderstands auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters hinzugefügt werden, wenn der Vorschubeinstellwert des Gerüsts berechnet wird, sodann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δyi für das Gerüst Si gemäß den Gleichungen 4 und 5:
    Figure DE112013000350T5_0043
    wobei bi der Vorschubgewichtungsfaktor für den Betrieb des Gerüsts Si ist, und
    Figure DE112013000350T5_0044
    wobei ai der Einflussfaktor des Verformungswiderstands des Si auf den Ausgleich des Dicken-Vorschub-Parameters ist, der eine empirische Größe ist und experimentell bestimmt wird.
  3. Verfahren zum Ausführen einer Vorschub-Dicken-Regelung in einem Tandemkaltwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerüste S1 und S4 als die virtuellen, indirekten Messinstrumente der Bandgüte ausgewählt sind bzw. eine Wägezelle (2) an den Gerüsten S1 und S4 bzw. eine Dickenmesseinrichtung (1) an den Eingängen der Gerüste S1, S4 und S5 vorgesehen ist, Berechnen der Schwankung des Verformungswiderstands des zugeführten Materials des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 1:
    Figure DE112013000350T5_0045
    schließlich Berechnen des Vorschubeinstellwerts der Gerüste S1, S2, S3, S4 bzw. S5, 1) falls das Gerüst S1 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, Berechnet des Vorschubeinstellwerts Δy1 des Gerüsts S1 gemäß der Gleichung 2,
    Figure DE112013000350T5_0046
    2) falls das Gerüst S2 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk2 = Δk1, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy2 des Gerüsts S2 gemäß der Gleichung 3,
    Figure DE112013000350T5_0047
    wobei Δh2 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts S2 gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung (1) ist, 3) falls das Gerüst S3 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk3 = Δk2, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy3 des Gerüsts S3 gemäß der Gleichung 3,
    Figure DE112013000350T5_0048
    wobei, da das Gerüst S3 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, Δh3 = 0 gilt, sodass
    Figure DE112013000350T5_0049
    4) falls das Gerüst S4 als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, wird, da das Gerüst S4 nicht mit einer Dickenmesseinrichtung an dem Eingang des Gerüsts versehen ist, der Vorschubeinstellwert des S4 nicht berechnet, 5) falls das Gerüst S5 nicht als ein virtuelles, indirektes Messinstrument der Bandgüte ausgewählt ist, d. h. Δk5 = Δk4, dann Berechnen des Vorschubeinstellwerts Δy5 des Gerüsts S5 gemäß der Gleichung 3,
    Figure DE112013000350T5_0050
    wobei Δh5 die Dickenabweichung des Bandes an dem Eingang des Gerüsts S5 gemessen mittels der Dickenmesseinrichtung (1) ist.
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