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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Handschuh, der mit einer Vorrichtung
ausgerüstet ist, die es erlaubt, daß der Anwender
seinen Atem in den Handschuh einbläst, um wenigstens das
Ende von bestimmten seiner Finger zu erwärmen.
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Die
Luft, die beim Ausatmen aus den Lungen austritt, liegt bei einer
relativ konstanten Temperatur um 34°C.
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Man
kann daher sagen, daß es sich um warme Luft handelt, da
die Umgebungstemperatur unter dieser Temperatur liegt.
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Es
ist bekannt, diese warme Luft als Mittel zum inneren Erwärmen
von Bekleidungsartikeln zu verwenden, insbesondere von Handschuhen,
die vorgesehen sind, unter Bedingungen niedriger Temperatur verwendet
zu werden, insbesondere von denen, die Wintersport betreiben und
insbesondere Ski fahren.
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Unter
der Annahme, die Abkühlung aufgrund niedriger Temperaturen
vorrangig die Endpartien des Körpers und insbesondere die
Finger der Hand beeinträchtigt, hat man gewünscht,
daß die Erwärmung aufgrund des in den Handschuh
eingeblasenen Atems in bevorzugter und lokalisierter Weise auf die Fingerenden
einwirkt.
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Dies
ist insbesondere der Fall bei den Dokumenten
FR-2.124.257 und
WO-2004/021815 .
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Genauer
gesagt umfaßt in dem Dokument
WO-2004/021815 der Handschuh eine
Außenschicht, die von einem Durchgangsloch auf dem Handrücken
durchbohrt ist, eine Innenschicht, die luftdurchlässig
ist, und ein Blaselement, das an der Außenschicht in Höhe
des Durchgangslochs befestigt ist. Dieser Handschuh umfaßt
auch eine Zwischenschicht, die wenig luftdurchlässig ist
und welche teilweise an der Außenschicht angenäht
ist. Diese Zwischenschicht ist zwischen der Außenschicht und
der Innenschicht an einem ersten Bereich des Handrückens
angenäht, der sich von dem Einblaselement ab bis zu einem
oder mehreren zweiten Bereichen erstreckt, welcher/welche das Ende
der Finger über eine bestimmte Distanz bedeckt/bedecken,
wobei mit der Außenschicht ein freier Zirkulationsraum eingeblasener
Luft von dem Einblaselement ab begrenzt wobei der freie Raum bei
einem vorbestimmten Abstand vom Ende der Finger aus mündet.
In diesem Dokument füllt die warme Luft, welche durch den Anwender
in das Blaselement eingeblasen wird, so den freien Raum, der zwischen
der Außenschicht, welche allgemein wenig luftdurchlässig
ist, und der Zwischenschicht, welche ebenfalls wenig luftdurchlässig
ist, bis sie den Ausgang dieses freien Raumes erreicht, nämlich
den oder die zweiten Bereich(e) des Handschuhs, welcher/welche das
Ende der Finger bedeckt/bedecken.
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Das
Blaselement in diesem Dokument ist insbesondere durch Nähen
auf der Außenschicht befestigt. Es kann sich insbesondere
um ein Plastikformteil handeln, das durch eine Blasöffnung
durchzogen ist und einen peripheren Rand hat, der es ermöglicht,
diese Befestigung durch Nähen an der Außenschicht
auszuführen.
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Es
ist in diesem Dokument auch vorgesehen, daß in dem freien
Raum des zweiten Bereichs oder der zweiten Bereiche zum Ende der
Finger ein Füllfasermaterial angeordnet werden kann, das
vorgesehen ist, die Verweilzeit der warmen Luft in diesem distalen
Bereich zu vergrößern und ein Mittel zur Wärmespeicherung
in diesem Bereich zu bilden.
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Die
Ausführung eines Füllfasermaterials ist in der
Praxis geläufig, um die Wärmeisolierung des Handschuhs
zu verbessern. Dieses Material ist gewöhnlich in Form eines
Tuchs zwischen der Außenschicht und der Innenschicht angeordnet.
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Das
Füllfasermaterial in dem Dokument
EP 1 332 687 ist auch in Luftzirkulationskanälen
angeordnet, welche die eingeblasene Luft von dem Blaselement ab
bis zum Ende der Finger führen.
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Die
durch die genannten Dokumente bekannten Handschuhe weisen Nachteile
auf.
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Was
das Dokument
WO-2004/021815 anbetrifft,
kühlt sich die Luft, da die eingeblasene Luft direkt unter
der Außenschicht hindurchläuft und die Wärmeisolierung
dieser Außenschicht kaum effizient ist, ab dem Einblaselement
in konsequenter Weise ab, bevor sie das Ende der Finger erreicht,
insbesondere wenn die Außentemperatur unter –10°C
liegt. Die effektive Erwärmungszeit ist daher beträchtlich vermindert.
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Ein
weiterer Nachteil muß festgestellt werden: die anfänglichen
Einblasungen werden kalte Luft vorschieben, welche im Luftzirkulationsraum
gespeichert wird. Der Anwender wird daher am Ende der Finger Kälte
spüren.
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Was
das Dokument
EP 1 332 687 anbetrifft, wird
die im Atem enthaltene Feuchtigkeit auf den Fasern kondensieren,
wenn die eingeblasene Luft über die Füllfasern
läuft, was die Wärmeisolierung, welche die Gegenwart
der Füllfasern bringen soll, deutlich vermindert. Dieses
Phänomen tritt auf, wenn die Fasern lediglich in dem Endbereich
der Finger lokalisiert sind, wie es in dem Dokument
WO-2004/021815 vorgesehen ist.
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Das
durch die vorliegende Erfindung anvisierte Ziel ist es, einen Handschuh
mit einer Struktur vorzuschlagen, welche verschieden ist von jenen
bekannten und/oder welche es erlaubt, die oben genannten Nachteile
zu überwinden.
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Der
Handschuh gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt
in einer Weise wie durch das Dokument
WO-2004/0212815 bekannt:
- a) eine Außenschicht, die auf dem
Handrücken von einem Durchgangsloch durchbohrt ist;
- b) ein Blaselement, das im Bereich des Durchgangslochs an der
Außenschicht befestigt ist;
- c) ein Innenfutter;
- d) eine Führungstasche, die zwischen der Außenschicht
und dem Innenfutter an einem Bereich des Handrückens angeordnet
ist, der sich von einschließlich dem Blaselement bis zu
den Enden der Finger erstreckt, wobei der Daumen eventuell ausgenommen
ist.
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Außerdem
ist das Blaselement nicht nur an der Außenschicht befestigt,
sondern auch an der oberen Wand der Führungstasche; die
Führungstasche ist durchzogen einerseits von einer zweiten Durchgangsöffnung
in Übereinstimmung mit der ersten Durchgangsöffnung
der Außenschicht und andererseits mit einer Luftdurchgangsöffnung
für jeden Finger in Höhe eines Endbereichs des
Fingers und das Innenfutter läßt Luft wenigstens
in dem Bereich passieren, der der Durchgangsöffnung gegenüberliegt.
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Die
Führungstasche ist aus textilem, wenig luftdurchlässigem
Material.
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Ferner
umfaßt der Handschuh auch eine Wärmeisolierungsschicht,
insbesondere eine Schicht von Füllfasern, die zwischen
der Außenschicht und der Führungstasche angeordnet
ist. Diese besondere Anordnung erlaubt es, die Luft thermisch zu
isolieren, welche von dem Blaselement ab bei ihrer Zirkulation in
der Führungstasche eingesaugt wird. Eine für die
Atmung undurchlässige Membran kann ggf. zwischen der Außenschicht
und den Füllfasern derart angeordnet sein, daß die
Undurchlässigkeit unter Wahrung der Atmungsaktivität
des Handschuhs sichergestellt ist.
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Bei
einer Ausführungsform besteht das Blaselement aus zwei
Teilen, die insbesondere durch Ineinanderfügen fest miteinander
verbindbar sind, wobei das erste Teil an der Außenschicht
und das zweite Teil an der oberen Wand der Führungstasche
befestigt ist.
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Diese
besondere Anordnung erleichtert in großem Maße
die Ausfertigung des Handschuhs. Sie ermöglicht es, die
Herstellung der Luftführungstasche von jener der anderen
oben genannten Elemente des Handschuhs zu trennen.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist der Handschuh einen, insbesondere
in Form eines Rings vorliegenden, Abstandskeil auf, der unter dem
Umfang des Blaselements im Bereich der Unterseite der oberen Wand
der Führungstasche angeordnet ist. Dieser Abstandskeil
erlaubt es, einen gewissen Abstand zwischen den beiden Seiten der
Führungstasche in der Nähe des Blaselements derart
aufrecht zu halten, daß die eingesaugte Luft stets in die
Führungstasche eindringen kann, selbst nach einem längeren
Zeitraum, in dem die beiden Seiten der Führungstasche aneinander
anliegend verbleiben. Dies ist umso nützlicher, wenn die
Führungstasche gemäß der vorliegenden
Erfindung keine Füllfasern oder andere Elemente umfaßt,
die es erlauben, konstant einen bestimmten Abstand zwischen den
beiden Innenseiten der Führungstasche aufrecht zu halten.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist das Innenfutter in Übereinstimmung
mit den Durchgangsöffnungen der Führungstasche
von Öffnungen durchzogen.
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Gemäß einer
Ausführungsform besteht das Innenfutter aus einem durchlässigen
Material, insbesondere einem Textil mit luftigen Aufbau, geläufig
Gewirk (mesh) genannt, in dem mit den Durchgangsöffnungen
der Führungstasche übereinstimmenden Bereich.
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Bei
einer Ausführungsform ist die Führungstasche aus
einer oberen Wand und einer unteren Wand gebildet, die bei der Fertigung
des Handschuhs durch Nähen aneinander und an dem Innenfutter
befestigt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform dieser Variante sind die obere
Wand und die untere Wand der Führungstasche aneinander
und mit einer Seite der Wärmeisolationsschicht und der
anderen Seite des Innenfutters befestigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden beim Lesen der
Beschreibung, welche von einem Ausführungsbeispiel eines
Handschuhs gegeben wird, der geeignet ist, bei seiner Verwendung
durch den Atem erwärmt zu werden, und welche veranschaulicht
ist durch die anliegende Zeichnung, in welcher:
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die 1 eine
stark schematisierte Ansicht im Längsschnitt von einem
Handschuh in einer Ebene ist, welche durch das Blaselement und den
Zeigefinger verläuft,
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die 2 eine
schematische Darstellung einer Draufsicht ebene einer Luftführungstasche
ist und
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die 3 eine
schematische Ansicht eines Schnittes ist, der die beiden Teile des
Blaselements vor dem Einrasten trennt.
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Der
Handschuh 1 ist ein Handschuh, der speziell zum Betreiben
von Sportarten vorgesehen ist, die in Zeiten extremer Kälte
stattfinden können, z. B. von –10°C bis –20°C,
insbesondere beim Skifahren.
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Dieser
Handschuh wird in konventioneller Weise durch Ausfertigen einer
Gesamtheit von Teilen ausgeführt, die es, einmal zusammengefügt
erlauben, eine Gestalt zu erhalten, die allgemein einer Hand ähnlich
ist. In ebenfalls gewöhnlicher Weise gibt es unter diesen
Teilen eine Außenschicht 2 und ein Innenfutter 3.
Die Außenschicht 2 ist aus einem Material, das
wenig durchlässig oder undurchlässig für
Wasser ist und relativ wenig durchlässig für Luft
ist und dies, um den freien Durchgang von Kaltluft, die von außen
kommt, zu vermeiden. Diese Außenschicht 2 kann
selbst durch Zusammensetzen von mehreren Teilen ausgebildet sein,
die aus unterschiedlichen Materialien gemäß ihrer
Lage an dem Handschuh bestehen.
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Das
Innenfutter 3, das direkt in Kontakt mit der Hand des Anwenders
ist, besteht aus einem porösen Material, das luftdurchlässig
ist.
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Um
die Erwärmung des Endes der Finger der Hand auszuführen,
umfaßt der Handschuh 1 einerseits ein Blaselement 4 und
andererseits eine Luftführungstasche 5, welche
es als Funktion haben, den durch den Anwender eingeblasenen Atem
von dem Blaselement aus bis zum Ende aller oder eines Teils der
Finger der Hand zu befördern. Das Blaselement 4 ist
auf der Außenschicht auf einem Teil des Handschuhs befestigt,
der dem Überzug der Hand leicht hinter den Fingern, insbesondere
dem Zeigefinger entspricht. Um das Eindringen des eingeblasenen Atems
von dem Blaselement 4 ab zu erlauben, ist ein Durchgangsloch 6 in
der Außenschicht 2 vorgesehen.
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Das
Blaselement 4 ist auch auf der Führungstasche 5 um
ein zweites Durchgangsloch 7 herum befestigt, das in der
oberen Wand 5a der Führungstasche ausgebildet
ist. Wenn der Handschuh konfektioniert wird, liegen die ersten 6 und
zweiten 7 Durchgangslöcher einander gegenüber,
wobei die Befestigung des Blaselements 4 gleichzeitig an
der Außenschicht 2 und der Führungstasche 5 in
dichter Weise ausgeführt wird, um jedes Eindringen von
Außenluft zum Inneren des Handschuhs zu vermeiden und jeden
Verlust des Atems zu vermeiden, der durch das Blaselement in die
Führungstasche 5 eingeführt wird.
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Die
Führungstasche 5 ist zwischen der Außenschicht 2 und
dem Innenfutter 3 an einem Bereich des Handrückens
angeordnet, der sich von dem Blaselement bis zu den Fingerenden
erstreckt, wobei ggf. eine Ausnahme beim Daumen gemacht wird, wie dies
in dem Ausführungsbeispiel der Fall ist, das in der 2 dargestellt
ist.
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In
diesem Beispiel umfaßt die Führungstasche 5 genauer
einen hinteren Bereich 8, der das Durchgangsloch 7 umgibt,
um welches das Blaselement 4 befestigt ist, und einen vorderen
Teil 9, der in vier Zweige 9a, 9b, 9c, 9d aufgeteilt
ist, die dazu ausgebildet sind, in dem Handschuh jeweils über
dem Zeigefinger, dem Mittelfinger, dem Ringfinger und dem kleinen
Finger angeordnet zu sein. Die Gestalt des hinteren Teils 8 erlaubt
die Überführung des über das Blaselement 4 eingeblasenen
Atems in jeden der Zweige 9a bis 9d des vorderen
Teils 9.
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Die
Führungstasche 5 ist zum Beispiel durch Zusammensetzen
einer oberen Wand 5a und einer unteren Wand 5b ausgebildet,
welche aneinander gemäß der Umfangskontur des
hinteren Teils 8 und des vorderen Teils 9 gemäß der
gestrichelten Linie 10 befestigt sind, die in der 2 markiert
ist.
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Die
Gestalt und Länge von jedem Zweig 9a bis 9d sind
so gewählt, daß sich die Führungstasche 5 bis
zu den Enden der vier betreffenden Finger hin verlängert.
Die Innenwand 5b der Führungstasche 5, das
heißt jene, welche in Kontakt mit dem Innenfutter 3 ist,
ist für jeden Zweig 9a bis 9d von wenigstens
einer Luftdurchgangsöffnung 11 des Endbereichs
des Zweigs durchzogen.
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In
der 2 ist eine kreisförmige Öffnung dargestellt,
die in der Innenwand jedes Zweiges 9a bis 9d der
Führungstasche 5 ausgebildet ist. Dies ist, wohl
gemerkt, nicht zwingend – es könnte mehrere Öffnungen
pro Zweig geben, sogar eine vollständige Abwesenheit der
Innenwand in diesem Endbereich jedes Zweigs. Die Luftdurchgangsöffnung
könnte ggf. begrenzt sein durch die beiden Innen- und Außenwände
der Führungstasche, welche in Höhe des Endes jedes
Zweigs nicht zusammengefügt sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausbildung der
Führungstasche 5 durch Zusammensetzen der oberen
Wand 5a und der unteren Wand 5b ausgeführt
bei der Ausarbeitung des Handschuhs durch Nähen der beiden
Wände aneinander und an das Innenfutter 3.
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Bei
dem in der 1 veranschaulichten Beispiel
ist zwischen der Außenschicht 2 und dem Innenfutter 3 eine
Wärmeisolationsschicht 12 vorgesehen. Es kann
sich auch um ein Tuch von Füllfasern handeln, das im allgemeinen
Wattierung genannt wird. Diese Wärmeisolierungsschicht
wird nachfolgend Wattierung genannt werden, ohne daß die
Verwendung dieses Ausdrucks einschränkend sein soll.
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In
dem Teil des Handschuhs, wo die Führungstasche 5 angeordnet
ist, ist die Wattierung zwischen der Außenschicht 2 und
der oberen Wand 5a der Führungstasche 5 angeordnet.
Wenn der Anwender seinen Atem durch die Öffnung 12 des
Blaselements 4 einbläst, folgt dieser Atem dem
mit Pfeil (F) gezeigten Verlauf, der bei den 1 und 2 veranschaulicht
ist und zwischen den beiden Wänden 5a und 5b der
Führungstasche verläuft, wobei er sich von dem
vorderen Teil 8 bis in die Zweige 9a bis 9d aufteilt,
um die Führungstasche 5 durch die Öffnungen 11 zu
verlassen. Über der Öffnung 11 läuft
der Atem über das Futter 3, welches luftdurchlässig
ist, und gelangt zum Bereich der Enden 16 der Finger. in Abhängigkeit
des Materialtyps, der zur Ausfertigung des Futters 3 verwendet
wird, kann es vorzuziehen sein, auch in dem Futter 3 gegenüber
den Öffnungen 11 Durchgangslöcher 13 vorzusehen.
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Dies
erlaubt es, den Luftdurchtritt in dem Handschuh zu erleichtern.
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Insbesondere
dann, wenn die Führungstasche durch Zusammensetzen der
beiden oberen 5a und unteren 5b Wände
ausgebildet wird, kann sich ein Problem zwischenzeitlichen Anhaftens
der beiden Wände stellen, wenn jene konstant in Kontakt miteinander
sind. Dieses zwischenzeitliche Anhaften kann für den Anwender
zu dem Unvermögen führen, seinen Atem oberhalb
des Blaselements der Innenführungstasche 5 eintreten
zu lassen, wobei der durch den Atem ausgeübte Druck unzureichend
ist, um die Trennung der Wände auszuführen. Um
diesen Nachteil zu überwinden, umfaßt der Handschuh 1 einen
Abstandskeil 14, der im Bereich der Innenseite der oberen
Wand 5a gemäß dem Umfang des Blaselements 4 angeordnet
ist. Dieser Abstandskeil 14, welcher zum Beispiel in Form
eines Verbindungsstücks vorliegt, erlaubt es, konstant
einen bestimmten Raum 15 zwischen den beiden Wänden 5a, 5b der
Führungstasche in Nähe des Blaselements 4 aufrecht
zu halten.
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Es
ist natürlich vorzuziehen, daß dieser Abstandskeil 14 sich
nicht kontinuierlich über den gesamten Umfang des Blaselements
fortsetzt, sondern daß Öffnungen zum Durchtritt
des Atems in den Raum 15 eingerichtet sind.
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In
der 3 ist eine solche Durchgangsöffnung 47 diametral
gegenüber dem Abstandskeil 14 eingerichtet, welcher
auf der linken Seite des Blaselements 4 dargestellt ist.
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Die
Gegenwart eines solchen Abstandskeils 14 erweist sich bei
dem Handschuh 1 der vorliegenden Erfindung in dem Maße
als wichtig, wie kein wie auch immer geartetes Füllelement
zwischen den beiden Wänden 5a, 5b der
Führungstasche vorgesehen ist.
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Um
Undurchlässigkeit unter Wahrung der Atmungsaktivität
des Handschuhs 1 sicherzustellen, kann auch eine impermeabel
atmungsaktive Membran vorgesehen sein, d. h. welche gegenüber
Wasser und Luft undurchlässig, aber gegenüber
Wasserdampf durchlässig ist, welche unter der Außenschicht 2 und
vorzugsweise über der Wattierung 12 angeordnet
ist. Um den Durchgang der warmen Luft direkt zu den Fingern der
Hand beim Einblasen des Atems zu vermeiden, ist die Führungstasche 5 ihrerseits
vorzugsweise aus einem wenig luftdurchlässigen Material.
Es ist anzumerken, daß der Atem, der gemäß den
Pfeilen F der 1 von dem Blaselement 4 ab
strömt, thermisch vor der Umgebungsluft durch die Außenschicht 2 geschützt
ist, ggf. durch eine impermeabel atmungsaktive Membran und auch
durch die Wattierung 12. Es gibt daher kaum Wärmeverluste
bei dieser Überführung bis zum Bereich 16 von
Enden der Zweige 9a bis 9d bis zu den Öffnungen 11, welche
die Erwärmung des Endes der Finger des Anwenders erlauben.
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Bei
einer besonderen Ausführung ist das Innenfutter 3 wenigstens
in dem Bereich in Übereinstimmung mit den Durchgangsöffnungen 11 der
Führungstasche 5 aus einem Textil mit luftigem
Aufbau, allgemein einem Gewirk, das allgemein als Netzwerk (mesh)
bezeichnet wird, welches eine Vielzahl von Öffnungen eingrenzt,
die den Lücken zwischen den Maschen des Gewirks entsprechen.
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Das
Blaselement 4 muß gleichzeitig an der Außenschicht 2 und
an der Führungstasche 5 befestigt werden, wie
in dem obigen Beispiel an der oberen Wand 5a der Führungstasche 5 genauer
beschrieben.
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Um
diese Befestigung zu erleichtern und das Herstellungsverfahren zu
vereinfachen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Blaselement 40 (3) vorgeschlagen,
welches aus zwei einzelnen Teilen 41, 42 zusammengesetzt
ist, die aneinander insbesondere durch Ineinandersetzen befestigbar sind.
Der erste Teil 41 wird auf der Außenschicht 2 befestigt,
und der zweite Teil 42 wird auf der Außenwand 5a der
Führungstasche 5 befestigt. Genauer gesagt umfaßt
der erste Teil 41 einen Ringteil 46, der im wesentlichen
eben ist, mit einem leichten Ansatz 44, welcher einen kleinen
Kegelstumpf bildet. Der zweite Teil 42 weist im allgemeinen
einen ringförmigen Teil 45 auf, der innen durch
einen im wesentlichen halbkugelförmigen Teil 46 verlängert
wird, welcher durch ein Luftdurchgangsloch 47 durchbohrt
ist.
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Die
beiden ringförmigen Teile 43, 45 der
ersten 41 und zweiten 42 Teile des Blaselements 40 dienen
der Befestigung der beiden genannten Teile 41 und 42 auf
der Außenschicht 2 bzw. der oberen Wand 5a der
Führungstasche 5. In der 3 sind in
gelöster Weise die beiden Teile 41, 42 des
Blaselements 4 vor deren Zusammensetzen durch Ineinandersetzen dargestellt.
Es genügt dem Hersteller, die beiden Teile 41, 42 unter
Bewegen des ersten Teils 41, bis er den halbkugelförmigen
Teil 46 des zweiten Teils 42 bedeckt, gegeneinander
zu legen. Die kegelstumpfförmige Verlängerung 44 des
ersten Teils 41 und die halbkugelförmige Verlängerung 46 des
zweiten Teils 42 sind derart gestaltet, daß die
kegelstumpfförmige Verlängerung 44 sich
auf der halbkugelförmigen Verlängerung 46 einfügen
wird. Es kann ggf. ein Rückhalteansatz vorgesehen werden,
der das Lösen der beiden Teile 41, 42 vermeidet,
sobald die Ausfertigung des Handschuhs beendet ist. Die Gestalt
der beiden Teile 41 und 42 muß natürlich
der eventuellen Gegenwart der impermeablen atmungsaktiven Membran
und/oder der Wattierung zwischen der Außenschicht 2 und
der oberen Wand 5a der Führungstasche Rechnung
tragen.
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Das
Verschließen des Durchgangslochs 47 des Blaselements 40 wird
durch eine Kappe 48 erreicht, welche dank eines flexiblen
Bandes 49 mit dem ringförmigen Teil 43 des
ersten Teils 41 des Blaselements 40 fest verbunden
ist. Diese Kappe 48 ist ebenfalls gestaltet, um durch Ineinandersetzen
außen auf dem halbkugelförmigen Teils 46 des
zweiten Teil 42 des Blaselements 40 zusammengesetzt
zu werden.
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Zusammenfassung
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Der
Handschuh (1) ist geeignet, durch den Atem des Benutzers
erwärmt zu werden und umfaßt eine Außenschicht
(2), die auf dem Handrücken von einem Durchgangsloch
(6) durchbohrt ist, ein Blaselement (4), das im
Bereich des Durchgangslochs (6) an der Außenschicht
(2) befestigt ist sowie ein Innenfutter (3).
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Eine
Führungstasche (5) ist zwischen der Außenschicht
(2) und dem Innenfutter (3) an einem Bereich des
Handrückens angeordnet, der sich von einschließlich
dem Blaselement (4) bis zu den Enden der Finger erstreckt,
wobei der Daumen eventuell ausgenommen ist.
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Das
Blaselement ist an der oberen Wand (5a) der Tasche (5)
befestigt.
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Die
untere Wand (5b) der Tasche (5) ist für jeden
Finger, in Höhe eines Endbereichs (16) des Fingers
von einer Luftdurchgangsöffnung (11) durchzogen.
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Das
Innenfutter (3) läßt die Luft wenigstens in
dem Bereich passieren, welcher der Durchgangsöffnung (11)
gegenüberliegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - FR 2124257 [0006]
- - WO 2004/021815 [0006, 0007, 0013, 0015]
- - EP 1332687 [0011, 0015]
- - WO 2004/0212815 [0017]