DE10101110B4 - Klemmvorrichtung für ein chirurgisches Rückhaltesystem - Google Patents

Klemmvorrichtung für ein chirurgisches Rückhaltesystem Download PDF

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Abstract

Klemmvorrichtung für ein chirurgisches Rückhaltesystem zum klemmenden Verbinden eines ersten langgestreckten Elements mit einem zweiten langgestreckten Element, mit einem ersten und einem zweiten Klemmabschnitt, wobei in einer Lösestellung der Klemmvorrichtung das erste langgestreckte Element zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar und in einer Klemmstellung der Klemmvorrichtung direkt oder indirekt zwischen den beiden Klemmabschnitten klemmend fixierbar ist, wobei das zweite langgestreckte Element in der Lösestellung zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar ist und das erste langgestreckte Element in der Klemmstellung an dem zweiten langgestreckten Element anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste langgestreckte Element (12; 54) in der durch die beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) definierten Ebene in der Lösestellung der Klemmvorrichtung (16;56) in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist, in der die beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) einen beliebigen Winkel (48) einschließen, und daß die Klemmvorrichtung (16; 56) in der Schwenkstellung der beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) von der Lösestellung in die Klemmstellung bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für ein chirurgisches Rückhaltesystem zum klemmenden Verbinden eines ersten langgestreckten Elements mit einem zweiten langgestreckten Element, mit einem ersten und einem zweiten Klemmabschnitt, wobei in einer Lösestellung der Klemmvorrichtung das erste langgestreckte Element zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar und in einer Klemmstellung der Klemmvorrichtung direkt oder indirekt zwischen den beiden Klemmabschnitten klemmend fixierbar ist, wobei das zweite langgestreckte Element in der Lösestellung zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar ist und das erste langgestreckte Element in der Klemmstellung an dem zweiten langgestreckten Element anliegt.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein chirurgisches Rückhaltesystem mit einem mindestens einen im wesentlichen langgestreckten Abschnitt aufweisenden Rahmen, mindestens einem einen langgestreckten Abschnitt aufweisenden Wundhaken und mindestens einer Klemmvorrichtung zum lösbaren Verbinden des Wundhakens mit dem Rahmen.
  • Derartige chirurgische Rückhaltesysteme mit einer Klemmvorrichtung der eingangs beschriebenen Art sind beispielsweise aus der EP 0 972 491 A1 bekannt. Sie werden beispielsweise in der Bauchchirurgie verwendet, wobei mehrere Wundhaken an dem Rahmen mittels einer Klemmvorrichtung befestigt werden. Damit ist eine Wundfreihaltung in verschiedene Richtungen möglich, wodurch ein selbsthaltender Operationszugang in einer für den jeweiligen Eingriff erforderlichen Größe entsteht. Die einzelnen Wundhaken sind dabei in der Regel austauschbar und individuell am Rahmen plazierbar.
  • Bei den bereits bekannten Klemmvorrichtungen wird jedes langgestreckte Element, also entweder der Rahmen oder der Wundhaken, jeweils zwischen zwei speziell dafür vorgesehene Klemmabschnitte der Klemmvorrichtung eingebracht und klemmend fixiert.
  • Nachteilig bei diesen Klemmvorrichtungen ist es, daß entweder zwei Verschlußmechanismen für jedes der beiden langgestreckten Elemente vorgesehen ist oder daß mindestens eines der beiden langgestreckten Elemente durch eine vollständig umschlossene Durchbrechung der Klemmvorrichtung in Längsrichtung des langgestreckten Elements durchgeschoben werden muß. Dies ist in der Regel der Wundhaken. Dadurch wird das Zusammenbauen des gesamten Rückhaltesystems sehr aufwendig. Auch eine Positionsänderung der Wundhaken während der Operation ist sehr umständlich.
  • Weiterhin sind aus der US 2,893,378 , aus der DE 22 30 025 A1 und aus der US 4,337,762 chirurgische Retraktionsvorrichtungen bekannt, die jeweils eine Klemmvorrichtung zum klemmenden Verbinden eines Wundhakens mit einem langgestreckten Rahmen umfassen. An den Klemmvorrichtungen sind Führungen vorgesehen, die jeweils nur eine senkrechte Orientierung der beiden langgestreckten Elemente relativ zueinander ermöglichen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung und ein Rückhaltesystem der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß mit einem minimalen konstruktiven Aufwand die beiden langgestreckten Elemente sicher und einfach in beliebiger Weise relativ zueinander fixiert werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Klemmvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste langgestreckte Element in der durch die beiden langgestreckten Elemente definierten Ebene in der Lösestellung der Klemmvorrichtung in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist, in der die beiden langgestreckten Elemente einen beliebigen Winkel einschließen, und daß die Klemmvorrichtung in der Schwenkstellung der beiden langgestreckten Elemente von der Lösestellung in die Klemmstellung bringbar ist.
  • Eine derartige Klemmvorrichtung kommt mit nur zwei Klemmabschnitten aus. Es ist daher auch nur ein Mechanismus erforderlich, um die Klemmvorrichtung von der Lösestellung in die Klemmstellung überzuführen. Dadurch wird der konstruktive Aufwand erheblich verringert. Eine Klemmung zwischen den beiden langgestreckten Elementen ist dennoch gewährleistet, denn die beiden langgestreckten Elemente werden aneinander anliegend zwischen den beiden Klemmabschnitten verklemmt. Die Klemmvorrichtung wird zur Herstellung einer Verbindung der beiden langgestreckten Elemente zunächst an eines der beiden herangeführt, beispielsweise einen Rahmen, so daß sich das langgestreckte Element zwischen den beiden Klemmabschnitten der Klemmvorrichtung befindet. Danach wird das zweite langgestreckte Element so zwischen die beiden Klemmabschnitte der Klemmvorrichtung eingeführt, daß es an dem ersten langgestreckten Element anliegt. Anschließend läßt sich die Klemmvorrichtung von einer Bedienperson mit einem Handgriff von der Lösestellung in die Klemmstellung überführen. Ferner ist damit eine beliebige Positionierung der beiden langgestreckten Elemente relativ zueinander möglich. Dies ist insbesondere in der Kinderchirurgie von großem Vorteil, denn eine optimale Positionierung des einen langgestreckten Elements, beispielsweise des Wundhakens, minimiert die Gefahr von zu vermeidenden Hautrissen.
  • Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß der erste Klemmabschnitt beim Übergang von der Lösestellung in die Klemmstellung in Richtung auf den zweiten Klemmabschnitt hin bewegbar ist. Durch die Bewegung des einen Klemmabschnitts wird eine Klemmung der beiden langgestreckten Elemente zwischen den beiden Klemmabschnitten ermöglicht. Nur ein erforderlicher, beweglicher Klemmabschnitt reduziert den konstruktiven Aufwand erheblich.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß ein Betätigungsglied zum Überführen der Klemmvorrichtung von der Lösestellung in die Klemmstellung vorgesehen ist. Damit ist es sehr einfach möglich, nämlich durch Betätigen des Betätigungsglieds, die beiden langgestreckten Elemente mittels der Klemmvorrichtung relativ zueinander zu fixieren.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn das Betätigungsglied um eine Schwenkachse verschwenkbar ist. Damit lassen sich erforderliche Kräfte zur Überführung der Klemmvorrichtung von der Lösestellung in die Klemmstellung unter Ausnutzung der Hebelgesetze minimieren.
  • Günstig kann es sein, wenn die Schwenkachse im wesentlichen parallel zu einem der beiden langgestreckten Elemente verläuft. Bei einer solchen relativen Anordnung kann die Klemmvorrichtung besonders sicher und genau relativ zu diesem langgestreckten Element gehalten werden.
  • Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Klemmabschnitt mit dem Betätigungsglied verbunden ist. Auf diese Weise läßt sich eine auf das Betätigungsglied ausgeübte Kraft optimal auf den ersten Klemmabschnitt übertragen und somit eine Klemmung der beiden langgestreckten Elemente herbeiführen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungsglied einen Exzenterhebel mit einem exzentrischen Klemmkopf umfaßt und wenn der erste Klemmabschnitt am Klemmkopf angeordnet ist. Die Klemmvorrichtung läßt sich so besonders einfach konstruieren, denn der Exzenterhebel muß relativ zum zweiten Klemmabschnitt lediglich verschwenkbar angeordnet sein. Dies reduziert die Gesamtzahl der erforderlichen Teile der Vorrichtung auf ein Minimum. Außerdem ist ein Verklemmen der beiden langgestreckten Elemente mit einem solchen Exzenterhebel für eine Bedienperson besonders einfach durchführbar.
  • Günstigerweise kann vorgesehen sein, daß das Betätigungsglied einen Betätigungshebel aufweist und daß der Betätigungshebel in der Klemmstellung im wesentlichen parallel zu einer von den beiden langgestreckten Elementen definierten Ebene verläuft. Auf diese Weise läßt sich insgesamt die Bauhöhe der Klemmvorrichtung reduzieren, was bei einer Operation eine große Erleichterung darstellt, denn die Operationstiefe wird dadurch reduziert, was eine Arbeitserleichterung für einen Chirurgen ist.
  • Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß einer der beiden Klemmabschnitte eine Elementenaufnahme aufweist, in die eines der beiden langgestreckten Elemente zumindest teilweise formschlüssig einlegbar ist. Auf diese Weise ist die relative Lage der Klemmvorrichtung zu einem der beiden langgestreckten Elemente genau vorgebbar. Darüber hinaus wird die Positionierung der Klemmvorrichtung an einem der beiden langgestreckten Elemente erleichtert.
  • Günstig ist es dabei, wenn die Elementenaufnahme durch eine Nut gebildet wird. Diese läßt sich besonders einfach herstellen und an den Querschnitt des langgestreckten Elements anpassen.
  • Von Vorteil ist es, wenn mindestens eines der beiden langgestreckten Elemente einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Damit läßt sich eine besonders gute Klemmung zwischen den beiden langgestreckten Elementen und der Klemmvorrichtung erzielen, denn die aneinander anliegenden Flächen sind in diesem Fall maximal.
  • Günstig kann es jedoch auch sein, wenn mindestens eines der beiden langgestreckten Elemente einen runden Querschnitt aufweist. Auf diese Weise ist zusätzlich eine Rotation wenigstens eines der beiden langgestreckten Elemente relativ zur Klemmvorrichtung und damit auch zum anderen langgestreckten Element möglich, was die Zahl möglicher Positionen der beiden Elemente relativ zueinander zusätzlich erhöht.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn ein in der Lösestellung zwischen die Klemmabschnitte einführbares Führungsglied vorgesehen ist, wenn das Führungsglied mindestens eine Führungsaufnahme für eines der beiden langgestreckten Elemente aufweist und wenn das langgestreckte Element zumindest teilweise formschlüssig in die Führungsaufnahme einlegbar ist. Insbesondere bei langgestreckten Elementen mit runden oder ovalen Querschnitten läßt sich so die Anlagefläche zwischen dem langgestreckten Element und einem der beiden Klemmabschnitte erhöhen und auf diese Weise eine sichere Klemmung herbeiführen. Außerdem lassen sich die langgestreckten Elemente einfacher relativ zueinander orientieren.
  • Günstig kann es dabei sein, wenn das Führungsglied zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander orientierte Führungsaufnahmen aufweist. Damit lassen sich die beiden langgestreckten Elemente besonders einfach rechtwinkelig zueinander verklemmen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darüber hinaus bei einem chirurgischen Rückhaltesystem der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Klemmvorrichtungen vorgesehen ist. Mit einer derartigen Klemmvorrichtung ist die Fixierung von Wundhaken an dem Rahmen auf besonders einfache Weise möglich.
  • Die nachfolgende Beschreibung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes chirurgisches Rückhaltesystem mit einem freigelegten Operationsbereich;
  • 2: eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung in der Lösestellung;
  • 3: eine Querschnittsansicht der Klemmvorrichtung aus 2 in der Klemmstellung;
  • 4: eine Ansicht der in 3 dargestellten Klemmvorrichtung in Richtung des Pfeils A;
  • 5: eine Ansicht der in 3 dargestellten Klemmvorrichtung in Richtung des Pfeils B;
  • 6: ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung mit einem zusätzlichen Druckteil; und
  • 7: eine Ansicht der in 6 dargestellten Klemmvorrichtung in Richtung des Pfeils C.
  • In den 1 bis 5 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenes erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Retraktionssystems dargestellt, mit einem ovalen, im Querschnitt rechteckigen, flachen Rahmen 12 sowie drei, jeweils mittels einer Klemme 16 daran klemmend fixierten Wundhaken 14.
  • Der Wundhaken 14 ist aus einem langgestreckten, im Querschnitt rechteckigen flachen Metallprofil hergestellt, dessen distales Ende 18 U-förmig auf sein proximales Ende 20 hin umgebogen ist. Das proximale Ende 20 wird durch einen kurzen rechtwinkelig abgebogenen Abschnitt 20 gebildet. Die distalen, U-förmig umgebogenen Enden der Wundhaken 14 greifen in einen in der Körperoberfläche 24 eines Patienten angeordneten Schnitt 22 ein und halten einen Operationsbereich 26 frei, so wie er für eine durchzuführende Operation erforderlich ist.
  • Die Klemme 16 weist einen ersten Klemmabschnitt in Form einer quaderförmigen Rahmenauflage 28 auf, die in ihrer größten Seitenfläche eine parallel zur Längsstreckung verlaufende Rahmenführungsnut 30 aufweist, deren Tiefe in etwa der halben Dicke des Rahmens 12 entspricht und in die der Rahmen 12 formschlüssig einlegbar ist.
  • Von einer Ecke der Rahmenauflage 28 erstreckt sich von der mit der Rahmenführungsnut 30 versehenen Seitenfläche ein Lagerbock 32 zunächst senkrecht von der Rahmenauflage 28 weg, um daran anschließend in einen die Rahmenführungsnut 30 übergreifenden, in etwa halbzylindrischen Abschnitt 34 überzugehen, an dem parallel zur Rahmenführungsnut 30 eine zylindrische Lagerwelle 36 absteht, deren Länge in etwa der halben Länge der Rahmenführungsnut 30 entspricht. Die Lagerwelle wird vollständig umschlossen von einem Exzenterkopf 38 eines Exzenterhebels 40, wobei am Exzenterkopf 38 ein aus einem Flachmaterial gebildeter, L-förmiger Betätigungshebel 42 absteht. Der Exzenterkopf 38 des an der Lagerwelle 36 schwenkbar gelagerten Exzenterhebels 40 ist so geformt, daß eine einen zweiten Klemmabschnitt bildende Exzenterkopffläche 44 den größten Abstand von einer durch die Symmetrieachse der Lagerwelle 36 definierten Schwenkachse 46 aufweist.
  • In der in 2 dargestellten Lösestellung der Klemme 16 liegt der Rahmen 12 in der Rahmenführungsnut 30 und quer darüber, flach anliegend der Wundhaken 14 auf dem Rahmen 12 auf. Bei dem in der Lösestellung befindlichen Exzenterhebel 40 weist der Betätigungshebel 42 senkrecht von der durch den Rahmen 12 und den Wundhaken 14 definierten Ebene weg. Die den Klemmabschnitt bildende Exzenterkopffläche 44 weist in eine parallel zur Rahmenebene verlaufende Richtung. Durch Verschwenken des Exzenterhebels 40 um 90° wird die Exzenterkopffläche 44 ebenfalls um 90° verschwenkt, so daß diese den daran anliegenden Wundhaken 14 gegen den Rahmen 12 und diesen in die Rahmenführungsnut 30 drückt und in dieser Stellung alle Teile relativ zueinander klemmend fixiert.
  • In der in 2 dargestellten Lösestellung läßt sich der Wundhaken 14 relativ zum Rahmen 12 in der durch beide Teile definierten Ebene verschwenken, so daß die beiden Teile einen von 90° abweichenden beliebigen Schnittwinkel 48 einschließen können.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Retraktionssystems ist in den 6 und 7 insgesamt mit dem Bezugszeichen 50 versehen. Ein analog dem Wundhaken 14 geformter Wundhaken 52 weist jedoch einen kreisförmigen Querschnitt auf. Ebenso ist ein vorgesehener Rahmen 54 im Querschnitt kreisförmig.
  • Eine im Prinzip der Klemme 16 identische Klemme 56 weist jedoch eine halbzylindrische Rahmenführungsnut 58 auf.
  • Um eine optimale Klemmung zwischen dem Rahmen 54 und der Klemme 56 zu gewährleisten, ist zusätzlich ein quaderförmiges Druckteil 60 vorgesehen, das eine parallel zu einer seiner Oberflächen verlaufende und an den Durchmesser des Rahmens 54 angepaßte Rahmennut 62 sowie eine senkrecht dazu orientierte Wundhakennut 64 aufweist, deren Tiefe etwas kleiner als der Durchmesser des Wundhakens 52 ist. Eine parallel zur Seitenfläche 68, in der die Rahmennut 62 angeordnet ist, verlaufende Druckteiloberfläche 66 dient als Anlagefläche für eine den ersten Klemmabschnitt bildende Exzenterkopffläche 70 eines dem Exzenterhebel 40 entsprechenden Exzenterhebels 72.
  • Wie bei der Klemme 16 wird zunächst die Klemme 56 an den bereits fixierten Rahmen 54 herangeführt, so daß der Rahmen 54 in der Rahmenführungsnut 58 liegt. Der Wundhaken 52 wird in die Wundhakennut 64 des Druckteils 60 gelegt und dieses dann mit der Rahmennut 62 so auf den Rahmen 54 aufgesetzt, daß die Druckteiloberfläche 66 auf einen Exzenterkopf 74 des Exzenterhebels 72 hin weist. Durch Verschwenken des Exzenterhebels 72 um 90° wird die Exzenterkopffläche 70 auf die Druckteiloberfläche 66 hin verschwenkt, so daß das Druckteil 60 den Wundhaken 52 gegen den Rahmen 54 drückt, der selbst wiederum in der Rahmenführungsnut 58 aufliegt. Mit einer Klemme 56 lassen sich in Verbindung mit einem Druckteil 60 auch Wundhaken und Rahmen mit nichteckigem Querschnitt sicher verklemmen.
  • Prinzipiell ist es möglich, auch Rahmen und Wundhaken mit unterschiedlichen Querschnitten miteinander zu kombinieren. Dabei ist zumindest bei Verwendung entweder eines Wundhakens oder eines Rahmens mit rundem Querschnitt die Verwendung eines Druckteils 60 vorteilhaft, um die aneinander anliegenden Flächen zu erhöhen und die Position der beiden Teile relativ zueinander sicher zu definieren. Sowohl mit der Klemme 16 als auch mit der Klemme 56 ist eine stufenlose Verstellung des Wundhakens 14 bzw. 52 am Rahmen 12 bzw. 54 möglich, was der Gefahr einer Bildung von Hautrissen entgegenwirkt.

Claims (15)

  1. Klemmvorrichtung für ein chirurgisches Rückhaltesystem zum klemmenden Verbinden eines ersten langgestreckten Elements mit einem zweiten langgestreckten Element, mit einem ersten und einem zweiten Klemmabschnitt, wobei in einer Lösestellung der Klemmvorrichtung das erste langgestreckte Element zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar und in einer Klemmstellung der Klemmvorrichtung direkt oder indirekt zwischen den beiden Klemmabschnitten klemmend fixierbar ist, wobei das zweite langgestreckte Element in der Lösestellung zwischen die beiden Klemmabschnitte einführbar ist und das erste langgestreckte Element in der Klemmstellung an dem zweiten langgestreckten Element anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste langgestreckte Element (12; 54) in der durch die beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) definierten Ebene in der Lösestellung der Klemmvorrichtung (16; 56) in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist, in der die beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) einen beliebigen Winkel (48) einschließen, und daß die Klemmvorrichtung (16; 56) in der Schwenkstellung der beiden langgestreckten Elemente (12, 14; 52, 54) von der Lösestellung in die Klemmstellung bringbar ist.
  2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Klemmabschnitt (44; 70) beim Übergang von der Lösestellung in die Klemmstellung in Richtung auf den zweiten Klemmabschnitt (28) hin bewegbar ist.
  3. Klemmvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsglied (40; 72) zum Überführen der Klemmvorrichtung (16; 56) von der Lösestellung in die Klemmstellung vorgesehen ist.
  4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (40; 72) um eine Schwenkachse (46) verschwenkbar ist.
  5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (46) im wesentlichen parallel zu einem der beiden langgestreckten Elemente (12; 54) verläuft.
  6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Klemmab schnitt (44; 70) mit dem Betätigungsglied (40; 72) verbunden ist.
  7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied einen Exzenterhebel (40; 72) mit einem exzentrischen Klemmkopf (38; 74) umfaßt und daß der erste Klemmabschnitt (44; 70) am Klemmkopf (38; 74) angeordnet ist.
  8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (40; 72) einen Betätigungshebel (42) aufweist und daß der Betätigungshebel (42) in der Klemmstellung im wesentlichen parallel zu einer von den beiden langgestreckten Elementen (12, 14; 52, 54) definierten Ebene verläuft.
  9. Klemmvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Klemmabschnitte (28) eine Elementenaufnahme (30; 58) aufweist, in die eines der beiden langgestreckten Elemente (12; 54) zumindest teilweise formschlüssig einlegbar ist.
  10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementenaufnahme durch eine Nut (30; 58) gebildet wird.
  11. Klemmvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden langgestreckten Elemente (12, 14) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  12. Klemmvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden langgestreckten Elemente (52, 54) einen runden Querschnitt aufweist.
  13. Klemmvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Lösestellung zwischen die Klemmabschnitte (28, 44; 70) einführbares Führungsglied (60) vorgesehen ist, daß das Führungsglied (60) mindestens eine Führungsaufnahme (62, 64) für eines der beiden langgestreckten Elemente (52, 54) aufweist und daß das langgestreckte Element (52, 54) zumindest teilweise formschlüssig in die Führungsaufnahme (62, 64) einlegbar ist.
  14. Klemmvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (60) zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander orientierte Führungsaufnahmen (62, 64) aufweist.
  15. Chirurgisches Rückhaltesystem mit einem mindestens einen im wesentlichen langgestreckten Abschnitt aufweisenden Rahmen, mindestens einem einen langgestreckten Abschnitt aufweisenden Wundhaken und mindestens einer Klemmvorrichtung zum lösbaren Verbinden des Wundhakens mit dem Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klemmvorrichtung (16; 56) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 vorgesehen ist.
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