DE102022123626B3 - Einrichtung zur Unterstützung eines Operateurs - Google Patents

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Sabrina Hellstern
Claudia Sodha
Alexander Strobel
Harald Rager
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Abstract

Die erfindungsgemäße Einrichtung dient zur Unterstützung eines Operateurs. Die Einrichtung (1) weist eine fahrbare Plattform(3), eine von der Plattform (3) abstehende Grundsäule (5) mit einem Sitz (7), eine Oberkörperhaltevorrichtung (9), und mindestens eine Betätigungseinheit (15) auf. Die Betätigungseinheit (15) ist in einem Bereich (B) zwischen einer Sitzfläche des Sitzes (7) und der Plattform (3) derart angeordnet, die Betätigungseinheit (15) von dem Operateur mit dem Fuß erreichbar ist, so dass ein auf dem Sitz (7) der Einrichtung (1) sitzender Operateur die Betätigungseinheit (15) mit seinem Fuß, insbesondere mit seiner Ferse oder seiner Fußsohle, möglichst aus jeder Lage heraus leicht erreicht. Die Grundsäule (5) ist seitlich schwenkbar um eine Schwenkachse (S) ausgestaltet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unterstützung eines Operateurs, die insbesondere dazu eingerichtet ist, den Körper eines Operateurs während einer Operation, wie beispielsweise einem chirurgischen Eingriff, zu stützen.
  • Unterstützungssysteme für Operateure, wie zum Beispiel Operationsstühle, sind grundsätzlich bekannt und dienen dazu, den normalerweise am Operationstisch stehenden Operateur derart zu unterstützen, dass er die mitunter lange andauernden Operationen in Zwangshaltung oder Operationen mit besonderen Ansprüchen an die Feinmotorik des Operateurs ermüdungsarm oder ermüdungsfrei durchführen kann und im Idealfall in zuverlässiger und hoher Qualität diese ausführen kann.
  • Die DE 10 2020 103 861 B3 offenbart einen Operationsstuhl, der zur Unterstützung eines Operateurs dient. Der Operateur kann während einer Operation auf dem Operationsstuhl Platz nehmen. Dieser Operationsstuhl weist einen von einer höhenverstellbaren Säule getragenen Sitz auf, wobei die Säule auf einer Gelenkeinrichtung steht, die zwei Neigeachsen für die Säule festlegt und der eine Arretiereinrichtung zugeordnet ist, um manuell eingestellte Neigepositionen zu arretieren, so dass die Säule eine gewünschte Neigeposition beibehält. Die Säule erstreckt sich von einer begehbaren Plattform aus, an deren Oberseite mehrere per Fuß bedienbare Steuerschalter angeordnet sind, mit denen die Säule arretiert und freigegeben werden kann. Die Plattform dient außerdem dazu, dass der Operateur seine Füße während der Operation auf der Plattform platzieren kann.
  • In einem Operationssaal ist üblicherweise nur ein begrenzter Platz für den Operationstisch und weitere zusätzliche Gerätschaften, wie einem Operationsstuhl, vorhanden. Dies schränkt die Abmessungen des Operationsstuhls und somit auch der Plattform des Operationsstuhls ein. Insbesondere ist hierdurch die Größe des Bereichs der Plattform eingeschränkt, in welchem der Operateur seine Füße während der Operation platzieren kann. Der Operationsstuhl soll außerdem möglichst nahe an den Operationsbereich heranfahrbar sein, um den Abstand zwischen dem auf dem Operationsstuhl sitzenden Operateur und dem Operationsort möglichst klein zu halten und dem Operateur eine möglichst bequeme Operationsposition zu bieten. Die Steuerschalter können beispielsweise als Fußpedale ausgestaltet sein. Die per Fuß bedienbaren Steuerschalter zur Bedienung des Operationsstuhls sind in diesem begrenzten Bereich der Plattform angeordnet, wodurch der Operateur allerdings beim Betreten der Plattform über die Steuerschalter stolpern und/oder die Steuerschalter während der Operation versehentlich und/oder falsch betätigen kann.
  • In der CN 2 868 273 Y ist ein Operationsstuhl offenbart mit einer Hubstange offenbart, an der ein Sitz, eine Rückenlehne und ein Rohr mit einer Feder befestigt sind, wobei der Operateur einen Brustgurt tragen kann, der über einen Haken mit der Feder verbunden ist. Ferner beschreibt die US 6 224 154 B1 ein Operationsstuhl mit einem Sitz, einer Plattform für die Füße des Operateurs und einem Mast, an dem ein von dem Operateur getragenes Gurtzeug über eine Kette befestigt werden kann. Mit Hilfe des Gurtzeugs und der Kette kann der Oberkörper des Operateurs in unterschiedlichen vorbestimmten Abständen zum Mast gehalten werden. Die US 3 029 106 A beschreibt einen fahrbaren Operationsstuhl mit einer Fußauflageplatte für den Operateur, die mit einem Bremsmechanismus verbunden, mit dem ein Wegrollen des Operationsstuhls verhindert wird.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Einrichtung zur Unterstützung eines Operateurs bereitzustellen, die die Stolpergefahr oder die Gefahr einer versehentlichen Fehlbedienung durch den Operateur reduziert.
  • Diese Aufgabe wird mit der Einrichtung zur Unterstützung eines Operateurs nach Anspruch 1 gelöst:
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine Plattform auf, von der aus eine verstellbare Grundsäule mit einem daran angebrachten Sitz für den Operateur absteht. Außerdem weist die Einrichtung eine Oberkörperhaltevorrichtung mit einem Zugmittel auf, an dessen Ende ein von dem Operateur getragenes Gurtzeug an- und abkoppelbar ist. Die Einrichtung weist außerdem mindestens eine Betätigungseinheit zum Steuern der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung auf, die in einem Bereich zwischen einer Sitzfläche des Sitzes und der Plattform derart angeordnet ist, dass die Betätigungseinheit, von dem Operateur mit dem Fuß, vorzugsweise mit der Ferse oder der Fußsohle, erreichbar ist. Die Grundsäule ist zumindest seitlich um eine Schwenkachse schwenkbar ausgestaltet. Die Betätigungseinheit ist besonders ergonomisch, da der Operateur die Betätigungseinheit mit seinem Fuß erreicht, ohne in eine Überstreckung des Fußes oder des Beins zu kommen.
  • Hierdurch ist die Betätigungseinheit zum Steuern der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung platzsparend auf der Plattform sowie insbesondere nicht im vorderen Bereich der Plattform angeordnet, in welchem der Operateur seine Füße während der Operation abstellen kann. Die Plattform kann dadurch ausschließlich zum Platzieren der Füße des Operateurs eingerichtet sein, wodurch die Gefahr des Stolperns bzw. von Fehlbedienungen durch den Operateur reduziert werden kann.
  • Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt insbesondere darin, dass die Betätigungseinheit unterhalb des Sitzes angeordnet ist, wodurch eine besonders ergonomische und intuitive Bedienung der Betätigungseinheit ermöglicht wird und die Betätigungseinheit platzsparend auf der Plattform angeordnet ist. Der Operateur kann relativ grobmotorisch mit seinem Fuß von ihm aus nach hinten treten, um die Betätigungseinheit, beispielsweise mit seiner Ferse oder seiner Fußsohle, zu erreichen, ohne sich auf den Betätigungsvorgang konzentrieren zu müssen.
  • Die Betätigungseinheit ist insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Plattform angeordnet, wodurch die Betätigungseinheit mit einer großen Betätigungsfläche ausgestattet sein kann, die der Operateur zur Steuerung der Einrichtung verwenden kann. Der Operateur kann die Betätigungseinheit so mit dem Fuß erreichen, ohne sich auf den Betätigungsvorgang konzentrieren zu müssen. Außerdem kann die vor bzw. nach einer Operation notwendige Reinigung und/oder Desinfektion der Einrichtung erleichtert werden, da die Plattform eine einfachere Ausgestaltung aufweisen kann, beispielsweise indem die Oberseite der Plattform als eine ebene Fläche ausgebildet ist.
  • Die Betätigungseinheit kann mehrere, vorzugsweise mindestens zwei, separat bedienbare Betätigungselemente aufweisen, die der Operateur mit seinem Fuß bedienen kann. Eine Betätigungsrichtung der Betätigungselemente der Betätigungseinheit ist vorzugsweise parallel zueinander und/oder zur Oberfläche der Plattform ausgerichtet.
  • Die Plattform kann einen trapezförmigen oder einen rechteckigen Umriss aufweisen. Insbesondere kann sie auch einen T-förmigen Umriss aufweisen, so dass ihr schmales Ende nach vorne unter einen Operationstisch fahren kann und die Gefahr einer Kollision mit einer den Operationstisch tragenden Säule reduziert werden kann. Die Einrichtung weist vorzugsweise eine elektrisch angetriebene Fahreinrichtung auf, die unterhalb der Plattform angeordnet ist. Mit der Fahreinrichtung kann die Einrichtung vorzugsweise entlang mindestens zwei Fahrtrichtungen bewegt werden.
  • Die verstellbare Grundsäule kann sich (in einer Grundposition) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Plattform erstrecken. Beispielsweise kann die verstellbare Grundsäule höhenverstellbar und/oder seitlich schwenkbar und/oder vorwärts- und rückwärtsschwenkbar ausgestaltet sein. Das Zugmittel der Oberkörperhaltevorrichtung kann beispielsweise ein Gurt, ein Band oder ein (Draht-)Seil sein.
  • Die Oberkörperhaltevorrichtung kann ein Widerlager für das Zugmittel aufweisen, beispielsweise mit einer elektrisch angetriebenen Winde, auf der das Zugmittel auf- und abwickelbar ist. Durch Auf- bzw. Abwickeln des Zugmittels auf der Winde kann so die Länge des Zugmittels durch die Oberkörperhaltevorrichtung verändert werden. Wenn das Ende des Zugmittels an ein von dem Operateur getragenes Gurtzeug angekoppelt ist, kann so durch die Veränderung der Länge des Zugmittels der Neigungswinkel eingestellt werden, bei welchem der Oberkörper des Operateurs gehalten wird. Bei dem Gurtzeug des Operateurs kann es sich um ein Gurtzeug für den Oberkörper des Operateurs handeln, bei welchem ein Koppelanschluss am Rücken des Operateurs angeordnet ist, wenn dieser das Gurtzeug trägt.
  • Insbesondere ist die Betätigungseinheit in einem Bereich angeordnet, der zumindest im Wesentlichen zwischen dem Sitz und der Plattform verläuft. Der Bereich, in welchem die Betätigungseinheit angeordnet ist, ist insbesondere pyramidenstumpfförmig mit einer auf Höhe des Sitzes definierten Deckfläche und einer auf Höhe der Plattform definierten Grundfläche ausgebildet, deren Mittelpunkte vorzugsweise im Lot übereinander angeordnet sind. Die Deckfläche und die Grundfläche des Pyramidenstumpfes können beispielsweise als Polygon, Rechteck, Quadrat, oder Kreis ausgebildet sein. Wenn der Sitz höhenverstellbar ist, ist die Deckfläche des Bereichs vorzugsweise auf Höhe der niedrigsten möglichen Höheneinstellung des Sitzes definiert.
  • Die Deckfläche des Bereichs kann durch eine Einheitssitzfläche festgelegt sein, die als eine Fläche definiert ist, innerhalb derer die auf die Einheitssitzfläche projizierten Maße der Hüfte eines durchschnittlichen Operateurs jedenfalls liegen. Beispielsweise kann die Einheitssitzfläche als ein Quadrat definiert sein, wobei eine Breite und eine Länge von zumindest im Wesentlichen 0,4 m betragen. Wenn die Einheitssitzfläche als ein Kreis definiert ist, kann der Durchmesser der Einheitssitzfläche zumindest im Wesentlichen 0,4 m betragen.
  • Die Grundfläche des Bereichs kann durch eine Einheitsstandfläche festgelegt sein, die als eine Fläche definiert ist, innerhalb derer die auf die Einheitsstandfläche projizierten Maße der Schultern eines durchschnittlichen Operateurs liegen. Beispielsweise kann die Einheitsstandfläche eine Breite von zumindest im Wesentlichen 0,6 m und eine Länge von zumindest im Wesentlichen 0,4 m aufweisen, wenn die Einheitsstandfläche als ein Rechteck definiert ist. Wenn die Einheitsstandfläche als ein Kreis definiert ist, kann der Durchmesser der Einheitsstandfläche zumindest im Wesentlichen 0,6 m betragen. Zwischen der Grundfläche des Pyramidenstumpfes und der Vorderseite der Plattform befindet sich insbesondere eine Trittfläche für den Operateur, auf die der Operateur zumindest teilweise seine Füße abstellen kann.
  • Vorzugsweise ist die Betätigungseinheit dazu eingerichtet, einen Betriebsmodus der Oberkörperhaltevorrichtung und/oder der Grundsäule bei Betätigung umzuschalten. Beispielsweise kann die Grundsäule und/oder die Oberkörperhaltevorrichtung zunächst in einem Betriebsmodus sein, in welchem die Einstellungen der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung arretiert sind. Bei Betätigung der Betätigungseinheit kann diese den Betriebsmodus der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung in einen Betriebsmodus umschalten, in welchem die Grundsäule oder die Länge des Zugmittels der Oberkörperhaltevorrichtung bewegbar, also nicht arretiert, ist, wodurch die Einrichtung von dem Operateur einstellbar ist. Bei erneuter Betätigung kann beispielsweise die Betätigungseinheit den Betriebsmodus der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung erneut in einen arretierten Zustand versetzen.
  • Vorzugsweise weist die Plattform eine Vorderseite auf, die einem Operationsbereich während einer Operation zugewandt ist, wobei die Betätigungseinheit der Vorderseite zugewandt angeordnet ist. Dies führt dazu, dass der Operateur die Betätigungseinheit leichter mit seiner Ferse oder seiner Fußsohle erreichen kann.
  • An einer Oberseite der Plattform ist insbesondere zwischen der Grundsäule und der Vorderseite der Plattform mindestens eine Trittfläche für die Füße des Operateurs vorgesehen. Die Trittfläche kann beispielsweise zumindest teilweise eben ausgestaltet sein. Auf der Trittfläche kann der Operateur während der Operation seine Füße abstellen bzw. absetzen.
  • Es wird bevorzugt, dass die Betätigungseinheit mindestens ein Betätigungselement mit einer Betätigungsfläche aufweist, wobei das Betätigungselement zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist und in der ersten Position federnd gehalten ist. Die Betätigungsfläche kann zumindest teilweise eben und/oder zumindest teilweise konkav ausgestaltet sein. Die Betätigungsrichtung, in der die Betätigungselemente von der ersten Position in die zweite Position bewegbar sind, ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen horizontal. Insbesondere definiert die Betätigungseinheit eine Betätigungsschwenkachse, um die das Betätigungselement zur Betätigung der Betätigungseinheit schwenkbar ist, wobei die Betätigungsschwenkachse zumindest im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Plattform verläuft. Die Betätigungsschwenkachse ist vorzugsweise unterhalb der Oberfläche der Plattform angeordnet, wodurch die Betätigungseinheit unabhängig von der Höhe am Betätigungselement auslöst, an der der Operateur beim Zurücktreten mit seinem Fuß das Betätigungselement berührt bzw. trifft. Die erste Position des Betätigungselements ist vorzugsweise näher an der Trittfläche angeordnet als die zweite Position des Betätigungselements.
  • Vorzugsweise ist die Betätigungseinheit dazu eingerichtet, ein Umschaltsignal an eine Steuereinrichtung der Grundsäule und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung zu senden, wenn sich das Betätigungselement in der zweiten Position befindet.
  • Insbesondere ist die Betätigungsfläche des Betätigungselements in einem vorbestimmten Winkel relativ zu der Trittfläche angeordnet. Der vorbestimmte Winkel zwischen der Betätigungsfläche und der Trittfläche kann beispielsweise zwischen 100° und 45°, insbesondere zwischen 95° und 50°, vorzugsweise zwischen 90° und 60°, besonders bevorzugt zumindest im Wesentlichen 90° betragen. Das vertikale Anordnen der Betätigungsfläche relativ zur Trittfläche kann es für den Operateur erleichtern, die Betätigungseinheit mit seinem Fuß, beispielsweise mit seiner Ferse oder seiner Fußsohle, zu erreichen.
  • Vorzugsweise ist die Grundsäule höhenverstellbar ausgestaltet.
  • Vorzugsweise ist die Betätigungsfläche der Betätigungseinheit zumindest im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet. Dies ist eine möglichst einfache Ausgestaltung der Betätigungsfläche. Ein Höhe-zu-Breite-Verhältnis der Betätigungsfläche ist insbesondere größer als 2:1, vorzugsweise größer als 3:1, besonders bevorzugt größer als 4:1. Insbesondere beträgt die Fläche der Betätigungsfläche 0,06 m2 oder mehr, insbesondere 0,07 m2 oder mehr. Die Betätigungsfläche ist hierdurch möglichst großflächig ausgestaltet, so dass diese von dem Operateur möglichst einfach mit dem Fuß getroffen werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die Betätigungseinheit an der Grundsäule befestigt oder in die Grundsäule integriert. Die Grundsäule und damit auch die Betätigungseinheit sind zumindest im Wesentlichen unterhalb der Sitzfläche des Sitzes aber dennoch mit dem Fuß des Operateurs, vorzugsweise mit der Ferse oder der Fußsohle, erreichbar angeordnet. Die Plattform der Einrichtung kann so ausschließlich als Steh-, Standfläche für die Füße des Operateurs ausgebildet sein. Das feste Anordnen der Betätigungseinheit an der verstellbaren Grundsäule, das integrieren der Betätigungseinheit in der verstellbaren Grundsäule kann zusätzlich vorteilhaft sein, da die Betätigungseinheit stets fest in Bezug zur verstellbaren Grundsäule angeordnet ist. Mit dem Verstellen der Grundsäule relativ zur Plattform, wie beispielsweise einem seitlichen Schwenken der Grundsäule und/oder einem Vorwärts- oder Rückwärtsschwenken der Grundsäule, ändert sich auch die Position und/oder Orientierung der Betätigungseinheit mit der Grundsäule mit. Dies kann zusätzlich die Bedienbarkeit der Betätigungseinheit für den Operateur verbessern.
  • In dieser Ausführungsform beträgt die Höhe über der Plattform, in der die Betätigungseinheit angeordnet ist, insbesondere ein Drittel der Höhe des Pyramidenstumpfes oder weniger, vorzugsweise ein Viertel der Höhe des Pyramidenstumpfes oder weniger, besonders bevorzugt ein Fünftel der Höhe des Pyramidenstumpfes oder weniger.
  • Die Betätigungsfläche der Betätigungseinheit ist insbesondere in einem vorbestimmten Abstand zur Plattform angeordnet, wobei der Abstand vorzugsweise größer als 0,05 m, insbesondere größer als 0,10 m, besonders bevorzugt größer als 0,15 m ist. Dies führt dazu, dass die Betätigungseinheit mit dem Fuß besonders einfach bedienbar ist, wodurch der Operateur die Betätigungseinheit auslösen und gleichzeitig das Gleichgewicht, beispielsweise auch in stark geneigten Positionen, halten kann.
  • In einer konkreten Ausführungsform weist die Betätigungseinheit insbesondere mindestens zwei Betätigungselemente auf, die vorzugsweise im Fersenbereich des rechten und linken Beins des Operateurs angeordnet sind. Die mindestens zwei Betätigungselemente der Betätigungseinheit sind unabhängig voneinander betätigbar ausgestaltet.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Weiterbildungen oder Details der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, der Beschreibung und aus den Ansprüchen. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Unterstützung des Operateurs,
    • 2 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Unterstützung des Operateurs,
    • 3 eine Detailansicht der Betätigungseinheit nach dem ersten Ausführungsbeispiel,
    • 4 eine Detailansicht der Betätigungseinheit nach dem zweiten Ausführungsbeispiel, sowie
    • 5 eine Detailansicht der Betätigungseinheit nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 zur Unterstützung eines Operateurs veranschaulicht. Die Einrichtung 1 weist eine begehbare Plattform 3 auf, unter der eine Fahrvorrichtung 2 angeordnet ist. Die Fahrvorrichtung 2 kann mindestens drei beispielsweise elektrisch angetriebene Rollen aufweisen. Mindestens eine der drei elektrisch angetriebenen Rollen kann dabei um eine vertikale Achse drehbar sein. In 1 weist die Fahrvorrichtung 2 vier elektrisch angetriebene Rollen auf, wobei in 1 nur die zwei Rollen 4a, 4b der vier Rollen abgebildet sind. Bei der in 1 veranschaulichten Fahrvorrichtung 2 sind mindestens zwei der Rollen um eine vertikale Achse drehbar ausgestaltet. Die Einrichtung 1 kann so in eine gewünschte Position gefahren werden.
  • Die Einrichtung 1 weist außerdem eine sich zumindest im Wesentlichen vertikal von der Plattform 3 erstreckende Grundsäule 5 auf. Die in 1 gezeigte Grundsäule 5 ist höhenverstellbar und seitlich schwenkbar ausgestaltet. Das seitliche Schwenken erfolgt dabei um eine seitliche Schwenkachse S, die in einer von der Plattform 3 gebildeten Ebene definiert ist.
  • Die Einrichtung 1 aus 1 weist außerdem eine Oberkörperhaltevorrichtung 9 auf. In dem in 1 gezeigten Beispiel ist die Oberkörperhaltevorrichtung 9 an der Grundsäule 5 befestigt. Alternativ kann die Oberkörperhaltevorrichtung 9 auch separat auf der Plattform 3 angeordnet sein, beispielsweise hinter der Grundsäule 5. Die Oberkörperhaltevorrichtung 9 weist ein Zugmittel Z auf, an dessen Ende 11 ein von dem Operateur getragenes Gurtzeug 13 an- und abkoppelbar ist. In dem in 1 gezeigten Beispiel weist das Gurtzeug 13 außerdem eine Rückenplatte 12 auf, an der Aufhängungspunkte für das Gurtzeug 13 angebracht sind. Die Rückenplatte 12 des Gurtzeugs 13 kann außerdem einen Koppelanschluss aufweisen, wobei das Ende 11 des Zugmittels Z einen Anschluss aufweist, so dass das Ende 11 des Zugmittels Z mit dem Gurtzeug 13 lösbar verbindbar ist. Der Koppelanschluss des Gurtzeugs 13 und der Anschluss am Ende 11 des Zugmittels Z sind vorzugsweise zueinander komplementärausgestaltet.
  • Die in 1 gezeigte Oberkörperhaltevorrichtung 9 bildet ein Widerlager für das Zugmittel Z, an dem der Oberkörper des Operateurs angekoppelt sein kann. Hierfür weist die Oberkörperhaltevorrichtung 9 beispielsweise eine elektrisch angetriebene Winde auf, mit der das Zugmittel auf- und abwickelbar ist. Die Oberkörperhaltevorrichtung 9 ist vorzugsweise hinter dem sich in der Einrichtung 1 befindenden Operateur angeordnet, so dass dieser seinen Oberkörper nach vorn lehnen kann, wobei der Oberkörper des Operateurs durch das Zugmittel in einer bestimmten Position gehalten wird. Über die Steuerung der Länge des Zugmittels kann so der Neigungswinkel für den Operateur eingestellt werden, bei welchem dieser eine haltende Unterstützung erfährt.
  • An der Grundsäule 5 ist außerdem ein Sitz 7 angebracht, auf dem der Operateur Platz nehmen kann. In dem in 1 gezeigten Beispiel ist an einem oberen Ende der Grundsäule 5 ein Längsträger 6 angebracht, der sich - ausgehend von der Grundsäule 5 - in Richtung Vorderseite 19 der Plattform 3 erstreckt. Der Längsträger kann zumindest im Wesentlichen horizontal angeordnet sein. Am vorderen Ende des Längsträgers 6 ist der Sitz 7 angeordnet, auf dem der Operateur Platz nehmen kann.
  • Die Einrichtung 1 weist eine in einem Bereich B zwischen Sitz 7 und Plattform 3 angeordnete Betätigungseinheit 15 auf, die senkrecht relativ zur Oberfläche der Plattform 3 angeordnet ist. Der Bereich B erstreckt sich unterhalb des Sitzes 7 von dem Sitz 7 aus bis hin zur Plattform 3, wobei der Bereich B stets hinter dem Trittbereich 17 verläuft. Der Bereich B, in welchem die Betätigungseinheit 15 angeordnet sein kann, ist ein Pyramidenstumpf mit einer quadratischen Deckfläche 30 und einer rechteckigen Grundfläche 29, deren Mittelpunkte M29, M30 lotrecht übereinander positioniert sind. Die Deckfläche ist durch eine Einheitssitzfläche und die Grundfläche ist durch eine Einheitsstandfläche definiert.
  • Die Betätigungseinheit 15 weist in dem in 1 gezeigten Beispiel zwei Betätigungselemente 21a und 21b auf. Jedes der Betätigungselemente 21a und 21b weist jeweils eine Betätigungsfläche 23a und 23b auf. Die Betätigungsflächen 23a, 23b sind groß ausgestaltet. Die Länge der Betätigungsflächen 23a, 23b kann beispielsweise mindestens die Hälfte, ein Drittel oder ein Viertel der Höhe des Bereichs B entsprechen. Ein auf dem Sitz 7 sitzender Operateur kann so mit seinem Fuß die Betätigungsflächen 23a und 23b erreichen.
  • Die Plattform 3 weist eine Vorderseite 19 und eine Rückseite 20 auf, wobei die Vorderseite 19 die Seite ist, die während der Operation dem Operationsbereich zugewandt ist. Zwischen der Vorderseite 19 und der Rückseite 20 der Plattform 3 ist die Grundsäule 5 angeordnet. Die Grundsäule 5 kann beispielsweise zumindest im Wesentlichen mittig in der Plattform angebracht sein. Zwischen der Vorderseite 19 und der Grundsäule 5 ist auf der Oberseite der Plattform 3 eine Trittfläche 17 ausgebildet, auf die der Operateur beim Betreten der Plattform treten kann und nach dem Platz nehmen auf dem Sitz seine Füße aufsetzen kann. Die Trittfläche 17 bietet dem Operateur einen gewissen Halt, der benötigt wird, wenn der Operateur beispielsweise die Höhe der Grundsäule verändern möchte oder die Grundsäule 5 seitlich schwenken möchte.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel ist das Betätigungselement 21a dem rechten Bein des Operateurs zugeordnet und das Betätigungselement 21b dem linken Bein des Operateurs zugeordnet. Darüber hinaus können weitere Betätigungselemente in der Betätigungseinheit 15 vorgesehen sein.
  • Die Betätigungseinheit 15 steht mit einer Steuervorrichtung 8 kommunikativ in Verbindung. Eine Signalleitung 24 verbindet die Betätigungseinheit 15 mit der Steuervorrichtung 8. Bei Betätigung einer der Betätigungsflächen 23a, 23b sendet die Betätigungseinheit 15 ein Umschaltsignal an die Steuervorrichtung 8. Die Steuervorrichtung 8 ist außerdem kommunikativ mit der verstellbaren Grundsäule 5 und der Oberkörperhaltevorrichtung 9 verbunden. Die Verbindung zwischen der Steuervorrichtung 8 und der Grundsäule 5 sowie der Oberkörperhaltevorrichtung 9 kann beispielsweise über die Signalleitungen 25 und 26 einzeln ausgestaltet sein. Alternativ kann die Kommunikation auch über ein Bussystem erfolgen.
  • In 1 sind zusätzlich zwei Auflageflächen 18a und 18b an der Vorderseite 19 der Plattform 3 befestigt. Die zusätzlichen Auflageflächen 18a und 18b können hierbei als Auflagefläche für etwaige Fußpedale von Instrumenten verwendet werden. Hierdurch bleibt die Trittfläche 17 frei von Fußpedalen, so dass für den Operateur keine Stolpergefahr besteht.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Einrichtung 1 abgebildet. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Betätigungseinheit 15 zum Steuern der Grundsäule 5 und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung 9 an der Grundsäule 5 befestigt oder in diese integriert ist. In der in 2 gezeigten Einrichtung 1, ist die Betätigungseinheit 15 an der Grundsäule 5 befestigt. Die Betätigungseinheit 15 ist in einem vorbestimmten Abstand D zu der Plattform 3 angeordnet. Alternativ kann die Betätigungseinheit 15 auch in der Grundsäule 5 integriert sein. Die Betätigungseinheit 15 ist in einem Bereich B zwischen dem Sitz 7 und der Plattform 3 angeordnet und mittels eines Befestigungselements 31 an der Grundsäule 5 befestigt. Der Bereich B erstreckt sich unterhalb des Sitzes 7 von dem Sitz aus bis hin zur Plattform 3, wobei der Bereich B stets hinter der Trittbereich 17 verläuft. Der Bereich B, in welchem die Betätigungseinheit 15 angeordnet sein kann, ist ein Pyramidenstumpf mit einer quadratischen Deckfläche 30 und einer rechteckigen Grundfläche 29, deren Mittelpunkte lotrecht übereinander positioniert sind. Die Deckfläche ist durch eine Einheitssitzfläche und die Grundfläche ist durch eine Einheitsstandfläche definiert. Die Höhe über der Plattform 3, in der die Betätigungseinheit 15 positioniert ist, beträgt in dem in 1 gezeigten Beispiel in etwa ein Viertel der Höhe des Pyramidenstumpfes.
  • Durch das Befestigen der Betätigungseinheit 15 an der Grundsäule 5 oder das Integrieren der Betätigungseinheit 15 in der Grundsäule 5 bleibt für den Operateur die Betätigungseinheit 15 auch unter starken Schwenkwinkeln oder stark veränderlichen Höheneinstellungen der Grundsäule 5 immer in einem gewissen festgelegten Bezug zu seiner eigenen Position. Der Operateur kann so leichter die Betätigungseinheit mit dem Fuß finden, ohne dass er gezwungen wird, hinzusehen, wo sich die Betätigungseinheit 15 derzeit befindet
  • In 3 ist ein Beispiel für die Betätigungseinheit 15 im Querschnitt veranschaulicht. In diesem Beispiel ist die Betätigungseinheit 15 an der Plattform 3 angebracht und zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Plattform 3 orientiert. An einer der Vorderseite 19 der Plattform 3 zugewandten Seite der Betätigungseinheit 15 befindet sich ein Betätigungselement 21a, 21b, welches in einer ersten Position P1 federnd gehalten ist.
  • Das Betätigungselement 21a, 21b kann entgegen der Federkraft eines Federelements 28 von der ersten Position P1 in eine zweite Position P2 bewegt werden. Durch das Federelement 28 kann definiert werden, mit welchem Druck das Betätigungselement 21a, 21b zu betätigen ist. Das Federelement 28 kann eine, beispielsweise als eine nichtlineare ausgestaltete, Druckfeder sein. Die erste Position P1 des Betätigungselements 21a, 21b wird durch eine in einem Gehäuse 16 des Betätigungselements 15 vorgesehene Anschlagfläche 27 festgelegt. Das Betätigungselement 21a, 21b weist eine Betätigungsfläche 23a, 23b auf, gegen die der Operateur bei Betätigung drücken kann. Das Betätigungselement 21a, 21b ist mit mindestens einem Scharnier 32 versehen, welches eine Betätigungsachse X definiert, um welche das Betätigungselement 21a, 21b schwenkbar ist. Die Betätigungsachse X ist in dem gezeigten Beispiel an einem unteren Ende des Betätigungselement 21a, 21b angeordnet. Die Betätigungsachse X verläuft zumindest im Wesentlichen parallel zur Oberfläche 33 der Plattform 3. Das Scharnier 32 kann jedoch auch an einem rechten, linken oder oberen Ende des Betätigungselements 21a, 21b angeordnet sein. In dem in 3 gezeigten Beispiel ist das Scharnier 32, das die Betätigungsachse X definiert, unterhalb der Oberfläche 33 der Plattform 3 in einer Aussparung 34 untergebracht und an der Plattform 3 befestigt. Dies kann verhindern, dass der Operateur versehentlich mit seinem Fuß das Scharnier 32 anstelle der Betätigungsfläche 23a, 23b trifft, wodurch die Betätigungseinheit 15 nicht auslöst. In 3 ist außerdem ein Schutzelement 35 an der Oberfläche 33 der Plattform 3 unterhalb der Betätigungsfläche 23a, 23b befestigt. Das Schutzelement 35 grenzt die Betätigungseinheit 15 von dem Trittbereich 17 ab.
  • In dem in 3 abgebildeten Beispiel ist die Betätigungsfläche 23a, 23b in etwa orthogonal zu der Trittfläche 17 angeordnet. Der Winkel α zwischen der Trittfläche 17 und der Betätigungsfläche 23a, 23b beträgt in etwa 90°, wenn das Betätigungselement 21a, 21b sich in der ersten Position P1 befindet.
  • Innerhalb der Betätigungseinheit 15 ist ein Schalterelement 10 angeordnet. Das Schalterelement 10 ist mit einem Positionierelement 22 an der Plattform 3 befestigt. Das Schalterelement 10 weist einen Betätigungsstift 14 auf, der an einer Rückseite des Betätigungselements 21a, 21b anliegt. Beim Einschieben des Betätigungselements 21a, 21b in die zweite Position P2 wird der Betätigungsstift 14 in das Schalterelement 10 eingedrückt. Das Schalterelement 10 ist über die Signalleitung 24 mit der Steuervorrichtung 8 verbunden. Wenn das Betätigungselement 21a, 21b sich in der zweiten Position P2 befindet, wird durch das Schalterelement 10 ein Umschaltsignal an die Steuervorrichtung 8 gesendet. Die Steuereinrichtung 8 ist über die Signalleitung 25, 26 mit der Grundsäule 5 und der Oberkörperhaltevorrichtung 9 kommunikativ verbunden.
  • Anders als in 3 veranschaulicht, kann das Federelement 28 auch innerhalb des Schalterelements 10 angeordnet sein.
  • In 4 ist ein weiteres Beispiel für die Betätigungseinheit 15 im Querschnitt abgebildet. Das in 3 abgebildete Ausführungsbeispiel entspricht unter Berücksichtigung der Bezugszeichen dem Beispiel aus 3, jedoch ist die Betätigungseinheit 15 an der Grundsäule 15 befestigt.
  • In 5 ist ein weiteres Beispiel für die Betätigungseinheit 15 im Querschnitt abgebildet. In diesem Beispiel ist die Betätigungseinheit 15 in die Grundsäule 5 integriert. Das bedeutet, dass die Betätigungseinheit 15 kein separates Gehäuse aufweist. Die Betätigungseinheit 15 ist vielmehr in dem Gehäuse 29 der Grundsäule 5 untergebracht.
  • Die in den 3 bis 5 dargestellten Merkmale können kombiniert werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung dient zur Unterstützung eines Operateurs. Die Einrichtung 1 weist eine fahrbare Plattform 3, eine von der Plattform 3 abstehende Grundsäule 5 mit einem Sitz 7, eine Oberkörperhaltevorrichtung 9, und mindestens eine Betätigungseinheit 15 auf. Die Betätigungseinheit 15 ist in einem Bereich B zwischen einer Sitzfläche des Sitzes 7 und der Plattform 3 derart angeordnet, die Betätigungseinheit 15 von dem Operateur mit dem Fuß erreichbar ist, so dass ein auf dem Sitz 7 der Einrichtung 1 sitzender Operateur die Betätigungseinheit mit seinem Fuß, insbesondere mit seiner Ferse oder seiner Fußsohle, möglichst aus jeder Lage heraus einfach erreicht.
  • Bezugszeichen:
  • 1
    Einrichtung
    2
    Fahrvorrichtung
    3
    Plattform
    4a,b,c
    elektrisch angetriebene Rollen
    5
    Grundsäule
    6
    Längsträger
    7
    Sitz
    8
    Steuereinrichtung
    9
    Oberkörperhaltevorrichtung
    10
    Schalterelement
    11
    ein Ende des Zugmittels
    12
    Rückenplatte des Gurtzeugs
    13
    Gurtzeug
    14
    Betätigungsstift
    15
    Betätigungselement
    16
    Gehäuse des Betätigungselements
    17
    Trittfläche
    18a,b
    Auflagefläche
    19
    Vorderseite der Plattform
    20
    Rückseite der Plattform
    21a,b
    Betätigungselement
    22
    Positionierelement
    23a,b
    Betätigungsfläche
    24
    Signalleitung von Betätigungseinheit zur Steuereinrichtung
    25
    Signalleitung von Steuereinrichtung zur Grundsäule
    26
    Signalleitung von Steuereinrichtung zur Oberkörperhaltevorrichtung
    27
    Anschlag für das Betätigungselement
    28
    Federelement
    29
    Grundfläche
    30
    Deckfläche
    31
    Befestigungselement
    32
    Scharnier
    33
    Oberfläche der Plattform
    34
    Aussparung in der Plattform
    B
    Bereich
    D
    Abstand zwischen Betätigungseinheit und Plattform
    H
    Hauptachse der Grundsäule
    P1
    erste Position
    P2
    zweite Position
    S
    Schwenkachse
    X
    Betätigungsschwenkachse
    Z
    Zugmittel
    α
    Winkel zwischen Betätigungsfläche und Trittfläche

Claims (16)

  1. Einrichtung (1) zur Unterstützung eines Operateurs, die eine Plattform (3), von der aus eine verstellbare Grundsäule (5) mit einem daran angebrachten Sitz (7) für den Operateur absteht, sowie eine Oberkörperhaltevorrichtung (9) mit mindestens einem Zugmittel (Z) aufweist, an dessen Ende (11) ein von dem Operateur getragenes Gurtzeug (13) an- und abkoppelbar ist, wobei mindestens eine Betätigungseinheit (15) zum Steuern der Grundsäule (5) und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung (9) in einem Bereich (B) zwischen einer Sitzfläche des Sitzes (7) und der Plattform (3) derart angeordnet ist, dass die Betätigungseinheit (15) von dem Operateur mit dem Fuß erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundsäule (5) seitlich schwenkbar um eine Schwenkachse (S) ausgestaltet ist.
  2. Einrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich (B) pyramidenstumpfförmig mit einer auf Höhe des Sitzes (7) definierten Deckfläche (30) und einer auf Höhe der Plattform (3) definierten Grundfläche (29) ist, deren Mittelpunkte (M29, M30) vorzugsweise im Lot übereinander angeordnet sind.
  3. Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Plattform (3) angeordnet ist.
  4. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (3) zumindest eine Vorderseite (19) aufweist, die einem Operationsbereich während einer Operation zugewandt ist, wobei die Betätigungseinheit (15) der Vorderseite (19) zugewandt angeordnet ist.
  5. Einrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Oberseite der Plattform (3) zwischen der Betätigungseinheit (15) und der Vorderseite (19) der Plattform (3) mindestens eine Trittfläche (17) für einen Fuß des Operateurs vorgesehen ist.
  6. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) mindestens ein Betätigungselement (21a, 21b) mit einer Betätigungsfläche (23a, 23b) aufweist, das zwischen einer ersten Position (P1) und einer zweiten Position (P2) bewegbar ist, wobei das Betätigungselement (21a, 21b) in der ersten Position federnd gehalten ist.
  7. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) eine Betätigungsschwenkachse (X) definiert, um die das Betätigungselement (21) schwenkbar ist, wobei die Betätigungsschwenkachse (X) zumindest im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche der Plattform (3) verläuft.
  8. Einrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsschwenkachse (X) unterhalb der Oberfläche der Plattform (3) angeordnet ist.
  9. Einrichtung (1) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Position (P1) näher an der Trittfläche (17) als die zweite Position (P2) angeordnet ist.
  10. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) dazu eingerichtet ist, einen Betriebsmodus der Grundsäule (5) und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung (9) bei Betätigung umzuschalten.
  11. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) dazu eingerichtet ist, ein Umschaltsignal an eine Steuereinrichtung (8) der Grundsäule (5) und/oder der Oberkörperhaltevorrichtung (9) zu senden, wenn sich das Betätigungselement (21a, 21b) in der zweiten Position (P2) befindet.
  12. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (23a, 23b) des Betätigungselements (21) in einem vorbestimmten Winkel (α) relativ zu der Trittfläche (17) angeordnet ist.
  13. Einrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Winkel zwischen der Betätigungsfläche (23a, 23b) und der Trittfläche (17) zwischen 100° und 45°, insbesondere zwischen 95° und 50°, vorzugsweise zwischen 90° und 60° beträgt.
  14. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (15) an der Grundsäule (5) befestigt oder in die Grundsäule (5) integriert ist.
  15. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (23) zumindest im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet ist, wobei vorzugsweise ein Höhe-zu-Breite-Verhältnis der Betätigungsfläche (23) größer als 2:1, vorzugsweise größer als 3:1, besonders bevorzugt größer als 4:1 ist.
  16. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsfläche (23) eine Fläche von 0,06 m2 oder mehr, vorzugsweise von 0,07 m2 oder mehr, beträgt.
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