DE112007002921T5 - Vorrichtung und Verfahren zur Cholesterinbestimmung - Google Patents

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Abstract

Probenahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Blutprobe und zum Bereitstellen der Blutprobe zur Gesamtcholesterinanalyse in der Blutprobe mit:
einem Aufnahmehohlraum (3) zum Aufnehmen der zu analysierenden Blutprobe durch Kapillarwirkung, wobei der Aufnahmehohlraum ein vorbestimmtes kleines Volumen aufweist; und
einem Analysenhohlraum (4), der so angeordnet ist, dass er in Verbindung mit dem Aufnahmehohlraum (3) steht, wobei der Analysenhohlraum eine vorbestimmte optische Weglänge aufweist;
wobei der Aufnahmehohlraum (3) Trockenpuffer und der Analysenhohlraum (4) ein Trockenreagenz enthält;

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bestimmung des Gesamtcholesterins im Blut. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Probenahmevorrichtung und ein Verfahren zur spektrophotometrischen Messung des Gesamtcholesterins im Blut.
  • Technologischer Hintergrund der Erfindung
  • Cholesterin ist ein für die Körperzellen lebenswichtiges Sterinfett, das hauptsächlich von der Leber gebildet wird. Da Cholesterin hydrophob ist, kann es nicht direkt im Blutstrom gelöst und transportiert werden, sondern wird als Teil von Lipoproteinen transportiert. Der größte Teil des Blutcholesterins, etwa 80 Prozent, liegt als Teil von LDL (Lipoprotein mit niedriger Dichte) – Partikeln vor, aber auch andere Lipoproteine, wie zum Beispiel HDL (Lipoprotein mit hoher Dichte), können Cholesterin transportieren. In der klinischen Analytik sind sowohl der LDL- als auch der HDL-Cholesteringehalt von signifikantem Interesse, aber auch die Gesamtkonzentration des Cholesterins im Blut ist sehr wichtig.
  • In Zusammenhang mit der Einführung verschiedener neuer Medikamente, wie zum Beispiel der Statine, die Ende der 1990er Jahre zur Behandlung eines erhöhten Serumcholesterinspiegels verwendet wurden, hat die Not wendigkeit patientennaher Verfahren sowohl bei der Untersuchung als auch bei der Beobachtung des Cholesterins zugenommen, wobei die klinischen Ansprüche an die Genauigkeit und Fehlerfreiheit mit einer wünschenswerten Ungenauigkeit von um die 3% hoch sind. Es ist offensichtlich, dass ein einfacher, schneller und temperaturunabhängiger Test zur quantitativen Bestimmung des Gesamtcholesterins im Blut eine wichtige Hilfe in den Arztpraxen sein kann.
  • Sowohl chemische als auch enzymatische Verfahren zur Gesamtcholesterinmessung sind bekannt, und die Messung des Gesamtcholesterins im Plasma oder Serum wird in Zentrallaboren in Krankenhäusern durchgeführt. Die am häufigsten verwendete chemische Verfahren ist die Liebermann-Burchard-Reaktion, wobei Cholesterin als ein typischer Alkohol mit starken, konzentrierten Säuren reagiert und eine farbige Substanz bildet. Heute werden jedoch größtenteils enzymatische Verfahren verwendet. Die enzymatische Reaktion beginnt mit der Hydrolyse des Cholesterinesters, bei der freies Cholesterin entsteht, und das freie Cholesterin wird dann durch das Enzym Cholesterinoxidase oxidiert. Dieses Enzym ist bekannt für seine gute Stabilität, es ist einfach im Gebrauch und es ist kommerziell erhältlich.
  • Ein weiteres Enzym, das zur Cholesterinbestimmung verwendet wird, ist Cholesterindehydrogenase, dessen Verwendung in einem analytischen Element in der Patentveröffentlichung EP 0 244 825 veröffentlicht ist. Gemäß dieser Veröffentlichung muss die Probe bei einer bestimmten Temperatur für eine vorgeschriebene Zeit inkubiert werden. Der Gebrauch der Cholesterindehydrogenase zur Bestimmung des Cholesterins ist beispielsweise auch in den US-Patenten 4 892 816 und 4 181 575 veröffentlicht. Beide Patente betreffen die Gesamtcholesterinbestimmung über nasschemische Verfahren, die lange Inkubationszeiten und definierte Temperaturen beinhalten.
  • Um ein neues, schnelles und einfaches Verfahren zur Gesamtcholesterinbestimmung im Blut bereitzustellen, wurde eine Einwegvorrichtung (Mikroküvette), die ein Trockenreagenz nach Art des ersten veröffentlichten US-Patents 4 088 448 beinhaltet, erforscht, da der Gebrauch dieser Art von Mikroküvette verschiedene Vorteile bietet. Diese Mikroküvette erlaubt die Probenentnahme einer Flüssigkeit und das Durchmischen der Probe mit einem geeigneten Reagenz, zum Beispiel zur Farbentwicklung, im selben Gefäß wie das, das für die nachfolgende Messung verwendet wird. Weiterhin ist die Probenentnahme vereinfacht, die Anzahl an Geräten ist verringert, und in den meisten Fällen, je nach Analytikart, wird die Genauigkeit der Analyse dadurch, dass der Analysevorgang unabhängig von der Arbeitsweise des die Analyse durchführenden Laboranten ist, deutlich verbessert. Der Vorgang ist auch bemerkenswert schnell, da er es erlaubt, die flüssige Probe sofort mit dem Reagenz zu mischen und es dann erlaubt, die Messung kurz danach durchzuführen, ohne durch Zwischenschritte Zeit zu verlieren.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung betrifft eine Probenahmevorrichtung und ein Verfahren zur einfachen quantitativen Bestimmung des Gesamtcholesterins im Blut.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung betrifft eine Probenahmevorrichtung und ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung des Gesamtcholesterins im Blut, die bei Raumtemperatur durchgeführt werden kann.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Probenahmevorrichtung bereitzustellen, die eine Cholesterinreagenzzusammensetzung einschließt, die über einen längeren Zeitraum gelagert werden kann.
  • Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Probenahmevorrichtung zur raschen quantitativen Bestimmung des Gesamtcholesterins im Blut bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Probenahmevorrichtung zur quantitativen Grenzpunktbestimmung des Gesamtcholesterins im Blut bereitzustellen.
  • Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Probenahmevorrichtung zur quantitativen Bestimmung des Gesamtcholesterins im Serum/Plasma bereitzustellen, wobei unverdünntes Vollblut in die Vorrichtung eingebracht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Bei der Entwicklung der erfinderischen Probeentnahmevorrichtung und des Verfahrens scheiterten verschiedene Versuche, die Cholesterinoxidase in einer Mikroküvette gemäß des US-Patents 4 088 448 (wie oben beschrieben) zu verwenden, und keine reproduzierbaren Ergebnisse konnten erreicht werden. Es wird angenommen, dass diese Fehler dadurch begründet sind, dass der Aufbau der Mikroküvette mit der Kapillaröffnung in der Mikroküvette eine bestimmte Reaktionsumgebung schafft, und dass diese Umgebung für Reaktionen mit der Cholesterinoxidase nicht geeignet ist.
  • Das andere Enzym, Cholesterindehydrogenase, funktionierte ebenfalls nicht zufriedenstellend in Kombination mit den anderen Reagenzien, die zur Cholesterinbestimmung nötig sind. Es wurde jedoch unerwarteterweise gefunden, dass, falls ein Pufferreagenz, das für die Reaktion benötigt wird, vom Rest der Reagenzzusammensetzung, die die Dehydrogenase in der Vorrichtung beinhaltet, getrennt wurde, eine erfolgreiche, temperaturunabhängige quantitative Grenzpunktbestimmung des Gesamtcholesterins erreicht werden konnte.
  • Es wurde daher gefunden, dass die oben genannten Aufgaben vollständig oder teilweise durch eine erfinderische Probenahmevorrichtung und, wie unten dargelegt, durch die Anwendung eines erfinderischen Verfahrens erreicht werden.
  • Die erfinderische Probenahmevorrichtung ist eine Probenahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Blutprobe und zum Bereitstellen der Blutprobe zur Analyse des Gesamtcholesterins in besagter Blutprobe, wobei die Vorrichtung umfasst: einen Aufnahmehohlraum zum Aufnehmen durch Kapillarwirkung der zu analysierenden Blutprobe, wobei der Aufnahmehohlraum ein vorbestimmtes kleines Volumen hat; und einen Analysehohlraum, der in Verbindung mit dem Aufnahmehohlraum angeordnet ist, wobei der Analysenhohlraum eine vorbestimmte optische Weglänge hat; wobei der bezeichnete Aufnahmehohlraum einen Trockenpuffer, und der Analysehohlraum enthält ein Trockenreagenz enthält.
  • Das erfinderische Verfahren ist ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Gesamtcholesterinkonzentration über die Grenzpunktanalyse in einer Serum/Plasma-Blutprobe, umfassend:
    • a) Kontaktieren des Serums/Plasmas mit dem Trockenpuffer, wobei der Puffer in der Blutprobe gelöst wird und diese dabei puffert;
    • b) Kontaktieren eines kleinen, definierten Volumens des gepufferten Serums/Plasmas mit einem Trockenreagenz, wobei das Reagenz Cholesterindehydrogenase beinhaltet; Cholesterinesterase; eine oder mehrere Substanzen der Gruppe, die sich aus Diaphorase, Phenazinmethosulfat, Phenazinethosulfat, Phenazinphenosulfat und Meldolablau zusammensetzt; eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe, die sich aus NAD, NADP, Thio-NAD, Thio-NADP, Nikotinamidpurindinukleotid, Nikotinamidmethylpurindinukleotid und Nikotinamid-2-Chloromethylpurindinukleotid zusammensetzt; ein oder mehrere Tenside aus der Gruppe, die sich aus Polyoxiethylenen, Alkylglukosiden, Thioglukosiden, Copolymeren und Gallensäure zusammensetzt; und ein Redoxindikatorfarbstoff; und
    • c) Messen des durch die Reaktion des Reagenz mit dem Cholesterin im definierten Volumen des gepufferten Serums/Plasmas hervorgehenden Farbwechsels durch Transmissionsspektrophotometrie über eine vorbestimmte optische Weglänge, um die darin enthaltene Cholesterinkonzentration quantitativ zu bestimmen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform der erfinderischen Probenahmevorrichtung. 1 veranschaulicht auch schematisch eine Ausführungsform des Verfahrens zur Verwendung dieser Probenahmevorrichtung.
  • 2 zeigt ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen der Cholesterinbestimmung gemäß einer Ausführungsform des erfinderischen Verfahren und eines Referenzverfahrens darlegt.
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Gesamtcholesterinbestimmung in kleinen Blutvolumina. In diesem Zusammenhang soll unter dem Ausdruck „Blut” Vollblut, Plasma und/oder Serum verstanden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Blut, das in die Vorrichtung eingebracht wird, weder verdünnt noch vorbehandelt. Der Ausdruck „kleine Volumina” meint Volumina zwischen 0,1 und 0,001 ml, bevorzugt zwischen 0,03 und 0,001 ml.
  • Die Bezeichnung „Serum/Plasma” oder „Plasma/Serum” umfasst Blutserum, Blutplasma und zwischenliegende Zustände. Der Grund dafür, dass manchmal ein Teil des Blutes nicht ausdrücklich als „Serum” oder „Plasma” bezeichnet wird, ist, dass, wenn eine Blutprobe ohne Zugabe von Antigerinnungsmitteln analysiert wird, eigentliches Serum keine Zeit hat, sich innerhalb weniger Minuten nach der Gewinnung des Blutes von dem Patienten zu bilden, und die Messung nach dem Entfernen der Blutzellen in einem Zwischenzustand zwischen Plasma und Serum durchgeführt wird. Wenn das Entfernen der Zellen und die Messung fast direkt nach der Gewinnung des Blutes von dem Patienten durchgeführt werden, wird die Messung im Wesentlichen mit Plasma durchgeführt. Eine Blutkomponente, die sowohl im Plasma als auch im Serum vorkommt, wird durch das Entfernen des Fibrinogens aus dem Serum in einer um 3% geringeren Konzentration im Plasma als im Serum vorliegen.
  • In dieser Anmeldung soll der Ausdruck „Hohlraum” als durch Wandoberflächen definiertes Volumen oder Kammer verstanden werden. Die Hohlräume (Volumina) der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind dagegen nicht vollständig durch diese Oberflächen definiert oder eingeschlossen, sondern haben Einlässe und/oder Auslässe, an denen die Oberflächen nicht vollständig aneinander gefügt sind. Die Hohlräume (Volumina) sind gewöhnlich nicht evakuiert, sondern können ein Gas (üblicherweise Luft), ein getrocknetes Reagenz und/oder einen Puffer, eine Flüssigkeit (wie beispielsweise eine Blutprobe, wenn die Vorrichtung in Gebrauch ist), und so weiter enthalten.
  • Die Probenahmevorrichtung der vorliegenden Erfindung ist so gestaltet, dass sie den getrockneten Puffer getrennt von dem getrockneten Reagenz enthält, so dass es möglich ist, das Reagenz bei einem pH unabhängig des pHs des Puffers zu halten, während das Reagenz in getrockneter Form (zum Beispiel während Lagerung der Probenahmevorrichtung) vorliegt. Durch die Möglichkeit, den Reagenz-pH zur Lagerungsstabilität ungeachtet des optimalen Reagenz-pHs zur Reaktion mit einer Blutprobe zu optimieren, kann die Haltbarkeitsdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung in hohem Maße verbessert werden. Dies kann durch Ausstattung der Probenahmevorrichtung mit einer Mehrzahl von Hohlräumen erreicht werden.
  • Anders ausgedrückt, wenn eine Blutprobe zunächst mit dem Puffer in Kontakt kommt, den sie löst, und dann mit dem Reagenz in Kontakt kommt, das sie ebenfalls löst, sind die Reagenzkomponenten nur dem pH ausgesetzt, der durch den Puffer nach Kontakt mit der Blutprobe verursacht wurde. Da das getrocknete Reagenz sich zu dem Zeitpunkt, zu dem es mit der Probe reagieren soll, nur in Kontakt mit dieser befindet, werden Probleme mit der Langzeitstabilität der Reagenzkomponenten bei dem durch den Puffer verursachten pH in dieser Probenahmevorrichtung verhindert.
  • In seiner einfachsten Form wird eine Serum/Plasma-Probe in die Probenahmevorrichtung eingebracht, wobei in diesem Fall nur der Aufnahme- und Analysehohlraum benötigt werden. In seiner kommerziell interessantesten Form wird jedoch eine Probe unverdünnten Vollblutes in die Vorrichtung eingebracht. In diesem Fall muss die Vorrichtung so gestaltet sein, dass sie zusätzliche Hohlräume, die zum Entfernen der Blutzellen der Probe durch Zentrifugieren ausgerichtet sind, umfasst, da die Zellen die Cholesterinbestimmung behindern, wenn sie in dem Analysenhohlraum vorliegen. Eine Vorrichtung, die das Entfernen von Blutzellen durch Zentrifugieren beschreibt, und die verwendet werden könnte, ist beispielsweise die Vorrichtung des US-Patentes 5,472,671 (die hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen wird).
  • Der Aufnahmehohlraum hat ein vorbestimmtes Volumen, das es erlaubt, ein vorbestimmtes, unveränderliches Volumen an Blut (Serum/Plasma) aufzunehmen, das dann zu dem Analysenhohlraum transferiert wird. Dies stellt sicher, dass ein bestimmtes und bekanntes Volumen mit dem Trockenreagenz in dem Analysenhohlraum reagiert.
  • Der Analysenhohlraum hat eine vorbestimmte optische Weglänge, die sicherstellt, dass, wenn ein Photometer zur Erlangung eines Messwertes verwendet wird, dieser Wert direkt mit der Cholesterinkonzentration einer Blutprobe zusammenhängt.
  • Für die Gesamtcholesterinbestimmung in einer Serumfraktion sollte das erfindungsgemäße Verfahren auch das Zentrifugieren von Vollblut zum Entfernen von Blutzellen und Fibrinogen aus dem Vollblut umfassen, bevor das so erhaltene Serum mit dem Trockenreagenz in der Probenahmevorrichtung in Kontakt kommt.
  • In ähnlicher Weise sollte zur Gesamtcholesterinbestimmung in einer Plasmafraktion das erfindungsgemäße Verfahren den Kontakt von unverändertem Vollblut mit einem Antigerinnungsmittel und einem Zentrifugieren der erhaltenen Mischung zum Entfernen von Blutzellen umfassen, bevor das so erhaltene Plasma mit dem Trockenreagenz in der Probenahmevorrichtung in Kontakt gerät.
  • Diese vorbereitenden Schritte können, wobei das Zentrifugieren optional durch die Benutzung eines Antigerinnungsmittels vorgeschaltet wird, durchgeführt werden, bevor die Blutprobe in die Probenahmevorrichtung eingebracht worden ist, oder nach dem Einbringen von Vollblut durch beispielsweise Zentrifugieren der Probenahmevorrichtung. In diesem letzteren Fall kann, mit Bezug auf 1 eine Probenahmevorrichtung, die vier Hohlräume umfasst, angewendet werden: einen ersten Hohlraum 1 (einen Einlasshohlraum), der über einen Einlass mit der Umgebung der Probenahmevorrich tung in Verbindung steht, und der optional einen Trockenzusatz wie zum Beispiel ein Feuchthaltemittel und/oder ein Antigerinnungsmittel umfasst, zum Aufnehmen einer Blutprobe, bevorzugt Vollblut, durch Kapillarwirkung von außerhalb der Vorrichtung; einen zweiten Hohlraum 2 (einen Zentrifugier-Aufnahmehohlraum), der vorzugsweise nicht kapillar ist, der mit dem ersten Hohlraum 1 verbunden ist und in den die Probe durch Zentrifugieren übertragen werden kann; einen dritten Hohlraum 3 (der Aufnahmehohlraum), der vorzugsweise kapillar ist und der den Trockenpuffer und optional ein Feuchthaltemittel umfasst, der mit dem zweiten Hohlraum 2 in Verbindung steht und in den die Serum-/Plasma-Fraktion der Probe durch Kapillarwirkung nach dem Ende des Zentrifugierens übertragen werden kann; und einen vierten Hohlraum 4 (der Analysenhohlraum), der mit dem dritten Hohlraum 3 verbunden ist, und in den die Probe über Zentrifugieren übertragen werden kann, und der das Trockenreagenz enthält.
  • Ein bevorzugter Gebrauch der obigen Vierhohlraumvorrichtung ist es, Vollblut direkt von einem eingestochenen Finger des Patienten in die Vorrichtung einzubringen. Mit Bezug auf 1 wird das Blut zuerst durch Kapillarwirkung in den Einlasshohlraum 1 eingesogen, Schritt 10. Dieses kann durch ein Feuchthaltemittel in trockener Form unterstützt werden, das bei der Herstellung der Vorrichtung in den Einlasshohlraum 1 eingebracht worden ist, und dadurch, dass die Vorrichtung eine spitz zulaufende Gestaltung hat, die einen Punkt an dem Einlass des Einlasshohlraums 1 vorsieht, der den Kontakt mit dem Blut des eingestochenen Fingers herstellen kann. Die Vorrichtung kann dann einem Zentrifugieren, Schritt 11, unterworfen werden, so dass das Blut von dem Einlasshohlraum 1 in den Zentrifugier-Aufnahmehohlraum 2 übertragen wird, und so, dass die Blutzellen des Blutes im Wesentlichen von dem Plasma getrennt werden, Schritt 12. Am Ende des Zentrifugierens wird das Blutplasma über Kapillarwirkung von dem Zentrifugier-Aufnahmehohlraum 2 in den Aufnahmehohlraum 3 gezogen, Schritt 13, wo sich getrockneter Puffer in einem bestimmten Volumen des Plasmas, das durch das Volumen des Ausfnahmehohlraums 3 bestimmt ist, schnell löst. Nachdem sich der Puffer in dem Plasma gelöst hat, wobei er dieses puffert, wird die Vorrichtung wieder einem Zentrifugieren unterworfen, Schritt 14, wobei das gepufferte Plasma zu dem Analysenhohlraum 4 übertragen wird, wo das Trockenreagenz zur Cholesterinbestimmung in dem gepufferten Plasma gelöst wird. Nach der Reaktion mit dem Reagenz wird über Absorptionsphotometrie das Gesamtcholesterin des Plasmas bestimmt.
  • Die Probenahmevorrichtung soll wegwerfbar sein, dass heißt, sie ist so konzipiert, dass sie nur einmal verwendet wird. Die Probenahmevorrichtung sieht ein Kit, das vor dem Gebrauch über einen langen Zeitraum haltbar gelagert werden kann, zur Gesamtcholesterinbestimmung vor, da die Probenahmevorrichtung dazu fähig ist, eine flüssige Probe aufzunehmen und alle benötigten Reagenzien beinhaltet, um die Probe einer Cholesterinmessung zu unterziehen. Dies ist insbesondere dann nötig, wenn die Probenahmevorrichtung nur zum Einmalgebrauch vorgesehen ist und ohne Rücksicht auf Möglichkeiten die Probenahmevorrichtung zu reinigen und das Reagenzes wiederzuverwenden ausgebildet ist. Identische Einheiten der erfindungsgemäßen Probenahmevorrichtung können mit einer sehr geringen Abweichungstoleranz in Massen produziert werden, wobei Messungen, die durch Gebrauch einer bestimmten Einheit gemacht wurden, direkt mit Messungen, die durch den Gebrauch anderer Einheiten derselben erfindungsgemäßen Probenahmevorrichtung gemacht wurden, verglichen werden können.
  • Die Probenahmevorrichtung kann auch aus einem Plastikmaterial geformt werden und dadurch zu geringen Kosten hergestellt werden. Dabei kann der Gebrauch von wegwerfbaren Probenahmevorrichtungen immer noch kosteneffizient sein.
  • Weiterhin kann die Vorrichtung durch die Bildung der Probenahmevorrichtung aus einem unbiegsamen Plastikmaterial nicht während der Bedienung und des Gebrauchs der Vorrichtung verformt werden, so dass unveränderliche Volumina und Formen der Vorrichtungshohlräume nach der Herstellung gewährleistet werden, und folglich auch eine unveränderliche optische Weglänge gewährleistet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die folgenden Reaktionsschritte mit den angegebenen Reagenzinhaltsstoffen durchgeführt:
    Figure 00120001
  • Die Inhaltsstoffe des Trockenreagenz sind nicht auf die, die in dem obigen Reaktionsschema beispielhaft dargestellt sind, beschränkt, sondern werden unten detaillliert erörtert.
  • Die Cholesterinesterase kann aus verschiedenen Spezies, die verschiedene Molargewichte, pH-Optima, usw. haben, erhalten werden.
  • Das Coenzym kann NAD, bevorzugterweise β-NAD, NADP, Thio-NAD, Thio-NADP, Nikotinamidpurindinukleotid, Nikotinamidmethylpurindinukleotid und Nikotinamid-2-Chloromethylpurindinukleotid sein.
  • Auch die Cholesterindehydrogenase kann aus verschiedenen Spezies, die unterschiedliche Molargewichte, pH-Optima, usw. haben, erhalten werden. Beispiele von Veröffentlichungen, die die Cholesterindehydrogenase betreffen, sind die offengelegten japanischen Patente Nr. 89 138/1983 und 89 200/1983 , in denen die Darstellung von Cholesterindehydrogenase offenbart ist. In dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst Cholesterindehydrogenase nur von NAD- oder NAD-Analogen abhängige Enzyme.
  • Diaphorase kann ebenfalls aus verschiedenen Spezies erhalten werden und ist kommerziell erhältlich. Diaphorase jedoch kann durch bekannte Substanzen ersetzt werden, wie etwa Phenazinmethosulfat, Phenazinethosulfat, Phenazinphenosulfat, Meldolablau, usw. Es gibt außerdem andere bekannte NAD-Analoge, wie etwa das äußerst bekannte NADP, das durch die Cholesterindehydrogenase-Reaktion reduziert werden kann und das die Reduktion auf ein Pigment oder Farbsystem überträgt.
  • MTT (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-1)-2,5-DiPhenyl-2-H-Tetrazolinbromid) ist ein Beispiel eines Redoxindikatorpigments, das gute Ergebnisse erzielt, wenn es in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, obwohl viele andere Tetrazoline benutzt werden können. Es gibt außerdem etliche andere bekannte Arten farbwechselnder Substanzen, die dazu imstande sind, ihre Farbe zu wechseln, wenn NADH und Diaphorase auf sie wirken. Tetrazolinverbindungen sind insofern vorteilhaft, da das Formazanpigment unter normalen Reaktionsbedingungen irreversibel gebildet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird MTT als Redoxindikatorpigment verwendet, wobei der Absorptionskoeffizient in dem Bereich 630–680 nm gemessen wird, insbesondere bei 640 nm mit einer Messung zur Hintergrundkorrektur in dem Bereich 700–900 nm oder insbesondere bei 700 nm oder 840 nm.
  • Die Wellenlänge zur Messung des Absorptionskoeffizienten hängt von dem verwendeten Redoxpigment ab. Bei Pigmenten, die zum Gebrauch gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, kann die Wellenlänge zwischen 500 und 750 nm variieren.
  • Das Reagenz kann zusätzlich nichtionische Tenside wie Polyoxyethylene und/oder Alkylglukoside und/oder Thio-Glukoside und/oder Copolymere und/oder anionische Tenside wie Gallensäuren oder Enzyme wie Phospholipase als Agenzien zur Lipoproteinlyse enthalten. Tenside können zusätzlich zur Benetzung der Trockenreagenzmatrix verwendet werden. Idealerweise sollten die Tenside die folgenden Merkmale besitzen:
    • 1. Bewirken von schnellem Setzen des Trockenreagenz durch Reduktion der Oberflächenspannung.
    • 2. Lysieren des Lipoproteins, um Cholesterin und Cholesterinester freizusetzen.
    • 3. Löslichhalten des gebildeten Formazans.
  • Die Inhaltsstoffe der verschiedenen Bestandteile in der Trockenreagenzzusammensetzung sind nicht kritisch, sollten aber vorzugsweise, gerechnet auf eine Probe von 1 ml unverdünnten Vollbluts, in den folgenden Bereichen liegen:
    Substanz Menge
    Cholesterinesterase 20–5000 U/ml
    Cholesterindehydrogenase 20–5000 U/ml
    Diaphorase (/Analoge) 20–50000 U/ml
    β-NAD (/Analoge) 12–100 mmol/ml
    Redoxindikatorpigment/Tetrazolinsalz (MTT-Br) (/Analoge) 12–25 mmol/ml
    Triton X-100 0,1–5% (w/w)
  • Die obigen Substanzen werden zur Bildung einer Suspension vermischt, die in dem Analysenhohlraum der erfindungsgemäßen Probenahmevorrichtung gefriergetrocknet werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden, nicht beschränkenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiel
  • Cholesterinbestimmung im Serum/Plasma.
  • Eine Reagenzlösung, die 1% Triton X-100 in Wasser enthält, wurde hergestellt. MTT (3-(4,5-Dimethylthiazol-2-1)-2,5-DiPhenyl-2-H-Tetrazolinbromid) wurde zu der Lösung hinzugefügt und solange gemischt, bis das MTT gelöst war. Eine wässrige Lösung aus Cholesterindehydrogenase, Cholesterinesterase, Diaphorase und β-NAD wurde zu der erhaltenen Lösung hinzugefügt und 3–6 μl wurden in den Analysenhohlraum 4 der erfindungsgemäßen wegwerfbaren Probenahmevorrichtung eingefüllt.
  • 1 ml der Reagenzzusammensetzung umfasst:
    200 U Cholesterinesterase, Genzyme
    200 U Cholesterindehydrogenase, Amano
    1700 U Diaphorase, Unitika
    20 mM β-NAD, Sigma
    15 mM MTT-Br, Acros
    10 mg Triton X-100, Merck
    1 ml destilliertes Wasser
  • Eine Tris-Pufferlösung mit einem pH von 9,0 wurde auf ähnliche Art in den Aufnahmehohlraum 3 der erfindungsgemäßen wegwerfbaren Probenahmevorrichtung eingefüllt.
  • Die Probenahmevorrichtungen, die das Reagenz und den Puffer umfassen, wurden bei –45°C gefroren und gefriergetrocknet, um Probenahmevorrichtungen zu erhalten, die in den entsprechenden Hohlräumen ein Trockenreagenz und einen getrockneten Puffer umfassen.
  • Eine erhaltene Probenahmevorrichtung wurde wie folgt verwendet:
    Ein definiertes Serum-/Plasmaprobenvolumen wurde durch Kapillarwirkung in den Aufnahmehohlraum 3 gezogen. Der Trockenpuffer löst sich in dem Serum/Plasma. Die Probenahmevorrichtung wurde dann zentrifugiert, so dass das gepufferte Serum/Plasma in den Analysenhohlraum 4, der das Trockenreagenz enthält, gedrückt wird. Die Trockenreagenzzusammensetzung löst sich in dem Serum/Plasma, wobei sich der pH zu 8,5 verändert, und das Serum/Plasma, wie in den obigen chemischen Reaktionen beschrieben, mit Cholesterinesterase und Cholesterindehydrogenase reagiert. Die chemischen Reaktionen führen zu einer Veränderung der Pigmentkonzentration. Die Konzentration des Cholesterins in der Serum/Plasma-Probe kann durch Transmissionsspektroskopiemessungen bei 640 nm und Hintergrundsausgleich bei 840 nm bestimmt werden. Der Gesamtprozess vom Einziehen in die Probe bis zur Messung benötigt typischerweise weniger als fünf Minuten zum Durchführen, gewöhnlich etwa zwei Minuten.
  • 2 zeigt die Beziehung zwischen der Cholesterinbestimmung gemäß der vorliegenden Erfindung und einem Referenzverfahren zur Endpunktbestimmung, wobei die Übereinstimmung, wie man sieht, gut ist.
  • Zusammenfassung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Probenahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Blutprobe und zum Bereitstellen der Blutprobe zur Gesamtcholesterinanalyse in der Blutprobe. Die Vorrichtung umfasst einen Aufnahmehohlraum (3) zum Aufnehmen der zu analysierenden Blutprobe durch Kapillarwirkung, wobei der Aufnahmehohlraum (3) ein vorbestimmtes kleines Volumen aufweist; und einen Analysenhohlraum (4), der so angeordnet ist, dass er in Verbindung mit dem Aufnahmehohlraum (3) steht, wobei der Analysenhohlraum (4) eine vorbestimmte optische Weglänge aufweist. Der Aufnahmehohlraum (3) beinhaltet einen Trockenpuffer und der Analysenhohlraum (4) beinhaltet ein Trockenreagenz. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur quantitativen Gesamtcholesterinbestimmung durch Endpunktanalyse in einer Serum-/Plasma-Blutprobe.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0244825 [0005]
    • - US 4892816 [0005]
    • - US 4181575 [0005]
    • - US 4088448 [0006, 0013]
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Claims (17)

  1. Probenahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Blutprobe und zum Bereitstellen der Blutprobe zur Gesamtcholesterinanalyse in der Blutprobe mit: einem Aufnahmehohlraum (3) zum Aufnehmen der zu analysierenden Blutprobe durch Kapillarwirkung, wobei der Aufnahmehohlraum ein vorbestimmtes kleines Volumen aufweist; und einem Analysenhohlraum (4), der so angeordnet ist, dass er in Verbindung mit dem Aufnahmehohlraum (3) steht, wobei der Analysenhohlraum eine vorbestimmte optische Weglänge aufweist; wobei der Aufnahmehohlraum (3) Trockenpuffer und der Analysenhohlraum (4) ein Trockenreagenz enthält;
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung aus einem steifen Material gefertigt ist und der Analysenhohlraum (4) eine unveränderliche optische Weglänge hat.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Puffer, der in dem Aufnahmehohlraum (3) enthalten ist, einen pH von 8–10, vorzugsweise 9, aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Aufnahmehohlraum (3) ein Feuchthaltemittel enthält.
  5. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Analysenhohlraum (4) so mit dem Aufnahmehohlraum (3) in Verbindung steht, dass ein unwillkürlicher Fluss der Blutprobe von dem Aufnahmehohlraum (3) zu dem Analysenhohlraum (4) verhindert wird und dass die Blutprobe durch Zentrifugieren der Vorrichtung von dem Aufnahmehohlraum (3) zu dem Analysenhohlraum (4) gedrückt werden kann.
  6. Die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Reagenz, das in dem Analysenhohlraum (4) beinhaltet ist, weiter umfasst: Cholesterindehydrogenase; Cholesterinesterase; eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe, die sich aus Diaphorase, Phenazinmethosulphat, Phenazinethosulphat, Phenazinphenosulfat und Meldolablau zusammensetzt; eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe, die sich aus NAD, NADP, Thio-NAD, Thio-NADP, Nikotinamidpurindinukleotid, Nikotinamidmethylpurindinukleotid und Nikotinamid-2-Chloromethylpurindinukleotid zusammensetzt; ein oder mehrere Tenside aus der Gruppe, die sich aus Polyoxyethylenen, Alkylglukosiden, thio-Glukosiden, Copolymer und Gallensäuren zusammensetzt; und ein Redoxindikatorpigment.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Redoxindikatorpigment 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-1)-2,5-Diphenyl-2H-Tetrazolinbromid (MTT) ist.
  8. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 7, wobei das Reagenz Diaphorase beinhaltet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die weiterhin aufweist einen Einlasshohlraum (1) zum Aufnehmen der Blutprobe durch Kapillarwirkung von einem Ort außerhalb der Vorrichtung; und einen Zentrifugier-Aufnahmehohlraum (2), der so in Verbindung mit dem Einlasshohlraum (1) angeordnet ist, dass ein unwillkürlicher Fluss der Blutprobe von dem Einlasshohlraum (1) zu dem Zentrifugier-Aufnahmehohlraum (2) verhindert wird und dass die Blutprobe durch Zentrifugieren der Vorrichtung von dem Einlasshohlraum (1) in den Zentrifugier-Aufnahmehohlraum (2) gedrückt wird, wobei der Zentrifugier-Aufnahmehohlraum (2) in kapillarer Verbindung mit dem Aufnahmehohlraum (3) steht, um den Transport der Blutprobe von dem Zentrifugier-Aufnahmehohlraum (2) zu dem Aufnahmehohlraum (3) durch Kapillarwirkung zu gewährleisten.
  10. Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Gesamtcholesterinkonzentration in einer Blutprobe aus Serum/Plasma durch Endpunktanalyse, umfassend: a) Kontaktieren (13) des Serums/Plasmas mit einem Trockenpuffer, wobei der Puffer in der Blutprobe gelöst wird und diese dabei puffert; b) Kontaktieren (14) eines kleinen, definierten Volumens des gepufferten Serums/Plasmas mit einem Trockenreagenz, das Reagenz umfasst Cholesterindehydrogenase; Cholesterinesterase; eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe, die sich aus Diaphorase, Phenazinmethosulphat, Phenazinethosulphat, Phenazinphenosulphat und Meldolablau zusammensetzt; eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe, die sich aus NAD, NADP, Thio-NAD, Thio-NADP, Nikotinamidpurindinukleotid, Nikotinamidmethylpurindinukleotid und Nikotinamid-2-Chloromethylpurin-dinukleotid zusammensetzt; ein oder mehrere Tenside aus der Gruppe, die sich aus Polyoxyethylenen, Alkylglukosiden, thio-Glukosiden, Copolymer und Gallensäuren zusammensetzt; und ein Redoxindikatorpigment; und c) Messen durch Transmissionsspektrophotometrie über eine vorbestimmte optische Weglänge, wobei der Farbwechsel durch die Reaktion des Reagenzes mit dem Cholesterin in dem definierten Volumen des gepufferten Serums/Plasmas hervorgerufen wird, um quantitativ die Cholesterinkonzentration darin zu bestimmen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Redoxindikatorpigment 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-1)-2,5-Diphenyl-2H-Tetrazolinbromid (MTT) ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Transmissionspektrophotometriemessung in dem Bereich 630–680 nm, vorzugsweise bei 640 nm, durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, das überdies die Durchführung einer zweiten Transmissionsspektrophotometriemessung zum Ausgleich der Hintergrundstörung bei einer Wellenlänge über 700 nm umfasst.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei das Reagenz Diaphorase beinhaltet.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei das kleine, definierte Volumen des gepufferten Plasmas oder Serums zwischen 0,1 und 0,001 ml ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei das Verfahren überdies ein Zentrifugieren (12) des Vollblutes zum Entfernen von roten Blutzellen aus dem Vollblut vor der Durchführung des Schrittes a) zur Bestimmung der Cholesterinkonzentration in dem Serum/Plasma des Vollblutes umfasst.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, wobei die Messung bei einem Serum-/Plasma-pH von 8 bis 9, vorzugsweise 8,5, durchgeführt wird.
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