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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe,
wobei die Kunststoff-Riemenscheibe integral am Außenumfang
des äußeren Laufrings eines Wälzlagers befestigt
ist.
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Technischer Hintergrund
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Bei
vielen herkömmlichen Lagerbaugruppen, bei denen eine Kunststoff-Riemenscheibe
integral am Außenumfang des äußeren Laufrings
einen Wälzlagers befestigt ist, ist die Kunststoff-Riemenscheibe
so integral am Außenumfang des äußeren Rings
befestigt, dass der Basisabschnitt der Kunststoff-Riemenscheibe
beide Endflächen des äußeren Laufrings
umschließt und so axiale Verschiebung der Kunststoff-Riemenscheibe
verhindert (siehe Patentdokument 1).
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Bei
diesem Typ Lagerbaugruppen mit einer Kunststoff-Riemenscheibe ist,
da die radial außen liegende Fläche des äußeren
Laufrings und die radial außen liegenden Abschnitte der
Endflächen des äußeren Laufrings von
der Kunststoff-Riemenscheibe abgedeckt werden, ihr Wärmeableitvermögen
geringer als das von Lagerbaugruppen mit einer Metall-Riemenscheibe,
so dass die Lagertemperatur häufig zunimmt. Dadurch wird
aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Metall und Kunststoff die Festigkeit der Verbindung zwischen
dem äußeren Laufring und der Kunststoff-Riemenscheibe
geringer, so dass es zum Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe,
d. h. Drehung der Kunststoff-Riemenscheibe relativ zu dem äußeren
Laufring, kommt.
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Um
dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, Kunststoff,
der die Kunststoff-Riemenscheibe bildet, ein wärmeleitendes
Material zuzusetzen, um so die Wärmeleitfähigkeit
der Kunststoff-Riemenscheibe zu verbessern, so dass von dem Wälzlager
erzeugte Wärme ungehindert abgeleitet werden kann (siehe
Patentdokument 2), eine Vielzahl radial beabstandeter Umfangsvorsprünge
an den Seiten der Kunststoff-Riemenscheibe auszubilden, um so die
Oberfläche der Seiten der Kunststoff-Riemenscheibe zu vergrößern
und das Wärmeableitvermögen zu verbessern (siehe
Patentdokument 3), oder mit einem Dichtungselement, das einen Metallkern und
ein Gummielement umfasst, das den Metallkern bedeckt, zwischen den
jeweiligen Endflächen des inneren und des äußeren
Laufrings des Lagers abzudichten, wobei ein Teil des Gummielementes
entfernt ist, um den Metallkern freizulegen, und so das Wärmeableitvermögen
zu verbessern (siehe Patentdokument 4).
- Patentdokument 1: JP-Gebrauchsmusterveröffentlichung
7-28259A
- Patentdokument 2: JP-Patentveröffentlichung 2001-220917A
- Patentdokument 3: JP-Patentveröffentlichung 2004-308840A
- Patentdokument 4: JP-Patentveröffentlichung 2005-273787A
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung
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Bei
der Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe, die in Patentdokument
2 offenbar wird, sind, da dem Kunststoff, der die Kunststoff-Riemenscheibe
bildet, ein wärmeleitendes Material zugesetzt wird, die
Kosten für das Kunststoffmaterial hoch, wodurch die Herstellungskosten
der gesamten Lagerbaugruppe zunehmen.
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Bei
der Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe, die in Patentdokument
3 offenbart wird, erstreckt sich ein Verbindungsarm, der den Nabenabschnitt
der Kunststoff-Riemenscheibe mit ihrem radial außen liegenden
Abschnitt verbindet, über den gesamten Umfang. Wärme,
die von dem Lager erzeugt wird und über den äußeren
Ring geleitet wird, neigt dazu, sich in dem Verbindungsarm der Kunststoff-Riemenscheibe
zu sammeln. So können die an den Seiten der Kunststoff-Riemenscheibe
ausgebildeten Vorsprünge allein Wärme nicht ausreichend
ableiten.
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Bei
der Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe, die in Patentdokument
4 offenbart wird, neigt, obwohl von dem Lager erzeugte Wärme über
den freiliegenden Abschnitt des Metallkerns abgeleitet wird, da
diese Lagerbaugruppe keine Einrichtung zum Ableiten von Wärme
aufweist, die über den äußeren Laufring
zu der Kunststoff-Riemenscheibe geleitet wird, Wärme dazu,
sich in der Kunststoff-Riemenscheibe zu sammeln, so dass von dem
Lager erzeugte Wärme nicht ausreichend abgeleitet werden
kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Wärmeableitvermögen
des Wälzlagers zu verbessern und gleichzeitig das Kriechen der
Kunststoff-Riemenscheibe zu vermeiden.
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Mittel zum Lösen
der Aufgabe
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Um
diese Aufgabe zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung
eine Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe, die ein
Wälzlager mit einem äußeren Laufring
und die Kunststoff-Riemenscheibe umfasst, wobei die Kunststoff-Riemenscheibe
durch Spritzgießen integral an einem Außenumfang
des äußeren Laufrings befestigt wird, eine Umfangsnut
in einer radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings ausgebildet ist und ein Teil des Kunststoffs, der die
Kunststoff-Riemenscheibe bildet, in der Umfangsnut eingebettet ist,
wobei die Kunststoff-Riemenscheibe integral an dem Außenumfang des äußeren
Laufrings befestigt ist und sich beide Endflächen eines
radial innen liegenden Abschnitts der Kunststoff-Riemenscheibe axial
innerhalb der jeweiligen Endflächen des äußeren
Laufrings befinden.
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Bei
dieser Anordnung ist, wenn die Kunststoff-Riemenscheibe durch Spritzgießen
integral an dem Außenumfang des äußeren
Laufrings befestigt wird, ein Teil des Kunststoffs, der die Kunststoff-Riemenscheibe
bildet, in der Umfangsnut eingebettet, die in der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings
ausgebildet ist, so dass die Kunststoff-Riemenscheibe mit den Seitenflächen
der Umfangsnut in Kontakt kommt. Das heißt, die radialen
Flächen des äußeren Laufrings und der
Kunststoff-Riemenscheibe kommen in Kontakt miteinander. Dadurch
erübrigt sich die Notwendigkeit, die Kunststoff-Riemenscheibe
integral so zu befestigen, dass beide Endflächen des äußeren
Rings umschlossen werden, um die radialen Flächen der Kunststoff-Riemenscheibe und
des äußeren Laufrings in Kontakt miteinander zu bringen.
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Da
die radialen Flächen der Kunststoff-Riemenscheibe und des äußeren
Laufrings in Kontakt miteinander sind, verbessert sich die Beständigkeit gegenüber
dem Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe, so dass es möglich
ist, Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe zu verhindern. Dies ermöglicht es,
die Kunststoff-Riemenscheibe integral so an dem Außenumfang
des äußeren Laufrings zu befestigen, dass sich
beide Endflächen eines radial innen liegenden Abschnitts
der Kunststoff-Riemenscheibe axial innerhalb der jeweiligen Endflächen
des äußeren Laufrings befinden, so dass die Endflächen
des äußeren Laufrings und beide Endabschnitte
der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings freiliegen.
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So
verbessert sich das Wärmeableitvermögen gegenüber
der in Patentdokument 1 offenbarten Lagerbaugruppe, bei der die
radial außen liegende Fläche des äußeren
Laufrings durch die Kunststoff-Riemenscheibe abgedeckt wird. Da
die Kunststoff-Riemenscheibe in der Umfangsnut eingebettet ist,
kommt die Kunststoff-Riemenscheibe mit der Umfangsnut in Eingriff
und verhindert so auch axiales Verschieben der Kunststoff-Riemenscheibe.
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Die
axiale Position der Kunststoff-Riemenscheibe relativ zu der radial
außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings wird beispielsweise durch die Spezifikationen der Kunststoff-Riemenscheibe
und des Wälzlagers sowie die von dem Riemen auf die Riemenscheibe
ausgeübte Last bestimmt. Die Kunststoff-Riemenscheibe kann
beispielsweise integral so an dem Außenumfang des äußeren
Laufrings befestigt sein, dass eine axiale Mitte ihres radial innen
liegenden Abschnitts mit einer axialen Mitte des äußeren
Laufrings übereinstimmt.
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Bei
dieser Anordnung sind, da die Abstände zwischen den Endflächen
der Kunststoff-Riemenscheibe und den entsprechenden Endflächen
des äußeren Laufrings einander gleich sind, die
Längen der freiliegenden Endabschnitte der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings
ebenfalls einander gleich. Dies ermöglicht es, Wärme,
die in dem axialen Mittelabschnitt des äußeren
Laufrings erzeugt wird, der sich aufgrund von Reibungswärme zwischen
der Laufbahn des äußeren Laufrings und den Wälzelementen
des Wälzlagers besonders erhitzt, gleichmäßig
abzuleiten, wodurch Belastungen der Kunststoff-Riemenscheibe aufgrund
von Wärmeausdehnung auf ein Minimum verringert werden.
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Wenn
stärkere Beständigkeit gegenüber Kriechen
notwendig ist, kann eine Vielzahl der Umfangsnuten an der radial
außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings so ausgebildet werden, dass sie axial voneinander beabstandet
sind. Mit dieser Anordnung ist es möglich, die radialen
Flächen der Kunststoff-Riemenscheibe und des äußeren
Laufrings, die in Kontakt miteinander sind, weiter zu vergrößern.
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Bei
einer speziellen Anordnung können zwei derartige Umfangsnuten
so ausgebildet sein, dass sie symmetrisch in Bezug auf eine axiale
Mitte der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings sind.
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Bei
dieser Anordnung wirkt radial nach innen gerichtete Anzugkraft von
der Kunststoff-Riemenscheibe aufgrund von Wärmeschrumpfung
während des Spritzgießens nie direkt auf den Abschnitt
der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings, der radial außerhalb der Laufbahn angeordnet
ist (axial mittiger Abschnitt der radial außen liegenden Fläche
des äußeren Laufrings). Dadurch wird radial nach
innen gerichtete Verschiebung der Laufbahn des äußeren
Laufrings auf ein Minimum verringert, wodurch eine Verringerung
der Genauigkeit des Lagers nach dem Spritzgießen verhindert
wird.
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Die
Umfangsnut kann eine dreieckige, bogenförmige, trapezförmige
oder jede beliebige andere Querschnittsform haben. Die Umfangsnut
kann auch eine Rechtecknut sein, die einen rechteckigen Querschnitt
hat und Seitenwände sowie einen Boden umfasst. Bei dieser
Anordnung kommt es beim Betrieb des Lagers zu Wärmeausdehnung
der Kunststoff-Riemenscheibe aufgrund von Wärme von dem Lager,
und sie wird an die Seitenwände der jeweiligen Umfangsnuten
gedrückt.
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Diese
Druckkraft von der Kunststoff-Riemenscheibe wirkt vollständig
auf ihre Seitenwände, so dass erheblicher Reibungswiderstand
zwischen den Seitenwänden der Umfangsnuten und den radialen Flächen
der Kunststoff-Riemenscheibe entsteht, die in Kontakt mit den Seitenwänden
der Umfangsnuten sind. Dadurch wird effektiv Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe
verhindert.
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Um
die obenstehende Aufgabe zu erfüllen, schafft die vorliegende
Erfindung des Weiteren eine Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe,
die ein Wälzlager mit einem äußeren Laufring
und die Kunststoff-Riemenscheibe umfasst, wobei die Kunststoff-Riemenscheibe
durch Spritzgießen integral an einem Außenumfang
des äußeren Laufrings befestigt wird und ein Abschnitt
der radial außen liegenden Fläche, der sich über
den gesamten Umfang erstreckt und eine vorgegebene Breite hat, gerändelt ist,
so dass eine gerändelte Nut entsteht, wobei ein Teil des
Kunststoffs, der die Kunststoff-Riemenscheibe bildet, in der gerändelten
Nut eingebettet ist und die Kunststoff-Riemenscheibe so integral
an dem Außenumfang des äußeren Laufrings
befestigt ist, dass sich beide Endflächen eines radial
innen liegenden Abschnitts der Kunststoff-Riemenscheibe axial innerhalb
der jeweiligen Endflächen des äußeren
Laufrings befinden.
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Bei
dieser Anordnung nimmt, da der radial innen liegende Abschnitt der
Kunststoff-Riemenscheibe mit der gerändelten Nut in Eingriff
ist, der Reibungswiderstand zwischen der radial außen liegenden
Fläche und dem radial innen liegenden Abschnitt der Kunststoff-Riemenscheibe
zu. Dadurch wird die Beständigkeit der Kunststoff-Riemenscheibe
gegenüber Kriechen aufrechterhalten. So ist es wie bei
der Anordnung, bei der die Umfangsnut an der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings
ausgebildet ist, möglich, dass die Endflächen
des äußeren Laufrings und beide Endabschnitte
der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings freiliegen.
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Vorteile der Erfindung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird, wenn die Umfangsnut an der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings
ausgebildet ist oder die radial außen liegende Fläche
des äußeren Laufrings gerändelt ist,
die Kunststoff-Riemenscheibe durch Spritzgießen integral
so an dem äußeren Laufring befestigt, dass die
Endflächen des äußeren Laufrings und
beide Endflächen der radial außen liegenden Fläche
des äußeren Laufrings freiliegen. So ist es möglich,
das Wärmeableitvermögen des Wälzlagers
zu verbessern und damit Erhitzung des Lagers auf ein Minimum zu
verringern und gleichzeitig Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe
zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vertikalschnittansicht einer Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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2 ist
eine Perspektivansicht derselben.
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3 ist
eine Vertikalschnittansicht einer Lagerbaugruppe mit einer Kunststoff-Riemenscheibe gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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4 ist
eine Perspektivansicht derselben.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Wälzlager
- 12
- äußerer
Laufring
- 13
- Umfangsnut
- 14
- Kunststoff-Riemenscheibe
- 15
- Nabenabschnitt
- 16
- radial
außen liegender Abschnitt
- 17
- gerändelte
Nut
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Beste Ausführungsweise
der Erfindung
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Im
Folgenden werden die Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. 1 und 2 zeigen
die erste Ausführungsform. Diese Lagerbaugruppe mit einer
Kunststoff-Riemenscheibe enthält ein Wälzlager 11 und eine
Kunststoff-Riemenscheibe 14, die durch Spritzgießen
integral an dem äußeren Laufring 12 des
Lagers 11 ausgebildet wird.
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Das
Wälzlager 11 ist ein bekanntes Wälzlager
und kann beispielsweise ein Rillenkugellager, ein Schrägkugellager,
ein Zylinderrollenlager oder ein Kegelrollenlager sein.
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Der äußere
Laufring 12 ist mit zwei axial beabstandeten Umfangsnuten 13 in
seiner radial außen liegenden Fläche versehen.
Die Umfangsnuten 13 sind Rechtecknuten, die einen rechteckigen
Querschnitt haben, und sind in Bezug auf die axiale Mitte des äußeren
Laufrings 12 symmetrisch angeordnet. Das heißt,
die Umfangsnuten 13 sind um gleiche Strecken b von einer
Ebene P, die durch die axiale Mitte des äußeren
Laufrings 12 verläuft, axial nach außen
beabstandet. Die Umfangsnut 13 ist nicht auf die Rechtecknuten
mit einem rechteckigen Querschnitt beschränkt, sondern
es kann sich um Nuten mit einem dreieckigen, bogenförmigen
oder trapezförmigen Querschnitt handeln.
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Da
die Umfangsnuten 13 symmetrisch in Bezug auf die axiale
Mitte des äußeren Laufrings 12 vorhanden
sind, wirkt Anzugkraft von der Kunststoff-Riemenscheibe aufgrund
von Wärmeschrumpfung beim Spritzgießen nie direkt
auf den Abschnitt der radial außen liegenden Fläche
des äußeren Laufrings, der sich radial außerhalb
der Laufbahn befindet (axial mittiger Abschnitt der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings 12).
Dadurch wird radial nach innen gerichtete Verschiebung der Laufbahn
des äußeren Laufrings 12 auf ein Minimum
verringert, wodurch Einfluss auf die Genauigkeit des Lagers auf
ein Minimum verringert wird.
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Die
Kunststoff-Riemenscheibe 14 umfasst, wie in 2 gezeigt,
einen radial innen liegenden Nabenabschnitt 15 sowie einen
radial außen liegenden Umfangsabschnitt 16, der
integral mit dem Nabenabschnitt 15 ausgebildet ist und
um den ein Riemen (nicht dargestellt) läuft. Der Nabenabschnitt 15 ist
bezüglich der axialen Breite schmaler als die radial außen
liegende Fläche des äußeren Laufrings 12. Der
Umfangsabschnitt 16 weist Riemennuten in seinem äußeren
Ende auf.
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Die
Kunststoff-Riemenscheibe 14 ist integral so an dem Außenumfang
des äußeren Laufrings 12 befestigt, dass
sich beide Endflächen des Nabenabschnitts 15 innerhalb
der jeweiligen Endflächen des äußeren
Laufrings 12 befinden und die axiale Mitte des Nabenabschnitts 15 mit
der axialen Mitte des äußeren Laufrings 12 übereinstimmt.
So liegen beide Endflächen des äußeren
Laufrings 12 und beide Endabschnitte der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings 12 frei,
wobei die freiliegenden Endabschnitte des äußeren
Laufrings 12 die gleiche Breite a haben (siehe 1).
Diese Anordnung ermöglicht es, Wärme, die in dem
axialen Mittelabschnitt des äußeren Laufrings 12 erzeugt
wird, der sich aufgrund von Reibungswärme zwischen der Laufbahn
des äußeren Laufrings 12 und den Wälzelementen
des Wälzlagers besonders leicht erhitzt, gleichmäßig
abzuleiten und so Belastungen der Kunststoff-Riemenscheibe aufgrund
von Wärmeausdehnung auf ein Minimum zu verringern.
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Teile
des Kunststoffs, der die Kunststoff-Riemenscheibe 14 bildet,
sind in den jeweiligen Umfangsnuten 13 eingebettet. Beim
Betrieb des Lagers kommt es zu Wärmeausdehnung der Kunststoff-Riemenscheibe 14 aufgrund
von Wärme von dem Lager, und sie wird an die Seitenwände
der jeweiligen Umfangsnuten 13 gedrückt. Da die
Umfangsnuten 13 Rechtecknuten sind, die einen rechteckigen
Querschnitt haben, wirkt die Druckkraft von der Kunststoff-Riemenscheibe 14 vollständig
auf ihre Seitenwände, so dass erheblicher Reibungswiderstand
zwischen den Seitenwänden der Umfangsnuten 13 und den
radialen Flächen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 erzeugt
wird, die in Kontakt mit den Seitenwänden der Umfangsnuten 13 sind.
Dadurch wird effektiv Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 vermieden.
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Bei
dieser Anordnung ist es, da Reibungswiderstand zwischen den radialen
Kontaktflächen erzeugt wird, nicht notwendig, den Nabenabschnitt 15 der
Kunststoff-Riemenscheibe 14 so integral an dem äußeren
Laufring 12 zu befestigen, dass er den äußeren
Laufring 12 von außen umschließt. Damit
ist es möglich, dass beide Endflächen des äußern
Laufrings 12 und beide Endabschnitte der radial außen liegenden
Fläche des äußeren Laufrings 2 freiliegen. Dadurch
wird das Wärmeableitvermögen des Lagers verglichen
mit einem herkömmlichen Lager verbessert, bei dem die radial
außen liegende Fläche des äußeren
Laufrings 12 von der Kunststoff-Riemenscheibe abgedeckt
wird, wie beispielsweise bei dem in Patentdokument 1 offenbarten
Lager.
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Entsprechend
der von dem Riemen auf die Kunststoff-Riemenscheibe 14 ausgeübten
radialen Last können mehr als zwei axial beabstandete Umfangsnuten 13 oder
nur eine Umfangsnut 13 an der radial außen liegenden
Fläche des äußeren Laufrings 12 ausgebildet
sein. Wenn beispielsweise die von dem Riemen auf die Kunststoff-Riemenscheibe 14 ausgeübte
axiale Last relativ gering ist, ist möglicherweise nur
eine Umfangsnut 13 an der radial außen liegenden
Fläche des äußeren Laufrings 12 ausgebildet.
Wenn eine ungerade Zahl (mit Ausnahme von 1) der Umfangsnuten 13 an
der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings 12 ausgebildet werden, wird eine von ihnen in
der axialen Mitte ausgebildet, und die verbleibenden Umfangsnuten werden
symmetrisch in Bezug auf die Ebene P ausgebildet, die durch die
axiale Mitte verläuft, wenn diese Anordnung nicht die Genauigkeit
des Lagers oder die Festigkeit des äußeren Laufrings 12 beeinträchtigt.
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3 und 4 zeigen
die zweite Ausführungsform. Die Lagerbaugruppe mit einer
Kunststoff-Riemenscheibe dieser Ausführungsform ist dahingehend
die gleiche wie die erste Ausführungsform, dass die Kunststoff-Riemenscheibe 14 durch Spritzgießen
so integral an dem Außenumfang des äußeren
Laufrings 12 befestigt wird, dass sich beide Endflächen
des Nabenabschnitts 15 der Kunststoff-Riemenscheibe 14 innerhalb
der jeweiligen Endflächen des äußeren
Laufrings 12 befinden, unterscheidet sich jedoch von der
ersten Ausführungsform dadurch, dass Abschnitte der radial
außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings 12, die sich über den gesamten Umfang
erstrecken und eine vorgegebene axiale Breite haben, gerändelt
sind. Ansonsten ist diese Ausführungsform die gleiche wie die
erste Ausführungsform. Daher sind Elemente, die denen der
ersten Ausführungsform entsprechen, mit identischen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Das
heißt, bei der zweiten Ausführungsform werden,
um das Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 zu verhindern,
Abschnitte der radial außen liegenden Fläche des äußeren
Laufrings 12, die eine vorgegebene axiale Breite haben,
gerändelt, statt die Umfangsnuten 13 daran auszubilden
(siehe 3 und 4). Kunststoff, der den Nabenabschnitt 15 der
Kunststoff-Riemenscheibe bildet, greift in die gerändelten
Nuten 17 ein, die durch Rändeln ausgebildet werden,
so dass der Reibungswiderstand zwischen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 und
der radial außen liegenden Fläche des äußeren Laufrings 12 vergrößert
wird. Die axiale Breite der gerändelten Nuten, die durch
Rändeln ausgebildet werden, wird mit Experimenten und/oder
im praktischen Betrieb des Lagers entsprechend der von dem Riemen
auf die Kunststoff-Riemenscheibe 14 wirkenden Last bestimmt.
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Durch
diesen Reibungswiderstand wird die Beständigkeit gegenüber
Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 aufrechterhalten,
was es wiederum ermöglicht, dass die beiden Endflächen des äußeren
Laufrings 12 und beide Endabschnitte der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings 12 freiliegen.
Dadurch verbessert sich das Wärmeableitvermögen
des Lagers im Vergleich zu Lagern, bei denen die radial außen
liegende Fläche des äußeren Laufrings 12 durch
die Kunststoff-Riemenscheibe 14 abgedeckt wird, wie dies
im Patentdokument 1 offenbart ist.
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Zusammenfassung
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Lager mit Kunststoff-Riemenscheibe
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Die
Aufgabe besteht darin, das Wärmeableitvermögen
eines Wälzlagers zu verbessern und gleichzeitig Kriechen
einer Kunststoff-Riemenscheibe zu verhindern.
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Zwei
axial beabstandete Umfangsnuten 13 sind in der radial außen
liegenden Fläche des äußeren Laufrings 12 ausgebildet,
und die Kunststoff-Riemenscheibe 14 wird durch Spritzgießen
integral so an dem äußeren Laufring 12 befestigt,
dass die Endflächen des äußeren Laufrings 12 und
beide Endabschnitte der radial außen liegenden Fläche
des äußeren Laufrings 12 freiliegen.
Da Kunststoff, der einen Nabenabschnitt 15 der Kunststoff-Riemenscheibe 14 bildet,
mit den Umfangsnuten 13 in Eingriff ist, kommen radial
verlaufende Seitenwände der Umfangsnuten 13 mit
radialen Flächen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 in
Kontakt. Dadurch wird Kriechen der Kunststoff-Riemenscheibe 14 verhindert.
Da die freiliegenden Endflächen und die radial außen
liegende Fläche des äußeren Laufrings 12 als Wärmeableitflächen
wirken, ist es möglich, das Vermögen zum Ableiten
von Wärme von dem Lager zu verbessern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 28259 A [0004]
- - JP 2001-220917 A [0004]
- - JP 2004-308840 A [0004]
- - JP 2005-273787 A [0004]