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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verbinder, mit dem eine Passverbindung zwischen Verbindergehäusen mit einer geringen Einführkraft hergestellt werden kann.
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Technischer Hintergrund
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7 zeigt ein Beispiel eines Verbinders der verwandten Technik, der in der Lage ist, eine Passverbindung zwischen Verbindergehäusen mit einer geringen Einführkraft herzustellen.
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Ein in 7 gezeigter Verbinder 100 wird in Patentdokument 1 offenbart.
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Der Verbinder 100 ist ein sogenannter Hebel-Verbinder und ist mit einem Aufnahme-Verbindergehäuse 110, das an seinem vorderen Ende eine Haube 111 aufweist, in die sein Verbindergehäuse-Gegenstück eingesetzt wird, einem Einführ-Verbindergehäuse 120, das in die Haube 111 passt, und einen Hebel 130 versehen, der drehbar an dem Einführ-Verbindergehäuse 120 angebracht ist.
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Ein Mittelabschnitt des Hebels 130 in seiner Längsrichtung (einer Richtung von Pfeil X1 in 7) ist mit einer Drehwelle 121 in Eingriff, die vorstehend an dem Einführ-Verbindergehäuse 120 vorhanden ist, und ist so drehbar mit dem Einführ-Verbindergehäuse 120 gekoppelt. Der in 7 gezeigte Pfeil R1 gibt eine Richtung an, in der sich der Hebel 130 um eine Drehachse bzw. um die Drehwelle 121 herum dreht.
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Das Einführ-Verbindergehäuse 120 befindet sich, wie dargestellt, an einer Position, an der das Einsetzen des Einführ-Verbindergehäuses in das Aufnahme-Verbindergehäuse 110 beginnt, wobei ein Ende 131 des Hebels 130 zu dem Aufnahme-Verbindergehäuse 110 hin nach unten geneigt ist.
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Das Ende 131 des Hebels 130 ist mit Vorsprüngen versehen, die in nicht dargestellte Aussparungen eingreifen, die am den Aufnahme-Verbindergehäuse 110 ausgebildet sind, wenn ein verbleibendes Ende 132 des Hebels 130 nach unten gedrückt und um die Drehwelle 121 herum gedreht wird. Des Weiteren ist das andere Ende 132 des Hebels 130 mit einem Gehäuse-Schiebebereich versehen, über den das Einführ-Verbindergehäuse 120 nach unten geschoben wird, wenn das andere Ende 132 nach unten gedrückt wird.
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Bei dem beschriebenen Verbinder 100 wird, nachdem das Aufnahme-Verbindergehäuse 110 und das Einführ-Verbindergehäuse 120 an die Ausgangsposition zum Einsetzen gebracht worden sind, das andere Ende 132 des Hebels 130 auf das Aufnahme-Verbindergehäuse 110 zu nach unten gedrückt, so dass der Hebel 130, dessen eines Ende 131 mit dem Aufnahme-Verbindergehäuse 110 in Eingriff ist, als ein Hebelelement wirkt und so erhebliche Schiebekraft auf das Einführ-Verbindergehäuse 120 ausübt. Dementsprechend kann eine Passverbindung zwischen den Verbindergehäusen mit einer geringen Einführkraft hergestellt werden.
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Dokument der verwandten Technik
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP-A-2002-359028
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösendes Problem
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Bei dem Verbinder 100, der den Hebel 130 zum Herstellen einer Passverbindung zwischen Verbindergehäusen aufweist, traten jedoch Probleme auf, insbesondere eine Zunahme der Anzahl von Einzelteilen sowie der Anzahl von Herstellungsvorgängen aufgrund des Hebels 130.
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Des Weiteren wird, wenn der Hebel 130 als ein Mittel zum Hebeln eingesetzt wird, ein Betrag der Einführkraft (Schiebekraft), die auf den Hebel 130 ausgeübt wird, durch eine Hebelübersetzung bestimmt. Ein wirksames Mittel zum Verringern der Einführkraft ist die Vergrößerung der Länge des Hebels 130 zum Erhöhen der Hebelübersetzung.
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Wenn jedoch die Länge des Hebels 130 vergrößert wird, um die Einführkraft zu verringern, entsteht ein weiteres Problem dahingehend, dass der Verbinder größer wird.
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Dementsprechend zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, das Problem zu lösen, und einen Verbinder zu schaffen, mit dem eine Passverbindung zwischen Verbindergehäusen mit einer Einführkraft hergestellt werden kann, die äquivalent zu einer in einem Hebel-Verbinder genutzten Einführkraft oder schwacher ist als diese, ohne dass dies zu einer Zunahme der Anzahl von Einzelteilen oder der Anzahl von Herstellungsvorgängen führt, und der sich auch zur Verkleinerung eignet.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den folgenden Konstruktionen gelöst.
- 1) Ein Verbinder, der ein Paar aus einem Einführ-Verbindergehäuse und einem Aufnahme-Verbindergehäuse aufweist, die in Passverbindung gebracht werden, wobei
das Einführ-Verbindergehäuse oder das Aufnahme-Verbindergehäuse des Paars einen ersten Vorsprung, der in einer Richtung, in der Verbindergehäuse zusammengesetzt werden, vorstehend so vorhanden ist, dass ein vorderes Ende des ersten Vorsprungs von einem hinteren Ende des anderen Verbindergehäuses an einer hinteren Seite vorsteht, wenn sich der eine Verbinder an einer Position befindet, an der Einsetzen des einen Verbindergehäuses in das andere Verbindergehäuse beginnt, und eine erste Aussparung aufweist, die in dem vorderen Ende des ersten Vorsprungs so ausgebildet ist, dass ein vorderes Ende eines anderen stabförmigen Elementes in einer Richtung eingeführt werden kann, die eine Richtung schneidet, in der die Verbindergehäuse zusammengesetzt werden, wobei das andere Verbindergehäuse einen zweiten Vorsprung, der von einem hinteren Ende des anderen Verbindergehäuses so nach hinten vorsteht, dass er dem vorderen Ende des ersten Vorsprungs in einer Richtung gegenüberliegt, die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung ist, in der die Verbindergehäuse zusammengesetzt werden, wenn sich das andere Verbindergehäuse an der Position befindet, an der Einsetzen des einen Verbindergehäuses in das andere Verbindergehäuse beginnt, sowie eine erste Kontaktfläche aufweist, die in einem vorderen Ende des zweiten Vorsprungs so ausgebildet ist, dass eine Außenfläche eines Mittelabschnitts des stabförmigen Elementes, dessen vorderes Ende in die erste Aussparung eingeführt wird, mit der ersten Kontaktfläche in Kontakt kommen kann, und wobei das stabförmige Element, dessen vorderes Ende in die erste Aussparung eingeführt wird, während die Außenfläche des Mittelabschnitts des stabförmigen Elementes in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche bleibt und die Verbindergehäuse dabei an eine Ausgangsposition zum Zusammensetzen gebracht werden, als ein Hebel zum Herstellen einer Verbindung zwischen den Verbindergehäusen genutzt wird.
- 2) Der Verbinder nach 1), wobei der erste Vorsprung so angebracht ist, dass er zu einem hinteren Ende des anderen Verbindergehäuses hin vorsteht und sich dabei durch ein Schaft-Einführloch hindurch erstreckt, das im Wesentlichen in einer Mitte des anderen Verbindergehäuses durchgehend ausgebildet ist.
- 3) Der Verbinder nach 1) oder 2), wobei eine zweite Aussparung, die Einführen des vorderen Endes des stabförmigen Elementes in der Richtung zulässt, die die Richtung schneidet, in der die Verbindergehäuse in Passverbindung gebracht werden, in dem vorderen Ende des zweiten Vorsprungs ausgebildet ist, und eine zweite Kontaktfläche an einem vorderen Ende des ersten Vorsprungs vorhanden ist, mit der die Außenfläche des Mittelabschnitts des stabförmigen Elementes in Kontakt kommen kann, wenn das vordere Ende in die zweite Aussparung eingeführt wird, und das stabförmige Element, dessen vorderes Ende in die zweite Aussparung eingeführt ist, während die Verbindergehäuse in einem Passverbindungszustand verbleiben und die Außenfläche des Mittelabschnitts des stabförmigen Elementes in Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche bleibt, als ein Hebel zum Lösen der Verbindergehäuse aus dem Passverbindungszustand genutzt wird.
- 4) Der Verbinder nach 1) oder 2), wobei die erste Aussparung und die erste Kontaktfläche jeweils so ausgebildet sind, dass ein Schieber, der ein Mehrzweck-Werkzeug ist, als das stabförmige Element verwendet werden kann.
- 5) Der Verbinder nach 3), wobei die erste Aussparung, die erste Kontaktfläche, die zweite Aussparung und die zweite Kontaktfläche jeweils so ausgebildet sind, dass ein Schieber, der ein Mehrzweck-Werkzeug ist, als das stabförmige Element verwendet werden kann.
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Bei der Konstruktion nach 1) dient das stabförmige Element, dessen vorderes Ende in die erste Aussparung eingeführt (mit ihr in Eingriff gebracht) wird, während die Verbindergehäuse an einer Position verbleiben, an der das Zusammensetzen der Verbindergehäuse beginnt, und die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche bleibt, als ein Hebel, der das eine Verbindergehäuse in das andere Verbindergehäuse schiebt, wenn ein unteres Endes des Hebels nach unten gedrückt wird. Wie bei dem Hebel-Verbinder kann eine Einführkraft verringert werden, die erforderlich ist, um die Verbindergehäuse in den Passverbindungszustand zu bringen.
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Das stabförmige Element ist ein Element, das von den Verbindergehäusen getrennt ist, die den Verbinder bilden, und das als ein separates Werkzeug gehandhabt und eingesetzt werden kann. Das stabförmige Element bewirkt im Unterschied zu einem Hebel, der sonst in einem Verbindergehäuse aufgenommen ist, auch keine Zunahme der Anzahl von Herstellungsvorgängen. Des Weiteren kann das stabförmige Element als ein von den Verbindergehäusen getrenntes Werkzeug gehandhabt werden. Daher führt, selbst wenn die Länge des stabförmigen Elementes vergrößert wird, um eine gewünschte Hebelübersetzung zu erzielen, dies nicht zu einer Vergrößerung des Verbinders. Eine Vergrößerung der Hebelübersetzung ermöglicht es, eine Einführkraft erheblich zu verringern und den Verbinder zu verkleinern.
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Dementsprechend kann eine Passverbindung zwischen den Verbindergehäusen mit einer Einführkraft hergestellt werden, die genauso stark ist wie oder schwächer als diejenige, die bei dem Hebel-Verbinder erforderlich ist, ohne dass dies zu einer Zunahme der Anzahl von Herstellungsvorgängen führt, und Verkleinerung des Verbinders kann ebenfalls angestrebt werden.
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Bei der Konstruktion nach 2) erstreckt sich der erste Vorsprung im Wesentlichen durch die Mitte des anderen Verbindergehäuses hindurch. Bei Betätigung, durch die das stabförmige Element als ein Hebelelement wirksam wird, um so eine Passverbindung zwischen den Verbindergehäusen herzustellen, wirkt die Last, die auf das eine Verbindergehäuse durch das stabförmige Element in der Einsetzrichtung über den ersten Vorsprung ausgeübt wird, im Wesentlichen auf die Mitte des einen Verbindergehäuses, die die Position ist, an der der erste Vorsprung angebracht ist.
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Daher wird das Auftreten einer Neigung oder einer Verdrehung an dem einen Verbindergehäuse vermieden, so dass die Verbindergehäuse ungehindert miteinander verbunden werden können.
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Mit der Konstruktion nach 3) wirkt, wenn das untere Ende des stabförmigen Elementes, dessen vorderes Ende in die zweite Aussparung eingeführt (mit ihr in Eingriff) ist, nach unten geschoben wird, während die Verbindergehäuse in Passverbindung miteinander bleiben, wenn die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche bleibt, das stabförmige Element als ein Hebel zum Lösen der Verbindergehäuse aus dem verbundenen Zustand. Wie bei dem Hebel-Verbinder kann eine Betätigungskraft, die zum Lösen der Verbindergehäuse aus dem Eingriffszustand benötigt wird, verringert werden.
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Mit der Konstruktion nach 4) oder 5) wird ein Schieber, der ein Mehrzweck-Werkzeug ist, als das stabförmige Element verwendet. Daher ist es nicht notwendig, ein individuell angepasstes stabförmiges Element zu konstruieren und herzustellen, so dass verhindert werden kann, dass die Anzahl von Einzelteilen des Verbinders 1 zunimmt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer Ausführungsform eines Verbinders der vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens, mit dem eine Passverbindung zwischen in 1 gezeigten Verbindergehäusen mittels eines stabförmigen Elementes hergestellt wird.
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3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Hauptteils des in 2 gezeigten Verfahrens.
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4 ist eine Perspektivansicht, die zeigt, dass eine Passverbindung durch Betätigung des stabförmigen Elementes hergestellt wird.
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5 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zum Lösen der Verbindergehäuse des Verbinders der Ausführungsform aus einem Passverbindungszustand mittels des stabförmigen Elementes.
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6 ist eine vergrößerte Perspektivansicht, die sich ergibt, wenn ein in 5 gezeigter Hauptteil von einem anderen Betrachtungspunkt aus gesehen wird, der sich von einem Betrachtungspunkt in 5 unterscheidet.
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7 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Verbinders der verwandten Technik, bei dem eine Einführkraft gering ist.
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Ausführungsform zum Umsetzen der Erfindung
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Eine bevorzugte Ausführungsform eines Verbinders der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Der Verbinder 1 einer Ausführungsform weist, wie in 1 gezeigt, ein Einführ-Verbindergehäuse 10, das an seinem vorderen Ende eine im Wesentlichen rechteckige röhrenförmige Haube 11 hat, in die sein Verbindergehäuse-Gegenstück passt, sowie ein Aufnahme-Verbindergehäuse 20 auf, das in das Einführ-Verbindergehäuse 10 passt. Ein vorderes Ende 20a wird in die Haube 11 bis zu einer vorgegebenen Tiefe eingeführt, so dass das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 mit dem Einführ-Verbindergehäuse 10 in Passverbindung gebracht wird.
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Bei der Ausführungsform weist das Einführ-Verbindergehäuse 10, das heißt, ein Teil des Paars, das aus dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 besteht, einen Steckeranschluss-Aufnahmeteil 12, einen ersten Vorsprung 14, eine erste Aussparung sowie ein zweite Kontaktfläche 16 auf.
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Der Steckeranschluss-Aufnahmeteil 12 hat einen Aufbau, bei dem eine Vielzahl von Anschluss-Aufnahmelöchern 12a zum Aufnehmen von Teilen von Stecker-Anschlüssen angeordnet sind, die eine Vielzahl von Stecker-Anschlussteilen aufnehmen und halten. Der Steckeranschluss-Aufnahmeabschnitt 12 befindet sich an einer hinteren Endseite (ein tiefer Innenraum der Haube 11) im Abstand zu der Haube 11.
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Der erste Vorsprung 14 ist, wie in 1 gezeigt, im Wesentlichen prismenförmig und ist in einer Richtung vorstehend vorhanden, in der das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt sind. Der erste Vorsprung 14 steht im Wesentlichen in der Mitte des Steckeranschluss-Aufnahmeabschnitts 12 des Einführ-Verbindergehäuses 10. Die Länge, um die der erste Vorsprung vorsteht ist, wie in 2 und 3 gezeigt, so festgelegt, dass das vordere Ende 14a von einem hinteren Ende 20b des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 nach hinten (in Richtung von Y2 in 2) vorsteht, wenn das vordere Ende 20a des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 in die Haube 11 des Aufnahme-Verbindergehäuses 10 eingeführt ist und sich das Einführ-Verbindergehäuse 10 so an einer Position befindet, an der Einsetzen des Einführ-Verbindergehäuses 10 in das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 beginnt.
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Die erste Aussparung 15 ist, wie in 1 und 2 gezeigt, eine Vertiefung, die in dem vorderen Ende 14a des ersten Vorsprungs 14 so ausgebildet ist, dass ein vorderes Endes eines Schaftes 31 eines Schiebers 30, der ein stabförmiges Element ist, das von dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 getrennt ist, in einer Richtung eingeführt (in Eingriff gebracht) werden kann, die die Richtung schneidet, in der das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt werden,.
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Die zweite Kontaktfläche 16 ist in einer vorderen Abschlussfläche des vorderen Endes 14a des ersten Vorsprungs 14 ausgebildet. Die zweite Kontaktfläche 16 ist eine Fläche, mit der eine Außenfläche eines Mittelabschnitts des Schaftes 31 des Schiebers 13 in Kontakt kommen kann, dessen vorderes Ende in eine zweite Aussparung 25 (siehe 5 und 6) eingeführt ist, die weiter unten beschrieben wird. Die zweite Kontaktfläche 16 ist als ein Graben ausgebildet, der verhindert, dass sich der Schaft 31 leicht aus der Ausrichtung in einer Richtung senkrecht zu einer Achse löst.
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Das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 bzw. der andere Teil von dem Paar, das aus dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 besteht, weist, wie in 1 und 6 gezeigt, einen Buchsenanschluss-Aufnahmeteil 21, der eine Vielzahl von Buchsenanschluss-Teilen aufnimmt und hält, ein Schaft-Einführloch 21, einen zweiten Vorsprung 23, eine erste Kontaktfläche 24 und eine zweite Aussparung 25 auf.
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Der Buchsenanschluss-Aufnahmeteil 21 hat einen Aufbau, bei dem eine Vielzahl von Anschluss-Aufnahmelöchern 21a zum Aufnehmen von Buchsenanschluss-Teilen angeordnet sind, die die Vielzahl von Buchsenanschluss-Teilen aufnehmen und halten.
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Das Schaft-Einführloch 22 ist ein Loch, das Einführen des ersten Vorsprungs 14 des Einführ-Verbindergehäuses 10 ermöglicht und das durchgehend in einer Mitte des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 an einer Position an dem Einführ-Verbindergehäuse 10 ausgebildet ist, an der der erste Vorsprung 14 angebracht ist.
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Wenn das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20, wie in 3 gezeigt, an die Ausgangsposition zum Zusammensetzen gebracht werden, verläuft der erste Vorsprung 14 des Einführ-Verbindergehäuses 10 durch das Schaft-Einführloch 22 des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 hindurch, so dass das vordere Ende 14a des ersten Vorsprungs 14 hinter dem hinteren Ende des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 nach außen ragt.
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Der zweite Vorsprung 23 ist vorstehend im Wesentlichen in der Mitte des hinteren Endes 20b des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 so angeordnet, dass er von dem hinteren Ende 20b des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 nach hinten vorsteht.
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Der zweite Vorsprung 23 ist so angeordnet, dass er dem vorderen Ende 14a des ersten Vorsprungs 14 in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung gegenüberliegt, in der das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt werden, wenn sich das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 an der Position befindet, an der Einsetzen des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 in das Einführ-Verbindergehäuse 10 beginnt, wie dies in 2 gezeigt ist.
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Die erste Kontaktfläche 24 ist an einer Oberseite eines vorderen Endes des zweiten Vorsprungs 23 so ausgebildet, dass Kontakt mit einer Außenfläche eines Mittelabschnitts des Schaftes 31 des Schiebers 30 möglich ist, dessen vorderes Ende in die erste Aussparung 16 eingeführt ist. Die erste Kontaktfläche 24 ist als ein Graben ausgebildet, der verhindert, dass sich der Schaft 31 leicht aus einer Ausrichtung in einer Richtung senkrecht zu einer Achse löst.
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Die zweite Aussparung 25 ist, wie in 6 gezeigt, eine Vertiefung, die auf das vordere Ende des Schaftes 31 des Schiebers 30 in einer Richtung aufgesetzt (mit ihr in Eingriff gebracht) werden kann, die die Richtung schneidet (im Wesentlichen zu ihr ist), in der das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt werden. Die zweite Aussparung 25 befindet sich an einer Position an einem vorderen Ende des zweiten Vorsprungs 23, die sich unterhalb der ersten Kontaktfläche 24 befindet.
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Im Folgenden wird der Ablauf eines Verfahrens zum Herstellen von Passverbindung des Einführ-Verbindergehäuses 10 mit dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 und eines Verfahrens zum Lösen des Einführ-Verbindergehäuses 10 und des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 aus einem zusammengesetzten Zustand erläutert.
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Zunächst wird das Verfahren zum Herstellen von Passverbindung des Einführ-Verbindergehäuses 10 mit dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 unter Bezugnahme auf 2 bis 4 beschrieben.
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Das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 werden, wie in 2 und 3 gezeigt, an die Ausgangsposition zum Zusammensetzen gebracht. Das vordere Ende des Schaftes 31 des Schiebers 30 wird dann in die erste Aussparung 15 des ersten Vorsprungs 14 eingeführt und steht hinter dem hinteren Ende des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 vor. Des Weiteren wird die Außenfläche des Mittelabschnitts des Schaftes 31 in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 24 des zweiten Vorsprungs 23 gebracht. In diesem Zustand wird, wie mit dem in 2 gezeigten Pfeil Z1 ein unteres Ende (eine Griffseite) des Schiebers 30 nach unten geschoben.
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Durch das Andrücken des Schiebers 30 wirkt, wie in 3 gezeigt, eine nach oben gerichtete Hochziehlast, die mit Pfeil Y2 gekennzeichnet ist, auf den Vorsprung 14, und eine nach unten gerichtete Schiebelast, die mit Pfeil Y3 gekennzeichnet ist, wirkt auf den zweiten Vorsprung 23, so dass sich das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 in einer Richtung zum Herstellen von Verbindung bewegen. Wenn der Schieber 30 einen in 4 gezeigten, im Wesentlichen horizontalen Zustand einnimmt, ist eine Passverbindung zwischen dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 hergestellt.
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Das heißt, bei dem Verbinder 1 der Ausführungsform wird, wenn das vordere Ende 31 in die erste Aussparung 15 eingeführt wird und dabei das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 an die Ausgangsposition zum Zusammensetzen gebracht werden, der Schaft 31 des Schiebers 30, wenn die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 25 bleibt, als Hebel genutzt, mit dem das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 ineinander gepasst werden.
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Das Verfahren zum Lösen des Einführ-Verbindergehäuses 10 und des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 aus einem zusammengesetzten bzw. verbundenen Zustand wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 5 und 6 beschrieben.
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In diesem Fall wird, wie in 6 gezeigt, das vordere Ende des Schaftes 31 des Schiebers 30 in die zweite Aussparung 25 eingeführt, während das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt sind, und die Außenfläche des Mittelabschnitts des Schaftes 31 wird in Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche 16 gebracht. Das untere Ende des Schiebers 30 wird, wie mit Pfeil Z2 in 5 gekennzeichnet, nach unten gedrückt.
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Aufgrund des Eindrückens des Schiebers 30 wirkt, wie in 6 gezeigt, eine nach unten gerichtete Schiebelast, die mit Pfeil Y4 gekennzeichnet ist, auf den Vorsprung 14, und eine mit Pfeil Y5 gekennzeichnete Aufwärts-Schiebelast wirkt auf den zweiten Vorsprung 23. Dadurch bewegen sich das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 jeweils in einer Richtung, in der sie sich lösen, so dass das Einführ-Verbindergehäuse 10 von dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 gelöst wird.
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Das heißt, bei dem Verbinder 1 der Ausführungsform wird der Schaft 31 der Schiebers 30, dessen vorderes Ende in die zweite Aussparung eingeführt wird, während das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 in Passverbindung bleiben, wenn die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche 16 bleibt, als ein Hebel genutzt, mit dem das Einführ-Verbindergehäuse 10 von dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 getrennt wird.
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Bei dem oben beschriebenen Verbinder 1 der Ausführungsform wirkt der Schaft 31 des Schiebers 30, dessen vorderes Ende in die erste Aussparung 15 eingeführt ist, während das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 an der Ausgangsposition zum Herstellen von Passung verbleiben, wenn die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 24 bleibt, als ein Hebel, mit dem das Einführ-Verbindergehäuse 10 in das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 geschoben wird, wenn ein unteres Ende des Hebels nach unten geschoben wird. Wie bei dem Hebel-Verbinder kann eine Einführkraft, die erforderlich ist, um das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 in einen Passverbindungszustand zu bringen, verringert werden.
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Der Schaft 31 des Schiebers 30 ist ein Element, das von dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 getrennt ist, die den Verbinder 1 bilden, und das als ein separates Werkzeug gehandhabt und genutzt werden kann. Der Schaft 31 verursacht im Unterschied zu einem Hebel, der ansonsten in einem Verbindergehäuse aufgenommen ist, keine Zunahme der Anzahl von Herstellungsvorgängen. Des Weiteren ist der Schaft 31 des Schiebers 30 ein Werkzeug, das von dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 getrennt ist. Daher nimmt, selbst wenn die Länge des Schaftes 31 vergrößert wird, um eine gewünschte Hebelübersetzung zu erzielen, die Größe des Verbinders 1 nicht zu. Eine Vergrößerung der Hebelübersetzung ermöglicht es, eine Einführkraft zu verringern und den Verbinder 1 zu verkleinern.
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Dementsprechend kann eine Passverbindung zwischen dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 mit einer Einführkraft hergestellt werden, die genauso stark ist wie oder schwächer als die, die bei dem Hebel-Verbinder erforderlich ist, ohne dass dies zu einer Zunahme der Anzahl von Herstellungsschritten führt, und es kann auch Verkleinerung des Verbinders angestrebt werden.
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Des Weiteren erstreckt sich bei dem bisher beschriebenen Verbinder 1 der Ausführungsform der erste Vorsprung 14 im Wesentlichen durch die Mitte des Aufnahme-Verbindergehäuses 20 hindurch. Bei Betätigung, durch die der Schaft 31 des Schiebers 30 als ein Hebel wirksam wird, um so eine Passverbindung zwischen dem Einführ-Verbindergehäuse 10 und dem Aufnahme-Verbindergehäuse 20 herzustellen, wirkt die durch den Schaft 31 des Schiebers 30 auf das Einführ-Verbindergehäuse 10 in der Zusammensetzrichtung über den ersten Vorsprung 14 ausgeübte Last im Wesentlichen auf die Mitte des Einführ-Verbindergehäuses 10, die die Position ist, an der der erste Vorsprung 14 angebracht ist.
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Daher wird das Auftreten einer Neigung oder einer Verdrehung an dem Einführ-Verbindergehäuse 10 verhindert, so dass das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 zusammengesetzt werden können.
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Bei dem oben beschriebenen Verbinder 1 der Ausführungsform wirkt, wenn das untere Ende des Schaftes 31 des Schiebers 30, dessen vorderes Ende in die zweite Aussparung 23 eingeführt worden ist, während das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 in Passverbindung bleiben, wenn die Außenfläche seines Mittelabschnitts in Kontakt mit der zweiten Kontaktfläche 16 bleibt, nach unten geschoben wird, der Schaft 31 als ein Hebel, mit dem das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 aus dem zusammengesetzten Zustand gelöst werden. Wie bei dem Hebel-Verbinder kann eine Betätigungskraft, die erforderlich ist, um das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 aus dem in Eingriff befindlichen Zustand zu lösen, verringert werden.
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Bei dem bis hierher beschriebenen Verbinder 1 der Ausführungsform wird der Schieber 30, der ein Mehrzweck-Werkzeug ist, als ein stabförmiges Element verwendet, das dazu dient, das Einführ-Verbindergehäuse 10 und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 in einen zusammengesetzten Zustand zu bringen bzw. daraus zu lösen. Dadurch ist es nicht notwendig, ein individuell angepasstes stabförmiges Element zu konstruieren und herzustellen, so dass verhindert werden kann, dass die Anzahl von Einzelteilen des Verbinders 1 zunimmt.
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Der Verbinder 1 der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die Ausführungsform beschränkt, und es sind entsprechende Änderungen oder Abwandlungen desselben möglich.
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Beispielsweise ist in der Ausführungsform das Einführ-Verbindergehäuse 10 mit dem ersten Vorsprung 14 versehen, und das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 ist mit dem zweiten Vorsprung 23 versehen. Umgekehrt kann auch das Aufnahme-Verbindergehäuse 20 mit dem ersten Vorsprung 14 versehen sein, der sich durch das Einführ-Verbindergehäuse 10 erstreckt, und der zweite Vorsprung 23 kann auch an einer hinteren Abschlussseite des Einführ-Verbindergehäuses 10 angebracht sein.
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Des Weiteren können, sofern die Aufgabe der vorliegenden Erfindung erfüllt wird, die Formen, Abmessungen und Positionen des ersten Vorsprungs 14 und des zweiten Vorsprungs 23, die in Verbindung mit der Ausführungsform beispielhaft dargestellt werden, beliebig gewählt werden und sind nicht auf die in Verbindung mit der Ausführungsform erwähnten beschränkt.
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Die Patentanmeldung basiert auf der am 21. Dezember 2010 eingereichten japanischen Patentanmeldung (
JP- 2010-285090 ), deren Gegenstand hiermit durch Verweis in seiner Gesamtheit einbezogen wird.
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Industrielle Einsetzbarkeit
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Der Verbinder der vorliegenden Erfindung ermöglicht Verkleinerung eines Verbinders sowie Herstellen einer Passverbindung zwischen Verbindergehäusen mit einer Einführkraft, die genauso stark ist wie oder schwächer als eine Einführkraft, die bei einem Hebel-Verbinder erforderlich ist, ohne dass dies zu einer Zunahme der Anzahl von Einzelteilen oder der Anzahl von Herstellungsvorgängen führt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbinder
- 10
- Einführ-Verbindergehäuse (ein Verbindergehäuse)
- 14
- Vorsprung
- 14a
- vorderes Ende
- 15
- erste Aussparung
- 16
- zweite Kontaktfläche
- 20
- Aufnahme-Verbindergehäuse (das andere Verbindergehäuse)
- 20b
- hinteres Ende
- 22
- Schaft-Einführloch
- 23
- zweiter Vorsprung
- 24
- erste Kontaktfläche
- 25
- zweite Aussparung
- 30
- Schieber
- 31
- Schaft 31 (stabförmiges Element)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2002-359028 A [0009]
- JP 2010-285090 [0063]