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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem und ein
Verfahren zur Einstellung der Temperatur des Brennstoffzellensystems.
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Stand der Technik
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Derzeit
wird praktisch ein Brennstoffzellensystem benutzt, das durch Zuleitung
eines Brenngases zu einer Anodenelektrode einer Brennstoffzelle und
eines Oxidationsgases zu einer Kathodenelektrode und Veranlassung
einer elektrochemischen Reaktion elektrische Leistung erzeugt. Weil
während der elektrochemischen Reaktion (Leistungserzeugung)
Wärme erzeugt wird, kann in einer Brennstoffzelle eines
solchen Brennstoffzellensystems der Wirkungsgrad der Leistungserzeugung
durch Wärme reduziert werden. Aus diesem Grunde wird durch
das Vorsehen eines Kühlmechanismus die Betriebstemperatur
der Brennstoffzelle in einem geeigneten Temperaturbereich gehalten,
um dadurch die Verminderung des Wirkungsgrads der Leistungserzeugung
zu unterdrücken.
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Als
ein konventioneller Kühlmechanismus wird eine Bauform vorgeschlagen,
die von einem Kühlkanal für den Kreislauf von
Kühlmitteln (Kühlwasser oder dergleichen) durch
eine Brennstoffzelle gebildet wird, sowie einer Pumpe für
den Kühlmittelkreislauf, einem Kühler und einem
Gebläse zur Kühlung des heißen, aus der
Brennstoffzelle abgeführten Kühlmittels, einer
Steuervorrichtung zur Steuerung der Pumpe und des Gebläses
auf der Basis der festgestellten Kühlmitteltemperatur und
dergleichen.
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Des
weiteren wurde in den vergangenen Jahren eine Technik vorgeschlagen,
die durch Temperatursensoren eine Temperatur (Eintrittstemperatur)
eines in die Brennstoffzelle einströmenden Kühlmittels
und eine Temperatur (Austrittstemperatur) eines aus der Brennstoffzelle
abströmenden Kühlmittels, sowie eine Anomalie
eines Kühlmechanismus feststellt und den Durchfluß des
Kühlmittels auf der Basis der festgestellten Temperaturen
steuert (siehe beispielsweise die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2003-109 637 ). Durch Anwendung
einer solchen Technik ist es möglich, die Temperatur der Brennstoffzelle
auf der Basis der Einlaßtemperatur und der Auslaßtemperatur
des Kühlmittels einzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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In
dem Falle jedoch, in dem die in der oben genannten Patentveröffentlichung
dargelegte Technik angewandt wird, besteht ein Problem, daß,
wenn am Temperatursensor selbst eine Anomalie auftritt, die Eintrittstemperatur
und die Austrittstemperatur unklar werden, wodurch es schwierig
oder unmöglich wird, eine Anomalie des Kühlmechanismus
festzustellen und den Durchfluß des Kühlmittels
zu steuern, und als Ergebnis ist es unmöglich, die Temperatur der
Brennstoffzelle zu steuern.
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte angesichts der oben beschriebenen
Umstände. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Zuverlässigkeit eines Brennstoffsystems, das die Temperatur der
Brennstoffzelle auf der Basis einer durch einen Temperatursensor
ermittelten Kühlmitteltemperatur einstellt, dadurch zu
verbessern, daß ein Zustand realisiert wird, bei dem die
Einstellung der Temperatur selbst dann fortgesetzt werden kann,
wenn am Temperatursensor eine Anomalie auftritt.
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Um
die oben geschilderte Aufgabe zu lösen, ist ein Brennstoffzellensystem
gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Brennstoffzelle,
einem Mittel für den Kühlmittelkreislauf für
die Zirkulation des Kühlmittels über die Brennstoffzelle,
einem die Kühlmitteltemperatur ermittelnden Temperatursensor
und einem Mittel zur Einstellung der Brennstoffzellentemperatur
durch Steuerung des Zirkulationszustands des Kühlmittels
auf der Basis der Temperatur des aus der Brennstoffzelle austretenden
Kühlmittels dadurch gekennzeichnet, daß es ein
Mittel zur Feststellung einer Anomalie umfaßt, das feststellt,
ob im Temperatursensor eine Anomalie auftritt oder nicht, und ein Mittel
zur Abschätzung der Kühlmitteltemperatur, das die
Temperatur des aus der Brennstoffzelle austretenden Kühlmittels
auf der Basis einer den Betriebszustand der Brennstoffzelle betreffenden
physikalischen Information abschätzt, wenn das Mittel zur Feststellung
einer Anomalie feststellt, daß im Temperatursensor eine
Anomalie auftritt.
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Aufgrund
dieser Gestaltung ist es möglich, die Kühlmittelaustrittstemperatur
auf der Basis der physikalischen Information über den Betriebszustand der
Brennstoffzelle abzuschätzen, selbst wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt. Somit ist es möglich, die Temperatur
der Brennstoffzelle durch Steuerung des Zirkulationszustands (Durchfluß und Temperatur)
des Kühlmittels auf der Basis der geschätzten
Kühlmittelaustrittstemperatur einzustellen. Das heißt,
selbst wenn eine Anomalie im Temperatursensor auftritt, ist es möglich,
die Temperatursteuerung der Brennstoffzelle durchzuführen.
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Das
obige Brennstoffzellensystem kann auch in der Weise gestaltet sein,
daß das Mittel zur Abschätzung der Kühlmitteltemperatur
die Temperatur des über die Brennstoffzelle strömenden
Kühlmittels auf der Basis einer den Betriebszustand der Brennstoffzelle
betreffenden physikalischen Information abschätzt, wenn
das Mittel zur Feststellung einer Anomalie feststellt, daß im
Temperatursensor eine Anomalie auftritt, und daß das Mittel
zur Einstellung der Temperatur die Brennstoffzellentemperatur durch Steuerung
der Temperatur des über die Brennstoffzelle strömenden
Kühlmittels auf der Basis der Temperatur des in die Brennstoffzelle
eintretenden Kühlmittels einstellt.
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Entsprechend
dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Kühlmitteleintrittstemperatur
auf der Basis der physikalischen Information über den Betriebszustand
der Brennstoffzelle abzuschätzen, selbst wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt. Somit ist es möglich, die Temperatur
der Brennstoffzelle durch Steuerung der Temperatur des über
die Brennstoffzelle fließenden Kühlmittels auf
der Basis der Kühlmitteleintrittstemperatur abzuschätzen.
Das heißt, es ist möglich, die Temperatursteuerung
der Brennstoffzelle selbst dann durchzuführen, wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt.
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Des
weiteren ist beim obigen Brennstoffzellensystem der Temperatursensor
vorzugsweise befähigt, sowohl die Temperatur des in die
Brennstoffzelle eintretenden Kühlmittels als auch die Temperatur
des aus der Brennstoffzelle austretenden Kühlmittels festzustellen.
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Außerdem
ist es beim oben beschriebenen Brennstoffzellensystem möglich,
als die den Betriebszustand der Brennstoffzelle betreffende physikalische
Information eine Information über die Menge der Leistungserzeugung
der Brennstoffzelle (beispielsweise eine Information über
wenigstens eine der folgenden Größen der Brennstoffzelle:
elektrische Leistung, Spannung und Strom) und/oder eine Information über
die Menge des der Brennstoffzelle zugeführten Reaktionsgases
(Brenngas, Oxidationsgas) einzusetzen.
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Zudem
kann beim oben beschriebenen Brennstoffzellensystem das Mittel zur
Abschätzung der Kühlmitteltemperatur die Temperatur
des aus der Brennstoffzelle austretenden Kühlmittels unter
Gebrauch einer Information über die Temperatur des in die
Brennstoffzelle eintretenden Kühlmittels abschätzen.
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Weiterhin
ist es beim oben beschriebenen Brennstoffzellensystem möglich,
die Brennstoffzelle durch Schichtung einer Mehrzahl von eine Leistungserzeugung
ausführenden Zelleneinheiten zu bilden. In diesem Falle
ist das Mittel zur Abschätzung der Kühlmitteltemperatur
befähigt, die Temperatur des aus der Brennstoffzelle austretenden
Kühlmittels durch Bezugnahme auf wenigstens eine der folgenden
Größen abzuschätzen: Geschwindigkeit
der Wärmeübertragung von einem leistungserzeugenden Abschnitt
der Zelleneinheit zum Kühlmittel, Menge der Wärmestrahlung
der Zelleneinheit und Wärmekapazität der Brennstoffzelle.
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Des
weiteren kann das oben beschriebene Brennstoffzellensystem mit einem
Mittel zum Stoppen des Betriebs versehen sein, das, wenn das Mittel zur
Feststellung einer Anomalie feststellt, daß beim Temperatursensor
eine Anomalie auftritt und sowohl die Temperatur des in die Brennstoffzelle
eintretenden Kühlmittels als auch die Temperatur des aus
der Brennstoffzelle austretenden Kühlmittels nicht festgestellt
werden kann, den Betrieb der Brennstoffzelle stoppt.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung ist es möglich, die Aktion der Brennstoffzelle
zu stoppen und dadurch die Möglichkeit einer Beschädigung
der Brennstoffzelle zu reduzieren, wenn eine Anomalie im Temperatursensor
auftritt und sowohl die Kühlmitteleintrittstemperatur als
auch die Kühlmittelaustrittstemperatur nicht ermittelt
werden können.
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Außerdem
ist es möglich, ein bewegliches Objekt zu schaffen, das
mit einem Brennstoffzellensystem gemäß der vorlegenden
Erfindung ausgestattet ist. Das derart gestaltete bewegliche Objekt
ist mit einem in hohem Maße zuverlässigen Brennstoffzellensystem
ausgestattet und bietet deshalb eine hohe Sicherheit.
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Weiterhin
schließt gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zur Einstellung der Temperatur eines Brennstoffzellensystems,
das eine Brennstoffzelle, ein Mittel zur Zirkulation eines Kühlmittels über
die Brennstoffzelle und einen Temperatursensor zur Feststellung
der Temperatur des Kühlmittels besitzt, folgendes ein:
einen ersten Schritt zur Feststellung, ob eine Anomalie im Temperatursensor
auftritt oder nicht; einen zweiten Schritt der, wenn beim ersten
Schritt ermittelt wurde, daß im Temperatursensor eine Anomalie
auftritt, die Temperatur des aus der Brennstoffzelle austretenden
Kühlmittels auf der Basis einer physikalischen Information über
den Betriebszustand der Brennstoffzelle abschätzt, und
einen dritten Schritt zur Einstellung der Temperatur der Brennstoffzelle
durch Steuerung des Zirkulationszustands des Kühlmittels
auf der Basis der beim zweiten Schritt abgeschätzten Kühlmitteltemperatur.
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Gemäß einem
solchen Verfahren kann die Kühlmittelaustrittstemperatur
auf der Basis der physikalischen Information über die Betriebszustände
der Brennstoffzelle abgeschätzt werden, selbst wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt. Somit kann die Temperatur der Brennstoffzelle
durch Steuerung des Zirkulationszustands (Durchfluß und
Temperatur) des Kühlmittels auf der Basis der Kühlmittelaustrittstemperatur
eingestellt werden. Das heißt, selbst wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt, ist es möglich, die Temperatursteuerung
der Brennstoffzelle durchzuführen.
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Das
oben beschriebene Temperatureinstellverfahren kann auch umfassen:
einen vierten Schritt, der, wenn beim ersten Schritt ermittelt wurde,
daß im Temperatursensor eine Anomalie auftritt, die Temperatur
des in die Brennstoffzelle eintretenden Kühlmittels auf
der Basis einer physikalischen Information über den Betriebszustand
der Brennstoffzelle abschätzt, und einen fünften
Schritt zur Einstellung der Temperatur der Brennstoffzelle durch
Steuerung der Temperatur des in die Brennstoffzelle eintretenden Kühlmittels
auf der Basis der beim vierten Schritt geschätzten Kühlmitteltemperatur.
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Gemäß einem
solchen Verfahren ist es möglich, die Kühlmitteleintrittstemperatur
auf der Basis der physikalischen Information über den Betriebszustand
der Brennstoffzelle. Somit ist es möglich, die Temperatur
der Brennstoffzelle durch Steuerung der Temperatur des über
die Brennstoffzelle fließenden Kühlmittels auf
der Basis der geschätzten Kühlmitteleintrittstemperatur
einzustellen. Das heißt, selbst wenn im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt, ist es möglich, die Temperatursteuerung
der Brennstoffzelle durchzuführen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist bei einem Brennstoffzellensystem, das
die Temperatur einer Brennstoffzelle auf der Basis einer durch einen Temperatursensor ermittelten
Kühlmitteltemperatur feststellt, möglich, einen
Zustand zu realisieren, bei welchem die Temperatursteuerung der
Brennstoffzelle selbst dann fortgesetzt werden kann, wenn eine Anomalie
im Temperatursensor auftritt, wodurch die Zuverlässigkeit
des Systems verbessert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Schaltbild der Gestaltung eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung eines Temperatureinstellungsverfahrens
bei einer Brennstoffzelle des in 1 gezeigten
Brennstoffzellensystems;
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3 zeigt
eine Tabelle der Additionswerte, die zur Abschätzung der
Kühlwasseraustrittstemperatur beim Temperatureinstellverfahren
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung benutzt werden; und
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4 zeigt
eine Tabelle der Subtraktionswerte, die zur Abschätzung
der Kühlwassereintrittstemperatur beim Temperatureinstellverfahren
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung benutzt werden.
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Beste Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein
Brennstoffzellensystem gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Beispiel beschrieben, bei welchem die vorliegende Erfindung
bei einem bordeigenes Leistungserzeugungssystem eines Brennstoffzellenfahrzeugs
angewandt wird.
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Zunächst
wird anhand der 1 die Struktur eines Brennstoffzellensystems 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung erläutert. Das Brennstoffzellensystem 1 wird
dadurch gebildet, daß es eine elektrische Leistung durch
Versorgung mit Reaktionsgasen (Brenngas und Oxidationsgas) erzeugende
Brennstoffzelle 20, eine Wasserstoffversorgungsquelle 30 für
die Versorgung der Brennstoffzelle 20 mit als Brenngas
dienendem Wasserstoffgas, einen Kompressor 40 zur Zufuhr
von als Oxidationsgas dienender Luft zur Brennstoffzelle 20,
ein Kühlmittelumwälzmittel (Kühlwasserströmungskanal 73 und
dergleichen) zur Einleitung eines Kühlmittels in die Brennstoffzelle 20,
einen Steuerabschnitt 50 zur integrierten Steuerung des
gesamten Systems und dergleichen einschließt.
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Die
Brennstoffzelle wird als Stapel durch schichtweise Anordnung einer
erforderlichen Anzahl von Zelleneinheiten gebildet, deren jede elektrische Leistung
durch Versorgung mit Brenngas und Oxidationsgas erzeugt. Die durch
die Brennstoffzelle 20 erzeugte elektrische Leistung wird
einer (nicht gezeigten) Leistungssteuerungseinheit zugeführt.
Die Leistungssteuerungseinheit ist mit einem einen Antriebsmotor
des Fahrzeugs treibenden Wechselrichter, einem verschiedene Hilfseinrichtungen,
wie einen Kompressormotor und einen Motor für eine Wasserstoffpumpe
treibenden Wechselrichter, einem Gleichstrom-Gleichstrom-Wandler,
der einen Leistungsspeicher, wie eine Sammelbatterie, auflädt
und den Motoren elektrische Leistung vom Leistungsspeicher zuführt,
und dergleichen ausgestattet.
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Wie
in 1 gezeigt, wird Luft (Außenluft) als
Oxidationsgas über eine Luftversorgungsleitung 71 einem
Luftversorgungseingang der Brennstoffzelle 20 zugeführt.
Wie in 1 gezeigt, ist die Luftversorgungsleitung 71 mit
einem Luftfilter A1, der Feinstaub aus der Luft entfernt, dem die
Luft komprimierenden Kompressor 40, einem Druckfühler
P4, der den Druck der zugeführten Luft feststellt, einem
Befeuchter A21, der der Luft die erforderliche Wassermenge zuführt,
und dergleichen versehen. Der Kompressor 40 wird durch
einen Motor M angetrieben, der über den Steuerabschnitt 50 betrieben
und gesteuert wird.
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Das
aus der Brennstoffzelle 20 abgegebene Luft-Abgas wird nach
außen über einen Auslaßkanal 72 abgeführt.
Wie in 1 gezeigt, ist der Auslaßkanal 72 mit
einem den Auslaßdruck festsstellenden Drucksensor P1, einem
Druckregelventil A4, einem Wärmetauscher des Befeuchters
A21 und dergleichen versehen. Der Drucksensor P1 ist in der Nähe einer
Luftauslaßöffnung der Brennstoffzelle 20 angeordnet.
Das Druckregelventil A4 fungiert als Druckregler (Druckreduziervorrichtung),
die den Druck der der Brennstoffzelle 20 zugeführten
Luft einstellt. Durch die Drucksensoren P4 und P1 festgestellte
Signale werden an den Steuerabschnitt 50 übertragen. Die
Drehzahl des Motors des Kompressors 40 und der Öffnungsquerschnitt
des Druckregelventils A4 werden durch den Steuerabschnitt 50 gesteuert,
so daß der Druck der der Brennstoffzelle 20 zugeführten Luft
und deren Durchfluß eingestellt werden.
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Wie
in 1 gezeigt, wird Wasserstoffgas als Brenngas von
der Wasserstoffversorgungsquelle 30 über einen
Brennstoffversorgungskanal 74 einer Wasserstoffversorgungsöffnung
der Brennstoffzelle 20 zugeführt. Als Wasserstoffversorgungsquelle 30 kann
beispielsweise ein Hochdruckwasserstofftank angewandt werden. Des
weiteren kann als Wasserstoffversorgungsquelle 30 ein sogenannter
Brennstoffreformer, eine Wasserstoff speichernde Legierung und dergleichen
benutzt werden. Wie in 1 gezeigt, kann der Brennstoffversorgungskanal 74 mit einem
Hauptabsperrventil H100 versehen sein, über das Wasserstoff
aus der Wasserstoffversorgungsquelle 30 zugeführt
oder durch das die Versorgung mit Wasserstoff unterbrochen wird.
sowie mit einem Druckregelventil H9 für den Wasserstoff,
das den Versorgungsdruck des der Brennstoffzelle 20 zugeführten
Wasserstoffs reduziert und einstellt, mit einem Absperrventil H21,
das einen Abschnitt zwischen der Wasserstoffversorgungsöffnung
der Brennstoffzelle 20 und dem Brennstoffversorgungskanal 74 öffnet
und schließt, mit einem den Eingangsdruck des Wasserstoffgases
in die Brennstoffzelle 20 feststellenden Drucksensor P5
und dergleichen. Durch die Drucksensoren P5 und P6 festgestellte
Signale werden zum Steuerabschnitt 50 übertragen,
so daß das Öffnen und Schließen eines
jeden Ventils durch den Steuerabschnitt 50 gesteuert wird.
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In
der Brennstoffzelle 20 nicht verbrauchtes Wasserstoffgas
wird als Wasserstoffabgas in einen Wasserstoffzirkulationskanal 75 abgeführt
und zur stromab gelegenen Seite des Absperrventils H21 im Brennstoffversorgungskanal 74 zurückgeführt.
Wie in 1 gezeigt, ist der Wasserstoffzirkulationskanal 75 mit
einem die Temperatur des Wasserstoffabgases feststellenden Temperatursensor
T31, einer Wasser aus dem Wasserstoffabgas sammelnden Gas/Flüssigkeit-Scheidevorrichtung
H42, einem das gesammelte, entstehende Wasser in einen Tank oder dergleichen
außerhalb des Wasserstoffzirkulationskanals 75 abführenden
Wasserablaßventil H41, einer das Wasserstoffabgas unter
Druck setzenden Wasserstoffpumpe H50 und dergleichen versehen. Ein durch
den Temperatursensor T31 festgestelltes Signal wird zum Steuerabschnitt 50 übertragen.
Die Aktion der Wasserstoffpumpe H50 wird durch den Steuerabschnitt 50 gesteuert.
Das Wasserstoffabgas wird mit dem Wasserstoffgas im Brennstoffversorgungskanal 74 gemischt
und der Brennstoffzelle 20 zugeführt, so daß es
wiederverwendet werden kann. Des weiteren ist der Wasserstoffzirkulationskanal 75 über ein
Auslaßsteuerventil H51 mit dem Auslaßkanal 72 verbunden.
Das durch einen Befehl vom Steuerabschnitt 50 betätigte
Auslaßsteuerventil H51 entleert (spült) das Wasserstoffabgas
nach außen. Mittels einer intermittierenden Durchführung
einer solchen Spülaktion ist es möglich, eine
Zunahme der Konzentration von Verunreinigungen im Wasserstoffgas
auf der Seite der Brennstoffelektrode durch wiederholte Zirkulation
des Wasserstoffabgases und ein Absinken der Zellenspannung zu verhindern.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Kühlwasserströmungskanal 73,
in dem das als Kühlmittel dienende Kühlwasser
umläuft, mit einen Kühlwassereintrittsöffnung
und einer Kühlwasseraustrittsöffnung der Brennstoffzelle 20 verbunden.
Der Kühlwasserströmungskanal 73 ist mit
einem Temperatursensor 61 versehen, der eine Temperatur
(nachfolgend als „Kühlwasseraustrittstemperatur"
bezeichnet) des aus der Brennstoffzelle 20 austretenden
Kühlwassers feststellt, sowie mit einem die Wärme
des Kühlwassers nach außen abführenden
Kühler C2, einer das Kühlwasser unter Druck und
in Umlauf setzenden Pumpe C1, einem die Temperatur (nachfolgend
als „Kühlwassereintrittstemperatur” bezeichnet)
des in die Brennstoffzelle 20 einströmenden Kühlwassers feststellenden
Temperatursensor 62 und dergleichen. Der Kühler
C2 ist mit einem Kühlgebläse C13 versehen, das
durch einen Motor in Rotation versetzt wird. Durch die Temperatursensoren 61 und 62 festgestellte
Signale werden zum Steuerabschnitt 50 übertragen,
um für die Steuerung der Brennstoffzellenkühlung
eingesetzt zu werden. Außerdem wird die Aktion des Pumpe
C1 und des Kühlgebläses C13 durch den Steuerabschnitt 50 gesteuert.
Es ist zu beachten, daß die Pumpe C1 durch den Steuerabschnitt 50 getrieben
wird, wodurch ermöglicht wird, daß das Kühlwasser
im Kühlwasserströmungskanal 73 über
die Brennstoffzelle 20 zirkuliert wird. das heißt,
der Steuerabschnitt 50, die Pumpe C1 und der Kühlwasserströmungskanal 73 bilden
eine Ausführungsform eines Kühlwasserzirkulationsmittels
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Der
Steuerabschnitt 50 empfängt eine Last, wie ein
Fahrpedalsignal des (nicht gezeigten) Fahrzeugs, und eine Steuerinformation
von den entsprechenden Sensoren (Drucksensoren, Temperatursensoren
und dergleichen) des Brennstoffzellensystems, und steuert die Aktion
der entsprechenden Ventile und Motoren der entsprechenden Teile
des Systems. Zu beachten ist, daß der Steuerabschnitt 50 von
einem (nicht gezeigten) Computersystem gebildet wird. Ein solches
Computersystem wird dadurch gebildet, daß es eine CPU,
ROM, RAM, ein Festplattenlaufwerk, Eingangs- und Ausgangsschnittstelle,
eine Anzeige und dergleichen umfaßt, so daß die
CPU verschiedene, im ROM gespeicherte Programme liest und ausführt,
um die verschiedenen Steueraktionen zu bewirken.
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Insbesondere
stellt der Steuerabschnitt 50 mittels des Temperatursensors 61 die
Kühlwasseraustrittstemperatur fest und steuert den Durchfluß des
Kühlwassers über die Brennstoffzelle durch die Steuerung
der Pumpe C1 auf der Basis der festgestellten Kühlwasseraustrittstemperatur,
um dadurch die Temperatur der Brennstoffzelle 20 einzustellen. Außerdem
stellt der Steuerabschnitt 50 mittels des Temperatursensors 62 die
Kühlwassereintrittstemperatur fest und steuert die Temperatur
des in die Brennstoffzelle 20 einströmenden Kühlwassers durch
die Steuerung des Kühlergebläses C13 auf der Basis
der festgesellten Kühlwassereintrittstemperatur, um dadurch
die Temperatur der Brennstoffzelle 20 einzustellen. Das
heißt, der Steuerabschnitt 50 ist eine Ausführungsform
des Temperatureinstellungsmittels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Des
weiteren bestimmt der Steuerabschnitt 50, ob im Temperatursensor 61 eine
Anomalie auftritt oder nicht. Wenn der Steuerabschnitt 50 feststellt, daß im
Temperatursensor 61 eine Anomalie auftritt und die Kühlwasseraustrittstemperatur
nicht festgestellt werden kann, schätzt der Steuerabschnitt 50 die Kühlwasseraustrittstemperatur
auf der Basis einer die Kühlwassereintrittstemperatur betreffenden
Information und einer physikalischen Information über den
Betriebszustand der Brennstoffzelle 20. Das heißt,
der Steuerabschnitt 50 fungiert auch als eine Ausführungsform
des Mittels zur Feststellung eine Information über die
elektrischer Anomalie und des Mittels zur Abschätzung der
Kühlmitteltemperatur. Es sollte beachtet werden, daß der
als Temperatureinstellmittel dienende Steuerabschnitt 50 den
Durchfluß des die Brennstoffzelle 20 durchströmenden Kühlwassers
durch Steuerung der Pumpe C1 auf der Basis der geschätzten
Kühlwasseraustrittstemperatur steuert, um dadurch die Temperatur
der Brennstoffzelle 20 einzustellen.
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Die
physikalische Information, die benutzt wird, wenn die Kühlwasseraustrittstemperatur
abgeschätzt wird, kann eine Information einschließen,
die sich auf die Leistungserzeugungsmenge der Brennstoffzelle 20 bezieht
(beispielsweise eine Information über die elektrische Leistung
der Brennstoffzelle 20, eine Information über
die Spannung, eine Information über den Strom, und dergleichen),
eine Information, die sich auf die Menge des Reaktionsgases bezieht (Brenngasversorgungsmenge
und/oder Oxidationsgasversorgungsmenge), mit der die Brennstoffzelle versorgt
wird, und dergleichen. Außerdem kann sich beim Abschätzen
der Kühlwasseraustrittstemperatur der Steuerabschnitt 50 auf
die Wärmeübertragungsgeschwindigkeit vom Leistungserzeugungsabschnitt in
der die Brennstoffzelle 20 bildenden Zelleneinheit zum
Kühlmittel, die Menge der Wärmestrahlung der Zelleneinheit,
die Wärmekapazität der Brennstoffzelle 20 und
dergleichen beziehen.
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Außerdem
stoppt der Steuerabschnitt 50 die Aktion der Brennstoffzelle 20,
wenn er feststellt, daß in den Temperatursensoren 61 und 62 eine
Anomalie auftritt und sowohl die Kühlwasseraustrittstemperatur als
auch die Kühlwassereintrittstemperatur nicht festgestellt
werden können. Das bedeutet, der Steuerabschnitt 50 fungiert
auch als eine erfindungsgemäße Ausführungsform
des Mittels zum Abbruch der Aktion.
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Nun
wird unter Bezugnahme auf die 2 und 3 ein
Verfahren zur Einstellung der Temperatur der Brennstoffzelle 20 des
Brennstoffzellensystems 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Es
ist zu beachten, daß, wenn das Brennstoffzellensystem 1 normal
betrieben wird, die Leistungserzeugung in der Weise erfolgt, daß das
Wasserstoffgas von der Wasserstoffversorgungsquelle 30 über
den Brennstoffversorgungskanal 74 der Brennstoffelektrode
der Brennstoffzelle 20 zugeleitet wird und die Luft, die
einer Einstellung durch Befeuchtung ausgesetzt wird, der Oxidationselektrode der
Brennstoffzelle 20 über den Luftversorgungskanal 71 zugeleitet
wird. In diesem Falle wird die von der Brennstoffzelle 20 auszugebende
elektrische Leistung (geforderte Leistung) durch den Steuerabschnitt 50 berechnet,
so daß der Brennstoffzelle 20 die dem Leistungserzeugungsbetrag
entsprechenden Mengen von Wasserstoffgas und Luft zugeführt werden.
Der Steuerabschnitt 50 stellt durch den Temperatursensor 61 die
Kühlwasseraustrittstemperatur fest und steuert den Durchfluß des
die Brennstoffzelle 20 durchströmenden Kühlwassers
durch Steuerung der Pumpe C1 entsprechend der festgestellten Kühlwasseraustrittstemperatur.
Außerdem stellt der Steuerabschnitt 50 durch den
Temperatursensor 62 die Kühlwassereintrittstemperatur
fest und steuert die Temperatur des die Brennstoffzelle 20 durchströmenden
Kühlwassers durch Steuerung des Kühlgebläses
C13 auf der Basis der ermittelten Kühlwassereintrittstemperatur.
Eine solche Durchfluß- und Temperatursteuerung des Kühlwassers
ermöglicht es, die Temperatur der Brennstoffzelle innerhalb
eines gegebenen Temperaturbereichs einzustellen.
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Wenn
das Brennstoffzellensystem normal betrieben wird, stellt der Steuerabschnitt 50 in
vorgegebenen Zeitintervallen (Anomalieermittlungsschritt: S1) fest,
ob eine Anomalie beim Temperatursensor 61 zur Ermittlung
der Kühlwasseraustrittstemperatur auftritt oder nicht.
Das Verfahren zur Feststellung, ob am Temperatursensor 61 eine
Anomalie vorliegt oder nicht, schließt ein Feststellungsverfahren
ein, das auf einer Ausgangsänderung (beispielsweise Spannungs/Widerstandsänderung)
einer in einen Sensorsignal-Eingangsabschnitt eingebauten. Schaltung zur
Unterbrechungs-/Kurzschluß-Ermittlung und dergleichen basiert.
Falls keine Anomalie vorliegt, setzt der Steuerabschnitt 50 die
oben beschriebene Betriebsweise fort und stellt die Temperatur der
Brennstoffzelle 20 auf der Basis der vom Temperatursensor 61 festgestellten
Kühlwasseraustrittstemperatur und dergleichen ein (Temperatureinstellungsschritt
bei Normaltemperatur: S2).
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Andererseits
schätzt der Steuerabschnitt 50 die Kühlwasseraustrittstemperatur
auf der Basis der vom Temperatursensor 62 festgestellten
Kühlwassereintrittstemperatur und der sich auf den Betrag
der Leistungserzeugung durch die Brennstoffzelle 20 beziehenden
physikalischen Information (Stromwert) (Schritt zur Abschätzung
der Austrittstemperatur: S3), wenn der Steuerabschnitt 50 feststellt
daß im Temperatursensor 61 eine Anomalie auftritt
(die Kühlwasseraustrittstemperatur kann nicht festgestellt werden).
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird eine zusätzliche,
in 3 gezeigte Wertetabelle benutzt, wenn die Kühlwasseraustrittstemperatur
abgeschätzt wird. Wenn beispielsweise die vom Temperatursensor 62 ermittelte
Kühlwassereintrittstemperatur „50°C"
beträgt und der Stromwert der Brennstoffzelle 20 „A2" ist, wird aus der 3 ein Additionswert
(ein zur Kühlwassereintrittstemperatur zu addierender Wert
mit „T3°C" ermittelt.
Somit wird in diesem Falle die Kühlwasseraustrittstemperatur
auf „50 + T3(°C)" geschätzt.
Es ist zu beachten daß beim Schritt S3 zum Abschätzen
der Austrittstemperatur der Steuerabschnitt 50 das Auftreten
eines Schätzfehlers unterdrückt, der durch eine Änderung
der Versorgungsmenge mit Kühlwasser verursacht wird, indem
die Drehzahl der Pumpe C1 konstant gehalten wird.
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Danach
steuert der Steuerabschnitt 50 den Durchfluß des
die Brennstoffzelle 20 durchströmenden Kühlwassers
durch Steuerung der Pumpe C1 auf der Basis der Kühlwasseraustrittstemperatur,
die beim Schritt S3 zur Abschätzung der Austrittstemperatur
geschätzt wurde, wodurch die Temperatur der Brennstoffzelle 20 eingestellt
wird (Schritt zur Einstellung der Temperatur der Brennstoffzelle 20 bei
einem anormalen Zustand: S4). Der Steuerabschnitt 50 wiederholt
eine Gruppe dieser Schritte während der Aktion der Brennstoffzelle 20.
Es ist zu beachten, daß, wenn der Steuerabschnitt 50 feststellt,
daß eine Anomalie bei beiden Temperatursensoren 61 und 62 auftritt
und sowohl die Kühlwassereintrittstemperatur als auch die
Kühlwasseraustrittstemperatur beim Schritt 1 zur
Feststellung einer Anomalie nicht ermittelt werden können,
der Steuerabschnitt 50 die Aktion der Brennstoffzelle 20 stoppt.
Bei der Gruppe dieser Schritte entsprechen dem Schritt S1 zur Feststellung einer
Anomalie, dem Schritt S3 zur Feststellung der Austrittstemperatur
und dem Schritt S4 zur Steuerung der Temperatur im anormalen Zustand
jeweils der erste Schritt, der zweite Schritt und der dritte Schritt
gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Beim
Brennstoffzellensystem 1 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, wie oben beschrieben, ist es möglich,
auf der Basis der Kühlwassereintrittstemperatur und der
physikalischen, auf die Betriebszustände der Brennstoffzelle 20 bezogenen
Information (Stromwert), die Kühlwasseraustrittstemperatur
abzuschätzen. Somit ist es möglich, die Temperatur
der Brennstoffzelle 20 durch Steuerung des Durchflusses
des die Brennstoffzelle 20 durchströmenden Kühlwassers
auf der Basis der Kühlwasseraustrittstemperatur einzustellen.
Das heißt, es ist möglich, die Temperatur der
Brennstoffzelle 20 selbst dann vorzunehmen, wenn eine Anomalie
beim Temperatursensor 61 auftritt.
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Außerdem
ist es beim wie oben beschriebenen Brennstoffzellensystem 1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform, möglich, die Aktion
der Brennstoffzelle 20 zu stoppen und dadurch die Möglichkeit einer
Beschädigung der Brennstoffzelle 20 zu reduzieren,
selbst wenn eine Anomalie bei beiden Temperatursensoren 61 und 62 auftritt
und sowohl die Kühlwassereintrittstemperatur als auch die
Kühlwasseraustrittstemperatur nicht ermittelt werden können.
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Des
weiteren ist das Brennstoffzellenfahrzeug gemäß der
oben beschriebenen Ausführungsform mit einem in hohem Maße
zuverlässigen Brennstoffzellensystem 1 ausgestattet
und besitzt deshalb eine große Sicherheit.
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Es
ist zu beachten, daß bei der obigen Ausführungsform
ein Beispiel erläutert wird, bei dem der Steuerabschnitt 50 die
Anomalie des Temperatursensors 61 feststellt und bei dem,
wenn eine Anomalie beim Temperatursensor 61 auftritt, der
Steuerabschnitt 50 die Kühlwasseraustrittstemperatur
abschätzt. Jedoch kann das Brennstoffzellensystem auch
so gestaltet sein, daß der Steuerabschnitt 50 die
Anomalie des Temperatursensors 62 feststellt und daß beim
Auftreten einer Anomalie beim Temperatursensor 62 der Steuerabschnitt 50 die
Kühlwassereintrittstemperatur auf der Basis der Information über
die Kühlwasseraustrittstemperatur und der physikalischen
Information bezüglich des Betriebszustands der Brennstoffzelle 20 abschätzt
(Schritt zur Abschätzung der Eintrittstemperatur).
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Wenn
die Kühlwassereintrittstemperatur abgeschätzt
wird, kann eine Subtraktionswertetafel benutzt werden, wie sie in 4 gezeigt
ist. Zum Beispiel wird, wenn die vom Temperatursensor 61 festgestellte
Kühlwasseraustrittstemperatur „80°C"
ist und der Stromwert der Brennstoffzelle 20 „A3" ist, aus der 4 ein Subtraktionswert
(der Wert, der von der Kühlwasseraustrittstemperatur zu
subtrahieren ist) von „T9°C"
entnommen, so daß die Kühlwassereintrittstemperatur
mit „80 – T9(°C)"
geschätzt werden kann. Dann steuert der Steuerabschnitt 50 die
Temperatur des die Brennstoffzelle 20 durchströmenden Kühlwassers
durch Steuerung des Kühlergebläses C13 auf der
Basis der geschätzten Kühlwassereintrittstemperatur
und ermöglicht es dadurch, die Temperatur der Brennstoffzelle 20 einzustellen
(Schritt zur Temperatureinstellung bei einem anormalen Zustand).
Der Schritt zur Abschätzung der Eintrittstemperatur und
der Schritt zur Temperatureinstellung bei einem anormalen Zustand
entsprechen jeweils dem vierten Schritt und dem fünften
Schritt gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Des
weiteren wird bei der obigen Ausführungsform ein Beispiel
beschrieben, bei dem die Kühlwasseraustrittstemperatur
durch Verwendung der Information abgeschätzt wird, die
den Wert der Leistungserzeugung der Brennstoffzelle 20 (Stromwert
der Brennstoffzelle 20, wenn Leistung erzeugt wird), aber
die Kühlwasseraustrittstemperatur kann ebenfalls durch
Verwendung eines elektrischen Leistungswerts und eines Spannungswerts
der Brennstoffzelle 20 anstelle des Stromwerts abgeschätzt werden.
Außerdem ist es möglich, die Kühlwasseraustrittstemperatur
durch Benützung der Information abzuschätzen,
die sich auf die Versorgungsmenge mit Reaktionsgas bezieht, weil
es eine vorgegebene Beziehung zwischen dem Leistungserzeugungswert (Stromwert)
der Brennstoffzelle 20 und der der Brennstoffzelle 20 zugeführten
Reaktionsgasversorgungsmenge (Brenngasversorgungsmenge und/oder
Oxidationsgasversorgungsmenge) gibt. Zudem ist es auch möglich,
die Kühlwasseraustrittstemperatur durch Benützung
der Information abzuschätzen, die sich auf die geforderte
Last bezieht, weil es auch eine vorgegebene Beziehung zwischen dem Leistungserzeugungswert
der Brennstoffzelle 20 und der für die Brennstoffzelle 20 geforderten
Last gibt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das
Brennstoffzellensystem gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in ein Brennstoffzellenfahrzeug eingebaut werden,
wie das bei der obigen Ausführungsform gezeigt ist, und
es kann auch in verschiedene andere bewegliche Objekte (Roboter, schwimmende
Fahrzeuge, Flugzeuge und dergleichen) als das Brennstoffzellenfahrzeug
eingebaut werden. Außerdem kann das Brennstoffzellensystem gemäß der
vorliegenden Erfindung auch bei einem stationären Leistungserzeugungssystem
angewandt werden, das als Leistungserzeugungsausstattung in Gebäuden
(Wohnhaus, Hochhaus, oder dergleichen) benutzt wird.
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Zusammenfassung
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BRENNSTOFFZELLENSYSTEM UND
VERFAHREN ZUR EINSTELLUNG SEINER TEMPERATUR
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Ein
Brennstoffzellensystem mit einer Brennstoffzelle, einem Mittel für
den Kühlmittelkreislauf für die Zirkulation des
Kühlmittels über die Brennstoffzelle, die Kühlmittelaustrittstemperatur
und die Kühlmitteleintrittstemperatur ermittelnden Temperatursensoren
und einem Mittel zur Einstellung der Brennstoffzellentemperatur
durch Steuerung des Durchflusses des Kühlmittels auf der
Basis der Temperatur der Kühlmittelaustrittstemperatur
ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mittel zur Feststellung
einer Anomalie einschließt, das feststellt, ob im Temperatursensor
eine Anomalie auftritt oder nicht, und ein Mittel zur Abschätzung
der Kühlmitteltemperatur, das die Temperatur des aus der
Brennstoffzelle austretenden Kühlmittels auf der Basis
einer den Betriebszustand der Brennstoffzelle betreffenden physikalischen
Information abschätzt, wenn das Mittel zur Feststellung
einer Anomalie feststellt, daß im Temperatursensor eine
Anomalie auftritt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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