DE2721942C3 - Vorrichtung zum Aufbereiten einer Meßflüssigkeit zum Einsatz in analytisch optischen Geräten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbereiten einer Meßflüssigkeit zum Einsatz in analytisch optischen GerätenInfo
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- DE2721942C3 DE2721942C3 DE2721942A DE2721942A DE2721942C3 DE 2721942 C3 DE2721942 C3 DE 2721942C3 DE 2721942 A DE2721942 A DE 2721942A DE 2721942 A DE2721942 A DE 2721942A DE 2721942 C3 DE2721942 C3 DE 2721942C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten einer Meßflüssigkeit zum Einsatz in analytisch
optischen Geräten und geht aus von einer verschlossenen, mit einer genau eindosierten Reaktionslösung
gefüllten Küvette und einer in die Küvette einbringbaren Kapillare zum Eindosieren der Probenflüssigkeit
in die Reaktionslösung. Die Erfindung wird insbesondere bei der analytischen Untersuchung
von Körperflüssigkeiten angewandt.
Im Bereich der hämatologischen, klinisch-chemischen und biochemischen Untersuchungen werden
zunehmend »Fertig-Tests« angeboten, die es dem Benutzer erlauben, ohne selbst Reagenzien ansetzen /u
müssen, schnell und einfach Bestimmungen hamatologischer, klinisch-chemischer unci biochemischer Parameter
durchzuführen.
In neuerer Zeit sind insbesondere verschließbare Küvcttcn (DE-OS 2 422 260) bekanntgeworden, die
als Kunststoff-Einweg-Meßküvetten (vorzugsweise aus Polystyrol) ausgebildet sind und mit einem Kunststoffdeckel
luftdicht verschlossen werden.
Dabei wird bei der Massenfertigung der Deckel durch Verschweißen, z. B. mittels Ultraschall, mit der
Küvette verbunden. Der Deckel besitzt eine Sollbruchstelle, die man mittels eines Zapfens aufbrechen
kann. Durch die so erzeugte öffnung im Küvettendeckcl
kann die zu analysierende Probe in die Küvette eingebracht werden.
Die Küvette selbst enthält schon die vollständige Reagenzflüssigkeit. Zur photometrischen Bestimmung
der Erythrozytenzahl muß /. B. der Anwender nur noch 5 μΐ Blut mit einer Volumen-kalibrierten
Glaskapillare durch die öffnung im Deckel in die Küvette
einbringen. Sobald das Blut vollständig mit dem Reagenz vermischt ist, kann die phntometrische Messung
erfolgen Dieses Verfahren zeichnet sich besonders dadurch aus, daß der Anwender weder das Rca··
genz selbst ansetzen oder lösen mußv hoch daß er für
die Analyse Hilfsgeräte wie z. B. Pipetten benötigt.
Dadurch wird die Analyse erheblich vereinfacht, so daß sie auch von nicht speziell ausgebildeten Personen
richtig ausgeführt werden kann,
Die beschriebenen Verfahren haben folgende
Nachteile:
- Beiden »Fertig-Tests« müssen meist noch Pipettierungen
durchgeführt werden. Dazu werden teuere und empfindliche Hilfsgeräte wie z. B.
Eppendorf-Pipetten benötigt. Die Pipettierung selbst stellt eine Fehlerquelle dar. Oft steht das
benötigte Lösungsmittel, z. B. destilliertes Wasser, nicht in der geforderten Qualität (z. B.
Quarz-destilliertes Wasser) zur Verfugung.
Das vollständige Reagenz bzw. das vollständige Reagenz-Probe-Gemisch muß noch in ein Meßgefäß,
z. B. eine Glasküvette überführt werden, bevor der eigentliche Meßvorgang stattfinden kann. Dies ist ein
zusätzlicher Arbeitsscbritt, der weitere Fehlermöglichkeiten einschließt, so z. B. nicht ganz saubere oder
nicht ganz trockene (Volumenfehler!) Küvetten oder Rückstände von Detergenzien in den Küvetten.
Insgesamt ist die Handhabung dieser »Fertig-Tests« jedoch noch so kompliziert, daß man berechtigterweise
nicht von einem »Fertig-Test« sprechen kann, und daß sich für nicht speziell ausgebildete Personen
noch eine ganze Reihe von Fehlerquellen bei der Handhabung dieser Tests ergeben.
— Der in der DE-OS 2422 260 beschriebene Test erfüllt bereits weitgehend die Anforderungen an
einen »Fertig-Test«. Der Anwender muß weder Reagenzien auflösen, noch verschiedene Lösungen
exakt mischen, noch das fertige Reagenz-Prohe-Gemisch
in ein Meßgefäß überführen. Er muß lediglich die zu analysierende Probe exakt dosiert in die Küvette einbringen, dies kann z. B.
einfach durch Volumen-kaiibrierte Glaskapillaren erfolgen und die Küvette in das Photometer
überführen.
Dadurch werden mögliche Fehlerquellen (Pipettieren) von vornherein ausgeschaltet und der Analysenvorgang
so vereinfacht, daß selbst ungeschultes Personal die Analyse richtig durchführen kann.
Leider gibt es jedoch für biochemische, hamatologische und klinisch-chemische Analysen nur wenig
Reagenzieii, die im gebrauchsfertigen Zustand über längere Zeit (6 Monate) haltbar sind (Vertrieb!).
Dies gilt insbesondere für die modernen enzymatischen
Methoden. So z. B. für die Blutzuckerbestimmung mit Glucose-Oxidase/Peroxidase, mit Hexokinase^Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
oder mit Glucose-Dehydrogenase/Mutarotase, ebenso für die enzymatisch^ Bestimmung der Harnsäure, des Harnstoffs,
der Triglyceride und des Cholesterins und natürlich auch für die Aktivitätsbestimmungen der Enzyme
selbst.
Aber auch Reagenzien für nicht enzymatische Bestimmungen
sind gebrauchsfertig oft nicht über längere Zeit (6 Monate) haltbar. Dies gilt z. B. für die
Bestimmung des Bilirubins mit dia/otierter Sulfanilsäure nach Jcndrassik und Grot [2] oder mit 2,5-Dichlorphenyldiazoniumsalz
nach Wahlefeld et al. [3], ebenso für die Bestimmung des Creatinine mit Pikrinsäure/NaOH
nach Popper et al. [4],
Die Verwendung von Einweg-Meßküvetten bringt weitere Probleme mit sich. Glas scheidet als Material
für Einweg-Meßküvetten aus, da Glasküvetten in der für photometrische Messungen benötigten Qualität
viel zu teuer sind.
Die Verwendung von Kunststoffen, z. B. Polystyrol, erlaubt zwar pine preisgünstige Massenherstellung
von Einweg-Meßküvetten, bringt jedoch häufig Probleme hinsichtlich der Haltbarkeit der Reagenzien mit
So ist Polystyrol nicht absolut wasserdampfundurchläsaig. Falls man dagegen keine geeigneten
Maßnahmen trifft, ändert sich dadurch das Volumen der Reagenzflüssigkeit in der verschlossenen Küvette
während der Lagerzeit. Da es bei den durchzuführenden Analysen immer auf ein bekanntes, genau festgelegtes
Mischungsverhältnis ankommt, erhält man dadurch falsche Ergebnisse.
Polystyrol ist auch für viele Gase durchlässig. Das wirkt sich z. B. negativ auf die Haltbarkeit des Reagenzes
zur Bestimmung von Hämoglobin als Hämiglobin-Cyanid aus. Dieses Reagenz enthäJt neben einer
Puffersubstanz und einem Detergenz zur Hämolyse der Erythrozyten noch Kaliumhexacyanoferrat
(III), das Hämoglobin zu Hämiglobin oxydiert und KCN das Hämiglobin in Hämiglobin-Cyanid überführt.
Das Hämiglobin-Cyanid wird anschließend photometrisch bestimmt.
Das in dem Reagenz enthaltene KCN steht mit HCN im Gasraum über der Flüss.^keit im Gleichgewicht.
HCN kann jedoch durch die i'olystyrolwand
der Küvette diffundieren, so daß der CN -Gehalt des Reagenzes mit einer Halbwertzeit von ca. 4 Wochen
abnimmt. Dadurch ergibt sich eine - für den Verkauf - nicht ausreichende Haltbarkeit des Reagenzes.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, die oben beschriebenen Lebensdauerprobleme
zu überwinden und Fertig-Tests zu entwickeln, bei denen vorgefertigte Kunststoff-Einweg-Küvetten verwendet
werden können, die es dem Anwender erlauben, ohne Zusatzgeräte wie z. B. Pipetten, und ohne
besondere Ausbildung in kurzer /.eit richtige Analysenergebnisse
zu erhalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein Reaktionspartner in fester
Phase in einer in die Küvette einbringbaren Kapillare vorliegt. Vorteilhaft ist diese Kapillare gleichzeitig die
Dosierkapillare zum Eindosieren der Probenihjssigkeit
in die Küvette. Selbstverständlich kann aber auch eine zusätzliche Kapillare vorgesehen werden. Darüber
hinaus können beide Kapillaren mit Renktionspartnern gefüllt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind schließlich mehr als zwei Kapillaren zum
Zwecke des Einbringens von Probenflüssigkeit und Reaktionspartnern in die Küvette vorgesehen.
Vorzugsweise sind die Reaktionspartner in fein verteilter Form auf der Innenwand der Kapillare aufgebracht.
Auf diese Weise kann das Spektrum der Reaktionspartner erheblich erweitert werden. Häufig lassen sich
nämlich alle Reaktionspartner gar nicht zusammen in einc'.ösungaufbewahren.dasie dann innerhalb kurzer
Zeit instabil werden oder miteinander reagieren. Durch die Verlagerung solcher instabiler Komponenten
in die Kapillaren wird dieses Problem in elegantei Weise gelöst. Damit können weitere Reaktionen für
das in der DE-OS 2 422 260 beschriebene Analysenverfiihrcn
erschlossen werden, die bisher auf Grund der Instabilität der Reaktionspartner hierfür nicht geeignet
waren. Die mit einem Reaktionspartner beschichteten Kapillaren bleiben, trocken aufbewahrt,
über lange Zeit (mehr als 6 Monate) stabil, während die in der Lösung stabilen Reaktionspartner in üblicher
Weise genau dosiert in die Meßküvette eingeschweißt werden.
Der Anwender kann nun
a) mit der auf der Innenoberfläche beschichteten Kapillare die Probe (Flüssigkeit, Blut, Plasma,
Serum) aufnehmen und die gefüllte Kapillare in die Kunststoff-Einweg-Küveffe einbringen. Damit
hat er mit einem sehr einfachen und schnell > ausführbaren Arbeitsschritt das Reagenz koiTH
plettiert und die zu analysierende Probe exakt dosiert. Nach einer eventuell nötwendigen Reaktionszeit
kann die Probe in einem Meßgerät (z. B. Photometer) analysiert werden.
In diesem Falle muß die verwendete Kapillare natürlich volumenkalibriert sein und die auf der
Innenoberfläche der Kapillare aufgebrachte Komponente des Reagenzes darf das Fiillvolumen
nicht verfälschen.
b) die auf der Innenoberfläche beschichtete Kapillare in die vorgefertigte Kunststoff-Einweg-Meßküvette
einbringen und dadurch das Reagenz komplettieren. Die zu analysierende Probe (Flüssigkeit, Blut, Plasma, Serum) kann anschließend
zugegeben werden (z. B. mit einer volumenkalibrierten Kapillare). Nach einer eventuell notwendigen Reaktionszeit kann die
Probe in einem Meßgerät (z. B. Photometer) analysiert werden. Muß bei der Bestimmung ein -'">
Reagenzienleerwert bestimmt werden, εο kann man diesen vor der Zugabe der zu analysierenden
Probe bestimmen.
Muß ein Probenleerwert bestimmt werden, bringt man zweckmäßigerweise die Probe zuerst Mi
in die vorgefertigte Kunststoff-Einweg-Meßküvette ein, bestimmt den Leerwert, komplettiert
das Reagenz durch Zugabe der beschichteten Kapillare und bestimmt anschließend den Analysenwert.
Dadurch kann in einer Kunststoff- i~> Einweg-Meßküvette sowohl der Probenleerwert
als auch der Analysenwert bestimmt werden. Dadurch spart man eine Küvette und die Probenmenge,
die ansonsten für die Bestimmung des Probenleerwertes erforderlich wäre.
c) mit der auf der Innenfläche beschichteten Kapilliirp pir.p wpitprf inctahilp Knmnnncntp 7 R
eine Enzymsuspension oder die Suspension eines Enzymgemisches aufnehmen, in die vorgefertigte
Kunststoff-Einweg-Meßküvette einbringen und dadurch das Reagenz komplettieren.
Die Zugabe der Probe kann je nachdem ob ein Reagenzienleerwert oder ein Probenleerwert bestimmt werden muß, vor oder nach der Zugabe der instabilen Komponenten erfolgen. >n
Die Zugabe der Probe kann je nachdem ob ein Reagenzienleerwert oder ein Probenleerwert bestimmt werden muß, vor oder nach der Zugabe der instabilen Komponenten erfolgen. >n
Das unter a) beschriebene Verfahren hat sich z. B. besonders bewährt bei der Bestimmung des Hämoglobins
als Hämoglobincyanid.
1,25 ml des mit Ausnahme des KCN vollständigen Reagenzes werden in die Kunststoff-Einweg-Meßküvette
eingeschweißt. Das KCN (70 μg pro Kapillare) befindet sich fein verteilt auf der inneren Oberfläche
einer volumenkalibririerten Kapillare von 5 μΐ Inhalt. Mit dieser Kapillare wird die Probe, in diesem Fall
Biut, aufgenommen. Durch die Kapillarwirkung füllt sich die Kapillare selbsttätig, sobald man sie mit dem
Biut in Berührung bringt. Das KCN löst sich sofort im Blut und beeinflußt die Genauigkeit der Probedosierung
nicht meßbar. Die Kapillare wird, nachdem sie sich mit Blut gefüllt hat, in die Kunststoff-Einweg-Meßküvette
eingebracht. Durch leichtes Schütteln der Meßküvette wird der Kapillarinhalt mit dem
Küvetteninhalt vermengt und dadurch gleichzeitig das
Reagenz komplettiert sowie die Probe dosiert. Nach einer Reaktionszeit von 3 Minuten kann der Hämoglobirigehalt
der Probe direkt in einem Photometer bestimmt werden.
Das unter b) beschriebene Verfahren hat sich besonders bei der BilirubinbestimmUng mit 3,5^Diöhlörphenyldiazöniumsälz
nach Wahlef eld et al. [3]
bewährt.
Bei dieser Bestimmung muß ein Probenleerwert berücksichtigt werden Da für die Bilirubinbestimmung
relativ viel Probematerial Qe 50 μ.1 Serum für Probenleerwert und Analyse) benötigt wird, ist es hier
besonders vorteilhaft, daß Probenleerwert und Analyse in einer Meßküvette (d. h. mit 50 μΙ Probe) bestimmt
werden können.
In die Kunststoff-Einweg-Meßküvette sind 1,25 ml des mit Ausnahme des 2,5-Dichlordiphenyldiazoniümsalzes
vollständigen Reagenzes eingeschweißt. Mit einer Kapillare wird die Probe (z. B. 50 μΐ Serum) zugegeben,
leicht geschüttelt und der Reagenzienleerwert in einem Photometer bestimmt. Anschließend
wird die Kapillare, an deren inneren Oberfläche sich das 2,5-Dichlorphenyldiazoniumsalz befindet, in die
Küvette eingebracht und leicht geschüttelt. Nach der Reaktionszeit (10 Minuten) wird der Analysenwert
im Photometer bestimmt. Das Ergebnis, den Bilirubingehalt der Probe, erhält man, indem man von dem
Analysenwert den Probenleerwert subtrahiert und die
Differenz mit einem feststehenden Faktor multipliziert.
Das unter c) beschriebene Verfahren wird bevorzugt angewandt, wenn für die Bestimmung mehrere
in Lösung instabile Komponenten benötigt werden, wie z. B. bei der enzymatischen Cholesterinbestimmung
nach Röschlau et al. [5] mit anschließender Farbreaktion nach Trinder [6].
In der verschweißten Kunststoff-Einweg-Meßküvette befinden sich 1,5 ml eines Phosphatpuffer/
Phenol / Methanol / Hydro xypoIyäthoxydodecan-Gemisches.
4-Aminophenazon bildet mit Phenol und dem w ο Hoc i-»^i r\f>r ?nz?rrri—*izr'H~T% ' rmsöt^^n'* dss Cijc
lesterins entsteht, die Farbkomponente (4-(p-Benzochinonmonoimino)-phenazon),
die photometrisch bestimmt wird.
4-Aminophenazon wird in fester Form auf die innere Oberfläche einer Glas- oder Kunststoff-Kapillare
aufgebracht, da es in Lösung mit Phenol zusammen schon bei der Lagerung die zu bestimmende
Farbkomponente bildet, die nach der enzymatischen Reaktion bestimmt werden soll.
Die mit 4-Aminophenazon beschichtete Kapillare wird nun dazu verwendet, um das z. B. in Ammoiumsulfat
suspendierte Enzymgemisch (ca. 20 μΐ Cholesterinesterase/Cholesterinoxidase/Peroxidase)
in die Kunststoff-Einweg-Meßküvette einzubringen. Durch leichtes Schütteln wird der Inhalt der Kapillare mit
dem Inhalt der Küvette vermischt und dann der Reagenzienleerwert photometrisch bestimmt. Nun wird
die zu analysierende Probe (Flüssigkeit, Serum, Plasma) mit einer volumenkalibrierten Kapillare
(z. B. 10 μΐ) zudosiert, die Küvette leicht geschüttelt
und nach einer Reaktionszeit von ca. 15 Minuten der Aiialysenwert im Photometer bestimmt. Das Ergebnis,
den Cholesteringehalt der Probe, erhält man, indem man den Reagenzienleerwert vom Analysenwert
subtrahiert und die Differenz mit einem feststehenden
Faktor multipliziert.
Mit der beschriebenen Erfindung ist es zum ersten Male möglich geworden für hämatologische, klinisch-chemische
Und biochemische Untersuchungen Küvetten-Feffig-Tesfs anzubieten, die im Gegensatz
Zu den auf dem Markt befindlichen Mono-Tests, Einglas-Tests oder Ein-Tests wirkliche Feftig-Tests sind.
Geg^über den bestehenden Systemen ergeben sich
eine gfmze Reihe zum Teil überraschende Vorteile: - Die Verwendung von Kunststdff-Eihweg-Meßkiivetten
erlaubt es, das gleiche Gefäß zur Probenvorbereitung und zur Messung zu verwenden.
Dadurch braucht der Anwender die Probe nicht mehr in einem besonderen Reaktionsgefäß mit
dem Reagenz zu mischen und anschließend in das Meßgefäß zu überführen. Dies bedeutet sowohl eine Kostenersparnis
(keine Reaktionsgefäße nötig!) als auch eine Arbar.
Da die vorgefertigte Kunststoff-Einweg-Meßküvette alle flüssigen Bestandteile der Reaktiönslösung
exakt dosiert enthält und die instabilen Komponenten sich exakt dosiert auf der inneren
Oberfläche einer Kapillare (Glas oder Kunststoff) befinden, läßt sich die Reaktionslösung
einfach und leicht durch Einwerfen der Kapillare in die Kunststoff-Einweg-Meßküvette komplettieren.
Fehler beim Auflösen und Dosieren der instabilen Komponente werden dadurch ausgeschlossen.
Dem Anwender werden Pipettier- ^chrilte erspart. Dadurch läßt sich die Analyse
einfacher, schneller und genauer durchführen. Das Aufbringen der instabilen Komponenten auf
die innere Oberfläche einer Kapillare hat besondere Vorteile:
- Kleine Mengen (Mikrogramm) können exakt in die Kapillare eingebracht und gehandhabt
werden.
- Zuschlagstoffe werden nicht benötigt (z. B. Füllstoffe und Bindemittel bei der Tablettenherstellung),
dadurch können die Zuschlagstoffe die häufig sehr empfindlichen Reaktionen nicht stören.
- Durch das Fehlen der Zuschlagstoffe wird ein schnelles Lösen der instabilen Komponente
gewährleistet (ca. 1 min), während Tabletten z. B. 10 min bis zum vollständigen Auflösen
benötigen.
- Trübungen, die oft durch Zuschlagstoffe hervorgerufen
werden und die die photometrische Analyse erschweren, werden vermieden.
- Der direkte Kontakt gefährlicher Stoffe mit der Haut (Finger) wird vermieden.
- Die Haltbarkeit der Tests wird wesentlich verlängert, da auch instabile Komponenten einer
Reaktionslösung, trocken und kühl aufbewahrt, oft jahrelang haltbar sind.
- Die Reaktionszeit läßt sich verkürzen und damit auch die Analysenzeit. So wird z. B. bei
der Hämoglobin-Bestimmung mit der Hämiglobincyanid-Methode der pH-Wert der Lösung
auf 7,2 eingestellt. Dies ist ein Kompromiß zwischen Reaktionsgeschwindigkeit, die
mit zunehmendem pH-Wert der Lösung abnimmt und der Haltbarkeit der Lösung, die
mit zunehmendem pH-Wert zunimmt, denn
bei einem niedrigeren pH-Wert wird HCN
schneller aus der Lösung ausgetrieben und die Reaktionslösung dadurch schnell unbrauch-Bei
einem ph·'Wert von 7,2 beträgt die Reaktionszeit 3 Minuten.
Bei einem pH-Wert von 6,8 betragt die Reaktionszeit
nur noch ί Minute, die Lösung ist jedoch nicht mehr über längere Zeit stabil,
Verwendet man jedoch eine mit KGN innen beschichtete Kapillare, so kann man bei guter
Stabilität den pH-Wert der Lösung auf z, B.
6,8 einstellen und damit die Reaktionszeit deutlich verkürzen.
- Da für die Komplettierung der Reagenzien dieser Kiivetten-Fertig-Tests keine Hilfsmittel (Pipetten,
Meßzylinder u. ä.) benötigt werden, eignen sich diese Tests in idealer Weise für einen
mobilen Einsatz, soz. B. im Rettungshubschrauber, Notarztwagen oder beim Hausbesuch, zumal
für diese Tests ein tragbares, batteriebetriebenes Photometer (Compur Miniphotometer M 1000)
-'» zur Verfügung steht.
- Die Verwendung der Kunststoff-Einweg-Meßküvetten bietet auch Preisvorteile. Einerseits
werden keine Zusatzgeräte (Pipetten, Probegefäße. Reaktionsgefäße) benötigt, andererseits
.'■> werden immer nur so viele Küvetten-Fertig-
Tests durch Zugabe der instabilen Komponenten komplettiert wie benötigt werden, dadurch müssen
keine teueren Reagenzien verworfen (z. B. wegen mangelnder Stabilität) werden. Durch die
in problemlose Handhabung werden Fehler vermieden
und dadurch Wiederholungsanalysen einspart.
- Durch die problemlose Handhabung, die Fehlermöglichkeiten weitgehend auschließt, können
π auch nicht speziell ausgebildete Personen die
Analysen durchführen und dabei richtige Ergebnisse erhalten. Dadurch können diese Tests auch
durchgeführt werden, wenn kein speziell ausgebildetes Personal zur Verfügung steht (z. B.
J» Nachtdienst, wenn keine MTA zur Verfügung
steht. Entwicklungsländer).
Die Möglichkeit, nicht speziell ausgebildetes Personal mit der Durchführung dieser Küvetten-Fertig-Tests zu beauftragen ermöglicht weitere Kostenein-4) sparungen.
Die Möglichkeit, nicht speziell ausgebildetes Personal mit der Durchführung dieser Küvetten-Fertig-Tests zu beauftragen ermöglicht weitere Kostenein-4) sparungen.
Ausführungsbeispiele
Als Meßküvette dient die in der Zeichnung schematisch dargestellte Küvette aus Glas oder Kunststoff.
w Sie ist etwa zur Hälfte mit der Reaktionslösung 1 gefüllt
und am oberen Ende hermetisch durch eine Kappe 2 abgeschlossen. Die Kappe 2 dient gleichzeitig
als Griff für die Küvette, damit sie beim Anfassen nicht verschmutzt wird. An der Kappe 2 befindet
>i sich ein Zapfen 3, der eine Sollbruchstelle 4 aufweist.
Bricht man den Zapfen 3 seitlich ab, so entsteht in der Kappenoberfläche ein kreisrundes Loch. Durch
dieses Loch können die Kapillaren 5 und 6 eingeführt werden. Die Kapillare 5 dient z. B. zum Eindosieren
der Flüssigkeitsprobe. Die Kapillare 6 ist auf ihrer Innenseite mit einem Reaktionspartner in fester Form
beschichtet. An Stelle in Form einer Beschichtung kann der feste Reaktionspartner auch in loser Schüttung
das Kapillarenvolumen ausfüllen. Beim Einbrin-
ö5 gen der Kapillaren 5 und 6 und kräftigem Schütteln
der Küvette gehen der Inhalt der Kapillare 5 und der Reaktionspartner in der Kapillare 6 in die Reaktionslösting
1 über. Außerdem legen sich die Kapillaren 5
Und 6 in Folge der Adhäsionskräfte in den Ecken der Küvette an und stören daher den optischen Strahlengang
im Photometer nicht. Es sind Fälle denkbar, in denen beide Kapillaren 5 und 6 auf der Innenseite
mit verschiedenen Reaktionspartnern beschichtet sind, wobei die Kapillare 5 gleichzeitig zum Eindosie*
ren dient. Ferner besteht die Möglichkeit, daß nur mit einer Kapillare gearbeitet wird. In diesem Fall ist die
zum Dösierfn verwendete Kapillare 5 gleichzeitig der
Träger für einen Reaktionspartner.
Als Photometer können handelsübliche Geräte benutzt werden, wie sie z. B. in der Deutschen Auslegeschrift
2448206 beschrieben sind.
A) Hämoglobinbestimmung mit der Hämoglobincyanid-Methode
A) Hämoglobinbestimmung mit der Hämoglobincyanid-Methode
Hierbei wird Hämoglobin durch Kaliumhexacyanoferrat (III) zu Hämiglobin oxydiert und
dieses mit Kalium-Cyanid in Hämiglobincyanid überführt.
Meßgröße ist die Extinktion des Hämiglohincyanlds bei 540-546 nm.
Geräte: Sepktral- oder Filterphotometer
mit Meßwellenlänge von 540oder 546 nm.
Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
mit Deckel.
Schichtdicke: 1,00 cm Inhalt: 1,25 ml Reagenz folgender Zusammensetzung:
0,6 mmol/1 Kaliumhexacyano-
0,6 mmol/1 Kaliumhexacyano-
ferrat (III)
2,5 mmol/1 Phosphatpuffer pH
2,5 mmol/1 Phosphatpuffer pH
7,2 (oder pH 6,8)
1,5 mmol/1 Natriumchlorid
0,05% Detergenz
1,5 mmol/1 Natriumchlorid
0,05% Detergenz
(z. B. Saponin)
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 5 μΐ Inhalt (Länge: 32 mm
Innendurchmesser 0,446 mm), die auf der inneren Oberfläche mit 70 μg KCN beschichtet sind.
Durchführung
Die Sollbruchstelle 4 im Deckel 2 der Kunststoff-E:"\veg-Mcßküvettc
winJ mitieis des dafür vorgesehenen
Zapfens 3 aufgebrochen. Mit der volumenkalibrierten Glaskapillare 5 werden z. B. von einem
Blutstropfen auf der Fingerbeere oder aus einem Probengefäß, indem sich das Blut befindet, 5 μΐ Blut aufgenommen.
Blutreste, die sich eventuell außen an der Kapillare befinden, werden abgestreift und die blutgefüllte
Kapillare 5 in die Küvette eingeworfen. Die Öffnung im Deckel 2 wird mit einem Klebeetikett
verschlossen. Durch Schütteln der Meßküvette wird das Blut mit dem Reagenz 1 vermischt, dabei ist darauf
zu achten, daß die Meßküvette nur am Deckel und am Boden angefaßt wird, so daß eine Verschmutzung
der Küvettenwände (Meßflächen) nicht stattfinden kann. Nach Ablauf der Reaktionszeit (bei pH 7,2
drei Minuten, bei pH 6,8 eine Minute) kann die Extinktion der Analyse gegen eine noch unbenutzte
Kunststoff-Einweg-Meßküvette (= Reagenzienleerwert) im Photometer gemessen werden. Das Ergebnis,
die Hämoglobinkonzentration des Blutes in Gramm Hämoglobin je 100 ml Blut erhält man, indem man
die Extinktion mit 36,8 multipliziert.
Herstellung der KCN-innenbeschichteten Kapillaren:
70 mg KCN werden in 5 ml geeignetem 5-ösungs-
■?»
mittel (z. B. Methanol, Äthanol) gelöst. Die Kapillaren 5 werden durch Eintauchen in diese Lösung gefüllt.
Unter leichtem Vakuum wird das Lösungsmittel abgezogen, dadurch verteilt sidh das KCN gleichmäßig
auf der inneren Oberfläche der Kapillare. Trocken gelagert
sind diese Kapillaren mindestens 12 Monate stabil.
Wefdert die Kunststoff-Einweg Meßküvetten wasserdampfundurchlässig
veipackt (z. B. durch Einsiegeln in Aluminium-Tiefziehfolie), so ist der Inhalt bei
Volumenkonstanz ebenfalls mindestens 12 Monate stabil.
Meßbereich und Empfindlichkeit der Bestimmung entsprechen völlig der in der DIN Vornorm 58931
beschriebenen Rcferenzmethode.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehrfachanalysen von Kontrollblut (4 C von Co u 11e r-Cο u ·ί ter,
CH 60 von Merz und Dade) überprüft. Bei
der Bestimmung des Hämoglobins mit den Fertig-KüveUen
erhält man die gleichen Ergebnisse wie bei
der Bestimmung des Hämoglobins mit dem Hämoglobinometcr
der Coulter Electronics GmbH.
Aus den Ergebnissen der an 40 Humanblutproben durchgeführten Vergleichsuntersuchungen errechnete
sich die Regressionsgerade
y = 0,9669 *+0,3570
(y= Fertigküvette; X = Hämoglobinometer) und der
Korrelationskoeffizient r- +0,9985.
Nach diesen Werten besteht zwischen den beiden Verfahren eine sehr enge Korrelation.
B) Bilirubinbestimmung mit 2,5-Dichlorphenyldiazoniumsalz
B) Bilirubinbestimmung mit 2,5-Dichlorphenyldiazoniumsalz
Bei dieser Bestimmung wird das Gesamt-Bilirubin mit 2,5-Dichlorphenyldiazoniumchlorid zu
dem entsprechenden Azobilirubin gekuppelt. Indirektes Bilirubin wird durch ein Detergenz
freigesetzt.
Meßgröße ist die Extinktion des Azobilirubins bei 546 nm.
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
mit Meßwellenlänge von 546 nm.
Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
mit Deckel.
Schichtdicke: 1,00 cm. Inhalt 1,25 ml Reagenz folgender Zusammensetzung:
0.1 N Salzsäure
1 °/c Detergenz
0.1 N Salzsäure
1 °/c Detergenz
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 20 μΐ Inhalt (Länge 30 mm
Innendurchmesser 1,302 mm), die auf der inneren Oberfläche mit 2,5-DichIorphenyIdiazoniumchlorid
beschichtet sind.
Voluinenkalibrierte Glaskapillaren (50 μΐ) zum Dosieren der Probe.
Voluinenkalibrierte Glaskapillaren (50 μΐ) zum Dosieren der Probe.
Durchführung
Die Sollbruchstelle 4 im Deckel 2 der Kunststoff-Einweg-Meßküvette
wird mittels des dafür vorgesehenen Zapfens 3 aufgebrochen. Mit einer volumenkalibrierten
Glaskapillare 5 werden 50 μΐ Probe, z. B. Serum oder Plasma, in die Meßküvette eingebracht.
Nachdem die öffnung im Deckel mit dem Klebeetikett verschlossen wurde, wird die Probe durch leichtes
Schütteln der Meßküvette mit dem Reagenz vermischt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Meßflächen
nicht berührt Werden. Nun bestimmt man im Photo^
meter die Extinktion der Meßküvette (Ex = Probenieerwert).
Anschließend wird die Glaskapillare 6, die das 2,5-DichlorphenyIdiazoniumchlorid enthält, in
die Meßküvette eingebracht, die Küvette wird leicht geschüttelt bis sich das 2,5-Dichlorphenyldiazoniumchlorid
gelöst hat (ca. 15 Sekunden). Nach Ablauf der Reaktionszeit (mindestens 10 Minuten bei Zimmertemperatur)
kann die Extinktion der Analyse (E2) im Photometer bestimmt werden.
Das Ergebnis, die Konzentration des Gesamt-Bilirubins in Milligramm je 100 ml Probe (Serum oder
Plasma), erhält man, indem man den Probenleerwert (Ex) vom Analysenwert (E2) abzieht und die Differenz
mit 44,5 multipliziert.
Herstellung der mit 2,5-Dichlorphenyldiazoniumchlorid
innenbeschichteten Kapillaren:
125 mg 2,5-DichlorphenyIdiazoniumchlorid werden
in 10 ml geeigneter Flüssigkeit (z. B. Äther! suspendiert.
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 20 μΐ Inhalt werden durch Eintauchen in diese Lösung
gefüllt. Unter leichtem Vakuum wird die Flüssigkeit abgezogen. Dadurch verteilt sich das 2,5-Dichlorphenyldiazoniumchlorid
gleichmäßig auf der inneren Oberfläche der Kapillare. Trocken und kühl gelagert sind diese Kapillaren mindestens 12 Monate stabil.
Werden die Kunststoff-Einweg-Meßküvetten wasserdampfundurchlässig verpackt (z. B. durch Einsiegeln
in Aluminium-Tiefziehfolie), so ist der Inhalt bei Volumenkonstanz
ebenfalls mindestens 12 Monate stabil.
Meßbereich und Empfindlichkeit der Bestimmung entsprechen der von Wahlefeld et al. [3] beschriebenen
Methode.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehrfachanalysen von Kontrollseren überprüft. Bei der Bestimmung
des Gesamt-Bilirubins mit den Fertig-Küvetten erhält man Ergebnisse, die gut mit den
Ergebnissen der Bestimmung des Gesamt-Bilirubins mit der von Wahlefeld et al. [3] beschriebenen Methode
übereinstimmen.
Aus den Ergebnissen der an 40 Proben durchgeführter;
Vcrgicichsüfiiciauuiuiigen errechnete sich die
Regressionsgerade
y= 0,9392· *+0,1804
(y = Fertigküvette; X= Testpackung, Bilirubin
DPD-Methode von Boehringer Mannheim) und der Korrelationskoeffizient r= +0,9931.
Nach diesen Werten besteht zwischen den beiden Verfahren eine sehr enge Korrelation.
C) Enzymatische Cholesterinbestimmung mit Cho-Iesterinesterase, Cholesterinoxidase, Peroxidase und anschließender Farbreaktion nach TRIN-DER.
C) Enzymatische Cholesterinbestimmung mit Cho-Iesterinesterase, Cholesterinoxidase, Peroxidase und anschließender Farbreaktion nach TRIN-DER.
Bei dieser Methode werden Cholesterinester durch Cholesterinesterase gespalten. Cholesterin
wird durch Cholesterinoxidase zu 44-Cholestenon
oxydiert. Das dabei entstehende H2O2
wird mit Phenol und 4-Aminophenazon durch Peroxidase zur Farbkomponente, dem 4-(p-Benzochinon-monoimino)-phenazon
umgesetzt. Meßgröße ist die Extinktion des 4-(p-Benzochinon-monoimino)-phenazon bei 546 nm.
p
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
mit Meßwellenlänge von 546 nm. Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
mit Deckel. Schichtdicke 1,00 cm.
Inhalt 1,50 ml Reagenz folgender Zusammensetzung:
0,4 mmol/I Kaliumphosphatpuffer pH 7,7
lOmmol/1 Phenol
1,8 mmol/1 Methanol
0,4% Hydroxypolyäthoxy-
0,4 mmol/I Kaliumphosphatpuffer pH 7,7
lOmmol/1 Phenol
1,8 mmol/1 Methanol
0,4% Hydroxypolyäthoxy-
dödecari
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 20 μΐ
'" Inhalt (Länge 32 mm, Innen
durchmesser 0,892), die auf der inneren Oberfläche mit 4-Aminophenazon
beschichtet sind.
Volumenkalibrierte Glaskapillaren (20 μΐ) zum Dosieren der
Volumenkalibrierte Glaskapillaren (20 μΐ) zum Dosieren der
Probe.
Enzymgemisch in 3,2 M Ammoniumsulfatlösung, bestehend aus ?()Ii/ml Cholesterinesterase
-'" 6 U/ml Cholesterinoxidase
4 U/ml Peroxidase
Durchführung
Die Sollbruchstelle im Deckel der Kunststoff-Ein- -'">
weg-Meßküvette wird mittels des dafür vorgesehenen Zapfens aufgebrochen. Mit der volumenkalibrierten
Glaskapillare, die auf der inneren Oberfläche mit 4-Aminophenazon beschichtet ist, werden 20 μΐ des Enzymgemisches
in die Meßküvette eingebracht und ι» durch leichtes Schütteln mit dem Inhalt vermischt.
Dadurch wird das Reagenz zur Cholesterinbestimmung komplettiert. Nun wird in einem Photometer
die Extinktion der Meßküvette (Ex = Reagenzienleerwert)
bestimmt. Anschließend werden mit einer π volumenkalibrierten Glaskapillare 20 μΐ der Probe
(Serum oder Plasma) in der Meßküvette angebracht und durch leichtes Schütteln mit dem Reagenz vermischt.
Nach Ablauf der Reaktionszeit (mindestens 10 Minuten bei Zimmertemperatur) wird die Extinkto
tion der Analyse (E2) im Photometer bestimmt.
Das Ergebnis, die Konzentration des Cholesterins in Milligramm je 100 ml Probe (Serum oder Plasma)
ernäit man, indem man den Reagenzienieerwert (Ex)
vom Analysenwert (E2) abzieht und die Differ J:iz mit
π 652 multipliziert.
Herstellung der mit 4-Aminophenazon innenbeschichteten Kapillaren:
457 mg 4-Aminophenazon werden in 20 ml geeigneter Flüssigkeit (z. B. Dichlormethan, Benzol) ge-".(i
löst. Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 20 μΐ Inhaltwerden
durch Eintauchen in diese Lösung gefüllt. Bei ca. 60° C wird die Flüssigkeit unter leichtem Vakuum
abgezogen. Dadurch verteilt sich das 4-Aminophenazon gleichmäßig auf der inneren Oberfläche der
r> Kapillare.
Kühl und trocken aufbewahrt sind diese Kapillaren
mindestens 12 Monate stabil.
Werden die Kunststoff-Einweg-Meßküvetten wasserdampfundurchlässig,
z. B. durch Einsiegeln in Aluminium-Tiefziehfolie verpackt, so ist der Inhalt bei
Volumenkonstanz mindestens 12 Monate stabil.
Das Enzymgemisch wird in Glasgefäßen aufbewahrt und ist bei Lagerung bei +40C mindestens
12 Monate stabil.
Meßbereich und Empfindlichkeit der Bestimmung entsprechen der von Röschlau et ai. [5] beschriebenen
Methode.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehrfach-
analysen von Kontrollseren überprüft. Bei der Cholesterinbestimmung
mit den Fertig-Küvetten erhält man Ergebnisse, die gut mit den Ergebnissen der Cholesterinbestimmung
mit der Methode nach Röschlau et al. [5] übereirtftimmen, wobei die Testpackung Cholesterin
CHOD-PAP-Methode von Boehringer Mannheim verwendet wurde.
Aus den Ergebnissen der an 40 Proben durchgeführten Vergleichsuntersuchungen errechnete sich die
Regressionsgerade >·= 0,9905 · .Y+2,734 (j>=Fertigküvette;
JF-Testpackung Cholesterin CHOD-PAP-Methode,
Boehringer Mannheim) und der Korrelationskoeffizient r= + 0,9885.
Nach diesen Werten besteht zwischen den beiden Verfahren eine enge Korrelation.
D) Enzymatische Blutzuckerbestimmung mit GIucoseoxidase, Peroxidase und anschließender Farbreaktion nach TRINDER (Beispiel für mehrere empfindliche Komponenten in der Kapillare).
D) Enzymatische Blutzuckerbestimmung mit GIucoseoxidase, Peroxidase und anschließender Farbreaktion nach TRINDER (Beispiel für mehrere empfindliche Komponenten in der Kapillare).
Bei dieser Methode wird Glucose durch GIucoseoxidase
zu Gluconsaure oxydiert. Dts dabei entstehende H,O wird mit Phenol und 4-Aminophenazon
durch Peroxidase zur Farbkomponentc. dem 4-(p-Benzochinon-monoimino)-phenazon
umgesetzt
Meßgröße ist die Extinktion des 4-(p-Ben/ochinon-monoimino)-phenazon
hei M6 nm.
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
mit Meßwellenlänge von 546 nm. Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
mit Deckel. Schichtdicke 1 cm.
Inhalt 1.5 ml Reagenz folgender Zusammensetzung:
0.1 rr.moli Phosphatpuffer
Inhalt 1.5 ml Reagenz folgender Zusammensetzung:
0.1 rr.moli Phosphatpuffer
pH 7.(1
4 mmol I Phenol
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 10 μΐ Inhalt (Lange 10 mm; Innendurchmesser 1. 12 mm), die auf der inneren Oberfläche mit einer Mischung aus Glucoseoxidase. Peroxidase und 4-Aminophenazon beschichtet sind
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 10 μΐ Inhalt (Lange 10 mm; Innendurchmesser 1. 12 mm), die auf der inneren Oberfläche mit einer Mischung aus Glucoseoxidase. Peroxidase und 4-Aminophenazon beschichtet sind
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 10 μΙ Inhalt zum Dosieren
der Probe
Durchführung
Die SoHbruchstelle im Deckel der Kunststoff-Einweg-Meßküvette
wird mittels des dafür vorgesehenen Zapfens aufgebrochen. Die volumenkalibrierte Glaskapillare, die das Glucoseoxidase/Peroxidase/4-Aminophenazon-Gemisch
enthält, wird in die Meßküvette eingebracht, dadurch wird das Reagenz komplettiert.
Direkt danach werden 10 μΐ Probe (z. B. Serum oder
Plasma) mit einer volumenkalibrierten Glaskapillare in die Meßküvette eingebracht. Durch leichtes Schütteln
wird der Inhalt der Kapillaren mit dem Inhalt der Meßküvette vermischt, Anschließend wird in einem
Photometer die Extinktion der Meßküvette
(E1 = Reagenzien^ Und Probenleerwert) bestimmt.
Nach Ablauf der Reaktionszeit (mindestens 20 Minuten bei Zimmertemperatur) wird die Extinktion der
Analyse (E2) im Photometer bestimmt.
Das Ergebnis, die Glücosekonzentratiort in Milli*
gramm je 100 ml Probe (Serum oder Plasma) erhält
man, indem man den Reagenzien- und Probenleerwert (E1) vom Analysenwert (E2) abzieht und die
Differenz rnit 597 multipliziert.
Herstellung der mit Glucoseoxidase/Peroxidase/ 4-Aminophenazon innen beschichteten Kapillaren:
500 mg Glucoseoxidase (Reinheitsgrad Π100 U/mg), 50 mg Peroxidase (Reinheitsgrad Π 100 U/mg) und
520 mg 4-Aminophenazon werden in 10 ml geeignetem Lösungsmittel (z. B. Aceton oder Dichloräthan)
suspendiert. Volumenkalibrierte Glaskapillaren von 10 ul Inhalt werden durch Eintauchen in diese Suspension
gefüllt. Unter leichtem Vakuum wird die Flüssigkeit abgezogen, dadurch verteilen sich die Enzyme
und das 4-Aminophenazon gleichmäßig auf der inneren Oberfläche der Kapillare.
Kühl und trocken aufbewahrt sind diese Kapillaren mindestens 15 Monate stabil.
Werden die Kunststoff-Einweg-Mcßküvetten wasserdampfundurchlässig,
z. B. durch Einsiegeln in AIuminium-Tiefziehfolie verpackt, so ist der Inhalt der
Volumenkonstanz mindestens 15 Monate stabil.
Die Bestimmung ist im Bereich von 50-400 mg/ Glucose je 100 ml Probe linear. Bei höheren Glucosekonzentrationen
muß die Probe verdünnt werden.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehrfachanalysen
von Kontrollseren überprüft.
Man erhält bei der GIucose-Bestimmung mit den Fertig-Küvette.. Ergebnisse, die gut mit den Ergebnissen
übereinstimmen, die man erhält, wenn man zur Bestimmung der Glucose die Automatenpackung
Glucose GOD-PAP-Methode von Boehringer Mannheim verwendet.
Aus den Ergebnissen, der an 40 Proben durchgeführten Vergleichsuntersuchungen, errechnete sich
die Regressionsgerade y= 0,9828 X+ 0,7491 (y = Fertigküvette. X = Automatenpackung Glucose
GOD-PAP-Methode. Boehringer Mannheim) und der Korrelationskoeffizient r= + 0,9923.
Nach diesen Werten besteht zwischen beiden Verfahren eine enge Korrelation.
E) F.nzymatische Blutzuckerbestimmung mit der Glucose-Dehydrogenase-Methode (Beispiel für UV-Test)
E) F.nzymatische Blutzuckerbestimmung mit der Glucose-Dehydrogenase-Methode (Beispiel für UV-Test)
Bei dieser Methode wird /3-D-Glucose durch die
Glucose-Dehydrogenase in D-Gluconolacton
überfuhrt Dabei wird NAD (Nicotinamidadenindinucleotid = Coenzym) zu NADH2 redu
ziert. Das Hnzym Mutarotase beschleunigt die
Bildung der /Ϊ-D-Glucose aus a-D-GIucose.
Meßgröße ist die Extinktion des NADH2 bei
340 oder 3ftf>
nm
Gerrite Spektral oder Filterphotometer
mit Meßwellenlänge von 340 oder 366 nm.
Reagen/ien Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
mit Deckel. Schichtdicke 1 cm; Inhalt 1,5 ml Reagenz folgender
Zusammensetzung: I).l mmol/l Phosphatpuffer
pH 7,6
Volürrtenkalibricrte Glaskapillaren
mit 10 μΐ Inhalt (Länge 10 mm; Innendurchmesser 1,12
mm)j die auf der inneren' Oberfläche mit einer Mischung aus
Glucosö-Deriydrögenasei Mufa*
rotäse und NAD beschichtet sind. Völumönkalibnefte ÖlaskapiUa*
27
Γ\ λ O
ren mit 10 μ! Inhalt zum Dosieren der Probe.
Durchführung
Bei dieser Methode wird ein Reagenzienleerwert (ist für jede Packung nur einmal erforderlich) bestimmt.
Dazu wird eine Meßküvette mit Puffer gegen eine Meßküvette mit Puffer und innenbeschichteter Kapillare
gemessen. Die Extinktionsdifferenz ist der Reagenzienleerwert (E0). In eine geöffnete Meßküvette
wird die Probe (z. B. 10 μΐ Serum oder Plasma) eingebracht
und mit dem Puffer vermischt. Nun wird im Photometer der Probenleerwert bestimmt (E1). Anschließend
wird die innen mit Glucose-Dehydrogenase/Mutarotase/NAD
beschichtete Kapillare in die Meßküvette eingebracht und der Inhalt durch leichtes
Schütteln mit dem Inhalt der Meßküvette vermischt. Nach Ablauf der Reaktionszeit (10 Minuten bei Zimmertemperatur)
wird die Extinktion der Analyse (E2) im Photometer bestimmt.
Das Ergebnis, die Glucosekonzentration in Milligramm je 100 ml Probe, erhält man nach folgender
Formel:
Ergebnis = E2 - (E1 + E0 Ϊ x 824
Herstellung der mit Glucose-Dehydrogenase/Mutarotase/NAD
innen beschichteten Kapillaren:
100 Einheiten Glucose-Dehydrogenase (Units)
3,8 Einheiten Mutarotase (Units) und
14,6 mg NAD
werden in 10 ml geeignetem Lösungsmittel (z. B. Dichlormethan, Dichloräthan) suspendiert. VoIumerkalibrierte
Glaskapillaren von 10 μΐ Inhalt werden durch Eintauchen in diese Suspension gefüllt. Unter
leichtem Vakuum wird das Lösungsmittel abgezogen, dadurch vei teilen sich die Enzyme und das
NAD gleichmäßig auf der inneren Oberfläche der Kapillare.
Kühl und trocken aufbewahrt sind die Kapillaren mindestens 15 Monate stabil.
Die wasserdampfundurchlässig verpackten Kunststoff-Einweg-Meßküvetten
sind ebenfalls mindestens 15 Monate haltbar. Meßbereich und Empfindlichkeit der Bestimmung entsprechen der von Banauch et
al. [7] beschriebenen Methode.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehrfachanalysen
von Kontrollseren überprüft.
Man erhält bei der Glucose-Bestimmung mit den Fertig-Küvetten Ergebnisse, die gut mit den Ergebnissen
der Glucosebestimmung nach Banauch [7] übereinstimmen, wobei die Testpackung Glucose
(Gluc-DH-Methode, UV-Test) von Merck verwendet wiirde.
Aus den Ergebnissen, der an 40 Proben durchgeführten Vergleichsuntersuchungen, errechnete sich
die Regressionsgerade y= 0,9926 ^+2,4120 (y = Fertigküvette; A - Merckotest® Glucose) und
der Korrelationskoeffizient r= +0,9941.
Nach diesen Werten besteht zwischen den beiden
Verfahren eine enge Korrelation.
F) Bestimmung der Chöliriesteräse-Aktivität nach
Oman (Beispiel für eine kinetische Methode)
Bei der Von Ellrnan et al. (8) beschriebenen Me*
thöde spaltet die GhoÜnesterase Acetylthiöchö-
Ünjodid in Essigsäure" und Thiocholinjodid.
Thiocholinjodid reduziert die 5,5'*Öithiobis-2<·
iiitrobenzoesäure (DTND) zu S-Thio-2-nitro^
benzoesäure, die phötömetriseh bei 40S mn be
Stimmt wird,
Meßgröße ist die Extinktionsänderung der 5-Thio-2-nitrobenzoesäure
bei 405 ran.
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
Geräte: Spektral oder Filterphotometer
ϊ mit Meßwellenlänge von 405 nm
und auf 25° C temperierbarem Küvettenhalter.
Reagenzien: Kunststoff-Einweg-Meßküvetten mitDeckel. Schichtdicke 1,00 cm;
Ό Inhalt 1,5 ml Reagenz folgender
Zusammensetzung:
50 mmol/1 Phosphatpuffer
50 mmol/1 Phosphatpuffer
pH 7,2
0,1% Saponin
η Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 10 μΐ Inhalt (Länge
10 mm; Innendurchmesser 1,12 mm), die auf der inneren Oberfläche mit einer Mischung von
2" Acetylthiocholinjodid und
DTNB beschichtet sind.
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 5 μΐ Inhalt zum Dosieren der Probe.
Volumenkalibrierte Glaskapillaren mit 5 μΐ Inhalt zum Dosieren der Probe.
Durchführung
Da Enzymaktivitätsbestimmungen sehr stark temperaturabhängig sind, muß die Aktivitätsbestimmung
der Cholinesterase bei genau 25° C erfolgen. Dazu
jo wird die Kunststoff-Einweg-Meßküvette auf diese Temperatur vorgewärmt (z. B. im temperierbaren
Küvettenhalter des Photometers). Durch Einbringen der mit Acetylthiocholinjodid und DTNB innen beschichteten
Kapillare v. ird das Reagenz komplettiert.
Ji Anschließend werden mit einer volumenkalibrierten
Kapillare 5 μΐ Probe (z. B. Serum, Plasma oder Vollblut)
zugegeben und durch leichtes Schütteln mit dem Reagenz vermischt. Die Meßküvette wird in den auf
25° C temperierten Küvettenhalter des Photometers
■ίο gestellt. Nach 30 Sekunden wird die Anfangsextinktion
(E1) abgelesen.
Genau 60 Sekunden später wird E1 bestimmt.
Nochmals 60 Sekunden spater wird E3 betimmt. Die
Extinktionsdifferen/ pro Minute erhält man als Mit-
4i telwert von E1 — Ex und E, — E1. Das Ergebnis, die
Aktivität der Cholinesterase in Units je Milliliter (U/ ml) erhält man. indem man die Extinktionsdifferenz
pro Minute (Δ E/min) mit 22,6 multipliziert.
Herstellung der mit Acetylthio-holinjodid und
DTNB innen beschichteten Kapillaren.
?.,25 g Acetylthiocholinjodid und 150 mg 5,5'-Dithiobis-2-nitrobenzoesäure
(DTNB) werden in 10 ml geeignetem Lösungsmittel (z. B. Methanol oder Äthanol) suspendiert. Volumenkalibrierte Glaskapil-
« laren von 10 μΐ Inhalt werden durch Eintauchen in
diese Suspension gefüllt. Unter leichtem Vakuum wird das Lösungsmittel abgezogen, dadurch verteilt sich
das Acetylthiocholinjodid und die DTNB gleichmäßig auf der inneren Oberfläche der Kapillare.
Kühl und trocken aufbewahrt sind diese Kapillaren mindestens 15 Monate stabil»
Dig wasserdampfundurchlässig verpackten Kunst*
stöff-Einweg*Meßküvetten!sind ebenfalls mindestens
15 Monate haltbar, Meßbereich und Empfindlichkeit
entsprechen der von Frank [9] bescliriebenen Me"*
thode.
Richtigkeit und Präzision wurden durch Mehffächanalysen
von Kontrollseren überprüft. Man erhält bei
der Aktivitätsbestimmung der ChoUnesterase mit den
Fertjg-Küvetten Ergebnisse, die gut mit den Ergebnissen
der Cholinesteraseaktivitätsbestimmung nach
Ellmap.n et al. [8] übereinstimmen, wobei die Testpackung Cholinesterase vonBoehringer Mannheim
verwendet wurde.
Aus den Ergebnissen der an 40 Proben durchgeführten Vergleichsuntersuchungen errechnete sich die
Regressio nsgerade
y= 1,0030 ■ X- 0,0210
(j> = Fertigküvette; Jt= Testpackung Cholinesterase
von Boehringer Mannheim) und der Korrelationskoeffizient r= + 0,9963.
Nach diesen Werfen besteht zwischen beiden Verfahren eine enge Korrelation.
Literatur
[1] C. Steffen:
18
Photometrische Bestimmung der ErythQrzjtenzahl
Ärztl. Lab. 5 (195CJ) 76-77
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Biochem. Pharmacol. 7 (1961) [9] G. Frank:
Z. Analyt. Chem. 279 (1976)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten einer Meßflüssigkeit zum Einsatz in analytisch optischen Geräten,
bestehend aus einer verschlossenen, mit einer genau eindosierten Reaktionslösung gefüllten
Küvette und einer in die Küvette einbringbaren Dosierkapillare zum Eindosieren der Probenflüssigkeit
in die Reaktionslösung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Reaktionspartner in fester Phase in einer in die Küvette
einbringbaren Kapillare (5, 6) vorliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare gleichzeitig die
Dosierkapillare (5) für die Probenflüssigkeit ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillare (6) mit dem Reaktionspartner
zusätzlich zur Dosierkapillare (5) vorgesehen ist.
4. Von lvhtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kapillaren (S, 6) Reaktionspartner
enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Kapillaren zum
Zwecke des Einbringens von Probenflüssigkeit und Reaktionspartnern in die Küvette vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionspartner in fein
verteilter Form auf der Innenwand der Kapillaren (5, 6) ausbracht sind.
7. Vorrichtung nach Ansoruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hämoglobinkonzentrationsbestimmungdie
Reaktionslösung (1) in der Küvette aus einer phospl.atgepufferten KaIiumhexacyanoferrat
(111)/Natriumchlorid-Lösung besteht und die zum Eindosieren der Probe verwendete
Kapillare (5) mit Kaliumcyanid beschichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 u. 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bilirubinbestimfnung
im Blut die Reaktionslösung aus 0,1 η Salzsäure besteht und neben der zum Eindosieren der
Blutprobe verwendeten Kapillare (5) eine weitere Kapillare (6) vorgesehen ist, die mit 2.5-Dichlorphenyldiazoniumchlorid
beschichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 u. 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Cholesterinbeitimmung
die Reaktionslösung aus einer Kaliumphosphat gepufferten Phenoi-Methanol-Lösung
mit Zusatz von Hydrnxypolyäthoxydodecan betteht
und neben der zum Eindosieren des Serums ©der Plasma verwendeten Kapillare (5) eine weitere
Kapillare (6) zur Hntnahme eines aus Chole-•terinesterase.C'holesterinoxidase
und Peroxidase bestehenden Enzymgemisches vorgesehen ist. die »lit 4-Aminophena/on beschichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 u 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer
enzymatischen Blutzuckerbestimmung nach Trinder die Reaktionslösung i aus phosphatgepuffertem
Phenol besteht und neben der zum Ein" dosieren der Serurri- oder Plasmaprobc Verwendeten
Kapillare (5) eine weitere Kapillare (6) vorgesehen ist, die mit einer Mischung aus Glucoseoxidäse,
Peroxidase und 3-Aminophenazoii beschichtet ist,
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 u. 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchfülirung einer
enzymatischen Blutzuckerbestimmung mit der Glucose-Dehydrogenase-Methode die Reaktionslösung
aus einer Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert 7,6 besteht und neben der zum Eindosieren
verwendeten Kapillare (5) eine weitere Kapillare (6) vorgesehen ist, die mit einer Mischung
aus Glucose-Dehydrogenase, Mutarotase und Nicotinamidadenindinucleotid (NAD) beschichtet
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 u. 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der
Cholinesterase-Aktivität nach EIlman die Reaktionslösung
aus einer Phosphatpufferlösung mit einem pH-Wert 7,2 besteht und neben der zum Eindosieren verwendeten Kapillare (5) eine weitere
Kapillare (6) vorgesehen ist, die mit einer Mischung aus Acetylthiocholinjodid und Dithiobis-2-nitrobenzoesäure
beschichtet ist.
Priority Applications (13)
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CH509678A CH637216A5 (en) | 1977-05-14 | 1978-05-10 | Device for treating a measuring liquid for use in analytical optical devices |
SE7805408A SE7805408L (sv) | 1977-05-14 | 1978-05-11 | Anordning for tillredning av en metvetska avsedd for anvendning i optiska analysanordningar |
AU36008/78A AU514940B2 (en) | 1977-05-14 | 1978-05-11 | Sample preparation and test device |
FR7814330A FR2390724A1 (fr) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Dispositif perfectionne pour preparer un liquide destine a des mesures dans des appareils d'analyse optiques |
GB19197/78A GB1582224A (en) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Apparatus for the preparation of a fluid for examination in optical analytic instruments |
AT0348578A AT371253B (de) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Vorrichtung zum aufbereiten einer messfluessigkeit zum einsatz in analytisch optischen geraeten |
JP53055743A JPS6027375B2 (ja) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | 光学的分析装置に使用するための測定流体の準備用装置 |
BE2056973A BE866993A (fr) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Dispositif perfectionne pour preparer un liquide destine a des mesures dans des appareils d'analyse optiques |
ES469792A ES469792A1 (es) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Dispositivo para preparar un liquido de medicion para uso eninstrumentos analiticos opticos. |
BR7803016A BR7803016A (pt) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Aparelho para preparacao de um fluido de medicao para uso em instrumentos de analise otica |
NLAANVRAGE7805189,A NL190427C (nl) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Inrichting voor het bereiden van een meetvloeistof voor toepassing in analytisch optische apparaten. |
IT23384/78A IT1094667B (it) | 1977-05-14 | 1978-05-12 | Dispositivo per la preparazione di un liquido di misurazione per l'impiego in apparecchi ottici analitici |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2721942A DE2721942C3 (de) | 1977-05-14 | 1977-05-14 | Vorrichtung zum Aufbereiten einer Meßflüssigkeit zum Einsatz in analytisch optischen Geräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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