DE112006003561T5 - Organisch modifiziertes Schichtsilikat, Verfahren zu dessen Erzeugung und Harzzusammensetzung - Google Patents

Organisch modifiziertes Schichtsilikat, Verfahren zu dessen Erzeugung und Harzzusammensetzung Download PDF

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Abstract

Organisch modifiziertes Schichtsilikat, umfassend ein Laminat, dass sich aus 3 bis 60 Schichten aus Silikat zusammensetzt, das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt ist, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm aufweist und ein Zwischenschichtabstand der Schichten des oberflächenbehandelten Silikates, das das Laminat ausmacht, 1,5 bis 4,0 nm ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein organisch modifiziertes Schichtsilikat und ein Verfahren zur Herstellung eines organisch modifizierten Schichtsilikates ebenso wie eine Harzzusammensetzung, die das organisch modifizierte Schichtsilikat enthält.
  • Stand der Technik
  • Wenn anisotrope, anorganische feine Teilchen wie Schichtsilikat mit einem großen Längenverhältnis einer Oberflächenbehandlung mit einem Oberflächenbehandlungsmittel oder dgl. unterworfen und zu einem thermoplastischen Harz gegeben werden, ermöglicht die Verwendung der Anisotropie der erhaltenen Zusammensetzung den Erhalt des thermoplastischen Harzes mit Funktionen wie mechanischer Festigkeit und Wärmeresistenz, und solche Zusammensetzungen werden als Viskositätseinstellmittel für Kosmetika, Beschichtungszusammensetzungen, Öle und Fette und dgl. verwendet.
  • Für solche organisch modifizierten Schichtsilikate werden solche, worin quaternäre Ammoniumionen zwischen Schichten davon eingeführt sind, hauptsächlich verwendet. Als Schichtsilikat wird ein frei expandierbares Schichtsilikat, in das organische Moleküle mit einem hohen Molekulargewicht leicht eingefügt werden können, verwendet (siehe Patentliteratur 1). Der Grund liegt darin, dass das frei expandierbare Schichtsilikat eine Eigenschaft aufweist, dass es in Wasser Wassermoleküle in seine Schichten einfügt, um einen Raum zwischen den Schichten davon aufzuweiten und in im Wesentlichen eine Schicht zu dissoziieren, was eine grundsätzliche Einheit von Silikatteilchen ist, und somit werden organische Moleküle mit einem hohen Molekulargewicht leicht zwischen den Schichten interkaliert.
  • Wenn das expandierbare Schichtsilikat organisch modifiziert ist und das expandierbare Schichtsilikat selbst nicht gleichmäßig in einem Lösungsmittel wie Wasser dispergiert ist, wird eine große Menge an Teilchenaggregaten mit hoher Dichte durch Reaktion mit organischen Kationen gebildet. Daher gibt es das Problem, dass Salze, die als Nebenprodukte erzeugt werden, nicht effizient durch Waschen entfernt werden können. Wenn eine Schichsilikat-Dispersionslösung getrocknet und dann in eine Matrix wie einem thermoplastischen Harz gegeben wird, kann die Dispersionsgröße von gebildeten Teilchenaggregaten nicht vermindert werden und ein gleichmäßiger Dispersionszustand kann nicht erzielt werden, was zum Abbau der Effizienz der mechanischen physikalischen und Gassperreigenschaften führt.
  • Konventionell wurden die physikalischen Eigenschaften von organisch modifiziertem Schichtsilikat wie mechanische Festigkeit, Gassperreigenschaft und Dimensionsstabilität stark durch Dispergieren des Silikates verbessert, sodass es eine Dicke und eine Größe aufweist, die möglichst eng bei denen einer Schicht liegen. Jedoch ist es notwendig, die Art des Oberflächenbehandlungsmittels und die Art des verwendeten Schichtsilikates in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Harzes zu ändern, in dem das organisch modifizierte Schichtsilikat dispergiert ist, ebenso wie in Abhängigkeit von den gewünschten physikalischen Eigenschaften. Es gibt unbegrenzte Kombinationen eines Oberflächenbehandlungsmittels und eines Schichtsilikates, und das organisch modifizierte Schichtsilikat hat bisher noch kein Niveau erreicht, bei dem es vollständig in eine Schicht nach der anderen dispergiert ist. Wenn jedoch das organisch modifizierte Schichtsilikat nur in eine Schicht nach der anderen dispergiert ist, können die physikalischen Eigenschaften davon nachteilig abgebaut werden. Es wird überlegt, dass eine optimale Dicke und eine optimale Größe bei der praktischen Verwendung existiert, jedoch wurde dieser Punkt in der Vergangenheit nicht ausreichend untersucht.
  • Um das Problem zu lösen, wird zum Beispiel ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein expandierbares Schichtsilikat gefriergetrocknet wird, unter Aufrechterhaltung eines dispergierten Zustandes bei der Suspension, das fein dispergierte Schichtsilikat wird einer Plasmabehandlung unterworfen, zur Reaktion mit einer organischen Verbindung in dem Ausmaß einer Schichtoberfläche und Oberflächen der Zwischenschichten, um hierdurch die Sekundäraggregation des expandierbaren Schichtsilikates zu verhindern (siehe Patentliteratur 2).
  • Jedoch hat das vorgeschlagene Verfahren ebenfalls einen Nachteil dahingehend, dass dann, wenn ein Schichtsilikat, dessen Oberfläche nicht mit einer organischen Verbindung behandelt ist, in Wasser suspendiert wird, es unmöglich wird, einen dispergierten Zustand aufrecht zu erhalten, bei dem Schichten vollständig voneinander getrennt sind, selbst wenn es gefroren oder getrocknet ist.
    • Patentliteratur 1: japanische Patentanmeldung JP A 2004-91262
    • Patentliteratur 2: japanisches Patent ( JP B) 2636204
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein organisch modifiziertes Schichtsilikat anzugeben, das die Aggregation des organisch modifizierten Schichtsilikates verhindern kann, die verursacht wird, wenn expandierbares Silikat organisch modifiziert wird, ebenso wie die Dispersionsgröße von Teilchenaggregaten vermindern kann, die verursacht wird, wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat zu einem thermoplastischen Harz oder dgl. gegeben wird, ein Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates und einer Harzzusammensetzung anzugeben, die das organisch modifizierte Schichtsilikat enthält, dessen mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, optische Transparenz und Gassperreigenschaft gut ausgewogen verbessert sind.
  • Die Mittel zur Lösung der Probleme sind die folgenden:
    • (1) Organisch modifiziertes Schichtsilikat, umfassend ein Laminat, dass sich aus 3 bis 60 Schichten aus Silikat zusammensetzt, das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt ist, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm aufweist und ein Zwischenschichtabstand der Schichten des oberflächenbehandelten Silikates, das das Laminat ausmacht, 1,5 bis 4,0 nm ist.
    • (2) Organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß Punkt (1), worin der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Laminates in einem dispergierten Zustand 0,01 bis 30 μm ist.
    • (3) Organisch modifiziertes Schichtsilikat nach einem der Punkte (1) und (2), worin das organisch modifizierte Schichtsilikat erhalten ist durch Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittel zu der Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
    • (4) Organisch modifiziertes Schichtsilikat nach einem der Punkte (1) bis (3), worin das Oberflächenbehandlungsmittel eines aus einer Organophosphoniumverbindung und einer Organoimidazoliumverbindung ist.
    • (5) Verfahren zur Herstellung eines organisch modifizierten Schichtsilikates, umfassend das Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zu der Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
    • (6) Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß Punkt (5), weiterhin umfassend das Trocknen des organisch modifizierten Schichtsilikates nach der Filtration und dem Waschen.
    • (7) Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß Punkt (5), weiterhin umfassend das Gefriertrocknen des organisch modifizierten Schichtsilikates im Vakuum bei einer Temperatur von –30°C oder niedriger nach dem Waschen.
    • (8) Harzzusammensetzung, umfassend ein thermoplastisches Harz und das organisch modifizierte Schichtsilikat gemäß einem der Punkte (1) bis (4).
    • (9) Harzzusammensetzung gemäß Punkt (8), worin das thermoplastische Harz zumindest eines ist, ausgewählt aus
  • Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat und Polyethylenterephthalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent zumindest eine von einer Amid- und einer Sulfonatgruppe aufweist.
  • Ein organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß dieser Erfindung umfasst ein Laminat, das sich aus 3 bis 60 Silikatschichten zusammensetzt, die mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt worden sind, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm aufweist und ein Zwischenschichtabstand der Schichten des oberflächenbehandelten Silikates, die das Laminat ausmachen, 1,5 bis 4,0 nm ist. Wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat zu einem thermoplastischen Harz gegeben wird, kann daher eine Harzzusammensetzung mit dem organisch modifizierten Schichtsilikat erhalten werden, worin die Dispersionsgröße der Aggregate von Teilchen vermindert ist, und die mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, optische Transparenz und Gassperreigenschaften davon werden gut ausgewogen verbessert.
  • In einem Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß dieser Erfindung wird ein Schichtsilikat in einem Lösungsmittel dispergiert, zur Herstellung einer Dispersion, ein Oberflächenbehandlungsmittel wird zur Dispersionslösung gegeben, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, die organisch modifizierte Schichtsilikat-Dispersion wird filtriert, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und das organisch modifizierte Schichtsilikat wird gewaschen. Als Ergebnis ist es möglich, Aggregate aus organisch modifiziertem Schichtsilikat zu verhindern, wenn das expandierbare Silikat organisch modifiziert wird.
  • Eine Harzzusammensetzung gemäß dieser Erfindung umfasst ein thermoplastisches Harz und ein organisch modifiziertes Schichtsilikat dieser Erfindung, und somit hat die Harzzusammensetzung eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, optische Transparenz und Gassperreigenschaft und kann geeignet in verschiedenen Formgegenständen, optischen Filmen, optischen Blättern, Magnetmaterialträgern und Trägern für Bildungsmaterialen verwendet werden.
  • Beste Art zur Durchführung der Erfindung
  • (Organisch modifiziertes Schichtsilikat und Verfahren zur Herstellung des organisch modifizierten Schichtsilikates)
  • Ein organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß dieser Erfindung enthält ein Laminat, das sich aus der vorbestimmten Anzahl von Silikatschichten zusammensetzt, die in einem dispergierten Zustand mit einem Oberflächenbehandlungsmittel behandelt sind, wobei das Laminat eine bestimmte Dicke aufweist und ein bestimmter Zwischenraum (ein bestimmter Zwischenschichtabstand) zwischen jeder oberflächenbehandelten Silikatschicht, die das Laminat ausmacht, existiert.
  • Ein Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß dieser Erfindung umfasst das Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zur Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
  • Wenn das Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß dieser Erfindung durchgeführt wird, kann ein organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß dieser Erfindung erzeugt werden.
  • Nachfolgend werden das organisch modifizierte Schichtsilikat dieser Erfindung und das Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates dieser Erfindung detailliert beschrieben.
  • Das organisch modifizierte Schichtsilikat dieser Erfindung enthält ein Laminat, das sich aus 3 bis 60 Schichten Silikat zusammensetzt, das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt worden ist, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm und einen Zwischenschichtabstand der Schichten aus dem oberflächenbehandelten Silikat, die das Laminat ausmachen, 1,5 bis 4,0 nm ist. Insbesondere enthält das organisch modifizierte Schichtsilikat bevorzugt ein Laminat, das sich aus 10 bis 50 Schichten Silikat, das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel behandelt worden ist, zusammensetzt. Das Laminat hat bevorzugt eine Dicke von 30 bis 100 nm, und der Zwischenschichtabstand zwischen den oberflächenbehandelten Silikatschichten, die das Laminat ausmachen, ist bevorzugt 2,0 bis 3,5 nm.
  • Weiterhin ist der durchschnittliche Teilchendurchmesser des organisch modifizierten Schichtsilikates, das sich aus einem Laminat zusammensetzt, in einem dispergierten Zustand bevorzugt 0,01 bis 30 μm, mehr bevorzugt 0,05 bis 20 μm und noch mehr bevorzugt 0,1 bis 20 μm.
  • Hierin kann der durchschnittliche Teilchendurchmesser beispielsweise durch Ausschneiden eines Filmes, erhalten von dem organisch modifizierten Schichtsilikat, das sich aus einem Silikat in einem dispergierten Zustand zusammensetzt, im Querschnitt unter Verwendung eines Mikrotoms, Beobachtung des Querschnitts durch ein Elektronenmikroskop zum Messen der Teilchendurchmesser einer Anzahl von Teilchen und Mitteln der gemessenen Teilchendurchmesser bestimmt werden.
  • Wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat mit den Eigenschaften des Laminates und dem durchschnittlichen Teilchendurchmesser in einem dispergierten Zustand zum Beispiel in einem Zustand, bei dem es in einem Harz dispergiert ist, versehen ist, können die mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, optische Transparenz und Gassperreigenschaft des organisch modifizierten Schichtsilikates ausgewogen verbessert werden.
  • Der dispergierte Zustand ist nicht besonders beschränkt, solange das organisch modifizierte Schichtsilikat dispergiert ist, um so die Bereiche der Eigenschaften zu erfüllen. Das organisch modifizierte Schichtsilikat kann in einem Lösungsmittel oder in einem Harz dispergiert sein.
  • Beispiele des Lösungsmittels umfassen Wasser, Aceton, Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol und Tetrahydrofuran (THF). Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden.
  • Beispiele des Harzes umfassen Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat und Polyethylenterephthalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent mindestens eine von einer Amidgruppe und einer Sulfonatgruppe aufweist. Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden.
  • Die Eigenschaften des organisch modifizierten Schichtsilikates können quantifiziert werden, wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat zu einem Film geformt wird, und zwar aufgrund der planaren Richtung des Filmes mit Hilfe der Bildanalyse. Von einer Querschnittsrichtung können die Eigenschaften durch ein Elektronenmikroskop oder Transmissionselektronenmikroskop quantifiziert werden. Wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat in einer Lösung vorliegt, können die Eigenschaften durch Laserstreuung oder dynamische Lichtstreuung quantifiziert werden.
  • Das organisch modifizierte Schichtsilikat kann erhalten werden durch Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, unter Erzeugung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zu der Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass das organisch modifizierte Schichtsilikat nach dem Filtrieren und Waschen getrocknet wird.
  • Schichtsilikat
  • Das Schichtsilikat ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden; Beispiele davon umfassen Smektit-Lehmmaterialien wie natürlichen oder synthetischen Hectorit, Saponit, Stevensit, Beidellit, Montmorillonit, Nontronit und Bentonit; expandierbare Mika-Lehmmineralien wie Tetrakieselsäurefluormica vom Na-Typ, Tetrakieselsäurefluormica vom Li-Typ, Fluorteniolit vom Na-Typ und Fluorteniolit vom Li-Typ; und Vermiculit. Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden. Unter diesen sind expandierbare Mikas und Smektit angesichts dessen bevorzugt, dass sie leicht in einem Lösungsmittel aufgelöst, expandiert und dispergiert werden und mit einem Oberflächenbehandlungsmittel leicht oberflächenbehandelt werden.
  • Als Schichtsilikat kann ein geeignet synthetisiertes oder kommerziell erhältliches verwendet werden. Beispiele des kommerziell erhältlichen Produktes umfassen LAPONITE XLG (synthetisches Hectoritanalog hergestellt von Laporte Corp. in U.K.), LAPONITE RD (synthetisches Hectoritanalog hergestellt von Laporte Corp. in U.K.), THERMABIS (synthetisches Hectoritanalog hergestellt von Henkel Corp. in Germany), SMECTONE SA-1 (Saponitanalog hergestellt von Kunimine Industries Co., Ltd.), BENGEL (natürlicher Montmorillonit, hergestellt von Hojun Yoko Co. Ltd.), KUNIPIA F (natürlicher Montmorillonit, hergestellt von Kunimine Industries Co., Ltd.), BEEGUM (natürlicher Hectorit, hergestellt von Vanderbilt Corp. in U.S.A.), DIMONITE (synthetisches expandierbares Mika, hergestellt von Topy Industry, Ltd.), SOMASIF (synthetisches expandierbares Mika, hergestellt von CO-OP Chemical Co., Ltd.), LUCENTITE SWN (synthetischer Smektit, hergestellt von CO-OP Chemical Co., Ltd.) und LUCENTITE SWF (synthetischer Smektit, hergestellt von CO-OP Chemical Co., Ltd.).
  • Das Wort „expandierbar" bedeutet die Eigenschaft, die beobachtet wird, wenn ein Lösungsmittel wie Wasser, Alkohol und Ether in die Schichten des Schichtsilikates infiltriert und das Schichtsilikat expandiert.
  • Oberflächenbehandlungsmittel
  • Das Oberflächenbehandlungsmittel ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden; Beispiele davon umfassen Organoonium-Verbindungen, Organohydroxy-Verbindungen, Organosilan-Verbindungen, Organohalogen-Verbindungen, epoxygruppenhaltige Verbindungen und imidazoliumgruppenhaltige Verbindungen. Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden. Unter diesen sind Organoonium-Verbindungen besonders bevorzugt.
  • Beispiele der Organoonium-Verbindungen umfassen Organoammonium-Verbindungen, Organophosphonium-Verbindungen, Organosulfonium-Verbindungen und Organoimidazolium-Verbindungen. Unter diesen sind Organoammonium-, Organophosphonium- und Organoimidazolium-Verbindungen bevorzugt. Angesichts der Wärmeresistenz sind Organophosphonium- und Organoimidazolium-Verbindungen besonders bevorzugt.
  • Die Organophosphonium-Verbindung wird durch die folgende Strukturformel (1) dargestellt.
  • Figure 00120001
  • In der Formel (1) können R1, R2, R3 oder R4 gleich oder verschieden voneinander sein und bedeuten jeweils eines, ausgewählt aus Wasserstoffatomen, Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und Kohlenwasserstoffgruppen, umfassend Carboxyl-, Hydroxyl-, Phenyl- und Epoxygruppen; in den Alkyl- und Phenylgruppen kann ein Teil eines Wasserstoffatoms durch irgendeines substituiert sein, ausgewählt aus einem Halogenatom, Hydroxylgruppe, Carboxylgruppe und -COOR5 (worin R5 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist).
  • X bedeutet ein Gegenion und Beispiele davon umfassen Halogenionen, Acetationen und Sulfationen.
  • Beispiele der Organophosphonium-Verbindung, dargestellt durch die Strukturformel (1) umfassen Hexadecyltriphenylphsophoniumbromid, Hexadecyltributylphosphoniumbromid und [10-[3,5-Bismethoxycarbonylphenoxy)decyl]tributylphosphoniumbromid.
  • Beispiele der Organoimidazolium-Verbindung umfassen Hexadecylimidazoliumbromid, 1-Methyl-3-[2-(3-pentadecylphenoxy)ethyl]imidazoliumbromid und [10-(3,5-Bismethoxycarbonylphenoxy)decyl]-1-methylimidazoliumbromid.
  • Bevorzugte Beispiele der Organohydroxy-Verbindung umfassen Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele der Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen umfassen Methylalkohol, Ethylalkohol, Propylalkohol, Butylalkohol, Hexylalkohol, Octylalkohol, Cyclohexanol und Benzylalkohol.
  • Beispiele der Organohalogen-Verbindung umfassen Halogenkohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wie Methylchlorid, Ethylchlorid, Propylchlorid, Butylchlorid, Hexylchlorid, Octylchlorid, Cyclohexylchlorid, Benzylchlorid oder die entsprechenden Fluoride, Bromide oder Iodide.
  • Die Organosilan-Verbindung ist bevorzugt beispielsweise eine Verbindung mit der allgemeinen Formel R6 nSiX1-n (worin R6 eine Kohlenwasserstoffgruppe ist, X ein Halogenatom, OR7-Gruppe (worin R7 eine Alkylgruppe ist) oder OH-Gruppe ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist). Beispiele davon umfassen Trimethylchlorosilan, Diethyldichlorosilan, Phenyltrichlorosilan, Methylphenyldichlorosilan, Vinyltrichlorosilan, Phenylsilanol, Trimethylethoxysilan und Phenyltriethoxysilan.
  • Lösungsmittel
  • Das Lösungsmittel wird verwendet für den Erhalt einer Dispersionslösung, hergestellt durch Auflösen oder Suspendieren des Schichtsilikates und des Oberflächenbehandlungsmittels und organisches Modifizieren des Schichtsilikates mit dem Oberflächenbehandlungsmittel.
  • Das Lösungsmittel ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden. Beispiele davon umfassen Wasser, Aceton, Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol und Tetrahydrofuran (THF). Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden.
  • Die Menge des Schichtsilikates, das zum Lösungsmittel gegeben wird, ist bevorzugt 0,1 bis 8 Massen-%. Wenn die Zugabemenge des Schichtsilikates weniger als 0,1 Massen-% ist, kann es schwierig sein das Dispersionsvermögen des Schichtsilikates zu verbessern, und die Produktivität kann sich möglicherweise vermindern wegen der geringen Ausbeute in einem Produktionsverfahren. Wenn die Zugabemenge des Schichtsilikates mehr als 4 Massen-% ist, tritt eine Gelierung im Lösungsmittel leicht auf, und das Dispersionsvermögen kann sich möglicherweise vermindern.
  • Es ist bevorzugt, dass die Lösungsviskosität der Dispersionslösung unmittelbar vor der organischen Modifizierung von 2,0 bis 1.000 mPa·s und mehr bevorzugt 2,5 bis 600 mPa·s stabil ist. Der Ausdruck „stabil sein" bedeutet einen Zustand, bei dem die Variation der Lösungsviskosität nach einer bestimmten Zeitperiode innerhalb des Bereiches von ±10% liegt. Wenn die Lösungsviskosität der Dispersionslösung niedriger als 2,0 mPa·s ist, kann nicht bestimmt werden, ob die Lösungsviskosität in einem stabilen Zustand vorliegt oder nicht, weil die Lösungsviskosität der Dispersionslösung nahezu gleich zur Lösungsviskosität eines rohen verwendeten Lösungsmittels ist, und die Produktivität kann sich vermindern, weil die Konzentration des Schichtsilikates in der Dispersionslösung übermäßig niedrig ist. Wenn die Lösungsviskosität der Dispersionslösung höher als 1.000 mPa·s ist und selbst wenn ein Oberflächenbehandlungsmittel oder eine Lösung, hergestellt durch vorhergehendes Auflösen eines Oberflächenbehandlungsmittels in einem Lösungsmittel, zu dem Schichtsilikat gegeben wird, kann Silikat nicht gleichmäßig in der Lösung dispergiert sein, und das Schichtsilikat wird nicht gleichmäßig organisch modifiziert. Weiterhin kann nachdem das Schichtsilikat organisch modifiziert, filtriert, gewaschen, im Vakuum gefriergetrocknet und dann in einem thermoplastischen Harz dispergiert ist, die Bildung von großen Aggregaten aus Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von mehr als 20 μm stattfinden.
  • Die Lösungsviskosität kann beispielsweise durch Verwendung eines Viskosimeters vom B-Typ (VISMETRON VS-A1, hergestellt von SHIBAURA SYSTEMS CO., LTD.) bei einer Temperatur von 22°C gemessen werden.
  • Die Additivmenge des Oberflächenbehandlungsmittels ist so, dass der pH der Schichtsilikat-Dispersionslösung, in dem das Schichtsilikat in einem Lösungsmittel dispergiert ist, 5 bis 7 erreicht. Üblicherweise ist der pH einer Dispersionslösung, worin ein Schichtsilikat in einem Lösungsmittel dispergiert ist, 9 oder mehr und die Dispersion hat einen alkalischen pH. Denn Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, die in dem Schichtsilikat enthalten sind, werden in der Dispersionslösung eluiert. Daher stellt die Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zur Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung neutral wird, sicher, dass eine ausreichende Menge an Ionen in Bezug auf die Kationenaustauschkapazität (CEC) des Schichtsilikates ausgetauscht wird. Selbst wenn eine ausreichende Menge an Alkalimetalle oder Erdalkalimetallen, die zwischen Schichten des Schichtsilikates existieren, ausgetauscht ist, existieren Hydroxygruppen und dgl. an den Seitenoberflächen des Schichtsilikates. Diese Hydroxylgruppen an Seitenoberflächen, die aneinander durch Wasserstoff gebunden sind, expandieren die Dispersionsgröße des Schichtsilikates, das getrocknet ist, beachtlich. Daher ist es notwendig, ein Oberflächenbehandlungsmittel zuzugeben, bis der pH der Dispersionslösung 7 oder weniger erreicht, wodurch die Dispersionslösung sauer wird, und Hydroxylgruppen an den Seitenoberflächen des Schichtsilikates das Oberflächenbehandlungsmittel adsorbieren, um hierdurch die Wasserstoffbindung zwischen den Hydroxylgruppen an den Seitenoberflächen zu verhindern. Wenn auf der anderen Seite der pH der Dispersionslösung weniger als 5 ist, kann eine überschüssige Menge des Oberflächenbehandlungsmittels an der Oberfläche des Schichtsilikates verbleiben, was ein Harz färben kann, wenn das getrocknete Schichtsilikat in dem Harz dispergiert ist.
  • Das Verfahren zum Auflösen oder Suspendieren des Schichtsilikates und eines Oberflächenbehandlungsmittels in dem Lösungsmittel ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen aus allgemein verwendeten Verfahren in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden. Beispielsweise ist es bevorzugt, einen Pulverisator mit hoher Scherkraft zu verwenden wie eine Kugelmühle, zusätzlich zu solchen unter Verwendung eines Rührers vom Blatttyp wie einem Magnetrührer und einem Homogenisator.
  • Vakuum-Gefriertrocknungsverfahren
  • Im Vakuum-Gefriertrocknungsverfahren wird das nicht getrocknete, organisch modifizierte Schichtsilikat nach dem Waschen im Vakuum bei einer Temperatur von –30°C oder niedriger gefriergetrocknet. Spezifisch ist es bevorzugt, dass eine Lösung oder Paste, erhalten durch Auflösen und Suspendieren des Schichtsilikates und eines Oberflächenbehandlungsmittels in einem angemessenen Lösungsmittel, zur Herstellung einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates, bei einer Temperatur von –30°C oder weniger innerhalb einer Stunde gefriergetrocknet wird, und es ist weiterhin bevorzugt, dass die Lösung oder Paste bei einer Temperatur von –50°C innerhalb einer Stunde gefriergetrocknet wird. Wenn die Temperatur höher als –30°C ist, wird das dispergierte, organisch modifizierte Schichtsilikat, im Gefriertrocknungsvorgang orientiert, unter Erzeugung einer Aggregation von Teilchen. Wenn die Temperatur –30°C oder weniger ist, kann der dispergierte Zustand aufrecht erhalten werden.
  • Das Verfahren zum Auflösen und Suspendieren eines Schichtsilikates und eines Oberflächenbehandlungsmittels in einem Lösungsmittel zur Reaktion dieser beiden und das Verfahren zum Filtrieren und Waschen des erhaltenen organisch modifizierten Schichtsilikates sind nicht besonders beschränkt und bekannte Verfahren können verwendet werden.
  • Der Druck, bei dem die Dispersionslösung im Vakuum getrocknet wird, ist nicht besonders beschränkt, solange es ein solcher Druck ist, bei dem das verwendete Lösungsmittel im gewissen Ausmaß entfernt und die Dispersionslösung in einen Vakuumzustand gebracht werden kann, und ist bevorzugt 3,3 bis 26,6 Pa.
  • Weiterhin wird die Dispersionslösung bevorzugt einem Sekundärtrocknen nach dem Vakuum-Gefriertrocknen im Hinblick auf das vollständige Entfernen des verwendeten Lösungsmittels unterworfen.
  • Die Temperatur, bei dem das gefriergetrocknete Schichtsilikat sekundär getrocknet wird, ist bevorzugt 20 bis 50°C, und der Druck, bei dem das sekundäre Trocknen durchgeführt wird, ist bevorzugt 9,9 bis 40 Pa.
  • Harzzusammensetzung
  • Die Harzzusammensetzung dieser Erfindung enthält ein thermoplastisches Harz und ein organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß dieser Erfindung und enthält weiterhin andere Komponenten nach Bedarf.
  • Thermoplastisches Harz
  • Das thermoplastische Harz ist nicht besonders beschränkt, kann angemessen in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden, und bevorzugte Beispiele hiervon umfassen Polyester (zum Beispiel Polyethylenterephthalat, Polyethylen-2,6-naphthalat, Polybutylenterephthalat, Polycarbonat und Polyethylenterephtalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent zumindest eine von einer Amidgruppe und einer Sulfonatgruppe enthält), Polypropylen, Polyethylen, Cycloolefin und ein Acrylharz. Diese können alleine oder in Kombination verwendet werden. Unter diesen sind Polyethylenterephthalat (als „PET" bezeichnet), Polyethylennaphthalat, Polycarbonat (als „PC" bezeichnet) Polymethylmethacrylat und Polyethylenterephthalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituenten zumindest eine von einer Amidgruppe und einer Sulfonatgruppe enthält, besonders bevorzugt, weil sie eine ausgezeichnete Transparenz haben.
  • Das Polyethylenterephthalat, gebildet durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent zumindest eine von einer Amidgruppe und einer Sulfonatgruppe enthält, kann durch Substituieren eines Teils einer Dicarbonsäurekomponente und/oder eines Teils der Diolkomponente mit dem folgenden Monomer erhalten werden. Beispiele des verwendeten Monomers umfassen 5-Natriumdimethylsulfoisophthalat, N,N-Bis(3-aminopropyl)piperazin, N,N-Bis(aminocyclohexyl)methan, 2-Aminoethylpiperazin, 2-Aminopropylpiperazin, Diethanollauratamid, o-Aminobenzylalkohol und m-Xyloldiamin. Die Menge der Dicarbonsäurekomponente und/oder Diolkomponente, die durch eines dieser Monomeren substituiert ist, ist bevorzugt 5 Mol-% oder mehr. Wenn die Substitutionsmenge der Dicarbonsäurekomponente und/oder Diolkomponente weniger als 5 Mol-% ist, kann das Dispersionsvermögen der anorganischen Füllstoffe möglicherweise unzureichend sein.
  • Das Polyethylenterephthalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituenten zumindest eine von einer Amidgruppe und Sulfonatgruppe enthält, kann in Kombination mit Polyethylenterephthalat oder dgl. verwendet werden. Wenn Polyethylenterephthalat in Kombination verwendet wird, ist die Menge des Polyethylenterephthalates, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent zumindest eine von einer Amidgruppe und einer Sulfonatgruppe enthält bevorzugt 5 bis 25 Massenteile pro 100 Massenteile der Harzkomponenten. Wenn die Menge an Polyethylenterephthalat weniger als 5 Massenteile ist, kann das Dispersionsvermögen möglicherweise unzureichend werden. Wenn es mehr als 25 Massenteile ist, kann die mechanische Festigkeit der resultierenden Harzzusammensetzung möglicherweise unzureichend werden.
  • Die Additivmenge des thermoplastischen Harzes in der Harzzusammensetzung ist bevorzugt 70 bis 99,5 Massenteile pro 100 Massenteile in der Harzzusammensetzung. Wenn die Additivmenge des thermoplastischen Harzes weniger als 70 Massenteile ist, können sich das Dispersionsvermögen der anorganischen Teilchen und die Transparenz der resultierenden Harzzusammensetzung möglicherweise vermindern, und die Formgegenstände, hergestellt unter Verwendung der Harzzusammensetzung, können manchmal spröde für die praktische Verwendung werden, und wenn sie mehr als 99,5 Massenteile ist, kann die mechanische Festigkeit nicht verbessert werden.
  • Die Menge des organisch modifizierten Schichtsilikates, das zur Harzzusammensetzung gegeben wird, ist bevorzugt 0,5 bis 30 Massenteile pro 100 Massenteile der Harzzusammensetzung. Wenn die Additivmenge des organisch modifizierten Schichtsilikates weniger als 0,5 Massenteile ist, kann die mechanische Stärke nicht verbessert werden, und wenn sie mehr als 30 Massenteile ist, können sich das Dispersionsvermögen und die optische Transparenz der Harzzusammensetzung manchmal vermindern und Formgegenstände, hergestellt unter Verwendung der Harzzusammensetzung können manchmal zu spröde werden, um praktisch verwendet zu werden.
  • Das Verfahren zum Zugeben und Mischen des organisch modifizierten Schichtsilikates ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen aus allgemein angewandten Verfahren ausgewählt werden, und es ist bevorzugt, dass das organisch modifizierte Schichtsilikat durch ein Schmelzknetverfahren schmelzgeknetet wird.
  • Der Kneter, der zum Schmelzkneten des organisch modifizierten Schichtsilikates verwendet wird, ist nicht besonders beschränkt und kann angemessen aus allgemein verwendeten Knetern in Abhängigkeit vom Zweck ausgewählt werden. Beispiele davon umfassen Uniaxialextruder, biaxiale Extruder mit gleicher Richtung, biaxiale Extruder mit unterschiedlicher Richtung, kontinuierliche Kneter vom Mörteltyp (KCK), worin das Kneten zwischen einer Rotierscheibe und einer stationären Scheibe durchgeführt wird, BANBURY Mischer und Walzenmühlen.
  • Eine Harzzusammensetzung, erhalten durch ein Schmelzknetverfahren, kann zuvor im Vakuum oder durch Heißlufterwärmen beim Durchführen des Extrusionsformens oder Spritzgießens getrocknet werden.
  • Andere Additive
  • Allgemein verwendete andere Additive können in Kombination mit der Harzzusammensetzung innerhalb eines Bereiches verwendet werden, bei dem die Verwendungsmenge der Additive die optische Transparenz und mechanische Festigkeit der Harzzusammensetzung nicht beeinträchtigt.
  • Beispiele der Additive umfassen Antioxidantien, Lichtstabilisatoren, thermische Stabilisatoren, Plastifizierer, Flammwidrigkeitsmittel, Vernetzer, Antistatikadditive und Kompatibilisiermittel (wie ein Polyestercopolymer, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent eine Amidgruppe und/oder Sulfonatgruppe enthält).
  • Die Harzzusammensetzung kann für Formgegenstände, Filme und Blätter durch Formen und Formgebung durch ein allgemein verwendetes Formgebungsverfahren verwendet werden. Insbesondere können Filme und Blätter in einem nicht-gestreckten oder gestreckten Zustand verwendet werden, bei dem sie durch uniaxiales oder biaxiales Strecken gestreckt werden.
  • Weil die Harzzusammensetzung dieser Erfindung das organisch modifizierte Schichtsilikat dieser Erfindung enthält, hat sie ausgezeichnete mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, Gassperreigenschaft und optische Transparenz, kann für verschiedene Anwendungen eingesetzt und geeignet in verschiedenen Formgegenständen, zum Beispiel optischen Filmen, optischen Blättern, Magnetmaterialträgern und Trägern für Bildgebungsmaterialien verwendet werden.
  • Diese Erfindung kann die Probleme des Standes der Technik lösen und ein organisch modifiziertes Schichtsilikat ergeben, das eine Aggregation verhindern kann, die verursacht wird, wenn ein expandierbares Silikat organisch modifiziert wird, und kann ebenso die Dispersionsgröße der Teilchenaggregate vermindern, die verursacht werden, wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat zu einem thermoplastischen Harz oder dgl. gegeben wird, ein Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Silikates und eine Harzzusammensetzung angeben, die das organisch modifizierte Schichtsilikat enthält, dessen mechanische Festigkeit, Dimensionsstabilität, optische Transparenz und Gassperreigenschaft ausgewogen verbessert sind.
  • Beispiele
  • Nachfolgend wird diese Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele erläutert, jedoch ist diese Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von feinen Teilchen 1
  • Als expandierbares Schichtsilikat wurden 4 g SOMASIF ME-100 (hergestellt von CO-OP Chemical Co., Ltd., synthetische Mika) verwendet und in 400 ml Wasserbad mit einer Wassertemperatur von 22°C unter Verwendung eines Homogenisators (Rührer vom Blattyp, hergestellt von Nihonseiki Kaisha Ltd.) bei 11.000 Upm dispergiert, das Rühren wurde einmal gestoppt, zum Messen der Lösungsviskosität der wässrigen Lösung aus expandierbarem Silikat in einem Warmwasserbad von 22°C unter Verwendung eines Viskosimeters vom B-Typ, und dann wurde das Rühren fortgesetzt, bis die Lösungsviskosität der wässrigen Lösung aus dem expandierbaren Silikat einen konstanten Wert von 2,8 mPa·s erreichte. Als die Lösungsviskosität der wässrigen Lösung aus dem expandierbaren Silikat konstant war, wurde eine 10 Massen-%-ige wässrige Lösung aus Hexadecyltriphenylphosphoniumbromid (Hexadecyltriphenylphosphoniumionen), die zuvor hergestellt worden war, als Oberflächenbehandlungsmittel durch Auflösen von Hexadecyltriphenylphosphoniumbromid in Wasser unter Rühren zu der wässrigen Lösung aus expandierbaren Silikat bei einer Tropfrate von 0,2 ml/min gegeben, bis der pH der Lösung ungefähr 6 erreichte, und hierdurch wurde das expandierbare Schichtsilikat organisch modifiziert (Ionen ausgetauscht), unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung.
  • Die organisch modifizierte Schichtsilikat-Dispersionslösung wurde mit Wasser gewaschen, während mit einem Büchnertrichter saugfiltriert wurde, bis die Leitfähigkeit des Filtrates 200 μS/cm erreicht, unter Erhalt einer Paste aus dem organisch modifizierten Schichtsilikat.
  • Die somit erhaltenen Paste aus dem organisch modifizierten Schichtsilikat wurde schnell in flüssigem Stickstoff unter Verwendung eines Gefriertrockners (TRIO MASTER IIA-04, hergestellt von Kyowa Vacuum Engineering, LTD.) gefroren, zum Stabilisieren des dispergierten Zustandes. Die gefrorene Paste wurde in eine Gefriertrocknungsanlage, die auf –30°C oder weniger gekühlt worden war, gegeben und der Druck wurde auf 6,6 Pa reduziert, zur Entfernung von 90% Lösungsmittel in der gefrorenen Paste aus dem organisch modifizierten Schichtsilikat. Dann wurde der Trocknungsvorgang unter vermindertem Druck durchgeführt, während die Probe gekühlt wurde, sodass die Temperatur der Probe die Temperatur überstieg, bei der die Sublimierung des Lösungsmittels verhindert wurde. Anschließend wurde der Druck des Systems auf 13,3 Pa reduziert und aufrechterhalten, während die Gefriertrocknungsanlage so eingestellt wurde, dass die Temperatur der Probe bei 30°C gehalten wurde, dann wurde die Reduktion des Druckes einmal gestoppt und die Reduktion des Druckes wurde zu einem Zeitpunkt vollendet, als das Lösungsmittel von der Probe sublimiert war und das Ausmaß des Druckabfalls sich nicht veränderte. Durch diesen Vorgang wurden die feinen Teilchen 1 hergestellt.
  • Beispiele 2 bis 9 und Vergleichsbeispiel 1 bis 4
  • Herstellung der feinen Teilchen 2 bis 13
  • Feine Teilchen 2 bis 13 wurden auf gleiche Weise wie bei der Herstellung der feinen Teilchen 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Art des expandierbaren Schichtsilikates, das Oberflächenbehandlungsmittel, eine stabile Lösungsviskosität der Dispersionslösung, erhalten nach Auflösen des expandierbaren Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, pH und der Trocknungsbedingungen gemäß den Tabellen 1 und 2 geändert wurden.
  • Die Lösungsviskosität bei jedem Herstellungsvorgang der feinen Teilchen, der pH und die Teilchengröße der getrockneten feinen Teilchen 1 bis 13 wurden wie folgt gemessen. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
  • Messung der Lösungsviskosität
  • Die Lösungsviskosität wurde unter Verwendung eines Viskosimeters vom B-Typ (VISMETRON VS-A1, hergestellt von SHIBAURA SYSTEMS CO., LTD.), wobei ein Rotationsschaft entsprechend dem Bereich der gemessenen Viskosität geändert wurde, in einem warmen Bad mit 22°C gemessen.
  • pH-Messung
  • Unter Verwendung eines pH-Messgerätes (PH5011A, hergestellt von CUSTOM Co., Ltd.) wurde der pH in einem Reaktor im Verlaufe der Zeit gemessen.
  • Messung der Größe der getrockneten Teilchen
  • Die Probe, die im Vakuum gefriergetrocknet war, wurde bei einem Druck von 5 kgf pulverisiert und durch ein Elektronenmikroskop beobachtet, und die Größe der getrockneten Teilchen wurde auf der Basis der folgenden Kriterien bewertet.
  • Auswertungskriterien
  • B:
    Keine Teilchenaggregate mit einer Größe von mehr als 100 μm wurden beobachtet.
    C:
    Teilchenaggregate mit einer Größe von mehr als 100 um wurden beobachtet.
    Figure 00260001
    Figure 00270001
    Tabelle 2
    Verwendete Teilchen Trocknungsbedingungen Größe der getrockneten Teilchen
    Gefrierschritt Trocknung sschritt
    Temperatur (°C) Zeit (min) Temperatur (°C) Ausmaß der Druckverminderung (Pa)
    Bsp. 1 Feines Teilchen 1 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 2 Feines Teilchen 2 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 3 Feines Teilchen 3 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 4 Feines Teilchen 4 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 5 Feines Teilchen 5 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 6 Feines Teilchen 6 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 7 Feines Teilchen 7 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 8 Feines Teilchen 8 –196 5 30 6,6 B
    Bsp. 9 Feines Teilchen 9 –196 5 30 6,6 B
    Vgl. bsp. 1 Feines Teilchen 10 –196 5 30 6,6 C
    Vgl. bsp. 2 Feines Teilchen 11 –196 5 30 6,6 C
    Vgl. bsp. 3 Feines Teilchen 12 –196 5 30 6,6 C
    Vgl. bsp. 4 Feines Teilchen 13 –196 5 30 6,6 C
  • Beispiel 10
  • Herstellung der Harzzusammensetzung
  • In einen Doppelschraubenextruder (TEM-37, hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) wurden 5 Massen-% feine Teilchen 1, 83 Massen-% M-PET (Polyethylenterephthalat (PET), hergestellt von FUJIFILM Corporation, nachfolgend als „PET1" bezeichnet) als thermoplastisches Harz und 10 Massen-% eines Polyethylentherephthalatcopolymers, erhalten durch Copolymerisation von 20 Massen-% eines Monomers, das als Substituent eine Sulfonatgruppe enthielt (SSIA-PET, hergestellt von FUJIFILM Corporation), gegeben und durch ein Schmelzknetverfahren schmelzgeknetet, unter Erhalt einer Harzzusammensetzung gemäß Beispiel 1. Die Mischung wurde bei einer Schraubenrotationsgeschwindigkeit von 150 Upm und einer Temperatur von 275°C geknetet.
  • Die somit erhaltene Harzzusammensetzung wurde durch einen Biaxialtruder (hergestellt von TOYO SEIKI CO., LTD.) unter Verwendung einer T-Düse bei einer Temperatur von 275°C extrusionsgeformt, zur Herstellung eines Blattes mit einer Dicke von 150 μm.
  • Das Blatt mit einer Dicke von 150 μm wurde dreifach in Längsrichtung und Querrichtung (3 × 3) und dreifach in Transversalrichtung aufeinanderfolgend (Streckgeschwindigkeit in jede Richtung 1,5 m/min) bei einer Zugtemperatur von 105°C gestreckt, unter Erzeugung eines biaxial gestreckten Filmes mit einer Dicke von 17 μm.
  • Beispiele 11 bis 18 und Vergleichsbeispiele 5 bis 8
  • Herstellung der Harzzusammensetzung
  • Harzzusammensetzungen wurden hergestellt, und biaxial gestreckte Filme wurden hergestellt unter Verwendung der jeweils erhaltenen Harzzusammensetzungen auf gleiche Weise wie bei Beispiel 10, mit der Ausnahme, dass die Art und die Zugabemenge des thermoplastischen Harzes und die Art und Zugabemenge des organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß Tabelle 3 geändert wurden.
  • Auswertung
  • Die Eigenschaften der biaxial gestreckten Filme, erzeugt unter Verwendung einer jeden Harzzusammensetzung der Beispiele 10 bis 18 und der Vergleichsbeispiele 5 bis 8 wurden wie folgt bewertet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4 gezeigt.
  • (1) Messung der Dicke, Anzahl der Schichten, Zwischenschichtabstand und Dispersionsteilchengröße des organisch modifizierten Schichtsilikates
  • Schichtdicke
  • Jeder der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten von jeder Harzzusammensetzung, wurde in eine Probe mit einer Dicke von 100 mm im Querschnitt unter Verwendung eines Mikrotoms geschnitten und die Probe wurde durch ein Transmissionselektronenmikroskop (JEM-2010: 100 kV, hergestellt von JEOL Ltd.) bei 200.000facher Vergrößerung beobachtet. Die Dicke der Schichten von 100 Teilchen wurde tatsächlich gemessen und der Durchschnittswert wurde als Schichtdicke (nm) verwendet.
  • Zwischenschichtabstand
  • Jeder der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten von jeder Harzzusammensetzung, wurde gefroren und pulverisiert, unter Erhalt eines Pulvers und das Pulver wurde einer Röntgenbeugung mit breitem Winkel (Anlage RINT TTRIII, hergestellt von Rigaku Corporation) unterworfen, zur Berechnung eines Zwischenschichtabstandes (nm) von einem Beugungswinkel eines Peaks, der jeder (001) Ebene entspricht. Als Messbedingungen war die Röntgenstrahlerzeugungsintensität 50 kV–300 mA, der Bereich der Messung (Beugungswinkel 28) war von 1° bis 35° und die Abtastgeschwindigkeit 4°/min.
  • Anzahl der Schichten
  • Die Anzahl der Schichten wurde durch Dividieren der Schichtdicke, die gemäß dem obigen Verfahren gemessen war, durch die Zwischenschichtdicke berechnet.
  • Dispersionsteilchengröße
  • Jeder der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten von jeder Harzzusammensetzung, wurde genau in eine Probenscheibe in Querschnitt unter Verwendung eines Mikrotoms geschnitten, und die Probe wurde durch ein Elektronenmikroskop (S-4700: 5 kV, hergestellt von Hitachi, Ltd.) bei 1.000facher Vergrößerung und 3.000facher Vergrößerung beobachtet. Die Teilchengröße (Hauptachse) von 100 Teilchen wurde tatsächlich gemessen und der Durchschnittswert wurde als Dispersionsteilchengröße (μm) angesehen.
  • (2) Zugmodul der Elastizität
  • Jeder der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten aus jeder Harzzusammensetzung, wurde einem Zugtest unter Verwendung eines TENSILON Testgerätes (STROGRAPH VE50, hergestellt von TOVO SEIKI CO., LTD.) unterworfen zur Bestimmung des Zugmoduls der Elastizität. Gleichermaßen wurde ein Zugmodul der Elastizität von einem Film gemessen, der nur aus PET ohne anorganische Teilchen erzeugt war. Dann wurde als Prozentsatz berechnet, wie sich der Zugmodul der Elastizität eines Blattes aus dem Film, erzeugt aus der Harzzusammensetzung, im Vergleich zum Zugmodul der Elastizität eines Films, der nur aus PET erzeugt war, erhöhte. Die Ergebnisse wurden bewertet und durch die folgenden drei Niveaus klassifiziert.
  • Auswertungskriterien
    • A
      Um 50% oder mehr in Bezug auf den Film nur aus PET verbessert
      B
      Um 20% oder mehr und weniger als 50% in Bezug auf Filme nur aus PET verbessert
      C
      Um weniger als 20% in Bezug auf den Film nur aus PET verbessert
  • (3) Gassperreigenschaft
  • Die Wasserdampfpermeabilitätsrate eines jeden der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten von jeder Harzzusammensetzung, wurde durch ein Wasserdampf-Permeabilitätstestgerät (L80-5000, hergestellt von LYSSY Co., Ltd.) gemessen und auf der Basis der folgenden Kriterien bewertet. Die Gassperreigenschaft wurde bei einer Temperatur von 40°C für 24 Stunden gemessen.
  • Auswertungskriterien
    • B
      Um 50% oder mehr in Bezug auf die Dampfpermeabilität des Filmes nur aus PET vermindert
      C
      Um weniger als 50% in Bezug auf die Dampfpermeabilität des Filmes nur aus PET vermindert
  • (4) Bewertung des Schleiers
  • Der Schleier eines jeden der dreifach gestreckten Filme (3 × 3 in Längsrichtung und Querrichtung), erhalten von jeder Harzzusammensetzung, wurde gemessen, worin die Setzposition der Probe in Längsrichtung dreimal und in Querrichtung dreimal variiert wurde und zwar durch ein Turbidimeter (COLOR AND COLOR DIFFERENCE METER MODEL 1001DP, hergestellt von NIPPON DENSHOKU INDUSTRIES CO., LTD.), und der Durchschnittswert wurde für die Auswertung verwendet. Um einen Einfluss auf den Schleier in Abhängigkeit von der Form einer Probenoberfläche zu vermeiden, wurde Tritolylphosphat in eine Zelle gegeben und der Schleier in einem Zustand gemessen, bei dem die Probe in Tritolylphosphat getränkt war und die Ergebnisse wurden auf der Grundlage der folgenden Kriterien bewertet.
  • Auswertungskriterien
    • B
      Der Schleier war weniger als 30%
      C
      Der Schleier war mehr als 30%
  • Gesamtbewertung
  • Aufgrund der Auswertungsergebnisse (1) bis (4) wurden die Harzzusammensetzungen insgesamt bewertet und entsprechend den folgenden beiden Niveaus klassifiziert.
  • Auswertungskriterien
  • Ausgezeichnet
    Alle Bewertungspunkte wurden mit A oder B beurteilt
    Schlecht
    Einige Auswertungspunkte wurden nicht mit A oder B bewertet
    Figure 00340001
    Figure 00350001
    Tabelle 4
    Gassperreigenschaft Elastizitätsmodul während der Dehnung Schleier Gesamtbewertung
    Bsp. 10 B A B Ausgezeichnet
    Bsp. 11 B B B Ausgezeichnet
    Bsp. 12 B B B Ausgezeichnet
    Bsp. 13 B B B Ausgezeichnet
    Bsp. 14 B A B Ausgezeichnet
    Bsp. 15 B B B Ausgezeichnet
    Bsp. 16 B A B Ausgezeichnet
    Bsp. 17 B B B Ausgezeichnet
    Bsp. 18 B A B Ausgezeichnet
    Vgl. bsp. 5 C C B Schlecht
    Vgl. bsp. 6 B C B Schlecht
    Vgl. bsp. 7 B C C Schlecht
    Vgl. bsp. 8 B C B Schlecht
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Weil ein organisch modifiziertes Schichtsilikat gemäß dieser Erfindung und ein Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates dieser Erfindung die Aggregation von organisch modifiziertem Schichtsilikat verhindern kann, die verursacht wird, wenn ein expandierbares Silikat organisch modifiziert wird, und ebenfalls die Dispersionsgröße von Teilchenaggregaten vermindern kann, die verursacht wird, wenn das organisch modifizierte Schichtsilikat in ein thermoplastisches Harz oder dgl. gegeben wird, kann dieses für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden.
  • Weil eine Harzzusammensetzung gemäß dieser Erfindung, die das organisch modifizierte Schichtsilikat enthält, bezüglich der mechanischen Festigkeit, Dimensionsstabilität, optischen Transparenz und Gassperreigenschaft in gut ausgewogener Weise verbessert ist, kann sie geeignet für verschiedene Formgegenstände, optische Filme, optische Blätter, Magnetmaterialträger, Träger für Bildgebungsmaterialien und dgl. verwendet werden.
  • Zusammenfassung
  • Organisch modifiziertes Schichtsilikat, umfassend ein Laminat, das sich aus drei 3 bis 60 Silikatschichten zusammensetzt, die mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt sind, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm und einen Zwischenschichtabstand der Schichten aus dem oberflächenbehandelten Silikat, die das Laminat ausmachen, 1,5 bis 4,0 nm ist. Ein bevorzugter Aspekt dieser Erfindung ist ein organisch modifiziertes Schichtsilikat, erhalten durch Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zur Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2004-91262 A [0007]
    • - JP 2636204 B [0007]

Claims (9)

  1. Organisch modifiziertes Schichtsilikat, umfassend ein Laminat, dass sich aus 3 bis 60 Schichten aus Silikat zusammensetzt, das mit einem Oberflächenbehandlungsmittel in einem dispergierten Zustand behandelt ist, worin das Laminat eine Dicke von 10 bis 120 nm aufweist und ein Zwischenschichtabstand der Schichten des oberflächenbehandelten Silikates, das das Laminat ausmacht, 1,5 bis 4,0 nm ist.
  2. Organisch modifizierte Schicht silikatgemäß Anspruch 1, worin der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Laminates in einem dispergierten Zustand 0,01 bis 30 μm ist.
  3. Organisch modifiziertes Schichtsilikat nach einem der Ansprüche (1) und (2), worin das organisch modifizierte Schichtsilikat erhalten ist durch Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zu der Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
  4. Organisch modifiziertes Schichtsilikat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Oberflächenbehandlungsmittel eines aus einer Organophosphoniumverbindung und einer Organoimidazoliumverbindung ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines organisch modifizierten Schichtsilikates, umfassend: Dispergieren eines Schichtsilikates in einem Lösungsmittel, zur Herstellung einer Dispersionslösung, Zugabe eines Oberflächenbehandlungsmittels zu der Dispersionslösung, bis der pH der Dispersionslösung 5 bis 7 erreicht, unter Erhalt einer organisch modifizierten Schichtsilikat-Dispersionslösung, Filtrieren der Schichtsilikat-Dispersionslösung, unter Erhalt eines organisch modifizierten Schichtsilikates, und Waschen des organisch modifizierten Schichtsilikates.
  6. Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß Anspruch 5, weiterhin umfassend Trocknen des organisch modifizierten Schichtsilikates nach der Filtration und dem Waschen.
  7. Verfahren zur Erzeugung eines organisch modifizierten Schichtsilikates gemäß Anspruch 5, weiterhin umfassend Gefriertrocknen des organisch modifizierten Schichtsilikates im Vakuum bei einer Temperatur von –30°C oder niedriger nach dem Waschen.
  8. Harzzusammensetzung, umfassend ein thermoplastisches Harz und das organisch modifizierte Schichtsilikat gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
  9. Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 8, worin das thermoplastische Harz zumindest eines ist, ausgewählt aus Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polycarbonat, Polymethylmethacrylat und Polyethylenterephthalat, erhalten durch Copolymerisation eines Monomers, das als Substituent zumindest eine von einer Amid- und einer Sulfonatgruppe aufweist.
DE112006003561T 2005-12-28 2006-12-20 Organisch modifiziertes Schichtsilikat, Verfahren zu dessen Erzeugung und Harzzusammensetzung Withdrawn DE112006003561T5 (de)

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