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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen allgemein Kopf-Fixierungsvorrichtungen zur Verwendung mit chirurgischen Kopfrahmen während chirurgischer Verfahren bzw. Eingriffe. Genauer gesagt betreffen die Ausführungsformen Kopf-Fixierungsvorrichtungen, welche jeweils eine Schädelklammer, eine Schädelklammer-Bogenanordnung, die relativ zur Schädelklammer beweglich ist, sowie eine Mehrzahl von Schädelstiften aufweisen, um mit Köpfen von Patienten in Eingriff zu gelangen und diese während chirurgischer Verfahren und zu fixieren.
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Herkömmliche, mit drei Stiften versehene, C-förmige Schädelklammern werden üblicherweise mit chirurgischen Kopf-Fixierungsvorrichtungen verwendet, um einen Kopf eines Patienten während neurochirurgischer Verfahren und Eingriffen an der Halswirbelsäule zu lagern. Die Schädelklammer funktioniert wie eine C-Klammer oder eine Schraubzwinge, um den Kopf des Patienten ruhig zu halten während die chirurgischen Eingriffe ausgeführt werden. Üblicherweise ist auf der einen Seite der Schädelklammer ein Kipphebelarm ausgebildet, der zwei Schädelstifte umfasst, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Mechanismus ausgebildet ist, um einen dritten Stift vorzurücken und mit dem Kopf des Patienten in Eingriff zu bringen. Üblicherweise werden zwischen sechzig und achtzig Pfund Kompressionskraft auf den Kopf des Patienten vermittels des dritten Schädelstiftes aufgebracht. Logischerweise ist dann davon auszugehen, dass, wenn der dritte Schädelstift in den Kopf getrieben wird, jeder der Kipphebelarm-Schädelstifte etwa die Hälfte der Kompressionskraft der vom dritten Stift aufgebrachten Kraft, oder zwischen etwa dreißig bis vierzig Pfund, auf den Kopf eines erwachsenen Patienten aufbringt, wenn die Schädelklammer richtig angeordnet und am Patientenkopf angebracht ist.
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Gleichwohl können Probleme auftreten, wenn die Kipphebelarm-Schädelstifte nicht richtig angeordnet oder am Kopf angebracht sind. Wenn beispielsweise der Kipphebelarm bzw. Hebelarm nicht exakt mit dem dritten Stift ausgerichtet ist, kann die Kompressionskraft, welche von jedem der beiden Hebelarm-Schädelstifte aufgebracht wird, nicht gleich sein. Diese Ungleichheit der aufgebrachten Kompressionskräfte kann die Eigenschaft einer herkömmlichen Schädelklammer zur Fixierung des Kopfes des Patienten negativ beeinflussen. Falls der Hebelarm überdies nicht mit dem dritten Schädelstift ausgerichtet ist, können die Kipphebelarm-Schädelstifte keine geeignete Kompressionskraft aufbringen, was zu einer möglichen Rotation des Patientenkopfes während eines chirurgischen Eingriffs und/oder einem Rutschen der Schädelstifte entlang des Kopfes führen kann, was zu Hautverletzungen, und Geweberissen am Kopf führen kann.
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Daher existiert, ausgehend von dem Vorgenannten, eine Notwendigkeit für eine Kopf-Fixierungsvorrichtung mit einer Schädelklammer und zumindest zwei einander gegenüberliegenden Schädelstiften, welche derart angeordnet sind, dass sie im Wesentlichen gleiche Kompressionskräfte auf jede Seite des Kopfes aufbringen, sowie zumindest einem beweglichen Bogen-Schädelstift, der von den gegenüberliegenden Schädelstiften versetzt ist, um mit dem Patientenkopf in Eingriff zu gelangen und diesen während chirurgischer Eingriffe weiter zu fixieren.
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Ausgehend vom vorgenannten Hintergrund betreffen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Allgemeinen Kopf-Fixierungsvorrichtungen, welche jeweils eine Schädelklammer, eine Schädelklammer-Bogenanordnung, die relativ zur Schädelklammer beweglich ist, sowie eine Mehrzahl von Schädelstiften zum in Eingriff bringen mit und Fixieren von Köpfen von Patienten während neurochirurgischer und Halswirbelsäuleneingriffen umfassen. Die Schädelklammer umfasst zumindest einen Schädelstift an jedem Ende der Klammer. Die beiden Schädelstifte bringen im Wesentlichen gleiche Druck- bzw. Kompressionskräfte auf den Kopf eines Patienten auf. Die Schädelklammer-Bogenanordnung, sowie ein Bogen-Schädelstift derselben, ist schwenkbar, um mit dem Kopf des Patienten zur zusätzlichen Fixierung des Kopfes in Eingriff zu gelangen und gelöst werden zu können.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Kopf-Fixierungsvorrichtung eine Schädelklammer, einen ersten Schädelstift, einen zweiten Schädelstift, sowie eine Schädelklammer-Bogenanordnung. Die Schädelklammer kann um den Kopf eines Patienten herum angeordnet werden und weist ein erstes Ende und ein zweites, dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende auf. Der erste Schädelstift ist am ersten Ende der Schädelklammer angeordnet, und der zweite Schädelstift ist am zweiten Ende der Schädelklammer angeordnet, wobei der erste Schädelstift und der zweite Schädelstift einander gegenüberliegend entlang einer Achse ausgerichtet sind. Zumindest einer der ersten und zweiten Schädelstifte ist relativ zu den ersten und zweiten Enden derart beweglich, dass der erste und zweite Schädelstift mit dem Kopf des Patienten in Eingriff gelangen und von diesem gelöst werden können, wenn die Schädelklammer um diesen herum angeordnet wird. Die Schädelklammer-Bogenanordnung umfasst einen Bogen-Schädelstift und erstreckt sich von einem der ersten und zweiten Enden der Schädelklammer derart, dass der Bogen-Schädelstift von der Achse versetzt ist. Die Schädelklammer-Bogenanordnung ist relativ zu den ersten und zweiten Enden der Schädelklammer beweglich, so dass der Bogen-Schädelstift derart betätigt werden kann, dass dieser, durch Bewegung der Schädelklammer-Bogenanordnung, mit dem Kopf des Patienten in Eingriff gelangen und von diesem gelöst werden kann.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Schädelklammer-Bogenanordnung der Kopf-Fixierungsvorrichtung relativ zu einem der ersten und beiden Enden, von welchem sich die Schädelklammer-Bogenanordnung erstreckt, derart drehbar, dass sich die Schädelklammer-Bogenanordnung um die horizontale Achse, welche die Achse definiert, dreht. Zusätzlich ist die Schädelklammer-Bogenanordnung relativ zu den ersten und beiden Enden schwenkbar, so dass der Bogen-Schädelstift hin zu und weg von der horizontalen Achse, welche die Achse definiert, geschwenkt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Fixieren eines Kopfes eines Patienten das Bereitstellen einer Kopf-Fixierungsvorrichtung, die geeignet ist, um den Kopf des Patienten zu fixieren. Die Kopf-Fixierungsvorrichtung umfasst: eine Schädelklammer mit einem ersten Ende und einem zweiten, dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende, einen ersten Schädelstift, der am ersten Ende der Schädelklammer angeordnet ist, einen zweiten Schädelstift, der am zweiten Ende der Schädelklammer angeordnet ist, wobei der erste und der zweite Schädelstift einander gegenüberliegend entlang einer Achse ausgerichtet sind, sowie eine Schädelklammer-Bogenanordnung mit einem Bogen-Schädelstift. Die Schädelklammer-Bogenanordnung erstreckt sich von einem der ersten und zweiten Enden der Schädelklammer derart, dass der Bogen-Schädelstift von der Achse versetzt ist. Das Verfahren umfasst ferner das Positionieren der Kopf-Fixierungsanordnung um den Kopf des Patienten herum derart, dass die ersten und zweiten Enden der Schädelklammer um den Kopf des Patienten herum angeordnet sind. Danach umfasst das Verfahren das Bewegen zumindest eines der ersten und zweiten Schädelstifte relativ zu den ersten und zweiten Enden der Schädelklammer derart, dass die ersten und zweiten Schädelstifte mit ersten und zweiten Seiten des Kopfes des Patienten in Eingriff gelangen, sowie das Drehen der Schädelklammer-Bogenanordnung relativ zu den ersten und zweiten Enden derart, dass die Schädelklammer-Bogenanordnung um die Achse dreht, um wahlweise den Bogen-Schädelstift über einer dritten Seite des Kopfes des Patienten anzuordnen. Ferner umfasst das Verfahren das Schwenken der Schädelklammer-Bogenanordnung relativ zu den ersten und zweiten Enden derart, dass der Bogen-Schädelstift schwenkt, um mit der dritten Seite des Kopfes des Patienten in Eingriff zu gelangen. Das Angreifen an den ersten, zweiten und dritten Seiten des Kopfes des Patienten durch den ersten Schädelstift, den zweiten Schädelstift und den Bogen-Schädelstift fixiert den Kopf des Patienten zuverlässig.
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Die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen kann am besten unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen verstanden werden, in denen gleiche Strukturen mit gleichen Bezugszeichen dargestellt werden. Hierbei zeigt:
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1A eine Vorderansicht einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1B eine vergrößerte Ansicht einer Schädelklammer-Bogenanordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aus 1A, wobei die Schädelklammer-Bogenanordnung zu einem maximalen Schwenkpunkt weg von der Achse geschwenkt ist, entlang der die ersten und zweiten Schädelstifte angeordnet sind;
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1C eine vergrößerte Darstellung einer Schädelklammer-Bogenanordnung der Kopf-Fixierungsvorrichtung aus 1A, wobei die Schädelklammer-Bogenanordnung hin zu der Achse geschwenkt ist, entlang der die ersten und zweiten Schädelstifte angeordnet sind;
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2 eine Vorderansicht einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 eine Darstellung einer Schädelklammer-Bogenanordnung und einer Sicherungsanordnung der Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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4 eine Schnittdarstellung eines Schädelstiftes gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5 eine Schnittdarstellung einer Kipphebelführungsanordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6A eine Schnittdarstellung einer unteren Kipphebelanordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6B und 6C jeweils eine Vorderansicht sowie eine Seitenansicht einer unteren Kipphebelanordnung, die eine Ratschen-Anordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen;
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7A und 7B jeweils eine Vorderansicht sowie eine Seitenansicht einer oberen Kipphebelanordnung, die eine Ratschen-Anordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen;
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8 eine Vorderansicht einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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9 eine Explosionsdarstellung einer Schädelstift-Anordnung der Kopf-Fixierungsvorrichtung aus 8;
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10A eine Vordersicht einer Schädelklammer-Bogenanordnung einer Kopf-Fixierungsvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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10B eine Explosionsdarstellung der Schädelklammer-Bogenanordnung der Kopf-Fixierungsvorrichtung aus 10A.
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Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen sind illustrativ und nicht dazu gedacht, die Ausführungsformen, die durch die Ansprüche definiert sind, zu beschränken. Darüber hinaus können einzelne Aspekte der Zeichnungen und der Ausführungsformen anhand der nachfolgenden detaillierten Beschreibung besser verstanden werden.
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Zunächst Bezug nehmend auf 1A umfasst eine Kopf-Fixierungsvorrichtung 20 eine Schädelklammer 22, einen ersten Schädelstift 24A und einen zweiten Schädelstift 24B, sowie eine Schädelklammer-Bogenanordnung 26, welche sich von der Schädelklammer 22 erstreckt. Die Schädelklammer 22 kann um einen Kopf eines Patienten herum angeordnet werden. Die Schädelklammer 22 ist allgemein in Form einer C-Klammer ausgebildet, darauf jedoch nicht beschränkt, und umfasst einen Körper 28, ein erstes Ende 30A sowie ein zweites Ende 30B, welches dem ersten Ende 30A gegenüber liegt. Es ist auch möglich, dass die Schädelklammer 22 eine kreisförmige, ovale, polygonale oder andere Form aufweist, die geeignet ist, um wie hierin offenbart zu funktionieren oder in anderer Weise hiervon ableitbar ist.
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Die ersten und zweiten Enden 30A, 30B der C-Klammer-förmigen Schädelklammer 22 sind voneinander durch einen Spalt 32 getrennt, der ausreichend ist um den Kopf eines Kindes oder eines erwachsenen Patienten aufzunehmen. Der Körper 28 der Schädelklammer 22 kann zwei komplementäre Ratschen- bzw. Spannarme 34A, 34B aufweisen. Die Spannarme 34A, 34B können betätigt werden, um über einen geteilten Spannmechanismus 36 relativ zueinander bewegt zu werden, um die Weite des Spaltes 32, der die ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 trennt, einzustellen. Der Spannmechanismus 36 kann einen federgespannten Stift 37 aufweisen, um ein Sperren und Öffnen der Spannarme 34, 35 zu steuern, um deren laterale Bewegung zuzulassen oder zu verhindern. Die Spannarme 34, 35 können Griffbereiche 38A, 38B aufweisen, welche ausgebildet sind, um ein leichteres Ergreifen der Spannarme 34A, 34B durch den Nutzer zu ermöglichen, um die Weite des Spaltes 32 einzustellen. Es ist auch denkbar, dass einer oder mehrere Mechanismen zusätzlich zu oder alternativ zum Spannmechanismus 36 verwendet werden können, um die Anpassung der Weite des Spaltes 37, der die ersten und zweiten Enden 30A, 30B trennt, zu ermöglichen und zu steuern.
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Die ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B sind jeweils an den ersten und zweiten Enden 30A, 30B vorgesehen und somit durch den Spalt 32 getrennt. Dadurch bewegen sich die ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B in Übereinstimmung mit der Bewegung des Schädelklammerkörpers 28, entweder über den Spannmechanismus 36 oder auf andere Weise, näher aufeinander zu und weiter voneinander weg. Zusätzlich sind die ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B einander gegenüberliegend entlang einer Achse 40 ausgerichtet bzw. angeordnet. Der hierin verwendete Begriff „gegenüberliegend entlang einer/der Achse ausgerichtet” betrifft im Allgemeinen zumindest einen bestimmten Abschnitt der ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B, der im Wesentlichen entlang einer Linie ausgerichtet ist, und soll nicht bedeuten, dass die Stifte 24A, 24B, wenn sie mit dem Kopf des Patienten in Eingriff stehen, notwendigerweise direkt einander gegenüberliegend am Kopf des Patienten angebracht sind. Als solches ist es denkbar, dass die ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B nicht nur parallel oder im Wesentlichen parallel zueinander sind, sondern dass Abschnitte der Schädelstifte 24A, 24B auch in einem Winkel, egal ob es ein stumpfer oder ein spitzer Winkel ist, versetzt zueinander ausgebildet sein können, oder sogar ganz anders zueinander angeordnet sein können, wobei zumindest bestimmte Abschnitte der versetzten Schädelstifte, beispielsweise die jeweiligen Schädeleingriffsspitzen derselben, im Wesentlichen entlang der Linie ausgerichtet bleiben.
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Darüber hinaus kann zumindest einer der ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B relativ und unabhängig von den ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 beweglich sein, um mit dem Kopf des Patienten in Eingriff gebracht werden und von diesem gelöst werden zu können, wenn die Schädelklammer 22 um diesen herum angeordnet wird. Genauer gesagt können die Schädelstifte 24A, 24B jeweils eine Spitze 42 aufweisen, die an ersten und zweiten Enden 30A, 30B gesichert sind, wie in 1A hinsichtlich des zweiten Schädelstifts 24B dargestellt ist, und die betätigt werden können, um mit dem Kopf des Patienten in Eingriff zu gelangen. Alternativ können, wie in 1 bezüglich des ersten Schädelstifts 24A, und in mehr Detail in den 4 und 9 dargestellt, die Schädelstifte 24A/24A'', 24B/24B'' jeweils zusätzlich zur Spitze 42 einen Druckbolzen 44/44'', eine Druckbolzenführung 46/46'' sowie eine Druckfeder 48/48'' aufweisen, die miteinander wirken bzw. kooperieren können, um die laterale Bewegung der Schädelstifte 24A/24A'', 24B/24B'' entlang der Achse 40 relativ zu und unhabhängig von den ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 zuzulassen. Der Druckbolzen 44 kann die Spitze 42 lagern, während die Druckbolzenführung 46 geeignet sein kann, um die Bewegung des Druckbolzens 44 und der Spitze 42 zu steuern. Die Druckfeder 48 kann geeignet sein, um eine Bewegung der Druckbolzenführung 46 auf den Druckbolzen 44 und die Spitze 42 zu übertragen, unabhängig davon ob die Bewegung in Richtung auf den gegenüberliegenden Schädelstift oder von diesem weg geht. Die Spitze 42, unabhängig davon ob diese am ersten oder zweiten Ende 30A, 30B fixiert ist oder durch den Druckbolzen 44 gelagert wird, kann von der Kopf-Fixierungsvorrichtung 20 entfernt werden und als entsorgbarer Bestandteil der Vorrichtung 20 entsorgt werden und anschließend durch eine andere Spitze 42 ersetzt werden.
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Wie in den 4 und 9 dargestellt, kann die Druckbolzenführung 46/46'' einen Knopf 50/50'' sowie eine Außengewindefläche 52/52'' als Gegenstück zu einem Innengewindekanal 54/54'' des ersten und/oder des zweiten Endes 30A, 30B aufweisen, durch welchen der Schädelstift 24A/24A'', 24B/24B'' reichen kann. Ein Drehen des Knopfes 50 durch einen Anwender der Vorrichtung 20 kann die Schädelstifte 24A, 24B durch die ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 vorrücken oder zurückziehen. Beispielsweise kann eine Druckrichtung der auf den Knopf 50 des ersten Schädelstifts 24A aufgebrachten Drehung die Druckbolzenführung 46 durch das erste Ende 30A vorschieben, um die Druckfeder 48 zusammenzudrücken, welche den Druckbolzen 44 und den ersten Schädelstift 24A in Richtung auf den zweiten Schädelstift 24B vorschieben kann. Durch eine derartige Vorwärtsbewegung kann der erste Schädelstift 24A mit dem Kopf des Patienten in Eingriff gebracht werden und auf diesen eine zunehmende Druckkraft aufbringen, wenn die Schädelklammer 22 um den Kopf herum angeordnet ist. Dem gegenüber kann zum Beispiel eine Entspannungsrichtung der auf den Knopf 50 des ersten Schädelstifts 24A aufgebrachten Drehung die Druckbolzenführung 46 durch das erste Ende 30A ziehen, um die Druckfeder 48 zu entspannen, welche den Druckbolzen 44 und den ersten Schädelstift 24A vom zweiten Schädelstift 24B wegzieht. Durch ein derartiges Wegziehen nimmt die Druckkraft, welche durch den ersten Schädelstift 24A gegen den Kopf des Patienten aufgebracht wird, allmählich ab, woraufhin sich dieser möglicherweise vom Kopf löst. Die Schädelstifte 24A/24A'', 24B/24B'' können jeweils eine Anzeigevorrichtung 56/56'' aufweisen, die geeignet ist, um die Druckkraft anzuzeigen, welche durch die jeweilige Spitze 42 gegen den Kopf eines Patienten aufgebracht wird, wenn die Schädelklammer 22 um diesen herum angeordnet ist.
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Es sei angemerkt, dass, unabhängig von der jeweiligen Konfiguration der ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B, die Schädelstifte 24A, 24B derart an der Schädelklammer 22 angeordnet sind, dass sie betätigt werden können, um im Wesentlichen gleiche Druckkräfte gegen den Kopf des Patienten aufzubringen, wenn sie mit diesen in Eingriff stehen. Dadurch fixiert die Kopf-Fixierungsvorrichtung 20 den Kopf eines Patienten im Wesentlichen, wenn diese mit diesem in Eingriff steht, und vermindert, im Zusammenwirken mit dem Bogen-Schädelstift 57 die Möglichkeit der Drehung des Kopfes und des Rutschens der Schädelstifte 24A, 24B entlang des Kopfes.
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Zusätzlich zu den ersten und zweiten Schädelstiften 24A, 24B, welche an der Schädelklammer 22 angeordnet sind, weist die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 nämlich einen Schädelstift 57 auf, der nachfolgend als Bogen-Schädelstift 57 bezeichnet wird. Wie in 1A dargestellt, erstreckt sich die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 von zumindest einem der ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22. Dadurch ist der Bogen-Schädelstift 57 von der Achse 40 und den ersten und zweiten Schädelstiften 24A, 24B versetzt.
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Wie in 3 dargestellt, weist die Schädelklammer 22 allgemein eine Sicherungsanordnung 58 auf, die an dem ersten und/oder zweiten Ende 30A, 30B angeordnet ist, von welchem sich die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 erstreckt. Die Sicherungsanordnung 58 kann betätigt werden, um die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 am ersten oder zweiten Ende 30A, 30B zu sichern. Die Sicherungsanordnung 58 kann ein oder mehrere Bestandteile und/oder Mechanismen aufweisen, um wie nachfolgend beschrieben zu funktionieren. Gemäß einer Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, umfasst die Sicherungsanordnung 58 eine Sicherungsplatte 60, einen O-Ring 62 sowie einen Feder- bzw. Sprengring 64. Die Sicherungsplatte 60 kann betätigt werden, um die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 unbeweglich am ersten oder zweiten Ende 30A, 30B der Schädelklammer 22 zu sichern und zu lagern. Die Sicherungsplatte 60 kann zumindest eine Ausnehmung bzw. Vertiefung 61 aufweisen, in welche ein Sicherungsstift 84 eingeführt werden kann, um eine Bewegung der Schädelklammer-Bogenanordnung 26 relativ zu dieser zu vermeiden, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird. Die Sicherungsplatte 60 umfasst ferner allgemein einen Vorsprung 63 sowie eine Ausnehmung bzw. Vertiefung 65, die an einem proximalen Ende des Vorsprungs 63 ausgebildet ist. Der O-Ring 62 kann um den Vorsprung 63 angeordnet werden, und ist geeignet, die Bewegung der Schädelklammer-Bogenanordnung 26 relativ zur Sicherungsplatte 60 und dem ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, zu erleichtern. Der Sprengring 64 ist geeignet, die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 an der Sicherungsplatte 60 durch Einschnappen oder anderes Sichern an der Ausnehmung 65 des Vorsprungs 63 der Sicherungsplatte 60 zu sichern.
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Die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 ist relativ zum ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, von welchem sie sich erstreckt, beweglich, so dass der Bogen-Schädelstift 57 betätigt werden kann, um mit dem Kopf des Patienten durch Bewegung der Schädelklammer-Bogenanordnung 26 in Eingriff gelangen oder von diesem gelöst zu werden. Beispielsweise ist, bei einer Ausführungsform, die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 relativ zum ersten oder zweiten Ende 30A, 30B derart drehbar, dass die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 um die Achse 40 dreht.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Schädelklammer-Bogenanordnung relativ zum ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, von welchem sie sich erstreckt, schwenkbar sein, so dass der Bogen-Schädelstift 57 hin zu und weg von der Achse 40 geschwenkt werden kann. Dadurch kann der Bogen-Schädelstift 57 mit dem Kopf eines Patienten in Eingriff gelangen oder von diesem gelöst werden, wenn die Schädelklammer 22 um den Kopf herum angeordnet ist. Beispielsweise kann, wie in den 1B und 1C gezeigt, die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 eine Mehrzahl von Schwenkpunkten aufweisen, unabhängig davon ob dies zwei oder mehr Schwenkpunkte 66A, 66B sind, so dass der Bogen-Schädelstift relativ zum ersten und zweiten Ende 30A, 30B und der Achse 40 schwenkbar ist. Aufgrund von zumindest einer drehenden und/oder schwenkenden Bewegung der Schädelklammer-Bogenanordnung kann der Bogen-Schädelstift 57 wie gewünscht angeordnet werden. Sofern die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 überdies sowohl drehbar als auch schwenkbar relativ zum ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, von welchem sie sich erstreckt, ist, wie vorstehend beschrieben, kann die Schädelklammer-Bogenanordnung 26, um eine mögliche nachteilige Rotationsbewegung des Bogen-Schädelstiftes 57 entlang des Kopfes des Patienten zu minimieren, derart konfiguriert sein, dass sie nur drehbar ist, wenn die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 um zumindest einen der Schwenkpunkte 66A, 66B zu einem maximalen Schwenkpunkt weg von der Achse 40 geschwenkt ist.
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Die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 kann eine aus einer Vielzahl von Konfigurationen aufweisen, welche eines oder mehrere aus einer Vielzahl von Bestandteilen und/oder Mechanismen aufweisen, die geeignet sind, um die Vorrichtung 26 wie hierin beschrieben funktionieren zu lassen. Bei einer Ausführungsform weist, wie in den 1B, 1C und 3 dargestellt, die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 eine Kipphebelführungsvorrichtung 68, eine untere Kipphebelanordnung 70 sowie eine obere Kipphebelanordnung 72 auf. Die Kipphebelführungsanordnung 68 kann an dem einen der ersten und zweiten Enden 30A, 30B gesichert sein, von welchem sich die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 erstreckt. Ferner kann die untere Kipphebelanordnung 70 an der Kipphebelführungsanordnung 68 am ersten Schwenkpunkt 66 gesichert werden, während die obere Kipphebelanordnung 72 an der unteren Kipphebelanordnung 70 am zweiten Schwenkpunkt 66B gesichert werden kann. Die untere Kipphebelanordnung 70 ist um den ersten Schwenkpunkt 66A hin zu und weg von der Achse 40 schwenkbar, während die obere Kipphebelanordnung 72 um den zweiten Schwenkpunkt 66A hin zu und weg von der Achse 40 schwenkbar ist.
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Wie in 6 dargestellt, kann die untere Kipphebelanordnung 70 einen unteren Kipphebelbogen 74, eine Nocke 76, einen Klinkenhebel 77 sowie eine Ausnehmung bzw. Vertiefung 68 im unteren Kipphebelbogen 74 aufweisen, welche zumindest teilweise den Klinkenhebel 77 aufnimmt. Die untere Kipphebelanordnung 70 kann durch einen Nutzer der Kopf-Fixierungsvorrichtung 20 über eine Ratschen- bzw. Spannvorrichtung oder dergleichen geschlossen und geöffnet werden, um entsprechend ein Schwenken der unteren Kipphebelvorrichtung 70 um den ersten Schwenkpunkt 66A zu ermöglichen oder zu verhindern. Genauer gesagt kann die Nocke 76 einen gerillten Abschnitt 79 aufweisen, der mit einer Ratsche 91 der Kipphebelführungsanordnung 68 in Eingriff steht. Die Spannvorrichtung bzw. Ratsche 91 kann federgespannt sein, so dass mit Herunterdrücken des Klinkenhebels 90 der Kipphebelführungsanordnung 68 durch einen Anwender der Vorrichtung 20 die Ratsche 91 sich vom gerillten Abschnitt 79 der Nocke 76 löst, und dadurch ein Schwenken der Nocke 76, und somit des unteren Kipphebelbogens 74, relativ zur Kipphebelführungsanordnung 68 ermöglicht. Wenn der untere Kipphebelbogen 74 wie gewünscht angeordnet ist, kann der Anwender den Klinkenhebel 90 der Kipphebelführungsanordnung 68 lösen bzw. loslassen. Die Spannfeder bringt dadurch die Ratsche 91 in Eingriff mit dem gerillten Abschnitt 79 der Nocke 76 und verriegelt diese an Ort und Stelle.
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Die obere Kipphebelanordnung 72 kann, wie in 7 dargestellt, einen oberen Kipphebelbogen 80 sowie eine Nocke 81 aufweisen. Der Klinkenhebel 77 der unteren Kipphebelanordnung 70 kann durch einen Nutzer betätigt werden, um den oberen Kipphebelbogen 80 der oberen Kipphebelanordnung 72 derart zu lösen, dass diese um den zweiten Schwenkpunkt 66B schwenkbar ist. Auch kann der Klinkenheber 77 betätigt werden, um den oberen Kipphebelbogen 80 derart zu sichern, dass die obere Kipphebelanordnung 72 nicht um den zweiten Schwenkpunkt 66B schwenkbar ist. Beispielsweise kann der Klinkenhebel 77 durch eine Klinkenhebelfeder 75 federgespannt sein, und einen Vorsprung 77A aufweisen, der betätigt werden kann, um die obere Kipphebelanordnung 72 zu sperren und zu öffnen, um dadurch eine entsprechende Bewegung desselben zuzulassen oder zu verbieten. Der federgespannte Kinkelhebel 77 kann durch einen Nutzer nieder gedrückt werden, um den Vorsprung 77A von der Nocke 81 weg zu schwenken, und dadurch die Nocke 81 der oberen Kipphebelanordnung 72 zu lösen, so dass der obere Kipphebelbogen 80 in Richtung zu und weg von der Achse 40 schwenkbar ist. In Reaktion auf das Lösen bzw. Loslassen des federgespannten Klinkenhebels 77 durch den Nutzer kann der Hebel 77 in seinen entspannten Zustand zurück kehren, so dass der Vorsprung 77A zur Nocke 81 hin schwenkt und in diese eingreift, so dass der obere Kipphebelbogen 80 einen gesicherten Zustand einnimmt und sich nicht mehr schwenken lässt. Die Nocke 81 kann einen gerillten Abschnitt 83 aufweisen, der mit dem Vorsprung 77A in Eingriff gelangen und von diesem gelöst werden kann, um eine Spannbewegung der Nocke 81 zuzulassen oder zu verbieten, um dadurch eine Bewegung des oberen Kipphebelbogens 80 relativ zur unteren Kipphebelanordnung 70 zuzulassen oder zu verbieten.
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Darüber hinaus kann der obere Kipphebelbogen 80 auch geeignet sein, um den Bogen-Schädelstift 57 im Kanal 85, der zumindest teilweise durch den Bogen 80 reicht, aufzunehmen und zu lagern. Dadurch kann der Bogen-Schädelstift 57 betätigt werden, um mit dem Kopf eines Patienten in Eingriff zu gelangen oder von diesem gelöst werden zu können, wenn der obere Kipphebelbogen 80 um den zweiten Schwenkpunkt 66B hin zu und weg von der Achse 40 geschwenkt wird. Darüber hinaus kann, wie hierin unter Bezug auf die ersten und zweiten Schädelstifte 24A, 24B beschrieben, der Bogen-Schädelstift 57 unabhängig von und relativ zum oberen Kipphebelbogen 80, in welchem der Bogen-Schädelstift 57 gelagert ist, bewegt werden, um sich hin zu und weg von der Achse 40 zu bewegen. Beispielsweise kann der Bogen-Schädelstift 57 eine Spitze aufweisen, die am oberen Kipphebelbogen 80 gesichert ist, oder kann, zusätzlich zur Spitze, einen Druckbolzen, eine Druckbolzenführung sowie eine Druckfeder aufweisen, welche zusammen arbeiten, um die Spitze relativ zum oberen Kipphebelbogen 80 zu bewegen.
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Wie in den 1B, 1C, 3 und 5 dargestellt, kann die Kipphebelführungsanordnung 68 am Vorsprung 63 der Sicherungsplatte 60 gesichert werden, welche an einem der ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 vorgesehen ist, und kann relativ zu den ersten und den zweiten Enden 30A, 30B drehbar sein, so dass die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 um die Achse 40 drehen kann. Eine derartige Drehung der Schädelklammer-Bogenanordnung 26 kann auf ein Schwenken zumindest eines der unteren Kipphebelanordnung 70 und der oberen Kipphebelanordnung 72 um den ersten Schwenkpunkt 66A und den zweiten Schwenkpunkt 66B hin zu einem maximalen Schwenkpunkt weg von der Achse 40 beschränkt sein.
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Bei einer Ausführungsform kann die Kipphebelführungsanordnung 68 einen Körper 82, einen Sicherungsstift 84, eine Ausnehmung bzw. Vertiefung 86 im Körper 82, welche den Sicherungsstift 84 zumindest teilweise aufnimmt, einen Sicherungshebel 88, einen Klinkenhebel 90 (pawl), eine Spannvorrichtung bzw. Ratsche 91 (ratchet) sowie einen Kanal 92 durch den Körper 82, durch welchen die Kipphebelführungsvorrichtung 68 am Vorsprung 63 der Sicherungsplatte 60 gesichert werden kann, aufweisen. Die Kipphebelführungsanordnung 68 kann betätigt werden, so dass, wie vorstehend beschrieben, das Niederdrücken der Klinke 90 die Ratsche 91 aus dem Eingriff mit der Nocke 76 der unteren Kipphebelanordnung 70 löst, und dadurch ein Schwenken um den ersten Schwenkpunkt 66A zulässt. Der Nutzer kann die untere Kipphebelanordnung 70 so lange schwenken, bis eine gewünschte Position erreicht ist, wobei der Nutzer zu diesem Zeitpunkt die Klinke 90 aus dem niedergedrückten Zustand entlassen kann, wodurch eine Feder 94 die Ratsche 91 derart drückt, dass selbige mit der Nocke 76 in Eingriff gelangt und diese in ihrer Position sichert, und der Klinkenhebel in den vorstehenden Zustand vorrückt. Wenn die untere Kipphebelanordnung 70 zu einem maximalen Schwenkpunkt weg von der Achse 40 schwenkt, gelangt die Nocke 76 der unteren Kipphebelanordnung 70 mit dem Sicherungsstift 88 der Kipphebelführungsanordnung 68 im Eingriff. Bei in Eingriff gelangen des Sicherungshebels 88 geht der Sicherungsstift 84 aus dem gesicherten Zustand in einen ungesicherten Zustand über, so dass die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 relativ zur Sicherungsplatte 60 und dem ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, von welchem sie sich erstreckt, beweglich ist. Somit kann die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 um die Achse 40 drehen.
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Genauer gesagt ist, bei einer Ausführungsform, der Sicherungsstift 84 durch eine Feder 98 in gesichertem Zustand gespannt, bei dem der Sicherungsstift 84 in eine der Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 61 in der Sicherungsplatte 60 eingefügt ist, wie in den 1B, 1C, 3 und 5 dargestellt. Es sei angemerkt, dass jedwede Zahl von Vertiefungen 61 in der Sicherungsplatte 60 ausgebildet sein kann, um die Positionierbarkeit der Schädelklammer-Bogenanordnung 26 relativ zur Schädelklammer 22 zu verbessern. Mit Bewegung der Nocke 76 zum in Eingriff gelangen mit dem Sicherungshebel 88 drückt der Sicherungshebel 88 eine Spannfeder 98 zusammen und gelangt mit einer Ausnehmung bzw. Vertiefung 96 im Sicherungsstift 84 in Eingriff. Da sich die Nocke 76 weiter bewegt, löst der Sicherungshebel 88 durch dessen Eingriff in die Vertiefung 96 den Sicherungsstift 84 aus der Vertiefung 61, und drückt dadurch die darunter liegende Spannfeder 98 zusammen. Das Zurückziehen des Sicherungsstiftes 84 löst bzw. entriegelt die Kipphebelführungsanordnung 68 und ermöglicht eine Rotation derselben relativ zur Sicherungsplatte 60 und um die Achse 40. Eine Anzeigevorrichtung 100 kann ausgebildet sein, und vom Körper 62 der unteren Kipphebelanordnung 68 vor zu ragen, um einen gelösten Zustand der Kipphebelführungsanordnung 68 und deren Möglichkeit zur Drehung anzuzeigen.
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Zusätzlich kann die Kipphebelführungsanordnung 68 derart betätigt werden, dass, mit Verschwenken der unteren Kipphebelanordnung 70 um den ersten Schwenkpunkt 66A zu einem anderen als dem maximalen Schwenkpunkt weg von der Achse 40, die Nocke 66 vom Sicherungshebel 88 gelöst wird. Dadurch drückt die Feder 68 den Sicherungsstift 84 in Richtung auf die Sicherungsplatte 60, so dass diese in eine Vertiefung 61 in der Sicherungsplatte 60 eingefügt wird. Dadurch bleibt der Sicherungsstift 84 in einem gesicherten Zustand, so dass die Schädelklammer-Bogenanordnung 26 nicht relativ zur Sicherungsplatte 60 und dem ersten oder zweiten Ende 30A, 30B, von welchem sich die Anordnung 26 erstreckt, drehbar ist. Genauer gesagt kann sich, mit der Bewegung der Nocke 76 zum Lösen des Sicherungshebels 88, die Spannfeder 98 in ihren entspannten Zustand ausdehnen, um den Sicherungshebel 88 und den Sicherungsstift 84 aus dem zurück gezogenen Zustand in die Vertiefung 61, den gesperrten Zustand, zu führen, um zu verhindern, dass sich die Kipphebelführungsanordnung 68 dreht.
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Weitere Ausführungsformen der Kopf-Fixierungsvorrichtung sind in den 2 und 8 gezeigt. 2 zeigt eine Kopf-Fixierungsvorrichtung 20' mit einer Schädelklammer 22', zwei Schädelstifte 24A', 24B', welche relativ zur Schädelklammer 22' beweglich sind, sowie zwei Schädelklammer-Bogenanordnungen 26' welche jeweils einen Bogen-Schädelstift 57' aufweisen, und sich von den ersten und zweiten Enden 30A', 30B' erstrecken und relativ zur Schädelklammer 22' und der Achse 40', entlang der die beiden Schädelstifte 24A', 24B' ausgerichtet sind, beweglich sind. Ferner umfasst die Schädelklammer 22' einen Körper 28' in einer eher gebogenen Ausführung, welche keine Spannvorrichtung 36 aufweist. Statt dessen können die ersten und zweiten Schädelstifte 24A', 24B' jeweils betätigt werden, um lateral und unabhängig von den ersten und zweiten Enden 30A', 30B' bewegt zu werden, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird, um somit die Weite des Spalts 32, der die ersten und zweiten Schädelstifte 24A', 24B' trennt, einzustellen.
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8 zeigt eine andere Form einer Kopf-Fixierungsvorrichtung 20'' mit einer Schädelklammer 22'', zwei Schädelstiften 24A'', 24B'', welche relativ zu Schädelklammer 22'' beweglich sind, sowie zwei Schädelklammer-Bogenanordnungen 26'', welche jeweils einen Bogen-Schädelstift 57'' aufweisen, und von den ersten und zweiten Enden 30A'', 30B'' hervorragen und relativ zur Schädelklammer 22'' und der Achse 40'', entlang der die beiden Schädelstiften 24A'' und 24B'' ausgerichtet sind, beweglich sind. Die Schädelklammer-Bogenanordnungen 26'' sind derart dargestellt, dass sie anstelle der vorstehend beschriebenen ersten und zweiten Schwenkpunkte 66A, 66B jeweils nur den ersten Schwenkpunkt 66A'' aufweisen. Zusätzlich kann, wie in 10 gezeigt, die Anordnung 26'' einen Sicherungsstift 84'' aufweisen, der geeignet ist, um eine Bewegung der Anordnung 26'' um den Schwenkpunkt 66A'' zuzulassen oder zu verhindern. Obgleich die hierin gegebene Offenbarung im Wesentlichen auf eine Ausführungsform mit einer Schädel-Bogenanordnung 26, welche, wie in 1 dargestellt, von einem Ende der ersten und zweiten Enden 30A, 30B der Schädelklammer 22 hervorragt, gerichtet ist, sei angemerkt, dass eine Ausführungsform der Kopf-Fixierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, beispielsweise wie in den 2 und 8 gezeigt, jedoch darauf nicht beschränkt ist, ferner eine zweite Schädel-Bogenanordnung 26 aufweisen kann, die konfiguriert sein und betätigt werden kann, wie vorstehend beschrieben ist oder abgeleitet werden kann.
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Weitere, zusätzliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen im allgemeinen Verfahren zum Fixieren von Köpfen von Patienten unter Verwendung von Ausführungsformen der Kopf-Fixierungsvorrichtungen der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführungsform kann ein Verfahren zum Fixieren eines Kopfes eines Patienten beispielsweise das Bereitstellen einer Kopf-Fixierungsvorrichtung umfassen, die betätigt werden kann, um den Kopf des Patienten zu fixieren. Die Kopf-Fixierungsanordnung umfasst eine Schädelklammer mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, welches dem ersten Ende gegenüber liegt, einen ersten Schädelstift, der an dem ersten Ende der Schädelklammer vorgesehen ist, sowie einen zweiten Schädelstift der an dem zweiten Ende der Schädelklammer vorgesehen ist, wobei der erste Schädelstift und der zweite Schädelstift entlang einer Achse einander gegenüberliegend ausgerichtet sind, sowie eine Schädelklammer-Bogenanordnung mit einem Bogen-Schädelstift, wobei die Schädelklammer-Bogenanordnung sich von einem der ersten und zweiten Enden der Schädelklammer derart erstreckt, dass der Bogen-Schädelstift von der Achse und den ersten und zweiten Schädelstiften welche darauf ausgerichtet sind, versetzt ist. Die Kopf-Fixierungsanordnung wird dann derart um den Kopf des Patienten herum angeordnet, dass die ersten und zweiten Enden der Schädelklammer um den Kopf des Patienten herum angeordnet sind. Danach wird zumindest einer der ersten und zweiten Schädelstifte relativ zu den ersten und zweiten Enden der Schädelklammer derart bewegt, dass die ersten und zweiten Schädelstifte mit ersten und zweiten Seiten des Kopfes des Patienten in Eingriff gelangen, und die Schädelklammer-Bogenanordnung wird relativ zu dem einen der ersten und zweiten Enden, von welchem sich die Schädelklammer-Bogenanordnung erstreckt, bewegt, so dass sich die Schädelklammer-Bogenanordnung um die Achse dreht, um den Bogen-Schädelstift über einer dritten Seite des Kopfes des Patienten zu positionieren. Ferner wird die Schädelklammer-Bogenanordnung relativ zu dem einen der ersten und zweiten Enden, von welchem sich die Schädelklammer-Bogenanordnung erstreckt, geschwenkt, so dass der Schädel-Bogenstift zu der dritten Seite des Kopfes des Patienten schwenkt und mit diesem in Eingriff gelangt. Das Angreifen der ersten, zweiten und dritten Seiten des Kopfes des Patienten durch den ersten Schädelstift, den zweiten Schädelstift und den Bogen-Schädelstift fixiert in ausreichender Weise den Kopf des Patienten.
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Es sei angemerkt, dass die Ausführungsformen der Kopf-Fixierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ferner eine oder mehrere Komponenten aufweisen können, die geeignet sind, um einzeln oder in Kombination, die Schädelklammer der Kopf-Fixierungsvorrichtung an einem OP-Tisch oder einer fahrbaren Krankentrage zu sichern oder mit dieser zu verbinden. Derartige Bestandteile können Tischklammern, Schienenklammern, sowie Stützverlängerungen umfassen die direkt oder indirekt an der Schädelklammer angebracht werden können, sind jedoch hierauf nicht beschränkt.
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Es sei ferner angemerkt, dass das Nennen eines Bestandteils einer Ausführungsform das auf eine bestimmte Weise „ausgebildet” ist oder eine bestimmte Eigenschaft aufweist oder in einer bestimmten Art und Weise funktioniert, im Gegensatz zur Nennung seiner angedachten Verwendung strukturelle Merkmale sind. Genauer gesagt sind Hinweise auf die Art und Weise in der eine Komponente „konfiguriert” ist, auf die bestehende physikalischen Eigenschaften der Komponente bezogen und sind als solches als definierte Nennung der strukturellen Faktoren des Bestandteils zu sehen.
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Es sei weiter angemerkt, dass Begriffe wie „im Allgemeinen”, „herkömmlich” und „typischerweise”, wie sie hierin verwendet werden, nicht dazu gedacht sind, den Umfang der beanspruchten Ausführungsformen zu beschränken oder anzudeuten, dass bestimmte Merkmale kritisch, essenziell oder wichtig für die Struktur oder Funktion der beanspruchten Ausführungsformen sind. Vielmehr sind diese Begriffe lediglich dazu gedacht, bestimmte Aspekte einer Ausführungsform zu identifizieren oder alternative oder zusätzliche Merkmale, die in der bestimmten Ausführungsform verwendet oder nicht verwendet werden können, zu betonen.
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Ferner werden, für die Beschreibung und Definition der hier gegebenen Ausführungsform die Begriffe „im Wesentlichen”, „signifikant” und „etwa” bzw. „annähernd” verwendet, um den inhärenten Grad der Unsicherheit darzustellen, der für jeden quantitativen Vergleich, Wert, Messung oder andere Darstellungsform zugeordnet werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen”, „signifikant” und „etwa” bzw. „annähernd” werden hierin ebenfalls verwendet, um den Grad zu zeigen, um welchen die quantitative Darstellung von einem gegebenen Referenzwertung abweichen kann, ohne in einer Veränderung der Grundfunktion des beanspruchten Gegenstandes zu enden.
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Obgleich Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben wurden, und, unter Berücksichtigung bestimmter Ausführungsformen, ist ersichtlich, dass Modifikationen und Variationen möglich sind, ohne vom Umfang der Ausführungsformen, wie er durch die beigefügten Ansprüche gegeben ist, abzuweichen. Genauer gesagt ist es möglich, obgleich einige Aspekte der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hierin als bevorzugt oder besonders vorteilhaft dargestellt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf diese bevorzugten Aspekte beschränkt ist.
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Zusammenfassung
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Kopf-Fixierungsvorrichtung
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Die Erfindung betrifft Kopf-Fixierungsvorrichtungen und Verfahren zum Fixieren von Köpfen von Patienten für chirurgische Verfahren. Kopf-Fixierungsvorrichtungen weisen im Allgemeinen jeweils eine Schädelklammer, eine relativ zur Schädelklammer bewegliche Schädelklammer-Bogenanordnung sowie eine Mehrzahl von Schädelstifen auf, die betätigt werden können, um mit dem Kopf des Patienten in Eingriff zu gelangen und diesen während neurochirurgischer Verfahren und Eingriffen an der Halswirbelsäule zu fixieren. Die Schädelklammer kann einen einzelnen Schädelstift an jedem Ende der Klammer aufweisen. Die beiden Schädelstifte bringen im Wesentlichen gleiche Druckkräfte auf den Kopf eines Patienten auf. Die Schädelklammer-Bogenanordnung, sowie ein Bogen-Schädelstift derselben, ist schwenkbar, um mit dem Kopf des Patienten für eine zusätzliche, unterstützende Fixierung des Kopfes in Eingriff gelangen und von diesem gelöst werden zu können.