-
GEBIET
-
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Ständer zum Haltern von elektronischen Anzeigebildschirmen.
-
HINTERGRUND
-
Bekannte höhenverstellbare Ständer für elektronische Anzeigebildschirme gibt es typischerweise in zwei Arten. Die erste macht es erforderlich, dass der Benutzer die gesamte zum Einstellen der Höhe des Ständers notwendige Kraft aufbringt (d.h., die Ständer dieses Typs sind nicht ausgeglichen). Im Allgemeinen bieten diese Ständer irgendeine Art Klemmvorrichtung direkt hinter dem Bildschirm. Da sich das Klemmstück in einem schwierig zu erreichenden Bereich befindet, stellen Benutzer im Allgemeinen die Höhe des Ständers nicht so ein, dass der Bildschirm in seiner ergonomisch besten Position angeordnet wird. Stattdessen greifen sie beim anfänglichen Aufstellen des Systems eine Höhe heraus und stellen diese dann später wegen der Schwierigkeit, das Klemmstück zu erreichen, nicht mehr nach. Ein Beispiel für einen höhenverstellbaren Ständer für elektronische Anzeigebildschirme ist in der
US 7 410 143 B2 offenbart.
-
Höheneinstellbare Ständer des anderen allgemeinen Typs bieten Ausgleichskräfte, um den Benutzer beim Anheben und Halten des Gewichts des Bildschirms zu unterstützen. Diese Ständertypen sind zum Halten schwerer Bildschirme (z.B. Bildschirme, die mehr als ca. 3 Kilogramm wiegen) und/oder mehrerer Bildschirme weit verbreitet. Im Allgemeinen wird der Bildschirm immer dort an Ort und Stelle gehalten, wo ihn der Benutzer einstellt, ohne dass der Benutzer Klemmstücke lösen oder Stiftriegel festziehen muss. Obwohl ausgeglichene Ständer für diese schwereren Bildschirme wünschenswert sind, sind sie beim Halten leichter Bildschirme von Nachteil, wie etwa denjenigen, die weniger als ca. 3 Kilogramm wiegen.
-
Bei leichten Bildschirmen kann das Gewicht des Bildschirms in etwa dem Betrag an Reibung gleichkommen, der einem Ausgleichmechanismus zueigen ist. Unter solchen Umständen wird der Ausgleichsmechanismus die Bildschirmposition nicht halten, weil es im Wesentlichen kein auszugleichendes Gewicht gibt. Entsprechend wird die Höhe des Bildschirms langsam nach oben zur maximalen durch den Ständer zugelassenen Höhe wandern, weil die vom Ausgleichsmechanismus ausgehenden Kräfte auf ihn wirken. Ein anderes Problem bei der Verwendung von Ausgleichsmechanismen für extrem leichte Bildschirme ist, dass, wenn ein Benutzer versucht, die Höhe des Bildschirms in einer Aufwärtsrichtung zu einstellen, sich eher der gesamte Ständer von der Auflagefläche abhebt als gegen den Ausgleichsmechanismus eingewirkt wird. Dies passiert, weil die Reibung im Ausgleichssystem nahezu gleich dem Gewicht des Bildschirms ist. Diese Probleme werden wahrscheinlich einfach nur noch schlimmer, wenn die Bildschirmtechnologie weiter fortschreitet und immer leichtere Bildschirme auf den Markt kommen und übernommen werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die Erfindung umfasst einen Ständer für einen elektronischen Anzeigebildschirm mit den Merkmalen von Anspruch 1. Für ihre Bildschirmgröße sind die elektronischen Anzeigebildschirme im Allgemeinen relativ leicht. Beispielsweise können elektronische Anzeigebildschirme, die sich mit den hier beschriebenen Ständern besonders eignen, ca. 0,25 bis ca. 3 Kilogramm wiegen.
-
Die Ständer haben einen ersten Abschnitt, der letztendlich an den Bildschirm angeschlossen wird und dazu ausgelegt ist, sich vertikal zusammen mit dem Bildschirm in Bezug auf einen zweiten feststehenden Abschnitt des Ständers zu bewegen. Dementsprechend kann die vertikale Position des Bildschirms eingestellt werden, um für eine ergonomische Positionierung zu sorgen.
-
Ausführungsformen des Ständers umfassen auch einen Bremsmechanismus, um die Position des ersten Abschnitts in Bezug auf den zweiten Abschnitt in einer gewünschten vertikalen Position selektiv zu fixieren. In einigen Ausführungsformen ist ein Stellglied vorgesehen, um den Bremsmechanismus selektiv zu ver- und entriegeln. Im Gegensatz zu den vorstehend erörterten Mechanismen aus dem Stand der Technik befindet sich das Stellglied nicht hinter dem Bildschirm, wo der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt verbunden sind. Vielmehr befindet sich das Stellglied nahe einem Außenrand des Bildschirms. Entsprechend kann ein Benutzer das Stellglied mit derselben Hand, die nach dem Bildschirm greift, betätigen und dabei den Bildschirm festhalten. In manchen Ausführungsformen fungiert der Bildschirm selbst als Stellglied, und zwar so, dass der Bremsmechanismus durch Kippen des Bildschirms ver- und entriegelt wird. Dies ist eine signifikante Verbesserung gegenüber Ständern aus dem Stand der Technik, die es erforderlich machen, dass der Benutzer zum Lösen eines Klemmstücks hinter den Bildschirm greifen muss, um die vertikale Höhe des Ständers zu verändern. Über das Stellglied an der beschriebenen Stelle zu verfügen, ermöglicht es einem Benutzer, die Bremse mühelos zu entriegeln und die Ständerhöhe einzustellen, indem er einfach den Bildschirm auf natürliche Weise um dessen Außenrand herum ergreift.
-
Wenn die Bremse entriegelt ist, lässt sich die relative vertikale Position zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt allein durch Anlegen einer durch den Benutzer aufgebrachten externen Kraft einstellen. Das heißt, es gibt keine Ausgleichssysteme, die dazu beitragen, das Gewicht des Bildschirms zu tragen. Weil die Erfindung für Bildschirme, die zwischen ca. 0,25 und 3 Kilogramm wiegen, besonders nützlich ist, ist ein derartiges Ausgleichen, das oftmals für herkömmliche und relativ schwere Bildschirmtechnologie sehr wünschenswert ist, von Nachteil, wie vorstehend beschrieben wurde.
-
Die Ausführungsformen der Erfindung schaffen die Probleme, die mit beiden Typen der Ständer aus dem Stand der Technik verbunden sind, dadurch aus der Welt, dass sie über den Bedienkomfort und die Benutzerfreundlichkeit eines ausgeglichenen Ständers verfügen, aber die Probleme nicht aufweisen, die mit ausgeglichenen Ständern verbunden sind, wenn sie mit relativ leichten Bildschirmen verwendet werden.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Figurenliste
-
Die folgenden Zeichnungen sind für besondere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulichend und schränken deshalb den Umfang der Erfindung nicht ein. Die Zeichnungen sind (wenn nicht anders angegeben) nicht maßstabsgetreu und sind zur Verwendung zusammen mit den Erklärungen in der folgenden ausführlichen Beschreibung gedacht. Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente bezeichnen.
- 1A enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 1B enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 1C enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers mit einem Bildschirm in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 1D enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers mit einem Bildschirm in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 enthält eine perspektivische Rückansicht in Nahaufnahme und Durchsicht eines Bremsmechanismus gemäß der Ausführungsform der 1C - 1D.
- 3 enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 4A enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 4B enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers gemäß dem Vergleichsbeispiel von 4A.
- 5 enthält eine andere perspektivische Ansicht eines Bremsmechanismus gemäß dem Vergleichsbeispiel der 4A und 4B.
- 6A enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 6B enthält eine perspektivische Rückansicht eines Ständers gemäß dem Vergleichsbeispiel von 6A.
- 7 enthält eine andere perspektivische Ansicht eines Bremsmechanismus gemäß dem Vergleichsbeispiel der 6A und 6B.
- 8 enthält eine andere perspektivische Ansicht eines Bremsmechanismus gemäß dem Vergleichsbeispiel der 6A und 6B.
- 9 enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 10 enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 11A enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 11B enthält eine perspektivische Vorderansicht im Querschnitt eines Ständers gemäß der Ausführungsform von 11A.
- 12A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 12B enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 12C enthält eine Seitenausschnittsansicht eines Ständers gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 12D enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einem Vergleichsbeispiel.
- 12E enthält eine Seitendraufsicht des Ständers von 12D in einer ersten vertikalen Position.
- 12F enthält eine Seitendraufsicht des Ständers von 12D in einer zweiten vertikalen Position.
- 12G enthält eine Seitenausschnittsansicht des Ständers von 12D in einer entriegelten Position.
- 12H enthält eine Seitenausschnittsansicht des Ständers von 12D in einer verriegelten Position.
- 12I enthält eine Draufsicht von oben auf den Ständer von 12D.
- 12J enthält eine perspektivische Ausschnittsansicht des Ständers von 12D.
- 13A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 13B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 13C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer dritten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 13D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer vierten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 14A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 14B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 14C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer dritten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 14D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer vierten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 15A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 15B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 15C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer dritten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 15D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer vierten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 16A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 16B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 16C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer dritten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 16D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer vierten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 17A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer ersten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 17B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer in einer zweiten Position, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18A enthält eine Vorderdraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18B enthält eine Rückdraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18E enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18F enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18G enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18H enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18I enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18J enthält eine perspektivische Ansicht eines Sockels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18K enthält eine perspektivische Ansicht eines Sockels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18L enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 18M enthält eine perspektivische Vorderansicht eines Ständers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19A enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19B enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19C enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19D enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19E enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 19F enthält eine Seitendraufsicht auf einen Ständer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die folgende ausführliche Beschreibung ist von beispielhafter Natur und soll den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Auslegung der Erfindung keineswegs einschränken. Vielmehr bietet die folgende Beschreibung einige praktische Darstellungen zur Umsetzung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Es werden Beispiele für Bauweisen, Materialien, Abmessungen und Herstellungsprozesse für ausgewählte Elemente bereitgestellt, und alle anderen Elemente bedienen sich dessen, was den Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung geläufig ist. Die Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass viele der angegebenen Beispiele eine breite Palette an geeigneten Alternativen haben.
-
In einigen Ausführungsformen umfasst die Erfindung einen Ständer 10 für einen elektronischen Anzeigebildschirm 20. Im Allgemeinen sind die elektronischen Anzeigebildschirme für ihre Bildschirmgröße relativ leicht. Zum Beispiel können elektronische Anzeigebildschirme, die mit den hier beschriebenen Ständern besonders nützlich sind, ca. 0,25 bis ca. 3 Kilogramm wiegen. Typischerweise werden sich die Typen elektronischer Anzeigebildschirme organischer lichtemittierender Dioden- oder ähnlicher Leichtgewichtstechnologie bedienen.
-
Wie in den 1A bis 2 am besten gezeigt ist, umfassen Ausführungsformen des Ständers 10 eine Anschlussfläche 30, um den Bildschirm 20 am Ständer 10 anzubringen. In einigen Ausführungsformen ist die Anschlussfläche 30 ein Video Electronics Standards Association-gerechter (VESA-gerechter) Anschluss. Wie gezeigt ist, kann die Anschlussfläche 30 an einem ersten Abschnitt 34 des Ständers 10 angebracht sein, der dazu angepasst ist, sich zusammen mit dem Bildschirm 20 in Bezug auf einen feststehenden, zweiten Abschnitt 36 des Ständers 10 vertikal zu bewegen. Entsprechend kann die vertikale Position des Bildschirms 20 eingestellt werden. Eine derartige vertikale Einstellung bietet wichtige ergonomische Vorteile, indem sie es einem Benutzer ermöglicht, die vertikale Position des Monitors auf eine ergonomisch richtige Position in Bezug auf den Benutzer einzustellen.
-
Wie auch in den Figuren gezeigt ist, umfassen Ausführungsformen des Ständers 10 einen Bremsmechanismus 40, um die Position der ersten Abschnitts 34 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 36 selektiv an einer gewünschte vertikalen Stelle zu fixieren. Die Bremse ist selektiv ver- und entriegelbar. Wenn die Bremse verriegelt ist, wird die relative vertikale Position zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt und deshalb des Bildschirms 20 aufrechterhalten. Entsprechend kann, wenn die Bremse entriegelt ist, die relative vertikale Position des Bildschirms 20 einstellt werden.
-
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den 1A - 11B gezeigt ist, ist ein Stellglied 50 zum selektiven Ver- und Entriegeln des Bremsmechanismus 40 vorgesehen. Im Gegensatz zu Mechanismen aus dem Stand der Technik befindet sich das Stellglied 50 nicht hinter dem Bildschirm, wo der erste Abschnitt 34 und der zweite Abschnitt 36 verbunden sind. Vielmehr befindet sich das Stellglied 50 nahe einem Außenrand 60 (d.h. dem Rand, der um den Umfang (die rechte, linke, Ober- und Unterseite des Bildschirms) des Bildschirms zwischen der Bildflächenseite und der der Bildflächenseite entgegengesetzten Seite des Bildschirms des elektronischen Anzeigebildschirms 20 verläuft). Entsprechend kann ein Benutzer das Stellglied 50 mit derselben Hand, die nach dem Bildschirm 20 greift, betätigen und dabei den Bildschirm 20 festhalten. Dies ist eine signifikante Verbesserung gegenüber Ständern aus dem Stand der Technik, die es erforderlich machen, dass der Benutzer zum Lösen eines Klemmstücks hinter den Bildschirm greift, um die vertikale Höhe des Ständers zu verändern. Da ein solcher Vorgang lästig ist, würden sich viele Benutzer nicht die Mühe machen, die Höhe des Ständers zu verändern, nachdem das System anfänglich aufgestellt wurde, und würden den Bildschirm von einer ergonomisch inkorrekten Position aus sehen. Über das Stellglied 50 an der beschriebenen Stelle zu verfügen ermöglicht es einem Benutzer, die Bremse mühelos zu entriegeln und die Bildschirmhöhe einzustellen, indem er einfach den Bildschirm auf natürliche Weise um dessen Außenrand 60 herum ergreift, was auch das Stellglied 50 betätigt, da es nahe des Außenrands 60 des Bildschirms 20 angeordnet ist.
-
Bei dem Stellglied 50 selbst kann es sich um eine beliebige Struktur handeln, die sich zum Betätigen der Bremse eignet, wie etwa ein Handgriff oder ein Hebelende. In einigen Ausführungsformen ist das Stellglied 50 so angeordnet und ausgerichtet, dass es einfach zu betätigen ist, wenn ein Benutzer den Bildschirm 20 ergreift, um ihn neu zu positionieren. In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem Stellglied um einen Hebel, der sich um einige Zoll vom Bremsmechanismus 40 erstreckt. In der in 1A gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das Stellglied vom Bremsmechanismus nach unten. In der in 1B gezeigten Ausführungsform erstreckt sich das Stellglied zu einer Seite des Bremsmechanismus. In beiden Ausführungsformen befindet sich ein Ende des Stellglieds nahe des Außenrands 60 eines am Ständer 10 angebrachten Bildschirms (der Bildschirm ist in den 1A oder 1B nicht gezeigt). Beispielsweise kann sich ein Ende des Stellglieds um mindestens ca. 3 Zoll vom Bremsmechanismus und/oder innerhalb ca. 3 Zoll vom Außenrand des Bildschirms erstrecken. Das Stellglied kann sich hinter dem Bildschirm befinden und sich dennoch zu oder nahe einer durch den Außenrand des Bildschirms festgelegten Ebene erstrecken. In anderen Ausführungsformen kann sich das Stellglied über eine Ebene hinaus erstrecken, die durch den Außenrand des Bildschirms festgelegt ist. In noch anderen Ausführungsformen kann sich das Stellglied über eine durch den Außenrand des Bildschirms festgelegte Ebene und nach vorn über eine durch die Rückseite des Bildschirms festgelegte Ebene hinaus erstrecken.
-
Das Stellglied ist nützlich, um den Bremsmechanismus selektiv zu ver- und entriegeln, um für eine Positionierung des Bildschirms zu sorgen. 1C zeigt einen Ständer 10, der einen Bildschirm 20 in einer ersten vertikalen Position haltert, und 1D zeigt den Ständer 10, der den Bildschirm 20 in einer zweiten vertikalen Position haltert. Wenn die Bremse entriegelt wird, kann die relative vertikale Position zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt allein durch Anlegen einer externen Kraft eingestellt werden. Das heißt, es gibt keine Ausgleichssysteme, die dazu beitragen, das Gewicht des Bildschirms 20 oder des ersten Abschnitts 34 zu halten. Weil die Erfindung für Bildschirme, die zwischen ca. 0,25 und 3 Kilogramm wiegen, besonders nützlich ist, ist ein derartiges Ausgleichen, das oftmals für herkömmliche und relativ schwere Bildschirmtechnologie, wie etwa Flüssigkristallbildschirme, sehr wünschenswert ist, von Nachteil. Beispielweise beträgt in manchen Fällen das Gewicht eines leichten Bildschirms in etwa dasselbe wie oder sogar weniger als der Betrag an Reibung, die einem Ausgleichsmechanismus zueigen ist. Unter solchen Umständen wird der Ausgleichsmechanismus die Position des Bildschirms 20 nicht halten, weil es im Wesentlichen kein auszugleichendes Gewicht gibt. Entsprechend wird die Höhe des Bildschirms 20 langsam nach oben zur maximalen durch den Ständer zugelassenen Höhe wandern, weil die vom Ausgleichsmechanismus ausgehenden Kräfte auf ihn wirken. Ein anderes Problem bei der Verwendung von Ausgleichsmechanismen für extrem leichte Bildschirme ist, dass, wenn ein Benutzer versucht, die Höhe des Bildschirms in einer Aufwärtsrichtung zu einstellen, sich eher der gesamte Ständer von der Auflagefläche abhebt als gegen den Ausgleichsmechanismus eingewirkt wird. Dies passiert, weil die Reibung im Ausgleichssystem nahezu gleich dem Gewicht eines sehr leichten Bildschirms ist.
-
Der Bremsmechanismus 40 selbst kann viele Formen annehmen. Beispielweise kann, wie in den 1C - 1D und 2 gezeigt, eine Torsionsfederbremse vorgesehen sein. In einer solchen Ausführungsform umfasst der zweite Abschnitt 36 des Ständers 10 eine vertikale Stange, und der erste Abschnitt 34 des Ständers 10 schließt die Anschlussfläche 30 an die Stange an. Wie in 2 gezeigt ist, kann der Bremsmechanismus 40 mindestens eine um die Stange gewickelte Torsionsfeder 70 umfassen. In solchen Ausführungsformen besitzt die Torsionsfeder 70 einen Innendurchmesser, der kleiner ist als ein Außendurchmesser der Stange, wenn sich die Feder in ihrem entspannten Zustand befindet, um ausreichende Reibungskräfte bereitzustellen, um die relative vertikale Position des ersten und zweiten Abschnitts aufrechtzuerhalten, wenn sich die Feder in ihrem entspannten Zustand befindet. Ferner kann der Bremsmechanismus 40 einen feststehenden Bund 80, um einen ersten Schenkel 84 der Torsionsfeder 70 in einer feststehenden Position in Bezug auf den ersten Abschnitt 34 zu halten, und einen selektiv drehbaren Bund 90 umfassen, um einen zweiten Schenkel 94 der Torsionsfeder 70 in einer selektiv drehbaren Position im Hinblick auf den ersten Abschnitt 34 zu halten. In solchen Ausführungsformen sind der feststehende und drehbare Bund um die Stange herum aufgenommen, und der Mechanismus umfasst darüber hinaus ein Stellglied 50 (z.B. einen Lösehebel), das sich nahe des Außenrands 60 des Bildschirms 20 befindet, um den drehbaren Bund selektiv im Hinblick auf den ersten Abschnitt 34 zu drehen, so dass, wenn das Stellglied 50 betätigt wird, der drehbare Bund im Hinblick auf den ersten Abschnitt 34 gedreht wird, um die Torsionsfeder teilweise aus ihrem entspannten Zustand heraus zu drehen. Dieses teilweise Herausdrehen vergrößert den Innendurchmesser der Feder und mindert die Reibungskräfte zwischen der Feder und der Stange, wodurch es dem ersten Abschnitt 34 ermöglicht wird, sich in Bezug auf die Stange zu bewegen, so dass die vertikale Position des Bildschirms 20 in einer unendlichen Anzahl von vertikalen Positionen entlang der Stange eingestellt werden kann.
-
Ein Vergleichsbeispiel des Bremsmechanismus 40 umfasst eine Nockenbremse, wie in 3 gezeigt ist. In einem solchen Vergleichsbeispiel umfasst der Bremsmechanismus 40 einen nockenförmigen Bremsschuh 100, der vom ersten Abschnitt 34 getragen ist. Der nockenförmige Bremsschuh ist vorgespannt, um mit dem zweiten Abschnitt 36 zum Verriegeln der Bremse und Fixieren einer relativen Bewegung zwischen dem ersten Abschnitt 34 und dem zweiten Abschnitt 36 in Wechselwirkung zu treten. In manchen Vergleichsbeispielen umfasst ein derartiger Bremsmechanismus 40 darüber hinaus ein sich nahe einem Außenrand 60 des Bildschirms 20 befindendes Stellglied 50 zum Lösen des nockenförmigen Bremsschuhs vom zweiten Abschnitt 36, so dass die Position des Bildschirms 20 in einer unendlichen Anzahl von vertikalen Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden kann. In manchen Vergleichsbeispielen ist das nockenförmige Bremsteil durch Schwerkraft gegen den zweiten Abschnitt 36 vorgespannt. In anderen Vergleichsbeispielen ist das nockenförmige Bremsteil durch eine (nicht gezeigte) Feder gegen den zweiten Abschnitt 36 vorgespannt.
-
Vergleichsbeispiele von Bremsenmechanismen 40 umfassen auch eine Spannklemmbremse, wie in den 4A - 8 gezeigt ist. In derartigen Vergleichsbeispielen kann die Bremse ein Spannklemmstück mit einem Klemmstückstab 110 mit einer Öffnung umfassen, die (z.B. über eine Feder) vorgespannt ist, um den zweiten Abschnitt 36 aufzunehmen und sich gegen diesen zu verspannen. Darüber hinaus kann das Klemmstück mit einem Schwenkstab 120, der an einem Seil 130 befestigt ist, zwangsläufig gegen die Vorspannung geführt werden, wobei das Seil an das Stellglied 50 angeschlossen ist, das sich nahe des Außenrands 60 des Bildschirms 20 befindet. Mehrere Stellglieder 50 können an verschiedenen Stellen nahe des Außenrands 60 des Bildschirms 20 vorgesehen sein, um einem Benutzer mehrere Betätigungsstellen zu bieten.
-
Wie in den 4A - 5 gezeigt ist, umfasst ein Vergleichsbeispiel einer Spannklemmbremse ein Einzelrichtungsspannklemmstück, so dass die Bremse, wenn sie verriegelt ist, eine Bewegung des ersten Abschnitts 34 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 36 nur in der Abwärtsrichtung verhindert. In einem derartigen Vergleichsbeispiel bewegt der Benutzer, wenn gewünscht, den Bildschirm 20 einfach nach oben, ohne die Bremse betätigen zu müssen. Der Klemmstab wird nachgeben und aufgrund der Kraftrichtung entlang des zweiten Abschnitts 36 verfahren. Wenn jedoch die externe Kraft wegfällt, wird das Gewicht des Bildschirms 20 ausreichen, um den Stab sich gegen den zweiten Abschnitt 36 verspannen zu lassen.
-
In anderen Vergleichsbeispielen, wie sie in den 6A - 8 gezeigt sind, umfasst die Bremse ein Doppelrichtungsspannklemmstück, so dass die Bremse, wenn sie verriegelt ist, eine Bewegung des ersten Abschnitts 34 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 36 in der Abwärts- und Aufwärtsrichtung verhindert. Entsprechend muss bei diesem Vergleichsbeispiel ein Benutzer ein Stellglied 50 zum Entriegeln der Bremse betätigen, ganz gleich, ob der Benutzer den Bildschirm 20 nach oben oder unten bewegen möchte.
-
Wie in den 9 - 10 gezeigt ist, umfassen einige Vergleichsbeispiele des Bremsmechanismus 40 eine Feder mit einem Eingriffsteil, das vom ersten Abschnitt 34 getragen ist. In derartigen Vergleichsbeispielen ist das Eingriffsteil 140 durch die Feder vorgespannt, um mit einer Fläche des zweiten Abschnitts 36 in Wechselwirkung zu treten. Wie gezeigt ist, umfasst eines, das Eingriffsteil oder die Fläche 150 des zweiten Abschnitts 36, ein Einsteckpassteil (z.B. Zungen oder Zähne) oder ein Aufnahmepassteil (z.B. Schlitze oder zahnaufnehmende Nuten), und das andere, das Eingriffsteil oder die Fläche des zweiten Abschnitts 36, umfasst das andere Passteil, das Einsteck- oder Aufnahmepassteil. In derartigen Vergleichsbeispielen kann die Position des Bildschirms 20 in einer Anzahl einzelner vertikaler Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden, die den Wechselwirkungsstellen der Einsteck- und Aufnahmepassteile entsprechen. Die Vorspannung einer Feder 160 (z.B. eines flexiblen Teils) kann bewirken, dass das Eingriffsteil mit der Fläche des zweiten Abschnitts 36 in Wechselwirkung tritt, um die vertikale Position des ersten Abschnitts 34 am zweiten Abschnitt 36 zu fixieren. Ein Stellglied 50 (z.B. Handgriffabschnitt) kann vorgesehen sein, um die Feder zu bewegen und dadurch den Abschnitt außer Eingriff zu bringen, der mit der Fläche des zweiten Abschnitts 36 in Eingriff steht, so dass die vertikale Position des Bildschirms 20 in einer Anzahl einzelner vertikaler Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden kann. Die Positionen entsprechen den Wechselwirkungsstellen der Einsteck- und Aufnahmepassteile. In manchen Vergleichsbeispielen umfasst das Einsteckpassteil, wie in 10 gezeigt, eine Zunge, und das Aufnahmepassteil umfasst einen Schlitz zur Aufnahme der Zunge. In anderen Vergleichsbeispielen umfasst das Einsteckpassteil, wie in 9 gezeigt, mehrere Zähne, und das Aufnahmepassteil umfasst mehrere zahnaufnehmende Nuten zur Aufnahme der Zähne.
-
Eine andere Ausführungsform des Bremsmechanismus 40 ist in den 11A und 11B gezeigt. In dieser Ausführungsform ist das Stellglied schwenkbar über einen Stellgliedschwenkmechanismus 162 an den ersten Abschnitt angeschlossen. Das Stellglied umfasst auch ein Einsteckpassteil 164 (z.B. Zungen oder Zähne), die selektiv mit einer Reihe von Aufnahmepassteilen 166 (z.B. Schlitze oder zahnaufnehmende Nuten) in Eingriff gebracht werden können, die im zweiten Abschnitt enthalten sind. Selbstverständlich könnte diese Anordnung auch umgekehrt sein, wobei dann das Stellglied ein Aufnahmepassteil und der zweite Abschnitt ein Einsteckpassteil enthalten würde. In einer derartigen Ausführungsform kann der Teil des Stellglieds, der die Einsteck- oder Aufnahmepassteile besitzt, als Teil des Bremsmechanismus angesehen werden. Wie gezeigt, kann eine Feder 168 (z.B. eine Druckfeder) vorgesehen sein, um das Einsteckpassteil in das Aufnahmepassteil zu drücken, um die Position des ersten Abschnitts in Bezug auf den zweiten Abschnitt zu verriegeln. In der in den 11A und 11B gezeigten Ausführungsform ist der erste Abschnitt über ein erstes und zweites Gleitstück 169 an den zweiten Abschnitt angeschlossen, die eine kontrollierte Einstellbarkeit erleichtern, wenn die Einsteckpassteile mit den Aufnahmepassteilen nicht in Eingriff stehen.
-
11B zeigt einen solchen Bremsmechanismus, der an einen Bildschirm 20 angeschlossen ist. Wie gezeigt, befindet sich das Stellglied 50 nahe eines Rands 60 des Bildschirms, so dass ein Benutzer mit einer einzigen Hand den Bildschirm festhalten und das Stellglied betätigen könnte. 11B zeigt auch einen Bildschirmkippmechanismus 210, der an den ersten Abschnitt 34 angeschlossen ist. Der Bildschirmkippmechanismus ermöglicht es, den Kippwinkel des Bildschirms auf eine gewünschte Stellung einzustellen und ist unabhängig vom Stellgliedschwenkmechanismus einstellbar.
-
In anderen Vergleichsbeispielen umfasst der Ständer 10 kein separates Stellglied 50. In derartigen Vergleichsbeispielen, wie sie in den 12A - 12J gezeigt sind, kann der Bremsmechanismus 40 durch eine Kippbewegung des an der Anschlussfläche 30 angebrachten Bildschirms 20 selektiv ver- und entriegelt werden. Das heißt, wenn ein Benutzer den Bildschirm 20 auf die vorgeschrieben Weise kippt, bewirkt die Kippbewegung selbst ein selektives Ver- und Entriegeln der Bremse. In einem derartigen Vergleichsbeispiel ist es der Bildschirm 20 selbst, der als Stellglied 50 wirkt.
-
Wie in 12A gezeigt ist, umfasst ein Vergleichsbeispiel dieser Art einen Bremsmechanismus 40 mit einem ersten Eingriffsteil 170, das vom ersten Abschnitt 34 getragen ist, und einem zweiten Eingriffsteil 180, das vom ersten Abschnitt 34 getragen ist. Das erste Eingriffsteil ist dazu angepasst, mit einer ersten Fläche 190 des zweiten Abschnitts 36 in Wechselwirkung zu treten, und das zweite Eingriffsteil ist dazu angepasst, mit einer zweiten Fläche 200 des zweiten Abschnitts 36 in Wechselwirkung zu treten (sowohl die erste als auch die zweite Fläche sind üblicherweise integral mit dem zweiten Abschnitt 36 und an verschiedenen Stellen derselben Fläche zu finden). Die zweite Fläche des zweiten Abschnitts 36 ist der ersten Fläche des zweiten Abschnitts 36 ungefähr entgegengesetzt, so dass der erste Abschnitt 34 in Bezug auf den zweiten Abschnitt 36 fixiert ist, wenn sich die Bremse in ihrer verriegelten Stellung befindet. Jedoch kann die vertikale Position des Bildschirms 20 an vertikalen Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden, wenn sich die Bremse in ihrer entriegelten Stellung befindet. Dementsprechend kann die Bremse aus ihrer verriegelten in ihre entriegelte Stellung bewegt werden, indem das erste Eingriffsteil von der ersten Fläche des zweiten Abschnitts 36 durch Anheben oder Zurückkippen des Bildschirms 20 gelöst wird.
-
In manchen Vergleichsbeispielen umfassen das erste und/oder zweite Eingriffsteil und/oder deren entsprechenden Flächen ein Material mit relativ hoher Reibung (z.B. Gummi), und die erste Fläche des zweiten Abschnitts 36 ist allgemein glatt. In derartigen Vergleichsbeispielen kann die Position des Bildschirms 20 in einer unendlichen Anzahl von vertikalen Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden.
-
In anderen Vergleichsbeispielen, wie sie in den 12B und 12C gezeigt sind, umfasst eines, das erste Eingriffsteil oder die erste Fläche des zweiten Abschnitts 36, ein Einsteckpassteil 164 (z.B. Zungen oder Zähne) oder ein Aufnahmepassteil 166 (z.B. Schlitze oder zahnaufnehmende Nuten), und das andere, das erste Eingriffsteil oder die erste Fläche des zweiten Abschnitts 36, umfasst das andere Einsteckpassteil oder Aufnahmepassteil. In derartigen Vergleichsbeispielen kann die Position des Bildschirms 20 in einer Anzahl einzelner vertikaler Positionen entlang des zweiten Abschnitts 36 eingestellt werden, die den Wechselwirkungsstellen der Einsteck- und Aufnahmepassteile entsprechen. Wie in 12C gezeigt ist, kann ein solcher Bremsmechanismus auch einen Bremsenschwenkmechanismus 174 umfassen, der den ersten Abschnitt sich in Bezug auf den zweiten Abschnitt verschwenken lässt. Der erste Abschnitt kann auch einen Schlitz 176 zur Aufnahme eines Stifts 178 umfassen. Solch ein Schlitz lässt den ersten Abschnitt sich um den Bremsenschwenkmechanismus verschwenken und schränkt dabei die Reichweite der Schwenkbewegung ein. Wenn in derartigen Vergleichsbeispielen ein Benutzer an der Unterseite des Bildschirms zieht oder auf die Oberseite des Bildschirms drückt, verschwenkt sich der erste Abschnitt um den Bremsenschwenkmechanismus, die Einsteckpassteile lösen sich aus den Aufnahmepassteilen, und die Höhe des Bildschirms kann eingestellt werden. Wenn die Kraft des Benutzers entfällt, bewirkt die Schwerkraft, dass sich der Bildschirm nach unten dreht und die Einsteckpassteile wieder mit den Aufnahmepassteilen in Eingriff gelangen. In dem gezeigten Vergleichsbeispiel können der erste und zweite Abschnitt 34, 36 über ein oder mehrere Gleitstück/e 169 verbunden sein, um die relative Bewegung zu erleichtern.
-
Auch kann, wie in 12C gezeigt, ein Bildschirmkippmechanismus 210 vorgesehen sein, um ein Kippen des Bildschirms in Bezug auf den Ständer zu ermöglichen. Der Bildschirmkippmechanismus ist unabhängig vom Bremsenschwenkmechanismus, so dass ein Benutzer einen Kippwinkel des Bildschirms einstellen kann, ohne den ersten Abschnitt um den Bremsenschwenkmechanismus zu verschwenken, oder er kann den ersten Abschnitt um den Bremsenschwenkmechanismus verschwenken, ohne den Kippwinkel des Bildschirms zu verändern.
-
Eine anderes Vergleichsbeispiel ist in den 12D - 12J gezeigt. In diesem Vergleichsbeispiel umfasst der erste Abschnitt 34 Einsteckpassteile 164, und der zweite Abschnitt 36 umfasst Aufnahmepassteile 166 (wie vorstehend beschrieben, kann diese Anordnung auch umgekehrt sein). Wie gezeigt, kann der erste Abschnitt 34 so geformt sein, dass er sich um den Umfang des zweiten Abschnitts 36 erstreckt, und kann größer bemessen sein als der zweite Abschnitt, um zu ermöglichen, dass er um eine Schwenkachse im Hinblick auf den zweiten Abschnitt verschwenkt werden kann. In derartigen Vergleichsbeispielen kann ein Benutzer einen an den ersten Abschnitt angeschlossenen Bildschirm festhalten, um den ersten Abschnitt in Bezug auf den zweiten Abschnitt zu kippen, um die Einsteckpassteile aus den Aufnahmepassteilen zu lösen. Die Höhe des ersten Abschnitts kann dann in Bezug auf den zweiten Abschnitt eingestellt werden. 12E zeigt den ersten Abschnitt in einer ersten vertikalen Position im Hinblick auf den zweiten Abschnitt, und 12F zeigt den ersten Abschnitt in einer zweiten vertikalen Position im Hinblick auf den zweiten Abschnitt. Bei einer gewünschten Höhe kann der Benutzer den Bildschirm nach unten kippen, um die Einsteckpassteile und die Aufnahmepassteile wieder in Eingriff zu bringen, um die Höhe des Bildschirms zu fixieren. 12G zeigt den Bremsmechanismus in einer entriegelten Position, wobei der erste Abschnitt im Hinblick auf den zweiten Abschnitt verschwenkt ist, und 12H zeigt den Bremsmechanismus in einer verriegelten Position. Wie in den 12D - 12J gezeigt ist, kann auch ein Bildschirmkippmechanismus 210, der unabhängig vom Bremsmechanismus ist, vorgesehen sein, um ein gewünschtes Kippen des Bildschirms zuzulassen.
-
Wie am besten in den 12I - 12J zu sehen ist, ist/sind in manchen Vergleichsbeispielen eine oder mehrere Gleitunterlage/n 204 vorgesehen, um eine relative Bewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt zu erleichtern, wenn die Einsteckpassteile mit den Aufnahmepassteilen nicht in Eingriff stehen. In manchen Vergleichsbeispielen ist/sind eine oder mehrere Gleitunterlage/n 204a mit geringer Reibung und eine oder mehrere Gleitunterlage/n 204b mit hoher Reibung vorgesehen. In bestimmten Vergleichsbeispielen umfassen die Gleitunterlagen 204a mit geringer Reibung ein Polymer wie etwa Polytetrafluorethylen (wie etwa TEFLON), und die Gleitunterlagen 204b mit hoher Reibung umfassen ein Polymer wie etwa Gummi. Wie in den 12I - 12J gezeigt ist, können die Gleitunterlagen mit geringer und hoher Reibung, wenn gewünscht, eingesetzt werden, um eine relative Bewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt zu erleichtern. Wie gezeigt, können die Gleitunterlagen 204a mit geringer Reibung nahe der Oberseite des ersten Abschnitts auf der Bildschirmseite und nahe der Unterseite des ersten Abschnitts nahe der Seite auf der der Bildschirmseite entgegengesetzten Seite aufgenommen sein. In derartigen Vergleichsbeispielen gelangen die Gleitunterlagen 204a mit geringer Reibung mit dem zweiten Abschnitt in Kontakt, wenn der erste Abschnitt im Hinblick auf den zweiten Abschnitt verschwenkt wird, um eine Gleitbewegung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt zu erleichtern. Wie gezeigt, können die Gleitunterlagen 204a mit geringer Reibung auch entlang der Seite des ersten und zweiten Abschnitts aufgenommen sein. Wie auch gezeigt ist, können die Gleitunterlagen 204b mit hoher Reibung nahe der Oberseite des ersten Abschnitts auf der der Bildschirmseite entgegengesetzten Seite angeordnet sein. An einer solchen Position gelangt die Gleitunterlage 204b mit hoher Reibung mit dem zweiten Abschnitt in Kontakt, wenn sich der Bremsmechanismus in seiner verriegelten Stellung befindet. Wie in den 12G - 12H gezeigt ist, kann die Gleitunterlage 204b mit hoher Reibung eine Schräge 205 umfassen, so dass sie mit dem zweiten Abschnitt in Kontakt ist, wenn sich das Bremssystem sowohl in seiner verriegelten als auch entriegelten Stellung befindet.
-
Der Ständer kann jede beliebige geeignete Form annehmen. Wie zum Beispiel in den 13A - 16D und 18A - 18H gezeigt ist, ist in einigen Ausführungsformen des Ständers 10 der zweite Abschnitt 36 ein allgemein vertikales, langgestrecktes Teil, und der erste Abschnitt 34 verläuft in einer allgemein geraden Bahn, wenn er sich entlang des zweiten Abschnitts 36 bewegt. In anderen Ausführungsformen ist der zweite Abschnitt 36, wie in den 17A - 17B und 18I gezeigt, gekrümmt, und der erste Abschnitt 34 verläuft in einer allgemein gekrümmten Bahn, wenn er sich entlang des zweiten Abschnitts 36 bewegt.
-
Wie gezeigt, umfassen zum Beispiel in den 11B, 12C, 13A -17B und 18D - 18I einige Ausführungsformen des Ständers 10 einen Bildschirmkippmechanismus 210, um dem Bildschirm Kippfähigkeiten zu verleihen. In manchen Ausführungsformen ermöglicht der Bildschirmkippmechanismus 210 Kippwinkel von ca. 40 Grad. Der Ständer 10 kann einen so großen Kippwinkel bereitstellen, weil er keinen Ausgleichsmechanismus umfasst. Wie in den 13A - 13D gezeigt ist, umfassen einige Ausführungsformen des Ständers 10 den Bildschirmkippmechanismus 210 zwischen der Anschlussfläche 30 und dem ersten Abschnitt 34, um zu ermöglichen, dass der Bildschirm 20 gekippt werden kann. In derartigen Ausführungsformen kippt der Bremsmechanismus 40 nicht zusammen mit dem Bildschirm 20. In anderen Ausführungsformen ist der Kippmechanismus, wie etwa in den 14A - 14D gezeigt, so entlang des zweiten Abschnitts 36 vorgesehen, dass der Bremsmechanismus 40 und der erste Abschnitt 34 zusammen mit dem Bildschirm 20 kippen. In noch anderen Ausführungsformen ist der Kippmechanismus, wie in den 15A - 16D gezeigt, zwischen dem zweiten Abschnitt 36 und einem Sockel 220 so vorgesehen, dass der zweite Abschnitt 36, der Bremsmechanismus 40 und der erste Abschnitt 34 zusammen mit dem Bildschirm 20 kippen.
-
Einige Ausführungsformen des Ständers 10 ermöglichen es dem Bildschirm 20 auch, sich zu drehen (z.B. verschwenken). In manchen Ausführungsformen umfasst der Ständer 10 einen Sockel 220 mit einer horizontalen Fläche, die dazu angepasst ist, auf einer allgemein horizontalen Auflagefläche aufzuliegen, und der Sockel umfasst darüber hinaus Räder 230, um eine Schwenkbewegung des Bildschirms 20 und Ständers 10 zu erleichtern, wie in 18J gezeigt ist. In anderen Ausführungsformen umfasst der Ständer 10, wie in 18K gezeigt, einen Sockel 220 mit einer horizontalen Fläche, die dazu angepasst ist, auf einer allgemein horizontalen Auflagefläche aufzuliegen, und der Sockel umfasst einen ersten Sockelabschnitt 240, der dazu angepasst ist, einer relativen Bewegung zwischen sich selbst und der allgemein horizontalen Auflagefläche zu widerstehen, und einen zweiten Sockelabschnitt 250, der im Hinblick auf den ersten Sockelabschnitt drehbar und an den zweiten Abschnitt 36 angeschlossen ist, um eine Schwenkbewegung des Bildschirms 20 zu erleichtern. In noch anderen Ausführungsformen umfasst der Ständer 10, wie in 18L gezeigt, einen Sockel mit einer horizontalen Fläche, die dazu angepasst ist, auf einer allgemein horizontalen Auflagefläche aufzuliegen, und der zweite Abschnitt 36 ist drehbar so an den Sockel angeschlossen, dass der zweite Abschnitt 36 im Hinblick auf den Sockel drehbar ist, um eine Schwenkbewegung des Bildschirms 20 zu erleichtern. In noch anderen Ausführungsformen ist der erste Abschnitt 34, wie in 18M gezeigt, drehbar so an den zweiten Abschnitt 36 angeschlossen, dass der erste Abschnitt 34 im Hinblick auf den zweiten Abschnitt 36 drehbar ist, um eine Schwenkbewegung des Bildschirms 20 zu erleichtern.
-
Die Ausführungsformen der Erfindung umfassen auch jeden der hier beschriebenen Ständer, wobei ein elektronischer Anzeigebildschirm 20 an den Ständern angebracht ist. In einigen Ausführungsformen ist die Anschlussfläche 30 ungefähr in der Mitte des Bildschirms 20 am Bildschirm 20 angebracht. In anderen Ausführungsformen ist die Anschlussfläche 30 ungefähr an der Unterseite des Bildschirms 20 angebracht.
-
Die Ständer können auf eine beliebige Weise gehaltert werden, die es einem Benutzer erlaubt, einen am Ständer 10 angebrachten Bildschirm 20 zu betrachten und die vertikale Position des Bildschirms 20 einzustellen. Wie vorstehend beschrieben, umfassen einige Ausführungsformen des Ständers 10 einen an den zweiten Abschnitt 36 angeschlossenen Sockel 220, wobei der Sockel eine flache, horizontale Fläche hat, die dazu angepasst ist, oben auf einer horizontalen Arbeitsfläche wie etwa einem Schreibtisch zu stehen. In anderen Ausführungsformen umfasst der Ständer 10, wie in 19A gezeigt, eine an den feststehenden zweiten Abschnitt 36 angeschlossene Wandbefestigung, wobei die Wandbefestigung eine vertikale Fläche hat, die dazu angepasst ist, die Befestigung an einer vertikalen Fläche anzubringen. In einigen Ausführungsformen ist der zweite Abschnitt 36, wie in 19B gezeigt, an einem Wagen 250 angebracht, der eine vertikale Strebe 260, eine Basis 270 und eine Tastaturablage 280 besitzt. In noch anderen Ausführungsformen ist der zweite Abschnitt 36, wie in den 19C - 19F gezeigt, an einem Gelenkarm angebracht. Wie gezeigt ist, können solche Ausführungsformen auch einen Tastaturarm und eine Tastaturablage umfassen, und bei dem Gelenkarm kann es sich um einen Vier-Stangen-Arm handeln.
-
Die Ausführungsformen der Erfindung umfassen auch Verfahren zum Verwenden eines beliebigen der hier beschriebenen Ständer. In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Einstellen der Höhe eines durch einen Ständer gehalterten elektronischen Anzeigebildschirms 20 durch einen oder mehrere der folgenden Schritte. In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein Festhalten eines durch den Ständer gehalterten elektronischen Anzeigebildschirms 20 (z.B. eines elektronischen Anzeigebildschirms, der zwischen ca. 0,25 und ca. 3 Kilogramm wiegt). Ferner kann das Verfahren ein selektives Ver- und Entriegeln eines Bremsmechanismus 40 mit derselben Hand, die den elektronischen Anzeigebildschirm 20 festhält, umfassen, wobei, wenn die Bremse verriegelt ist, die relative vertikale Position des Bildschirms 20 fixiert ist. Das Verfahren kann auch ein Anlegen von externer Kraft wie etwa durch die Hand eines Benutzers umfassen, um die vertikale Position des Bildschirms 20 einzustellen, wenn die Bremse entriegelt ist, so dass keine Ausgleichskräfte zum Ausgleichen eines Gewichts des Bildschirms 20 durch den Ständer bereitgestellt werden.
-
In manchen Ausführungsformen wird der Bremsmechanismus selektiv ver- und entriegelt, indem ein Stellglied 50 nahe einem Außenrand 60 des elektronischen Anzeigebildschirms 20 ergriffen wird. In anderen Vergleichsbeispielen wird der Bremsmechanismus 40 durch Kippen des elektronischen Anzeigebildschirms 20 selektiv ver- und entriegelt.
-
Die Ausführungsformen der Erfindung sind somit offenbart. Obwohl die vorliegende Erfindung ausführlich mit Bezug auf bestimmte offenbarte Ausführungsformen beschrieben wurde, wurden die offenbarten Ausführungsformen zu Zwecken der Veranschaulichung und nicht Einschränkung dargelegt, und es sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung möglich. Ein Fachmann auf dem Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Änderungen, Anpassungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Aussagegehalt der Erfindung und dem Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.