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Die
Erfindung betrifft eine Abgasrückführungseinrichtung
für einen Verbrennungsmotor, wie insbesondere einen Fahrzeugmotor,
wobei eine solche Einrichtung auch unter der abgekürzten
Bezeichnung „EGR” (Exhaust gas recirculation)
bekannt ist.
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Bei
den aktuellen Verbrennungsmotoren ist es üblich, heiße
Abgase in eine Luftansaugleitung in verschiedenen Arbeitsphasen
des Motors entsprechend der Drehzahl und der Last einzuleiten, um
die Schadstoffverunreinigung zu reduzieren. Die Abgase werden stromabwärts
des „Schmetterlings”-Gehäuses bei Benzinmotoren
und stromabwärts des „Mess”-Gehäuses
bei Dieselmotoren eingeführt. In all diesen Fällen
müssen sich diese rückgeführten Gase
gleichmäßig in jedem betreffenden Motorzylinder
verteilen, weil jeder Zylinder dieselbe Menge an Frischluft von
außen und Abgas erhalten muss.
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In üblicher
Weise enthält das Luftansaugsystem eines Verbrennungsmotors
eine Luftansaugleitung mit kreisförmigem oder anderem Querschnitt sowie
einen Verteiler mit mehreren Auslässen, der sich an die
Luftansaugleitung anschließt und der die Luft in die verschiedenen
Zylinder leitet. In diesem Zusammenhang besteht das Problem, die
Abgase in die Luftansaugleitung so einzuleiten, dass diese Gase
mit der angesaugten Luft eine homogene Mischung bilden, bevor sie
in den Verteiler gelangen.
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Zu
diesem Zweck besteht eine bereits vom Antragsteller vorgeschlagene
Lösung, die Gegenstand einer französischen Patentanmeldung
Nr. 06.09181 ist, die am 19. Oktober 2006 angemeldet und unter der
Nummer
2 907 513 am
25. April 2008 veröffentlicht wurde, darin, die Abgase
tangential in eine rohrförmige Mischerdüse einzuleiten,
die koaxial in der Luftansaugleitung am Eingang des Verteilers angeordnet
ist. Eine solche Konfiguration ermöglicht prinzipiell die
Abgase mit der Frischluft schnell und daher entlang einer kurzen
Stecke zu vermischen, dabei einen Wirbel in der Mischerdüse
und in dem stromabwärts liegenden Bereich der Luftansaugleitung
unmittelbar vor dem Eintritt der Mischung in den Verteiler zu erzeugen
und dabei die heißen rückgeführten Gase
durch eine Schicht Frischluft, die den Wirbel umgibt, vollständig
thermisch zu isolieren.
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Diese
Lösung ist einfach und sie erweist sich als effizient und
ausreichend für eine große Zahl von Anwendungsfällen,
d. h. für zahlreiche bekannte Konfigurationen von Leitungen
und Ansaugverteilern. Sie weist jedoch Unzulänglichkeiten
oder Mängel bei gewissen Geometrien von Leitungen und Verteilern
auf, wie dies nachstehend präzisiert ist.
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So
wird im Falle einer Luftansaugleitung mit kreisförmigem
Querschnitt und mit einem Verteiler, dessen Eingang und Plenum ebenfalls
von kreisförmigem Querschnitt sind, der von der rohrförmigen Mischerdüse
erzeugte Wirbel im Plenum festgehalten, bevor er in die verschiedenen
Zweige des Verteilers gelangt, was eine gleichmäßige
Verteilung der Mischung gewährleistet.
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Gewisse
Ansaugleitungen weisen jedoch keinen kreisförmigen Querschnitt
auf, sondern besitzen einen länglichen Querschnitt. In
diesem Falle wird der aus der rohrförmigen Mischerdüse
austretende Wirbel schnell zerstört, da er nicht durch
eine äußere Umhüllung mit kreisförmigem
Querschnitt umschlossen ist. Die Vermischung der Abgase mit der
Luft ist nun viel weniger effizient und weniger homogen und die
Verteilung in den Motorzylindern stromabwärts kann verschlechtert
sein.
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In
analoger Weise besitzen gewisse Verteiler einen abgeflachten Einlass
und ein abgeflachtes Plenum. In diesem Falle dreht sich der aus
der Mischerdüse austretende Abgasstrom nicht mehr wirbelartig, sondern
er hat die Tendenz an der Wand des Verteilers zu „kleben”,
an der einen oder an der anderen Seite dieses Verteilers. Ein solches
asymmetrisches Phänomen verschlechtert wesentlich die Verteilung der
Mischung zwischen den Zylindern.
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Die
französische Patentanmeldung
2 871 530 sieht zur Abgasrückführung
eines Verbrennungsmotors einen doppelten Einlass für diese
Gase zu beiden Seiten der Luftansaugleitung vor. Zwei symmetrische
Gasströme werden so in die Luftansaugleitung an zwei voneinander
beabstandeten Stellen eingeleitet, wobei diese einander entgegengerichteten
Gasströme miteinander kollidieren und dabei einen Teil
ihrer Energie verteilen, bevor sie in der Ansaugleitung zwei nebeneinanderliegende
gegensinnig rotierende Wirbel bilden, d. h. der eine dreht in umgekehrter
Richtung zum anderen.
- – Diese bekannte
Realisierungsform beinhaltet Nachteile.
- – Durch ihr eigenes Prinzip bewirkt sie einen kinetischen
Energieverlust der rückgeführten Gase an der Stelle,
wo die beiden Wirbel gebildet werden, obwohl diese letzteren eine
maximale Energie zum Erreichen des Verteilers zu behalten ermöglichen.
- – Die beiden Wirbel sind nicht individuell begrenzt und
geführt und sie entwickeln sich einfach im gesamten kreisförmigen
Querschnitt der Ansaugleitung und kommen dabei in direkten Kontakt
mit der Wandung der Luftansaugleitung, die so Gefahr läuft,
sich exzessiv aufzuheizen.
- – Wie es sich aus dem vorstehenden Punkt ergibt, ist
die Lösung des betrachtenden Dokuments nicht für
Ansaugleitungen mit länglichem oder abgeflachten Querschnitt
bestimmt.
- – Schließlich kompliziert das Erfordernis
zweier Einlassöffnungen für rückgeführte
Gase und zweier voneinander entfernter Kanäle, um diese
Gase bis zu zwei Injektionsstellen heranzuführen, die Struktur
und die Herstellung der Einrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, den vorstehend erläuterten
Nachteilen abzuhelfen und sie hat daher zum Ziel, die unzulängliche
Homogenität der Mischung von Abgas und Luft zu vermeiden,
insbesondere im Falle von Ansaugleitungen mit länglichem
Querschnitt von Verteilern mit einem abgeflachtem Einlass und/oder
Plenum. Dabei sollen die Vorteile der zur Bildung der Wirbel dienenden
Anordnungen durch eine technisch einfache Lösung bezüglich
ihrer Struktur und ihrer Herstellung beibehalten werden und es soll
ermöglicht werden, von der gesamten kinetischen Energie
der Abgase zu profitieren und dabei die Wandung der Ansaugleitung
zu schützen.
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Hierzu
hat die Erfindung eine Abgasrückführungseinrichtung
für einen Verbrennungsmotor zum Gegenstand, und insbesondere
eine Rückführungsleitung mit Mitteln zum Einleiten
von rückgeführten Abgasen im Inneren einer Luftansaugleitung,
der sich ein Verteiler mit mehreren Auslässen anschließt unter
Bildung einer Wirbelzirkulation der Gase zu ihrer Vermischung mit
angesaugter Frischluft stromaufwärts vom Eingang des Verteilers,
insbesondere für eine Luftansaugleitung mit länglichem
Querschnitt und/oder für einen Verteiler mit abgeflachtem
Einlass und/oder Plenum, wobei die Einrichtung zum Einführen
von Abgasen unter Bildung von zwei benachbarten, gegensinnig rotierenden
Wirbeln ausgebildet ist, die sich bis zu den Auslässen
des Verteilers selbst aufrecht erhalten, wobei diese Rückführungseinrichtung
im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine doppelte
rohrförmige Mischerdüse besitzt in Form von zwei
vollständig oder unvollständig ausgebildeten rohrförmigen
Düsen, die nebeneinander und symmetrisch zum Inneren der
Luftansaugleitung angeordnet sind, sowie eine einzelne, den beiden
rohrförmigen Mischerdüsen gemeinsam zugeordnete
Zuführleitung für Abgase, die in der Symmetrieebene
der beiden Mischerdüsen positioniert ist.
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Bei
einer Ausführungsform der Erfindung besitzt die Abgasrückführungseinrichtung
eine doppelte Mischerdüse, die in direkter Kommunikation
mit der gemeinsamen Zuführungsleitung für die
Abgase steht und die tangential zu den beiden nebeneinander angeordneten
Mischerdüsen positioniert ist.
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So
besteht die Idee der Erfindung darin, die Abgase von einer einzigen
Injektionsstelle aus simultan in die beiden nebeneinanderliegenden
rohrförmigen Elemente einzuführen, um zwei Wirbel
mit entgegengesetztem Drehsinn zu bilden, die automatisch in der
Luftansaugleitung aufrechterhalten bleiben, insbesondere wenn diese
einen länglichen Querschnitt besitzt, der insgesamt der
Umhüllung der beiden rohrförmigen miteinander
verbundenen Elementen entspricht. Die beiden Wirbel setzen sich
im Innern des Verteilers fort bis zu dessen Auslässen und
sie interagieren, indem sie sich gegenseitig antreiben und ausgleichen.
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Die
beiden rohrförmigen Mischerdüsen können
achsparallel zueinander sein, wie auch zur zentralen Achse der Luftansaugleitung.
Allerdings ist es möglich, die beiden gegensinnig rotierenden
Wirbel präziser zu dirigieren, insbesondere wenn man vorsieht,
dass die beiden rohrförmigen Mischerdüsen divergierende
Achsen besitzen, die auch einen Winkel zur zentralen Achse der Luftansaugleitung
bilden. Dies gestattet insbesondere zwei divergierende Wirbel zu
erzeugen in ungefährer Übereinstimmung mit dem
abgeflachten und aufgeweiteten Plenum des Verteilers, wobei das
Risiko eines „Klebens” auf einer einzelnen Seite
des Verteilers somit ausgeschlossen ist.
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Die
Struktur und die Montage der Rückführungseinrichtung
gemäß der Erfindung bleiben einfach, weil die
tangentiale Zuführungsleitung für die Abgase als
Einzelne gemeinsam mit den beiden rohrförmigen Mischerdüsen
bleibt und weil darüber hinaus diese gemeinsame Zuführungsleitung
für die Abgase ein einziges Bauteil mit der doppelten rohrförmigen
Mischerdüse bildet. Die Fixierung dieses Bauteils an der
Luftansaugleitung ist realisierbar mittels einer ringförmigen,
z. B. geschweißten oder gelöteten Fixierschürze,
die die gemeinsame Zuführungsleitung für die Abgase
mit der Außenwandung der Luftansaugleitung verbindet.
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Um
noch die Struktur der Einrichtung zu vereinfachen und zu erleichtern,
können die beiden rohrförmigen Mischerdüsen
jeweils aus einer im Wesentlichen halbzylindrischen Ablenkwandung
gebildet werden, wobei diese doppelte Ablenkwandung gegenüber
der Mündung der gemeinsamen Zuführungsleitung
für die Abgase positioniert ist und eine solche „unvollständige” rohrförmige
Konfiguration auch dazu geeignet ist, zwei gegensinnig rotierende Wirbel
zu erzeugen. In diesem Falle sind die beiden halbzylindrischen,
miteinander verbundenen aber getrennt von der gemeinsamen Zuführungsleitung
für die Abgase angeordneten Ablenkwandungen mittels Fixierlaschen
mit der Innenwandung der Luftansaugleitung zu verbinden. Diese Variante
erleichtert die Herstellung, wobei die beiden im Wesentlichen halbzylindrischen
Ablenkwandungen aus einem einzigen und gleichen, zweckmäßigerweise
gefalteten oder gebogenen Blech gebildet werden können
und insgesamt die Druckverluste der Frischluftströmung
reduziert werden. Die zwei oder drei Fixierlaschen tragen in vorteilhafter
Weise an ihrer Außenkante Haltekrallen zum Festhalten an
der Innenwandung der Luftansaugleitung.
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Die
komplementären Anordnungen erleichtern noch die Herstellung
und die Montage der erfindungsgemäßen Einrichtung:
- – Die Einheit der beiden halbzylindrischen
Ablenkwandungen und der Haltekrallen kann mittels eines einzigen
und gleichen gefalteten und gebogenen Blechs realisiert werden.
- – Die Montage dieser Einheit wird erleichtert durch
ihre Elastizität, die aus ihrer Blechkonstitution und ihrer
Form resultiert, wobei die elastische Spannung, der diese Einheit
unterworfen ist, ihre Fixierung im Innern der Luftansaugleitung
gewährleistet.
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So
liefert die Erfindung in der Gesamtheit eine Abgasrückführungseinrichtung,
die nicht nur die Homogenität der Mischung dieser Gase
mit zugeführter Frischluft verbessert, sondern darüber
hinaus eine einfache und ökonomische Herstellung und Montage
ermöglicht und keinen Energieverlust erzeugt.
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Die
Erfindung wird besser verständlich mit Hilfe der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische
Zeichnung, die anhand von Ausführungsbeispielen einige
Ausführungsformen dieser Abgasrückführungseinrichtung für
einen Verbrennungsmotor zeigt:
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Abgasrückführungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, folgend I-I
in 2;
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2 zeigt
eine Längsschnittansicht dieser Rückführungseinrichtung,
folgend II-II in 1;
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3 zeigt
eine Grunddarstellung zur Illustration der Anwendung der Rückführungseinrichtung gemäß den 1 und 2 an
einem Verteiler mit abgeflachtem Einlass;
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4 zeigt
eine andere Grunddarstellung zur Illustration einer Variante einer
divergierenden Anordnung der beiden rohrförmigen Mischerdüsen der
Rückführungseinrichtung;
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5 zeigt
eine ähnliche Schnittansicht wie in 1, die eine
andere Möglichkeit der Neigung der rohrförmigen
Düsen zeigt;
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6 zeigt
eine Querschnittansicht zur Illustration einer besonderen Art der
Ausführung und der Montage der Rückführungseinrichtung,
insbesondere seiner rohrförmigen Mischerdüsen;
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer anderen Realisierungsform der Rückführungseinrichtung
gemäß der Erfindung mit zwei halbzylindrischen Ablenkwandungen;
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht (ohne Darstellung der Befestigungsmittel)
der Rückführungseinrichtung gemäß 7;
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9 zeigt
eine ähnliche perspektivische Ansicht wie in 8 einer
besonderen Anordnung der Fixiermittel;
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10 repräsentiert
perspektivisch und in einer ausführlicheren Form die Einheit,
die durch die doppelte halbzylindrische Ablenkwandung und durch die
Haltekrallen gebildet wird;
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11 zeigt
ganz perspektivisch eine Variante dieser durch die doppelte Ablenkwandung
und durch die Haltekrallen gebildeten Einheit;
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12 zeigt
eine Grunddarstellung zur Illustrierung des Einsetzens der Einheit
gemäß 11 in die
Luftansaugleitung;
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13 zeigt
eine perspektivische Grunddarstellung (ohne Darstellung der Fixiermittel)
zur Illustrierung der Montage einer Einheit gemäß den
vorhergehenden Fi guren in eine Luftansaugleitung mit kreisförmigem
Querschnitt.
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In
der schematisch in den 1 bis 3 dargestellten
Abgasrückführungseinrichtung werden die heißen
Abgase eines Verbrennungsmotors mittels einer Leitung 2 in
einen (nicht dargestellten) Abgaskollektor abgezweigt, die sie in
eine Frischluftansaugleitung 3 des Verbrennungsmotors stromabwärts
einer Luftansaugklappe 4 und stromaufwärts des
Einlasses 5 eines Verteilers 6 mit mehreren Auslässen 7 einleitet,
beispielsweise vier Auslässen, welcher sich der Luftansaugleitung 3 anschließt.
Die Abgase, die dem Pfeil F1 folgend ankommen, werden so mit einem
Teil des zugeführten Frischluftstromes vermischt, der durch
die Pfeile F2 symbolisiert ist, und die gebildete Mischung wird über
den Verteiler 6 den verschiedenen Zylindern des betreffenden
Motors zugeleitet.
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Insbesondere
in dem hier dargestellten Anwendungsbeispiel besitzt die Luftansaugleitung 3 einen
länglichen Querschnitt, wie dies in 1 sichtbar ist,
und in entsprechender Weise besitzt der Verteiler 6 einen
Einlass 5 und ein Plenum 8 mit abgeflachter Gestalt,
wie dies der als Einblendung in 3 gezeigte
Querschnitt symbolisiert.
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Zur
Anpassung an solche längliche oder abgeflachte Querschnitte
weist die erfindungsgemäße Rückführungseinrichtung
allgemein durch das Bezugszeichen 9 bezeichnet zwei rohrförmige
Mischerdüsen 10 und 11 auf, die nebeneinander
und symmetrisch zum Inneren der Luftansaugleitung 3 gegenüber
der Mündung 12 der Zuführungsleitung 2 für
die Abgase angeordnet sind.
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Die
beiden Mischerdüsen 10 und 11 sind hier mit
ihren Achsen parallel zueinander und zur zentralen Achse der Luftansaug leitung 3 angeordnet,
während die Zuführungsleitung 2 für
die Abgase in der Symmetrieebene der beiden Mischerdüsen 10 und 11 positioniert
ist und tangential an diesen beiden Mischerdüsen 10 und 11 mündet,
an die sie angeschlossen ist.
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Insbesondere
kann die Endpartie der Zuführungsleitung 2 für
die Abgase den Halt der beiden rohrförmigen Mischerdüsen 10 und 11 gewährleisten, wobei
die Leitung 2 selbst mittels einer ringförmigen Fixierschürze
gehalten wird, die die Außenwandung dieser Leitung 2 mit
der Außenwandung der Luftansaugleitung 3 verbindet.
Im Falle einer Ausführung in Metall kann die ringförmige
Fixierschürze 13 an die Zuführungsleitung 2 für
die Abgase angelötet oder angeschweißt sein.
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Im
Betrieb des betreffenden Verbrennungsmotors folgen die mittels der
Leitung 2 zugeführten heißen Verbrennungsgase
dem Pfeil F1 und verteilen sich gleichmäßig in
den beiden rohrförmigen Mischerdüsen 10 und 11,
in denen sie tangential ankommen, wobei dann diese Gase zirkular
gegen die Innenwandungen dieser Düsen 10 und 11 geführt werden
und dabei insgesamt vorwärts durch einen Teil des Frischluftstromes
F2 mitgerissen werden. Auf diese Weise bilden die Abgase im Innern
der beiden rohrförmigen Düsen 10 und 11 zwei
gegensinnig rotierende Wirbel 14 und 15 und vermischen
sich dabei insgesamt mit der Frischluft. Diese beiden Wirbel 14 und 15 aus
Abgas setzen sich durch einen Trägheitseffekt jenseits
der Düsen 10 und 11 fort bis zum Einlass 5 und
dem Plenum 8 des Verteilers 6. Eine homogene Mischung
von zugeführter Frischluft und heißen Abgasen
wird dadurch erhalten, wobei diese Mischung zum Auslass 7 des
Verteilers 6 geführt wird, der im betreffenden
Augenblick einen Zylinder des Motors versorgt (der am weitesten
links im Falle der 3 positionierten Auslass). Es
ist auch anzumerken, dass bei diesem Funktionsablauf die beiden gegensinnig
rotierenden Wirbel 14 und 15 von einer Schicht
Frischluft umgeben sind und nicht in Kontakt mit der Wandung der
Luftansaugleitung 3 gelangen.
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Die 4 stellt
eine Variante der Rückführungseinrichtung 9 dar,
bei der die beiden immer noch nebeneinander im Inneren der Luftansaugleitung 3 angeordneten
rohrförmigen Mischerdüsen 10 und 11 jeweils
divergierende Achsen 16 und 17 besitzen, d. h.
Achsen, die sich stromabwärts voneinander entfernen und
bei denen die eine und die andere einen spitzen Winkel A mit der
Zentralachse 18 der Luftansaugleitung 3 bildet.
Die beiden durch die Mischerdüsen 10 und 11 gebildeten
gegensinnig rotierenden Wirbel sind entsprechend divergierend und können
sich besser im Einlass und im abgeflachten Plenum des (hier nicht
dargestellten) Verteilers verteilen.
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Wie
in 5 dargestellt, ist es noch möglich, die
rohrförmigen Mischerdüsen abweichend zu neigen,
wie die Düse 11, z. B. indem man vorsieht, dass die
Achse 17 dieser Düse 11 einen Winkel
B von weniger als 90° mit der Achse der Zuführungsleitung 2 für
die Abgase bildet.
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Bezugnehmend
auf 6, die eine besondere Ausführungsart
und Montage der Rückführungseinrichtung 9 betrifft,
bilden die Zuführungsleitung 2 für die
Abgase und die beiden rohrförmigen aneinandergebauten Mischerdüsen 10 und 11 in
vorteilhafter Weise nur ein einziges Bauteil, das im Inneren der
Luftansaugleitung 3 platziert ist, die mit einer seitlichen Öffnung 19 versehen
ist, welche ausreichend lang und breit zum Einsetzen (dem Pfeil
F3 folgend) der doppelten rohrförmigen Düse 10, 11 ist. Dieses
alleinige Bauteil selbst ist an der Luftansaugleitung 3 mittels
einer ringförmigen Fixierschürze 13 fixiert,
die luftdicht am Rand der Öffnung 19 so verschweißt
oder verlötet ist, dass sie diese Öffnung 19 verschließt.
Die 7 ff. zeigen andere Ausführungsarten der
Rückführungseinrichtung 9 gemäß der
Erfindung, bei denen die beiden vollständigen rohrförmigen
Mischerdüsen, d. h. mit einer generell zylindrischen Gestalt,
jeweils durch zwei halbzylindrische Ablenkwandungen 20 und 21 ersetzt
sind, die symmetrisch in der Luftansaugleitung 3 gegenüber der
Mündung 12 der Zuführungsleitung 2 für
die Abgase positioniert sind. Es hat sich nämlich erwiesen, dass
solche Ablenkwandungen 20 und 21, von denen jede
dabei in gewisser Weise die Hälfte einer vollständigen
rohrförmigen Mischerdüse darstellt (gemäß den
vorherigen Figuren) ausreichend sind, um zwei gegensinnig rotierende
Wirbel 14 und 15 zu erzeugen, die sich selbst
bis zum Auslass der Rückführungseinrichtung 9 aufrecht
erhalten.
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Bei
dieser Konfiguration sind die beiden Ablenkwandungen 20 und 21 getrennt
von der Zuführungsleitung 2 für die Abgase
angeordnet. Diese Leitung 2 kann nach wie vor mit der Luftansaugleitung 3 mittels
einer ringförmigen Fixierschürze 13 verbunden
sein (siehe die 7 und 9), während
die durch die beiden Ablenkwandungen 20 und 21 gebildete
Einheit im Innern der Luftansaugleitung 3 mittels nachfolgend
detailliert erläuterten spezifischen Mitteln fixiert sein
muss.
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Wie
es die
8 zeigt, können die beiden halbzylindrischen
Ablenkwandungen
20 und
21 aus einer einzigen und
gleichen ursprünglich rechteckigen Metallplatte
22 gebildet
werden, die zur Bildung der beiden halbzylindrischen Bereiche symmetrisch gebogen
ist und die in ihrer Mitte an der Verbindungsstelle der beiden halbzylindrischen
Bereiche gefaltet ist, wobei das erhaltene Profil angenähert
ein
ist.
Die mittlere Faltung
23 der Platte
22 weist eine Rundung
mit angepasstem Radius auf, entsprechend den Erfordernissen der
Blechbiegung.
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Die
Befestigungsmittel der durch die beiden Ablenkwandungen 20 und 21 gebildeten
Einheit werden durch Fixierlaschen ge bildet, die diese Einheit an der
Innenwandung der Luftansaugleitung 3 befestigen. Bei den
Fixierlaschen kann es sich zahlenmäßig und zwei
handeln, wie dies die 7 zeigt, und diese sind mit
zwei im Wesentlichen symmetrischen Laschen 24 und 25 versehen,
die jeweils an den beiden Ablenkwandungen 20 und 21 vorstehen.
Es können auch drei Laschen vorgesehen sein mit zusätzlich
einer zentralen Fixierlasche 26, die an der mittleren Faltung 23 vorsteht – siehe
die 9 ff..
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Wie
es insbesondere die 10 zeigt, kann jede der Fixierlaschen 24, 25 und 26 an
ihre Außenkante Haltekrallen 27 aufweisen, die
zum Festhalten an der Innenwandung der Luftansaugleitung 3 vorgesehen
sind (siehe auch 9). Die durch die beiden halbzylindrischen
Ablenkwandungen 20 und 21 und durch die drei Fixierlaschen 24, 25 und 26 gebildete Einheit
kann auch einstückig realisiert sein, ausgehend aus einem
einzigen und gleichen geeignet zugeschnittenen, gefalteten und gebogenen
Blech, wie in 11 dargestellt. Die beiden symmetrischen
Laschen 24 und 25, die jeweils an den Enden der
Ablenkwandungen 20 und 21 positioniert sind, entstehen
durch eine rechtwinklige Faltung des Blechs. Die zentrale Fixierlasche 26 ergibt
sich durch eine Dreifachfaltung in Form eines ”W” in
der Mitte des Blechs.
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Es
ist anzumerken, dass diese letzte Ausführungsform, wie
dies 12 zeigt, für die hier betrachtete Einheit
eine Positionierung unter Kraft in der Richtung des Pfeils F4 und
ein Halt in der Luftansaugleitung 3 durch den Elastizitätseffekt
des Blechs ermöglicht, wobei die elastischen Spannungen
des Blechs zum Aufspreizen der beiden Flanken der zentralen Lasche 26 tendieren
und daher auch zum Aufspreizen der beiden äußeren
Laschen 24 und 25, wie dies der Doppelpfeil F5
nahelegt. Somit krallen die Haltekrallen 27 der äußeren
Laschen 24 und 25 gegen die abgerundeten Partien
der Wandung der Luftansaugleitung 3, während die
zentrale Lasche 26 gegen den flachen Boden dieser Wandung
gepresst wird.
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Wie
schließlich die 13 zeigt,
kann eine wie vorstehend beschriebene Rückführungseinrichtung 9,
beispielsweise eine Einrichtung mit doppelter halbzylindrischer
Ablenkwandung 20, 21, auch in einer Luftansaugleitung 3 mit
kreisförmigem Querschnitt montiert sein und dabei die Vorteile
der vorstehend beschriebenen Fixiermittel beibehalten (Mittel die
aus Gründen der Klarheit der Zeichnung hier nicht dargestellt
sind).
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Man
entfernt sich nicht vom Rahmen der Erfindung, wie er in dem beigefügten
Ansprüchen definiert ist:
- – wenn
man Einzelheiten der Gestalt der Einrichtung modifiziert, insbesondere
die Details der doppelten rohrförmigen Mischerdüse
oder der doppelten halbzylindrischen Ablenkwandung;
- – wenn man die Zahl der Fixierlaschen modifiziert oder
wenn man andere Fixiermittel einsetzt;
- – wenn man die Einrichtung ganz aus metallischem Material
oder synthetischem Material realisiert und bei allen Verformungsverfahren:
Formguss, Faltung, Biegung, Formschnitt, Tiefziehprozess ...;
- – wenn man die Erfindung bei Luftansaugleitungen und
Verteilern anwendet, die alle Gestalten und Querschnitte haben können.
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Zusammenfassung
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Die
Rückführungseinrichtung besitzt im Inneren einer
Luftansaugleitung (3), der sich ein Verteiler (6)
anschließt, Mittel zum Einführen von rückgeführten
Abgasen zu ihrer Vermischung mit angesaugter Frischluft. Diese Einrichtung
ist ausgebildet zum Einführen von Abgasen unter Bildung
von zwei gegensinnig rotierenden benachbarten Wirbeln (14, 15) dank
einer doppelten rohrförmigen Mischdüse (10, 11)
in Verbindung mit einer gemeinsamen Zuführungsleitung über
die Abgase, die tangential zu den beiden nebeneinander angeordneten
Mischerdüsen positioniert ist. Die beiden Wirbel (14, 15)
halten sich bis zu den Auslässen (7) des Verteilers
(6) selbst aufrecht. Eine solche Rückführungseinrichtung
findet ihre Anwendung insbesondere bei einer Luftansaugleitung (3)
mit länglichem Querschnitt und/oder bei einem Verteiler
(6) mit einem abgeflachten Einlass (5) und/oder
Plenum (8), insbesondere über einen Fahrzeugmotor.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - FR 2907513 [0004]
- - FR 2871530 [0009]