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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät, das bei einem Fahrzeug, wie beispielsweise einem Hybridfahrzeug, angebracht ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Als Gerät dieses Typs ist beispielsweise ein Gerät zur Steuerung eines Motorgenerators vorgeschlagen, um die Anzahl von Umdrehungen, die gleich der Summe einer Drehzahlvariation des Motorgenerators und der Sollzahl von Umdrehungen ist, aufrechtzuerhalten, wobei die Drehzahlvariation aus dem Trägheitsmoment des Motorgenerators und einer Drehmomentvariation berechnet wird, die mit einem Kompressionsdrehmoment einer Kraftmaschine verbunden ist, wobei die Drehmomentvariation aus einer Kraftmaschinendrehzahl und einem Kraftmaschinenkurbelwinkel berechnet wird (siehe Patentdruckschrift 1).
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Alternativ hierzu ist ein Gerät zur Ausführung einer Schwingungsdämpfungssteuerung bei einem Drehmoment vorgeschlagen, die erhalten wird, indem eine Trägheitsmomentvariation der Kraftmaschine und eine Trägheitsmomentvariation des Motorgenerators berechnet werden und indem die berechnete Trägheitsmomentvariation der Kraftmaschine und die berechnete Trägheitsmomentvariation des Motorgenerators addiert werden (siehe Patentdruckschrift 2).
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Alternativ hierzu ist ein Gerät vorgeschlagen, in dem ein Ausgabedrehmoment pro Zyklus als ein Kraftmaschinenwellendrehmoment eingestellt wird und ein Wert, der durch Subtrahieren eines Kraftmaschinenträgheitsmoments von dem Kraftmaschinenwellendrehmoment erhalten wird, als ein Kraftmaschinenausgabedrehmoment eingestellt wird (siehe Patentdruckschrift 3). Alternativ hierzu ist ein Gerät zur Ausführung der Schwingungsdämpfungssteuerung bei einem Drehmoment vorgeschlagen, die durch Addieren eines erzeugten Drehmoments, das entsprechend einem Kraftmaschinenbetriebszustand erzeugt wird, und eines pendelnden Trägheitsmoments, das entsprechend der Kraftmaschinendrehzahl erzeugt wird, erhalten wird (siehe Patentdruckschrift 4).
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Stand der Technik
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Patentdruckschrift
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- Patentdruckschrift 1: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-274875
- Patentdruckschrift 2: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2004-312857
- Patentdruckschrift 3: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2006-232167
- Patentdruckschrift 4: Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-350998
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Kurzzusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgabe
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik gibt es jedoch Raum für eine Verbesserung bei der Schwingungsdämpfungssteuerung in einer Übergangszeitdauer der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine, wie beispielsweise wenn die Kraftmaschine startet oder stoppt, was technisch problematisch ist.
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In Anbetracht des vorstehend genannten Problems ist es folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät bereitzustellen, das konfiguriert ist, vorzugsweise die Schwingungsdämpfungssteuerung auch in der Übergangszeitdauer der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine auszuführen.
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Mittel zur Lösung der Aufgabe
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Die vorstehend genannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch ein Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät gelöst werden, das bei einem Hybridfahrzeug angebracht ist, das eine Kraftmaschine und einen Motorgenerator umfasst, der mit der Kraftmaschine gekoppelt ist, wobei das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät versehen ist mit: einer Pulsationsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die konfiguriert ist, ein pulsierendes Drehmoment der Kraftmaschine zu berechnen; einer Erstes-Trägheitsmoment-Berechnungsvorrichtung, die konfiguriert ist, ein erstes Trägheitsmoment zu berechnen, das ein Trägheitsmoment der Kraftmaschine ist; einer Verbrauchsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die konfiguriert ist, einen Wert, der durch Subtrahieren des berechneten ersten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment erhalten wird, als ein Verbrauchsdrehmoment einzustellen; einer Schwingungsdämpfungsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die konfiguriert ist, einen Wert, der durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von einem Basisdrehmoment des Motorgenerators erhalten wird, als ein Wellendrehmoment einer Ausgabewelle der Kraftmaschine einzustellen und ein Schwingungsdämpfungsdrehmoment zu berechnen, das ein Drehmoment zur Unterdrückung einer Variation in dem Wellendrehmoment ist; und einer Steuerungsvorrichtung, die konfiguriert ist, den Motorgenerator derart zu steuern, dass ein Drehmoment, das von dem Motorgenerator ausgegeben wird, eine Summe des Basisdrehmoments und des berechneten Schwingungsdämpfungsdrehmoments ist.
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Entsprechend dem Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät bei einem Hybridfahrzeug angebracht, das mit einer Kraftmaschine und einem Motorgenerator versehen ist, der mit der Kraftmaschine gekoppelt ist. Der Motorgenerator kann mit der Kraftmaschine über ein Element, wie beispielsweise einem Dämpfer, gekoppelt sein. Der Motorgenerator ist typischerweise ein Motorgenerator für eine Kraftmaschinensteuerung, wobei er aber ein Motorgenerator zum Antreiben des Hybridfahrzeugs sein kann.
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Die Pulsationsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die beispielsweise mit einem Speicher, einer Verarbeitungseinrichtung und dergleichen versehen ist, berechnet ein pulsierendes Drehmoment bzw. Pulsationsdrehmoment der Kraftmaschine.
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Das ”pulsierende Drehmoment” gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet die Summe eines Kompressionsdrehmoments und eines pendelnden Trägheitsmoments eines Kolbensystems der Kraftmaschine. Die Einzelheiten eines Verfahrens zum Berechnen des pulsierenden Drehmoments sind weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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Die erste Trägheitsmomentberechnungsvorrichtung, die beispielsweise mit einem Speicher, einer Verarbeitungseinrichtung und dergleichen versehen ist, berechnet ein erstes Trägheitsmoment, das ein Trägheitsmoment der Kraftmaschine ist. Das ”erste Trägheitsmoment” gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet ein Drehmoment, das mit einer Änderung der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine erzeugt wird. Somit wird das erste Trägheitsmoment nicht in einem stabilen Zustand erzeugt, in dem es keine Änderung in der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine gibt. Die Einzelheiten eines Verfahrens zum Berechnen des ersten Trägheitsmoments werden weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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Die Verbrauchsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die beispielsweise mit einem Speicher, einer Verarbeitungseinrichtung und dergleichen versehen ist, gibt als ein Verbrauchsdrehmoment einen Wert aus, der durch Subtrahieren des berechneten ersten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment erhalten wird.
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Die Schwingungsdämpfungsdrehmomentberechnungsvorrichtung, die beispielsweise mit einem Speicher, einer Verarbeitungseinrichtung und dergleichen versehen ist, gibt als ein Wellendrehmoment einer Ausgabewelle der Kraftmaschine einen Wert aus, der durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von einem Basisdrehmoment des Motorgenerators erhalten wird. Die Schwingungsdämpfungsdrehmomentberechnungsvorrichtung berechnet ferner ein Schwingungsdämpfungsdrehmoment, das ein Drehmoment zur Unterdrückung einer Variation in dem berechneten Wellendrehmoment ist.
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Das ”Basisdrehmoment” bedeutet ein Drehmoment, das für den Motorgenerator entsprechend einem Zustand des Hybridfahrzeugs, wie beispielsweise der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine, erforderlich ist. Die Einzelheiten eines Verfahrens zum Berechnen des Basisdrehmoments werden weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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Die Steuerungsvorrichtung, die beispielsweise mit einem Speicher, einer Verarbeitungseinrichtung und dergleichen versehen ist, steuert den Motorgenerator derart, dass ein Drehmoment, das von dem Motorgenerator ausgegeben wird, die Summe des Basisdrehmoments und des berechneten Schwingungsdämpfungsdrehmoments ist.
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Hierbei ist entsprechend den Studien der vorliegenden Erfinder der nachstehend genannte Gegenstand gefunden worden. In dem stabilen Zustand, in dem es keine Änderung (oder eine geringe Änderung) in der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine gibt, ist die Beziehung zwischen dem pulsierenden Drehmoment der Kraftmaschine und dem Trägheitsmoment der Kraftmaschine unzweideutig oder einmalig bestimmt. Somit wird in vielen Fällen nur eines aus dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment in der Schwingungsdämpfungssteuerung berücksichtigt. In einem Zustand, bei dem es eine Variation in der Anzahl von Umdrehungen gibt, beispielsweise wenn die Kraftmaschine startet oder stoppt, ändert sich jedoch die Beziehung zwischen dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment (d. h., sie ist nicht unzweideutig oder eindeutig). Es ist folglich schwierig, die Schwingungsdämpfungssteuerung genau auszuführen, wenn nur eines aus dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment berücksichtigt wird.
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In der vorliegenden Erfindung wird jedoch, wie es vorstehend beschrieben ist, jedes aus dem pulsierenden Drehmoment und dem ersten Trägheitsmoment berechnet, wobei das Schwingungsdämpfungsdrehmoment auf der Grundlage des berechneten pulsierenden Drehmoments und des berechneten ersten Trägheitsmoments erhalten wird. Es ist somit möglich, in bevorzugter Weise die Schwingungsdämpfungssteuerung auch in der Übergangszeitdauer der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine auszuführen.
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In einer Ausgestaltung des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät ferner mit einer Zweites-Trägheitsmoment-Berechnungsvorrichtung versehen, die konfiguriert ist, ein zweites Trägheitsmoment zu berechnen, das ein Trägheitsmoment des Motorgenerators ist, wobei die Verbrauchsdrehmomentberechnungsvorrichtung einen Wert, der durch Subtrahieren (i) des berechneten ersten Trägheitsmoments und (ii) des berechneten zweiten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment erhalten wird, als das Verbrauchsdrehmoment einzustellen.
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Gemäß dieser Ausgestaltung kann auch in einem Hybridfahrzeug, das mit einem Leistungsübertragungssystem versehen ist, in dem ein Federelement, wie beispielsweise ein Dämpfer, zwischen der Kraftmaschine und dem Motorgenerator angeordnet ist, die Schwingungsdämpfungssteuerung in bevorzugter Weise ausgeführt werden, was in der Praxis extrem nützlich ist.
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Das ”zweite Trägheitsmoment” gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutet ein Drehmoment, das mit einer Änderung in der Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators erzeugt wird. Die Einzelheiten eines Verfahrens zum Berechnen des zweiten Trägheitsmoments werden weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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In dieser Ausgestaltung kann das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät ferner mit einer Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung versehen sein, die konfiguriert ist, eine vorbestimmte Resonanzunterdrückungsverarbeitung bei zumindest einem des berechneten ersten Trägheitsmoments und des berechneten zweiten Trägheitsmoments auszuführen, um ein Resonanzphänomen zu unterdrücken, das durch jede der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine und der Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators verursacht wird.
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Aufgrund einer derartigen Konfiguration ist es möglich, in bevorzugter Weise die Schwingungsdämpfungssteuerung auszuführen, während das Auftreten des Resonanzphänomens unterdrückt wird, was in der Praxis extrem nützlich ist.
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In einer Ausgestaltung, in der die Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung bereitgestellt ist, kann das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät ferner versehen sein mit einer Filtervorrichtung, die konfiguriert ist, eine Filterverarbeitung zum Entfernen einer bestimmten Frequenzkomponente von dem Wellendrehmoment auszuführen, wobei das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät die Filtervorrichtung priorisiert, wenn sowohl die Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung als auch die Filtervorrichtung angewendet werden können.
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Aufgrund einer derartigen Konfiguration kann die Reichweite der Steuerung ausgedehnt werden, was in der Praxis extrem nützlich ist.
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Im Übrigen können beide der Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung und der Filtervorrichtung angewendet werden.
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In einer anderen Ausgestaltung des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät ferner mit einer Filtervorrichtung versehen, die konfiguriert ist, eine Filterverarbeitung zum Entfernen einer bestimmten Frequenzkomponente aus dem Wellendrehmoment auszuführen.
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Gemäß dieser Ausgestaltung kann die Schwingung effektiver unterdrückt werden, was in der Praxis extrem nützlich ist.
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Gemäß dieser Ausgestaltung kann das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät ferner versehen sein mit einer Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung, die konfiguriert ist, eine vorbestimmte Resonanzunterdrückungsverarbeitung bei zumindest einem des berechneten ersten Trägheitsmoments und des berechneten zweiten Trägheitsmoments auszuführen, um ein Resonanzphänomen zu unterdrücken, das durch jede der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine und der Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators verursacht wird, wobei das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät die Filtervorrichtung priorisiert, wenn sowohl die Filtervorrichtung als auch die Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung angewendet werden können.
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Aufgrund einer derartigen Konfiguration kann die Reichweite der Steuerung ausgedehnt werden, was in der Praxis extrem nützlich ist.
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Der Betrieb und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen besser ersichtlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild, das eine schematische Konfiguration eines Hybridfahrzeugs in einem ersten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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2 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem ersten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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3 zeigt Diagramme, von denen jedes ein Beispiel eines jeweiligen Parameters aus einem pulsierenden Drehmoment, einem Trägheitsmoment, einem Kurbeldrehmoment und der Anzahl von Kraftmaschinenumdrehungen veranschaulicht.
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4 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in einem zweiten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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5 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in einem dritten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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6 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in einem vierten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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7 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in einem fünften Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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8 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in einem sechsten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Ausführungsform der Erfindung
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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<Erstes Ausführungsbeispiel>
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Ein erstes Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
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<Fahrzeugkonfiguration>
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Zuerst wird eine Konfiguration eines Hybridfahrzeugs in diesem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild, das eine schematische Konfiguration des Hybridfahrzeugs in dem ersten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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In 1 ist ein Hybridfahrzeug 1 mit einer Kraftmaschine 11, einem Dämpfer 12, einem Leistungsverteilungsmechanismus 14, einem Motorgenerator MG1, einem Motorgenerator MG2 und einer elektronischen Steuerungseinheit (ECU) 20 versehen.
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Eine Kurbelwelle der Kraftmaschine 11 ist mit einem Ende des Dämpfers 12 gekoppelt, und eine Eingangswelle 13 ist mit dem anderen Ende des Dämpfers 12 gekoppelt.
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Der Leistungsverteilungsmechanismus 14 ist mit einem Sonnenrad, einem Ritzelzahnrad, einem Träger, der konfiguriert ist, das Ritzelzahnrad zu halten, sodass das Ritzelzahnrad sich auf seiner Achse drehen kann und umlaufen kann, und einem Hohlrad versehen. Das Sonnenrad ist konfiguriert, sich integral mit einem Rotator bzw. einer Dreheinrichtung des Motorgenerators MG1 zu drehen. Der Träger ist konfiguriert, sich integral mit der Eingangswelle 13 zu drehen.
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Ein Leistungsausgabezahnrad bzw. Leistungsausgabegetriebe des Leistungsverteilungsmechanismus 14 überträgt eine Kraft bzw. Leistung zu einem Leistungsübertragungszahnrad bzw. Leistungsübertragungsgetriebe 15 über ein (nicht veranschaulichtes) Kettenband. Die Kraft bzw. Leistung, die durch das Leistungsübertragungsgetriebe 15 übertragen wird, wird zu einem Reifen (oder einem Antriebsrad) 17 über eine Antriebswelle 16 übertragen.
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Die ECU 20 steuert die Kraftmaschine 11, den Motorgenerator MG1 und den Motorgenerator MG2 und dergleichen auf der Grundlage von Ausgangssignalen beispielsweise von einem (nicht veranschaulichten) Kurbelwinkelsensor, einem (nicht veranschaulichten) Drehmelder, der konfiguriert ist, die Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators MG1 zu erfassen, einem (nicht veranschaulichten) Drehmelder, der konfiguriert ist, die Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators MG2 zu erfassen, oder dergleichen.
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Das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät 100 ist mit der ECU 20 versehen. In diesem Ausführungsbeispiel wird nämlich ein Teil der Funktion der ECU 20 für verschiedene elektronische Steuerungen des Hybridfahrzeugs 1 als ein Teil des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts 100 verwendet.
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(Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung)
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Als nächstes wird ein Leistungsgleichgewicht in einem Leistungsübertragungssystem des Hybridfahrzeugs 1 beschrieben. Hierbei wird das Leistungsgleichgewicht beschrieben, wenn die Kraftmaschine 11 startet.
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Ein Anlassdrehmoment bzw. Kurbeldrehmoment (d. h. Basisdrehmoment), das für den Motorgenerator MG1 erforderlich ist, wird durch die nachstehende Gleichung (1) ausgedrückt.
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[Gleichung 1]
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Tg = ρ / 1+ρ·Te + Ig·dωg/dt + ρ / 1+ρ·Ie·dωe/dt (1)
- wobei ”Tg” ein erforderliches Anlassdrehmoment bzw. Kurbeldrehmoment ist, ”ρ” eine Übersetzung bzw. ein Übersetzungsverhältnis ist, ”Te” ein pulsierendes Drehmoment der Kraftmaschine 11 ist, ”Ig” die Trägheit des Motorgenerators MG1 ist, ”dωg/dt” eine Drehbeschleunigung des Motorgenerators MG1 ist, ”Ie” die Trägheit der Kraftmaschine 11 ist und ”dωg/dt” eine Drehbeschleunigung der Kraftmaschine 11 ist.
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Wenn die Kraftmaschine 11 und der Motorgenerator MG1 ideal arbeiten, wird die Drehbeschleunigung des Motorgenerators durch die nachstehende Gleichung (2) ausgedrückt.
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[Gleichung 2]
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dωg/dt = ρ / 1+ρ·dωe/dt (2)
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Wenn die Gleichung (2) in die vorstehend genannte Gleichung (1) substituiert wird, wird das erforderliche Kurbeldrehmoment T
g durch die nachstehende Gleichung (3) ausgedrückt. [Gleichung 3]
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Wenn die vorstehend genannte Gleichung (1) umgestellt wird, wird ein ideales Drehmomentgleichgewicht durch die nachstehende Gleichung (4) ausgedrückt.
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[Gleichung 4]
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Tg + ρ / 1+ρ·Te = Ig·dωg/dt + ρ / 1+ρ·Ie·dωe/dt (4)
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In der Praxis sind jedoch die linke Seite und die rechte Seite der Gleichung (4) nicht miteinander im Gleichgewicht, wobei somit ein überschüssiges Wellendrehmoment erzeugt wird. Das überschüssige Wellendrehmoment wird durch die nachstehende Gleichung (5) ausgedrückt. [Gleichung 5]
wobei ”T
e,ρ” das überschüssige Wellendrehmoment ist.
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Das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät 100 führt die Schwingungsdämpfungssteuerung aus, indem das erforderliche Kurbeldrehmoment Tg derart korrigiert wird, dass das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ in der vorstehend genannten Gleichung (5) null wird. Als nächstes wird eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung, die durch das Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät 100 ausgeführt wird, spezifisch unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. 2 zeigt ein Diagramm, das die Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem ersten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Die ECU 20 als ein Teil des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts 100 berechnet ein erstes Trägheitsmoment, das ein Trägheitsmoment der Kraftmaschine 11 ist, indem das Produkt der Trägheit Ie der Kraftmaschine 11 und der Drehbeschleunigung dωe/dt auf der Grundlage des Ausgabesignals von dem Kurbelwinkelsensor erhalten wird. Hierbei bedeutet das ”Trägheitsmoment” ein Drehmoment, das mit einer Variation in der Anzahl von Umdrehungen erzeugt wird. Die Trägheit Ie der Kraftmaschine 11 ist ein fixierter Wert, der im Voraus eingestellt wird. Die Einzelheiten eines spezifischeren Verfahrens zum Berechnen des Trägheitsmoments werden weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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Parallel zu der Berechnung des Trägheitsmoments berechnet die ECU 20 das pulsierende Drehmoment Te entsprechend einem Kurbelwinkel auf der Grundlage des Ausgabesignals von dem Kurbelwinkelsensor oder dergleichen. Hierbei bedeutet das ”pulsierende Drehmoment Te” die Summe eines Kompressionsdrehmoments und eines pendelnden Trägheitsmoments eines Kolbensystems der Kraftmaschine 11. Das pulsierende Drehmoment Te kann im Hinblick auf einen Betriebszustand, wie beispielsweise einer Temperatur oder eines atmosphärischen Drucks, zusätzlich zu dem Kurbelwinkel berechnet werden. Die Einzelheiten eines Verfahrens zum Berechnen des pulsierenden Drehmoments Te werden weggelassen, da verschiedene bekannte Aspekte angewendet werden können.
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Dann berechnet die ECU 20 als ein Verbrauchsdrehmoment einen Wert (d. h. Te – Ie·dωe/dt), der durch Subtrahieren des berechneten ersten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te erhalten wird. Dann berechnet die ECU 20 als das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ einen Wert (d. h. ”Tg – (Te – Ie·dωe/dt)”), der durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment (d. h. dem erforderlichen Kurbeldrehmoment Tg) des Motorgenerators MG1 erhalten wird.
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Dann berechnet die ECU 20 ein Schwingungsdämpfungsdrehmoment, das ein Drehmoment ist, das es ermöglicht, dass eine (Zeit-)Variation in dem berechneten überschüssigen Wellendrehmoment Te,ρ unterdrückt wird (d. h., dass es ermöglicht, dass sich das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ null annähert). Die ECU 20 steuert dann den Motorgenerator MG1, während die Summe des Basisdrehmoments Tg und des berechneten Schwingungsdämpfungsdrehmoments als ein neues erforderliches Drehmoment des Motorgenerators MG1 verwendet wird.
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Nunmehr ist entsprechend den Studien der vorliegenden Erfindung der nachstehend genannte Gegenstand gefunden worden. Wie es in 3(a) veranschaulicht ist, ist, wenn es keine Variation in der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine 11 (was hierbei ”die durchschnittliche Anzahl von Umdrehungen in einer vorbestimmten Zeitdauer, wie beispielsweise einem Zyklus” bedeutet) gibt (d. h. in dem Fall des stabilen Zustands), eine Beziehung zwischen dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment, das durch das pulsierende Drehmoment verursacht wird (d. h. das Trägheitsmoment, das mit einer momentanen Änderung in der Anzahl von Umdrehungen verbunden ist), unzweideutig oder eindeutig bestimmt. Außerdem ist, wie es in 3(b) veranschaulicht ist, wenn es kein pulsierendes Drehmoment (d. h. in der Theorie) gibt, eine Beziehung zwischen dem Kurbeldrehmoment und dem Vergrößerungsbetrag in der Anzahl von Umdrehungen unzweideutig bestimmt.
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In der Praxis wird das pulsierende Drehmoment während eines Anlassens bzw. Ankurbelns der Kraftmaschine erzeugt, wobei die Drehvariation, die durch das pulsierende Drehmoment verursacht wird, auftritt, während die Anzahl von Umdrehungen zunimmt. Folglich ändert sich die Trägheitsmomentvariation sequentiell (siehe 3(c)). Im Übrigen veranschaulicht 3 ein Beispiel des pulsierenden Drehmoments, des Trägheitsmoments, des Kurbeldrehmoments und der Anzahl von Kraftmaschinenumdrehungen.
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In dem Fall des stabilen Zustands ist die Beziehung zwischen dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment unzweideutig bestimmt. Somit wird in vielen Fällen in der Schwingungsdämpfungssteuerung nur eines aus dem pulsierenden Drehmoment und dem Trägheitsmoment berücksichtigt. In diesem Fall gibt es eine Möglichkeit, dass die Schwingungsdämpfungssteuerung nicht in geeigneter Weise in der Übergangszeitdauer der Anzahl von Kraftmaschinenumdrehungen, beispielsweise wenn die Kraftmaschine startet oder stoppt, ausgeführt wird.
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In dem Ausführungsbeispiel werden jedoch, wie es vorstehend beschrieben ist, das erste Trägheitsmoment der Kraftmaschine 11 und das pulsierende Drehmoment Te berechnet, und die Schwingungsdämpfungssteuerung wird auf der Grundlage des berechneten ersten Trägheitsmoments und des berechneten pulsierenden Drehmoments Te ausgeführt. Somit kann die Schwingungsdämpfungssteuerung in geeigneter Weise auch in der Übergangsperiode der Anzahl von Kraftmaschinenumdrehungen ausgeführt werden, in der die Beziehung zwischen dem pulsierenden Drehmoment Te und dem ersten Trägheitsmoment nicht konstant ist.
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Die ”ECU 20” in dem Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel der ”Pulsationsdrehmomentberechnungsvorrichtung”, der ”Erstes-Trägheitsmoment-Berechnungsvorrichtung”, der ”Verbrauchsdrehmomentberechnungsvorrichtung”, der ”Schwingungsdämpfungsdrehmomentberechnungsvorrichtung” und der ”Steuerungsvorrichtung” gemäß der vorliegenden Erfindung. Der ”Motorgenerator MG1” in dem Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel des ”Motorgenerators” gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In der Schwingungsdämpfungssteuerung in dem Ausführungsbeispiel wird das erforderliche Kurbeldrehmoment Tg des Motorgenerators MG1 geändert (oder korrigiert). Ein Drehmoment in Phase mit der Variation des überschüssigen Wellendrehmoments Te,ρ kann jedoch beispielsweise durch den Motorgenerator MG1 erzeugt werden, und ein Drehmoment außerhalb der Phase zu der Variation in dem überschüssigen Wellendrehmoment Te,ρ kann ebenso durch den Motorgenerator MG2 erzeugt werden. Aufgrund einer derartigen Konfiguration ist es möglich, die Schwingung, die durch das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ verursacht wird, zu unterdrücken, während die Resonanz in dem Leistungsübertragungssystem des Hybridfahrzeugs 1 vermieden wird. Im Hinblick auf das Trägheitsmoment des Motorgenerators MG2 oder dergleichen ist es ebenso möglich, die Schwingung bei einer Beschleunigung und Verzögerung während des Fahrens des Hybridfahrzeugs 1 zu unterdrücken.
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<Zweites Ausführungsbeispiel>
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Ein zweites Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Das zweite Ausführungsbeispiel weist die gleiche Konfiguration wie die des ersten Ausführungsbeispiels auf, mit der Ausnahme, dass es eine teilweise unterschiedliche Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung aufweist. Folglich wird in dem zweiten Ausführungsbeispiel eine Verdopplung der Beschreibung in dem ersten Ausführungsbeispiel weggelassen. Gemeinsame Abschnitte auf der Zeichnung tragen die gleichen Bezugszeichen, und nur grundsätzlich unterschiedliche Punkte werden unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem zweiten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, die das gleiche Konzept, wie das gemäß 2 aufweist.
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In 4 bestimmt die ECU 2 eine Schwingungsdämpfungsverstärkung für eine vorbestimmte Resonanzfrequenz entsprechend der derzeitigen Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine 11 auf der Grundlage des Ausgabesignals aus dem Kurbelwinkelsensor. Die ECU 20 erhält dann das Produkt des berechneten ersten Trägheitsmoments und der bestimmten Schwingungsdämpfungsverstärkung (nachstehend als ”erstes Trägheitsmoment vorbehaltlich einer Resonanzunterdrückung” bezeichnet, wie es erforderlich ist). Die ECU 20 berechnet dann das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te.
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Hierbei ist aus den Studien der vorliegenden Erfinder das folgende gefunden worden, nämlich dass, wenn, wie in dem Hybridfahrzeug 1, der Dämpfer 12 (d. h. das Federelement) zwischen der Kraftmaschine 11 und dem Motorgenerator MG1 angeordnet ist, das Leistungsübertragungssystem des Hybridfahrzeugs 1 aufgrund einer Torsion des Dämpfers 12 in Abhängigkeit von der Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine 11 (und des Motorgenerators MG1) in Schwingung versetzt wird.
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Als Ergebnis ist es möglich, die Schwingung, die durch das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ verursacht wird, zu unterdrücken, während die Resonanz unterdrückt wird. Eine Steuerung zur Unterdrückung der Resonanz (d. h. eine Resonanzunterdrückungssteuerung) wird nur bei dem Trägheitsmoment ausgeführt, das eine Änderung entsprechend der Anzahl von Umdrehungen bereitstellt.
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Die ”ECU 20” in dem Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel der ”Resonanzunterdrückungssteuerungsvorrichtung” gemäß der vorliegenden Erfindung.
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<Drittes Ausführungsbeispiel>
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Ein drittes Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel weist die gleiche Konfiguration wie die des zweiten Ausführungsbeispiels auf, mit der Ausnahme, dass es eine teilweise unterschiedliche Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung aufweist. Folglich wird in dem dritten Ausführungsbeispiel eine Verdopplung der Beschreibung in dem zweiten Ausführungsbeispiel weggelassen. Gemeinsame Abschnitte in der Zeichnung tragen die gleichen Bezugszeichen, wobei nur grundsätzlich unterschiedliche Punkte unter Bezugnahme auf 5 beschrieben werden. 5 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem dritten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, die das gleiche Konzept wie die gemäß 2 aufweist.
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In 5 bestimmt die ECU 20, welche der Resonanzunterdrückungssteuerung und einer nachstehend beschriebenen Drehmomentfiltersteuerung auszuführen ist, beispielsweise entsprechend einem Fahrzustand des Hybridfahrzeugs 1 oder dergleichen. Hierbei priorisiert in einem Bereich, in dem sowohl die Resonanzunterdrückungssteuerung als auch die Drehmomentfiltersteuerung angewendet werden können, die ECU 20 die Drehmomentfiltersteuerung. Die ECU 20 kann beides aus der die Resonanzunterdrückungssteuerung und der Filtersteuerung ausführen.
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Wenn bestimmt wird, dass die Drehmomentfiltersteuerung auszuführen ist, bestimmt die ECU 20 einen Filter zum Entfernen einer bestimmten Frequenzkomponente entsprechend der derzeitigen Anzahl von Umdrehungen der Kraftmaschine 11 auf der Grundlage des Ausgabesignals von dem Kurbelwinkelsensor.
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Parallel zu der Bestimmung des Filters erhält die ECU 20 das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments der Kraftmaschine 11 von dem pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11. Die ECU 20 erhält ferner das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment Tg des Motorgenerators MG1. Die ECU 20 führt dann eine Filterverarbeitung unter Verwendung des bestimmten Filters bei der Variation in dem überschüssigen Wellendrehmoment Te,ρ aus und berechnet das Schwingungsdämpfungsdrehmoment.
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Wenn bestimmt wird, dass die Resonanzunterdrückungssteuerung auszuführen ist, berechnet die ECU 20 das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des Produkts des berechneten ersten Trägheitsmoments und der bestimmten Schwingungsdämpfungsverstärkung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te. Die ECU 20 erhält dann das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment Tg des Motorgenerators MG1. Die ECU 20 berechnet dann das Schwingungsdämpfungsdrehmoment, um die Variation in dem überschüssigen Wellendrehmoment Te,ρ, das berechnet ist, zu unterdrücken.
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Die ”ECU 20” in dem Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel der ”Filtervorrichtung” und der ”Bestimmungsvorrichtung” gemäß der vorliegenden Erfindung.
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<Viertes Ausführungsbeispiel>
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Ein viertes Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Das vierte Ausführungsbeispiel weist die gleiche Konfiguration wie die des ersten Ausführungsbeispiels auf, mit der Ausnahme, dass es eine teilweise unterschiedliche Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung aufweist. Folglich wird in dem vierten Ausführungsbeispiel eine Verdopplung der Beschreibung in dem ersten Ausführungsbeispiel weggelassen. Gemeinsame Abschnitte in der Zeichnung tragen die gleichen Bezugszeichen, wobei nur grundsätzlich unterschiedliche Punkte unter Bezugnahme auf 6 beschrieben werden. 6 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem vierten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, die das gleiche Konzept wie die gemäß 2 aufweist.
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In 6 berechnet die ECU 20, ein zweites Trägheitsmoment, das ein Trägheitsmoment des Motorgenerators MG1 ist, indem das Produkt der Trägheit Ig des Motorgenerators MG1 und die Drehbeschleunigung dωg/dt auf der Grundlage der Ausgabesignale von dem Drehmelder erhalten wird. Die Trägheit Ig des Motorgenerators MG1 ist ein fixierter Wert, der im Voraus eingestellt wird.
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Dann erhält die ECU 20 als das Verbrauchsdrehmoment einen Wert (d. h. ”Te – Ie·dωe/dt – Ig·dωg/dt”), der durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments der Kraftmaschine 11 und des berechneten zweiten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11 erhalten wird.
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Die ECU 20 berechnet dann als das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ einen Wert (d. h. ”Tg – (Te – Ie·dωe/dt – Ig·dωg/dt)”), der durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment Tg des Motorgenerators MG1 erhalten wird.
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Wie es vorstehend beschrieben ist, ist es in Anbetracht des zweiten Trägheitsmoments des Motorgenerators MG1 möglich, die Schwingungsdämpfungssteuerung in geeigneter Weise auszuführen, auch wenn es eine Möglichkeit gibt, dass die Drehabweichung der Kraftmaschine 11 und die Drehabweichung des Motorgenerators MG1 zueinander insbesondere aufgrund des Federelements, wie beispielsweise des Dämpfers 12, unterschiedlich sind. Die ”ECU 20” in dem Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel der ”Zweites-Trägheitsmoment-Berechnungsvorrichtung” gemäß der vorliegenden Erfindung.
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<Fünftes Ausführungsbeispiel>
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Ein fünftes Ausführungsbeispiel des Schwingungsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. Das fünfte Ausführungsbeispiel weist die gleiche Konfiguration wie die des vierten Ausführungsbeispiels auf, mit der Ausnahme, dass es eine teilweise unterschiedliche Schwingungsdämpfungsteuerungsverarbeitung aufweist. Folglich wird in dem fünften Ausführungsbeispiel eine Verdopplung der Beschreibung in dem vierten Ausführungsbeispiel weggelassen. Gemeinsame Abschnitte in der Zeichnung tragen die gleichen Bezugszeichen, wobei nur grundsätzlich unterschiedliche Punkte unter Bezugnahme auf 7 beschrieben sind. 7 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem fünften Ausführungsbeispiel veranschaulicht, die das gleiche Konzept wie die gemäß 2 aufweist.
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(In einem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung bei sowohl dem ersten Trägheitsmoment als auch dem zweiten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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In 7 bestimmt die ECU 20 eine Schwingungsdämpfungsverstärkung für eine vorbestimmte Resonanzfrequenz entsprechend der derzeitigen Anzahl von Umdrehungen des Motorgenerators MG1 auf der Grundlage des Ausgabesignals von dem Drehmelder. Die ECU 20 erhält dann das Produkt des berechneten zweiten Trägheitsmoments und der bestimmten Schwingungsdämpfungsverstärkung (nachstehend als ”zweites Trägheitsmoment vorbehaltlich einer Resonanzunterdrückung” bezeichnet, wie es erforderlich ist). Die ECU 20 berechnet dann das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsdrehmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung und des zweiten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Ti der Kraftmaschine 11.
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(In einem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung nur bei dem ersten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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Die ECU 20 berechnet das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung und des berechneten zweiten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11.
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(In einem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung nur bei dem zweiten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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Die ECU 20 berechnet das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des berechneten ersten Trägheitsmoments und des zweiten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11.
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<Sechstes Ausführungsbeispiel>
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Ein sechstes Ausführungsbeispiel des Vibrationsdämpfungssteuerungsgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Das sechste Ausführungsbeispiel weist die gleiche Konfiguration wie die des fünften Ausführungsbeispiels auf, mit der Ausnahme, dass es eine teilweise unterschiedliche Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung aufweist. Folglich wird in dem sechsten Ausführungsbeispiel eine Verdopplung der Beschreibung in dem fünften Ausführungsbeispiel weggelassen. Gemeinsame Abschnitte in der Zeichnung tragen die gleichen Bezugszeichen, wobei grundsätzlich nur unterschiedliche Punkte unter Bezugnahme auf 8 beschrieben werden. 8 zeigt ein Diagramm, das eine Schwingungsdämpfungssteuerungsverarbeitung in dem sechsten Ausführungsbeispiel veranschaulicht, die das gleiche Konzept wie die gemäß 2 aufweist.
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In 8 bestimmt die ECU 20, welche der Resonanzunterdrückungssteuerung und der Drehmomentfiltersteuerung auszuführen ist, beispielsweise entsprechend dem Fahrzustand des Hybridfahrzeugs 1 oder dergleichen. Hierbei priorisiert die ECU 20 in dem Bereich, in dem sowohl die Resonanzunterdrückungssteuerung als auch die Drehmomentfiltersteuerung angewendet werden können, die Drehmomentfiltersteuerung. Die ECU 20 kann beide der Resonanzunterdrückungssteuerung und der Drehmomentfiltersteuerung ausführen.
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Wenn bestimmt wird, das die Drehmomentfiltersteuerung auszuführen ist, bestimmt die ECU 20 einen Filter zum Entfernen einer bestimmten Frequenzkomponente entsprechend der derzeitigen Anzahl von Umdrehungen des MG1 auf der Grundlage des Ausgabesignals von dem Drehmelder.
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Parallel zu der Bestimmung des Filters erhält die ECU 20 das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments der Kraftmaschine 11 und des zweiten Trägheitsmoments des Motorgenerators MG1 von dem pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11. Die ECU 20 erhält ferner das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment Tg des Motorgenerators MG1. Die ECU 20 führt dann eine Filterverarbeitung unter Verwendung des bestimmten Filters bei der Variation des überschüssigen Wellendrehmoments Te,ρ aus und berechnet das Schwingungsdämpfungsdrehmoment.
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Wenn bestimmt wird, dass die Resonanzunterdrückungssteuerung auszuführen ist, berechnet die ECU das Verbrauchsdrehmoment wie nachstehend beschrieben.
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(In dem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung sowohl bei dem ersten Trägheitsmoment als auch dem zweiten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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Die ECU 20 berechnet das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung und des zweiten Trägheitsmoment vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11.
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(In dem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung nur bei dem ersten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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Die ECU 20 berechnet das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des ersten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung und des berechneten zweiten Trägheitsmoments von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11.
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(In dem Fall, in dem die Resonanzunterdrückung nur bei dem zweiten Trägheitsmoment ausgeführt wird)
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Die ECU 20 berechnet das Verbrauchsdrehmoment durch Subtrahieren des berechneten ersten Trägheitsmoments und des zweiten Trägheitsmoments vorbehaltlich der Resonanzunterdrückung von dem berechneten pulsierenden Drehmoment Te der Kraftmaschine 11.
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Nach der Berechnung des Verbrauchsdrehmoments erhält die ECU 20 das überschüssige Wellendrehmoment Te,ρ durch Subtrahieren des berechneten Verbrauchsdrehmoments von dem Basisdrehmoment Tg des Motorgenerators MG1. Die ECU 20 berechnet dann das Schwingungsdämpfungsdrehmoment, um die Schwingung in dem überschüssigen Wellendrehmoment Te,ρ, das berechnet wird, zu unterdrücken.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern verschiedene Änderungen können, wenn es gewünscht wird, ausgeführt werden, ohne von dem Wesentlichen der Erfindung abzuweichen, das von den Patentansprüchen und der gesamten Spezifikation abgelesen werden kann. Ein Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät, das derartige Änderungen umfasst, soll ebenso in dem technischen Umfang der vorliegenden Erfindung liegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hybridfahrzeug
- 11
- Kraftmaschine
- 12
- Dämpfer
- 13
- Eingangswelle
- 14
- Leistungsverteilungsmechanismus
- 15
- Leistungsübertragungsgetriebe
- 16
- Antriebswelle
- 17
- Reifen
- 20
- ECU
- 100
- Schwingungsdämpfungssteuerungsgerät
- MG1, MG2
- Motorgenerator