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Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, aufweisend ein Eingangsteil und ein Ausgangsteil mit einer gemeinsamen Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil gemeinsam drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, und eine zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil wirksame Feder-Dämpfer-Einrichtung, das Ausgangsteil aufweisend eine Nabenverzahnung und ein Spannelement. Außerdem betrifft die Erfindung einen Kraftfahrzeugantriebsstrang.
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Aus der am 09.10.2020 angemeldeten deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2020 126 536.0 ist ein Drehschwingungsdämpfer bekannt zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einem Antriebselement und einem Abtriebselement und zur Verringerung von Drehschwingungen, aufweisend ein um eine Drehachse drehbares Dämpfereingangsteil, wenigstens ein Federelement, ein entgegen der Wirkung des Federelements gegenüber dem Dämpfereingangsteil begrenzt verdrehbares Dämpferausgangsteil, einen das Dämpferausgangsteil mit einem Anschlussbauteil zur Übertragung des Drehmoments formschlüssig verbindenden und ein Verzahnungsspiel aufweisenden Verzahnungseingriff, der zumindest aus einer Verzahnung an dem Dämpferausgangsteil und einer Verzahnung an dem Anschlussbauteil gebildet ist, ein den Verzahnungseingriff unmittelbar beaufschlagendes Spannelement zur Hemmung der innerhalb des Verzahnungsspiels erfolgenden Verdrehbarkeit, bei dem das Spannelement formschlüssig mit der Verzahnung des Anschlussbauteils gekoppelt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer strukturell und/oder funktionell zu verbessern. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Kraftfahrzeugantriebsstrang strukturell und/oder funktionell zu verbessern.
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Die Aufgabe wird gelöst mit einem Drehschwingungsdämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Außerdem wird die Aufgabe gelöst mit einem Kraftfahrzeugantriebsstrang mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Ausführungen und/oder Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung in einem Kraftfahrzeugantriebsstrang dienen. Der Drehschwingungsdämpfer kann als Zweimassenschwungrad (ZMS) ausgeführt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Anordnung an einer Welle, wie Kurbelwelle, einer Reibungskupplungseinrichtung, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, einem Getriebe und/oder einem Nebenaggregatantrieb ausgelegt sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann dazu ausgelegt sein, Drehschwingungen zu reduzieren.
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Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ beziehen sich insbesondere auf eine von einer Fahrantriebsmaschine ausgehende Leitungsflussrichtung. Soweit nicht anders angegeben oder es sich aus dem Zusammenhang nicht anders ergibt, beziehen sich die Angaben „axial“, „radial“ und „in Umfangsrichtung“ auf eine Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Axial“ entspricht dann einer Erstreckungsrichtung der Drehachse. „Radial“ ist dann eine zur Erstreckungsrichtung der Drehachse senkrechte und sich mit der Drehachse schneidende Richtung. „In Umfangsrichtung“ entspricht dann einer Kreisbogenrichtung um die Drehachse.
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Das Eingangsteil kann ein Eingangsflanschteil und ein Deckelteil aufweisen. Das Eingangsflanschteil kann eine schalenartige Form aufweisen. Das Deckelteil kann eine ringartige Form aufweisen. Das Eingangsflanschteil und das Deckelteil können miteinander fest verbunden, insbesondere verschweißt, sein. Das Eingangsflanschteil und das Deckelteil können einen Aufnahmeraum begrenzen. Das Eingangsflanschteil und/oder das Deckelteil können/kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte aufweisen.
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Das Ausgangsteil kann ein Ausgangsflanschteil und ein Nabenteil aufweisen. Das Ausgangsflanschteil kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Nabenteil kann eine ringscheibenartige Form aufweisen. Das Nabenteil kann einen Verbindungsabschnitt und einen Nabenabschnitt aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann zur Verbindung mit dem Ausgangsflanschteil ausgelegt sein. Die Nabenverzahnung des Ausgangsteils kann an dem Nabenabschnitt des Nabenteils angeordnet sein. Die Nabenverzahnung kann zum Bilden einer Well-Nabe-Verbindung mit einer Anschlusswelle, insbesondere mit einer Getriebeeingangswelle, ausgelegt sein. Die Nabenverzahnung kann zum axialen Fügen ausgelegt sein. Die Nabenverzahnung kann als Passverzahnung oder Keilverzahnung ausgeführt sein.
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Das Ausgangsflanschteil kann in axialer Richtung zwischen dem Eingangsflanschteil und dem Deckelteil angeordnet sein. Das Ausgangsflanschteil kann in den Aufnahmeraum ragende Abstützabschnitte aufweisen. Das Ausgangsflanschteil und das Nabenteil können miteinander fest verbunden sein. Das Ausgangsflanschteil und das Nabenteil können miteinander mithilfe von Verbindungsmitteln, wie Nieten, verbunden sein. Die Nieten können eine Nietverbindung des Ausgangsteils bilden. Das Ausgangsteil und/oder das Nabenteil können/kann wenigstens einen Axialdurchgang aufweisen. Der wenigstens eine Axialdurchgang des Nabenteils kann eine dem Eingangsteil zugewandte Innenseite und eine von dem Eingangsteil abgewandte Außenseite aufweisen. Der wenigstens eine Axialdurchgang kann dazu ausgelegt sein, ein eingangsteilseitiges Befestigen des Drehschwingungsdämpfers zu ermöglichen.
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Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann wenigstens einen mechanischen Energiespeicher aufweisen. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann als Schraubenfeder, Druckfeder und/oder Bogenfeder ausgeführt sein. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann in dem Aufnahmeraum angeordnet sein. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann sich einerseits an dem Eingangsteil und andererseits an dem Ausgangsteil abstützen. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann sich einerseits an einem Abstützabschnitt des Eingangsflanschteils und/oder des Deckelteils und andererseits an einem Abstützabschnitt des Ausgangsflanschteils abstützen. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann mechanische Energie speichern, wenn das Eingangsteil und das Ausgangsteil entgegen einer Kraft des wenigstens einen mechanischen Energiespeichers relativ zueinander verdreht werden. Der wenigstens eine mechanische Energiespeicher kann das Eingangsteil und das Ausgangsteil unter Nutzung der gespeicherten mechanischen Energie wieder relativ zueinander zurück verdrehen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen. Die Reibeinrichtung kann wenigstens einen Reibring und/oder wenigstens eine Federmembran aufweisen.
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Die wenigstens eine Federmembran kann tellerfederartig ausgeführt sein. Die wenigstens eine Federmembran kann drehfest an dem Ausgangsteil angeordnet sein. Die wenigstens eine Federmembran kann kraft- und/oder formschlüssig zwischen dem Ausgangsflanschteil und dem Nabenteil fixiert sein, insbesondere mithilfe der Nietverbindung des Ausgangsteils. Die wenigstens eine Federmembran kann zusammen mit dem Ausgangsteil relativ zu dem Eingangsteil verdrehbar sein. Dabei kann die wenigstens eine Federmembran, insbesondere mit ihrem radial äußeren Randabschnitt, reibschlüssig mit dem Eingangsteil, insbesondere mit dem Deckelteil, verbunden sein.
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Der Aufnahmeraum kann eine Schmiermittelfüllung, insbesondere eine Fettfüllung aufweisen. Der Aufnahmeraum kann abgedichtet sein. Die wenigstens eine Federmembran kann zum Abdichten des Aufnahmeraums ausgelegt sein. Das Eingangsteil und das Ausgangsteil können verdrehbar aneinander gelagert sein, insbesondere mithilfe einer Lagereinrichtung.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen. Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann einen um eine Drehachse drehbaren Pendelmasseträger und wenigstens eine an dem Pendelmasseträger verlagerbar angeordnete Pendelmasse aufweisen. Das Ausgangsflanschteil kann als Pendelmasseträger ausgelegt sein.
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Das Spannelement kann dazu ausgelegt sein, insbesondere in Umfangsrichtung eine spielbedingte Relativbewegung zwischen der Nabenverzahnung und einer korrespondierenden Wellenverzahnung zu reduzieren oder zu verhindern. Das Spannelement kann aus einem Blech hergestellt sein. Das Spannelement kann aus einem Material mit einer vergleichsweise hohen Elastizitätsgrenze hergestellt sein. Das Spannelement kann aus einem Material mit einer vorbestimmten Mindestelastizitätsgrenze hergestellt sein. Das Spannelement kann aus einem Federstahl hergestellt sein. Das Spannelement kann einen radial inneren Randabschnitt aufweisen. Der radial inneren Randabschnitt des Spannelement kann der Nabenverzahnung zugeordnet sein. Der radial inneren Randabschnitt des Spannelement kann eine Verzahnung aufweisen. Die Verzahnung des radial inneren Randabschnitts des Spannelements kann mit der Nabenverzahnung korrespondieren. Die Verzahnung des radial inneren Randabschnitts des Spannelements kann mit der Nabenverzahnung in Bezug auf ihre Zähnezahl, Lage, Form und/oder Größe korrespondieren. Das Spannelement kann wenigstens einen Axialdurchgang aufweisen. Der wenigstens eine Axialdurchgang des Spannelements kann in einem Trennverfahren hergestellt sein. Der wenigstens eine Axialdurchgang des Spannelements kann mit dem wenigstens eine Axialdurchgang des Nabenteils korrespondieren. Der wenigstens eine Axialdurchgang des Spannelements kann mit dem wenigstens einen Axialdurchgang des Nabenteils in Bezug auf seine Lage, Form und/oder Größe korrespondieren. Das Spannelement kann axial innenseitig an dem Nabenteil angeordnet sein. Der wenigstens eine Axialdurchgang des Spannelements und der wenigstens eine Axialdurchgang des Nabenteils können den wenigstens einen Axialdurchgang des Ausgangsteils bilden. Zu weiteren technischen Merkmalen der vorliegenden Erfindung wird auf die am 09.10.2020 angemeldete deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2020 126 536.0 verwiesen, deren Merkmale auch zur Lehre der vorliegenden Erfindung gehören und die vollständig in die Offenbarung der vorliegenden Erfindung einbezogen ist.
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Das Spannelement kann mehrere Halteabschnitte aufweisen. Die mehreren Halteabschnitte können in Umfangsrichtung verteilt angeordnet sein. Die mehreren Halteabschnitte können in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Beispielsweise kann das Spannelement sechs bis zehn, insbesondere acht, Halteabschnitte aufweisen. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann an dem wenigstens einen Axialdurchgang des Nabenteils angeordnet sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann zum Aufnehmen einer axialen Zugkraft ausgelegt sein.
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Der wenigstens eine Halteabschnitt kann ein festes Ende und ein freies Ende aufweisen. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann mit seinem festen Ende mit dem Spannelement fest, insbesondere stoffschlüssig, verbunden sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann wenigstens einen axial wirksamen Rastabschnitt aufweisen. Der wenigstens eine Rastabschnitt kann an dem freien Ende des wenigstens einen Halteabschnitts angeordnet sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt, insbesondere das freie Ende, kann in radialer Richtung elastisch verlagerbar sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann den wenigstens einen Axialdurchgang durchgreifen. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann mit dem wenigstens einen Rastabschnitt an dem wenigstens einen Axialdurchgang verrastet sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann sich ausgehend von dem Spannelement in axialer Richtung erstrecken. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann den wenigstens einen Axialdurchgang des Nabenteils ausgehend von der Innenseite durchgreifen. Der wenigstens eine Rastabschnitt kann an der Außenseite angeordnet sein.
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Der wenigstens eine Halteabschnitt kann mit dem Spannelement einstückig hergestellt sein. Der wenigstens eine Halteabschnitt kann aus einem bei Herstellen des wenigstens einen Axialdurchgangs anfallenden Material hergestellt sein. Das Spannelement kann mit dem wenigstens eine Halteabschnitt in einem Trenn-UmformVerfahren hergestellt sein.
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Das Spannelement kann strukturell gesondert ausgeführt sein. Das Spannelement und die Federmembran können strukturell voneinander gesondert ausgeführt sein. Das Spannelement kann einen radial außenseitig einen Verbindungsabschnitt aufweisen. Das Spannelement kann mit seinem Verbindungsabschnitt kraft- und/oder formschlüssig zwischen dem Ausgangsflanschteil und dem Nabenteil fixiert sein, insbesondere mithilfe der Nietverbindung des Ausgangsteils. Das Spannelement und die Federmembran können miteinander fest verbunden sein. Das Spannelement und die Federmembran können kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Das Spannelement und die Federmembran können einstückig hergestellt sein.
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Der Kraftfahrzeugantriebsstrang kann eine Fahrantriebsmaschine, insbesondere eine Brennkraftmaschine mit einer Kurbelwelle und/oder eine elektrische Maschine, eine Reibungskupplung, einen hydrodynamischen Wandler, ein Getriebe und/oder einen Nebenaggregatantrieb aufweisen. Das Getriebe kann manuell und/oder automatisiert betätigbar sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann an einer Welle, wie Kurbelwelle, einer Reibungskupplungseinrichtung, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler, einem Getriebe und/oder einem Nebenaggregatantrieb angeordnet sein.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Haltebügel für ein Spannelement. Das Spannelement kann auch als Verspannblech bezeichnet werden. Ungenutztes Material im Bereich von Durchgangsöffnungen für Kurbelwellen-Schrauben kann verwendet werden, um hier Haltebügel auszuformen. Diese können dann durch Durchgangsöffnungen für Kurbelwellen-Schrauben einer Nabe Richtung Getriebe aufgestellt und an der Nabe eingehängt werden. Das Verspannblech kann als separates Bauteil ausgeführt sein. Alternativ kann das Verspannblech aus einen Innenbereich einer Tellerfederdichtmembran gestaltet werden (einteilig).
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Mit der Erfindung wird ein Aufstellen des Spannelements Richtung des Eingangsteils beim Fügen der Nabenverzahnung, insbesondere mit einer Getriebeingangswelle, verhindert. Eine Montage wird vereinfacht. Eine Montagequalität wird erhöht. Beschädigungen werden verhindert.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben, dabei zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Spannelement und Halteabschnitten in Schnittansicht,
- 2 einen Drehschwingungsdämpfer mit einem Spannelement und Halteabschnitten in ausschnittsweiser Detailansicht und
- 3 einen ebenen Rohling eines Spannelements mit Halteabschnitten.
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1 zeigt einen als Zweimassenschwungrad ausgeführten Drehschwingungsdämpfer 100 in Schnittansicht. 2 zeigt den Drehschwingungsdämpfer 100 in ausschnittsweiser Detailansicht. Der Drehschwingungsdämpfer 100 dient zur Anordnung in einem Kraftfahrzeugantriebsstrang und ist dazu ausgelegt, Drehschwingungen zu reduzieren.
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Der Drehschwingungsdämpfer 100 weist ein Eingangsteil 102 und ein Ausgangsteil 104 auf, die um eine gemeinsamen Drehachse 106 gemeinsam drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind. Das Eingangsteil 102 weist ein Eingangsflanschteil 108 mit Axialdurchgängen, wie 107, und ein Deckelteil 109 auf. Die Axialdurchgänge 107 sind dazu ausgelegt, Verbindungsmittel zum Befestigen des Eingangsteils 102 mit einer Kurbelwelle aufzunehmen. Das Ausgangsteil 104 weist ein Ausgangsflanschteil 110 und ein Nabenteil 112 auf, die miteinander mithilfe von Nieten, wie 114, kraft- und formschlüssig fest verbunden sind. Das Nabenteil 112 weist eine dem Eingangsteil 102 zugewandte Innenseite und eine von dem Eingangsteil 102 abgewandte Außenseite, einen Verbindungsabschnitt 116, mit den Axialdurchgängen 107 des Eingangsflanschteils 108 korrespondierende Axialdurchgänge, wie 117, und einen Nabenabschnitt 118 mit einer Nabenverzahnung 120 auf. Zwischen dem Eingangsteil 102 und dem Ausgangsteil 104 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist eine Reibeinrichtung mit einem Reibring 122 und einer tellerfederartig ausgeführten Federmembran 124 auf.
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Das Ausgangsteil 104 weist außerdem ein Spannelement 126 auf, das dazu ausgelegt ist, insbesondere in Umfangsrichtung eine spielbedingte Relativbewegung zwischen der Nabenverzahnung 120 und einer korrespondierenden Wellenverzahnung zu reduzieren oder zu verhindern. Das Spannelement 126 weist einen radial inneren Randabschnitt 128, Axialdurchgänge, wie 130, und Halteabschnitte, wie 132, auf. Der Randabschnitt 128 weist eine mit der Nabenverzahnung 120 korrespondieren Verzahnung 134 auf. Die Axialdurchgänge 130 des Spannelements 126 korrespondieren mit den Axialdurchgängen 107 des Eingangsflanschteils 108 und den Axialdurchgängen 117 des Nabenteils 112.
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Die Halteabschnitte 132 sind zum Aufnehmen einer axialen Zugkraft ausgelegt und weisen jeweils ein festes Ende und ein freies Ende mit einem axial wirksamen Rastabschnitt 136 auf. Die Halteabschnitte 132 erstrecken sich jeweils in axialer Richtung, durchgreifen jeweils einen Axialdurchgang 117 des Nabenteils 112 und sind mit ihrem Rastabschnitt 136 jeweils axial außenseitig an dem Axialdurchgang 117 verrastet. Durch die Halteabschnitte 132 wird das Spannelement 126 an dem Nabenteil 112 gehalten, sodass beim Fügen der Nabenverzahnung 120 ein Aufstellen des Spannelements 126 Richtung des Eingangsteils 102 verhindert wird.
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Das Spannelement 126 mit den Halteabschnitten 132 ist in einem Trenn-UmformVerfahren hergestellt. Dabei wird zunächst in einem Trennverfahren ein ebener Rohling hergestellt, wobei die Axialdurchgänge 130 freigestellt werden und die Halteabschnitte 132 verbleiben. Dann werden in einem Umformverfahren die Halteabschnitte 132 umgeformt und die Rastabschnitt 136 gebildet. 3 zeigt einen ebenen Rohling des Spannelements 126 mit der an dem Randabschnitt 128 angeordneten Verzahnung 134, den Axialdurchgängen 130, den noch nicht umgeformten Halteabschnitten 132 und einem Verbindungsabschnitt mit Ausnehmungen, wie 138, für die Nieten 114.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es auch Weiterbildungen und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung, die zusätzlich oder alternativ das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweisen.
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Aus den vorliegend offenbarten Merkmalskombinationen können bedarfsweise auch isolierte Merkmale herausgegriffen und unter Auflösung eines zwischen den Merkmalen gegebenenfalls bestehenden strukturellen und/oder funktionellen Zusammenhangs in Kombination mit anderen Merkmalen zur Abgrenzung des Anspruchsgegenstands verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Drehschwingungsdämpfer
- 102
- Eingangsteil
- 104
- Ausgangsteil
- 106
- Drehachse
- 107
- Axialdurchgang
- 108
- Eingangsflanschteil
- 109
- Deckelteil
- 110
- Ausgangsflanschteil
- 112
- Nabenteil
- 114
- Niet
- 116
- Verbindungsabschnitt
- 117
- Axialdurchgang
- 118
- Nabenabschnitt
- 120
- Nabenverzahnung
- 122
- Reibring
- 124
- Federmembran
- 126
- Spannelement
- 128
- Randabschnitt
- 130
- Axialdurchgang
- 132
- Halteabschnitt
- 134
- Verzahnung
- 136
- Rastabschnitt
- 138
- Ausnehmung