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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufzugsapparatur, und insbesondere bezieht sie sich auf ein System zum Durchführen einer Evakuierungs-Operation während einer Notfallevakuierung, wie etwa bei einem Feuer etc..
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STAND DER TECHNIK
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Bei konventionellen Aufzugsapparaturen, wenn ein Feuer detektiert wird, werden die Kabinen zu vorbezeichneten Stockwerken bewegt und der Betrieb wird gestoppt. Später, wenn Feuerwehrleute im Gebäude eintreffen, bemannen die Feuerwehrleute die Kabine nach Prüfen von Feuerbedingungen und betätigen dedizierte Rettungsoperationsbordschalter, um die Kabinen dazu zu bringen, Evakuierungsoperationen durchzuführen (siehe beispielsweise Patentliteratur 1).
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ZITATELISTE
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PATENTLITERATUR
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PATENTLITERATUR 1:
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- Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-112601 (Gazette)
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ZUSAMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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DURCH DIE ERFINDUNG ZU LÖSENDES PROBLEM
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Bei konventionellen Aufzugsapparaturen wie etwa der oben beschriebenen, weil die Feuerwehrleute die Kabine betreten und die Evakuierungsoperation durchführen, nachdem die Feuerwehrleute am Gebäude eintreffen, erfordert es Zeit, die Evakuierungsoperation abzuschließen.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf, die obigen Probleme zu lösen und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufzugsapparatur bereitzustellen, welche die Leute innerhalb eines Gebäudes in die Lage versetzt, während einer Notfallevakuierung effizienter evakuiert zu werden.
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MITTEL ZUM LÖSEN DES PROBLEMS
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Um die obige Aufgabe zu lösen, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Aufzugsapparatur bereitgestellt, welche beinhaltet: eine Kabine, die über einen Hebeweg angehoben und abgesenkt wird; eine Aufzugsteuervorrichtung, welche den Betrieb der Kabine steuert; und ein Kabinenbedienpaneel, das innerhalb der Kabine angeordnet ist, wobei: ein Evakuierungskabinenrufeingabemittel an zumindest einer bezeichneten Stockwerkstation angeordnet ist, wobei ein bezeichnetes Stockwerkbewegungsbefehlssignal zum Herbeirufen der Kabine zur bezeichneten Stockwerkstation in das Evakuierungskabinenrufeingabemittel durch einen vorbezeichneten Aufzugbediener eingegeben wird; ein Evakuierungsoperationseingabemittel, das innerhalb der Kabine angeordnet ist, wobei ein Evakuierungsoperationsbefehlssignal, um die Kabine dazu zu bringen, eine Evakuierungsoperation durchzuführen, in das Evakuierungsbetriebseingabemittel durch den Aufzugbediener eingegeben wird; und die Aufzugsteuervorrichtung durch den Aufzugbediener gesteuert wird, der das Kabinenbedienpaneel bedient, um die Kabine dazu zu bringen, die Evakuierungsoperation durchzuführen, wenn das Evakuierungsoperationsbefehlssignal aus dem Evakuierungsoperationseingabemittel während einer Notfallevakuierung eingegeben wird.
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EFFEKTE DER ERFINDUNG
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In einer Aufzugsapparatur gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Kabine zu einem bezeichneten Stockwerk innerhalb eines Gebäudes, während einer Notfallevakuierung durch einen Aufzugbediener bewegt werden, und kann eine Aufzugsteuervorrichtung auch durch den Aufzugbediener gesteuert werden, um die Kabine dazu zu bringen, Evakuierungsoperationen auszuführen. Deshalb wird die Evakuierungsoperation früher gestartet und wird die Evakuierungsoperation durch eine Person gesteuert, was gestattet, Personen innerhalb des Gebäudes effizienter zu evakuieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das eine Aufzugsapparatur gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Frontaufsicht, die ein Stationsbedienpaneel für eine bezeichnete Stockwerkstation aus 1 vergrößert zeigt;
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3 ist eine Frontaufsicht, die ein Kabinenbedienpaneel aus 1 vergrößert zeigt;
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4 ist ein Flussdiagramm, das Evakuierungsprozeduren während einer Notfallsituation zeigt, welche die Aufzugsapparatur aus 1 verwenden;
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5 ist ein Flussdiagramm, das Evakuierungsprozeduren in einer nachfolgenden Stufe aus 4 zeigt;
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6 ist ein Flussdiagramm, das Evakuierungsprozeduren an einer nachfolgenden Stufe aus 5 zeigt; und
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7 ist ein Flussdiagramm, das Evakuierungsprozeduren zeigt, die im Durchgang durch 6 implementiert sind.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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Ausführungsform 1
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Bei dieser Ausführungsform werden ein Gebäude-Evakuierungsverfahren, das einen Aufzug während einer Notfallsituation, wie etwa einem Gebäudebrand, verwendet, und eine Konfiguration, die zur Evakuierung unter Verwendung der Aufzugsapparatur notwendig ist, offenbart. Das Evakuierungsverfahren wird durch einen vorgegebenen Aufzugbediener (lift attendant, LA) gesteuert. Der Aufzugbediener führt eine Evakuierungsoperation durch Steuern der Aufzugsapparatur von innerhalb einer Kabine während einer Feuernotfallsituation durch, in der eine Evakuierung aus dem gesamten Gebäude oder aus einem Teil des Gebäudes notwendig ist.
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Normalerweise gibt es einen oder eine Mehrzahl von Aufzugbedienern (LAs) in einem Gebäude. Ein Aufzugbediener ist eine Person, die im Gebäude arbeitet oder lebt (dies variiert abhängig von der Art des Gebäudes) und eine gewissen Umfang an Training erhalten hat, das sich auf Notfallsituationen bezieht.
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm, das eine Aufzugsapparatur gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigt. In der Figur wird eine Hubmaschine 1 an einem oberen Teil eines Hubwegs installiert. Die Hubmaschine 1 weist auf: eine Antriebsrolle 2; einen Hubmaschinenmotor, der die Antriebsrolle 2 rotiert und eine Hubmaschinenbremse, welche die Rotation der Antriebsrolle 2 bremst.
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Ein Hängermittel 3 ist um die Antriebsrolle 2 gewickelt. Eine Mehrzahl von Seilen und eine Mehrzahl von Riemen können als Hängermittel 3 verwendet werden. Eine Kabine 4 und ein Gegengewicht 5 sind durch die Hängermittel 3 aufgehängt und werden innerhalb des Hubwegs durch die Hubmaschine 1 angehoben und abgesenkt.
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Der Betrieb der Hubmaschine 1 wird durch eine Aufzugsteuervorrichtung 6 gesteuert. Mit anderen Worten wird der Lauf einer Kabine 4 durch die Aufzugsteuervorrichtung 6 gesteuert. Ein Mikrocomputer, der einen Speicher 7 beinhaltet, wird in der Aufzugsteuervorrichtung 6 verwendet.
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In der Kabine 4 angeordnet sind: ein Kabinenbedienpaneel (COP, car operating panel) 9 und ein Einsatzratendetektionsmittel 10, das die Einsatzrate innerhalb der Kabine 4 untersucht. Ein optischer Sensor, der den Einsatzzustand innerhalb der Kabine 4 optisch detektiert, oder eine Gewichtsvorrichtung, die den Einsatzzustand innerhalb der Kabine 4 über das Gewicht detektiert, können beispielsweise als das Einsatzratendetektionsmittel 10 verwendet werden.
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Stationstürvorrichtungen 11 und Stationsbedienpaneele 12 werden auf Stationen auf entsprechenden Gebäudestockwerken angeordnet. Ein Evakuierungsstockwerk und eines oder mehrere bezeichnete Stockwerke (designated floors, DFs) werden im Gebäude voreingestellt. Darum beinhalten die Stationen zumindest eine bezeichnete Stockwerkstation, eine Evakuierungsstockwerkstation und andere Stockwerkstationen, die andere Stationen als die bezeichnete Stockwerkstation und die Evakuierungsstockwerkstation sind. In 1 ist aus Gründen der Einfachheit eines von jedem von ihnen gezeigt.
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2 ist eine Frontaufsicht, welche das Stationsbedienpaneel 12 für die bezeichnete Stockwerkstation aus 1 vergrößert zeigt. Auf den Stationsbedienpaneelen 12 angeordnet sind: ein Paar von Auf- und Ab-Stationstasten 13; eine Mehrzahl von (in diesem Fall drei) Behinderten-Tasten 14; ein Stationslautsprecher mit Mikrofon 15; eine Stationsinnerkommunikationstaste 16; eine Stationsüberwachungsvorrichtung (ein Monitor) 17, eine Stationskamera 18, eine Anzeigenvorrichtung 19 und ein Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20, der als ein Evakuierungskabinenrufeingabemittel dient.
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Die Stationstaste 13 wird betätigt, um Abrufe zu registrieren. Die gesperrten Personentasten 14 werden betätigt, um zusätzliche Informationen zu einer behinderten Person zu registrieren. Spezifisch wird sich auf die Behinderung beziehende zusätzliche Information durch Auswählen und Betätigen einer der Behinderten-Tasten 14 registriert. In diesem Beispiel wird ein Aufruf, der durch einen Rollstuhlverwender, eine gehörbeeinträchtigte Person oder eine visuell beeinträchtigte Person vorgenommen wird, als die zusätzliche Information registriert. Die Kommunikation zwischen Passagieren auf den Stationen und dem Aufzugbediener der Kabine 4 wird unter Verwendung des Stationslautsprechers mit dem Mikrofon 15 und der Stationszwischenkommunikationsbedientaste 16 hergestellt.
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Der Station-LA-gesteuerte Schlüsselschalter 20 ermöglicht es nur einem Aufzugbediener, das bezeichnete Stockwerkbewegungsbefehlssignal einzugeben, um die Kabine 4 zu der bezeichneten Stockwerkstation zu rufen. Der Aufzugbediener kommt während einer Notsituation, in der sich der Bedienmodus der Aufzugsapparatur zu einem Evakuierungsmodus umschaltet, zur bezeichneten Stockwerkstation und bewegt die Kabine 4 zu der bezeichneten Stockwerkstation unter Verwendung des Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20.
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Die Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20 sind nur auf den Stationsbedienpaneelen 12 der bezeichneten Stockwerkstationen angeordnet. Die Konfiguration der Stationsbedienpaneele 12 der Evakuierungsstockwerkstation und der anderen Stockwerkstationen ist identisch zur Konfiguration der Stationsbedienpaneele 12 der bezeichneten Stockwerkstationen, außer bezüglich dem Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Evakuierungsoperation, die unter Verwendung der Aufzugsapparatur evakuiert, so implementiert, dass behinderten Personen während einer Notfallsituation Priorität gegeben wird. Aus diesem Grund wird eine schriftliche Ankündigung dembezüglich, dass diese Aufzugsapparatur zur exklusiven Verwendung durch behinderte Personen dient, auf der Anzeigenvorrichtung 19 angezeigt, wenn der Betriebsmodus zum Evakuierungsmodus umschaltet.
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3 ist eine Frontansicht, welche das Kabinenbedienpaneel 9 aus 1 vergrößert zeigt. Auf dem Stationsbedienpaneel 12 angeordnet sind: eine Mehrzahl von Zielstockwerktasten 21; ein Kabinenlautsprecher mit Mikrofon 22; eine Kabinenzwischenkommunikationsbedientaste 23; eine Kommunikationsauswahltaste 24; eine Kabinenüberwachungsvorrichtung (ein Monitor) 25; eine Kabinenkamera 26; ein Behindertenperson-Abrufindikator 27; ein LA-gesteuerter Kabinen-Schlüsselschalter 28, der als ein Evakuierungsbetriebseingabemittel dient und eine Evakuierungsstockwerktaste (ein Evakuierungsstockwerkschalter) 29.
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Der LA-gesteuerte Kabinen-Schlüsselschalter 28 ermöglicht es nur einem Aufzugbediener, ein Evakuierungsbetriebsbefehlssignal einzugeben. Während einer Notfallsituation, bei der der Betriebsmodus der Aufzugsapparatur zu einem Evakuierungsmodus umschaltet, betritt der Aufzugbediener die Kabine 4 und steuert die Evakuierungsoperation durch die Aufzugsapparatur unter Verwendung des LA-gesteuerten Kabinen-Schlüsselschalters 28.
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Die Kommunikation zwischen dem Aufzugbediener innerhalb der Kabine 4 und Passagieren auf den Stationen wird unter Verwendung des Kabinenlautsprechers mit Mikrofon 22 und der Kabinenzwischenkommunikationsbedientaste 23 hergestellt. Ein Stockwerk, mit dem der Aufzugbediener wünscht, zu kommunizieren, kann durch Bedienen der Kommunikationsauswahltaste 24 ausgewählt werden.
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Bilder der Station, welche durch die Stationskamera 18 aufgenommen werden, werden auf der Kabinenüberwachungsvorrichtung 25 angezeigt. Bilder von innerhalb der Kabine 4, welche durch die Kabinenkamera 26 aufgenommen werden, werden auf der Stationsüberwachungsvorrichtung 17 angezeigt.
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Der Behinderten-Rufindikator 27 weist eine Mehrzahl von Licht emittierenden Dioden (LEDs) zum Anzeigen der Zusatzinformation (des Behinderungstyps) von Rufen behinderter Personen an. Diese LEDs sind in einer Matrix so angeordnet, dass sie mit Stockwerknummern und Zusatzinformationen korrespondieren. Wenn eine Behinderten-Taste 14 an einer Station betätigt wird, wird die LED, die der Behinderten-Taste 14, die betätigt worden ist, entspricht, beleuchtet und Ein- und Aus-Blinken gelassen.
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Die 4 bis 7 sind Flussdiagramme, die Evakuierungsprozeduren während einer Notfallsituation zeigen, welche die Aufzugsapparatur aus 1 verwenden. Die Evakuierungsprozeduren in den 4 bis 7 weisen zwei Teile auf. Spezifisch ist der Teil, der in den 4 bis 6 gezeigt ist, ein automatisch gesteuerter Teil gemäß einem Evakuierungsoperations-Algorithmus der Aufzugsteuervorrichtung 6. Der Teil, der in 7 gezeigt ist, ist ein manuell gesteuerter Teil, den ein Aufzugbediener durch ein spezielles Steuermittel nach Betreten der Kabine 4 steuert.
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Zuerst wird in 4, wenn ein Feuer durch einen Feuerdetektor oder einen Rauchmelder, der innerhalb eines Gebäudes angeordnet ist, detektiert wird, ein Signal unmittelbar an der Aufzugsteuervorrichtung 6 aus dem Detektor eingegeben (Schritt S1). Wenn Information bezüglich der Anwesenheit eines Feuers innerhalb des Gebäudes empfangen wird, wird der Betriebsmodus der Aufzugsapparatur automatisch zu einem Evakuierungsmodus umgeschaltet (Schritt S2). Alternativ, falls das Gebäude ein 24-Stunden-Überwachungssystem aufweist, kann dann ein Gebäude-Administrator auch ein Umschalten des Evakuierungsmodus manuell durchführen.
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Wenn der Betriebsmodus zum Evakuierungsmodus umschaltet, wird eine Ankündigung bezüglich der Notfallsituation Fahrgästen präsentiert, die auf den Stationen warten, mittels der Stationslautsprecher mit Mikrofonen 15 (Schritt S3). Ein ”bezeichnetes Stockwerk-Zeichen” wird auch an den bezeichneten Stockwerkstationen eingeschaltet (Schritt S4). Der Aufzugbediener kann dadurch die bezeichneten Stockwerke feststellen, zu denen die Kabine 4 gerufen und gesteuert werden kann.
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Zusätzlich, wenn der Betriebsmodus zum Evakuierungsmodus umgeschaltet wird, werden alle Kabinenrufe und Stationsrufe aufgehoben (Schritt S5) und es wird eine Audiodurchsage bezüglich der Notfallsituation den Fahrgästen innerhalb der Kabine 4 mittels des Kabinenlautsprechers mit Mikrofon 22 präsentiert (Schritt S6). Weiterhin werden alle Zielstockwerktasten 21 auf dem Kabinenbedienpaneel (COP) gesperrt (Schritt S7) und werden ebenfalls alle Kabinenrufe aus den Stationen ignoriert (Schritt S8).
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Jedoch werden neue Abrufe und zusätzliche Informationen wie etwa Eingabe aus den Stationen bezüglich Fahrgastbehinderungstyp registriert und im Speicher 7 gespeichert (Schritt S9). Falls eine Behinderten-Taste 14 auf einer Station betätigt wird, wird der entsprechende Teil des Behinderte-Personen-Abrufindikators 27 innerhalb der Kabine 4 beleuchtet oder startet ein Blinken.
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Sich auf den Abruf beziehende Rückkopplung wird dem wartenden Fahrgast, der die Behinderten-Taste 14 betätigt hat, präsentiert (Schritt S10). Beispiele von Rückkopplung beinhalten Erzeugung eines Tons (beispielsweise eines Klickens), Beleuchten einer LED oder eine Kombination davon etc..
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Als Nächstes kommt in 5 der Aufzugbediener zur bezeichneten Stockwerkstation, wenn ein Feueralarm gehört wird, führt einen Schlüssel in den Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20 ein und gibt das bezeichnete Stockwerkbewegungsbefehlssignal zum Rufen der Kabine 4 zu dem bezeichneten Stockwerkstation ein.
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Darüber hinaus ist das Evakuierungskabinenabrufeingabemittel nicht auf den Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20 beschränkt und kann beispielsweise auch ein Kartenleser sein, der Information aus einer Identifikationskarte liest, einen Codeleser, der einen Code liest, oder irgendein anderes Identifikationsmittel.
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Wenn das bezeichnete Stockwerkbewegungsbefehlssignal eingegeben wird, untersucht die Aufzugsteuervorrichtung 6 die Anwesenheit oder Abwesenheit von Passagieren innerhalb der Kabine 4 unter Verwendung eines Signals aus dem Einsatzratendetektionsmittel 10 (Schritt S11). Falls es zumindest einen Fahrgast innerhalb der Kabine 4 gibt, wird die Kabine 4 zu einem vorgegebenen Evakuierungsstockwerk (beispielsweise einem Gebäudelobbystockwerk) bewegt, ohne bei einem anderen Stockwerk angehalten zu werden (Schritt S12). Falls die Kabine 4 sich über dem Evakuierungsstockwerk aufwärts bewegte, wird dann beispielsweise die Kabine 4 zuerst abgebremst, wird gestoppt, während die Tür geschlossen bleibt, und beginnt dann Abwärtsfahrt, um die Kabine 4 zum Evakuierungsstockwerk zu bewegen.
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Wenn die Kabine 4 am Evakuierungsstockwerk eintrifft, wird eine Audioansage den Fahrgästen präsentiert, die Kabine zu verlassen (Schritt S13). Solche Audioanweisungen werden den Fahrgästen in der Kabine 4 mittels des Kabinenlautsprechers mit Mikrofon 22 erteilt.
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Als Nächstes werden die Kabinentürvorrichtung und die Stationstürvorrichtung 11 geöffnet (Schritt S14), und die Kabine 4 bleibt, bis sie leer ist, auf dem Evakuierungsstockwerk (Schritt S15 und S16). Wenn die Kabine 4 leer ist, wird die Kabine 4 zum bezeichneten Stockwerk bewegt.
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Hier wird in einem Gebäude, in dem zwei oder mehr bezeichnete Stockwerk eingestellt sind, eines von ihnen als erstes bezeichnetes Stockwerk (DF1) voreingestellt und werden die anderen bezeichneten Stockwerke als zweite bezeichnete Stockwerke (DF2) bezeichnet.
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Falls die Kabine 4 leer ist, und es keine Abrufe von irgendeinem bezeichneten Stockwerk gibt, bewegt dann die Aufzugsteuervorrichtung 6 die Kabine 4 automatisch zum ersten bezeichneten Stockwerk (Schritt S18). Falls die Kabine 4 leer ist und es einen Abruf von einem zweiten bezeichneten Stockwerk gibt (DF2), bewegt dann die Aufzugsteuervorrichtung 6 die Kabine 4 zum zweiten bezeichneten Stockwerk (Schritt S19). Zusätzlich umgeht, falls die Kabine 4 leer ist, wenn der Betriebsmodus zum Evakuierungsmodus umgeschaltet wird, und es keine Aufrufe von irgendeinem bezeichneten Stockwerk gibt, dann die Aufzugsteuervorrichtung 6 Schritt S12 bis Schritt S17 und bewegt die Kabine 4 zum ersten bezeichneten Stockwerk (Schritt S18).
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Wenn die Kabine 4 am bezeichneten Stockwerk eintrifft, werden die Kabinentürvorrichtung und die Stationstürvorrichtung 11 geöffnet (Schritt S20) und bleibt die Kabine 4 in Bereitschaft, bis der Aufzugbediener eintritt (Schritt S20). Während einer Bereitschaft auf dem bezeichneten Stockwerk wird die Erzeugung von Abrufen von zweiten bezeichneten Stockwerken überwacht (Schritt S22). Falls ein Abruf von einem zweiten bezeichneten Stockwerk ausgeht, wenn keine Abrufe von irgendeinem bezeichneten Stockwerk während der Bereitschaft auf dem ersten bezeichneten Stockwerk stattgefunden haben, bewegt dann die Aufzugsteuervorrichtung 6 die Kabine 4 zu dem zweiten bezeichneten Stockwerk, von dem der Abruf ausging (Schritt S19).
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Nach Betreten der Kabine 4 führt der Aufzugbediener einen Schlüssel in den LA-gesteuerten Kabinen-Schlüsselschalter 28 ein und gibt das Evakuierungsbetriebsbefehlssignal ein, um die Kabine 4 dazu zu bringen, die Evakuierungsoperation durchzuführen (Schritt S23). Die Steuerung der Evakuierungsoperation wird dadurch aktiviert und der Betrieb der Kabine 4 wird komplett durch den Aufzugbediener gesteuert. Diese Steuerung bleibt aktiv, bis der Aufzugbediener die Steuerfunktion unter Verwendung desselben LA-gesteuerten Kabinen-Schlüsselschalters 28 am Ende des Evakuierungsprozesses deaktiviert (Schritt S30).
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Darüber hinaus ist in einer ähnlichen Weise zum Evakuierungskabinenabrufeingabemittel das Evakuierungsbetriebseingabemittel nicht auf den LA-gesteuerten Kabinen-Schlüsselschalter 28 beschränkt und kann beispielsweise auch ein Kartenleser sein, welcher Informationen von einer Identifikationskarte liest, ein Codeleser, der einen Code einliest, oder irgendein anderes Identifikationsmittel.
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Als Nächstes werden in 6, nachdem der Aufzugbediener die vollständige Steuerung über den Betrieb der Kabine 4 erhält, alle Rufe und Zusatzinformation, die im Speicher 7 gesichert sind, auf dem Kabinenbedienpaneel 9 angezeigt (Schritt S24). Auf den Stationen wird der Zustand der Kabine 4 auch den Fahrgästen berichtet (Schritt S25). Zusätzlich werden die Zielstockwerktasten 21, die Evakuierungsstockwerktaste 29 und das Bedienerkommunikationssystem (Intercom-System) des Kabinenbedienpaneels 9 freigegeben (Schritte S26 bis S28).
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Das Bedienerkommunikationssystem besteht aus dem Kabinenlautsprecher mit Mikrofon 22, der Kabinenzwischenkommunikationsbedientaste 23, der Kommunikationsauswahltaste 24, dem Stationslautsprecher mit Mikrofon 15 und der Stationszwischenkommunikationsbedientaste 16. Die Evakuierungsstockwerktaste 29 und das Bedienerkommunikationssystem werden aktiviert, nachdem der Aufzugbediener die vollständige Steuerung über den Betrieb der Kabine 4 übernimmt.
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Als Nächstes wird in 7, falls ein Fahrgast, der auf einer Station ist, die Kabine 4 ruft, die Zielstockwerktasten 21 beleuchtet oder beginnt zu blinken (Schritt S33). Daher bemerkt der Aufzugbediener den Ruf. Weiterhin, falls der Fahrgast, der auf der Station ist, eine behinderte Person ist, wird die Behinderten-Taste 14 gedrückt. Somit leuchtet die entsprechende LED des Behinderte-Personen-Abrufindikators 27 des Kabinenbedienpaneels 9 oder beginnt zu blinken.
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Zu diesem Zeitpunkt kann der Aufzugbediener mit dem Fahrgast, der auf der Station ist, mittels des Bedienerkommunikationssystems kommunizieren (Schritt S34). Der Aufzugbediener bestimmt, ob der Passagier eine behinderte Person ist, unter Verwendung des Zustands des Behinderte-Personen-Indikators 27 oder/und von Kommunikation mit dem Fahrgast (Schritt S35).
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Da diese Aufzugsapparatur der Evakuierung behinderter Personen dediziert ist, weist der Fahrgastbediener Fahrgäste, die nicht behindert sind, und Treppen nutzen können, an, unter Verwendung der Treppen zu evakukieren (Schritt S36). Somit evakuieren nicht behinderte Fahrgäste unter Verwendung der Treppen.
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Falls der Fahrgast, der den Abruf registriert hat, eine behinderte Person ist, macht dann der Aufzugbediener einen Plan und bewegt die Kabine 4 zum Abrufstockwerk, um den Fahrgast aufzulesen (Schritt S37). Hier schickt dann, falls die Kabine 4 an der Kapazitätsgrenze ist oder es keinen Raum innerhalb der Kabine 4 gibt, der Aufzugbediener die Kabine 4 unter Verwendung der Evakuierungsstockwerktaste 29 direkt zum Evakuierungsstockwerk, ohne unnötigerweise an irgendeinem anderen Stockwerk zu halten (Schritt S39).
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Falls die Kabine 4 zum Evakuierungsstockwerk bewegt wird, werden Fahrgäste, die auf den Stationen warten, informiert, dass sich die Kabine 4 direkt zum Evakuierungsstockwerk bewegt und nach Entleerung auf dem Evakuierungsstockwerk verfügbar sein wird (Schritt S40).
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Nach Herauslassen der Fahrgäste auf dem Evakuierungsstockwerk (Schritt S41), prüft der Aufzugbediener, ob neue Aufrufe angezeigt werden (Schritt S42). Falls ein Ruf angezeigt wird, wird dann die Kabine 4 zum nächsten rufenden Stockwerk bewegt, um Fahrgäste von diesem Stockwerk aufzunehmen (Schritt S37).
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Der obige Prozess wird wiederholt, bis die Evakuierung des gesamten Gebäudes oder eines Teils des Gebäudes (im Falle einer partiellen Evakuierung) abgeschlossen ist. Falls alle Fahrgäste evakuiert sind und es keine anstehenden Kabinenrufe gibt, bedient der Aufzugbediener den LA-gesteuerten Schlüsselschalter 28, um die Evakuierung zu beenden (Schritt S43).
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Rückkehrend zu 6, wenn die Steuerung der Evakuierungsoperation durch den Fahrstuhlbediener deaktiviert wird (Schritt S30), wird die Kabine 4 in einem Außer-Betrieb-Zustand auf dem Evakuierungsstockwerk mit offenen Türen platziert (Schritt S31). Der Zustand der Kabine 4 wird an allen Stationen angezeigt (Schritt S32).
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In einer Aufzugsapparatur dieser Art kann ein Kabine zu einem bezeichneten Stockwerk durch einen Aufzugbediener innerhalb eines Gebäudes während einer Notfallevakuierung bewegt werden und kann eine Aufzugsteuervorrichtung 6 auch durch den Aufzugbediener gesteuert werden, um die Kabine 4 dazu zu bringen, Evakuierungsoperationen durchzuführen. Deshalb wird die Evakuierungsoperation früher gestartet und wird die Evakuierungsoperation auch durch eine Person gesteuert, was Leuten innerhalb des Gebäudes gestattet, effizienter evakuiert zu werden.
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Da die Evakuierungsoperation durch den Aufzugbediener gesteuert wird, wird der Evakuierungsoperation zusätzliche Flexibilität verliehen, was die Fahrgastzuversicht erhöht, und es gestattet, dass Panik, die in einer Notfallsituation wahrscheinlicher auftritt, reduziert wird. Auf Entscheid des Aufzugbedieners können beispielsweise auch Kinder oder ältere Leute unter Verwendung der Aufzugsapparatur evakuiert werden.
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Weil der Station-LA-gesteuerte Schlüsselschalter 20 und der LA-gesteuerte Kabinen-Schlüsselschalter 28 beide nur durch den Aufzugbediener betreibbar sind, kann ein Missbrauch der Aufzugsapparatur in Notfallsituationen verhindert werden.
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Weiterhin, da die Evakuierungsoperation vollständig durch den Aufzugbediener gesteuert wird, kann Fahrgastvertrauen hergestellt werden und kann Panik reduziert werden.
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Weil der Behinderte-Personen-Abrufindikator 27 innerhalb der Kabine 4 angeordnet ist, kann der Aufzugbediener leicht sicherstellen, auf welchem Stockwerk eine behinderte Person ist, was die Evakuierung von behinderten Leuten ermöglicht, effizient geleitet zu werden.
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Weil Zusatzinformation auch auf dem Behinderte-Personen-Abrufindikator 27 angezeigt wird, kann der Aufzugbediener Detailinformationen zur behinderten Person sicherstellen, was es ermöglicht, einen geeigneteren Evakuierungsplan zu formulieren, und eine reibungslose Evakuierungsoperation auszuführen.
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Weiterhin, da ein Behinderungstyp als Zusatzinformation angezeigt wird, kann der Aufzugbediener angemessener anhand des Behinderungstyps des auf der Station wartenden Fahrgasts reagieren.
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Indem das Bedienerkommunikationssystem verwendet wird, können angemessen Evakuierungsanweisungen, die dem Evakuierungsplan entsprechen, in Echtzeit durch den Aufzugbediener den Passagieren auf den Stationen erteilt werden. Das Fahrgastvertrauen kann dadurch erhöht werden und Panik kann reduziert werden.
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Zusätzlich, weil die Evakuierungsstockwerktaste 29 auf dem Kabinenbedienpaneel 9 getrennt von den Evakuierungsstockwerktasten 29 angeordnet ist, kann der Aufzugbediener leicht die Kabine 4 dazu bringen, bei Bedarf direkt zum Evakuierungsstockwerk zu gehen, was es ermöglicht, dass die Effizienz der Evakuierungsoperation weiter verbessert wird.
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Weiterhin, falls das vorgegebene Evakuierungsstockwerk ein Stockwerk ist, auf dem Feuer ausgebrochen ist, kann das Evakuierungsstockwerk automatisch durch die Aufzugsteuervorrichtung 6 gewechselt werden. Selbst in diesem Fall kann der Aufzugbediener die Kabine 4 zum Evakuierungsstockwerk durch Drücken der Evakuierungsstockwerktaste 29 ohne Zögern bewegen. In diesem Fall wird es bevorzugt, den Wechsel des Evakuierungsstockwerks den Fahrgästen und dem Aufzugbediener innerhalb der Kabine 4 durch Tonansage mitzuteilen.
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Darüber hinaus ist die Steuerung der Aufzugsapparatur gemäß Ausführungsform 1 nicht auf die Verwendung bei einer Notfallevakuierung beschränkt, und kann auch für andere Verwendungen verwendet werden, in denen eine Priorität der Kabine 4 aus Gründen der Dringlichkeit erforderlich ist, wie etwa bei Krankenhausaufzügen.
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Der Behinderte-Personen-Abrufindikator 27 ist nicht auf eine Anordnung von LEDs beschränkt und kann beispielsweise auch eine Anzeigevorrichtung sein.
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Die Anzahl bezeichneter Stockwerkstationen ist auch nicht auf eine bestimmte Anzahl beschränkt.
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Weiterhin ist die zusätzliche Information zu Behinderte-Personen-Rufen nicht auf den Behinderungstyp beschränkt und kann auch Information bezüglich einer Anzahl von behinderten Personen oder Information bezüglich einem Behinderungsausmaß beispielsweise sein.
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Im obigen Beispiel ist die Konfiguration derart, dass der Aufzugbediener Fahrgäste, die auf der Station warten, getrennt als nicht behinderte Leute und behinderte Leute feststellen kann, kann aber auch so konfiguriert sein, dass beispielsweise Kinder oder ältere Leute getrennt angezeigt werden.
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Zusätzlich sind im obigen Beispiel die Station-LA-gesteuerten Schlüsselschalter 20 auf den Stationsbedienpaneelen 12 angeordnet, können aber auch an anderen Orten als den Station-LA-gesteuerten Schlüsselschaltern 20 angeordnet sein.
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Weiterhin ist im obigen Beispiel der LA-gesteuerte Kabinen-Schlüsselschalter 28 auf dem Kabinenbedienpaneel 9 angeordnet, kann aber auch an einem anderen Ort als dem Kabinenbedienpaneel 9 angeordnet sein.
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In 1 ist eine Eins-zu-Eins-(1:1)Seilaufzugapparatur gezeigt worden, aber das Seilverfahren ist nicht darauf beschränkt und die vorliegende Erfindung kann beispielsweise auch auf Zwei-zu-Eins (2:1) Seilaufzugapparaturen angewendet werden.
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Zusätzlich ist auch das Layout der Aufzugausrüstung (Anzahl oder Position etc. der Hebemaschine 1 oder des Gewichts 5) nicht auf die Beispiele in 1 beschränkt.
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Weiterhin kann die vorliegende Erfindung auch auf Maschinenraumlose Aufzüge angewendet werden, die keinen Maschinenraum haben, oder auf verschiedene anderen Arten von Aufzugvorrichtung etc..