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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steuergerät für
eine Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart
und betrifft genauer gesagt ein Steuergerät für
eine Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart,
die mit einer Aufladeeinrichtung und einem externen EGR(Abgasrezirkulations)-Mechanismus
versehen ist.
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Stand der Technik
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In
den vergangenen Jahren haben Brennkraftmaschinen Aufmerksamkeit
erregt, die ein Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennungsverfahren verwenden,
in dem ein Luft-Kraftstoff-Gemisch komprimiert wird, um dessen Selbstzündung
zu bewirken. Es ist bekannt, dass die Brennkraftmaschinen, die das Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennungsverfahren
verwenden, bessere Leistungen im Hinblick auf einen verbesserten
Kraftstoffverbrauch, eine NOx-Verringerung und dgl. aufweisen als
die herkömmlichen Brennkraftmaschinen, die ein Diffusionsverbrennungsverfahren
oder ein Flammenausbreitungsverbrennungsverfahren verwenden.
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Die
herkömmliche Brennkraftmaschine, die das Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennungsverfahren
verwendet, ist bspw. in dem Patentdokument 1 offenbart. In der Brennkraftmaschine,
die in dem Patentdokument 1 beschrieben ist, wie durch ein Kennfeld
dargestellt ist, das eine Beziehung zwischen einer Last und einer
Drehzahl anzeigt, wird die Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung ausgewählt,
um an einer Niedrigdrehzahl-/Niedriglastseite durchgeführt
zu werden, und eine Überschlagsfunkenzündungsverbrennung
wird ausgewählt, um an einer Hochdrehzahl-/Hochlastseite durchgeführt
zu werden. Während der Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung wird
eine Abdichtungszeitspanne, in der sowohl ein Einlassventil als
auch ein Auslassventil geschlossen sind, um einen oberen Auslasstotpunkt
herum festgelegt, um eine interne EGR durchzuführen, um
zu bewirken, dass verbranntes Gas in einer Brennkammer verbleibt,
und die Zeitabstimmungen zum Öffnen/Schließen
des Einlassventils und des Auslassventils werden gemäß Änderungen
der äußeren Umgebung eingestellt, um eine stabile
Selbstzündungsverbrennung sicher zu stellen. Bspw. wird
die Abdichtungszeitspanne verlängert, wenn die Ansauglufttemperatur
fällt, so dass verhindert wird, dass die Temperatur in
der Brennkammer in der Umgebung des oberen Auslasstotpunkts abfällt.
Es wurde auch vorgeschlagen, Kraftstoff in die Brennkammer während
der Abdichtungszeitspanne einzuspritzen, um eine modifizierte Substanz
zu erzeugen, die eine hohe Zündfähigkeit aufweist.
- Patentdokument 1: JP
2002-129991 A
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende
Aufgabe
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Eine
stabile Selbstzündungsverbrennung kann an der Hochdrehzahl-/Hochlastseite
nicht leicht realisiert werden, indem einfach die Zeitabstimmungen
für ein Öffnen/Schließen des Einlassventils
und des Auslassventils eingestellt werden und während der
Abdichtungszeitspanne eingespritzt wird, wie es in dem Patentdokument
1 beschrieben ist, so dass ein Umschalten zu einer Überschlagsfunkenzündungsverbrennung
unentbehrlich ist. Als eine Folge ist der Betriebsbereich, der eine
Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung gestattet,
begrenzt. Es wird angenommen, dass ein Benzinmotor in der Ausführungsform
der Erfindung von Patentdokument 1 verwendet wird. In einem Fall,
in dem Stadtgas oder dgl., das eine niedrige Zündfähigkeit
aufweist, als Kraftstoff verwendet wird, wird die Zündungstemperatur
hoch, so dass die vorstehend Tendenz sich mehr bemerkbar macht.
D. h. der Betriebsbereich, der eine stabile Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung
ermöglicht, ist auf einen schmalen Bereich begrenzt.
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In Übereinstimmung
mit einer internen EGR und einer Kraftstoffeinspritzung während
der Abdichtungszeitspanne, wie im Patentdokument 1 beschrieben ist,
kann die Zündfähigkeit in der Brennkammer verbessert
werden.
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Demzufolge
kann die Zeitabstimmung einer Zündung und dgl. an der Niedrigdrehzahl-/Niedriglastseite
durch Einstellen des Umfangs einer internen EGR und der Erzeugungsmenge
der modifizierten Substanz gesteuert werden. In einem Bereich von
einer Mitteldrehzahl-/Mittellastseite zu der Hochdrehzahl-/Hochlastseite
erhöht sich jedoch die Kraftstoffzufuhrmenge, so dass eine
ausreichende Zündfähigkeit sicher gestellt ist,
selbst wenn der Umfang einer internen EGR verringert ist. Des Weiteren
muss die Kraftstoffzufuhrmenge gemäß einer Last
erhöht werden, so dass der verfügbare Umfang einer
internen EGR sich umgekehrt proportional dazu verringert. Daher
führt die bloße Verwendung der vorstehend genannten
Einrichtung zu allmählichen Verringerungen des Bereichs
einer Steuerung an der Hochdrehzahl-/Hochlastseite und macht es
schwierig, eine Steuerung gemäß der äußeren
Umgebung durchzuführen. Des Weiteren steigt an der Hochdrehzahl-/Hochlastseite,
an der die Kraftstoffzufuhrmenge erhöht ist, die Temperatur
in der Brennkammer aufgrund eines Anstiegs der Temperatur der Einlassluft
an, so dass auch ein Problem verursacht wird, dass das Niveau eines
Verbrennungslärms dazu neigt, sich aufgrund einer plötzlichen
Verbrennung zu erhöhen. Jedoch kann der im Patentdokument
1 beschriebene Aufbau solch ein Problem nicht lösen und
führt zu dem Ergebnis, dass der Bereich, der eine Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung
gestattet, eng begrenzt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend genannten
Probleme zu lösen, und es ist deshalb eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Steuergerät für eine
Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart vorzusehen,
das es ermöglicht, einen Betriebsbereich, der eine Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung
gestattet, zu einer Hochdrehzahl-/Hochlastseite zu vergrößern.
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Einrichtung zum Lösen
der Aufgaben
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist ein Steuergerät für
eine Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart
zum Komprimieren eines Gemischs aus einem Kraftstoff und einem Sauerstoff
enthaltendem Gas in einer Brennkammer vorgesehen, um dessen Verbrennung durch
Selbstzündung zu bewirken, wobei das Steuergerät
eine Abdichtungszeitspanne, während der sowohl ein Einlassventil
als auch ein Auslassventil geschlossen sind, um einen oberen Auslasstotpunkt herum
einstellt, um zu bewirken, dass verbranntes Gas als ein internes
EGR-Gas in der Brennkammer verbleibt, wobei das Steuergerät
für eine Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart
Folgendes aufweist: einen Temperatursensor zum Erfassen einer Temperatur
einer Einlassluft; einen Drehzahlsensor zum Erfassen einer Drehzahl
der Brennkraftmaschine; einen Lastsensor zum Erfassen einer Größe
einer Last von einem Betriebszustand der Brennkraftmaschine; eine
Aufladeeinrichtung bzw. ein Lader einer Bauart mit variablem Aufladedruck,
die in einer Einlasspassage angeordnet ist; einen externen EGR-Mechanismus
zum Rezirkulieren eines Teils eines Abgases in einer Abgaspassage
als ein externes EGR-Gas zu der Einlasspassage an einer Position
stromaufwärts der Aufladeeinrichtung; und eine Steuereinheit
zum Steuern der Aufladeeinrichtung und des externen EGR-Mechanismus,
wobei die Steuereinheit eine gegenwärtige Drehzahl und
eine gegenwärtige Last auf der Basis eines Signals von
dem Drehzahlsensor und/oder einem Signal von dem Lastsensor erfasst,
und die Aufladeinrichtung und den externen EGR-Mechanismus derart steuert,
dass ein Aufladedruck ansteigt und eine Menge des externen EGR-Gases
ansteigt, wenn eine durch den Temperatursensor erfasste Einlasslufttemperatur
ansteigt, wenn bestimmt ist, dass die Brennkraftmaschine in einem
voreingestellten Hochdrehzahl-/Hochlastbereich betrieben wird.
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Bevorzugt
hat das Steuergerät für eine Brennkraftmaschine
einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart des Weiteren
einen variablen Ventilzeitabstimmungsmechanismus zum Einstellen von
Zeitabstimmungen zum Öffnen/Schließen des Auslassventils,
wobei die Steuereinheit den variablen Ventilabstimmungsmechanismus
derart steuert, dass eine Zeitabstimmung zum Schließen
der Auslassventile zu einer vorauseilenden Seite eingestellt wird, wenn
die durch den Temperatursensor erfasste Einlasslufttemperatur niedriger
als eine normale Temperatur ist, und dass die Zeitabstimmung zum
Schließen der Auslassventile zu einer verzögerten
bzw. nacheilenden Seite eingestellt wird, wenn die Einlasslufttemperatur,
die durch den Temperatursensor erfasst wird, höher als
die normale Temperatur ist.
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Es
sei angemerkt, dass das Steuergerät für eine Brennkraftmaschine
einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart derart aufgebaut
sein kann, dass die Steuereinheit entwickelt sein kann, um den variablen
Ventilzeitabstimmungsmechanismus derart zu steuern, dass ein Vorauseilbetrag
der Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils während
eines Betriebs in einem voreingestellten Niedriglastbereich kleiner
wird als während eines Betriebs in einem voreingestellten
Mittellastbereich, wenn die durch den Temperatursensor erfasste
Einlasslufttemperatur niedriger als die normale Temperatur ist.
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Des
Weiteren kann die Steuereinheit den externen EGR-Mechanismus derart
steuern, dass die Menge des externen EGR-Gases abnimmt, wenn die Einlasslufttemperatur,
die durch den Temperatursensor erfasst wird, niedriger als eine
normale Temperatur ist und die Brennkraftmaschine in dem Hochlastbereich
betrieben wird.
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Darüber
hinaus kann die Steuereinheit entwickelt sein, um den variablen
Ventilzeitabstimmungsmechanismus derart zu steuern, dass ein Verzögerungsbetrag
der Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils während
eines Betriebs in einem voreingestellten Mittellastbereich niedriger
wird als während eines Betriebs in einem voreingestellten Niedriglastbereich,
wenn die Einlasslufttemperatur, die durch den Temperatursensor erfasst
wird, höher als die normale Temperatur ist.
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Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Betriebsbereich, der eine Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung
gestattet, zu der Hochrehzahl-/Hochlastseite vergrößert
werden.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Steuergerät für eine
Brennkraftmaschine einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das ein Steuerkennfeld zeigt.
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3a ist
ein Graph, der einen Vorauseilbetrag einer Zeitabstimmung zum Schließen
eines Auslassventils bei einer normalen Temperatur zeigt.
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3b ist
ein Graph, der einen Vorauseilbetrag der Zeitabstimmung zum Schließen
des Auslassventils bei einer niedrigen Temperatur zeigt.
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3c ist
ein Graph, der einen Vorauseilbetrag der Zeitabstimmung zum Schließen
des Auslassventils bei einer hohen Temperatur zeigt.
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4a ist
ein Graph, der einen Aufladedruck bei einer normalen Temperatur
und einer niedrigen Temperatur zeigt.
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4b ist
ein Graph, der einen Aufladedruck bei einer hohen Temperatur zeigt.
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5a ist
ein Graph, der eine Menge eines externen EGR-Gases bei einer normalen
Temperatur zeigt.
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5b ist
ein Graph, der eine Menge eines externen EGR-Gases bei einer niedrigen
Temperatur zeigt.
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5c ist
ein Graph, der eine Menge eines externen EGR-Gases bei einer hohen
Temperatur zeigt.
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Beste Form zur Ausführung
der Erfindung
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Eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
einen Aufbau eines Steuergeräts für eine Brennkraftmaschine
einer Vormischkompressionsselbstzündungsbauart gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Eine Kraftmaschine 1 hat
einen Zylinderblock 2. Eine Zylinderbohrung 3 ist
im Inneren des Zylinderblocks 2 ausgebildet, und ein Kolben 4 ist
hin und her bewegbar und gleitbar in der Zylinderbohrung 3 aufgenommen.
Ein Zylinderkopf 5, in dem ein Einlassanschluss 6 und
ein Auslassanschluss 8 ausgebildet sind, ist an einem oberen
Abschnitt des Zylinderblocks 2 fixiert. Der Zylinderkopf 5 ist
mit einem Einlassventil 7 zum Öffnen/Schließen
des Einlassanschlusses 6 und einem Auslassventil 9 zum Öffnen/Schließen
des Auslassanschlusses 8 ausgestattet. Eine Brennkammer 10 ist
durch die Zylinderbohrung 3, eine obere Fläche des
Kolbens 4 und den Zylinderkopf 5 definiert. Eine Einlasspassage 11 ist
mit dem Einlassanschluss 6 verbunden, und eine Auslasspassage 12 ist
mit dem Auslassanschluss 8 verbunden.
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Eine
Drosselklappe 13 ist im Inneren der Einlasspassage 11 angeordnet.
Eine Kraftstoffzuführpassage 15 ist an einen Venturiabschnitt 14 gekoppelt,
der stromaufwärts der Drosselklappe 13 ausgebildet
ist. Eine Aufladeeinrichtung 17 einer Bauart mit variablem
Aufladedruck, die durch einen Elektromotor 16 angetrieben
wird, ist in der Einlasspassage 11 an einer Position stromaufwärts
des Venturiabschnitts 14 angeordnet. Ein Luftreinigungsbauteil 18 ist
mit der Einlasspassage 11 an einer Position weiter stromaufwärts
der Aufladeeinrichtung 17 angeordnet. Des Weiteren hat
die Einlasspassage 11 einen Bypasskanal 19, der
derart ausgebildet ist, dass die stromaufwärtige Seite
der Aufladeeinrichtung 17 mit der stromabwärtigen
Seite der Aufladeeinrichtung 17 in Verbindung steht. Ein Bypasssteuerventil 20 zum Öffnen/Schließen
des Bypasskanals 19 ist in dem Bypasskanal 19 angeordnet.
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Eine
EGR-Passage 21 zum Rezirkulieren von Abgas ist an ihrem
einen Ende mit einem mittleren Bereich der Auslasspassage 12 verbunden.
Die EGR-Passage 21 ist an ihrem anderen Ende mit der Einlasspassage 11 an
einer Position stromaufwärts der Aufladeeinrichtung 17 verbunden.
Ein EGR-Steuerventil 22 ist in der EGR-Passage 21 angeordnet.
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Variable
Ventilzeitabstimmungsmechanismen 23 und 24, die
die Zeitabstimmungen zum Öffnen/Schließen der
Einlassventile 7 und der Auslassventile 9 der
Kraftmaschine 1 unabhängig ändern können,
sind mit dem Einlassventil 7 bzw. dem Auslassventil 9 gekoppelt.
Eine Kraftmaschinensteuereinheit (ECU) 25 ist mit diesen
variablen Ventilzeitabstimmungsmechanismen 23 und 24 gekoppelt.
Die ECU 25 ist entwickelt, um die variablen Ventilzeitabstimmungsmechanismen 23 und 24 derart
zu steuern, dass eine Abdichtungszeitspanne, in der sowohl das Einlassventil 7 und
das Auslassventil 9 geschlossen sind, um einen oberen Auslasstotpunkt
herum eingestellt ist, um eine interne EGR durchzuführen, damit
bewirkt wird, dass verbranntes Gas als internes EGR-Gas in der Brennkammer 10 verbleibt.
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Die
Einlasspassage 11 ist an einer Position nahe dem Einlassanschluss 6 mit
einem Temperatursensor 26 zum Erfassen der Einlasslufttemperatur ausgestattet.
Zusätzlich sind ein Drehzahlsensor (Kurbelwinkelsensor) 27 zum
Erfassen der Drehzahl der Kraftmaschine 1 und ein Lastsensor 28 zum
Erfassen des Betriebszustands der Kraftmaschine 1, wie
einer Kraftstoffeinspritzmenge, um den erfassten Betriebszustand
als ein Lastsignal auszugeben, mit der Kraftmaschine 1 verbunden.
Der Temperatursensor 26, der Drehzahlsensor 27,
der Lastsensor 28, der Elektromotor 16 für
die Aufladeeinrichtung 17, das Bypasssteuerventil 20 und
das EGR-Steuerventil 22 sind mit der ECU 25 verbunden.
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Als
nächstes wird der Betrieb in dieser Ausführungsform
beschrieben. Wenn die ECU 25 eine Steuerung durchführt,
um die Kraftmaschine 1 zu starten, öffnet ein
Kraftstoffventil (nicht gezeigt), das stromaufwärts der
Kraftstoffzuführpassage 15 angeordnet ist, und
ein gasförmiger Kraftstoff, wie ein Stadtgas oder dgl.,
wird von der Kraftstoffzuführpassage 15 aufgrund
von Luft, die durch den Venturiabschnitt 14 der Einlasspassage 11 strömt,
in die Einlasspassage 11 gesaugt, sodass ein Gemisch aus Luft
und gasförmigem Kraftstoff zu der Kraftmaschine 1 zugeführt
wird. Wenn der Kolben 4 beginnt, sich von einem oberen
Totpunkt nach unten zu bewegen, öffnet das Einlassventil 7,
so dass das Gemisch durch den Einlassanschluss 6 in die
Brennkammer 10 gesaugt wird. Wenn der Kolben 4 dann
beginnt, sich von einem unteren Totpunkt nach oben zu bewegen, schließt
das Einlassventil 7, so dass der Druck und die Temperatur
des Gemischs in der Brennkammer 10 ansteigen, wenn sich
der Kolben 4 nach oben bewegt. Wenn die Temperatur des
Gemischs auf einen vorbestimmten Wert ansteigt, zündet
der Kraftstoff dadurch selbst, um eine Verbrennung in der Brennkammer 10 zu
bewirken. Infolge dieser Verbrennung wird der Kolben 4 nach
unten gedrückt. Mit der nach oben gerichteten Bewegung
des Kolbens 4 von dem unteren Totpunkt öffnet
das Auslassventil 9, sodass ein Verbrennungsgas in der
Brennkammer 10 durch den Auslassanschluss 8 zu
der Auslasspassage 12 abgegeben wird.
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Die
Hin- und Herbewegung des Kolbens 4, die vorstehend beschrieben
ist, wird über eine Verbindungsstange (nicht gezeigt) in
eine Drehbewegung einer Kurbelwelle umgewandelt, so dass eine Ausgabe
von der Kraftmaschine 1 erhalten wird.
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Hier
berechnet die ECU 25 eine gegenwärtige Drehzahl
der Kraftmaschine 1 und eine erforderte Last auf der Basis
von Signalen von dem Drehzahlsensor 27 und dem Lastsensor 28 zu
vorbestimmten Zeitintervallen. Die ECU 25, in der im Voraus
bspw. ein Steuerkennfeld gespeichert ist, wie es in 2 gezeigt
ist, ordnet die berechnete Drehzahl der Kraftmaschine 1 und
die berechnete Last dem Steuerkennfeld zu, um zu bestimmen, ob (A):
nur internes EGR-Gas zuzuführen ist, (B): internes EGR-Gas
zuzuführen ist, während ein Aufladen durchgeführt
wird, oder (C): internes EGR-Gas und externes EGR-Gas zuzuführen
ist, während ein Aufladen durchgeführt wird. Anstelle
des Verwendens des Steuerkennfelds kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 und
die Last auf eine Kriteriumsgleichung angewendet werden, die im
Voraus gespeichert ist, um zu bestimmen, welcher der vorstehend genannten
Betriebe (A), (B) und (C) durchzuführen ist.
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In
dem Fall von (A), d. h. dem Fall, in dem nur internes EGR-Gas während
eines Betriebs in einem voreingestellten Niedriglastbereich zugeführt
wird, steuert die ECU 25 die Zeitabstimmung zum Schließen
des Auslassventils 9 (EVC) durch Verwendung des variablen
Ventilzeitabstimmungsmechanismus 24 gemäß der
erforderten Last, um die Menge von internem EGR-Gas einzustellen.
In diesem Fall wird ein Aufladen nicht durchgeführt, so
dass der Elektromotor 16 gesteuert wird, um auszubleiben,
und das Bypasssteuerventil 20 wird geöffnet, um
den Bypasskanal 19 zu öffnen. Als eine Folge geht
Frischluft durch den Bypasskanal 19 hindurch, um zu der Brennkammer 10 zugeführt
zu werden. Das EGR-Steuerventil 22 wird durch die ECU 25 vollständig
geschlossen, so dass externes EGR-Gas nicht durch die EGR-Passage 21 zu
der Einlassseite zugeführt wird.
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Die
Abdichtungszeitspanne, in der sowohl das Einlassventil 7 als
auch das Auslassventil 9 geschlossen sind, ist vor und
nach dem oberen Auslasstotpunkt eingestellt, so dass ein verbranntes
Hochtemperaturgas als internes EGR-Gas in der Brennkammer 10 verbleibt.
Deshalb wird das Gemisch aus Luft und gasförmigem Kraftstoff,
das durch den Einlassanschluss 6 zugeführt wird,
durch das interne EGR-Gas erwärmt, wodurch eine Verbesserung
einer Zündfähigkeit erreicht wird.
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Wie
in 3a gezeigt ist, wird die Zeitabstimmung zum Schließen
des Auslassventils 9 (EVC) gesteuert, um mit einem Abfallen
einer Last vorauszueilen und andererseits mit einem Anstieg einer Last
verzögert zu werden. Die Menge von internem Hochtemperatur-EGR-Gas
wird dadurch bei einer niedrigen Last erhöht, so dass eine
ausreichende Kompressionsselbstzündungsverbrennung stabil verwirklicht
wird, selbst für ein mageres (dünnes) Gemisch
aus Luft und gasförmigem Kraftstoff. Als eine Folge kann
eine Verbesserung eines Kraftstoffverbrauchs und eine Verringerung
der NOx-Abgabemenge erreicht werden. Andererseits nimmt die Menge
von internem Hochtemperatur-EGR-Gas mit einem Anstieg einer Last
ab, und deshalb kann das Auftreten von Klopfen unterdrückt
werden.
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In
dem Fall von (B), d. h. dem Fall, in dem ein Aufladen zusätzlich
zu der Zufuhr von internem EGR-Gas während eines Betriebs
in einem voreingestellten Mittellastbereich durchgeführt
wird, schließt die ECU 25 das Bypasssteuerventil 20,
um den Bypasskanal 19 abzusperren, und treibt den Elektromotor 16 an,
um zu bewirken, dass die Aufladeeinrichtung 17 ein Aufladen
durchführt. In diesem Fall wird externes EGR-Gas nicht
zugeführt, und deshalb wird das EGR-Steuerventil 22 gesteuert,
um vollständig geschlossen zu sein.
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Die
Menge des Gemischs, die zu der Brennkammer 10 zugeführt
wird, wird gemäß der Einleitung von internem EGR-Gas
begrenzt. Jedoch erhöht sich die Menge der Luft und des
Kraftstoffs, die von dem Einlassanschluss 6 in die Brennkammer 10 zugeführt werden,
durch einen Anstieg eines Einlassdrucks, der von einem Aufladen
resultiert. Als Folge wird eine Verbesserung einer Zündfähigkeit
erreicht.
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Wie
in 4a gezeigt ist, wird die Drehzahl des Elektromotors 16 gesteuert,
um mit einer Last erhöht zu werden, um eine Erhöhung
eines Aufladedrucks zu bewirken.
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In
dem Fall von (C), d. h. dem Fall des Zuführens eines externen
EGR-Gases zusätzlich zu der Zufuhr eines internen EGR-Gases
und einem Aufladen während eines Betriebs in einem voreingestellten
Hochlastbereich, führt die ECU 25 eine Steuerung
durch, um das EGR-Steuerventil 22 zu öffnen. Somit
wird externes EGR-Gas, dessen Temperatur relativ niedrig ist, über
die EGR-Passage 21 in die Einlassseite eingeleitet, so
dass die Zündfähigkeit abgeschwächt wird,
die durch die Zufuhr von internem EGR-Gas und das Aufladen zu stark
erhöht worden ist. Als eine Folge wird eine abnormale Verbrennung,
wie eine Vorzündung, eine unstabile Verbrennung und dgl.
vermieden.
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Wie
in 5a gezeigt ist, wird die Menge von externen EGR-Gas
gesteuert, um sich gemäß einem Anstieg einer Last
zu erhöhen.
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Ein
Betrieb wird bei einer niedrigen Last, einer mittleren Last und
einer hohen Last durchgeführt, wie vorstehend beschrieben
ist. Die ECU 25 überwacht die Einlasslufttemperatur,
die durch den Temperatursensor 26 erfasst wird, und stellt
den Betrieb der Kraftmaschine 1 bei einer niedrigen Temperatur, und
zwar wenn die Einlasslufttemperatur niedriger als ein vorbestimmter
normaler Temperaturbereich ist, bzw. bei einer hohen Temperatur,
und zwar wenn die Einlasslufttemperatur höher als der vorbestimmte normale
Temperaturbereich ist, wie folgt ein.
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Zuerst
wird, wie in 3b gezeigt ist, bei einer niedrigen
Temperatur, und zwar wenn die Einlasslufttemperatur niedriger als
der vorbestimmte normale Temperaturbereich ist, der variable Ventilzeitabstimmungsmechanismus 24 derart
gesteuert, dass die Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC)
zu einer vorauseilenden Seite eingestellt wird. Somit wird die Menge
an internem Hochtemperatur-EGR-Gas erhöht, so dass verhindert
wird, dass die Temperatur in der Brennkammer 10 abfällt.
Als eine Folge wird eine stabile Selbstzündungsverbrennung
realisiert.
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Jedoch
ist im Hinblick auf ein Sicherstellen von einer gewissen Menge an
Frischluft bei einer niedrigen Last der Vorauseilbetrag der Zeitabstimmung
zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC) niedriger
gemacht als der bei einer mittleren Last, in der ein Aufladen durchgeführt
wird, und zwar. Zusätzlich, wenn die Drehzahl der Kraftmaschine
in einem voreingestellten Hochdrehzahlbereich bei einer niedrigen
Last ist, wird die Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC)
um im Wesentlichen denselben Betrag zur vorauseilenden Seite geändert,
wie der bei einer normalen Temperatur, wodurch eine gewisse Menge
an Frischluft sicher gestellt wird.
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In
dem Hochlast- und Hochdrehzahlbereich, in dem externes EGR-Gas zusätzlich
zu der Zufuhr von internem EGR-Gas und einem Aufladen zugeführt
wird, wird im Hinblick auf ein Sicherstellen einer Zündfähigkeit
die Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC)
zu der vorauseilenden Seite eingestellt, um die Menge von internem EGR-Gas
zu erhöhen. Wenn die Drehzahl der Kraftmaschine in einem
voreingestellten Niedrigdrehzahlbereich bei einer hohen Last ist,
wird im Hinblick auf ein Sicherstellen eines gewissen Drehmoments
der Öffnungsgrad des EGR-Steuerventils 22 gesteuert, um
die Menge an externem EGR-Gas zu verringern, wie in 5b gezeigt
ist.
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Unter
dessen wird bei einer hohen Temperatur, und zwar wenn die Einlasslufttemperatur
höher als der vorbestimmte normale Temperaturbereich ist, der
variable Ventilzeitabstimmungsmechanismus 24 derart gesteuert,
dass die Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC)
zu einer verzögerten Seite eingestellt wird, wie in 3c gezeigt ist.
Somit wird die Menge an internem Hochtemperatur-EGR-Gas verringert,
sodass das Auftreten einer Vorzündung verhindert wird.
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Bei
einer mittleren Last wird jedoch im Hinblick auf ein Ausgleichen
einer Abnahme eines volumetrischen Wirkungsgrads, die von einer
hohen Einlasslufttemperatur resultiert, der Verzögerungsbetrag der
Zeitabstimmung zum Schließen des Auslassventils 9 (EVC)
größer gemacht als der bei einer niedrigen Last,
wodurch die Menge von internem EGR-Gas verringert wird. Zusätzlich
wird bei der mittleren Last und in dem Mitteldrehzahlbereich oder dem
Hochdrehzahlbereich, in dem die Drehzahl der Kraftmaschine relativ
hoch ist, die Drehzahl des Elektromotors 16 erhöht,
um einen Anstieg eines Aufladedrucks zu bewirken, wie in 4b gezeigt
ist. Somit wird die Zündfähigkeit als eine Folge
einer Erhöhung einer Dichte sicher gestellt und eine Verbrennung wird
weich gemacht, um eine Erzeugung von Verbrennungslärm als
eine Folge einer Erhöhung einer Wärmekapazität
zu beschränken, die durch eine Erhöhung der Luftmenge
verursacht wird.
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Bei
einer hohen Last wird eine Steuerung in im Wesentlichen derselben
Weise wie bei einer mittleren Last derart durchgeführt,
dass der Verzögerungsbetrag der Zeitabstimmung zum Schließen
des Auslassventils 9 (EVC) erhöht wird und dass
der Aufladedruck in dem Mitteldrehzahlbereich und dem Hochdrehzahlbereich
erhöht wird. In dem Hochdrehzahlbereich, der von einem
starken Verbrennungslärm begleitet wird, wird jedoch im
Hinblick auf ein Sicherstellen einer Zündfähigkeit
und eines gleichzeitigen Weichmachens einer Verbrennung der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 22 gesteuert, um die Menge an externem
EGR-Gas zu erhöhen, wie in 5c gezeigt
ist. D. h. während eines Betriebs in dem Hochdrehzahl-/Hochlastbereich
werden der Elektromotor 16 für die Aufladeeinrichtung 17 und das
EGR-Steuerventil 22 derart gesteuert, dass der Aufladedruck
ansteigt und sich die Menge an externem EGR-Gas erhöht,
wenn die Einlasslufttemperatur ansteigt, die durch den Temperatursensor 26 erfasst
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird die Aufladeeinrichtung in Verbindung
mit einer internen EGR verwendet, um zu ermöglichen, dass
ein Betriebsbereich vergrößert wird, der die Verwendung
einer internen EGR ermöglicht, und zwar ein Betriebsbereich, in
dem die Leistung einer Steuerung durch eine interne EGR möglich ist,
während eine Kraftstoffzuführmenge entsprechend
einer Last sicher gestellt wird. Mit Hilfe einer externen EGR zum
Weichermachen einer Verbrennung kann die Erzeugung eines Verbrennungslärms
in dem Hochdrehzahl-/Hochlastbereich unterdrückt werden.
Insbesondere für Änderungen der Einlasslufttemperatur
in dem Hochdrehzahl-/Hochlastbereich werden die vorstehend genannten
Einrichtungen miteinander kombiniert, um es zu ermöglichen,
dass eine Zündfähigkeit sicher gestellt wird und
gleichzeitig eine Verbrennung weicher gemacht wird, d. h. die Erzeugung
von Verbrennungslärm zu unterdrücken, während
eine geeignete Zündzeitabstimmung aufrecht erhalten wird.
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Somit
ist es auch von dem Mitteldrehzahl-/Mittellastbereich zu dem Hochdrehzahl-/Hochlastbereich
möglich, eine stabile Vormisch-Kompressionsselbstzündungsverbrennung
oder deren Steuerung gemäß der Einlasslufttemperatur
durchzuführen. Als eine Folge kann der Betriebsbereich
vergrößert werden, der eine Vormischkompressionsselbstzündungsverbrennung
gestattet.
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Die
vorstehende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann in einem Bereich innerhalb des Kerns der vorliegenden Erfindung
modifiziert werden. Obwohl bspw. Stadtgas als Kraftstoff in der vorstehenden
Ausführungsform verwendet wird, kann ein anderer gasförmiger
Kraftstoff, wie LPG oder CNG verwendet werden. Alternativ kann ein flüssiger
Kraftstoff, wie Leichtöl oder Benzin verwendet werden.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse oder dgl. und auch der Venturiabschnitt
können, wie es erfordert ist, als eine Einrichtung zum
Zuführen des gasförmigen Kraftstoffs in die Einlasspassage
gewählt werden. Die Aufladeeinrichtung der Bauart mit variablem
Aufladedruck ist nicht auf die Aufladeeinrichtung begrenzt, die
entwickelt ist, um durch den Elektromotor angetrieben zu werden.
Bspw. kann ein sog. Turbo einer variablen Flügelbauart
verwendet werden, der die Strömung von kollidierendem Abgas steuert,
um die Steuerung einer Drehzahl durchzuführen.
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Zusammenfassung
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Bei
einer hohen Temperatur, und zwar wenn die Temperatur einer Einlassluft
höher als ein vorbestimmter normaler Temperaturbereich
ist, steuert eine ECU (25) einen variablen Ventilzeitabstimmungsmechanismus
(24) derart, dass die Zeitabstimmung zum Schließen
eines Auslassventils (9) zu einer verzögerten
Seite eingestellt wird, wodurch die Menge eines internen EGR-Gases
mit hoher Temperatur verringert wird, um das Auftreten einer Vorzündung
zu vermeiden. Bei einer mittleren Last und einer hohen Last macht
die ECU (25) den Verzögerungsbetrag der Zeitabstimmung
zum Schließen des Auslassventils (9) größer
als bei einer niedrigen Last, wodurch die Menge des internen EGR-Gases
verringert wird. Bei einer mittleren Last und in einem Mitteldrehzahlbereich
oder einem Hochdrehzahlbereich wird die Drehzahl eines Elektromotors
(16) erhöht, um einen Aufladedruck zu erhöhen,
der durch eine Aufladeeinrichtung (17) ausgeübt
wird. Bei einer hohen Last und in dem Hochdrehzahlbereich werden
der Elektromotor (16) für die Aufladeeinrichtung
(17) und ein EGR-Steuerventil (22) derart gesteuert,
dass der Aufladedruck ansteigt und sich die Menge eines externen
EGR-Gases erhöht, wenn die durch einen Temperatursensor
(26) erfasste Einlasslufttemperatur ansteigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2002-129991
A [0003]