DE112011104024B4 - Kurbelwellenriemenscheibe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Planetengetriebe.
- Aus der europäischen Patentschrift
EP 0 782 674 B1 ist ein Kurbelwellenentkuppler mit einer richtungsgeschalteten Kupplung bekannt. Aus der europäischen PatentschriftEP 0 980 479 B1 ist ein Riemenantriebssystem mit einer Generatorverbindungsfreilaufkupplung bekannt. - Aus der Veröffentlichung
WO 00/13 927 A2 - Aufgabe der Erfindung ist, eine Kurbelwellenriemenscheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Betriebsfunktionen und/oder den benötigten Bauraum, weiter zu optimieren.
- Die Aufgabe ist bei einer Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle und einem Riementrieb, mit einem Planetengetriebe, wobei eine Tilgereinrichtung in das Planetengetriebe integriert ist, dadurch gelöst, dass die Tilgereinrichtung Druckstücke umfasst, die Tilgermassen darstellen. Die Druckstücke dienen dazu, eine weitere Tilgermasse begrenzt verlagerbar in dem für das Planetengetriebe benötigten Bauraum anzubringen. Die Tilgereinrichtung ist ganz oder teilweise in das Planetengetriebe integriert. Dadurch kann der für die Kurbelwelle benötigte axiale Bauraum reduziert werden. Axial bedeutet in Richtung oder parallel zu einer Drehachse der Kurbelwellenriemenscheibe. Radial bedeutet quer zur Drehachse.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke radial nach außen vorgespannt sind. Die Druckstücke sind vorzugsweise gegen eine Reibfläche vorgespannt, die an einer Topfwandung eines Planetenträgers ausgebildet sein kann. Durch die radiale Vorspannung der Druckstücke nach außen werden im Betrieb der Tilgereinrichtung Reibungskräfte zwischen den Druckstücken und dem Planetenträger erzeugt.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke mit Reibbelägen versehen sind. Die Druckstücke liegen vorzugsweise mit den Reibbelägen unter Vorspannung an Reibflächen an, die an dem Planetenträger ausgebildet sind.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke mit Hilfe von Tilgerfedern gegeneinander und radial nach außen vorgespannt sind. Die Tilgerfedern mit den Druckstücken sind in Umfangsrichtung vorzugsweise zwischen Planetenrädern des Planetengetriebes angeordnet. Dadurch kann der zwischen den Planetenrädern vorhandene Bauraum optimal ausgenutzt werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgerfedern mit einem Ende an Halterungen zur Lagerung von Planetenrädern abgestützt sind. Die Halterungen umgeben die Planetenräder teilweise, zumindest im Bereich der Tilgerfedern. Die Halterungen sind vorzugsweise als Blechteile ausgeführt und können zum Beispiel stoffschlüssig, durch Schweißen, mit dem Planetenträger verbunden werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Druckstücken jeweils eine Ausnehmung zum Einhängen einer Tilgermasse ausgebildet ist, die einen Tilgermassenringkörper umfasst. Der Tilgermassenringkörper stellt eine zusätzliche Tilgermasse zu den Druckstücken dar. Durch das Einhängen der Tilgermasse in die Ausnehmungen der Druckstücke kann auf einfache Art und Weise kinetische Energie des Tilgermassenringkörpers im Betrieb der Kurbelwellenriemenscheibe auf die Tilgerfedern übertragen werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke gegen eine Reibfläche vorgespannt sind, die an einem Planetenträger ausgebildet ist. Der Planetenträger ist vorzugsweise im Wesentlichen topfartig mit einem Topfboden und einer Topfwandung ausgebildet, an welcher innen die Reibfläche ausgebildet ist. Die Reibfläche an dem Planetenträger ist in Umfangsrichtung vorzugsweise nicht durchgehend ausgeführt, sondern im Bereich der Planetenräder des Planetengetriebes unterbrochen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass von dem Planetenträger Haltezungen für die Druckstücke abgewinkelt sind. Die Haltezungen stellen axiale Sicherungselemente für die Druckstücke dar. Im eingebauten Zustand sind die Druckstücke in axialer Richtung vorzugsweise zwischen dem Topfboden des Planetenträgers und den Haltezungen angeordnet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kurbelwellenriemenscheibe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe mit einem Freilauf und/oder einer Brems- und/oder Kupplungseinrichtung kombiniert ist. Der Freilauf, der auch als Riemenscheibenfreilauf bezeichnet wird, ist vorzugsweise als Rollenfreilauf zwischen einem Lagerinnenring und einem Lageraußenring ausgeführt. Die Brems- und/oder Kupplungseinrichtung ist vorzugsweise außerhalb der Kurbelwellenriemenscheibe angeordnet, um Bauraum einzusparen. Durch die Brems- und/oder Kupplungseinrichtung können auf einfache Art und Weise unterschiedliche Betriebsarten eines riemengetriebenen Startergenerators, wie Start-Stopp-, Standklima- und Generatorbetrieb realisiert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Brems- und/oder Kupplungseinrichtung in Sonderbetriebszuständen, wie der Standklimatisierung, ein Abkoppeln des Planetengetriebes. Die Brems- und/oder Kupplungseinrichtung ist normalerweise geöffnet. Zu einem Verbrennerstart, das heißt zum Starten einer Brennkraftmaschine mit Hilfe des Startergenerators, wird das Planetengetriebe mit Hilfe der Brems- und/oder Kupplungseinrichtung aktiviert.
- Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wie er zum Beispiel in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2007 021 233 A1 offenbart ist. Die darin beschriebene Kraftübertragungseinheit wird durch die erfindungsgemäße Kurbelwellenriemenscheibe ersetzt. - Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Kurbelwellenriemenscheibe im Längsschnitt; -
2 eine perspektivische Darstellung eines in die Kurbelwellenriemenscheibe aus1 integrierten Planetengetriebes mit einer erfindungsgemäßen Tilgereinrichtung; -
3 das Planetengetriebe mit der Tilgereinrichtung in der Draufsicht; -
4 das Planetengetriebe mit der Tilgereinrichtung im Querschnitt; -
5 eine perspektivische Darstellung des Planetengetriebes mit der Tilgereinrichtung; -
6 eine ähnliche Ansicht wie in5 aus einer entgegengesetzten Blickrichtung und ohne Planetenträger; -
7 eine perspektivische Darstellung des Planetenträgers mit daran angebrachten Halterungen für die Planetenräder; -
8 eine perspektivische Darstellung des Planetenträgers allein; -
9 eine perspektivische Darstellung einer der Halterungen für die Planetenräder; -
10 eine perspektivische Darstellung eines Druckstücks der Tilgereinrichtung; -
11 eine perspektivische Darstellung eines Tilgermassenringkörpers der Tilgereinrichtung und -
12 den Tilgermassenringkörper aus11 zusammen mit den Druckstücken der Tilgereinrichtung. - In den
1 bis12 ist eine Kurbelwellenriemenscheibe1 in verschiedenen Darstellungen beziehungsweise Ansichten gezeigt. Die Kurbelwellenriemenscheibe1 umfasst eine Riemenscheibenspur2 , die verkürzt auch als Riemenscheibe oder Riemenspur bezeichnet wird und zum Beispiel dazu dient, einen Riemen eines Riementriebs mit einem Riemenstartergenerator und/oder mindestens einem Nebenaggregat, wie einem Klimakompressor, zu koppeln. - Die Kurbelwellenriemenscheibe
1 ist im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, wie er zum Beispiel in der deutschen OffenlegungsschriftDE 10 2007 021 233 A1 offenbart ist, an einer Kurbelwelle4 angebracht, die um eine Drehachse5 drehbar ist. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich auch um ein Hybridfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine und einer Elektromaschine handeln. - In die Kurbelwellenriemenscheibe
1 ist ein Riemenscheibenfreilauf6 integriert. Der Riemenscheibenfreilauf6 ist zwischen der Riemenspur2 und der Kurbelwelle4 wirksam. Der Riemenscheibenfreilauf6 dient unter anderem dazu, Drehmomentstöße im Betrieb der Kurbelwellenriemenscheibe1 zu dämpfen. Die Kurbelwellenriemenscheibe1 umfasst des Weiteren ein Flanschteil7 . Das Flanschteil7 ist fest mit der Kurbelwelle4 verbunden. - In die Kurbelwellenriemenscheibe
1 ist des Weiteren ein Planetengetriebe10 integriert. Das Planetengetriebe10 umfasst ein Hohlrad11 . Mit dem Hohlrad11 kämmen drei Planetenräder12 , die an einem Planetenträger13 drehbar gelagert sind. Der Planetenträger13 ist einstückig mit dem Flanschteil7 verbunden. Die Planetenräder12 kämmen des Weiteren mit einem Sonnenrad14 , das zusammen mit dem Hohlrad11 , den Planetenrädern12 und dem Planetenträger13 in die Kurbelwellenriemenscheibe1 integriert ist. - Der Riemenscheibenfreilauf
6 umfasst einen Innenring41 und einen Außenring42 . Der Innenring41 des Riemenscheibenfreilaufs6 ist an einer Montageschraube44 , die auch als Zentralschraube bezeichnet wird, ausgebildet, mit der das Flanschteil7 an der Kurbelwelle befestigt ist. Der Außenring42 ist durch ein zum Beispiel als Kugellager ausgeführtes Wälzlager45 auf der Montageschraube44 drehbar gelagert. Darüber hinaus ist der Außenring42 mit Hilfe eines zum Beispiel als Rollenlager ausgeführten Wälzlagers46 auf dem Innenring41 des Riemenscheibenfreilaufs6 drehbar gelagert. - Die Kurbelwellenriemenscheibe
1 umfasst eine Brems- und/oder Kupplungseinrichtung50 , die als elektromagnetisch betätigte Zweiflächen-Reibbremse52 ausgeführt ist. Die Zweiflächen-Reibbremse52 umfasst einen Elektromagneten53 , der mit einer Ankerplatte54 zusammenwirkt. Der Elektromagnet53 und die Ankerplatte54 sind durch eine separate Blattfedereinhängung axial justierbar an einem Kurbelgehäuse55 fixiert, um einen zweiseitigen Luftspalt in der Bremse52 einzustellen. Die Zweiflächenbremse52 ist außerhalb der Kurbelwellenriemenscheibe1 angeordnet. - Zwischen dem Elektromagneten
53 und der Ankerplatte54 ist eine Bremsscheibe56 einklemmbar, die drehfest mit dem Hohlrad11 des Planetengetriebes10 verbunden ist. An dem Hohlrad11 ist ein Dichtblech58 angebracht, das zusammen mit einem weiteren Dichtblech59 das Planetengetriebe10 umgibt. Zwischen dem weiteren Dichtblech59 und dem Freilaufau-ßenring42 ist ein Radialwellendichtring60 angeordnet. Bei dem Radialwellendichtring60 handelt es sich um die einzige zusätzliche Dichtung, die vorteilhaft auf einem kleinen Durchmesser sitzt und im Generatorbetrieb kaum Differenzgeschwindigkeit hat. Dadurch ist das Planetengetriebe10 reibungsarm. Eine Kurbelwellendichtung kann auf dem Dichtblech58 des Planetengetriebes10 laufen, wodurch eine Lauffläche auf der Kurbelwelle4 entfallen kann. - Das Planetengetriebe
10 ist mit Motorenöl geschmiert und braucht keine extra Entlüftung. Die Massen des Hohlrads11 , der Dichtbleche58 ,59 und der Bremsscheibe56 sind so klein wie möglich gehalten, um Rasselgeräusche zu minimieren. - Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung ist eine Tilgereinrichtung
80 im Inneren der Kurbelwellenriemenscheibe1 besonders bauraumsparend mit dem Planetengetriebe10 kombiniert. Die Tilgereinrichtung80 umfasst eine Tilgermasse in Form eines Tilgermassenringkörpers82 , die mit Hilfe von Druckstücken91 bis96 , die ebenfalls Tilgermassen darstellen, in Umfangsrichtung zwischen den Planetenrädern12 des Planetengetriebes10 eingehängt ist. - Die Druckstücke
91 bis96 sind paarweise so zusammengefasst, dass in Umfangrichtung zwischen den Planetenrädern12 jeweils ein Paar Druckstücke91 ,92 ;93 ,94 ;95 ;96 angeordnet ist. Durch diese Anordnung der Druckstücke91 bis96 kann der Bauraum zwischen den Planetenrädern12 optimal ausgenutzt werden. Jedes Druckstück91 bis96 ist radial außen mit einem Reibbelag98 versehen. - Die Druckstücke
91 bis96 sind mit Hilfe von Tilgerfedern101 bis106 gegeneinander und radial nach außen vorgespannt. Die Tilgerfedern101 bis106 sind mit einem Ende jeweils an einer Halterung108 ,109 ,110 für die Planetenräder12 abgestützt. Mit ihrem anderen Ende sind die Tilgerfedern101 bis106 jeweils gegen das ihnen zugeordnete Druckstück91 bis96 abgestützt. - Die Tilgerfedern
101 bis106 sind als Schraubendruckfedern ausgeführt. Dabei sind jeweils zwei Tilgerfedern103 ,104 zwischen zwei Halterungen109 ,110 so gegen die Druckstücke93 ,94 vorgespannt, dass die Druckstücke93 ,94 schräg nach außen gedrückt werden und dadurch an einer Reibfläche reiben, die an einer Topfwandung112 des topfartigen Planetenträgers13 ausgebildet ist. - Die Topfwandung
112 des Planetenträgers13 ist, wie man in den7 und8 sieht, nicht in Umfangsrichtung durchgehend ausgeführt, sondern im Bereich der Halterungen108 bis110 für die Planetenräder12 unterbrochen. Die Topfwandung112 ist dadurch in drei kreisbogenartige Topfwandungsteile unterteilt, die in axialer Richtung von einem Topfboden113 des topfartigen Planetenträgers13 abgewinkelt sind. Der Topfboden113 stellt den vorab beschriebenen Nabenflansch7 dar, durch welchen der Planetenträger13 an der Kurbelwelle4 befestigt ist. Dabei ermöglicht ein Durchgangsloch114 im Topfboden113 ein Durchstecken der Zentralschraube44 . - Von den drei Teilen der Topfwandung
112 des Planetenträgers13 sind jeweils vier Haltezungen116 abgewinkelt, die dazu dienen, die Druckstücke in axialer Richtung zu halten. Darüber hinaus sind an den Enden der Teile der Topfwandung112 jeweils zwei Befestigungslaschen118 ,119 abgewinkelt, die dazu dienen, die Halterungen108 bis110 an dem Planetenträger13 zu befestigen. Die Befestigungslaschen118 ,119 können alternativ oder zusätzlich auch zum Abstützen der Tilgerfedern verwendet werden. - Die Reibkraft zwischen den Druckstücken
91 bis96 und der Topfwandung112 wird durch die Winkellagen der Federn101 bis106 eingestellt. Eine radiale Kraftkomponente der Vorspannkraft der Tilgerfedern101 bis106 erzeugt die Reibkraft. Eine tangentiale Komponente der Vorspannkraft der Tilgerfedern101 bis106 ermöglicht eine Federung des Tilgermassenringkörpers82 in Umfangsrichtung. - In
11 sieht man, dass an dem Tilgermassenringkörper82 drei Kopplungsnasen121,122 ,123 ausgebildet sind, die sich in axialer Richtung erstrecken und im Wesentlich quaderförmig ausgebildet sind. Die drei Kopplungsnasen 1121 bis123 werden in Ausnehmungen131 bis133 eingesteckt, die jeweils von zwei Druckstücken91 ,92 ;93 ,94 und95 ,96 begrenzt werden. Durch die Vorspannkraft der Tilgerfedern101 bis106 werden die Druckstücke91 bis96 im Bereich der Ausnehmungen131 bis133 gegen die Kopplungsnasen121 bis123 des Tilgermassenringkörpers82 gedrückt. - Dadurch wird eine Bewegung der Druckstücke
91 bis96 , die Tilgermassen darstellen, mit einer Bewegung des Tilgermassenringkörpers82 gekoppelt beziehungsweise vereinheitlicht. Die radiale Verschiebbarkeit der Druckstücke91 bis96 gegen die Reibfläche innen an der Topfwandung112 zur Reibungserzeugung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Das Tilgermassensystem der Tilgereinrichtung80 wird durch die Tilgerfedern101 bis106 so verspannt, dass in jedem Betriebspunkt der Kurbelwellenriemenscheibe1 eine Spielfreiheit für die Tilgerfunktion sichergestellt ist. - In
9 ist die Halterung110 allein perspektivisch dargestellt. Die Halterungen108 bis110 sind identisch ausgeführt, und, zum Beispiel durch Schweißen, an dem Planetenträger13 befestigt. Die Halterung110 umfasst zwei Abstützschenkel141 ,142 zum Abstützen jeweils einer Tilgerfeder. Die beiden Abstützschenkel141 ,142 sind durch ein im Wesentlichen kreisbogenförmiges Verbindungssegment144 einstückig miteinander verbunden. An den Abstützschenkeln141 ,142 ist jeweils ein Federnapf zur Fixierung des zugehörigen Tilgerfederendes ausgebildet. Das Verbindungssegment144 weist ein Durchgangsloch zur Fixierung eines Abstandsbolzens auf, auf dem unter Zwischenschaltung eines Nadellagers eines der Planetenräder12 gelagert ist. - In
10 ist das Druckstück92 allein perspektivisch dargestellt. Die Druckstücke91 bis96 sind vorteilhaft als Gleichteile ausgeführt. Das Druckstück92 umfasst einen Grundkörper150 , der radial innen eine gerundete Aussparung für eine zugeordnete Tilgerfeder aufweist. Von dem Grundkörper150 ist ein Abstützschenkel154 , an dem sich die zugehörige Tilgerfeder abstützt, abgewinkelt. An dem Abstützschenkel154 ist auf der der (nicht dargestellten) zugeordneten Tilgerfeder abgewandten Seite eine eckige Aussparung155 ausgebildet, die zusammen mit einer weiteren Aussparung eines weiteren Druckstücks dazu dient, eine der Ausnehmungen131 bis133 darzustellen. - In
12 sieht man, dass jeweils zwei Druckstücke91 ,92 ;93 ,94 ;95 ,96 eine Ausnehmung131 bis133 begrenzen, in der jeweils eine Kopplungsnase121 bis123 aufgenommen ist. Die zugehörigen Tilgerfedern und die Halterungen sind in12 nicht dargestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kurbelwellenriemenscheibe
- 2
- Riemenspur
- 4
- Kurbelwelle
- 5
- Drehachse
- 6
- Riemenscheibenfreilauf
- 7
- Flanschteil
- 10
- Planetengetriebe
- 11
- Hohlrad
- 12
- Planetenräder
- 13
- Planetenträger
- 14
- Sonnenrad
- 41
- Innenring
- 42
- Außenring
- 44
- Montageschraube
- 45
- Wälzlager
- 46
- Wälzlager
- 50
- Brems- und/oder Kupplungseinrichtung
- 52
- Zweiflächen-Reibbremse
- 53
- Elektromagnet
- 54
- Ankerplatte
- 55
- Kurbelgehäuse
- 56
- Bremsscheibe
- 58
- Dichtblech
- 59
- Dichtblech
- 60
- Radialwellendichtring
- 80
- Tilgereinrichtung
- 82
- Tilgermassenringkörper
- 91
- Druckstück
- 92
- Druckstück
- 93
- Druckstück
- 94
- Druckstück
- 95
- Druckstück
- 96
- Druckstück
- 98
- Reibbelag
- 101
- Tilgerfeder
- 102
- Tilgerfeder
- 103
- Tilgerfeder
- 104
- Tilgerfeder
- 105
- Tilgerfeder
- 106
- Tilgerfeder
- 108
- Halterung
- 109
- Halterung
- 110
- Halterung
- 112
- Topfwandung
- 113
- Topfboden
- 114
- Durchgangsloch
- 116
- Haltezungen
- 118
- Befestigungslasche
- 119
- Befestigungslasche
- 121
- Kopplungsnase
- 122
- Kopplungsnase
- 123
- Kopplungsnase
- 131
- Ausnehmung
- 132
- Ausnehmung
- 133
- Ausnehmung
- 141
- Abstützschenkel
- 142
- Abstützschenkel
- 144
- Verbindungssegment
- 150
- Grundkörper
- 152
- gerundete Aussparung
- 154
- Abstützschenkel
- 155
- eckige Aussparung
Claims (9)
- Kurbelwellenriemenscheibe zum Übertragen eines Drehmoments zwischen einer Kurbelwelle (4) und einem Riementrieb, mit einem Planetengetriebe (10), wobei eine Tilgereinrichtung (80) in das Planetengetriebe (10) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgereinrichtung (80) Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) umfasst, die Tilgermassen darstellen.
- Kurbelwellenriemenscheibe nach
Anspruch 1 , dass die Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) radial nach außen vorgespannt sind. - Kurbelwellenriemenscheibe nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) mit Reibbelägen (98) versehen sind. - Kurbelwellenriemenscheibe nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) mit Hilfe von Tilgerfedern (101, 102, 103, 104, 105, 106) gegeneinander und radial nach außen vorgespannt sind. - Kurbelwellenriemenscheibe nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Tilgerfedern (101, 102, 103, 104, 105, 106) mit einem Ende an Halterungen (108, 109, 110) zur Lagerung von Planetenrädern (12) abgestützt sind. - Kurbelwellenriemenscheibe nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Druckstücken (91, 92, 93, 94, 95, 96) jeweils eine Ausnehmung (131, 132, 133) zum Einhängen einer Tilgermasse ausgebildet ist, die einen Tilgermassenringkörper (82) umfasst. - Kurbelwellenriemenscheibe nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) gegen eine Reibfläche vorgespannt sind, die an einem Planetenträger (13) ausgebildet ist. - Kurbelwellenriemenscheibe nach
Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass von dem Planetenträger (13) Haltezungen (116) für die Druckstücke (91, 92, 93, 94, 95, 96) abgewinkelt sind. - Kurbelwellenriemenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe (10) mit einem Freilauf (6) und/oder einer Brems- und/oder Kupplungseinrichtung (50) kombiniert ist.
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