DE19755998A1 - Vorrichtung für die Steuerung einer Urinalspülung - Google Patents
Vorrichtung für die Steuerung einer UrinalspülungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Steuerung ein er Urinalspülung, mit einem eine
Elektrodensonde umfassenden, auf eine elektrische Größe der Urinalflüssigkeit reagierenden
Steuersignalgeber.
Aus der GB 2 133 053 A und der EP 0 284 556 A1 sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei
denen die Leitfähigkeit der Urinalflüssigkeit im Geruchsverschluß gemessen und aus den
Meßwerten ein Steuersignal für die Betätigung der Urinalspülung abgeleitet wird.
Die vorliegende Erfindung schafft eine neue Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die
gegenüber diesem Stand der Technik in ihrer Funktionssicherheit verbessert ist.
Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber zur Erzeugung eines Steuersignals unabhängig vom Übergangs
widerstand zwischen der Elektrodensonde und der Urinalflüssigkeit vorgesehen oder bei der
Erzeugung des Steuersignals der Einfluß dieses Übergangswiderstandes wenigstens teilweise
kompensiert ist.
Durch diese Erfindungslösung kann der Einfluß von in Urinalen unvermeidbar auftretenden
Ablagerungen auf der Elektrodensonde, durch die der Übergangswiderstand zwischen der
Elektrodensonde und der Urinalflüssigkeit nach und nach anwächst, eliminiert werden, so
daß ohne Wartungsaufwand die Funktionssicherheit der Vorrichtung langfristig gewährleistet
ist.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Elektrodensonde als durch die Dielektrizi
tätskonstante der Urinalflüssigkeit beeinflussbare Kapazitätssonde ausgebildet sein. Bei einer
solchen Kapazitätssonde fließt zwischen den Elektroden und der Urinalflüssigkeit kein Strom,
dessen Größe durch den Übergangswiderstand beeinflußt werden könnte. Die Kapazitäts
meßsonde kann Bestandteil eines Meßkreises sein. In dem ein durch eine Wechselspannung
erzeugter Wechselstrom abhängig von der jeweiligen Größe der Kapazität der Kapazitäts
sonde unterschiedliche Größen annimmt, so daß Steuersignal für die Urinalspülung ableitbar
ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Elektrodensonde zur Erfassung der
Leitfähigkeit der Urinalflüssigkeit vorgesehen, wobei der Steuersignalgeber eine Meßsignal
referenzwerte der Urinalflüssigkeit, insbesondere für reines Spülwasser, speichernde Einrich
tung zur langfristigen Kompensation einer Zunahme des Übergangswiderstandes zwischen
der Urinalflüssigkeit und der Elektrodensonde umfaßt. Eine solche, vorzugsweise durch eine
Computer-Software-Lösung realisierbare Kompensationseinrichtung könnte über einen lan
gen Zeitraum, über welchen der Übergangswiderstand zwischen der Elektrodensonde und
der Urinalflüssigkeit anwächst, Meßsignale entsprechend einer ermittelten Kurve von Refe
renzwerten korrigieren, indem eine Normierung auf einen Referenzausgangswert der Kurve
erfolgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Elektrodensonde
neben Elektroden zum Anlegen einer einen Strom durch die Urinalflüssigkeit erzeugenden
Sondenspannung wenigstens eine, einen Abfall der Sondenspannung über dem Widerstand
der Urinalflüssigkeit erfassende Abgriffselektrode auf.
Diese Abgriffselektrode kann vorteilhaft in bezug auf die die Sondenspannung führenden
Elektroden derart angeordnet sein, daß bei homogener, die Sondenelektrode umgebender
Urinalflüssigkeit bis zur Abgriffselektrode die Hälfte der Sondenspannung abfällt. Kommt es
infolge Benutzung des Urinals zu einer Inhomogenität der die Elektrodensonde umgebenden
Flüssigkeit, so ändert sich der Wert der abfallenden Spannung, wobei von dieser Änderung
ein Steuersignal für die Auslösung der Urinalspülung abgeleitet werden kann.
Vorzugsweise ist die Abgriffselektrode zum leistungslosen Abgreifen des Sondenspannungs
abfalls mit einer Verstärkerschaltung verbunden. Damit fließt über die Abgriffselektrode kein
nennenswerter Strom, der das Verhältnis der Spannungsabfälle zwischen den Elektroden
unter Verfälschung der Messung beeinflussen könnte.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Abgriffselektrode im
Meßzweig einer die Stromwege zwischen den Elektroden umfassenden Brückenschaltung
vorgesehen, wobei zweckmäßig, bei Homogenität der Leitfähigkeit in der Urinalflüssigkeit,
die über dem Meßzweig anliegende Spannung gleich Null ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der Sondenspan
nung um eine Wechselspannung, durch die, im Gegensatz zu einer Gleichspannung, eine
ungleichmäßige Zersetzung der spannungsführenden Elektroden vermieden wird. Vorzugs
weise ist die Frequenz der Sondenwechselspannung im Hinblick auf maximale Impedanz
unterschiede der Stromwege zwischen den Elektroden bei Inhomogenität der Urinalflüssig
keit optimiert. Somit wird die größtmögliche Meßempfindlichkeit erreicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Steuersignalgeber zur zeitver
zögerten Erzeugung eines die Urinalspülung auslösenden Steuersignals vorgesehen. Diese
Zeitverzögerung ist zweckmäßig so bemessen, daß die Spülung nicht sofort bei Benutzung
des Urinals, sondern erst am oder nach dem Benutzungsende ausgelöst wird.
Insbesondere kann der Steuersignalgeber zur Erzeugung des Steuersignals in Auswertung
eines ermittelten Zeitverlaufs der abgegriffenen Spannung vorgesehen sein. Nach dem
Benutzungsende kommt es mehr und mehr zu einer Homogenisierung der im Geruchsver
schluß gesammelten Urinalflüssigkeit, so daß sich bei Anordnung der Elektrodensonde im
Geruchsverschluß der abgegriffene Spannungswert dem Normalwert, insbesondere dem
Wert Null in einer entsprechend bemessenen Brückenschaltung, annähert. Unter Berück
sichtigung dieser Annäherung kann ein Steuersignal derart abgeleitet werden, daß die Spü
lung erst nach einem angemessenen Zeitraum nach Abschluß der Benutzung des Urinals
ausgelöst wird.
Zweckmäßig sind die Elektroden der Elektrodensonde jeweils durch die Wand eines vor
zugsweise aus einem Kunststoff hergestellten Geruchsverschlusses geführt und insbesondere
in das Kunststoffmaterial eingebettet.
Eine mit den Elektroden verbundene Steuerschaltung des Steuersignalgebers kann an dem
Geruchsverschluß angebracht und insbesondere in dem Geruchsverschluß integriert sein.
Zur Energieversorgung wird der Steuersignalgeber zweckmäßig über eine zugeordnete Bat
terie gespeist, so daß keine Versorgungsleitungen zu dem betreffenden Urinal gelegt werden
müssen. Diese Batterie kann am Geruchsverschluß angebracht und in die Steuerschaltung
integriert sein. Es ist aber auch denkbar, ein Batteriefach am Urinalbecken vorzusehen.
Das durch den Steuersignalgeber erzeugte Steuersignal kann zur Ansteuerung eines die
Spülung auslösenden Impulsventils vorgesehen sein. Der Energieaufwand zur Betätigung
solcher Impulsventile ist sehr gering, so daß die zur Speisung des Steuersignalgebers verwen
dete Batterie entsprechend wenig belastet wird und eine lange Betriebszeit gewährleistet ist.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf
diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipschaltung für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung für die Steuerung einer Urinalspülung, wobei Sondenelektroden mit einer
homogenen Urinalflüssigkeit in Kontakt sind,
Fig. 2 die Prinzipschaltung von Fig. 1, wobei die Sondenelektroden mit einer inhomogenen
Urinalflüssigkeit in Kontakt sind,
Fig. 3 ein Ersatzschaltbild für eine bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ver
wendbare Brückenschaltung,
Fig. 4 einen Geruchsverschluß für ein Urinal, an dem entsprechend einem Ausführungsbei
spiel nach der vorliegenden Erfindung eine Elektrodensonde und eine Steuerschal
tung angebracht sind,
Fig. 5 ein Schaltbild einer bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 verwendeten Sensorschal
tung.
In den Fig. 1 und 2 ist bei 1 schematisch ein Aufnahmevolumen für Urinalflüssigkeit angedeu
tet, das durch den in Fig. 4 gezeigten Geruchsverschluß eines Urinals gebildet sein kann. In
Fig. 1 ist das Aufnahmevolumen mit Spülwasser 2 gefüllt, dessen Leitfähigkeit innerhalb des
Aufnahmevolumens homogen verteilt ist. Mit den Bezugszeichen 3 bis 5 sind in Kontakt mit
der Flüssigkeit im Aufnahmevolumen 1 befindliche Elektroden bezeichnet, von denen die
Elektroden 3 und 5 an eine Wechselspannungsquelle 6 angeschlossen sind.
An der Elektrode 4 ist eine Spannung Um abgreifbar, welche unabhängig von der Beschaf
fenheit der Flüssigkeit in dem Aufnahmevolumen 1 einen konstanten Wert hat, solange die
Flüssigkeit in dem Aufnahmevolumen hinsichtlich ihrer Leitfähigkeit homogen ist. In diesem
Fall fällt unabhängig von der Leitfähigkeit der Flüssigkeit im Aufnahmevolumen auf den
Stromwegen zwischen den Elektroden 3 und 4 und zwischen den Elektroden 4 und 5 jeweils
der gleiche Anteil der über den Elektroden 3 und 5 anliegenden Spannung ab.
Kommt es infolge Benutzung des Urinals zu einer Inhomogenität der Leitfähigkeit der Flüssig
keit im Aufnahmevolumen 1, wie dies bei 7 angedeutet ist, so ändert sich das Verhältnis der
zwischen den Elektroden 3 und 4 und zwischen den Elektroden 4 und 5 abfallenden Span
nungsanteile und damit die abgegriffene Spannung Um. Von dieser Änderung der Span
nung Um kann ein Steuersignal für die Auslösung der Urinalspülung abgeleitet werden.
Wie das Prinzipschaltbild von Fig. 3 zeigt, kann der Abgriff an der Elektrode 4 für die Span
nung Um in einem Meßzweig 12 einer Brückenschaltung vorgesehen sein, in welcher die
Stromwege zwischen den Elektroden 3 und 4 und den Elektroden 4 und 5 in Fig. 3 ersatz
weise durch Widerstände 8 und 9 dargestellt sind. Widerstände 10 und 11 der Brückenschal
tung sind so bemessen, daß die über dem Meßzweig anliegende Spannung gleich Null ist,
solange die Leitfähigkeit der Flüssigkeit im Aufnahmevolumen 1 homogen verteilt ist. Bei
inhomogener Verteilung ändert sich das Größenverhältnis der Widerstände 8 und 9, und am
Meßzweig 12 liegt eine von Null verschiedene Spannung an. In Fig. 3 ist anstelle der Wech
selspannungsquelle 6 eine Gleichspannungsquelle 13 gezeigt. Anstelle dieser Gleichspan
nungsquelle ließe sich in einer solchen Brückenschaltung unter Bildung eines entsprechen
den Wechselspannungsmeßsignals über dem Meßzweig 12 auch eine Wechselspannungs
quelle verwenden.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Elektroden 3 bis 5 können gemäß Fig. 4 durch eine Wand 14
eines aus einem Kunststoff hergestellten Urinal-Geruchsverschlusses geführt und in das Kunst
stoffmaterial eingebettet sein.
In Fig. 4 sind Elektroden 3a bis 5a gezeigt, die mit einem Ende in ein durch den Geruchsver
schluß gebildetes Aufnahmevolumen 1a hineinragen und am anderen Ende mit einer Steu
erschaltung für die Erzeugung eines die Urinalspülung auslösenden Steuersignals in Verbin
dung stehen. Die anhand von Fig. 5 teilweise genauer beschriebene Steuerschaltung ist
schematisch bei 15 angedeutet.
Eine solche Steuerschaltung könnte in das Kunststoffmaterial des Geruchsverschlusses ein
gebettet sein. Andererseits könnte der Geruchsverschluß Vorkehrungen für die Anbringung
einer Leiterkarte oder eines die Leiterkarte aufnehmenden Gehäuses aufweisen.
Mit 16 ist in Fig. 4 ein Anschluß bezeichnet, über den der Geruchsverschluß an ein Urinal
becken anschließbar ist. Ein Rohrstück 17 ist zum Anschluß an einen Abfluß vorgesehen.
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen, wo den Elektroden 3 bis 5 bzw. 3a bis 5a entspre
chende Elektroden mit 3b bis 5b bezeichnet sind. Über den mit Urinalflüssigkeit in einem Auf
nahmevolumen 1b in Kontakt stehenden Elektroden 3b und 5b liegt eine Wechselspannung,
die von einer Wechselspannungsquelle 6b geliefert wird. In dem gezeigten Ausführungsbei
spiel beträgt die Frequenz der Wechselspannung 5 KHz und die Amplitude 100 Millivolt.
Mit dem Bezugszeichen 18 ist in Fig. 5 ein Regelpotentiometer mit einem Gesamtwiderstand
von 2 Kiloohm bezeichnet. Die Stromwege zwischen den Elektroden 3b und 4b sowie 4b und
5b sowie die Teilwiderstände des Regelpotentiometers bilden eine Brückenschaltung, deren
Brücken-Meßzweig mit der Abgriffselektrode 4b und dem Regelpotentiometer 18 in Verbin
dung steht. In dem Meßzweig sind ein Verstärker 19 sowie Widerstände 20 bis 23 vorgesehen.
Mit 24 ist in der Fig. 5 ein weiteres Regelpotentiometer mit einem Gesamtwiderstand von
2 Kiloohm bezeichnet, das über einen Widerstand 25 mit dem Brücken-Meßzweig und dem
Minuseingang eines weiteren Verstärkers 26 in Verbindung steht. Zwischen den Minusein
gang des Verstärkers 26 und den Verstärkerausgang ist ein Widerstand 27 geschaltet. Der
Verstärkerausgang des Verstärkers 26 ist über einen Kondensator 28 mit einer Kapazität von
220 Nanofarad und einen Widerstand 29 an den Minuseingang eines dritten Verstärkers 30
angekoppelt. Über dem Minuseingang des Verstärkers 30 und dem Verstärkerausgang liegt
ein Widerstand 31.
Der Ausgang des Verstärkers 30 ist über einen Widerstand 32 mit dem Minuseingang eines
vierten Verstärkers 33 verbunden. Zwischen dem Minuseingang des Verstärkers 33 und dem
Verstärkerausgang ist eine Parallelschaltung aus einem 100 kΩ-Widerstand 34 und einer
Diode 35 vorgesehen.
Mit 36 ist in der Fig. 4 eine weitere dem Ausgang des Verstärkers 33 nachgeschaltete Diode
bezeichnet, die in Reihe mit einem Widerstand 37 und einem Sensorsignalausgangsanschluß
40 geschaltet ist. Der Sensorsignalausgangsanschluß 40 liegt über eine Parallelschaltung aus
einem Kondensator 38 von 470 Nanofarad und einem Widerstand 39 von 6,8 kΩ gegen
Masse.
Der Widerstandswert der Widerstände 20, 21, 22, 25, 27, 29, 31 und 32 beträgt jeweils 27 kΩ.
Zum Betrieb der in Fig. 5 gezeigten Schaltung wird das Regelpotentiometer 18 so eingestellt,
daß bei Homoginat der Leitfähigkeit im Aufnahmevolumen 1b die über dem Brücken-Meß
zweig anliegende Spannung, d. h. die Spannung zwischen der Abgriffselektrode 4b und dem
Abgriffspunkt am Regelpotentiometer 18 gleich Null ist.
Das Regelpotentiometer 24 wird geeignet so eingestellt, daß Unlinearitäten der Verstärker
ausgeglichen werden.
Kommt es zu einer Inhomogenität der Leitfähigkeit der Flüssigkeit im Aufnahmevolumen 1b,
so ändert sich das Verhältnis der Spannungsabfälle auf den Stromwegen zwischen den Elek
troden 3b und 4b sowie 4b und 5b und über dem Brücken-Meßzweig entsteht eine durch
den Verstärker 19 und die weiteren Verstärker 26 und 30 verstärkte Wechselspannung.
Durch den Verstärker 33 und seine Beschaltung durch die Bauelemente 34 bis 39 erfolgt eine
weitere Verstärkung und Gleichrichtung, so daß am Signalausgangsanschluß 40 ein Sensor
signal anliegt, das zur Bildung eines die Urinalspülung auslösenden Steuersignals durch eine
in den Figuren nicht gezeigte Schaltung weiter ausgewertet werden kann.
Dabei kann ein Steuersignal z. B. von einem Signalzeitverlauf des am Anschluß 40 anliegen
den Sensorsignals abgeleitet werden. Bei Beginn einer Urinalbenutzung kommt es zu einem
verhältnismäßig starken Anstieg der Inhomogenität in dem Aufnahmevolumen 1b und damit
zu einem starken Anstieg des Sensorsignals am Anschluß 40. Nach und nach und insbeson
dere nach Beendigung der Benutzung des Urinals gleichen sich Leitfähigkeitsunterschiede
im Aufnahmevolumen 1b mehr und mehr aus, so daß sich das Signal wieder dem Anfangs
wert annähert. Abhängig z. B. vom Grad der Annäherung im Verhältnis zum Maximalwert der
Abweichung vom Anfangswert kann nun ein die Urinalspülung auslösendes Steuersignal
gebildet werden.
Das Sensorsignal am Anschluß 40 hängt hauptsächlich vom Verhältnis der Widerstände auf
den Stromwegen zwischen den Elektroden 3 und 4 sowie 4 und 5 ab, wodurch ein Einfluß
der Übergangswiderstände zwischen der Urinalflüssigkeit und den Elektroden auf das Sen
sorsignal gemindert ist.
Claims (20)
1. Vorrichtung für die Steuerung einer Urinalspülung, mit einem eine Elektrodensonde (3-5)
umfassenden, auf eine elektrische Größe der Urinalflüssigkeit (2) reagierenden Steuer
signalgeber,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber zur Erzeugung eines Steuersignals unabhängig vom Über
gangswiderstand zwischen der Elektrodensonde (3-5) und der Urinalflüssigkeit (2) vorge
sehen oder bei der Erzeugung des Steuersignals der Einfluß dieses Übergangswider
standes wenigstens teilweise kompensiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodensonde als durch die Dielektrizitätskonstante der Urinalflüssigkeit
beeinflußbare Kapazitätssonde ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodensonde (3-5) zur Erfassung der Leitfähigkeit der Urinalflüssigkeit (2) vor
gesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber eine Meßsignalreferenzwerte der Urinalflüssigkeit, insbeson
dere für reines Spülwasser, speichernde Einrichtung zur langfristigen Kompensation einer
Zunahme des Übergangswiderstandes zwischen der Urinalflüssigkeit und der Elektro
densonde umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodensonde (3-5) Elektroden (3, 5) zum Anlegen einer einen Strom durch die
Urinalflüssigkeit erzeugenden Sondenspannung und wenigstens eine, einen Abfall der
Sondenspannung über dem Urinalflüssigkeitswiderstand erfassende Abgriffselektrode (4)
umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgriffselektrode (4) in bezug auf die die Sondenspannung führenden Elektro
den (3, 5) derart angeordnet ist, daß bei homogener Verteilung der Leitfähigkeit in der
Urinalflüssigkeit bis zur Abgriffselektrode (4) die Hälfte der Sondenspannung abfällt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgriffselektrode (4) zum weitgehend leistungslosen Abgreifen des Sonden
spannungsabfalls mit einer Verstärkerschaltung (19-23) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgriffselektrode (4) im Meßzweig einer die Stromwege zwischen den Elektro
den (3,5) umfassenden Brückenschaltung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei homogener Verteilung der Leitfähigkeit in der Urinalflüssigkeit die Spannung
über dem Meßzweig gleich Null ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sondenspannung eine Wechselspannung ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Sondenwechselspannung im Hinblick auf maximale Wider
standsunterschiede der Stromwege zwischen den Elektroden (3-5) bei inhomogener
Verteilung der Leitfähigkeit in der Urinalflüssigkeit optimiert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Wechselspannung 5 KHz beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber zur zeitverzögerten Erzeugung eines die Urinalspülung aus
lösenden Steuersignals vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber zur Erzeugung des Steuersignals in Auswertung eines ermittel
ten zeitlichen Verlaufs der abgegriffenen Spannung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodensonde (3-5) in Kontakt mit der Urinalflüssigkeit im Geruchsverschluß
des Urinals steht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (3-5) der Elektrodensonde jeweils durch die Wand (14) eines vor
zugsweise aus einem Kunststoff hergestellten Geruchsverschlusses eines Urinals geführt
und insbesondere in das Kunststoffmaterial eingebettet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit den Elektroden (3a-5a) verbundene Steuerschaltung (15) des Steuer
signalgebers an dem Geruchsverschluß vorgesehen und insbesondere in den Geruchs
verschluß integriert ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersignalgeber an eine seine Betriebsspannung liefernde Batterie ange
schlossen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterie in den Geruchsverschluß integriert oder/und ein Batteriefach am
Urinalbecken vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal des Steuersignalgebers zur Ansteuerung eines die Spülung aus
lösenden Impulsventils vorgesehen ist.
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