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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem aufblasbaren Airbag.
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Fahrzeugsitzanordnungen können mit aufblasbaren Airbags versehen sein. Die
US-Patente US 6,045,151 sowie
US 6,237,934 offenbaren Beispiele für derartige Fahrzeugsitzanordnungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Fahrzeugsitzanordnungen in ihrer Funktion, Sicherheit und Fertigung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrzeugsitzanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 10 oder aber durch ein Airbagmodul gemäß dem Anspruch 14. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen gegeben.
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Obwohl beispielhafte Ausführungsformen dargestellt und offenbart werden, sollte diese Offenbarung nicht als die Patentansprüche einschränkend betrachtet werden. Es ist vorgesehen, dass verschiedene Abwandlungen und alternative Konstruktionen möglich sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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1 ist eine Seitenansicht einer Fahrzeugsitzanordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung, die ein Airbag-Modul enthält, das in einer Sitzlehnen-Polsteranordnung positioniert ist;
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2 ist eine Teil-Schnittansicht der Sitzlehnen-Polsteranordnung entlang der Linie 2-2 in 1, die verschiedene Komponenten des Airbag-Moduls einschließlich eines aufblasbaren Airbags und eines den Airbag aufnehmenden Gehäuses zeigt, wobei das Gehäuse einen Hauptkörper und einen Ansatz hat, der integral mit den Hauptkörper ausgebildet ist und von dem Hauptkörper umschlossen wird;
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3 ist eine Perspektivansicht des Gehäuses des Airbag-Moduls, die den Hauptkörper und den integralen Ansatz zeigt;
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4 ist eine Teil-Schnittansicht der Sitzlehnen-Polsteranordnung, die den Airbag teilweise aufgeblasen zeigt;
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5 ist eine Teil-Schnittansicht der Sitzlehnen-Polsteranordnung, die den Airbag voller aufgeblasen zeigt und den Ansatz zeigt, der sich aus dem Hauptkörper des Gehäuses nach außen erstreckt;
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6 ist eine Teil-Schnittansicht einer Sitzlehnen-Polsteranordnung, die eine andere Ausführungsform eines Airbag-Moduls gemäß der vorliegenden Offenbarung enthält;
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7 ist eine Teil-Schnittansicht der Sitzlehnen-Polsteranordnung in 6, die einen Airbag des Airbag-Moduls teilweise aufgeblasen zeigt; und
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8 ist eine Teil-Schnittansicht einer anderen Sitzlehnen-Polsteranordnung, die eine weitere Ausführungsform eines Airbag-Moduls gemäß der vorliegenden Offenbarung enthält.
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Die vorliegende Ausführungsform beschreibt verschiedene Fahrzeugsitz-Konstruktionen, die eine aufblasbare Airbag-Anordnung enthalten. Verschiedene spezielle Ausführungsformen werden in der folgenden Beschreibung und in 1–8 dargelegt, um ein umfassendes Verständnis bestimmter Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung zu ermöglichen. Der Fachmann weiß, das verschiedene Merkmale der unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen mit in einer oder mehreren anderen Figur/en dargestellten Merkmalen kombiniert werden können, um Ausführungsformen zu schaffen, die selbst nicht dargestellt oder beschrieben werden. Des Weiteren können andere Ausführungsformen ohne verschiedene in der folgenden Beschreibung erläuterte Merkmale umgesetzt werden.
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1 zeigt eine Fahrzeugsitzanordnung 10 gemäß der vorliegenden Offenbarung zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug. Die Sitzanordnung 10 enthält eine Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 sowie eine Sitzunterteil-Polsteranordnung 14, die an der Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 angebracht ist. Die Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 enthält eine Airbag-Anordnung bzw. -Baugruppe, wie beispielsweise ein Airbag-Modul 16, eine Sitzpolsterung 18, die das Airbag-Modul 16 abdeckt, sowie einen Bezug 20, der die Sitzpolsterung 18 und das Airbag-Modul 16 abdeckt.
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Wie unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, kann das Airbag-Modul 16 nahe an einer Seite der Sitzlehnen-Polsteranordnung 12, wie beispielsweise einer in Querrichtung außenliegenden Seite oder einer in Querrichtung innenliegenden Seite, angeordnet und mit einem Tragelement, wie beispielsweise einem Sitzlehnen-Rahmen 22, verbunden sein. Als Alternative dazu kann sich das Airbag-Modul 16 an jeder beliebigen geeigneten Position der Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 oder der Sitzunterteil-Polsteranordnung 14 befinden. Des Weiteren können die Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 und die Sitzunterteil-Polsteranordnung 14 jeweils mit einem oder mehreren Airbag-Modul/en 16, wie beispielsweise einem äußeren und einem inneren Airbag-Modul 16, versehen sein, die jeweils eine ähnliche Konstruktion und Funktion wie die unten ausführlich beschriebenen haben.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform enthält das Airbag-Modul 16 einen aufblasbaren Airbag 24, einen Gasgenerator 26, der an dem Airbag 24 angebracht ist, um den Airbag 24 aufzublasen, und ein Gehäuse 28, das den Airbag 24 und den Gasgenerator 26 aufnimmt. Der Gasgenerator 26 kann mit dem Rahmen 22 oder einem anderen geeigneten Trageelement auf jede beliebige Weise, so beispielsweise mit einem oder mehreren Befestigungselement/en 30, verbunden sein. Die Befestigungselemente 30, die jeweils beispielsweise eine Schraube und eine Mutter enthalten können, können auch dazu dienen, das Gehäuse 28 mit dem Rahmen 22 zu verbinden. Als Alternative dazu kann das Airbag-Modul 16 mit dem Rahmen 22 oder einem anderen geeigneten Trageelement auf jede beliebige Weise verbunden sein.
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Das Gehäuse 28 weist einen Hauptkörper 32 auf, wie beispielsweise einen Klappschalen-Körper, oder auch eine ”feste Hülle”, der/die den Airbag 24 und Gasgenerator 26 im Wesentlichen umgibt, und einen Ansatz 33, der integral mit dem Hauptkörper 32 ausgebildet ist und im Wesentlichen von dem Hauptkörper 32 umschlossen wird. Beispielsweise kann das Gehäuse 28 einschließlich des Hauptkörpers 32 und des Ansatzes 33 in einem Spritzguss- oder Spritzpress-Verfahren aus einem Stück geformt werden. Des Weiteren kann das Gehäuse 28 einschließlich des Hauptkörpers 32 und des Ansatzes 33 ein/mehrere relativ starres/starre oder im Wesentlichen starres/starre Material/Materialien umfassen, das/die in wenigstens einer Ausführungsform einen Biegemodul von 200–5000 MPa (Megapascal), in einer anderen Ausführungsform einen Biegemodul von 225–1000 MPa und in einer weiteren Ausführungsform einen Biegemodul von 300–550 MPa hat/haben (Biegemodul kann nach ISO 178 gemessen werden). Beispielsweise kann das Gehäuse 28 einschließlich des Hauptkörpers 32 und des Ansatzes 33 aus relativ starrem geformtem Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polypropylen, thermoplastischem Olefin (TPO) und/oder Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM-Kautschuk), bestehen. Bei einem anderen Beispiel kann das Gehäuse 28 einschließlich des Hauptkörpers 32 und des Ansatzes 33 jedes/jede beliebige/n geeignete/n Material/ien, wie beispielsweise ein flexibles Kunststoffmaterial, umfassen und auf jede beliebige geeignete Weise hergestellt werden.
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Des Weiteren kann der Hauptkörper 32 einen ersten und einen zweiten Gehäuseabschnitt 34 bzw. 35 aufweisen, die auf jede beliebige geeignete Weise miteinander verbunden sind. Beispielsweise können erste Enden der Gehäuseabschnitte 34 und 35 über ein erstes Filmscharnier 36 miteinander verbunden sein, und zweite Enden der Gehäuseabschnitte 34 und 35 können z. B. mit einer Einrastanordnung aneinander angebracht sein. Das zweite Ende des einen Gehäuseabschnitts 34 kann, um ein detaillierteres Beispiel anzuführen, wie unter Bezugnahme auf 3 zu sehen ist, einen Vorsprung oder mehrere Vorsprünge, wie beispielsweise Laschen oder Klemmen, enthalten, die in einer oder mehreren Öffnung/en 38 aufgenommen werden, die an dem zweiten Ende des anderen Gehäuseabschnitts 35 so ausgebildet sind, dass die Gehäuseabschnitte 34 und 35 an einer Anbringungsposition 39 einrastend oder anderweitig zusammengeklappt werden können.
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Der Hauptkörper 32 kann, wie unter Bezugnahme auf 2 und 3 zu sehen ist, des Weiteren eine Entfaltungszone bzw. -stelle 40 enthalten, über die sich der Airbag 24 entfalten kann, wie dies weiter unten ausführlich beschrieben wird. Beispielsweise kann der erste Gehäuseabschnitt 34 einen Berstabschnitt bzw. verdünnten Bereich, wie beispielsweise eine Berstnut bzw. -naht, enthalten, die so eingerichtet ist, dass sie beim Aufblasen des Airbags birst, so dass sich wenigstens ein Gehäuseabschnitt oder ein Teil eines wenigstens einen Gehäuseabschnitts relativ zu dem anderen Gehäuseabschnitt bewegen kann. In der in 2 dargestellten Ausführungsform sind beide Gehäuseabschnitte 34 und 35 bzw. Teile derselben so eingerichtet, dass sie sich lösen. Bei einem anderen Beispiel können Enden der Gehäuseabschnitte 34 und 35 voneinander beabstandet sein und so eine Entfaltungsöffnung bilden. Bei einem weiteren Beispiel kann die oben beschriebene Anbringungsposition als die Entfaltungs-Stelle dienen. Bei einem weiteren Beispiel können die Gehäuseabschnitte 34 und 35 an einer Entfaltungs-Stelle auf jede beliebige Weise miteinander verbunden sein, so beispielsweise mit einem oder mehreren Elementen zum zeitweiligen Befestigen oder zerbrechlichen Befestigungselementen.
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In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist der Ansatz 33 des Gehäuses 28 vor dem Aufblasen des Airbags 24 vollständig in dem Hauptkörper 32 angeordnet. Der Ansatz weist, wie unter Bezugnahme auf 2 und 3 zu sehen ist, ein erstes und ein zweites Ende 42 bzw. 44 auf. Das erste Ende ist mit dem Hauptkörper 32 nahe an der Entfaltungs-Stelle 40 verbunden, wenn der Hauptkörper um den Airbag 24 herum geschlossen ist. Beispielsweise kann das erste Ende 42 über ein Filmscharnier 46 und vor der Entfaltungs-Stelle 40 mit dem zweiten Gehäuseabschnitt 35 verbunden sein, wenn der Hauptkörper 32 um den Airbag herum geschlossen ist. Das zweite Ende 44 kann ein freies Ende sein, das vor dem Aufblasen des Airbags 24 im Inneren des Hauptkörpers 32 von der Entfaltungs-Stelle 40 entfernt angeordnet ist. In einer anderen Ausführungsform kann das zweite Ende 44 an einem Abschnitt des Hauptkörpers, wie beispielsweise dem ersten Gehäuseabschnitt 34 und/oder dem Airbag 24, angebracht sein. Das zweite Ende 44 kann, um ein detaillierteres Beispiel anzuführen, mit einem Klebeband und/oder einem Element zum zeitweiligen Befestigen, wie beispielsweise einem zerbrechlichen Befestigungselement, lösbar an einer Innenfläche des Hauptkörpers 32 angebracht sein.
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In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist das zweite Ende 44 des Ansatzes 33 an einer Innenfläche der vom Sitz abgewandten Außenseite des Hauptkörpers 32 an die Außenseite des Airbags 24 angrenzend angeordnet. Des Weiteren erstreckt sich das zweite Ende 44 hinter der Entfaltungs-Stelle 40 des Hauptkörpers 32. Das zweite Ende 44 ist, wie weiter unter erläutert wird, so eingerichtet, dass es bei Entfaltung des Airbags 24 von der Innenseite des Hauptkörper-Gehäuses 32 gelöst wird.
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Die Sitzpolsterung 18 kann, wie wiederum aus 2 ersichtlich ist, an das Airbag-Modul 16 und den Rahmen 22 angrenzend angeordnet sein. Beispielsweise kann die Sitzpolsterung 18 vor und entlang einer Innenseite des Airbag-Moduls 16 und des Rahmens 22 angeordnet sein, wie dies in 2 dargestellt ist. Bei einem anderen Beispiel kann die Sitzpolsterung 18 vor und hinter dem Airbag-Modul 16 und dem Rahmen 22 angeordnet sein. Bei einem weiteren Beispiel kann die Sitzpolsterung 18 an allen Seiten des Airbag-Moduls 16 und des Rahmens 22 angeordnet sein. In wenigstens einer Ausführungsform besteht die Sitzpolsterung 18 aus geformtem Polymermaterial, wie beispielsweise Polyurethan-Schaumstoff. Als Alternative dazu kann die Sitzpolsterung jedes beliebige geeignete Material umfassen und auf jede beliebige geeignete Weise hergestellt werden.
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Der Bezug 20 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Stoff, Vinyl und/oder Leder, bestehen und mit oder ohne einer/eine Polsterungsschicht und/oder einer/eine Trägerschicht versehen sein. Des Weiteren kann der Bezug 20 mehrere Einzelteile enthalten, die an Nähten miteinander verbunden sind. Der Bezug 20 enthält, wie unter Bezugnahme auf 1 und 2 zu sehen ist, einen ersten und einen zweiten Teil 460 bzw. 48, die zusammen eine Entfaltungs-Naht 50 bilden, über die sich der Airbag 24 entfalten kann. Beispielsweise können die Teile 460 und 48, wie in 2 gezeigt, über Naht 51 miteinander vernäht sein. Bei einem anderen Beispiel ist es möglich, dass Enden des ersten und des zweiten Teils 460 bzw. 48 nicht direkt miteinander verbunden sind, sondern lediglich aneinander anliegen und die Naht 50 bilden. In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist der erste Abschnitt 460 ein Polster-Vorderteil, der einem Insassen zugewandt ist, wenn dieser auf der Sitzanordnung 10 sitzt, und der zweite Teil 48 ist ein Polster-Außenteil, der einer Fahrzeugtür eines Fahrzeugs zugewandt sein kann, in dem die Sitzanordnung 10 angebracht ist. Der Bezug 20 enthält des Weiteren Abschnitte, die in 2 nicht sichtbar sind.
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Eine relativ starre Platte 52 kann, wie unter Bezugnahme auf 1 und 2 zu sehen ist, in wenigstens einigen Ausführungsformen ebenfalls in dem hinteren Bereich der Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 zum Stützen, zum Abdecken eines Teils der Sitzlehnen-Polsteranordnung 12 und/oder aus ästhetischen Gründen vorhanden sein. Die Platte 52 kann einen Hauptkörper 54, beispielsweise ein Kunststoff-Formteil, enthalten. Des Weiteren kann die Platte 52 eine Abdeckschicht 56 enthalten, die aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Stoff, Leder oder Vinyl, besteht und an dem Hauptkörper 54 angebracht ist.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 2–5 die Funktion der Fahrzeugsitzanordnung 10 ausführlich beschrieben. Bei einem ausreichenden Auslöse-Ereignis, wie beispielsweise Aufprall auf ein Fahrzeug, in dem die Sitzanordnung 10 angebracht ist, oder einem anderen ausreichenden Beschleunigungs- oder Abbrems-Ereignis, kann beispielsweise das Airbag-Modul 16 auf beliebige geeignete Weise aktiviert werden, so dass sich der Airbag 24 entfaltet. Beispielsweise kann eine Steuereinrichtung (nicht dargestellt) den Gasgenerator 26 aktivieren, wenn sie Eingang von einem Sensor (nicht dargestellt) empfängt, der ein ausreichendes Auslöse-Ereignis anzeigt. Bei der Entfaltung bläst der Gasgenerator 26 den Airbag 24 auf, so dass sich der Hauptkörper 32 des Gehäuses 28 öffnet. In der in 2 und 4 dargestellten Ausführungsform bewirkt der sich aufblasende Airbag 24, dass die Entfaltungs-Stelle 40 aufbricht, auseinandergeht oder sich anderweitig öffnet, und bewirkt des Weiteren, dass sich der erste Gehäuseabschnitt 34 oder ein Teil desselben nach außen biegt und sich der zweite Gehäuseabschnitt 35 nach vorn bewegt, nachdem sich die Entfaltungs-Stelle 40 geöffnet hat. Des Weiteren kann der sich ausdehnende Airbag 24, wie ebenfalls in 4 gezeigt, bewirken, dass sich der Ansatz 33 aus dem Hauptkörper 32 des Gehäuses 28 nach außen erstreckt.
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Wenn der Airbag 24 weiter aufgeblasen wird, kann, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, der Airbag 24 bewirken, dass das zweite Ende 44 des Ansatzes von dem Hauptkörper 32 gelöst wird, so dass sich das zweite Ende 44 nach vorn und zwischen der Sitzpolsterung 18 und den Airbag 24 erstreckt. Der sich aufblasende Airbag 24 kann darüber hinaus die Entfaltungs-Naht 50 aufreißen, so dass der Airbag 24 durch den Bezug 20 hindurch vorstehen kann.
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Bei der oben beschriebenen Konstruktion kann der Ansatz 33 die Sitzpolsterung 18 schützen, indem er Kontakt zwischen dem Airbag 24 und der Sitzpolsterung 18 verringert und vermeidet bzw. verhindert, dass sich Teile der Sitzpolsterung 18 bei der Entfaltung des Airbags 24 ablösen. Der Ansatz 33 kann daher als Sitzpolsterung-Schutzabschnitt oder -Element wirken. Der Ansatz 33 kann auch Entfaltung des Airbags 24 erleichtern, indem er eine Führungsfläche für den Airbag 24 bildet und/oder indem er Reibung zwischen dem Airbag 24 und der Sitzpolsterung oder anderen Komponenten der Sitzanordnung 10 verringert.
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Das Gehäuse 28 des Airbag-Moduls 16 kann, wie unter Bezugnahme auf 3 ersichtlich ist, auch mit einer Vielzahl der oben beschriebenen Ansätze 33, wie beispielsweise eines unteren Ansatzes 33 und eines oberen Ansatzes 33u, versehen sein. In der in 3 dargestellten Ausführungsform können die Ansätze 33 und 33u in Bezug zueinander bewegt werden. Des Weiteren kann das Gehäuse 28 mit jeder beliebigen geeigneten Anzahl von Ansätzen 33 versehen sein, die so angeordnet sein können, dass sie eine Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen des Hauptkörpers 32 des Gehäuses 28 ermöglichen.
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6–8 zeigen zusätzliche beispielhafte. Ausführungsformen 16' und 16'' eines Airbag-Moduls gemäß der vorliegenden Offenbarung zum Einsatz mit einer Fahrzeugsitzanordnung, wie beispielsweise Fahrzeugsitzanordnung 10. Diese Ausführungsformen können ähnlich wie oben ausführlich beschrieben funktionieren.
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Wie die oben beschriebene Ausführungsform enthält in der in 6 gezeigten Ausführungsform Airbag-Modul 16' ein Gehäuse 28', das einen Hauptkörper 32' und einen Ansatz 33' enthält, der integral mit dem Hauptkörper 32' ausgebildet ist. In der in 6 dargestellten Ausführungsform ist jedoch ein erstes Ende 42' des Ansatzes 33' beispielsweise mit einem Filmscharnier hinter Entfaltungs-Stelle 40' mit dem ersten Gehäuseabschnitt 34' verbunden. Des Weiteren erstreckt sich der Ansatz 33' nach vorn und an einem vorderen Abschnitt der Innenseite des Hauptkörpers 32' von Gehäuse 28' entlang, so dass das zweite Ende 44' des Ansatzes 33' vor Airbag 24 positioniert ist.
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In der dargestellten Ausführungsform ist das zweite Ende 44' in einem vertieften Abschnitt des Hauptkörpers 32' an Anbringungs-Position 39' aufgenommen. In einer anderen Ausführungsform kann sich das zweite Ende 44' über die Anbringungs-Position 39' hinaus weiter nach innen erstrecken.
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Bei der oben beschriebenen Konstruktion durchbricht, wenn der Airbag 24 aufgeblasen wird, der Airbag 24 die Entfaltungs-Stelle 40' und bewirkt, dass sich der Ansatz 33' aus dem Hauptkörper 32' nach außen erstreckt, so dass sich, wie in 7 dargestellt, das zweite Ende 44' zwischen dem Airbag 24 und dem zweiten Teil 48 von Bezug 20 erstreckt. Wenn ein Abschnitt von Sitzpolsterung 18' an einer Außenseite des Airbag-Moduls 16' angeordnet ist, wie dies in 7 dargestellt ist, kann sich der Ansatz 33' bei Entfaltung des Airbags 24 ebenfalls zwischen dem Airbag 24 und dem Abschnitt von Sitzpolsterung 18' erstrecken.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform kann der Ansatz 33' etwaige raue Kanten (z. B. Sägezahnkanten) des ersten Gehäuseabschnitts 34', die durch das Aufbrechen der Entfaltungs-Stelle 40 entstehen können, ausreichend abdecken, so dass der Ansatz 33' als ein Schutzteil dienen kann, der den Airbag 24 bei Entfaltung schützt. Des Weiteren kann der Ansatz als eine Ablenkeinrichtung dienen, die den Airbag 24 beim Entfalten nach vorn auf Naht 50 zu leitet und so Ballonbildung des zweiten Teils 48 des Bezuges 20 auf ein Minimum verringert. Des Weiteren kann der Ansatz 33' wenigstens einen Abschnitt des zweiten Teils 48 des Bezuges 20 ausreichend abdecken und eine glatte Entfaltungsfläche für eine Außenseite des Airbags 24 schaffen.
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In der in 8 gezeigten Ausführungsform 16'' entfaltet sich Airbag 24 von Airbag-Modul 16'' zwischen der hinteren Platte 52'' und Bezug 20'' von Sitzlehne 12'' von Sitzanordnung 10''. Das heißt, Airbag 24 entfaltet sich in einer Vorwärts-Entfaltungsrichtung zwischen einem vorderen Abschnitt 58 der hinteren Platte 52'' und einer Außenseite 60 des zweiten Teils 48'' von Bezug 20'', wie dies in 8 mit unterbrochenen Linien dargestellt und mit Entfaltungsrichtung-Pfeil 62 angedeutet ist. Des Weiteren ist der zweite Teil 48'' des Bezuges 20'' über eine J-förmige Klemme oder ein anderes geeignetes Befestigungselement mit einem Halteelement 64 verbunden, das aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff, besteht und auf jede beliebige geeignete Weise, wie beispielsweise mit einer oder mehreren J-förmigen Klemme/n oder anderen Befestigungselementen an Rahmen 22'' angebracht ist. Das Halteelement 64 kann darüber hinaus Sitzpolsterung 18'' Halt bieten, die über dem Halteelement 64 angeordnet ist. Bei einem anderen Beispiel kann das Halteelement 64 weggelassen werden, und der Bezug 20'' kann direkt, beispielsweise mit einer oder mehreren J-förmigen Klemme/n, mit dem Rahmen 22'' verbunden sein.
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Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen enthält Airbag-Modul 16'' ein Gehäuse 28'' mit einem Hauptkörper 32'' sowie einem Ansatz 33'', der integral mit dem Hauptkörper 32'' verbunden ist. In der in 8 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich Ansatz 33'' jedoch über einen Großteil des Abstandes zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt des Hauptkörpers 32''. Des Weiteren wird Entfaltungs-Stelle 40 durch einen Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseabschnitts 34'' bzw. 35'' gebildet.
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Beim Aufblasen des Airbags 24 trennen sich die Gehäuseabschnitte 34'' und 35'' und ermöglichen, dass sich der Ansatz 33'' aus dem Hauptkörper 32'' nach außen erstreckt. Dadurch erstreckt sich Ende 44'' des Ansatzes 33'' zwischen der Außenseite des Bezuges 20'' und dem Airbag 24 nach vom, wie dies in 8 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform deckt der Ansatz 33'' Halteelement 64 ausreichend ab und dient als ein Schutzteil, der den Airbag 24 bei Entfaltung schützt. Des Weiteren erstreckt sich der Ansatz 33'' bei Entfaltung des Airbags über die Außenseite 60 des Bezuges 20'' und schafft eine glatte Entfaltungs-Fläche für den Airbag 24.
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Obwohl Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Vielmehr sind die in der Patentbeschreibung verwendeten Formulierungen beschreibende und keine beschränkenden Formulierungen, und es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann jede der oben beschriebenen Ausführungsformen von Airbag-Modulen mit jeder beliebigen geeigneten Fahrzeugsitz-Konstruktion, wie beispielsweise den oben beschriebenen Sitzanordnungen, eingesetzt werden. Bei einem anderen Beispiel kann sich jede der oben beschriebenen Ausführungsformen von Airbag-Modulen zwischen dem zugehörigen Airbag und einer beliebigen anderen Sitz-Komponente oder mehreren Komponenten erstrecken, um den Airbag und/oder eine oder mehrere Sitz-Komponente/n beim Entfalten des Airbags zu schützen.