DE112008003873B4

DE112008003873B4 - Fahrzeugsitzanordnung

Info

Publication number: DE112008003873B4
Application number: DE112008003873.2T
Authority: DE
Inventors: Peter Festag
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2008-07-15
Filing date: 2008-07-15
Publication date: 2017-11-16
Anticipated expiration: 2028-07-16
Also published as: DE112008003873T5; CN102036857A; WO2010008379A1; US8833852B2; US20110095578A1; CN102036857B

Abstract

Fahrzeugsitzanordnung (10), die umfasst: einen Rahmen (24); ein Sitzpolster (20), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist; einen Bezug (22), der über der Sitzanordnung (10) angeordnet ist und eine Naht (32) enthält; ein Airbag-Modul (26), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist, wobei das Airbag-Modul (26) einen Airbag (44), einen Gasgenerator (42), der so eingerichtet ist, dass er ein Aufblasgas zum Aufblasen des Airbags (44) von einem verstauten Zustand zu einem aufgeblasenen Zustand erzeugt, und ein Gehäuse (40) aufweist, das den Airbag (44) aufnimmt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet; und eine Polster-Abschirmung (28), die sich wenigstens teilweise um das Gehäuse (40) herum erstreckt; wobei beim Aufblasen des Airbags (44) die Polster-Abschirmung (28) an das Sitzpolster (20) gedrückt wird, um zu verhindern, dass der Airbag (44) mit wenigstens einem Abschnitt des Sitzpolsters (20) in Kontakt kommt und wobei die Polster-Abschirmung (28) einen ersten Abschnitt (52), der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Sitzpolster (20) angeordnet ist, sowie einen zweiten Abschnitt (54) enthält, der sich von dem ersten Abschnitt (52) aus erstreckt, und der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Bezug (21) angeordnet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (54) ein freies Ende (60) enthält, das sich von der Naht (32) weg erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und wobei sich das freie Ende (60) auf die Naht (32) zu erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung, wie beispielsweise eine Sitzanordnung mit einem Airbag.
US 2006/0 113 764 A1 offenbart eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem darin montierten Airbag-Modul. Die Fahrzeugsitzanordnung umfasst einen Schutzschild, der entweder entlang eines Bereichs der Sitzpolsterung aufgegossen ist oder zwei Schalenhälften aufweist, die entlang des Bereichs der Sitzpolsterung befestigt sind. Während des Ausbreitens des Airbags behält der Schutzschild seine Position entlang der Sitzpolsterung, um zu verhindern, dass der Airbag Teile aus der Sitzpolsterung herausbricht. Nachteilig daran ist, dass das Anbringen des Schutzschilds entlang der Sitzpolsterung aufwendig ist, und insbesondere bei der Verwendung zweier Schutzschildschalen, diese passgenau an die Geometrie der Sitzpolsterung angepasst hergestellt werden müssen.
DE 203 07 535 U1 offenbart eine Fahrzeugsitzanordnung mit einer Airbag-Einheit, die ein Gehäuse mit einem vorderen Bereich umfasst, welcher beim Ausbreiten des Airbags nach außen schwenkt, wobei der vordere Bereich eine Rippe aufweist, welche sich gegen einen Endflansch des Sitzrahmens abstützt, um dem Airbag eine vorbestimmte Richtung zu geben.
US 2006/0 113 754 A1 offenbart eine Fahrzeugsitzanordnung mit einer Airbag-Einheit, dessen Airbag seitwärts austritt, ohne dabei mit einem Bereich der Sitzpolsterung in Kontakt zu treten.
US 5 498 030 A offenbart eine Fahrzeuganordnung mit einer Airbag-Einheit, die ein Gehäuse aus einem flexiblen Material aufweist.
US 2006/0 113 753 A1 offenbart eine Fahrzeugsitzanordnung mit einer Airbag-Einheit, die in einem seitlichen Bereich der Fahrzeugsitzanordnung in Reihe mit einem Polsterschutz angeordnet ist, welcher zusammen mit einem Bezugsabschnitt einen Entfaltungskanal für den Airbag bildet, und diesen bei dessen Aktivierung zu einer Ausbruchnaht hinleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Airbag-Modul zur Verfügung zu stellen, welches beim Ausbreiten des Airbags einen verbesserten, insbesondere kostengünstig herstellbaren sowie flexibel einsetzbaren Schutz für die Sitzpolsterung der Fahrzeugsitzanordnung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß dem Anspruch 1 beziehungsweise gemäß einer Fahrzeugsitzanordnung nach einem der unabhängigen Ansprüche 7 und 14. Verbesserte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zusammenfassung der Erfindung
In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Fahrzeugsitzanordnung geschaffen. Die Fahrzeugsitzanordnung enthält einen Rahmen, ein Sitzpolster, das nahe an dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, ein Airbag-Modul und eine Polster-Abschirmung. Der Bezug ist über dem Sitzpolster angeordnet und enthält eine Naht. Das Airbag-Modul ist nahe an dem Rahmen angeordnet und weist einen Airbag, einen Gasgenerator, der so eingerichtet ist, dass er ein Aufblasgas zum Aufblasen des Airbags von einem verstauten Zustand zu einem aufgeblasenen Zustand erzeugt, sowie ein Gehäuse auf, das den Airbag aufnimmt, wenn sich der Airbag in dem verstauten Zustand befindet. Die Polster-Abschirmung erstreckt sich wenigstens teilweise um das Gehäuse herum. Beim Aufblasen des Airbags wird die Polster-Abschirmung an das Sitzpolster gedrückt, um zu verhindern, dass der Airbag mit mindestens einem Abschnitt des Sitzpolsters in Kontakt kommt.
In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Fahrzeugsitzanordnung geschaffen. Die Fahrzeugsitzanordnung enthält einen Rahmen, ein Sitzpolster, das nahe an dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, ein Airbag-Modul und eine Polster-Abschirmung. Der Bezug ist über dem Sitzpolster angeordnet und enthält eine Naht. Das Airbag-Modul ist nahe an dem Rahmen angeordnet. Das Airbag-Modul weist ein Gehäuse auf, das einen Airbag aufnimmt, wenn sich der Airbag in dem verstauten Zustand befindet. Das Gehäuse weist einen zerbrechlichen Abschnitt auf, der sich teilt, um Entfaltung des Airbags zu erleichtern. Die Polster-Abschirmung erstreckt sich wenigstens teilweise um das Gehäuse herum und deckt den zerbrechlichen Abschnitt ab, wenn sich der Airbag in dem verstauten Zustand befindet.
In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Fahrzeugsitzanordnung geschaffen. Die Fahrzeugsitzanordnung enthält einen Rahmen, eine Polsterung, die nahe an dem Rahmen angeordnet ist, einen Bezug, ein Airbag-Modul und eine Polster-Abschirmung. Der Bezug ist über der Polsterung angeordnet und enthält eine Naht, die an eine Seite der Polsterung angrenzt. Das Airbag-Modul enthält einen Airbag, der in einem Gehäuse angeordnet ist, wenn er sich in einem verstauten Zustand befindet, sowie einen Gasgenerator, der so eingerichtet ist, dass er dem Airbag Gas zuführt, um so Entfaltung des Airbags zu ermöglichen. Die Polster-Abschirmung weist einen Endabschnitt auf, der an einer ersten Position angeordnet ist, die sich von der Naht weg erstreckt, wenn sich der Airbag in dem verstauten Zustand befindet, und an einer zweiten Position angeordnet ist, die sich auf die Naht zu erstreckt und einen Abschnitt der Polsterung abdeckt, wenn sich der Airbag in einem aufgeblasenem Zustand befindet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine Teilseitenansicht eines Abschnitts einer Sitzanordnung.
2 ist eine Teilschnittansicht der in 1 gezeigten Sitzanordnung entlang der Linie 2-2.
3A–3C sind Teilschnittansichten der in 1 gezeigten Sitzanordnung, die Entfaltung eines Airbags darstellen.
Ausführliche Beschreibung
Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail offenbart, es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht, einige Strukturen können vergrößert oder verkleinert sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sind hier offenbarte spezifische strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als veranschaulichende Basis für die Ansprüche und/oder als eine veranschaulichende Basis, anhand der einem Fachmann vermittelt wird, wie die Erfindung auf verschiedene Weise eingesetzt wird.
In 1 ist ein Teil einer Sitzanordnung 10 für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Die Sitzanordnung 10 kann ein Sitzunterteil, das zur Anbringung an einem Fahrzeug eingerichtet ist, sowie eine Sitzlehne 12 enthalten. Die Sitzlehne 12 kann nahe an dem Sitzunterteil angeordnet und so eingerichtet sein, dass sie in Bezug auf das Sitzunterteil geschwenkt wird.
In 2 ist die Sitzlehne 12 detaillierter dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform enthält die Sitzlehne 12 ein/e Sitzpolster bzw. Polsterung 20, einen Bezug 22, einen Rahmen 24, ein Airbag-Modul 26, eine Polster-Abschirmung 28 und eine hintere Verkleidung 30.
Die Polsterung 20 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben und kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bestehen, so beispielsweise geformten Polymermaterial, wie z. B. Polyurethan-Schaumstoff. In der dargestellten Ausführungsform ist die Polsterung 20 nahe an dem Rahmen 24 angeordnet, und sie kann an verschiedenen Positionen an dem Rahmen 24 angebracht sein.
Der Bezug 22 ist so eingerichtet, dass er eine Außenfläche der Sitzanordnung 10 bildet. Der Bezug 22 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Gewebe, Vinyl und/oder Leder bestehen. Der Bezug 22 kann nahe an einer oder mehreren Fläche/n der Polsterung 20 angeordnet sein. Des Weiteren kann der Bezug 22 auf jede beliebige geeignete Weise an der Polsterung 20 angebracht sein, so beispielsweise mit einem Klebstoff, durch Vernähen oder mit Befestigungselementen. Der Bezug 22 kann des Weiteren eine Naht 32 enthalten, die nahe an einer Seite 34 des Sitzpolsters 20 und einer Seite 36 des Bezugs 22 angeordnet ist.
Der Rahmen 24 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben und aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Metall, Polymermaterial oder Kombinationen daraus, bestehen. Der Rahmen 24 bildet eine Tragestruktur für die Sitzlehne 12.
Das Airbag-Modul 26 kann ein Gehäuse 40, einen Gasgenerator 42 und einen Airbag 44 enthalten. Das Airbag-Modul 26 kann an jeder beliebigen geeigneten Position angeordnet sein. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist das Airbag-Modul 26 nahe an dem Rahmen 24 angeordnet. Des Weiteren kann das Airbag-Modul 26 auf jede beliebige geeignete Weise, wie beispielsweise mit einem oder mehreren Befestigungselementen, an dem Rahmen 24 befestigt sein.
Das Gehäuse 40 kann so aufgebaut sein, dass es wenigstens einen Teil des Airbags 44 aufnimmt, wenn der Airbag 44 nicht aufgeblasen ist. Das Gehäuse 40 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben und kann aus jedem/jeden beliebigen geeigneten Material bzw. Materialien bestehen. Beispielsweise kann das Gehäuse einen Aufbau aus starrem Polymer haben und einen oder mehrere weiche Abdeckabschnitt/e enthalten, der/die aus TYVEC^® oder anderen geeigneten Materialien besteht/bestehen. In der dargestellten Ausführungsform umgibt das Gehäuse 40 den Airbag 44, wenn sich der Airbag 44 in einem verstautem Zustand befindet. Das Gehäuse 40 kann einen zerbrechlichen Abschnitt 46 enthalten, der so eingerichtet ist, dass er in Reaktion auf Kraft, die durch den Airbag 44 ausgeübt wird, wenn der Airbag 44 aufgeblasen wird, aufreißt oder sich teilt. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich der zerbrechliche Abschnitt 46 an einer Seite des Gehäuses 40, die einer Querseite der Sitzanordnung 10 zugewandt ist, und in der Nähe eines Endes des Gehäuses 40, das nahe an der Polsterung 20 angeordnet ist.
Der Gasgenerator 42 ist so eingerichtet, dass er dem Airbag 44 ein Aufblasgas zuführt. Der Gasgenerator 42 kann an jeder beliebigen geeigneten Position angeordnet sein. In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist der Gasgenerator 42 im Inneren des Gehäuses 40 angeordnet. Als Alternative dazu kann der Gasgenerator 42 außerhalb des Gehäuses 40 angeordnet sein und auf jede beliebige geeignete Weise, wie beispielsweise mittels einer Röhre, in Fluidverbindung mit dem Airbag 44 stehen.
Der Airbag 44 ist so aufgebaut, dass er sich von einem verstauten Zustand aus in einen aufgeblasenen bzw. entfalteten Zustand ausdehnt, wenn das Aufblasgas zugeführt wird. Der Airbag 44 kann leer sein und durch das Gehäuse 40 und/oder die hintere Verkleidung 30 verdeckt werden, wenn er sich in dem verstauten Zustand befindet, und kann aufgeblasen und zwischen einem Insassen und einer Fahrzeug-Innenfläche positioniert werden, wenn er sich in dem aufgeblasenen Zustand befindet. In 2 ist der Airbag 44 in dem verstauten Zustand dargestellt.
Der Airbag 44 kann jeden beliebigen geeigneten Aufbau haben und aus jedem beliebigen geeigneten Material bestehen. Der Airbag 44 kann beispielsweise aus mehreren Bahnen bestehen, die auf jede beliebige geeignete Weise zusammengesetzt werden, so beispielsweise durch Vernähen oder Verkleben. Als Alternative dazu kann der Airbag 44 integral ausgebildet sein. Optional kann der Airbag 44 einen oder mehrere Gurte enthalten, die die Form des Airbags 44 bei Entfaltung steuern. Der Airbag 44 kann so aufgebaut sein, dass er den Kopf, Brustkorb und/oder das Becken des Insassen abpolstert, wenn er entfaltet ist.
Die Polster-Abschirmung 28 kann so aufgebaut sein, dass sie dazu beiträgt, die Polsterung 20 bei Entfaltung des Airbags abzudecken und/oder zu schützen. Die Polster-Abschirmung 28 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material bestehen, das sich bei Entfaltung des Airbags biegen oder verformen und Kräften widerstehen kann, die beim Entfalten des Airbags auftreten. Beispielsweise kann die Polster-Abschirmung 28 aus einem Vlies, Textilmaterial oder Polymermaterial bestehen. Die Polster-Abschirmung 28 kann in einer vorgegebenen Form so ausgebildet sein, dass die Polster-Abschirmung 28 im Allgemeinen vor Entfaltung des Airbags einen Aufbau aufrechterhält. Des Weiteren kann die Polster-Abschirmung 28 aus einem Stückbestehen und kann eine oder mehrere Verstärkungsschicht/en oder -fläche/n enthalten, die dazu beiträgt/beitragen, die Form aufrechtzuerhalten und/oder Entfaltungskräften zu widerstehen.
Die Polster-Abschirmung 28 kann nahe an dem Airbag-Modul 26 angeordnet sein. Die Polster-Abschirmung 28 kann sich beispielsweise wenigstens teilweise um das Gehäuse 40 herum erstrecken. In der dargestellten Ausführungsform enthält die Polster-Abschirmung 28 einen hinteren Abschnitt 40, einen ersten Seitenabschnitt 52, einen zweiten Seitenabschnitt 54 und einen dritten Seitenabschnitt 56.
Der hintere Abschnitt 50 kann zwischen dem Rahmen 24 und dem Gehäuse 40 angeordnet sein. Der hintere Abschnitt 50 kann dazu beitragen, die Polster-Abschirmung in einer gewünschten Position zu befestigen.
Der erste Seitenabschnitt 52 kann sich von dem hinteren Abschnitt 50 aus erstrecken. Der erste Seitenabschnitt 52 kann entlang einer Seite des Gehäuses 40 angeordnet sein, die der Vorderseite des Sitzes zugewandt ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der erste Seitenabschnitt 52 im Allgemeinen zwischen dem Gehäuse 40 und der Polsterung 20 angeordnet.
Der zweite Seitenabschnitt 54 kann sich von dem ersten Seitenabschnitt 52 aus erstrecken und ein freies Ende 60 enthalten. Des Weiteren kann der zweite Seitenabschnitt 54 den zerbrechlichen Abschnitt 46 abdecken bzw. verdecken, wenn sich der Airbag 44 in dem verstauten Zustand befindet. Der zweite Seitenabschnitt 54 ist ausreichend lang, um mit dem Airbag 44 in Kontakt zu kommen und dazu beizutragen, die Polsterung 20 bei Entfaltung des Airbags 44 zu schützen, wie dies weiter unten ausführlicher beschrieben ist. Der hintere Abschnitt 50, der erste Seitenabschnitt 52 und der zweite Seitenabschnitt 54 können im Allgemeinen zusammenwirken und einen U-förmigen Aufbau bilden, der sich um ein Ende des Airbag-Moduls 26 herum erstreckt, das der Polsterung 20 zugewandt ist.
Der dritte Seitenabschnitt 56 kann sich von einem Ende des hinteren Abschnitts 50 aus erstrecken, das dem ersten Seitenabschnitt 52 gegenüberliegend angeordnet ist. Der dritte Seitenabschnitt 56 kann sich um das Gehäuse 40 herum erstrecken, um dazu beizutragen, die Polster-Abschirmung 28 zu befestigen und/oder das Airbag-Modul 26 zu verdecken.
Die hintere Verkleidung 30 kann die Rückseite und eine oder mehrere Seiten der Sitzanordnung 10 umhüllen. Die hintere Verkleidung 30 kann das Airbag-Modul 26 vor Entfaltung des Airbags wenigstens teilweise verdecken. In der dargestellten Ausführungsform weist die hintere Verkleidung 30 einen seitlichen Abschnitt auf, der von dem Airbag-Modul 26 beabstandet ist und sich zu der Vorderseite der Sitzanordnung 10 hin erstreckt. Die hintere Abdeckung 30 kann an der Sitzanordnung 19 auf jede beliebige geeignete Weise, wie beispielsweise mit Haken, Befestigungselementen und/oder einem Klebstoff, angebracht sein.
Des Weiteren kann eine Polsterschicht, beispielsweise aus Schaumstoff, zwischen dem Airbag-Modul 26 und einer äußeren Sitzfläche, wie beispielsweise einer Seite des Bezugs 22 und/oder der hinteren Verkleidung 30, angeordnet sein. Weiterhin kann sich die Polsterschicht von einander gegenüberliegenden Enden der Polster-Abschirmung 28 aus erstrecken. Eine Polsterschicht kann sich beispielsweise im Allgemeinen von dem zweiten Seitenabschnitt 54 zu dem dritten Seitenabschnitt 56 der Polster-Abschirmung 28 erstrecken. In wenigstens einer Ausführungsform kann die Polsterschicht von dem Gehäuse 40 des Airbag-Moduls 26 beabstandet sein, um einen Zwischenraum zu schaffen. Des Weiteren kann sich die Polsterschicht in einer oder mehreren Ausführungsform/en der vorliegenden Erfindung an dem dritten Seitenabschnitt 56 vorbei zu einem Abschnitt des Sitzrahmens 24 erstrecken.
In 3A–3C ist eine beispielhafte Abfolge beim Entfalten des Airbags dargestellt.
In 3A hat der Airbag 44 gerade begonnen, sich zu entfalten. Wenn der Airbag 44 aufgeblasen wird, übt er Kraft auf das Gehäuse 40 aus, so dass sich der zerbrechliche Abschnitt 46 teilt. In der dargestellten Ausführungsform bewegt sich eine Platte des Gehäuses 40 auf einen Abschnitt des Bezugs 22 zu, der sich an der Seite der Sitzanordnung 10 entlang erstreckt. Wenn weiteres Aufblasgas zugeführt wird, dehnt sich der Airbag 44 aus dem Gehäuse 40 heraus aus und kann mit dem Bezug 22 in Kontakt kommen. Des Weiteren kann sich das vordere Ende 62 des Gehäuses 40 auf die Polsterung 20 zu bewegen und auf die Polster-Abschirmung 28 drücken. Die Polster-Abschirmung 28 kann sich in den Entfaltungsweg 70 hinein bewegen, wenn sich der Airbag 44 auf dem Entfaltungsweg 70 entlang bewegt.
In 3B hat sich der Airbag 22 weitgehend auf dem Entfaltungsweg 70 entlang bewegt und ist zwischen der Seite 36 des Bezugs 22 und der Polster-Abschirmung 28 hindurch gelangt. Wenn sich der Airbag 44 auf dem Entfaltungsweg 70 entlang bewegt, drückt er auf die Polster-Abschirmung 28, die Kontakt zwischen dem Airbag 44 und wenigstens einem Teil der Polsterung 20 verhindert, der von der Polster-Abschirmung 28 abgedeckt wird. In der dargestellten Ausführungsform deckt die Polster-Abschirmung 28 einen Teil der Polsterung 20 ab, wenn sie sich auf dem Entfaltungsweg 70 befindet. Als Alternative dazu kann in einer oder mehreren Ausführungsform/en der vorliegenden Erfindung eine längere Polster-Abschirmung vorhanden sein, die im Wesentlichen die gesamte Polsterung 20 abdeckt. Das Vorhandensein der Polster-Abschirmung 28 kann Reibung an dem Airbag 44 während des Entfaltens verringern. Am Ende des Entfaltungsweges 70 erreicht der Airbag 44 die Naht 32 in dem Bezug 22, die sich dann durch die Kraft des sich entfaltenden Airbags 44 teilt.
In 3C hat der Airbag 44 die Naht 32 in dem Bezug 22 durchdrungen und dehnt sich nunmehr außerhalb der Sitzanordnung 10 aus und bietet einem Insassen Schutz. Die Seite 36 des Bezuges 22 ist, wie in 3C gezeigt, einer gewissen Biegung ausgesetzt, wenn der Airbag 44 aus der Sitzanordnung 10 austritt. Diese Biegung behindert die Entfaltung des Airbags 44 nicht, da die allgemeine Richtung des Airbags 44 bei Entfaltung entlang des Entfaltungsweges 70 verläuft und so der Großteil der Energie des Airbags 44 auf die Naht 32 in dem Bezug 22 gerichtet ist.
Obwohl Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, sollen die Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Vielmehr sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende und keine beschränkenden Formulierungen, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.

Claims

Fahrzeugsitzanordnung (10), die umfasst: einen Rahmen (24); ein Sitzpolster (20), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist; einen Bezug (22), der über der Sitzanordnung (10) angeordnet ist und eine Naht (32) enthält; ein Airbag-Modul (26), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist, wobei das Airbag-Modul (26) einen Airbag (44), einen Gasgenerator (42), der so eingerichtet ist, dass er ein Aufblasgas zum Aufblasen des Airbags (44) von einem verstauten Zustand zu einem aufgeblasenen Zustand erzeugt, und ein Gehäuse (40) aufweist, das den Airbag (44) aufnimmt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet; und eine Polster-Abschirmung (28), die sich wenigstens teilweise um das Gehäuse (40) herum erstreckt; wobei beim Aufblasen des Airbags (44) die Polster-Abschirmung (28) an das Sitzpolster (20) gedrückt wird, um zu verhindern, dass der Airbag (44) mit wenigstens einem Abschnitt des Sitzpolsters (20) in Kontakt kommt und wobei die Polster-Abschirmung (28) einen ersten Abschnitt (52), der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Sitzpolster (20) angeordnet ist, sowie einen zweiten Abschnitt (54) enthält, der sich von dem ersten Abschnitt (52) aus erstreckt, und der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Bezug (21) angeordnet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (54) ein freies Ende (60) enthält, das sich von der Naht (32) weg erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und wobei sich das freie Ende (60) auf die Naht (32) zu erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei die Naht (32) an eine Seite (36) des Sitzpolsters (20) angrenzend angeordnet ist und so aufgebaut ist, dass sie sich teilt, wenn der Airbag (44) aufgeblasen wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei sich das freie Ende (60) von dem Sitzpolster (20) weg erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das freie Ende (60) beim Aufblasen des Airbags (44) an dem Sitzpolster (20) zwischen der Naht (32) und dem Gehäuse (40) positioniert wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polster-Abschirmung (28) ein Vliesmaterial enthält.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Polster-Abschirmung (28) zwischen dem Gehäuse (40) und dem Rahmen (24) angeordnet ist, um die Polster-Abschirmung (28) zu sichern.
Fahrzeugsitzanordnung (10), die umfasst: einen Rahmen (24); ein Sitzpolster (20), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist; einen Bezug (22), der über dem Sitzpolster (20) angeordnet ist; ein Airbag-Modul (26), das nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist, wobei das Airbag-Modul (26) ein Gehäuse (40) aufweist, das einen Airbag (44) aufnimmt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und das Gehäuse (40) einen zerbrechlichen Abschnitt (46) aufweist, der sich teilt, um Entfaltung des Airbags (44) zu erleichtern; und eine Polster-Abschirmung (28), die sich wenigstens teilweise um das Gehäuse (40) herum erstreckt; wobei die Polster-Abschirmung (28) einen ersten Abschnitt (52), der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Sitzpolster (20) angeordnet ist, sowie einen zweiten Abschnitt (54) enthält, der sich von dem ersten Abschnitt (52) aus erstreckt, und der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Bezug (21) angeordnet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, wobei der zweite Abschnitt (54) den zerbrechlichen Abschnitt (46) abdeckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (54) ein freies Ende (60) enthält, das sich von der Naht (32) weg erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und wobei sich das freie Ende (60) auf die Naht (32) zu erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7, wobei der zweite Abschnitt (54) den zerbrechlichen Abschnitt (56) nicht abdeckt, wenn der Airbag (44) aufgeblasen ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei beim Aufblasen des Airbags (44) der zweite Abschnitt (54) an das Sitzpolster (20) gedrückt wird, um zu verhindern, dass der Airbag (40) mit mindestens einem Teil des Sitzpolsters (20) in Kontakt kommt.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9, wobei der zerbrechliche Abschnitt (46) an einer Seite des Gehäuses (40) angeordnet ist, die an den Bezug (22) angrenzend angeordnet ist.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 10, wobei der zweite Abschnitt (54) von dem Bezug (22) beabstandet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 11, wobei wenigstens ein Abschnitt der Polster-Abschirmung (28) im Allgemeinen U-förmig ist und sich um drei Seiten des Gehäuses (40) herum erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 12, wobei das Gehäuse (40) den Airbag (44) umgibt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung (10), die umfasst: einen Rahmen (24); eine Polsterung (20), die nahe an dem Rahmen (24) angeordnet ist; einen Bezug (22), der über der Polsterung (20) angeordnet ist und eine Naht (32) an eine Seite (36) der Polsterung (20) angrenzend enthält; ein Airbag-Modul (26), das einen Airbag (44), der in einem Gehäuse (40) angeordnet ist, wenn er sich in einem verstauten Zustand befindet, und einen Gasgenerator (42) enthält, der so aufgebaut ist, dass er dem Airbag (44) Gas zuführt, um so Entfaltung des Airbags (44) zu ermöglichen; und eine Polster-Abschirmung (28), die einen ersten Abschnitt (52), der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Sitzpolster (20) angeordnet ist, sowie einen zweiten Abschnitt (54) aufweist, der sich von dem ersten Abschnitt (52) aus erstreckt, der zwischen dem Gehäuse (40) und dem Bezug (22) angeordnet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und der einen Abschnitt der Polsterung (20) abdeckt, wenn sich der Airbag (44) in einem aufgeblasenen Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (54) ein freies Ende (60) umfasst, das in einer ersten Position angeordnet ist, in welcher es sich von der Naht (32) weg erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und in einer zweiten Position angeordnet ist, in welcher es sich auf die Naht (32) zu erstreckt, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 14, die des Weiteren einen Entfaltungsweg (70) umfasst, der zwischen dem Bezug (22) und der Polsterung (20) angeordnet ist, wobei sich der zweite Abschnitt (54) außerhalb des Entfaltungsweges (70) befindet, wenn sich der Airbag (44) in dem verstauten Zustand befindet, und er sich in den Entfaltungsweg (70) hinein bewegt, wenn der Airbag (44) aufgeblasen wird.
Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 14 oder 15, wobei ein Abschnitt der Polsterung (20), der durch den zweiten Abschnitt (54) abgedeckt wird, wenn sich der zweite Abschnitt (54) in der zweiten Position befindet, mit dem Bezug (22) in Kontakt ist, wenn sich der zweite Abschnitt (54) in der ersten Position befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 14 bis 16, wobei der zweite Abschnitt (54) von dem Gehäuse (40) beabstandet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.
Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 14 bis 17, wobei der zweite Abschnitt (54) beim Aufblasen des Airbags (44) mit dem Bezug (22) in Kontakt ist und durch den Airbag (44) von dem Bezug (22) beabstandet ist, wenn sich der Airbag (44) in dem aufgeblasenen Zustand befindet.