-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ableitvorrichtung zum Ableiten
eines Kühlmittels, das ein gekühltes Band entlang
nach unten läuft, durch Einstrahlen von Gas auf das Band.
-
Stand der Technik
-
Im
allgemeinen umfaßt eine Band-Herstellungsstraße
verschiedene Anlagen wie eine Warmwalzanlage, eine Durchlaufglühanlage
und eine Durchlaufverzinkungsanlage. Das Band wird nacheinander
durch diese Anlagen geführt, um dadurch Stahlblech herzustellen.
Beim Warmwalzen, Glühen und Verzinken wird das durch die
Anlagen geführte Band auf eine hohe Temperatur aufgeheizt.
In Durchlaufrichtung ist daher nach der jeweiligen Anlage immer
eine Kühlvorrichtung zum Abkühlen des aufgeheizten
Bandes vorgesehen. Die Kühlvorrichtung kühlt das
Band dadurch ab, daß ein Kühlmittel, etwa eine
Flüssigkeit oder eine Gas-Flüssigkeits-Mischung,
auf das hindurchgeführte Band gerichtet wird.
-
Bei
einer vertikalen Kühlvorrichtung, d. h. wenn ein vertikal
geführtes Band abgekühlt wird, fließt
das auf das Band eingestrahlte, flüssige Kühlmittel
nach dem Auftreffen auf das Band das Band entlang nach unten. Flüssiges
Kühlmittel, das das Band entlang nach unten gelaufen ist,
bleibt unter der Kühlvorrichtung im Förderweg
des Bandes. Das Band, das diesen Bereich durchläuft, wird
daher auf eine unnötig niedrige Temperatur abgekühlt.
Im Ergebnis bleiben auf der Oberfläche des Bandes Flecken
aus getrockneter Flüssigkeit, oder das Band zieht sich
stärker zusammen als erforderlich. Davon wird die Qualität
des Bandes nachteilig beeinflußt. Wenn sich unter der Kühlvorrichtung
Wärmequellen für die Durchlaufglühanlage
und die Durchlaufverzinkungsanlage befinden, tritt nach unten fließendes Kühlmittel
in diese Wärmequellen ein und stört die vorgesehene
Wärmebehandlung.
-
Deshalb
wird herkömmlich unter einer vertikalen Kühlvorrichtung
eine Ableitvorrichtung angeordnet, die flüssiges Kühlmittel,
das ein gekühltes Band nach unten läuft, durch
Einstrahlen von Gas auf das Band entfernt. Eine solche bekannte
Kühlvorrichtung ist zum Beispiel im Patentdokument 1 beschrieben.
- Patentdokument 1: JP-A-59-182925
-
Darstellung der Erfindung
-
Probleme, die mit der Erfindung gelöst
werden sollen
-
In
einer Band-Herstellungsstraße kann die metallische Zusammensetzung
des Bandes durch Einstellen der Temperaturen und Zeiten für
das Aufheizen und Abkühlen verändert werden. Auf
diese Weise können verschiedene Eigenschaften wie die mechanischen
und chemischen Eigenschaften des Bandes entsprechend dem vorgesehenen
Verwendungszweck eingestellt werden. Wenn zum Beispiel ein spezieller
Stahl wie ein ultrahochfester Stahl hergestellt wird, wird das Band
mit hoher Kühlrate schnell abgekühlt, damit das
Band hochfeste Eigenschaften erhält. Mit anderen Worten
muß, wenn ein solcher spezieller Stahl hergestellt wird,
auf das durchgeführte Band eine große Menge flüssiges Kühlmittel
aufgestrahlt werden. Entsprechend fließt auch eine große
Menge an flüssigem Kühlmittel das Band entlang
nach unten.
-
Bei
der Herstellung eines solchen Spezialstahls mit der oben erwähnten
bekannten Ableitvorrichtung wird auf die in der Förderrichtung
oben liegende Seite des Bandes Gas eingestrahlt. Wenn die Menge
des ausgestrahlten Gases oder dessen Druck erhöht wird,
um die Ableiteigenschaften zu verbessern, wird jedoch der Druck
an der dahinter liegenden unteren Seite negativ. Das kann zu einer
Oxidation des Bandes führen. Um dieses Problem zu vermeiden,
wird auch auf die in Förderrichtung dahinterliegende, untere
Seite des Bandes Gas eingestrahlt. Flüssiges Kühlmittel,
das von dem oben eingestrahlten Gas nicht abgeführt wurde,
kann jedoch dadurch dazu veranlaßt werden, durch das Einstrahlen
von Gas auf der unteren Seite noch schneller nach unten zu fließen,
was zu einem nicht ausreichenden Ableiten des Kühlmittels
führen kann.
-
Mit
der vorliegenden Erfindung sollen diese Probleme gelöst
werden. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ableitvorrichtung
zu schaffen, mit der eine große Menge von flüssigem
Kühlmittel, das ein Band entlang nach unten läuft,
abgeleitet werden kann.
-
Einrichtungen zu Lösen der Probleme
-
Die
Ableitvorrichtung gemäß einer ersten Erfindung
zum Lösen der genannten Probleme ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie an der Abgabeseite einer Kühlzone, in
der ein vertikal hindurchgeführtes, aufgeheiztes Band durch
ein flüssiges Kühlmittel gekühlt wird,
ein Paar von Düsen umfaßt, die einander gegenüber
mit dem Band dazwischen angeordnet sind, wobei die Ableitvorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß an der dem Band gegenüberliegenden
Seite jede der beiden Düsen mehrere Schlitze umfaßt,
durch die Gas ausgestrahlt wird, um das Band entlang nach unten
fließendes Kühlmittel abzuleiten, wobei die Schlitze
in der Förderrichtung des Bandes angeordnet sind und sich
jeweils in einer Richtung öffnen, die im wesentlichen quer
zu der Förderrichtung des Bandes verläuft.
-
Die
Ableitvorrichtung gemäß einer zweiten Erfindung
zum Lösen der genannten Probleme umfaßt die Ableitvorrichtung
der ersten Erfindung und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
des weiteren eine Wasserabführeinrichtung zum Abführen
des flüssigen Kühlmittels, das das Band entlang
nach unten fließt, zur Außenseite der Kühlzone
umfaßt, wobei die Wasserabführeinrichtung über
dem Düsenpaar angeordnet ist.
-
Die
Ableitvorrichtung gemäß einer dritten Erfindung
zum Lösen der genannten Probleme umfaßt die Ableitvorrichtung
der zweiten Erfindung und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Wasserabführeinrichtung eine Vibrationsreduktionseinrichtung
zum Reduzieren von Vibrationen des Bandes umfaßt.
-
Die
Ableitvorrichtung gemäß einer vierten Erfindung
zum Lösen der genannten Probleme umfaßt die Ableitvorrichtung
nach einer der ersten bis dritten Erfindungen und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
des weiteren eine Gasabführeinrichtung zum Abführen
von Gas nach dem Ableiten des flüssigen Kühlmittels
umfaßt, wobei die Gasabführeinrichtung unter dem
Düsenpaar angeordnet ist.
-
Auswirkungen der Erfindung
-
Bei
der Ableitvorrichtung gemäß der ersten Erfindung
ist an der Abgabeseite einer Kühlzone, in der ein vertikal
hindurchgeführtes, aufgeheiztes Band durch ein flüssiges
Kühlmittel gekühlt wird, ein Paar von Düsen
vorgesehen, die einander gegenüber mit dem Band dazwischen
angeordnet sind, und gegenüber dem Band umfaßt
jede der beiden Düsen mehrere Schlitze, durch die Gas ausgestrahlt
wird, um ein das Band entlang nach unten fließendes Kühlmittel
abzuleiten, wobei die Schlitze in der Förderrichtung des
Bandes angeordnet sind und sich jeweils in einer Richtung öffnen,
die im wesentlichen quer zu der Förderrichtung des Bandes
verläuft. Dadurch können in den Bereichen der
Düsenpaare, die dem Band gegenüberliegen, Druckbereiche
erzeugt werden. Damit läßt sich eine große
Menge von flüssigem Kühlmittel, das das Band entlang
nach unten fließt, ableiten.
-
Bei
der Ableitvorrichtung nach der zweiten Erfindung umfaßt
die Ableitvorrichtung der ersten Erfindung über dem Düsenpaar
eine Wasserabführeinrichtung zum Abführen des
flüssigen Kühlmittels, das das Band entlang nach
unten fließt, zur Außenseite der Kühlzone.
Ein Großteil des flüssigen Kühlmittels, das
das Band entlang nach unten fließt, kann damit bereits
vor dem Ableiten mittels des Düsenpaars entfernt werden.
Die Menge an flüssigem Kühlmittel, die das Düsenpaar
entfernen muß, ist daher verringert.
-
Bei
der Ableitvorrichtung nach der dritten Erfindung umfaßt
in der Ableitvorrichtung der zweiten Erfindung die Wasserabführeinrichtung
eine Vibrationsreduktionseinrichtung zum Reduzieren von Vibrationen
des Bandes. Dadurch wird der Abstand des Bandes zum Düsenpaar
stabilisiert. Das Düsenpaar kann somit nahe am Band angeordnet
werden, so daß eine wirkungsvolle Ableitung möglich
ist.
-
Bei
der Ableitvorrichtung nach der vierten Erfindung umfaßt
die Ableitvorrichtung nach einer der ersten bis dritten Erfindungen
unter dem Düsenpaar eine Gasabführeinrichtung
zum Abführen des Gases nach dem Ableiten des flüssigen
Kühlmittels. Flüssiges Kühlmittel, das
vom Düsenpaar nicht abgeleitet wurde, kann damit zusammen
mit dem eingestrahlten Gas abgeführt werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Ansicht der Kühlzonen einer Durchlaufglühanlage
mit Ableitvorrichtungen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine schematische Schnittansicht der Ableitvorrichtung gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
3 zeigt
die Druckverteilung an einem Band, die durch die Luft verursacht
wird, die von ersten und zweiten Schlitzen einer Düse eingestrahlt wird.
-
Beste Art der Erfindungsausführung
-
Im
folgenden wird eine erfindungsgemäße Ableitvorrichtung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Diese Ausführungsform
stellt eine Anwendung der erfindungsgemäßen Ableitvorrichtung
bei den Kühlzonen einer Durchlaufglühanlage dar.
Die 1 zeigt eine schematische Ansicht der Kühlzonen
einer Durchlaufglühanlage mit Ableitvorrichtungen gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die 2 zeigt
eine schematische Schnittansicht der Ableitvorrichtung gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die 3 stellt
die Druckverteilung an einem Band dar, die durch die Luft verursacht
wird, die von ersten und zweiten Schlitzen einer Düse eingestrahlt
wird.
-
Wie
in der 1 dargestellt, sind in der nicht gezeigten Durchlaufglühanlage
zur Wärmebehandlung eines Bandes S vertikal übereinander
eine erste Kühlzone 1 und eine zweite Kühlzone 2 zum
Abkühlen des Bandes S angeordnet. Die erste Kühlzone 1 umfaßt
einen Einlaß 1a und die zweite Kühlzone 2 einen
Auslaß 2a. Zwischen der ersten Kühlzone 1 und der
zweiten Kühlzone 2 befindet sich eine Verbindungsöffnung 1b.
Die erste und die zweiten Kühlzone 1 und 2 umfassen
jeweils eine Kühlvorrichtung 11 und eine Ableitvorrichtung 12,
die vertikal übereinander angeordnet sind. Entsprechend
durchläuft das Band S nach dem Einlaufen in den Einlaß 1b der
ersten Kühlzone 1 zuerst die Kühlvorrichtung 11 und
die Ableitvorrichtung 12 der ersten Kühlzone 1,
dann die Verbindungsöffnung 1b und anschließend
die Kühlvorrichtung 11 und die Ableitvorrichtung 12 der
zweiten Kühlzone 2. Danach wird das Band S am
Auslaß 2a der zweiten Kühlzone 2 abgegeben.
-
Die
Kühlvorrichtung 11 enthält zwei Düsenköpfe 21,
die einander gegenüber angeordnet sind und zwischen denen
das Band S hindurchgeführt wird. Jeder Düsenkopf 21 weist
eine Vielzahl von Düsen 22 für ein Luft-Wasser-Gemisch
auf, die in der Förderrichtung des Bandes S angeordnet
sind.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt, enthält die
Ableitvorrichtung 12 zwei Fahrgestelle 31, die
einander gegenüber angeordnet sind und zwischen denen das
Band S hindurchgeführt wird. Unter jedem Fahrgestellt 31 befinden
sich Räder 32, die in einer Richtung, die im wesentlichen
senkrecht zur Förderrichtung des Bandes S verläuft,
drehbar angeordnet sind. Mit anderen Worten können sich
die Fahrgestelle 31 näher aufeinander zu und weiter
auseinander bewegen.
-
An
den Fahrgestellen 31 sind paarweise Führungsplatten
(Wasserabführeinrichtungen) 33, Führungsrollen
(Wasserabgabeeinrichtungen und Vibrationsreduktionseinrichtungen) 34,
obere Düsen 35 und untere Düsen 36 in
dieser Reihenfolge von der in der Förderrichtung des Bandes
S oberen Seite zur unteren Seite angeordnet. Die beiden Komponenten
eines jeden Paares sind einander gegenüber angeordnet,
wobei das Band S dazwischen hindurchgeführt wird. Zwischen
der oberen Düse 35 und der unteren Düse 36 ist
jeweils ein Ansaugkanal (eine Luftabführeinrichtungen) 37 angeordnet.
-
Die
Führungsplatten 33 sind so ausgebildet, daß sie
von der Innenseite des Fahrgestells 31 nach außen
geneigt sind. Die Führungsrollen 34 drehen sich
in entgegengesetzten Richtungen so, daß die Rotationsrichtung
jeweils mit der Förderrichtung des Bandes S übereinstimmt.
Die Breite der Führungsplatten 33, der Führungsrollen 34,
der oberen Düsen 35 und der unteren Düsen 36 ist
jeweils größer oder gleich der Breite des Bandes
S. Darüberhinaus sind die Führungsplatten 33 und
die Führungsrollen 34 derart angeordnet, daß sich
das innere Ende davon jeweils näher am Band S befindet
als das innere Ende jeder der oberen und unteren Düsen 35 und 36.
-
Die
obere und die untere Düse 35, 36 umfaßt jeweils
eine Kammer 35a bzw. 36a, die sich in der Breitenrichtung
des Bandes S erstreckt. An den Seiten der oberen und unteren Düsen 35, 36,
die dem Band S gegenüberliegen, sind jeweils erste Schlitze 35b und 36b sowie
zweite Schlitze 35c und 36c ausgebildet, die so
verlaufen, daß ihre Länge jeweils größer
oder gleich der Breite des Bands S ist. Der erste und der zweite
Schlitz 35b und 35c stehen mit der Kammer 35a in
Verbindung, während der erste und der zweite Schlitz 36b und 36c mit
der Kammer 36a in Verbindung stehen. Die ersten Schlitze 35b und 36b und
die zweiten Schlitze 35c und 36c öffnen
sich jeweils in einer Richtung, die im wesentlichen senkrecht zu
der Förderrichtung des Bandes S verläuft.
-
Unterhalb
des Einlasses 1a der ersten Kühlzone 1 ist
ein Paar von Luftvorhangdüsen 41 angeordnet, die
einander gegenüberliegen, wobei das Band S dazwischen hindurchgeführt
wird. Diese Luftvorhangdüsen 41 sind jeweils über
eine Vorhangluftzuführleitung 51 mit einer Vorhangluftzuführung 52 verbunden.
-
Die
Düsenköpfe 21 der Kühlvorrichtungen 11 sind über
eine Kühlluftzuführleitung 61 mit Kühlluftzuführungen 62 und über
Kühlwasserzuführleitungen 71 mit Kühlwasserzuführungen 72 verbunden.
Die Kammern 35a der oberen Düsen 35 und
die Kammern 36a der unteren Düsen 36 sind über
Ableitluftzuführleitungen 81 mit Ableitluftzuführungen 82 verbunden.
Die Ansaugkanäle 37 sind über Ansaugleitungen 91 mit
einem Abluftventilator 92 verbunden. In der Ansaugleitung 91 ist
ein Tropfenabscheider 93 angeordnet.
-
Durch
Betreiben der Kühlluftzuführung 62 wird
Kühlluft über die Kühlluftzuführleitung 61 zu
den Düsenköpfen 21 geführt und
durch Betreiben der Kühlwasserzuführungen 72 Kühlwasser über
die Kühlwasserzuführleitungen 71 zu den
Düsenköpfen 21 geführt. Die
den Düsenköpfen 21 zugeführte
Kühlluft und das den Düsenköpfen 21 zugeführte
Kühlwasser vermischen sich und werden zu einer Luft-Wasser-Mischung
C. Die Luft-Wasser-Mischung C wird von den Düsen 22 für
die Luft-Wasser-Mischung C auf das Band S gesprüht, das
die erste und die zweite Kühlzone 1 und 2 durchläuft.
Die auf das Band S gesprühte Luft-Wasser-Mischung C kühlt beim
Auftreffen auf das Band S dieses ab.
-
Während
das Band S die erste und die zweite Kühlzone 1 und 2 durchläuft,
bewegen sich die Fahrgestelle 31 entsprechend der Dicke
des Bandes S näher aufeinander zu oder weiter voneinander weg.
Dann werden die Ableitluftzuführungen 82 betrieben,
um Ableitluft A (in der 2 mit der doppelt strichpunktierten
Linie angezeigt) durch die Ableitluftzuführleitungen 81 zu
den oberen und unteren Düsen 35 und 36 zu
führen, und der Abluftventilator 92 wird betrieben,
um Luft durch die Ansaugkanäle 37 abzuziehen.
-
Ein
Teil des Kühlwassers in der Luft-Wasser-Mischung C zum
Kühlen verdampft beim Auftreffen auf das Band S, das sich
auf einer hohen Temperatur befindet. Ein anderer Teil des Kühlwassers
fließt entlang des Bandes S nach unten. Der größte
Teil dieses Kühlwassers W (in der 2 mit der
gestri chelten Linie angezeigt), das längs des Bandes S nach
unten fließt, fließt über die Führungsplatten 33 der
Ableitvorrichtung 12 ab und dann die Seiten der Ableitvorrichtung 12 hinab.
Dieses Kühlwasser W, das nach unten abgeflossen ist, läuft
in einen nicht gezeigten Wasserabführkanal und wird an
der Außenseite der ersten und der zweiten Kühlzone 1 und 2 abgegeben.
-
Der
andere Teil des Kühlwassers W, der nicht über
die Führungsplatten 33 abgeflossen ist, wird von
der Luft A, die von den ersten und zweiten Schlitzen 35b und 35c der
der oberen Düsen 35 auf das Band S eingestrahlt
wird, zurückgehalten und trifft auf die Führungsrollen 34.
Das Kühlwasser W, das auf die Führungsrollen 34 trifft,
fließt durch die Drehung der Führungsrollen 34 nach
oben in die Lücke zwischen den Führungsrollen 34 und
den Führungsplatten 33 oder nach unten in die
Lücke zwischen den Führungsrollen 34 und
den oberen Düsen 35 und dann entlang der Seiten
der Ableitvorrichtung 12 nach unten ab. Das nach unten
abgeflossene Kühlwasser W fließt in den Wasserabführkanal
und wird der Außenseite der ersten und der zweiten Kühlzone 1 und 2 abgegeben.
-
Die 3 zeigt
die Druckverteilung am Band S, die von der Luft A hervorgerufen
wird, die vom ersten und zweiten Schlitz 35b, 35c der
oberen Düse 35 ausgestoßen wird. Bei
dieser Druckverteilung ist der Druck an den Stellen am größten,
an denen die vom ersten bzw. zweiten Schlitz 35b, 35c abgegebene Luft
A auf das Band S trifft. Außerdem strömt die Luft A,
die vom ersten Schlitz 35b ausgestoßen wird und auf
das Band S aufgetroffen ist, nach unten und trifft auf die Luft
A, die vom zweiten Schlitz 35c ausgestoßen wird,
und verbleibt dadurch. Diese verbleibende Luft bewirkt einen statischen
Druck zwischen der oberen Düse 35 und dem Band
S im Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Schlitz 35b und 35c.
-
An
der Oberfläche des Bandes S, die der oberen Düse 35 gegenüberliegt,
erscheint damit ein Druckbereich P in dem Be reich, der der Oberfläche der
oberen Düse 35 entspricht, die dem Band S gegenüberliegt.
Damit kann über einen großen Bereich ein Druck
aufgebracht werden, wodurch die Ableiteigenschaften verbessert werden.
Im Ergebnis wird das abgeleitete Kühlwasser W oberhalb
des Druckbereichs P zurückgehalten, wo es leicht von den
Führungsrollen 34 erfaßt und abgeführt
werden kann. Die Druckbereiche P erscheinen auf beiden Seiten des Bandes
S, so daß das Band S dazwischen angeordnet ist, wodurch
Vibrationen des Bandes S vermieden werden.
-
Da
die Führungsrollen 34 näher am Band S angeordnet
sind als die oberen und unteren Düsen 35 und 36,
verhindern die Führungsrollen 34 eine Vibration
des Bandes S. Dadurch wird der Abstand zwischen der oberen und der
unteren Düse 35, 36 und dem Band S stabil
gehalten. Die oberen und unteren Düsen 35, 36 können
daher nahe am Band S angeordnet werden, so daß eine effektive
Kühlwasserableitung erfolgt.
-
Die
von der oberen und unteren Düse 35, 36 ausgestoßene
Luft A wird vom Ansaugkanal 37, der Ansaugleitung 91 und
dem Tropfenabscheider 93 aufgenommen und an die Atmosphäre
abgegeben.
-
Wenn
durch den Spalt zwischen der oberen Düse 35 und
dem Band S Kühlwasser W längs des Bandes S nach
unten läuft, wird das Kühlwasser W von der unteren
Düse 36 abgeleitet, die die gleiche Funktion hat
wie die obere Düse 35. Das hier abgeleitete Kühlwasser
W wird zusammen mit der Luft A vom Ansaugkanal 37 aufgenommen.
Das vom Ansaugkanal 37 aufgenommene Kühlwasser
W wird im Tropfenabscheider 93 von der aufgenommenen Luft A
getrennt und dann abgeführt.
-
Wenn
das Band S der ersten Kühlzone 1 zugeführt
wird, wird die Vorhangluftzuführung 52 betrieben,
um über die Vorhangluftzuführleitung 51 und
die Luftvorhangdüsen 41 Luft auf das Band S zu
richten. Der so gebildete Luftvorhang verhindert das Eindringen
von Außenluft und dergleichen in die erste Kühlzone 1 und
das Austreten der Luft-Wasser-Mischung C, der Luft A und dergleichen
aus der ersten Kühlzone 1.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Ableitvorrichtung umfassen
somit die Paare von oberen und unteren Düsen 35, 36,
die einander gegenüberliegend mit dem gekühlten
Band S dazwischen angeordnet sind, jeweils die ersten Schlitze 35b und 36b sowie
die zweiten Schlitze 35c und 36c, die in den Seiten
davon ausgebildet sind, die dem Band S gegenüberliegen.
Diese Schlitze 35b, 36b, 35c und 36c sind
in der Förderrichtung des Bandes S angeordnet und jeweils in
einer Richtung ausgebildet, die im wesentlichen quer zu der Förderrichtung
des Bandes S verläuft. Dadurch können in den Bereichen,
die den dem Band gegenüberliegenden Oberflächen
der oberen und unteren Düsen 35, 36 entsprechen,
die Druckbereiche P erzeugt werden. Damit läßt
sich auch eine große Menge an Kühlwasser W, das
längs des Bandes S nach unten fließt, sicher ableiten.
-
Durch
die über den oberen und unteren Düsen 35, 36 liegenden
Führungsplatten 33 und Führungsrollen 34 wird
der größte Teil des Kühlwassers W, das
längs des Bandes S nach unten läuft, bereits abgeführt,
bevor die oberen und unteren Düsen 35 und 36 in
Aktion treten. Die Kühlwassermenge, die von den oberen
und unteren Düsen 35, 36 abgeleitet werden
muß, ist daher gering.
-
Die
Führungsrollen 34 und das Auftreten der Druckbereiche
P ermöglichen es, Vibrationen des Bandes S zu verhindern.
Dadurch wird der Abstand zwischen den oberen und unteren Düsen 35, 36 und dem
Band S stabilisiert. Die oberen und unteren Düsen 35, 36 können
daher näher an das Band S gebracht werden, so daß die
Kühlwasserableitung wirkungsvoll erfolgt.
-
Da
zwischen den oberen und unteren Düsen 35 und 36 die
Ansaugkanäle 37 angeordnet sind, kann Kühlwasser
W, das von den oberen Düsen 35 nicht abgeführt
werden konnte und das von den unteren Düsen 36 abgeführt
wird, zusammen mit der Luft A abgeführt werden. Dadurch
kann ein Abfluß des Kühlwassers W zum Unterseite
der Ableitvorrichtung 12 verhindert werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform wurde die erfindungsgemäße
Ableitvorrichtung bei den Kühlzonen einer Durch laufglühanlage
angewendet. Die Ableitvorrichtung kann jedoch auch bei einer Kühlvorrichtung
angewendet werden, die nach einer Warmwalzstraße angeordnet
ist oder die nach einer Durchlaufverzinkungsanlage angeordnet ist.
Auch können in einer Düse drei und mehr Schlitze
ausgebildet werden. Es kann zumindest eines der Elemente Führungsplatte
und Führungsrolle vorgesehen werden, oder diese Elemente
ersetzen einander.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung kann bei einer Ableitvorrichtung verwendet
werden, bei der durch Einstrahlen einer Flüssigkeit aus
Ableitdüsen eine Ableitung erfolgt.
-
Zusammenfassung
-
Damit
eine Ableitvorrichtung eine große Menge von flüssigem
Kühlmittel, das ein Band entlang nach unten läuft,
ableiten kann, sind an der Abgabeseite jeweils einer ersten und
einer zweiten Kühlzone (1, 2), in der
ein vertikal hindurchgeführtes, aufgeheiztes Band (S) mit
einer Luft-Wasser-Mischung (C) gekühlt wird, paarweise
obere Düsen (35) und untere Düsen (36)
vorgesehen, die einander gegenüber mit dem Band (S) dazwischen
angeordnet sind. An der dem Band (S) gegenüberliegenden
Seite umfassen die oberen und unteren Düsen (35, 36)
jeweils erste Schlitze (35b, 36b) und zweite Schlitze (35c, 36c),
durch die Luft (A) ausgestoßen wird, um das das Band (S)
entlang nach unten fließendes Kühlwasser (W) abzuleiten,
wobei die ersten und zweiten Schlitze (35b, 36b; 35c, 36c)
jeweils in der Förderrichtung des Bandes (S) angeordnet
sind und sich in einer Richtung öffnen, die im wesentlichen quer
zu der Förderrichtung des Bandes (S) verläuft.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-