-
QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
-
Diese
Anmeldung beansprucht die Prioritäten (i) der vorläufigen Patentanmeldung
Nr. 60/853,822 mit dem Titel "CAPACITIVE
SENSING FOR WASHROOM FIXTURE",
angemeldet am 24. Oktober 2006, deren vollständige Offenbarung hiermit durch
Bezugnahme einbezogen wird, und (ii) der vorläufigen Patentanmeldung Nr.
60/927,084 mit dem Titel "CAPACITIVE
SENSING FOR WASHROOM FIXTURE",
angemeldet am 1. Mai 2007, deren vollständige Offenbarung hiermit durch Bezugnahme
einbezogen wird.
-
HINTERGRUND
-
Die
vorliegenden Erfindungen betreffen allgemein Waschraum-Armaturen.
Die vorläufigen
Erfindungen betreffen ferner eine Waschraum-Armatur, wie zum Beispiel
ein Waschbeckensystem mit einem Steuerungssystem, das ausgestaltet
ist, um einen "Freihand"-Betrieb von einer
oder mehreren Armaturen (z. B. Sprühköpfe, Wasserhähne, Duschköpfe, Seifen- oder Lotionsspender,
Handtrockner, Spülungen
für Toiletten
und/oder Urinale, Notfall-Waschbecken, etc.) in dem Waschbeckensystem
zu ermöglichen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Waschbeckensystem
mit einem Steuerungssystem, bei dem ein kapazitives Messsystem verwendet wird,
um das Vorhandensein eines Objekts (z. B. die Hand eines Benutzers,
etc.) zu erfassen und um eine oder mehrere Armaturen zu aktivieren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner verschiedene Merkmale und
Kombinationen von Merkmalen, die in den offenbarten Ausführungsbeispielen
gezeigt und beschrieben sind. Andere Möglichkeiten, mit denen die
Gegenstände
und Merkmale der offenbarten Ausführungen realisiert werden,
sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert und werden für den Fachmann besser
verständlich,
nachdem er diese Beschreibung gelesen hat. Diese anderen Möglichkeiten
sollen in den Schutzbereich der offenbarten Ausführungen fallen, wenn sie in
den Schutzbereich der nachfolgenden Ausführungen fallen.
-
Es
ist allgemein bekannt, ein Waschbeckensystem mit zumindest einer
Armatur zur Verfügung zu
stellen, bei der üblicherweise
eine manuelle Betätigung
durch einen Benutzer erforderlich ist, um diese zu betätigen. Es
ist ferner bekannt, ein elektrisches und/oder elektronisches Steuerungssystem
zur Verfügung
zu stellen, um einen "Freihand"-Betrieb der Armatur
zu bewirken. Die Tatsache, dass es für einen Benutzer nicht erforderlich
ist, mit der Armatur körperlich
in Kontakt zu kommen oder diese für deren Betrieb zu berühren, kann
für verschiedene
Erfordernisse hinsichtlich Hygiene und/oder Zugänglichkeit gewünscht sein.
-
Es
ist ferner allgemein gekannt, ein elektrisches und/oder elektronisches
Steuerungssystem unter Verwendung eines Infrarot-Sensors (IR-Sensor)
zur Verfügung
zu stellen, um das Vorhandensein eines Objekts zu erfassen und um
eine oder mehrere Armaturen des Waschbeckensystems zu betätigen. Solche
Steuerungssysteme weisen allgemein einen Sender, der ausgestaltet
ist, um Impulse aus Infrarot-Licht in eine Messregion zu emittieren
(z. B. ein Gebiet in der Nähe
der Armatur, etc.), und einen Empfänger, der ausgestaltet ist,
um den Pegel des Infrarot-Lichts in der Messregion zu messen. Wenn ein
Objekt in die Messregion eintritt, dann wird im Idealfall mindestens
ein Teil des vom Sender emittieren Infrarot-Lichts von dem Objekt
reflektiert, was vom Empfänger
erfasst wird, der wiederum ein Signal erzeugt, das den Pegel des
Infrarot-Lichts in der Messregion darstellt und das verwendet werden
kann, um zu bestimmen, ob die Armatur aktiviert werden soll.
-
Im
Fall von Steuerungssystemen unter Verwendung eines IR-Sensors können fehlerhafte
Aktivierungen einer Armatur und/oder ein Fehler bei der Erfassung
eines Objekts auftreten, und zwar aufgrund der Veränderungen
hinsichtlich des Reflexionsvermögens
von Objekten in der Nähe
der Armatur und/oder durch Beschädigungen
der Optiken des IR-Sensors (z. B. durch Verschmutzungen, etc.). Fehlerhafte
Aktivierungen können
schließlich
zu einer Verschwendung von Ressourcen (z. B. Wasser, Seife, Handtücher, Energie,
etc.) führen,
was den eigentlichen Vorteilen einer "Freihand"- betätigten Armatur entgegensteht.
Auf ähnliche
Weise können fehlgeschlagene
Erfassungen einen Benutzer verärgern,
der den Versuch unternimmt, die Vorteile der Armatur zu realisieren.
-
Eine
Alternative zu einem IR-Sensor ist ein kapazitives Messsystem. Kapazitive
Messsysteme bewirken allgemein ein elektrisches Feld und basieren
auf einer Veränderung
in dem elektrischen Feld für
Messzwecke. Obwohl kapazitive Messsysteme gegenüber IR-Sensoren vorteilhaft
sein können,
da kapazitive Messsysteme gegenüber
fehlerhaften und/oder fehlgeschlagenen Erfassungen aufgrund von
Variationen des Reflexionsvermögens
und/oder aufgrund von Beschädigungen
der Optik wenigen anfällig
sind, erzeugt die Verwendung von kapazitiven Messsystemen zusätzliche
Probleme. Beispielsweise können
Veränderungen
in der Umgebung störende
Veränderungen
der Kapazität
erzeugen, was zu fehlerhaften und/oder fehlgeschlagenen Erfassungen
führen
kann. Solche Veränderungen
können durch
Verschmutzungen auf der Oberfläche
der Elektroden oder durch andere Objekte in dem elektrischen Feld,
durch Veränderungen
der Umgebungsfeuchtigkeit, durch graduelle Veränderungen in der Nähe oder
durch die Zusammensetzung von nahegelegenen Objekten oder durch
Veränderungen
hinsichtlich der Montagepositionen der Sensoren verursacht werden.
All diese Veränderungen
treten in der Umgebung von Waschbeckensystemen relativ häufig auf.
-
Es
wäre daher
vorteilhaft, ein Waschbeckensystem zur Verwendung bei Anwendungen
im kommerziellen oder häuslichen
Bereich bzw. bei Anwendungen im Bildungsbereich zur Verfügung zu
stellen, die eine oder mehrere Armaturen und ein Steuerungssystem
aufweisen, um einen "Freihand"-Betrieb der Armaturen
zu ermöglichen,
wobei das Steuerungssystem ein kapazitives Messsystem verwendet.
Es wäre
ferner vorteilhaft, ein Steuerungssystem zur Verfügung zu
stellen, bei dem ein kapazitives Messsystem verwendet wird, das
in der Lage ist, eine verbesserte Sensitivität und Zuverlässigkeit
zu gewährleisten,
insbesondere in der typischen Umgebung eines Waschbeckensystems.
Es wäre
ferner vorteilhaft, ein Steuerungssystem unter Verwendung eines
kapazitiven Messsystems zur Verfügung
zu stellen, mit Hilfe dessen die Anzahl von fehlgeschlagenen Erfassungen
reduziert oder minimiert wird, indem eine verbesserte Elektrodenplatten-Konfiguration zur
Verfügung
gestellt wird. Es wäre
außerdem vorteilhaft,
ein Energieverwaltungssystem zur Verfügung zu stellen, mit Hilfe
dessen eine effektive Verwendung der elektrischen Energie verbessert
wird, die erforderlich ist, um ein Steuerungssystem bei Verwendung
eines kapazitiven Messsystems zu betreiben, wie zum Beispiel die
elektrische Energie, die durch eine oder mehrere photovoltaische
Zellen erzeugt wird. Außerdem
wäre es
vorteilhaft, ein kapazitives Messsystem zur Verfügung zu stellen, das ein Objekt
innerhalb einer Messregion erfasst, und zwar unabhängig von
der Richtung, in der dieses Objekt in die Messregion eintritt, das
die Verwendung einer großen
Plattengröße ermöglicht,
um das Erfassungssignal zu maximieren, das nicht die Verwendung
einer Schutzplatte erforderlich macht, das in der Lage ist, das
Erfassungsfenster weiter weg von einem Ausgang der Armatur vorzusehen,
und/oder das eine geringere Differenz zwischen feuchten und trockenen Umgebungen
bietet.
-
Folglich
wäre es
wünschenswert,
ein Waschbeckensystem und/oder ein kapazitives Messsystem zur Verfügung zu
stellen, das eines oder mehrere dieser oder anderer vorteilhafter
Merkmale hat. Das Bereitstellen von einem preiswerten, zuverlässigen und vielfältig anwendbaren
kapazitiven Messsystem für ein
Waschbeckensystem, mit Hilfe dessen die vorstehend erläuterten
und andere Probleme vermieden werden, würde einen signifikanten Fortschritt
in der Technik bedeuten.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Handwasch-Waschbeckensystem
mit einem Aufnahme becken, durch das ein Handwaschgebiet definiert
wird; einer Armatur, die ausgestaltet ist, um Wasser in das Handwaschgebiet zu
liefern; eine erste Messelektrode, die mit dem Aufnahmebecken gekoppelt
und ausgestaltet ist, um einen ersten kapazitiven Wert zu messen;
eine zweite Messelektrode, die mit dem Aufnahmebecken beabstandet
von der ersten Messelektrode gekoppelt und ausgestaltet ist, um
einen zweiten kapazitiven Wert zu messen; und einer Schaltung, die
ausgestaltet ist, um den Betrieb der Armatur in Reaktion auf eine
Veränderung
des ersten kapazitiven Wertes relativ zu dem zweiten kapazitiven
Wert zu steuern.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Handwasch-Waschbeckenstation
mit einem Deck, das ein oder mehrere Aufnahmebecken beinhaltet,
wodurch eine oder mehrere Handwaschstationen zur Verfügung gestellt werden,
und einer Ablaufleitung (sink line), wodurch die Oberseite von einem
oder mehreren Aufnahmebecken definiert wird. Die Handwasch-Waschbeckenstation
umfasst ferner mindestens eine Armatur, die zumindest teilweise über der
Ablaufleitung angeordnet und ausgestaltet ist, um Wasser zu einem oder
mehreren der Handwaschgebieten zu liefern. Die Handwasch-Waschbeckenstation
weist außerdem
eine erste Messelektrode auf, die mit dem Deck integriert und unter
der Ablaufleitung angeordnet ist, und die ausgestaltet ist, um einen
ersten kapazitiven Wert in dem einen oder den mehreren Handwaschgebieten
zu messen. Die Handwasch-Waschbeckenstation weist außerdem eine
zweite Messelektrode auf, die mit dem Deck integriert und benachbart zur
ersten Elektrode und unter der Ablaufleitung angeordnet ist, und
die ausgestaltet ist, um einen zweiten kapazitiven Wert in dem einen
oder den mehreren Handwaschgebieten zu messen. Die Handwasch-Waschbeckenstation
beinhaltet außerdem
ein Ventil, das zwischen einer offenen Position, in der Wasser durch
die Armatur fließen
kann, und einer geschlossenen Position bewegbar ist, in der Wasser daran
gehindert wird, durch die Armatur zu fließen. Die Handwasch-Waschbeckenstation
weist außerdem
eine Schaltung auf, die mit der ersten Elektrode, der zweiten Elektrode
sowie dem Ventil gekoppelt und ausgestaltet ist, um das Ventil zwischen
der offenen Position und der geschlossenen Position zu verlagern,
und zwar in Reaktion auf eine Veränderung des ersten kapazitiven
Wertes relativ zu dem zweiten kapazitiven Wert.
-
Eine
weitere Ausführung
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
der Handwasch-Waschbeckenstation.
Die Handwasch-Waschbeckenstation kann ein Deck, eine erste Messelektrode
und eine zweite Messelektrode aufweisen, wobei das Deck ein oder
mehrere Handwasch-Aufnahmebecken
und eine Ablaufleitung beinhaltet, wodurch die Oberseite des einen
oder der mehreren Aufnahmebecken definiert wird, wobei die erste
Messelektrode mit dem Deck integriert und unter der Ablaufleitung
angeordnet und ausgestaltet ist, um einen ersten kapazitiven Wert
in dem einen oder den mehreren Handwaschgebieten zu messen, wobei
die zweite Messelektrode mit dem Deck integriert und benachbart
der ersten Elektrode und unter der Ablaufleitung angeordnet und
ausgestaltet ist, um einen zweiten kapazitiven Wert in dem einen
oder den mehreren Handwaschgebieten zu messen. Das Verfahren umfasst:
Betreiben in einer nicht-aktivierten Schleife,
in der die Armatur darauf wartet, betrieben zu werden; Erfassen
eines ersten kapazitiven Wertes mit einer ersten Messelektrode und
eines zweiten kapazitiven Wertes mit einer zweiten Messelektrode; Berechnen
einer Differenz zwischen dem ersten kapazitiven Wert und dem zweiten
kapazitiven Wert innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode; Zurückkehren
in die nicht-aktivierte Schleife, wenn kein Aktivierungsereignis
stattgefunden hat; Betreiben in einer aktivierten Schleife und Aktivieren
einer Armatur für einen
Handwaschvorgang, wenn ein Aktivierungsereignis stattgefunden hat;
Erfassen eines dritten kapazitiven Wertes mit der ersten Messelektrode
und eines vierten kapazitiven Wertes mit der zweiten Messelektrode;
Berechnen einer Differenz zwischen dem dritten kapazitiven Wert
und dem vierten kapazitiven Wert innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode;
Rücksetzen
der Laufzeit, wenn ein Reaktivierungs-Aktivierungsereignis in dem
System stattgefunden hat; Vermindern der Laufzeit, wenn das Reaktivierungsereignis
nicht stattgefunden hat; und Deaktivieren der Armatur nach Ablauf
der Laufzeit und Rückkehren
zu der Verzögerungsperiode,
um eine weitere Aktivierung des Systems zu überprüfen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem verschiedene Merkmale
und Kombinationen von Merkmalen, die in den offenbarten Ausführungen
gezeigt und beschrieben sind. Andere Möglichkeiten, in denen die Gegenstände und
Merkmale der offenbarten Ausführungen
realisiert werden, sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert oder
werden für den
Fachmann besser verständlich,
nachdem er diese Beschreibung gelesen hat. Diese anderen Möglichkeiten
sollen in den Schutzbereich der offenbarten Ausführungen fallen, sofern sie
in den Schutzbereich der folgenden Ansprüche fallen.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein Blockdiagramm, das ein kapazitives Messsystem zur Verwendung
in einem Handwasch-Waschbeckensystem gemäß einem Ausführungsbeispiel
darstellt.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Konfiguration von seitlich nebeneinander
angeordneten Sensorplatten in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht von einer U-förmigen Sensorplatten-Konfiguration
in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht von einer Sensorplatten-Konfiguration
mit einer einzelnen Metallplatte in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht von einer Sensorplatten-Konfiguration
mit einer einzelnen leitfähigen
Beschichtung in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
6 ist
eine perspektivische Ansicht von einer Sensorplatten-Konfiguration
mit geerdeten Schutzplatten in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht von einer einzelnen Sensorplatten-Konfiguration
unter dem Waschgebiet in dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
8 ist
eine Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung in dem kapazitiven
Messsystem aus 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
9 zeigt
eine interne Oszillator-Spannungskurve für die Schaltung aus 8 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
10 zeigt
eine interne Sensor-Kurve vor dem Ausgangsfilter der Schaltung aus 8 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
11 ist
ein Blockdiagramm von einem Energieverwaltungssystem in dem kapazitiven
Messsystem aus 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
-
12 ist
eine perspektivische Ansicht von einem Handwasch-Waschbeckensystem,
das das kapazitive Messsystem aus 1 enthält, gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
13 ist
eine perspektivische Ansicht der Sensorplatten, des Elektronikmoduls
und der Schaltkreisplatine des kapazitiven Messsystems aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
-
14 ist
ein Prozess-Flussdiagramm, das einen Prozess für die kapazitive Messung in
dem kapazitiven Messsystem aus 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt.
-
DETAILIERTE BESCHREIBUNG VON
BEVORZUGTEN UND BEISPIELHAFTEN AUSGESTALTUNGEN
-
1 zeigt
ein kapazitives Messsystem 100 zur Verwendung in einem
Handwasch-Waschbeckensystem 110 mit irgendeiner von einer
Vielzahl von Waschraum-Armaturen (z. B. Sprühköpfe, Wasserhähne, Duschköpfe, Seifen-
oder Lotionsspender, Handtrockner, Spülungen für Toiletten und/oder Urinale,
Notfall-Armaturen, Handtuchspender, Waschfontänen, etc.). Das kapazitive
System 100 beinhaltet eine Messschaltung 120 sowie
eine Energieverwaltungs- und Ventilaktivierungsschaltung 130,
die normalerweise durch Software gesteuert werden. Das kapazitive
System 100 weist einen Sensor 140, eine Messsteuerungs-
und Erfassungsschaltung 150 sowie einen Prozessor 160 auf
(z. B. eine CPU, eine Standard-Steuerlogik, ein frei programmierbares Gate-Array (FPGA), etc.).
Die Messschaltung 120 ist mit einem Paar Solenoid-Ventilen
gekoppelt (z. B. ein DC haltendes Solenoid-Ventil, ein AC nicht-haltendes Solenoid-Ventil,
etc.), die normalerweise durch einen Hardware-gesteuerten Solenoid-Antrieb angetrieben
und/oder gesteuert werden.
-
Das
System ist ausgestaltet, um das Vorhandensein eines Benutzers zu
erfassen, der die Armatur aktivieren möchte. In den dargestellten
Ausführungsbeispielen
von 2–7 und 12 ist
die Armatur als ein Sprühkopf
an einem Waschbeckensystem oder einer Waschfontäne gezeigt. Gemäß anderer Ausführungsbeispiele
kann die Armatur ein Wasserhahn, eine Dusche, ein Duschkopf, ein
Seifen- oder Lotionsspender, ein Handtrockner, eine Spülung für Toiletten
und/oder Urinale, eine Notfall-Armatur, ein Handtuchspender, eine
Trinkfontäne oder ähnliches
sein. Das System basiert auf dem internen Dielektrikum eines Benutzers – durch
Erfassen einer gemessenen Kapazität und deren Bewertung über die
Zeit. Der Wasserhahn/Sprühkopf
kann irgendeines von einer Vielzahl von kommerziell erhältlichen
Produkten sein, die ausgestaltet sind, um durch ein Eingangssignal
elektronisch aktiviert zu werden. Gemäß einer alternativen Ausgestaltung
arbeitet das System basierend auf der internen Erde eines Benutzers – durch
Erfassen einer gemessenen Kapazität und Vergleichen mit einem
Vergleichswert.
-
Der
Sensor 140 (z. B. Messelektroden, Antennen, etc.) kann
ein oder mehrere Plattenbauteile beinhalten, die eine Veränderung
der Kapazität
in einem Messgebiet erfassen (Feld, Raum, Region, etc.). Beispielsweise
zeigen 4, 5 und 7 ein einzelnes
Plattenbauteil; 2, 3 und 6 zeigen
zwei Plattenbauteile; alternativ können drei oder mehr Plattenbauteile
vorgesehen sein. Die Plattenbauteile sind so konfiguriert, dass
die Hand eines Benutzers ein starkes Feld bewirkt, wenn sie das durch
die Plattenbauteile bzw. das Plattenbauteil erzeugte Feld kreuzt.
Alternativ ist der Sensor drahtförmig
oder spulenförmig,
um ein gewünschtes
Feld zu erzeugen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung weist
der Sensor zwei oder mehr Plattenbauteile auf. Durch Verwendung
von zwei oder mehr Plattenbauteilen wird der Effekt von Wasser,
das durch das Messgebiet strömt
(d. h. über
oder oberhalb der Plattenbauteile), reduziert oder vermieden.
-
Jedes
Plattenbauteil misst die Kapazität
oder die Ladung relativ zu den anderen Platten. Da die Messung nicht
absolut gegen Erde ist, wird durch die relative Messung der Plattenbauteile
der Effekt des fließenden
Wassers auf Null reduziert oder vermieden. Wenn beispielsweise eine
Hand eines Benutzers in den Raum über den Plattenbauteilen eintritt, gibt
es ein Ungleichgewicht oder eine Veränderung hinsichtlich der Kapazitätswerte,
die durch die Plattenbauteile gemessen werden. Das System misst
die Kapazität
zwischen einer ersten Platte und deren Umgebung sowie die Kapazität zwischen
einer zweiten Platte und deren Umgebung. Der Prozessor berechnet
dann die Differenz zwischen den beiden gemessenen Kapazitätswerten
und berechnet die Veränderung über die
Zeit, um zu bestimmen, ob der Betriebszustand der Armatur verändert werden
muss.
-
Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung misst jedes Plattenbauteil die Kapazität oder die
Ladung relativ zu deren Umgebung (z. B. zu einer theoretischen oder
tatsächliche
Erde). Durch die Messung von jedem Plattenbauteil gegen Erde wird
der Effekt des fließenden
Wassers vermieden oder auf Null reduziert. Der Prozessor berechnet
dann die Differenz zwischen den beiden gemessenen Kapazitätswerten
und bestimmt, ob der Betriebszustand der Armatur verändert werden
muss.
-
Gemäß einem
in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Sensor
zwei (seitlich nebeneinander angeordnete) Plattenbauteile 200 unter
einem Waschgebiet 210 auf. Das Anordnen der Sensorplattenbauteile 200 unter
dem Waschgebiet 210 ermöglicht
die Verwendung einer großen
Plattengröße, maximiert
das Erfassungssignal, erfordert nicht die Verwendung einer Schutzplatte,
macht es möglich,
das Erfassungsfenster weiter weg von der Wasserdüse anzuordnen, bewirkt eine
geringere Differenz zwischen feuchten und trockenen Bedingungen, und
vereinfacht die Installation. Die Plattenbauteile 200 sind
nahe zueinander angeordnet, und der Benutzer wird durch Veränderungen
der Kapazität
der elektrischen Felder gemessen, die durch die Plattenbauteile
aufgrund von dielektrischen oder konduktiven Effekten erzeugt werden.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
das in 3 gezeigt ist, beinhaltet der Sensor ein erstes
und ein zweites Plattenbauteil 300 und 305 unter
dem Waschgebiet in einer U-förmigen
Konfiguration. Die Plattenbauteile 300 und 305 sind
so ausgestaltet, dass die Hand eines Benutzers ein starkes Feld
auf der äußeren Platte,
wenn sie dieses kreuzt, und ein starkes Feld auf der inneren Platte
bewirkt, wenn sie diese kreuzt. Die Plattenbauteile 300 und 305 sind
geformt und konfiguriert, um eine gute Erfassung von irgendeiner
Annäherung
durch die Hand eines Benutzers zu bewirken, die in das Waschgebiet eintritt,
um die Verwendung einer großen
Plattengröße zu ermöglichen,
um das Erfassungssignal zu maximieren, um die Verwendung einer Schutzplatte nicht
erforderlich zu machen, um es zu ermöglichen, das Erfassungsfenster
weiter entfernt von der Wasserdüse
anzuordnen, und um eine geringere Differenz zwischen feuchten und
trockenen Bedingungen zu bewirken.
-
Gemäß alternativer
Ausführungsbeispiele, die
in 4–6 gezeigt
sind, umfasst der Sensor ein einzelnes Plattenbauteil, das über dem
Waschgebiet angeordnet ist. Das Anordnen des Plattenbauteils über dem
Waschgebiet dient der Minimierung des Effekts von Wasser. 4 zeigt
eine Sensorplatten-Konfiguration, bei der eine einzelne Metallplatte 400 (z.
B. ein Metallblech) über
einem Waschgebiet 410 angeordnet ist. 5 zeigt
eine Sensorplatten-Konfiguration,
bei der eine einzelne Platte 500 über einem Waschgebiet 510 unter
Verwendung einer konduktiven Beschichtung auf einem Düseneinsatz 520 verwendet
wird. 6 zeigt eine Sensorplatten-Konfiguration, bei
der eine einzelne Platte 600 über einem Waschgebiet 610 zusammen
mit einer geerdeten Platte 620 vorgesehen ist, um dem kapazitiven
Feld eine bestimmte Form zu verleihen.
-
Gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel,
das in 7 gezeigt ist, weist der Sensor ein einzelnes
Plattenbauteil 700 unter einem Waschgebiet 710 auf.
Das Anordnen des Sensorplattenbauteils 700 unter dem Waschgebiet 710 ermöglicht die Verwendung
einer großen
Plattengröße, wodurch das
Erfassungssignal maximiert wird, macht keine Schutzplatte erforderlich
und ermöglicht
es, das Erfassungsfenster weiter weg von der Wasserdüse anzuordnen.
-
Gemäß weiteren
alternativen Ausgestaltungen können
die eine oder die mehreren Plattenbauteile in einer Vielzahl von
Konfigurationen und Anordnungen bemessen und angeordnet sein.
-
Die
Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 ist ausgestaltet,
um den Mess- und Erfassungsbetrieb zu steuern und um ein Ausgangssignal zu
liefern, durch das schließlich
die Armatur aktiviert wird (z. B. der Wasserhahn wird ein- und ausgeschaltet).
Die Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 kann ausgestaltet
sein, um kontinuierlich zu arbeiten oder um nur so lang zu arbeiten,
wie es erforderlich ist, um eine oder mehrerer Messungen durchzuführen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
betreibt die Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 einen
Sensor 140 als einen Näherungssensor, indem
die Veränderung
der relativen Kapazität
zwischen den Platten über
die Zeit berechnet wird. Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung betreibt die Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 den Sensor 140 als
einen Näherungssensor,
indem die Veränderung
der Kapazität
bezüglich
eines Referenzpegels berechnet wird, der über eine Zeitperiode nicht
oder nur langsam variiert, im Gegensatz zu einer Bewegungsmessung,
bei der eine schnelle Veränderung
der Kapazität
gemessen wird.
-
Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel,
das in 8–10 gezeigt
ist, ist die Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 durch
einen "CAV424"-Chip oder -Schaltung 800 realisiert,
die von Analog Microelectronics käuflich erworben werden kann
und die eine Erfassungsfrequenz von bis zu etwa 2 kHz hat, einen
Ausgangs-Operationsverstärker,
um das Erfassungssignal zu maximieren, und einen DC-Pegelausgang
aufweist. Ein beispielhafter Betrieb des CAV424-Chips macht es erforderlich,
dass er hierfür
etwa 3. msec. Eingeschaltet ist. 9 zeigt
eine beispielhafte interne Oszillator-Spannungskurve 900 für den CAC424-Chip. 10 zeigt
eine beispielhafte interne Sensor-Kurve 1000 vor dem Ausgangsfilter.
Gemäß alternativer
Ausgestaltungen kann die Verarbeitung durch eine Standard-Steuerlogik,
ein frei programmierbares Gate-Array (FPGA), ein programmierbares
Logik-Array (PLA) oder ähnliches
durchgeführt
werden.
-
Die
Messsteuerung wird durchgeführt,
indem nach einer Beschleunigung des kapazitiven Differenzsignals
gesucht wird (d. h. eine Veränderung
in der Rate der Veränderung
der relativen Kapazität zwischen
den verschiedenen Platten). Dies wird verwendet, um die Differenzen
zwischen Rauschen, Benutzer-Aktivität und Wasser-Effekten zu erfassen
(z. B. Spritzen, Ablaufen und stehendes Wasser). Beispielsweise
kann die Schaltung Abtastmessungen alle viertel Sekunde durchführen, die
Differenz gegenüber
der zuletzt aufgezeichneten Abtastung berechnen und nach Mustern
hinsichtlich des Anstiegs oder Abfalls eines Signals suchen (zum
Beispiel ein ansteigendes Signal mit 3% gefolgt von einem abfallenden
Signal mit 2% innerhalb von 3 Abtastungen), um anzugeben, dass eine
Person seine oder ihre Hand in das Feld eingeführt hat, um die Vorrichtung zu
aktivieren.
-
Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung ist die Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung 150 programmiert,
um so zu arbeiten, dass kontinuierlich ein Mittelwert von mehreren
kapazitiven Messungen berechnet wird (d. h. ein progressiver oder
ein gleitender Mittelwert), gemessen in regelmäßigen Intervallen. Beispielsweise
kann die Schaltung Abtastmessungen alle viertel Sekunde durchführen und den
Mittelwert über
die vergangene Minute beibehalten. Alternativ kann irgendeine von
einer Vielfalt von Abtastungen verwendet werden. Wenn ein Benutzer seine
oder ihre Hand in das kapazitive Feld hält, dann wird der (augenblickliche)
gemessene Wert mit dem Mittelwert verglichen. Wenn die Veränderung
oder Differenz größer ist
als ein vorbestimmter Pegel, dann wird der Wasserhahn angesteuert
(eingeschaltet).
-
Die
Energieversorgung kann durch irgendeine von einer Vielfalt von Energieversorgungen 170 bewirkt
werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel ist
die Energieversorgung ein 24 V AC-Transformator 180. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Energieversorgung eine 6 V DC-Batterie 190.
-
Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel ist
die Energieversorgung ein "grünes" oder umweltfreundlicheres
photovoltaisches Zellensystem. 11 zeigt
ein Blockdiagramm von einem Energieverwaltungssystem 650 sowie
Komponenten davon, mit Hilfe derer auf vorteilhafte Weise eine effiziente Verwendung
der elektrischen Energie bewirkt wird, die durch ein photovoltaisches
Zellensystem erzeugt wird, gezeigt als photovoltaische Zellen 602.
Das Energieverwaltungssystem 650 ist so gezeigt, dass es allgemein
ein Energiespeicherelement 660, das ausgestaltet ist, um
elektrische Energie zu empfangen und zu speichern, die durch photovoltaische
Zellen 602 erzeugt wird, einen Detektor 670, der
ausgestaltet ist, um den Pegel (Intensität) des Umgebungslichts zu messen,
einen Schalter 680, der ausgestaltet ist, um das Energiespeicherelement 660 von
dem Steuerungssystem 50 zu trennen, wenn der Pegel des
Umgebungslichts unter einem vorbestimmten Wert fällt, und einen Spannungsregler 690 aufweist, um
die zu dem Steuerungssystem 50 ausgegebene Spannung einzustellen.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist das Energiespeicherelement 660 einen oder mehrere
Kondensatoren auf, die geeignet sind, um eine elektrische Ladung
von den photovoltaischen Zellen 602 zu empfangen und um
eine Ausgangsspannung zu einem Steuerungssystem 50 zu liefern,
das ein kapazitives Messsystem verwendet. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
enthält
das Energiespeicherelement 660 eine Mehrzahl von Kondensatoren, die
in Reihe angeordnet sind, um eine gewünschte Kapazität zur Verfügung zu
stellen. Irgendeine Anzahl und/oder irgendein Typ von Kondensatoren kann
verwendet werden, und diese Kondensatoren können in Reihe und/oder parallel
angeordnet sein.
-
Das
Energiespeicherelement 660 kann mit Hilfe von photovoltaischen
Zellen 602 vollständig oder
teilweise geladen werden. Die Rate, mit der das Energiespeicherelement 660 geladen
wird, hängt
zumindest teilweise von der Intensität des Umgebungslichts und von
der Effektivität
(z. B. Anzahl, Größe, Effizienz,
etc.) der photovoltaischen Zellen 602 ab. Während eines
anfänglichen
Startens (z. B. zu irgendeinem Zeitpunkt ist das Energiespeicherelement 660 vollständig geladen),
kann die Zeit, die erforderlich ist, um das Energiespeicherelement 660 auf
einen Pegel aufzuladen, der ausreichend ist, um die Komponenten
des Steuerungssystems 50 zu betreiben, relativ lang sein.
Die Ladezeit während
des anfänglichen
Startens kann reduziert werden, indem eine zusätzliche Energiequelle hinzugefügt wird
(z. B. eine Batterie, etc.), um das Energiespeicherelement 660 aufzuladen.
Die zusätzliche
Energiequelle bewirkt einen "jump-start" für das Energiespeicherelement 660,
wodurch die Ladezeit beträchtlich
vermindert werden kann. Vorzugsweise wird eine zusätzliche
Energiequelle entfernt, wenn das Energiespeicherelement 660 vollständig aufgeladen
ist, aber alternativ kann es mit dem System gekoppelt bleiben, wird
aber von dem Energiespeicherelement 660 elektrische getrennt.
-
Ein
vollständig
geladenes Energiespeicherelement 660 ist in der Lage, eine
ausreichende Menge an elektrischer Energie zum Betreiben des Steuerungssystems 50 für dessen
wahlweisen Betrieb von einer oder von mehreren Freihand-Armaturen
zu liefern. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist das Energiespeicherelement 660 in der Lage, eine ausreichende
Menge an elektrischer Energie zu liefern, um mehr als eine Aktivierung
der Armaturen zu ermöglichen,
bevor das Energiespeicherelement 660 wieder aufgeladen
werden muss. Bei einer typischen Anwendung (z. B., eine Anwendung,
bei der die photovoltaischen Zellen 602 Umgebungslicht
ausgesetzt sind, während
das Waschbeckensystem 10 verwendet wird) werden die photovoltaischen
Zellen 602 das Energiespeicherelement 660 auch
dann weiter aufgeladen, wenn elektrische Energie zur Aktivierung der
Armaturen zur Verfügung
gestellt wird.
-
Das
Steuerungssystem 50 bildet für das Energiespeicherelement
eine Last, die dann, wenn es mit diesem elektrisch gekoppelt ist,
die elektrische Energie verbraucht, die in dem Energiespeicherelement 660 gespeichert
ist. Das Abtrennen des Energiespeicherelements 660 von
einer solchen Last trägt
dazu bei, die Ladung in dem Energiespeicherelement 660 aufrechtzuerhalten.
Um zu bestimmen, ob Energie konserviert werden muss, indem das Steuerungssystem 50 von
dem Energiespeicherelement 660 getrennt wird, weist das
Energieverwaltungssystem 650 außerdem einen Spannungsdetektor 670 auf.
Der Spannungsdetektor 670 hat einen Eingang 672,
der elektrisch mit einem Ausgang der photovoltaischen Zellen 602 gekoppelt
ist. Der Spannungsdetektor 670 weist ferner einen Ausgang 674 auf,
der elektrisch mit einem Schalter 680 gekoppelt ist.
-
Durch
die photovoltaische Zellen 602 wird eine Ausgangsspannung
zur Verfügung
gestellt. Die Höhe
der Ausgangsspannungen kann auf der Intensität des Umgebungslichts und der
Effizienz der photovoltaischen Zellen 602 basieren. Der
Spannungsdetektor 670 erfasst, ob die photovoltaischen
Zellen 602 einem Pegel an Umgebungslicht ausgesetzt sind,
der ausreichend ist, um die Energieanforderungen des Steuerungssystems 50 zu
erfüllen.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird ein Referenz-Spannungswert (ein Basislinienwert), der einen
ausreichenden Pegel an Umgebungslicht darstellt, durch den Spannungsdetektor 670 beibehalten.
Ein solcher Referenzwert kann abhängig von den Energieanforderungen
des Steuerungssystems 50 verändert werden.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird, wenn die photovoltaischen Zellen 602 nicht einem ausreichenden
Pegel an Umgebungslicht ausgesetzt sind, angenommen, dass das Waschbeckensystem 10 nicht
verwendet wird (z. B. die Lampen wurden heruntergedimmt und/oder
abgeschaltet) und das Steuersystem 50 nicht mit Energie
versorgt werden muss. In einer solchen Situation kann das Steuerungssystem 50 von
dem Energieverwaltungssystem 650 abgetrennt werden, um
die elektrische Energie zu konservieren. Alternativ kann das Steuerungssystem
eine Verzögerung
erfordern, bevor es ein- oder ausgeschaltet
wird oder es nicht ausgeschaltet werden darf, oder ähnliches.
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung misst der Spannungsdetektor 670 die Ausgangsspannung
der photovoltaischen Zellen 602 (empfangen am Eingang 672)
und vergleicht die Ausgangsspannung mit dem Referenz-Spannungswert. Wenn
der ausgegebene Spannungspegel unter dem Referenz-Spannungspegel
liegt, sendet der Spannungsdetektor 670 ein Ausgangssignal
(am Ausgang 674) an den Schalter 680, wodurch
angegeben wird, dass das Steuerungssystem 50 elektrisch
von dem Energieverwaltungssystem 650 getrennt wird. Gemäß verschiedener
alternativer Ausgestaltungen kann der Spannungsdetektor 670 durch
irgendeinen Detektor ersetzt werden, der geeignet ist, um die Intensität des Umgebungslichts
an den photovoltaischen Zellen 602 zu erfassen, einschließlich, aber nicht
auf diese begrenzt, eines Photodetektors, der ausgestaltet ist,
um das Umgebungslicht zu überwachen
und um ein entsprechendes Signal an den Schalter 680 zu
senden. Gemäß einer
alternativen Ausführung
vergleicht das Steuerungssystem 50 die eingehende Energie
mit der ausgehenden Energie, um so zu bestimmen, ob eine ausreichende
Energie verfügbar
ist, um den Betrieb des Steuerungssystems 50 aufrechtzuerhalten.
Wenn keine ausreichende Energie vorhanden ist, wird das Steuerungssystem 50 von
dem Energieverwaltungssystem 650 getrennt.
-
Vorzugsweise
ist das Energiespeicherelement 660 in der Lage, eine Ladung
mit minimalem Leckstrom zu halten, wenn es von der Last (Steuerungssystem 50)
getrennt ist. Durch das Vorsehen eines Energiespeicherelements 660,
das in der Lage ist, eine Ladung mit minimalem Leckstrom zu halten, kann
ermöglicht
werden, dass das Energiespeichersystem 660 die elektrischen
Energieanforderungen des Steuerungssystems 50 erfüllt, auch
wenn die photovoltaischen Zellen 602 für eine längere Zeitperiode keinem Umgebungslicht
ausgesetzt waren (z. B. ein Wochenende, etc.). Dies vermeidet das
Erfordernis, das Energiespeicherelement 660 erneut aufzuladen
(z. B. durch eine zusätzliche
Energiequelle und/oder durch photovoltaische Zellen 602,
etc.), zumindest aber wird die Zeit reduziert, die erforderlich ist,
um das Energiespeicherelement 602 wieder aufzuladen, wenn
das Umgebungslicht wieder vorhanden ist und der Benutzer versucht,
die Armaturen 14 des Waschbeckensystems 10 zu
verwenden. Wenn der Spannungsdetektor 670 eine Spannung
bei oder über
der vorbestimmten Basislinien-Spannung misst, verbindet der Schalter 680 das
Energieverwaltungssystem 650 wieder mit dem Steuerungssystem 50.
-
Das
Energieverwaltungssystem 650 ist ferner so dargestellt,
dass es einen Spannungsregler 690 beinhaltet, der ausgestaltet
ist, um eine erste Spannung von den photovoltaischen Zellen 602 zu empfangen
und um eine zweite Spannung an das Steuerungssystem 50 zu
liefern. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist der Spannungsregler 690 in der Lage, eine relativ stabile
Betriebsspannung an das Steuerungssystem 50 zu liefern.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist der Spannungsregler 690 schematisch als ein DC-DC-Wandler
gezeigt. Es kann angenommen werden, dass die Eingangs- und Ausgangsspannungen
in alternativen Ausführungen
variieren können.
-
Wie
für die
Aktivierung des einen oder der mehreren Ventilen, die die Ausgabe
von den Armaturen steuern, kann irgendein geeignetes Ventilsteuerungssystem
vorgesehen sein. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
sind ein oder mehrere Solenoid-Ventile vorgesehen, um die Ausgabe
von den Armaturen zu steuern. Diese Solenoid-Ventile sind ausgestaltet,
um ein Signal zu empfangen, das angibt, ob sich die Ventile in einer
geöffneten
oder geschlossenen Position befinden sollen. Eine solche Ventil-Konfiguration
kann im Wesentlichen die Gleiche sein, wie in der U.S. Patentanmeldung
Nr. 11/041,882 offenbart ist, angemeldet am 21. Januar 2005, mit
dem Titel "Lavatory
Systems", deren
vollständige
Offenbarung hiermit durch Bezugnahme eingebunden wird.
-
Der
Prozessor 160 ist konfiguriert, um das gesamte System zu
betreiben. Gemäß einiger
Ausführungsbeispiele
kann der Prozessor 160 irgendeiner von einer Vielfalt von
Schaltungen sein, die konfiguriert sind, um den Betrieb zu steuern
(z. B. eine CPU, eine Standard-Steuerlogik, ein frei programmierbares
Gate-Array (FPGA), etc.). Gemäß einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung ist der Prozessor 160 von Microchip
als PIC16F886 kommerziell erhältlich.
Gemäß einer
alternativen Ausführung ist
der Prozessor 160 als PIC16LF876 von Microchip kommerziell
erhältlich.
Alternativ kann eine Vielzahl von Prozessoren verwendet werden.
-
12 zeigt
ein beispielhaftes Waschbeckensystem 1200 das konfiguriert
ist, um mehreren Benutzern unabhängige
Handwaschstationen zur Verfügung
zu stellen, damit die Benutzer ihre Anforderungen hinsichtlich des
Waschens erfüllen
können. Das
Waschbeckensystem 1200 beinhaltet ein Deck 1210 (z.
B. ein Waschbecken-Deck, eine Arbeitsplatte, etc.), ein Ablaufsystem,
das unter dem Deck angeordnet ist, eine Abdeckung, die konfiguriert
ist, um ein Installationssystem zu umschließen, und ein kapazitives Messsystem 1230 (wobei
die kapazitiven Messplatten/Elektroden/Antennen schematisch durch
gestrichelte Linien dargestellt sind), das unter den Aufnahmebecken
montiert ist. Die gestrichelten Linien stellen die Platten des Messsystems 1230 dar, die
schematisch als eine, zwei, drei oder mehr Platten dargestellt sind,
die für
das Messsystem verwendet werden können. Das Waschbeckensystem 1200 kann
ausgestaltet sein, um an einer Fläche angebracht zu werden, wie
beispielsweise eine Wand von einem Toilettenraum oder von einem
anderen Gebiet, wo es gewünscht
sein kann, Waschmöglichkeiten
anzubieten, oder es ist als eine freistehende Struktur ausgestaltet.
Eine benachbarte Wand kann mit der Installationsquelle (einschließlich sowohl
(beziehungsweise entweder oder) einer Versorgung für heißes als
auch für
kaltes Wasser, vorzugsweise kombiniert mit einem thermostatischen
Mischventil oder einer temperaturgesteuerten Wasserversorgung, einer Ableitung,
etc.) und einer optional vorhandenen Stromquelle versehen sein,
wie zum Beispiel eine elektrische Steckdose (die vorzugsweise 110
Volt GFCI) liefert.
-
Die
Handwaschstationen beinhalten allgemein jeweils ein Aufnahmebecken 1240 (z.
B. eine Wanne, ein Becken, ein Bassin, etc.) und einen Sprühkopf 1250 (z.
B. eine Wasserhahn-Baugruppe). Das
Aufnahmebecken 1240 kann eine separate Komponente sein,
die mit der Arbeitsplatte 1210 gekoppelt oder integriert
geformt (z. B. gegossen, geformt, etc.) ist. Eine vordere Schürze 1260 erstreckt sich
von der Arbeitsplatte nach unten und ist konfiguriert, um eine vordere
Fläche
zur Verfügung
zu stellen, um verschiedene Komponenten des Waschbeckensystems zu
verdecken, und kann eine Vielfalt von Konturen oder Formen haben.
Ein Spritzschutz erstreckt sich von der Arbeitsplatte nach oben
und ist ausgestaltet, um die Wand benachbart zur Arbeitsplatte 1210 zu
schützen
(z. B. gegen Wasser, das von den unteren oder oberen Stationen spritzt,
oder gegen andere körperliche
Beschädigung).
-
Das
Deck 210 kann aus irgendeinem von einer Vielfalt von Materialien
hergestellt sein, einschließlich
massive Oberflächenmaterialien,
Edelstahl, Laminate, Glasfaser und ähnliches. Wenn ein metallisches
oder konduktives Material verwendet wird, dann muss das Deck gegenüber dem
Sensor bzw. den Sensoren isoliert sein. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das Deck aus einem verfestigten massiven Oberflächenmaterial hergestellt,
das ANSI 2124.3 und 2124.6 erfüllt.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung ist das Oberflächenmaterial
von dem Typ, der unter der Markenbezeichnung TERREON® von
Bradley Corporation in Menomonee Falls, Wisconsin, kommerziell erhältlich ist.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
das in 13 gezeigt ist, sind ein Sensor 1340 und
eine Schaltung 1310 integriert auf einer gemeinsamen integrierten
Schaltkreisplatine 1300 vorgesehen. Der Schaltkreis 1300 kann
die (die) Messsteuerungs- und Erfassungsschaltung(en) 150,
den (die) Energieverwaltungs- und Ventilaktivierungsschaltung(en) 130 und
den Prozessor 160 beinhalten. Der (die) Sensor(en) 1340 und/oder
die integrierte Schaltkreisplatine 1300 befinden sich vorzugsweise
an oder unter dem Aufnahmebecken/Wanne des Waschbeckens (statt z.
B. in dem Wasserhahn, Sprühkopf,
etc.). Alternativ befinden sich der Sensor bzw. die Sensoren 1340 und/oder
die integrierte Schaltkreisplatine 1300 an einer Vielfalt
von Positionen unter der Ablaufleitung. Der (die) Sensor(en) 1340 und/oder
die integrierte Schaltkreisplatine 1300 sind vorzugsweise
an einer unteren Fläche
des Waschbecken-Decks 1210 oder der Wanne 1240 vorgesehen
(z. B. montiert an Abstandselementen oder Vorsprüngen mit Hilfe von Befestigungsmitteln
oder Clips). Alternativ ist die Wanne 1240 oder das Waschbecken-Deck 1210 um den
(die) Sensor(en) 1340 und/oder um die integrierte Schaltkreisplatine 1300 herum
geformt oder gegossen (d. h. eingekapselt). Alternativ können die Plattenbauteile
Drähte
oder Streifen aus einem konduktiven Material sein (z. B. Kupfer),
das in die Wanne oder in das Waschbecken-Deck eingeformt ist, statt
auf der Schaltkreisplatine.
-
14 zeigt
einen beispielhaften Prozess 1500 zum kapazitiven Messen
bei dem Waschbeckensystem/Armatur. Nach der Aktivierung bei Schritt 1502 sucht
das System nach gespeicherten Kalibrierungskonstanten (z. B. Magnetfeldwerte, Sensorkonfigurationsinformationen,
etc.). Die Kalibrierungsschritte umfassen vorzugsweise eine Kalibrierung,
wenn das Waschbecken trocken ist (z. B. es befindet sich kein Wasser
in den Becken/Wannen) und wenn es feucht ist (z. B. in dem Beckengebiet
befindet sich Wasser und/oder fließt durch dieses hindurch).
Wenn keine Kalibrierungskonstanten vorhanden sind, dann kalibriert
sich das System und speichert die Werte in Schritt 1504,
gefolgt von einer Verzögerungsperiode
bei Schritt 1506. Wenn Kalibrierungskonstanten vorhanden
sind, dann ist das System kalibriert und zur Verzögerungsperiode 1506 weitergehen.
Der Verzögerungsschritt
bzw. die Verzögerungsperiode
ist konfiguriert, um den Energieverbrauch zu minimieren und ermöglicht es
dem Waschbeckensystem, auf Basis von Eingaben/Ausgaben betrieben
zu werden und/oder auf diese zu reagieren. Nachdem das System kalibriert
ist, arbeitet der Prozess 1500 allgemein in einer nicht-aktivierten Schleife
(linke Seite unter den Kalibrierungsschritten, die Armatur wartet
darauf, verwendet zu werden) oder in einer aktivierten Schleife (rechte
Seite, die Armatur wurde für
einen Handwaschvorgang aktiviert).
-
In
Schritt 1508 liest das System in der nicht-aktivierten Schleife
eine oder mehrere Sensorelektroden und/oder Platten. In Schritt 1510 bereitet das
System eine Differenz der Sensorwerte, die in Schritt 1508 erhalten
wurden, über
eine vorbestimmte Zeitperiode (z. B. 1 Sekunde, 0,5 Sekunden, 100 Millisekunden,
etc.). Wenn beispielsweise ein Benutzer seine oder ihre Hände nahe
dem Sensor platziert hat, kann das System andere Sensorwerte messen als
wenn keine Hände
vorhanden wären.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zählt das
System die Anzahl von Zyklen, die ein oder mehrere Oszillatoren über eine
vorbestimmte Zeitperiode oszillieren, und vergleicht die gezählten Zyklen
mit einem Wert (z. B. der vorhergehende Zykluszählwert), um zu bestimmen, ob
sich die Umgebung in dem Handwaschgebiet verändert hat (z. B. in der Wanne/Becken
und dessen Umgebungsgebiet, etc.). Beispielsweise kann das System
einen Oszillator verwenden, der mit 40 kHz oszilliert, um anderes
elektrisches/elektronisches "Rauschen" in dem Raum zu vermeiden
(z. B. erzeugt durch fluoreszierende Beleuchtung). Eine Hand, die
sich den Platten nähert,
bewirkt, dass die Oszillationsfrequenz des Oszillators abnimmt (z.
B. von 40 kHz auf 37 kHz), da die Oszillationsfrequenz durch den
Widerstand und die Kapazität
bestimmt wird, die wiederum durch die Hand beeinflusst wird, die
sich in der Nähe
der Platten bewegt. Das System kann einen Oszillator pro Messplatte
aufweisen. Um eine Aktivierung aufgrund des Vorhandenseins von Wasser
in dem Becken zu unterbinden oder zu verhindern, verwendet das System
zwei oder mehr Messplatten (z. B. 2, 3, 4, etc.).
-
Obwohl
Wasser den Wert der gemessenen Kapazität beeinflusst, ist der Effekt
auf die zwei oder mehr Oszillatoren etwa der Gleiche, als wenn Wasser
auf den Boden des Beckens spritzt, wohingegen eine Hand, die in
das Handwaschgebiet eintritt, einen anderen Effekt auf die gemessenen
kapazitiven Werte hat (d. h. die Frequenz der Oszillatoren verändert sich
unterschiedlich). Die Funktionalität der Oszillatoren kann durch
einen Komparator bzw. Komparatoren, die in der CPU integriert sind,
oder durch Operationsverstärker
bewirkt werden (d. h. die Oszillationsfrequenz verändert sich
durch die Umgebung). Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist Oszillator als ein RC-Oszillator realisiert
(d. h. eine eingestellte Schaltung, die unter Verwendung von Widerständen und
Kondensatoren aufgebaut ist). Alternativ kann die kapazitive Messfunktion
durch den kommerziell verfügbaren
CAV434 bewirkt werden, wie vorstehend erläutert (der einen Referenz-Oszillator
bei einer einzelnen Frequenz hat und die empfangenen Signale integriert).
-
In
Schritt 1512, wenn kein Aktivierungsereignis stattgefunden
hat, kehrt das System zur Verzögerungsperiode 1506 zurück, um beispielsweise
die Sensoren erneut zu lesen. Wenn ein Aktivierungsereignis stattgefunden
hat, dann geht das System weiter zu Schritt 1514 oder prüft, ob der
Wasserpegel in dem System unter einem Grenzwert liegt oder zu hoch
ist. Die Wasserpegelhöhen-Abfrage
bestimmt beispielsweise ob ein Ablauf verstopft ist. Wenn der Wasserpegel
zu hoch ist, geht das System zur Verzögerungsperiode 1506 zurück und kann
konfiguriert werden, um einen Alarm einzuleiten. Wenn der Wasserpegel
unter dem Grenzwert liegt, geht das System zu Schritt 1516 in
der aktivierten Schleife.
-
In
Schritt 1516 wird die Armatur (z. B. der Wasserhahn, der
Sprühkopf,
etc.) aktiviert. In Schritt 1518 wird eine Laufzeit eingestellt,
für die
die Armatur aktiv sein soll. In Schritt 1520 ist eine Verzögerungsperiode
konfiguriert, um den Energieverbrauch zu minimieren und um zu ermöglichen,
dass das Waschbeckensystem auf Basis von Eingänge/Ausgänge betrieben wird und/oder
reagiert. In Schritt 1522 liest das System ein oder mehrere
Sensorelektroden und/oder -platten. In Schritt 1524 berechnet das
System eine Differenz der Sensorwerte, die in Schritt 1522 erhalten
werden, über
eine vorbestimmte Zeitperiode (die z. B. von 2 Sekunden bis 50 Millisekunden
reicht, wie zum Beispiel 2 Sekunden, 1 Sekunde, 0,5 Sekunden, 100
Millisekunden, 50 Millisekunden, etc.). Wenn beispielsweise die
Hände eines Benutzers
in einem Gebiet nahe dem Sensor verbleiben, kann das System nur
eine geringe Differenz oder keine Differenz der Sensorwerte messen,
als wenn das System inaktiv wäre.
Wenn in Schritt 1526 ein Reaktivierungs-Aktivierungsereignis
stattgefunden hat (z. B. die Hand eines Benutzers verbleibt nahe
dem Sensor), kehrt das System zu Schritt 1518 zurück, um die
Laufzeit zurückzusetzen.
Wenn kein Aktivierungsereignis stattgefunden hat, dann geht das
System weiter zu Schritt 1528, um die Laufzeit um einen
vorbestimmten Wert zu vermindern. Wenn in Schritt 1530 die
Zeitperiode nicht abgelaufen ist, dann kehrt das System zur Verzögerungsperiode 1520 zurück, um weiter
zu messen und um zu vermindern, bis die Laufzeit abgelaufen ist.
Wenn die Laufzeit abgelaufen ist, dann deaktiviert das System die
Armatur in Schritt 1532 und kehrt zur Verzögerungsperiode 1506 zurück, um eine
weitere Aktivierung des Systems zu überprüfen. Gemäß weiterer alternativer Ausgestaltungen
kann der Prozess eine Vielfalt von weiteren Schritten und Abfolgen
beinhalten.
-
Es
ist ferner anzumerken, dass die Konstruktion und die Anordnung der
Elemente des kapazitiven Systems, die in den bevorzugten Ausgestaltungen und
in den weiteren Ausführungsbeispielen
gezeigt sind, lediglich darstellender Natur sind. Obwohl nur wenige
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung in dieser Offenbarung im Detail beschrieben wurden,
erkennt der Fachmann, der diese Beschreibung studiert, auf sehr
einfache Weise, dass viele weitere Modifikationen möglich sind
(z. B. Änderungen
hinsichtlich Größen, Dimensionen,
Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente,
Werte von Parametern, Montageanordnungen, Materialien, Farben, Ausrichtungen,
etc.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des Gegenstands
abzuweichen, der in den Ausführungen erläutert ist.
Beispielsweise kann zum Zweck dieser Offenbarung der Begriff "gekoppelt" auch bedeuten, dass
zwei Bauteile direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Ein
solches Verbinden kann stationärer
oder beweglicher Natur sein. Eine solche Verbindung kann mit den
beiden Bauteilen oder mit den beiden Bauteilen und irgendwelchen
zusätzlichen Zwischenbauteilen
erreicht werden, die als ein einzelner einheitlicher Körper integriert
geformt sind, und zwar miteinander oder mit den beiden Bauteilen oder
mit den beiden Bauteilen und irgendeinem Zwischenbauteil, die aneinander
angebracht sind. Eine solche Verbindung kann permanenter Natur sein oder
kann alternativ entfernbarer oder lösbarer Natur sein. Eine solche
Verbindung kann sich auch auf eine mechanische, fluide oder elektrische
Beziehung zwischen den beiden Komponenten beziehen. Folglich sollen
alle diese Modifikationen in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fallen, wie sie in den offenbarten Ausführungsbeispielen
definiert ist. Die Reihenfolge oder die Sequenz von irgendwelchen Prozess-
oder Verfahrensschritten kann entsprechend alternativer Ausführungen
variiert oder neu geordnet werden. In den Ausführungsbeispielen ist eine "means-plus-function"-Formulierung dazu
gedacht, die hier beschriebenen Strukturen abzudecken, und zwar
als Durchführung
der erläuterten Funktion,
und nicht nur strukturelle Äquivalente,
sondern auf äquivalente
Strukturen. Andere Ersetzungen, Modifikationen, Veränderungen
und/oder Weglassungen können
hinsichtlich der Konstruktion, der Betriebsbedingungen und der Anordnung
von bevorzugten oder weiteren beispielhaften Ausgestaltungen durchgeführt werden,
ohne vom Sinngehalt der vorliegenden Erfindung abzuweichen, die
in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
erläutert
ist.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Kapazitives
Messsystem (100, 1230) und Verfahren für ein Handwasch-Waschbeckensystem. Das
Waschbeckensystem beinhaltet ein Aufnahmebecken, durch das ein Handwaschgebiet
definiert ist, eine Armatur, die ausgestaltet ist, um Wasser in
das Aufnahmebecken zu liefern, und ein kapazitives Messsystem, das
ausgestaltet ist, um das Vorhandensein eines Benutzers zu erfassen
und um die Armatur zu aktivieren. Das kapazitive Messsystem (100, 1230)
weist eine erste Messelektrode (300, 1342), die
mit dem Aufnahmebecken gekoppelt und ausgestaltet ist, um einen
ersten kapazitiven Wert zu messen, eine zweite Messelektrode (305, 1344),
die mit dem Aufnahmebecken, beabstandet von der ersten Messelektrode,
gekoppelt und ausgestaltet ist, um einen zweiten kapazitiven Wert
zu messen, und eine Schaltung (150) auf, die ausgestaltet
ist, um den Betrieb der Armatur in Reaktion auf eine Veränderung
des ersten kapazitiven Wertes relativ zu dem zweiten kapazitiven
Wert zu steuern.