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Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne mit Seitenairbag für einen Fahrzeugsitz.
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Seitenairbags an Rückenlehnen werden im Crash-Fall aufgeblasen, um insbesondere einen seitlichen Bereich des Rumpfes des Sitzinsassen zu schützen. Hierzu ist das Airbag-Modul mit dem Modulgehäuse, einer pyrotechnischen Einrichtung bzw. einer Treibladung, dem zu entfaltenden Luftsack und gegebenenfalls einer Airbagtasche ausgebildet und im Allgemeinen an einem Strukturteil der Rückenlehne angebracht, um die hohen Kräfte beim Zünden des Airbags aufzufangen. Von der Anbindung des Airbagmoduls aus entfaltet sich der Airbag somit nach vorne und im Allgemeinen etwas in seitlicher Richtung durch das Lehnenpolster zu einer Öffnungslinie in dem Lehnenbezug. Hierbei drückt er das Lehnenpolster entsprechend zur Seite und tritt z.B. im Bereich einer seitlichen Lehnenwange (Lehnenwulst) der Rückenlehne nach vorne aus.
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Es zeigt sich hierbei, dass der sich entfaltende Seitenairbag bei der Verformung der Rückenlehne bzw. des Lehnenpolsters zu erheblichen Belastungen des Sitzinsassen führen kann.
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Die
DE 10 2006 005 137 A1 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, die durch einen Lehnenrahmen versteift ist, wobei der Lehnenrahmen seitlich in zwei nach vorne ragende Lehnenholme übergeht und auf dem Lehnenrahmen und den Lehnenholmen ein als Polsterung dienendes Schaumteil aufgenommen ist. Für den Fall eines Seitencrashes ist ein Airbag vorgesehen, der das Schaumteil gegen die Körperseite des Fahrzeuginsassen drückt, um eine Anlage des Schaumteils am Körper zu erreichen. Hierbei kann sich der in der Rückenlehne bzw. innerhalb der Polsterung angebrachte Airbag auf zweierlei Entfaltungsmöglichkeiten ausbreiten: entweder innerhalb eines Schaumteilabschnitts, also nach außen hin nicht sichtbar, oder über eine Schnittstelle zwischen Schaumteil und Bezug im Bereich des Wulstes.
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Die
DE 10 2007 012 664 A1 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einem Airbagmodul mit einem in einem Ausgangszustand zusammengefalteten Airbag, der sich in einer Unfallsituation im Wesentlichen entlang des Sitzseitenteils entfaltet. Um zu verhindern, dass sich der Airbag in Richtung des Inneren des Polsterteils des Sitzseitenteils entfaltet, kann hierbei ein Schusskanal durch ein Airbag-Gewebematerial vordefiniert sein, das sich von der Außenseite des Sitzseitenteils zu einem Abschnitt des Halteblechs bzw. zu dem Airbagmodul erstreckt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Airbag sich bei seiner Entfaltung nicht in den Sitz hinein, sondern schräg nach vorne aus dem Sitzseitenteil heraus in den Fahrgastraum entfaltet.
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Die
DE 10 2009 005 308 B4 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einer Breitenverstellung. An einer Rahmeninnenseite einer Rahmenstruktur ist eine Airbag-Anordnung angeordnet, die eine flexible, formerhaltende Außenhülle aufweist, die einen Hülleninnenraum zur Aufnahme eines Gasgenerators und des zusammengefalteten Airbags ausbildet. Der Fahrzeugsitz weist eine Polsterung mit einem Bezug auf, die die Airbag-Anordnung im Bereich des Seitenwulstes der Rückenlehne überdeckt. Die Außenhülle weist eine taschen- oder muschelartige flache Form auf und ist im Wesentlichen geschlossen, wobei sie insbesondere einteilig aus einem Kunststoff ausgebildet ist.
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Die
DE 10 2009 014 107 A1 beschreibt einen Fahrzeugsitz, bei dem in der Sitzlehne ein Rahmen und an einer vorderen bzw. inneren Seite des Rahmens eine Polsterung und ein am Rahmen befestigtes Airbag-Modul vorgesehen sind. Der Gassack des Airbagmoduls wird bei seiner Entfaltung an dem Rahmen der Sitzlehne geführt, wobei er insbesondere auch beidseitig geführt werden kann. Hierzu ist das Airbagmodul von der Polsterung der Sitzlehne entweder durch eine Polsterabschirmung oder einen Innensack getrennt ist, die bzw. der zwischen der Polsterung und dem Gassack des Airbagmoduls positioniert ist. Die Polsterabschirmung kann insbesondere Bestandteil der Polsterung sein und zusammen mit dem Rahmen der Sitzlehne einen Schusskanal für den Gassack definieren.
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Die
DE 10 2009 020 154 B4 beschreibt eine Rückenlehne mit Mittelteil und mindestens einer Seitenwange, in der ein Gassackmodul mit gefaltetem Gassack aufgenommen ist. Der gefaltete Gassack ist bezüglich der Fahrzeugquerachse gesehen auf der Seite des Sitzrahmens angeordnet, die dem Mittelteil des Fahrzeugsitzes zugewandt ist. Hierbei ist ein relativ zum Mittelteil bewegbares Einstellelement vorgesehen und ermöglicht eine Verstellung der Seitenwange.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne für einen Fahrzeugsitz dahingehend weiterzubilden, dass das Risiko einer Verletzung durch den nach vorne austretenden Seitenairbag gering gehalten wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Rückenlehne nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass insbesondere bei einem an einem seitlichen Bereich des Seitenwulstes der Rückenlehne nach vorne austretenden Seitenairbag das von dem Seitenairbag verdrängte Polsterelement gegen einen seitlichen hinteren Bereich des Rumpfes, d. h. insbesondere einen Rippenbereich des Rumpfes drücken kann. In diesem Bereich liegt der Rumpf im Allgemeinen nur kleinflächig an dem Seitenwulst, so dass eine punktuelle bzw. kleinflächige Belastung des Rumpfes auftritt und ein Verletzungsrisiko des Sitzinsassen besteht.
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So liegt ein Sitzinsasse z. B. mit einer hinteren seitlichen Anlagefläche seines Rumpfes an einem mittleren Bereich der Rückenlehne und mit seinen Rippenbereichen an den Seitenwangen (Seitenwulsten) der Rückenlehne an. Wenn der Airbag nunmehr vom Rahmen bzw. der Innenseite des Lehnenrahmens aus sich nach vorne entfaltet und an der Seitenwange nach vorne durch den Polsterkörper der Rückenlehne austritt, drückt er z.B. ein Polsterelement gegen den Rumpf des Sitzinsassen und belastet einen kleinflächigen Bereich, insbesondere eine oder wenige Rippen an dem hinteren seitlichen Bereich des Rumpfes.
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Um eine derartige kleinflächige Belastung zu vermeiden, ist erfindungsgemäß ein Druckverteilungselement vorgesehen, das einen flächigen Druckverteilungsbereich aufweist, der den sich entfaltenden Seitenairbag aufnimmt. Der flächige Druckverteilungsbereich ist hierbei elastisch, aber hinreichend steif ausgebildet. Das Druckverteilungselement bzw. sein flächiger Druckverteilungsbereich wird somit durch den sich entfaltenden Airbag verstellt und vorzugsweise verformt und somit nach vorne und innen gedrückt. Der flächige Druckverteilungsbereich behindert den sich durch den Polsterkörper zu der Öffnungslinie des Lehnenbezuges hin entfaltenden Seitenairbag nicht, sondern gibt den Weg für den Airbag frei und ermöglicht eine großflächige Verformung des Polsterelementes; er ist jedoch hinreichend steif zur Vergrößerung der Anlagefläche.
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Das Druckverteilungselement ist insbesondere einteilig und flächig ausgebildet. Es kann hierbei insbesondere als ein steifes Gewebematerial, z.B. ein Vlies ausgebildet sein, z. B. ein Vliesmaterial mit zusätzlicher Versteifung. Alternativ hierzu kann das Druckverteilungselement als eine elastische Kunststoffplatte ausgebildet sein.
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Das Druckverteilungselement bzw. sein flächiger Druckverteilungsbereich unterscheidet sich hierbei insbesondere auch von einer Airbagtasche, die ggf. zusätzlich vorgesehen sein kann: die Airbagtasche nimmt das Airbagmodul auf und ist im Allgemeinen am Lehnenbezug, z. B. im Bereich der Reißnaht des Lehnenbezugs befestigt, um als Führungseinrichtung den sich entfaltenden Airbag zu seiner Austrittsstelle zu führen. Eine derartige Airbagtasche ist jedoch im Allgemeinen nicht steif, sondern lässt ein Verdrängen des Polstermaterials zu, ohne dieses zu schützen.
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Insbesondere kann das Druckverteilungselement - anders als die Airbagtasche - auch mit seinem vorderen Ende direkt im Polsterkörper enden und somit nicht am Lehnenbezug befestigt sein, so dass der sich entfaltende Seitenairbag das Druckverteilungselement verstellen und nach vorne und innen drücken kann.
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Gegenüber anderen Schutzeinrichtungen, die aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt sind, verhindert das Druckverteilungselement bzw. der flächige Druckverteilungsbereich nicht eine Deformation des innenliegenden Polsterelementes, sondern ermöglicht weiterhin diese Deformation und bewirkt nur eine großflächigere Verteilung..
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Druckverteilungselement an einer Rückseite des Polsterkörpers, d.h. zum Innenraum der Lehne hin angebracht sein, z. B. durch Einschäumen während des Herstellungsprozesses des Polsterkörpers oder durch Kleben, Verschweißen oder über eine flächige Klettverbindung. Hierbei kann das Druckverteilungselement zusätzlich zu dem flächigen Druckverteilungsbereich einen Aufnahmebereich und/oder Gelenkbereich aufweisen, der sich zur Mitte der Rückenlehne hin erstreckt.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Druckverteilungselement auch direkt am Airbagmodul vorgesehen sein und somit z. B. auch mit diesem integriert sein. Das Druckverteilungselement kann insbesondere am Modulgehäuse befestigt, z. B. auch formschlüssig aufgenommen sein, oder auch Teil des Modulgehäuses sein, wobei es z. B. an der Airbagtasche anliegen kann. Somit kann das Druckverteilungselement bei dieser Ausführungsform mitsamt dem Airbagmodul montiert werden.
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Somit liegt das Druckverteilungselement mit seinem flächigen Druckverteilungsbereich beim Einbau in der Rückenlehne jeweils an der Innenseite eines Polsterelementes an, das insbesondere die Seitenwange (Seitenwulst) ausbildet. Das Druckverteilungselement kann hierbei eine geeignete Formgebung aufweisen, z. B. mit Krümmung oder Abwinklung, um einen geeigneten Weg bzw. Schusskanal des Airbags zu ermöglichen.
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Somit kann das Druckverteilungselement insbesondere auch kostengünstig als einteiliges flächiges Element ausgebildet und einfach montiert werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Vorderansicht;
- 2 eine geschnittene Aufsicht des Fahrzeugsitzes aus 1 in a) Grundstellung bzw. Ausgangsstellung; b) bei sich ausfaltendem oder ausgefaltetem Seitenairbag;
- 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Fahrzeugsitzes mit Sitzinsassen;
- 4 einen Ausschnitt aus 2 mit der rechten Lehnenwange (Lehnenwulst) gemäß einer ersten Ausführungsform in
- a) Ausgangsstellung;
- b) bei gezündetem und sich ausfaltendem oder ausgefaltetem Seitenairbag und
- c) den Polsterkörper mit dem Druckverteilungselement;
- 5 eine zu 4 alternative Ausführungsform mit entsprechenden Darstellungen a), b), c).
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Ein Fahrzeugsitz 1 weist gemäß 1 eine Rückenlehne 2, ein Sitzteil 3 und im Allgemeinen eine an der Rückenlehne 2 angebrachte Kopfstütze 4 auf. Die Rückenlehne 2 weist einen Lehnenrahmen 5 mit einem oder mehreren festen Strukturelementen auf, die aus Metall und/oder Kunststoff ausgebildet sind, wobei der Lehnenrahmen 5 auch zur z. B. schwenkbaren Anbindung der Rückenlehne 2 am Sitzteil 3 und zur z. B. höhenverstellbaren Aufnahme der Kopfstütze 4 dient. Gemäß 1 und 2 weist der Lehnenrahmen 5 zwei senkrechte Lehnenholme 6 und 7 als z. B. metallische Strukturteile auf, die z. B. in einem oberen Bereich mittels eines oberen Querträgers 8 zur Aufnahme der Kopfstütze 4 verbunden sind.
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Alternativ zu einer derartigen Ausbildung mit metallischen Lehnenholmen 6, 7 kann der Lehnenrahmen 5 jedoch auch z. B. mit einer Wannenstruktur bzw. Schalenstruktur mit einer sich über die Rückseite erstreckenden Kunststoff-Wanne oder Kunststoff-Schale, z.B. mit metallischen Verstärkungen, ausgebildet sein.
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Die Rückenlehne 2 weist weiterhin ein Lehnenpolster 9 mit ein oder mehreren z. B. aus Schaumstoff ausgebildeten Polsterelementen 9a, 9b, 9c, 9d auf, wobei in der Rückenlehne 2 zwei seitliche Lehnenwangen (Wulste) ausgebildet sind, um einen Sitzinsassen 10 mittig bzw. zentriert aufzunehmen. Hierbei definiert das Polsterelement 9b die linke Lehnenwange. Auf dem Lehnenpolster 9 ist im Allgemeinen ein Lehnenbezug 12 aufgebracht und gespannt.
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Ein Airbagmodul 14 ist gemäß dieser Ausführungsform z. B. an dem linken Lehnenholm 6 angebracht und weist einen Seitenairbag 15 auf, der sich beim Zünden nach vorne entfaltet. Gemäß 2a, 2b tritt der Seitenairbag 15 zwischen den Polsterelementen 9a und 9b nach vorne und zerreißt den Lehnenbezug 12 an einer hierfür vorgesehen Öffnungslinie 12a, z.B. einer Reißnaht 12a, um nach vorne hin auszutreten und einen seitlichen Schutz für den Sitzinsassen 10 auszubilden.
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Das Airbagmodul 14 kann hierbei im Allgemeinen in einer Airbagtasche aus einem reißfesten Material aufgenommen sein, die z. B. mit dem Lehnenbezug 12 vernäht sein kann, insbesondere in der Reißnaht 12a, so dass der sich entfaltende Airbag 15 entlang der als Führung dienenden Airbagtasche zu der Reißnaht 12a geführt wird und diese mit hinreichender Kraft aufreißen kann, um weiter nach vorne auszutreten. Bei derartigen Systemen kann z.B. die Airbagtasche als eine Einheit mit dem oder als Bestandteil des Lehnenbezuges im Bereich der Reißnaht mit angenäht werden.
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Zwischen dem Airbagmodul 14 bzw. auch seiner Airbagtasche und dem Lehnenpolster 9, hier z. B. dem Polsterelement 9b, das die linke Lehnenwange ausbildet, ist ein Druckverteilungselement 16 vorgesehen, das einen Druckverteilungsbereich 16b aufweist. Das Druckverteilungselement 16 ist als ein flächiges, flexibles und dennoch steifes Element ausgebildet. Gemäß der Ausführungsform der 4 ist das Druckverteilungselement 16 an der Rückseite 109 des Lehnenpolsters 9 bzw. eines der Polsterelemente, hier z. B. des Polsterelementes 9b fest angebracht. Gemäß 4a) ist das Airbagmodul 14 somit zum einen an dem linken Lehnenholm 6 befestigt und liegt zum anderen bereits an dem Druckverteilungselement 16 an. Beim Zünden gemäß 4b) verteilt das Druckverteilungselement 16 den sich entfaltenden Seitenairbag 15 flächenmäßig nach vorne und zur Seite hin, so dass dieser nicht zu sehr punktuell das Polsterelement 9b gegen einen Rippenbereich 10a des Sitzinsassen 10 drückt. Hierbei wird sich das Druckverteilungselement 16 im Allgemeinen bei dem sich entfaltenden Airbag 15 entsprechend flexibel verstellen, wie aus den 4a), 4b) ersichtlich ist. Hierbei wirkt ein rechter Bereich als Druckverteilungsbereich 16b, auf den der sich entfaltende Seitenairbag 15 einwirkt und der den Druck auf das Polsterelement 9b großflächig verteilt, wobei der Druckverteilungsbereich 16b hierbei z.B. wegschwenkt. Ein linker Bereich des Druckverteilungselementes 16 wirkt hier als Anbindungsbereich 16a am Lehnenpolster 16.
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Somit wird der Rippenbereich 10a des Sitzinsassen 10 durch das Druckverteilungselement 16 geschützt, da der sich entfaltende Seitenairbag 15 nicht mehr punktuell, sondern gemäß z. B. 4b nur indirekt über das Druckverteilungselement 16 und somit über eine größere Fläche mit geringerer Krümmung das Polsterelement 9b verformt und gegen den Sitzinsassen 10 drückt.
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Grundsätzlich kann der Entfaltungsvorgang des Seitenairbags 15 und die Führung zu der Reißnaht 12a durch das Druckverteilungselement 16 unterstützt werden; die Führung als solche erfolgt jedoch im Allgemeinen durch die ergänzend vorgesehene Airbagtasche.
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Bei der Ausführungsform der 5 ist - bei ansonsten entsprechendem Aufbau wie in 4 - das Druckverteilungselement 16 nicht an der Rückseite des Lehnenpolsters 9, sondern am Airbagmodul 14 oder als Teil des Airbagmoduls 14, d.h. insbesondere des Modulgehäuses, ausgebildet. Das Druckverteilungselement 16 kann sich insbesondere ganz oder teilweise um das Airbagmodul 14 erstrecken und somit formschlüssig an der Außenseite des Airbagmoduls 14 aufgenommen sein. Somit wird das Druckverteilungselement 16 mitsamt dem Airbagmodul 14, d. h. z. B. auf der Außenseite der Airbagtasche, montiert.
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Bei beiden Ausführungsformen der 4 und 5 weist das Druckverteilungselement 16 somit einen Druckverteilungsbereich 16b auf; bei der Ausführungsform der 4a kann sich entsprechend das Druckverteilungselement 16 in dem Auflagebereich 16a oder Gelenkbereich weiter an dem Polsterkörper erstrecken, und hingegen bei der Ausführungsform der 5 mit einem Anbindungsbereich 16c an dem Airbagmodul 14 aufgenommen sein.
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Somit wird das Druckverteilungselement 16 in seinem Druckverteilungsbereich 16b jeweils verstellt, wobei das sich in Fahrtrichtung davor befindende Polsterelement 9b mit verformt wird: der zündende Airbag 15 drückt das Druckverteilungselement 16 nach vorne und innen, so dass es das Polsterelement 9b mit nach vorne und innen verformt. Die Kontaktfläche zum Rippenbereich 10a des Sitzinsassen 10 ist - wie auch aus 3 ersichtlich - durch das Druckverteilungselement 16 vergrößert, so dass keine punktuelle Anlage erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 2
- Rückenlehne
- 3
- Sitzteil
- 4
- Kopfstütze
- 5
- Lehnenrahmen
- 6
- Lehnenholm
- 7
- Lehnenholm
- 8
- oberer Querträger
- 9
- Lehnenpolster
- 9a, 9b, 9c, 9d
- Polsterelemente des Lehnenpolsters 9
- 109
- Rückseite des Lehnenpolsters 9
- 10
- Sitzinsasse
- 10a
- Rippenbereich des Sitzinsassen 10
- 12
- Lehnenbezug
- 12a
- Öffnungslinie, z.B. Reißnaht
- 14
- Airbagmodul
- 15
- Seitenairbag
- 16
- Druckverteilungselement
- 16a
- Auflagebereich an Rückseite 109, Gelenkbereich
- 16b
- Druckverteilungsbereich
- 16c
- Anbindungsbereich an Airbagmodul 14
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006005137 A1 [0004]
- DE 102007012664 A1 [0005]
- DE 102009005308 B4 [0006]
- DE 102009014107 A1 [0007]
- DE 102009020154 B4 [0008]