DE10210971A1

DE10210971A1 - Vorrichtung zur Abgasrückführung

Info

Publication number: DE10210971A1
Application number: DE10210971A
Authority: DE
Inventors: Franz Bender; Hermann Bueter; Philipp Weber
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2002-03-13
Filing date: 2002-03-13
Publication date: 2003-09-25
Also published as: JP2003269259A; FR2837243A1; ITRM20030106A0; ITRM20030106A1; US20040079347A1; US6889673B2

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgasrückführung mit mindestens einem Ansaugkanal und einem an diesen angeschlossenen oder in diesen hineinragenden Abgasrückführkanal, über den rückgeführtes Abgas der Frischluft zugeleitet wird, wobei der Abgasrückführkanal im Bereich seiner Auslassöffnung eine Umleitvorrichtung aufweist, über die das Abgas in Strömungsrichtung der Frischluft abgegeben wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgasrückführung mit mindestens einem Ansaugkanal und einem an diesen angeschlossenen oder in diesen hineinragenden Abgasrückführkanal, über den rückgeführtes Abgas der Frischluft zugeleitet wird.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Abgasrückführung mit einem im Ansaugkanal betätigbaren Schließelement bekannt. Die Vorrichtung weist hierzu eine Abgasrückführung mit einem an einen Ansaugkanal angeschlossenen Abgasrückführkanal auf, wobei der Abgasrückführkanal über ein von einem Verstellantrieb betätigbares Schließelement öffen- und verschließbar ist. Dazu ragt in den Ansaugkanal annähernd senkrecht zur Frischgasströmung ein im wesentlichen zylindrisches Abgaszuführrohr als Teil eines Abgaszuführstutzens hinein, das in seiner zylindrischen Wandung eine Auslassöffnung aufweist. Über der Auslassöffnung ist als Schließelement eine Drehschieberglocke angeordnet, die das in den Ansaugkanal hereinragende Abgaszuführrohr zumindest bereichsweise umfasst. Die Drehschieberglocke ist mit einem als Verstellantrieb dienenden Elektroschwenkmotor gekuppelt. Hier handelt es sich um eine Vorrichtung, bei der nur minimale vom Abgas- und Frischgasstrom verursachte Kräfte auf das Schließelement und dessen Verstellantrieb wirken. Die bekannte Vorrichtung ist aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abgasrückführvorrichtung derart auszubilden, dass gleichmäßige Abgasraten und eine Gleichverteilung erzielt werden können.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Abgasrückführkanal im Bereich seiner Auslassöffnung eine Umleitvorrichtung aufweist, über die das Abgas in Strömungsrichtung der Frischluft abgegeben wird. Hierdurch wird eine Verlängerung der Abgasmischstrecke erreicht, so dass das rückgeführte Abgas weit in den frischluftführenden Kanal zugeleitet werden kann und der Frischluft über eine entsprechend ausgeformte Umleitvorrichtung, die beispielsweise als Prallkörper ausgebildet sein kann, zugeführt wird. Die Einleitstelle ist dabei so ausgebildet, dass das rückgeführte Gas frühzeitig der Frischluft zugeführt werden kann, um eine möglichst lange gemeinsame Mischstrecke für Frischluft und Abgas zu gewährleisten, so dass dadurch eine gute Gleichverteilung des Abgases im Ansaugluftgemisch erzielt wird. Durch die vorteilhafte Vorrichtung wird also das rückgeführte Abgas möglichst nicht an der Außenwand des frischluftführenden Kanals geleitet, so dass ein Zuwachsen der Frischluftleitung im Bereich der Abgaseinleitstelle vermieden werden kann.
Hierzu ist es vorteilhaft, dass die Umleitvorrichtung koaxial zur Längsmittelachse im Ansaugkanal angeordnet ist.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass die Umleitvorrichtung vor der Auslassöffnung ein oder mehrere konkav ausgebildete Umleitelemente aufweist.
Ferner ist es vorteilhaft, dass die Umleitelemente koaxial zur Mittelachse ausgerichtet sind.
Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass die Umleitvorrichtung ein erstes konvex ausgebildetes, als Strömungsteiler wirkendes Teil und mindestes ein in Strömungsrichtung nachfolgendes zweites Teil aufweist, mittels derer die Abgase in Strömungsrichtung umgelenkt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass das konvex ausgebildete Umlenkteil als Ringmulde ausgebildet ist.
Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass das erste Teil kegelförmig bzw. pyramidenförmig ausgebildet ist.
Ferner ist es vorteilhaft, dass die Lage zwischen dem Auslassende des Abgasrückführkanals und der Umleitvorrichtung einstellbar ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in der Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Abgasrückführung mit einem Ansaugkanal 1 dargestellt, die aus einer Rohrleitung bestehen kann. In der Zeichnung ist lediglich ein Rohrabschnitt wiedergegeben. In dem in der Zeichnung dargestellten Rohrabschnitt des Ansaugkanals 1 befindet sich ein konzentrisch angeordneter Abgasrückführkanal 2, über den Abgas 3 dem Ansaugkanal 1 zugeführt wird. Im Bereich des Auslassendes oder der Auslassöffnung 5 des Abgasrückführkanals 2 befindet sich eine Umleitvorrichtung 6, die auch als Prallkörper bezeichnet werden kann. Die Umleitvorrichtung besteht aus einem ersten konvex ausgebildeten, als Strömungsteiler wirkenden Teil 6.1, das eine ringförmige, konvex ausgebildete Mulde aufweist. Ferner weist die Umleitvorrichtung einen zweiten entgegengesetzt zur Strömungsrichtung zeigenden, kegelförmigen Körper bzw. Teil 6.2 auf. Der Prallkörper bzw. die Umleitvorrichtung ist, wie bereits erwähnt, konzentrisch zur Mittelachse 7 bzw. in dem Ansaugkanal 1 angeordnet. Anstelle des ringförmigen, konvexen Teils 6.2 können auch mehrere einzelne Umleitelemente 6.2 vorgesehen werden, die ebenfalls koaxial zur Mittelachse 7 ausgerichtet sind.
Ferner ist es möglich, die Lage zwischen dem Auslassende bzw. der Auslassöffnung 5 des Abgasrückführkanals und dem Rückführkörper 6 zu verändern.
Die Umleitvorrichtung 6 ist über in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungselemente entweder am Abgasrückführkanal 2 oder an den Seitenwänden des Ansaugkanals befestigt.

Claims

1. Vorrichtung zur Abgasrückführung mit mindestens einem Ansaugkanal (1) und einem an diesen angeschlossenen oder in diesen hineinragenden Abgasrückführkanal (2), über den rückgeführtes Abgas (3) der Frischluft (4) zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgasrückführkanal (2) im Bereich seiner Auslassöffnung (5) eine Umleitvorrichtung (6) aufweist, über die das Abgas in Strömungsrichtung (8) der Frischluft (4) abgegeben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (6) koaxial zur Längsmittelachse (7) im Ansaugkanal (1) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (6) vor der Auslassöffnung ein oder mehrere konkav ausgebildete Umleitelemente (6.2) aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitelemente (9) koaxial zur Mittelachse (7) ausgerichtet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitvorrichtung (6) ein erstes konvex ausgebildetes, als Strömungsteiler wirkendes Teil (6.1) und mindestes ein in Strömungsrichtung nachfolgendes zweites Teil (6.2) aufweist, mittels derer die Abgase (3) in Strömungsrichtung (8) umgelenkt werden.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das konvex ausgebildete Umlenkteil (6.2) als Ringmulde ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (6.1) kegelförmig bzw. pyramidenförmig ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage zwischen dem Auslassende des Abgasrückführkanals (2) und der Umleitvorrichtung (6) einstellbar ist.