-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stopp-Steuerungsvorrichtung, welche auf eine Verbrennungskraftmaschine angewendet wird, deren Kurbelwelle über einen Torsionsdämpfer mit einem Drehelement verbunden ist.
-
Stand der Technik
-
Bekannt ist eine Vorrichtung, welche eine Drehmomentschwankung einer Verbrennungskraftmaschine dadurch reduziert, dass eine Drehmomentschwankung durch einen Generatormotor erzeugt wird, die gegenphasig zu der Drehmomentschwankung der Verbrennungskraftmaschine ist (siehe Patentliteratur 1). Gemäß der Vorrichtung von Patentliteratur 1 wird die Verbindung und das Trennen zwischen einer Kurbelwelle und einem Sub-Schwungrad gesteuert und zwischen der Drehmomentschwankung der Verbrennungskraftmaschine und der Drehmomentschwankung des Generatormotors wird eine Phasenanpassung durchgeführt, und dadurch ist es möglich, den Effekt zum Reduzieren der Drehmomentschwankung zu erhöhen. Ferner liegen als Dokumente des Standes der Technik in Bezug auf die vorliegende Erfindung Patentliteratur 2 und Patentliteratur 3 vor.
-
Zitierungsliste
-
Patentliteratur
-
- PTL 1: JP H11-082094 A
- PTL 2: JP 4161645 B
- PTL 3: JP 2012-218696 A
-
Kurzfassung der Erfindung
-
Technisches Problem
-
Bei der Vorrichtung nach Patentliteratur 1 besteht die Möglichkeit, dass die gegenphasige Drehmomentschwankung durch den Generatormotor nicht erzeugt werden kann, wenn die Batterieladung eingeschränkt ist. Daher ist es in einem solchen Fall unmöglich, die Drehmomentschwankung der Verbrennungskraftmaschine bei der Vorrichtung nach Patentliteratur 1 geeignet zu unterdrücken.
-
Außerdem zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, eine Stopp-Steuerungsvorrichtung einer Verbrennungskraftmaschine bereitzustellen, welche in der Lage ist, eine Vibration und ein anomales Geräusch zu dem Zeitpunkt zu reduzieren, wenn die Verbrennungskraftmaschine veranlasst wird zu stoppen bzw. gestoppt wird, durch ein Verfahren, welches sich von einem herkömmlichen Verfahren unterscheidet.
-
Lösung des Problems
-
Eine erste Stopp-Steuerung als ein Aspekt der vorliegenden Erfindung entspricht einer Stopp-Steuerungsvorrichtung, welche auf eine Verbrennungskraftmaschine angewendet wird, wobei eine Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine über einen Torsionsdämpfer mit einem Drehelement verbunden ist, wobei, wenn eine Richtung, in welcher die Kurbelwelle rotiert, während die Verbrennungskraftmaschine in Betrieb ist, als eine positive Rotationsrichtung angenommen ist, und ein Zustand eines Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in einem Zustand, bei welchem sich die Kurbelwelle mit Bezug auf das Drehelement in der positiven Rotationsrichtung voreilend bewegt, als positiv angenommen ist, ein letzter positiver Spitzenwert des Drehmoments der Verbrennungskraftmaschine, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestoppt wird, in einer Situation auftritt, bei welcher eine Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine niedriger ist als die Resonanzfrequenz des Torsionsdämpfers, und die Stopp-Steuerungsvorrichtung aufweist: einen Elektromotor, welcher in der Lage ist, ein Drehmoment zu der Kurbelwelle auszugeben; und eine Stopp-Vorrichtung, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Stopp-Steuerung ausführt, um den Elektromotor zu veranlassen, das Drehmoment auszugeben, so dass sich die Kurbelwelle verlangsamt, in einem Fall, bei welchem eine vorbestimmte Maschinen-Stopp-Bedingung erfüllt ist, wobei die Stopp-Vorrichtung derart konfiguriert ist, dass diese die Kurbelwelle derart stoppt, dass ein positiver Spitzenwert des Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in einem Arbeitstakt der Verbrennungskraftmaschine auftritt.
-
Wie allgemein bekannt ist, wird bei dem Arbeitstakt ein Drehmoment zum Antreiben der Kurbelwelle in der positiven Rotationsrichtung auf die Kurbelwelle aufgebracht. Andererseits beginnt der Torsionsdämpfer damit, sich in der negativen Rotationsrichtung entgegengesetzt zu der positiven Rotationsrichtung zu verdrehen, nachdem der Torsionswinkel den positiven Spitzenwert erreicht. Aufgrund dessen tritt bei dem Torsionsdämpfer ein Drehmoment auf, welches in die negative Rotationsrichtung geführt wird. Bei der ersten Stopp-Steuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird veranlasst, dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in dem Arbeitstakt auftritt. Dadurch ist es möglich, das bei dem Torsionsdämpfer erzeugte Drehmoment durch das Drehmoment der Verbrennungskraftmaschine abzuschwächen. Entsprechend ist es möglich, die Torsionsschwingung des Torsionsdämpfers zu unterdrücken. Auf diese Art und Weise ist es möglich, Schwingungen zu verringern, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestoppt wird, da es möglich ist, die Schwingungen der Kurbelwelle und des Drehelements zu verringern. Außerdem ist es durch Verringern solcher Schwingungen auf diese Art und Weise möglich, ein anormales Geräusch zu reduzieren.
-
Eine zweite Steuerungsvorrichtung als weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung entspricht einer Stopp-Steuerungsvorrichtung, welche auf eine Verbrennungskraftmaschine angewendet wird, wobei eine Kurbelwelle der Verbrennungskraftmaschine über einen Torsionsdämpfer mit einem Drehelement verbunden ist, wobei, wenn eine Richtung, in welcher die Kurbelwelle rotiert, während die Verbrennungskraftmaschine in Betrieb ist, als eine positive Rotationsrichtung angenommen ist, ein Zustand des in der positiven Rotationsrichtung auf die Kurbelwelle aufgebrachten Drehmoments, in welcher die Kurbelwelle rotiert, als positiv angenommen ist, und ein Zustand eines Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in einem Zustand, bei welchem sich die Kurbelwelle mit Bezug auf das Drehelement in der positiven Rotationsrichtung voreilend bewegt, als positiv angenommen ist, ein letzter positiver Spitzenwert des Drehmoments der Verbrennungskraftmaschine, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestoppt wird, in einer Situation auftritt, bei welcher eine Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine höher als die Resonanzfrequenz des Torsionsdämpfers ist, und die Stopp-Steuerungsvorrichtung aufweist: einen Elektromotor, welcher in der Lage ist, ein Drehmoment zu der Kurbelwelle auszugeben; und eine Stopp-Vorrichtung, welche derart konfiguriert ist, dass diese eine Stopp-Steuerung ausführt, um den Elektromotor zu veranlassen, das Drehmoment auszugeben, so dass sich die Kurbelwelle verlangsamt, in einem Fall, bei welchem eine vorbestimmte Maschinen-Stopp-Bedingung erfüllt ist, wobei die Stopp-Vorrichtung derart konfiguriert ist, dass diese die Kurbelwelle derart stoppt, dass ein negativer Spitzenwert des Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in einem Arbeitstakt der Verbrennungskraftmaschine auftritt.
-
In einer Situation, bei welcher die Rotationsgeschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine höher als die Resonanzfrequenz des Torsionsdämpfers ist, kann, auch wenn das Drehmoment der Verbrennungskraftmaschine zu dem Torsionsdämpfer eingegeben wird, der Torsionsdämpfer dem eingegebenen Drehmoment nicht folgen. Aufgrund dessen tritt der Effekt des eingegebenen Drehmoments bei der Torsionsschwingung des Torsionsdämpfers in einer verzögerten Art und Weise auf. Bei der zweiten Stopp-Steuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung tritt der letzte positive Spitzenwert des Drehmoments der Verbrennungskraftmaschine in einer Situation auf, bei welcher die Rotationsgeschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine höher als die Resonanzfrequenz des Torsionsdämpfers ist. Aufgrund dessen wird in der Situation, bei welcher die Rotationsgeschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine höher als die Resonanzfrequenz ist, das Drehmoment der Verbrennungskraftmaschine zu dem Torsionsdämpfer eingegeben. Gemäß der zweiten Stopp-Steuerungsvorrichtung wird veranlasst, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels des Torsionsdämpfers in dem Arbeitstakt der Verbrennungskraftmaschine auftritt. Auf diese Art und Weise ist es durch das Eingeben des Drehmoments der Verbrennungskraftmaschine unter Berücksichtigung des Nachfolgeverhaltens des Torsionsdämpfers in ähnlicher Art und Weise zu der ersten Stopp-Steuerungsvorrichtung möglich, das bei dem Torsionsdämpfer erzeugte Drehmoment durch das Drehmoment der Verbrennungskraftmaschine abzuschwächen. Dadurch ist es möglich, die Torsionsschwingung des Torsionsdämpfers zu unterdrücken. Entsprechend ist es möglich, ein anormales Geräusch zu reduzieren, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestoppt wird.
-
Als eine Ausführungsform der ersten oder zweiten Stopp-Steuerungsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung kann die Stopp-Vorrichtung derart konfiguriert sein, dass diese die Stopp-Steuerung in einem Fall startet, bei welchem die Rotationsgeschwindigkeit der Verbrennungskraftmaschine einer vorbestimmten Ermittlungsdrehzahl oder einer niedrigeren Drehzahl entspricht und sich außerdem ein Kurbelwinkel der Verbrennungskraftmaschine in einem vorbestimmten Ermittlungsbereich befindet. Auf diese Art und Weise ist es durch Steuern der Zeit zum Starten der Stopp-Steuerung basierend auf sowohl der Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine als auch dem Kurbelwinkel möglich, eine Phase der Torsionsschwingung des Torsionsdämpfer bzw. eine Phase der Drehmomentschwankungen der Verbrennungskraftmaschine zu steuern.
-
Kurze Beschreibung der Abbildungen
-
1 ist eine Abbildung, welche ein Hybridfahrzeug mit einer eingebauten Verbrennungskraftmaschine schematisch zeigt, bei welchem eine Stopp-Steuerungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingebaut ist.
-
2 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel von Veränderungen im Zeitverlauf mit Bezug auf ein Drehmoment der Maschine, ein kombiniertes Drehmoment, welches durch Kombinieren des Drehmoments der Maschine und des durch die Elastizität eines Dämpfers erzeugten Drehmoments erhalten wird, und einen Torsionswinkel des Dämpfers zeigt.
-
3 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel von Veränderungen im Zeitverlauf mit Bezug auf eine Drehzahl der Maschine, ein Drehmoment eines ersten MG, einen Kurbelwinkel und den Torsionswinkel des Dämpfers zeigt, wenn die Maschine gestoppt wird.
-
4 ist ein Flussdiagramm, welches eine Maschinen-Stopp-Steuerroutine zeigt, welche durch eine Steuerungsvorrichtung ausgeführt wird.
-
5 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel von Veränderungen im Zeitverlauf mit Bezug auf eine Drehzahl der Maschine, ein Drehmoment des ersten MG, den Kurbelwinkel, eine Schwankung der Maschine und den Torsionswinkel des Dämpfers zeigt, wenn die Verbrennungskraftmaschine gestoppt wird, in welcher eine Stopp-Steuerungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingebaut ist.
-
6 ist ein Bode-Diagramm in einer Situation, bei welcher eine Formel bzw. Gleichung zum Berechnen des Torsionswinkels des Dämpfers als eine Übertragungsfunktion eingestellt ist, das Drehmoment der Maschine als ein Eingang eingestellt ist und der Torsionswinkel des Dämpfers als ein Ausgang eingestellt ist.
-
7 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer Phasenbeziehung zwischen dem Drehmoment der Maschine und dem Torsionswinkel des Dämpfers in einer Situation zeigt, bei welcher die Frequenz des Drehmoments der Maschine höher ist als die Resonanzfrequenz des Dämpfers.
-
8 ist ein Diagramm, welches ein Beispiel einer Phasenbeziehung zwischen dem Drehmoment der Maschine und dem Torsionswinkel des Dämpfers in einer Situation zeigt, bei welcher die Frequenz des Drehmoments der Maschine niedriger ist als die Resonanzfrequenz des Dämpfers.
-
Beschreibung von Ausführungsformen
-
(Erste Ausführungsform)
-
Mit Bezug auf die 1 bis 4 ist eine Stopp-Steuerungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 zeigt schematisch ein Hybridfahrzeug 1. Wie in dieser Figur gezeigt ist, weist eine Antriebsvorrichtung 10 des Hybridfahrzeug 1 auf: eine Verbrennungskraftmaschine (nachfolgend manchmal als eine Maschine bezeichnet) 11; einen ersten Motor-Generator (nachfolgend manchmal als ein erster MG bezeichnet) 12; und einen zweiten Motor-Generator (nachfolgend manchmal als ein zweiter MG bezeichnet) 13. Die Maschine 11 ist als eine Reihen-Vierzylinder-Verbrennungskraftmaschine konfiguriert. Da die Maschine 11 eine bekannte auf einem Fahrzeug montierte Maschine darstellt, ist auf eine detaillierte Erläuterung davon verzichtet. Sowohl der erste MG 12 als auch der zweite MG 13 sind bekannte Motor-Generatoren, welche als ein Elektromotor und ein Leistungsgenerator dienen.
-
Eine Kurbelwelle 11a der Maschine 11 ist über einen Torsionsdämpfer (nachfolgend als der Dämpfer abgekürzt) 14 und eine Eingangswelle 15 mit einer Leistungsverteilungsvorrichtung 16 verbunden. Daher entspricht die Eingangswelle 15 dem Drehelement der vorliegenden Erfindung. Der Dämpfer 14 ist ein bekannter Dämpfer, welcher derart gestaltet ist, dass dieser eine elastische Torsion ermöglicht. Daher ist auf eine detaillierte Erläuterung davon verzichtet. Eine Rotorwelle 12a des ersten MG 12 ist ebenso mit der Leistungsverteilungsvorrichtung 16 verbunden.
-
Die Leistungsverteilungsvorrichtung 16 ist als ein Planetengetriebemechanismus vom Einzelritzel-Typ gestaltet. Die Leistungsverteilungsvorrichtung 16 weist auf: ein Sonnenrad S1, welches ein außenverzahntes Zahnrad darstellt; ein Hohlrad R1, welches ein koaxial zu dem Sonnenrad S1 angeordnetes innenverzahntes Zahnrad darstellt; und einen Träger C1, welcher Ritzel P1 drehbar und umlaufbar um das Sonnenrad S1 hält, wobei die Ritzel P1 mit den genannten Zahnrädern S1 und R1 ineinandergreifen. Das Sonnenrad S1 ist mit der Rotorwelle 12a des ersten MG 12 derart verbunden, dass dieses integral mit der Rotorwelle 12a rotiert. Der Träger C1 ist derart mit der Eingangswelle 15 derart verbunden, dass dieses integral mit der Eingangswelle 15 rotiert. Das Hohlrad R1 ist derart mit einem Abtriebsritzel 17 verbunden, dass dieses integral mit dem Abtriebsritzel 17 rotiert. Das Abtriebsritzel 17 greift mit einem in einem Gehäuse des Differenzialmechanismus 18 vorgesehenen Tellerrad 18a ineinander. Der Differenzialmechanismus 18 ist ein bekannter Mechanismus, welcher eine zu dem Tellerrad 18a übertragene Leistung hin zu rechten und linken Antriebsrädern 2 verteilt.
-
Eine Rotorwelle 13a des zweiten MG 13 ist über einen Verzögerungsmechanismus 19 mit dem Abtriebsritzel 17 verbunden. Der Verzögerungsmechanismus 19 ist als ein Planetengetriebemechanismus vom Einzelritzel-Typ gestaltet. Der Verzögerungsmechanismus 19 weist auf: ein Sonnenrad S2, welches ein außenverzahntes Zahnrad darstellt; ein Hohlrad R2, welches ein koaxial zu dem Sonnenrad S2 angeordnetes innenverzahntes Zahnrad darstellt; und einen Träger C2, welcher Ritzel P2 drehbar und umlaufbar um das Sonnenrad S2 hält, wobei die Ritzel P2 mit den genannten Zahnrädern S2 und R2 ineinandergreifen. Das Sonnenrad S2 ist derart mit der Rotorwelle 13a des zweiten MG 13 verbunden, dass dieses integral mit der Rotorwelle 13a rotiert. Der Träger C2 ist an einem Gehäuse 10a der Antriebsvorrichtung 10 befestigt, um nicht zu rotieren. Das Hohlrad R2 ist mit dem Abtriebsritzel 17 verbunden, um integral mit dem Abtriebsritzel 17 zu rotieren.
-
Vorgänge der Maschine 11, des ersten MG 12 und des zweiten MG 13 werden durch eine Steuerungsvorrichtung 20 gesteuert. Die Steuerungsvorrichtung 20 ist als eine Computereinheit mit einem Mikroprozessor und notwendigen Peripheriegeräten für Vorgänge des Mikroprozessors, wie einem RAM und einem ROM, konfiguriert. Die Steuerungsvorrichtung 20 hält verschiedenartige Steuerprogramme zum Veranlassen einer geeigneten Fahrt des Fahrzeugs 1 bereit. Durch Ausführen dieser Steuerprogramme steuert die Steuerungsvorrichtung 20 Steuerobjekte, wie die Maschine 11 und die MGs 12 und 13. Mit der Steuerungsvorrichtung 20 sind verschiedenartige Sensoren zum Erhalten von Informationen mit Bezug auf das Fahrzeug 1 verbunden. Mit der Steuerungsvorrichtung 20 ist beispielsweise ein Kurbelwinkelsensor 21 verbunden. Der Kurbelwinkelsensor 21 gibt ein Signal entsprechend einem Winkel der Kurbelwelle 11a (einen Kurbelwinkel) aus. Ferner sind verschiedenartige Sensoren und Schalter mit der Steuerungsvorrichtung 20 verbunden. Auf die Darstellung derselben ist jedoch verzichtet.
-
Die Steuerungsvorrichtung 20 stoppt die Maschine 11 in einem Fall, bei welchem eine vorbestimmte Maschinen-Stopp-Bedingung erfüllt wurde, während die Maschine 11 in Betrieb ist. Das Fahrzeug 1 ist mit einer Mehrzahl von Arten von Fahrmodi vorgesehen. Als die Mehrzahl von Arten von Fahrmodi sind ein EV-Fahrmodus, bei welchem die Antriebsräder 2 lediglich durch den zweiten MG 13 angetrieben werden, ein Maschinen-Fahrmodus, bei welchem die Antriebsräder 2 hauptsächlich durch die Maschine 11 angetrieben werden, und dergleichen vorgesehen. In dem Fahrzeug 1 wird zu dem Zeitpunkt des Starts und einer Niedriggeschwindigkeitsfahrt der Fahrmodus hin zu dem EV-Fahrmodus verändert. Es wird in einem Fall ermittelt, dass die Maschinen-Stopp-Bedingung erfüllt wurde, bei welchem das Fahrzeug 1 angehalten hat, eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorbestimmte Ermittlungsgeschwindigkeit oder eine niedrigere Geschwindigkeit erreicht, oder dergleichen.
-
Wenn die Maschine 11 gestoppt wird, führt die Steuerungsvorrichtung 20 eine Stopp-Steuerung aus, um nach dem Stoppen einer Kraftstoffzuführung zu der Maschine 11 ein Drehmoment von dem ersten MG 12 auszugeben, um die Drehzahl der Kurbelwelle 11a zu reduzieren. Dadurch stoppt die Steuerungsvorrichtung 20 die Maschine 11 sanft bzw. gleichmäßig. Zu diesem Zeitpunkt wird der Dämpfer 14 aufgrund einer Differenz zwischen der Drehzahl der Maschine 11 und der Drehzahl der Eingangswelle 15 verdreht und bei dem Dämpfer 14 tritt eine Torsionsschwingung auf. Die Steuerungsvorrichtung 20 steuert eine Beziehung zwischen einer Phase der Drehmomentschwankung der Maschine 11 und einer Phase der Torsionsschwingung des Dämpfers 14, um die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 durch die Drehmomentschwankung der Maschine 11 zu reduzieren.
-
Mit Bezug auf 2 ist ein Verfahren zum Reduzieren der Torsionsschwingung beschrieben. 2 zeigt ein Beispiel von Veränderungen im Zeitverlauf mit Bezug auf das Drehmoment Te der Maschine 11, ein kombiniertes Drehmoment Te + Tdamp, welches durch Kombinieren des Drehmoments Te der Maschine 11 und eines durch die Elastizität des Dämpfers 14 erzeugten Drehmoments Tdamp erhalten wird, und einen Torsionswinkel α des Dämpfers 14. Bei der vorliegenden Erfindung ist angenommen, dass eine Rotationsrichtung zu dem Zeitpunkt, wenn sich die Maschine 11 in Betrieb befindet, einer positiven Rotationsrichtung entspricht, und eine entgegengesetzte Richtung der positiven Rotationsrichtung ist als eine negative Rotationsrichtung angenommen. Ein positiv rotierendes Drehmoment ist als ein positives Drehmoment angenommen und ein negativ rotierendes Drehmoment ist als ein negatives Drehmoment angenommen. Mit Bezug auf den Torsionswinkel α ist ein Zustand, wenn der Dämpfer 14 nicht verdreht ist, als ein Kriterium, das heißt 0°, angenommen. Ein Zustand, bei welchem sich die Kurbelwelle 11a mit Bezug auf die Eingangswelle 15 in der positiven Rotationsrichtung voreilend bewegt, ist als positiv angenommen. Daher ist ein Zustand, bei welchem sich die Eingangswelle 15 mit Bezug auf die Kurbelwelle 11a in der positiven Rotationsrichtung voreilend bewegt, als negativ angenommen.
-
In jedem Zylinder der Maschine 11 werden der Reihe nach ein Einlasstakt, ein Verdichtungstakt, ein Arbeitstakt und ein Auslasstakt wiederholend ausgeführt. Wie allgemein bekannt ist, wird bei dem Verdichtungstakt ein negatives Drehmoment auf die Kurbelwelle 11a aufgebracht, da Gas in dem Zylinder durch einen Kolben verdichtet wird. Andererseits wird bei dem Arbeitstakt ein positives Drehmoment auf die Kurbelwelle 11a aufgebracht, da verdichtetes Gas auf den Kolben drückt. Bei dem Einlasstakt und dem Auslasstakt ist ein Einlassventil und/oder ein Auslassventil geöffnet. Daher wird bei diesen Takten ein geringes Drehmoment auf die Kurbelwelle 11a aufgebracht. Wie vorstehend erwähnt, ist der Arbeitstakt der nächstfolgende Takt zu dem Verdichtungstakt. Daher nimmt, wie in dieser Figur gezeigt ist, das Drehmoment Te der Maschine 11 allmählich ab und erreicht einen negativen Spitzenwert. Unmittelbar danach wird der Takt ausgehend von dem Verdichtungstakt hin zu dem Arbeitstakt verändert und das Drehmoment Te erreicht einen positiven Spitzenwert. Nach dem positiven Spitzenwert nimmt das Drehmoment Te allmählich ab und erreicht erneut den negativen Spitzenwert. Das Drehmoment Te verändert sich wiederholend auf diese Art und Weise. Bei der ersten Ausführungsform tritt, wenn die Maschine 11 gestoppt wird, der letzte positive Spitzenwert der Drehmomentschwankung der Maschine 11 in einer Situation auf, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 niedriger ist als die Resonanzfrequenz des Dämpfers 14.
-
Der Torsionswinkel α des Dämpfers 14 verändert sich derart, dass ein positiver Spitzenwert und ein negativer Spitzenwert in einer konstanten Periode abwechselnd auftreten, wie in dieser Figur gezeigt ist. Diese Frequenz wird in Abhängigkeit von Besonderheiten des Dämpfers 14, beispielsweise einer Federkonstante des Dämpfers 14 und dergleichen, ermittelt.
-
Die vorliegende Erfindung steuert die Beziehung zwischen der Phase der Drehmomentschwankung der Maschine 11 und der Phase der Torsionsschwingung des Dämpfers 14, so dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt, wie in dieser Figur gezeigt ist. Wie in dieser Figur gezeigt ist, verändert sich der Torsionswinkel α hin zu der negativen Seite, nachdem der positive Spitzenwert erreicht ist. Das heißt, nachdem der Torsionswinkel α den positiven Spitzenwert erreicht, startet die Verdrehung des Dämpfers 14 in der negativen Rotationsrichtung. In diesem Fall verdreht sich der Dämpfer 14, um der Rotation der Kurbelwelle 11a nachzulaufen. Daher ist das durch die Elastizität des Dämpfers 14 hervorgerufene Drehmoment Tdamp ein negatives Drehmoment. Im Gegensatz dazu wird bei dem Arbeitstakt die Kurbelwelle 11a angetrieben, um in der positiven Rotationsrichtung zu rotieren. Daher wird, wie vorstehend erwähnt, das positive Drehmoment auf die Kurbelwelle 11a aufgebracht. Entsprechend wird das durch Kombinieren dieser Drehmomente erhaltene kombinierte Drehmoment Te + Tdamp verringert, wie in dieser Figur gezeigt ist. Aufgrund dessen wird die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 unterdrückt.
-
Die Steuerungsvorrichtung 20 steuert die Zeit, um die Stopp-Steuerung zu starten, das heißt, die Zeit, um den ersten MG 12 zu veranlassen, ein Drehmoment auszugeben, so dass die Beziehung zwischen der Phase der Drehmomentschwankung der Maschine 11 und der Phase der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 eine solche Beziehung erreicht. Genauer gesagt startet die Steuerungsvorrichtung 20 die Stopp-Steuerung in einem Fall, bei welchem die Drehzahl der Maschine 11 einer vorbestimmten Ermittlungsdrehzahl entspricht oder niedriger ist und sich außerdem der Kurbelwinkel in einem vorbestimmten Ermittlungsbereich befindet. Die Ermittlungsdrehzahl ist beispielsweise auf eine Leerlaufdrehzahl eingestellt. Der Ermittlungsbereich ist beispielsweise derart eingestellt, dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt, falls die Stopp-Steuerung von dem Kurbelwinkel innerhalb dieses Bereichs gestartet wird. Die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 und die Zeit des Arbeitstaktes der Maschine 11 werden als verschiedene Belange der Maschine 11 und verschiedene Belange des Dämpfers 14 ermittelt. Anschließend kann der Ermittlungsbereich in Abhängigkeit solcher verschiedener Belange als geeignet ermittelt werden. Ferner kann der Ermittlungsbereich durch Experimente, numerische Berechnungen oder dergleichen ermittelt werden.
-
3 zeigt Veränderungen im Zeitverlauf in einer Situation, bei welcher die Startzeit der Stopp-Steuerung in der vorstehenden Art und Weise gesteuert wird, mit Bezug auf die Drehzahl der Maschine 11, das Drehmoment des ersten MG 12, den Kurbelwinkel und den Torsionswinkel α des Dämpfers 14. Jede unterbrochene Linie in dieser Figur zeigt die Veränderung in einer Situation, bei welcher die Startzeit gesteuert wird. Ferner sind mit Bezug auf die Drehzahl der Maschine 11, das Drehmoment des ersten MG 12, den Kurbelwinkel und den Torsionswinkel α des Dämpfers 14 in dieser Figur als ein Vergleichsbeispiel ebenso weitere Veränderungen im Zeitverlauf in einer Situation gezeigt, bei welcher die Stopp-Steuerung gestartet wird, wenn sich der Kurbelwinkel außerhalb des Ermittlungsbereichs befindet. Jede durchgehende Linie in dieser Figur zeigt das Vergleichsbeispiel.
-
Wie aus dieser Figur ersichtlich, ist es in einem Fall, bei welchem die Stopp-Steuerung in einer Situation gestartet wird, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 der Ermittlungsdrehzahl entspricht oder niedriger ist und sich außerdem der Kurbelwinkel in dem Ermittlungsbereich befindet, möglich, die Schwankung des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 zu verringern. Andererseits wird in einem Fall, bei welchem die Stopp-Steuerung in einer Situation gestartet wird, bei welcher sich der Kurbelwinkel außerhalb des Ermittlungsbereichs befindet, wie bei dem Vergleichsbeispiel, die Schwankung des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 unmittelbar vor dem Stopp der Kurbelwelle 11a verstärkt.
-
4 zeigt eine Maschinen-Stopp-Steuerroutine, welche durch die Steuerungsvorrichtung 20 zum Reduzieren der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 auf diese Art und Weise ausgeführt wird. Diese Steuerroutine wird in einer vorbestimmten Phase wiederholend ausgeführt, während die Maschine 11 in Betrieb ist. Die Steuerungsvorrichtung 20 dient durch das Ausführen dieser Steuerroutine als die Stopp-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
-
In dieser Steuerroutine erhält die Steuerungsvorrichtung 20 bei Schritt S11 zunächst einen Betriebszustand der Maschine 11. Für den Betriebszustand der Maschine 11 werden der Kurbelwinkel, die Drehzahl der Kurbelwelle 11a und dergleichen erhalten. Die Drehzahl der Kurbelwelle 11a kann basierend auf dem Ausgangssignal von dem Kurbelwinkelsensor 21 erhalten werden.
-
Bei dem nachfolgenden Schritt S12 ermittelt die Steuerungsvorrichtung 20, ob die vorbestimmte Maschinen-Stopp-Bedingung zum Stoppen der Maschine 11 erfüllt wurde. Wie vorstehend erwähnt, wird in einem Fall ermittelt, dass die Maschinen-Stopp-Bedingung erfüllt wurde, bei welchem das Fahrzeug 1 gestoppt wurde, die Fahrzeuggeschwindigkeit die vorbestimmte Ermittlungsgeschwindigkeit oder eine niedrigere Geschwindigkeit erreicht hat, oder dergleichen. In einem Fall, bei welchem ermittelt wird, dass die Maschinen-Stopp-Bedingung nicht erfüllt ist, beendet die Steuerungsvorrichtung 20 die Steuerroutine zu dieser Zeit.
-
Andererseits schreitet die Steuerungsvorrichtung 20 in einem Fall, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 ermittelt, dass die Maschinen-Stopp-Bedingung geschaffen wurde, zu Schritt S13, um zu ermitteln, ob die Drehzahl der Maschine 11 der Ermittlungsdrehzahl oder einer niedrigeren Drehzahl entspricht. In einem Fall, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 ermittelt, dass die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Ermittlungsdrehzahl ist, beendet die Steuerungsvorrichtung 20 die Steuerroutine zu diesem Zeitpunkt. Andererseits schreitet die Steuerungsvorrichtung 20 in einem Fall, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 ermittelt, dass die Drehzahl der Maschine 11 der Ermittlungsdrehzahl oder einer niedrigeren Drehzahl entspricht, zu Schritt S14, um zu ermitteln, ob sich der Kurbelwinkel innerhalb des Ermittlungsbereichs befindet. In einem Fall, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 ermittelt, dass sich der Kurbelwinkel außerhalb des Ermittlungsbereichs befindet, beendet die Steuerungsvorrichtung 20 die Steuerroutine zu dieser Zeit.
-
Andererseits schreitet die Steuerungsvorrichtung 20 in einem Fall, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 ermittelt, dass sich der Kurbelwinkel innerhalb des Ermittlungsbereichs befindet, zu Schritt S15, um die Stopp-Steuerung auszuführen. Dadurch wird das Drehmoment von dem ersten MG 12 ausgegeben, um das Reduzieren der Drehzahl der Kurbelwelle 11a zu starten. Danach beendet die Steuerungsvorrichtung 20 die Steuerroutine zu dieser Zeit.
-
Wie vorstehend erläutert, ist es gemäß der ersten Ausführungsform möglich, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 zu unterdrücken, da die Zeit zum Veranlassen des ersten MG 12, um ein Drehmoment auszugeben, derart gesteuert wird, dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt. Dadurch ist es möglich, die Schwingungen der Kurbelwelle 11a und der Eingangswelle 15 zu verringern, wenn die Maschine 11 gestoppt wird. Ferner ist es aufgrund dessen möglich, das Auftreten eines Zahn-Anschlaggeräuschs, welches durch eine Vibration bzw. Schwingung der Zahnräder der Leistungsverteilungsvorrichtung 16 hervorgerufen wird, zu unterdrücken. Dadurch ist es möglich, abnormale Geräusche zu verringern. Ferner ist es bei der ersten Ausführungsform möglich zu unterdrücken, dass zum Unterdrücken der Torsionsschwingung Energie verbraucht wird, da die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 unter Verwendung der Drehmomentschwankung der Maschine 11 unterdrückt wird.
-
Bei der ersten Ausführungsform wird in einem Fall, bei welchem der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 verstärkt. Wie in 2 gezeigt ist, verändert sich der Torsionswinkel α nach dem Erreichen des negativen Spitzenwerts hin zu dem positiven Zustand. In diesem Fall wird der Dämpfer 14 in der positiven Rotationsrichtung verdreht. Das heißt, der Dämpfer 14 wird verdreht, um mit Bezug auf die Rotation der Kurbelwelle 11a vorzueilen. Aufgrund dessen entspricht das durch die Elastizität des Dämpfers 14 hervorgerufene Drehmoment Tdamp dem positiven Drehmoment. Anschließend wird in dem Arbeitstakt ein positives Drehmoment auf die Kurbelwelle 11a aufgebracht. Entsprechend verstärken sich diese Drehmomente gegenseitig und das kombinierte Drehmoment Te + Tdamp wird vergrößert. Dadurch wird die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 verstärkt. Anschließend kann bei der vorliegenden Ausführungsform die Zeit zum Veranlassen eines Drehmomentausgangs des ersten MG 12 derart gesteuert werden, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 nicht in dem Arbeitstakt auftritt. Dadurch ist es zumindest möglich, die Verstärkung der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 zu vermeiden. Diese Steuerung kann in einem Fall ausgeführt werden, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 daran scheiterte, die Zeit zum Veranlassen eines Drehmomentausgangs des ersten MG 12 derart zu steuern, dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Eine Stopp-Steuerungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf die 5 bis 8 beschrieben. Auch bei der vorliegenden Ausführungsform wird 1 verwendet, wenn auf das Fahrzeug 1 Bezug genommen wird. Ferner sind bei der vorliegenden Ausführungsform den gemeinsamen Abschnitten mit der ersten Ausführungsform gleiche Bezugszeichen zugeordnet und auf die Erläuterung der gemeinsamen Abschnitte ist verzichtet.
-
5 zeigt ein Beispiel von Veränderungen im Zeitverlauf, wenn die Maschine 11 der vorliegenden Ausführungsform gestoppt wird, mit Bezug auf die Drehzahl der Maschine 11, das Drehmoment des ersten MG 12, den Kurbelwinkel, die Drehmomentschwankung der Maschine 11 und den Torsionswinkel α des Dämpfers 14. Die Bezeichnung „ω0” in dieser Figur gibt die Resonanzfrequenz des Dämpfers 14 an. Wie in dieser Figur gezeigt ist, tritt bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn die Maschine 11 gestoppt wird, der letzte positive Spitzenwert der Drehmomentschwankung der Maschine 11 in einer Situation auf, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Resonanzfrequenz ω0 des Dämpfers 14 ist. Der Spitzenwert in einem Kreis A dieser Figur entspricht dem letzten positiven Spitzenwert. Wie vorstehend erwähnt, tritt bei der ersten Ausführungsform der letzte positive Spitzenwert der Drehmomentschwankung der Maschine 11 in der Situation auf, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 niedriger als die Resonanzfrequenz ω0 des Dämpfers 14 ist.
-
Der Torsionswinkel α des Dämpfers
14 kann durch die nachfolgende Formel bzw. Gleichung (1) berechnet werden. „Te” dieser Gleichung gibt das Drehmoment der Maschine
11 an. „ω0” gibt die Resonanzfrequenz des Dämpfers
14 an. „0” gibt die Drehzahl der Maschine
11 an. „t” gibt die Zeit an. (Gleichung 1)
-
6 zeigt ein Bode-Diagramm, welches durch Einstellen der Gleichung (1) als eine Übertragungsfunktion erhalten wird. In dem Bode-Diagramm ist das Drehmoment Te der Maschine 11 als ein Eingang eingestellt und der Torsionswinkel α des Dämpfers 14 ist als Ausgang eingestellt. Die horizontale Achse dieser Figur entspricht einer logarithmischen Skala. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, wird die Phase bei der Frequenz, welche höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist, gleich 0°, und diese wird bei der Frequenz, welche niedriger als die Resonanzfrequenz ω0 ist, gleich –180°. Das heißt, die Phase wechselt über die Resonanzfrequenz ω0. Aufgrund dessen, wenn die Frequenz des Drehmoments der Maschine 11, welches zu dem Dämpfer 14 eingegeben wird, höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist, kann der Dämpfer 14 dem eingegebenen Drehmoment nicht folgen und der Effekt des eingegebenen Drehmoments tritt bei der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 in einer verzögerten Art und Weise auf.
-
7 zeigt ein Beispiel einer Phasenbeziehung zwischen dem Drehmoment der Maschine 11 und dem Torsionswinkel α des Dämpfers 14 in einer Situation, bei welcher die Frequenz des Drehmoments der Maschine 11, das heißt, die Drehzahl der Maschine 11, höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist. 8 zeigt ein Beispiel einer Phasenbeziehung zwischen dem Drehmoment der Maschine 11 und dem Torsionswinkel α des Dämpfers 14 in einer Situation, bei welcher die Frequenz des Drehmoments der Maschine 11 niedriger als die Resonanzfrequenz ω0 ist. Wie aus 7 ersichtlich, ist es in einem Fall, bei welchem die Frequenz des Drehmoments der Maschine 11 höher als der Resonanzfrequenz ω0 ist, möglich, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 durch in Übereinstimmung Bringen des negativen Spitzenwerts des Torsionswinkels α mit dem positiven Spitzenwert des Drehmoments der Maschine 11 zu verringern. Andererseits, wie in 8 ersichtlich, ist es in einem Fall, bei welchem die Frequenz des Drehmoments der Maschine 11 niedriger als die Resonanzfrequenz ω0 ist, möglich, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 durch in Übereinstimmung Bringen des positiven Spitzenwerts des Torsionswinkels α mit dem positiven Spitzenwert des Drehmoments der Maschine 11 zu verringern.
-
Andererseits wird die Beziehung zwischen der Phase der Drehmomentschwankung der Maschine 11 und der Phase der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 in einem Fall, bei welchem der letzte positive Spitzenwert des Drehmoments in der Situation auftritt, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist, derart gesteuert, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt. Auch bei der vorliegenden Ausführungsform wird die Phasenbeziehung durch Steuern der Zeit zum Veranlassen einer Drehmomentausgabe des ersten MG 12, wenn die Maschine 11 gestoppt wird, gesteuert. Aufgrund dessen führt die Steuerungsvorrichtung 20 auch bei der vorliegenden Erfindung die in 4 gezeigte Steuerroutine aus. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Ermittlungsbereich jedoch derart ermittelt, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt. In Abhängigkeit verschiedener Belange bzw. Punkte hinsichtlich der Maschine 11 und verschiedener Belange hinsichtlich des Dämpfers 14 wird ermittelt, ob der letzte positive Spitzenwert des Drehmoments der Maschine 11 in der Situation auftritt, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist. Aufgrund dessen wird der Ermittlungsbereich auch bei der vorliegenden Erfindung in Abhängigkeit solcher Belange bzw. Punkte geeignet eingestellt.
-
Wie vorstehend erwähnt, tritt bei der zweiten Ausführungsform, wenn die Maschine gestoppt wird, der letzte positive Spitzenwert des Drehmoments der Maschine 11 in der Situation auf, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist. Aufgrund dessen wird die Zeit zum Veranlassen eines Drehmomentausgangs des ersten MG 12 derart gesteuert, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt. Dadurch ist es möglich, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 zu unterdrücken. Aufgrund dessen ist es möglich, die Schwingungen der Kurbelwelle 11a und der Eingangswelle 15 zu verringern, wenn die Maschine gestoppt wird. Ferner ist es dadurch möglich, das Auftreten eines Zahn-Anschlaggeräuschs zu unterdrücken, welches durch die Schwingung der Zahnräder der Leistungsverteilungsvorrichtung 16 hervorgerufen wird. Dadurch ist es möglich, anormale Geräusche zu reduzieren.
-
Wie vorstehend erwähnt wird in einem Fall, bei welchem der letzte positive Spitzenwert des Drehmoments der Maschine 11 in der Situation auftritt, bei welcher die Drehzahl der Maschine 11 höher als die Resonanzfrequenz ω0 ist, der Effekt des zu dem Dämpfer 14 eingegebenen Drehmoments bei der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 in einer verzögerten Art und Weise auf. Aufgrund dessen wird bei der zweiten Ausführungsform, wenn der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt, die Torsionsschwingung des Dämpfers 14 verstärkt. Außerdem kann bei der vorliegenden Erfindung die Zeit zum Veranlassen einer Drehmomentausgabe des ersten MG 12 derart gesteuert werden, dass der positive Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 nicht in dem Arbeitstakt auftritt. Dadurch ist es zumindest möglich, ein Verstärken der Torsionsschwingung des Dämpfers 14 zu vermeiden. Diese Steuerung kann in einem Fall ausgeführt werden, bei welchem die Steuerungsvorrichtung 20 darin gescheitert ist, die Zeit zum Veranlassen der Drehmomentausgabe des ersten MG 12 derart zu steuern, dass der negative Spitzenwert des Torsionswinkels α des Dämpfers 14 in dem Arbeitstakt auftritt.
-
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend erwähnten Ausführungsformen beschränkt und kann in verschiedenartigen Ausführungsformen ausgeführt sein. Beispielsweise ist die Anzahl der Zylinder der Verbrennungskraftmaschine, bei welcher die vorliegende Erfindung angewendet wird, nicht auf vier beschränkt. Die vorliegende Erfindung kann außerdem auf eine Zweizylinder-Verbrennungskraftmaschine oder eine Dreizylinder-Verbrennungskraftmaschine angewendet werden. Die vorliegende Erfindung kann ferner auf eine Verbrennungskraftmaschine mit fünf oder mehr Zylindern angewendet werden.