DE3008025A1 - Radar-sonde zur steuerung von sanitaerarmaturen - Google Patents
Radar-sonde zur steuerung von sanitaerarmaturenInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
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- E03D5/10—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated electrically, e.g. by a photo-cell; also combined with devices for opening or closing shutters in the bowl outlet and/or with devices for raising/or lowering seat and cover and/or for swiveling the bowl
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- G01S13/88—Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
Description
-
- Radar-Sonde zur Steuerung von Sanitärarmaturen
- Die Erfindung betrifft eine Radar-Sonde zur Steuerung von Sanitärarmaturen.
- Die bekannten Radar-Sonden dieser Art erfassen je nach eingestellter Empfindlichkeit einen mehr oder weniger großen Bereich vor der zu steuernden Sanitärarmatur.
- Am Beispiel einer Steuerung für ein Urinalbecken läßt sich aufzeigen, daß es zweckmäßig ist, die Sonde relativ empfindlich einzustellen, damit jede Bewegung des Benutzers registriert wird, was man dann zur Unterdrückung des Spülvorganges ausnutzt und erst nach Wegtreten des Benutzers dann nach Aufhören der Bewegungsmeldungen durch die Radar-Sonde eine Spülung eingeleitet wird. Andererseits hat aber eine relativ große Empfindlichkeit der Radar-Sonde den Nachteil, daß auch ein relativ großer Raumbereich vor der Sanitärarmatur von der Sonde erfaßt wird und es auch dann zu einer Ansteuerung des Magnetventils kommen könnte, wenn eine Person nur an der Sanitärarmatur vorbeigeht oder sich zufällig längere Zeit in einiger Entfernung von ihr aufhält. Derartiges ist aber gerade im öffentlichen Sanitärbereich immer wieder der Fall. Zwar könnte man eine derartige ungewollte Ansteuerung des Magnetventils der Sanitärarmatur, beispielsweise eines Urinalbeckens, durch Zeitsperren innerhalb der Steuerung unterdrücken, wodurch sich jedoch nur der Fall lösen läßt, daß am Becken vorbeigegangen wird. Ein längerer Personenaufenthalt in einiger Entfernung von der Armatur führt aber immer noch zu ungewollten Spülungen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radar-Sonde der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die trotz funktionsgerechter Erfassung der Armaturenbenutzung zuverlässig ungewollte Armaturenbetätigungen vermeidet.
- Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Radar-Sonde zwei Empfindlichkeitsstufen hat und sie automatisch durch die Armaturenbenutzung von der Stufe geringerer Empfindlichkeit auf die Stufe höherer Empfindlichkeit umschaltbar ist.
- Bei einer solchen Ausgestaltung erfaßt die Radar-Sonde in der Nichtbenutzungsphase der Sanitärarmatur infolge der dann eingeschalteten Stufe geringer Empfindlichkeit nur einen kleinen Raumbereich, mit dem Ergebnis, daß die Radar-Sonde von vornherein gar nicht anspztht, wenn eine Person in einem etwas größeren Abstand an der Sanitärarmatur vorbeigeht oder sich auch längerfristig in etwas größerem Abstand vor Sanitärarmatur aufhält und sich bewegt. Erst bei dichter Annäherung entsprechend der Benutzung der Sanitärarmatur und der damit in Verbindung stehenden zwangsläufig auszuführenden Bewegungen spricht die Radar-Sonde an und stellt sich dann automatisch auf eine höhere Empfindlichkeit ein, dergestalt, daß jetzt auch schon kleine und kleinste Bewegungen, im Falle eines Urinalbeckens beispielsweise auch der Urinstrahl selbst, registriert werden und zur Unterdrückung des Spülvorganges ausgenutzt werden können. Die hohe Empfindlichkeit gewährleistet dabei die Unterdrückung des Spülvorganges auch dann, wenn der Armaturenbenutzer sich bei der Benutzung relativ ruhig verhält, beispielsweise bei der Urinabgabe ruhig steht. Erst wenn der Benutzer weggetreten ist und auch bei dieser hohen Empfindlichkeitsstufe keine weiteren Bewegungen mehr registriert werden, wird die Armaturenbetätigung, beispielsweise die Spülung des Urinalbeckens, eingeleitet.
- In weiterer Ausgestaltung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß in der Empfindlichkeirtsumschaltsteuerung der Radar-Sonde eine Zeitstufe vorgesehen ist. Dies ist ein weiterer Sicherheitsfaktor, mit dem sich erreichen läßt, daß erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit entsprechend der Laufzeit dieser Zeitstufe beispielsweise die Spülung eines Urinalbeckens ausgelöst wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der die Radar-Sonde mit dem Magnetventil der Armatur verknüpfenden e-lektronischen Steuerung eine Zeitsperre vorgesehen. Auch dies bringt eine zusätzliche Sicherheit für den an sich seltenen Fall, daß eine Person, womöglich aufgrund eines momentanen großen Andranges in einem öffentlichen Sanitärraum, sehr dicht an der Armatur vorbeigehen muß, so dicht, daß selbst die auf die geringe Empfindlichkeitsstufe geschaltete Radar-Sonde dann anspricht.
- Ein Ausführungsbeispiel einer Radar-Sonde gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
- Es zeigen Fig. 1 in schematisierter Schnittdarstellung eine hinter einem Urinalbecken angeordnete Radar-Sonde gemäß der Erfindung in ihrer Stufe geringer Empfindlichkeit, Fig. 2 die Radar-Sonde nach Fig. 1 in ihrer Stufe größerer Empfindlichkeit, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Empfindlichkeitsumschaltsteuerung einer derartigen Radar-Sonde.
- Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Radar-Sonde 1 zur Steuerung der Spülung eines Urinalbeckens 2 vorgesehen. Hierzu befindet sich die Radar-Sonde 1 in der Wand unmittelbar hinter dem an dieser Wand montierten Urinalbecken 2.
- Die Radar-Sonde 1 weist zwei Empfindlichkeitsstufen auf, und zwar eine Stufe geringerer Empfindlichkeit, bei der die Radar-Sonde in ihrer Umgebung ein relativ kleines, kaum über das Urinalbecken 2 hinausreichendes Überwachungsfeld 3a aufbaut (s. Fig. 1), und ferner eine Stufe größerer Empfindlichkeit, in der die Radar-Sonde in einem vergrößerten Überwachungsfeld 3b Ca.
- Fig. 2) kleine und kleinste Bewegungen sicher registriert.
- Die Radar-Sonde 1 ist automatisch durch die Armaturenbenutzung von der Stufe geringerer Empfindlichkeit auf die Stufe höherer Empfindlichkeit umschaltbar.
- Eine Möglichkeit, dies durchzuführen, zeigt die in Fig. 3 schematisch dargestellte Empfindlichkeitsumschal ts teuerung 4 der Radar-Sonde 1.
- Gehen Personen in auch nur etwas größerem Abstand an dem Urinalbecken 2 vorbei oder halten sich Personen in nur etwas größerem Abstand vor dem Urinalbecken 2 auf, spricht die in der Nichtbenutzungsphase auf die Stufe geringerer Empfindlichkeit geschaltete Radar-Sonde 1 gar nicht erst an (s. Fig. 1). Im Fall einer Benutzung und der damit verbundenen dichten Annäherung an das Urinalbecken 2 meldet die Radar-Sonde 1 eine Bewegung. Die Auslegung in der Empfindlichkeitsumschaltsteuerung 4 ist so getroffen, daß im Ruhezustand beispielsweise der Spannungspegel am Eingang bei etwa 4 Volt liegt. Erfolgt nun eine Bewegungsmeldung, fällt diese Eingangsspannung um so stärker ab, je deutlicher die Bewegung ist, bzw. je näher die Bewegung vor der Radar-Sonde stattfindet. Für den Normalfall ist die Schaltschwelle am Schwellwertschalter der Umschaltsteuerung 4 auf etwa 1 Volt eingestellt. Dies bedeutet, daß erst nach einem bewußt großen Abfall der Eingangsspannung um 3 Volt oder mehr entsprechend einem zuverlässigen Ansprechen erst tatsächlich bei einer so großen Annäherung entsprechend einer Armaturenbenutzung der Schwellwertschalter durchschaltet und dabei eine in der Umschaltsteuerung vorgesehene nachgeordnete Zeitstufe einschaltet. Die Zeitstufe wirkt dann ihrerseits auf einen Transistor, dessen Ausgang ein Signal an den Eingang des Schwellwertschalters weiterleitet und damit die Schaltschwelle auf 3 Volt anhebt. Damit ist die Umschaltung der Radar-Sonde 1 auf die Stufe höherer Empfindlichkeit vollzogen. In dieser Schaltstufe registriert sie auch kleine und kleinste Bewegungen selbst dann, wenn der Benutzer bei der Urinabgabe ruhig steht, weil in dieser Schaltstufe die Radar-Sonde den Urinstrahl selbst noch erfassen kann. Die Eingangsspannung braucht ja jetzt nur noch-um 1 Volt oder mehr auf unter 3 Volt abzufallen, damit der Schwellwertschalter durchschaltet und die Zeitstufe nachtriggert. Erst wenn keine Bewegung mehr registriert wird, erfolgt nach Ablauf von z.B. etwa 3 Sekunden, d.h.
- der Laufzeit der Zeitstufe, die Einleitung der Spülung über eine elektronische Steuerung (nicht dargestellt).
- Anschließend wird die Schaltschwelle wieder auf 1 Volt abgesenkt.
- In der die Radar-Sonde mit dem Magnetventil des Urinalbeckens 2 verknüpfenden elektronischen Steuerung ist des weiteren eine Zeitsperre vorgesehen. Damit läßt sich erreichen, daß innerhalb der durch sie vorgegebenen Zeit auch dann eine Spülung unterdrückt wird, wenn eine Person besonders dicht an dem Urinalbecken 2 vorbeigeht, und zwar so dicht, daß die Radar-Sonde trotz der eingeschalteten Stufe geringer Empfindlichkeit anspricht und auf die Stufe höherer Empfindlichkeit umschaltet.
- Diese Zeitsperre kann auf beispielsweise 5 Sekunden eingestellt sein. Es kommt dann nicht zu einer Spülung, wenn nach einer Zeit von 5 Sekunden die Radar-Sonde 1 keine Bewegung mehr registriert.
Claims (4)
- Patentansprüche Radar-Sonde zur Steuerung von Sanitärarmaturen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Radar-Sonde (1) zwei Empfindlichkeitsstufen aufweist und sie automatisch durch die Armaturenbenutzung von der Stufe geringerer Empfindlichkeit auf die Stufe höherer Empfindlichkeit umschaltbar ist.
- 2. Radar-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Radar-Sonde mit dem Ventil der Armatur verbindenden Steuerung eine Zeitsperre vorgesehen ist.
- 3. Radar-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Empfindlichkeitsumschaltsteuerung (4) der Radar-Sonde (1) eine Zeitstufe vorgesehen ist.
- 4. Radar-Sonde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeitsumschaltsteuerung (4) einen Schwellwertschalter aufweist, der die nachgeordnete Zeitstufe einschaltet, wobei die Zeitstufe ihrerseits auf einen Transistor wirkt, dessen Ausgang ein Signal auf den Eingang des Schwellwertschalters im Sinne der Veränderung seiner Schaltschwelle weiterleitet.
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