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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Prüfgerät für elektronische Bauelemente
und ein Verfahren zur Erkennung schadhafter Klemmen, mit dem eine fehlende
oder in ihrer Anordnung abweichende Lötkugel, ein Leitungsstift oder
dergleichen eines integrierten Bauelements (IC) detektiert werden
kann.
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STAND DER
TECHNIK
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Bei
der Herstellung von elektronischen Bauelementen wie etwa ICs wird
ein Prüfgerät dazu benutzt,
die Leistung und die Funktionen der fertiggestellten Bauelemente
zu testen.
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Ein
Prüfgerät, das als
Beispiel für
den relevanten Stand der Technik dienen mag, umfaßt eine Prüfsektion
zur Ausführung
eines Tests an den elektronischen Bauelementen, eine Ladesektion
zum Übermitteln
ungeprüfter
ICs an die Prüfsektion,
und eine Entladesektion zur Abnahme der geprüften ICs von der Prüfsektion
und zur Klassifizierung derselben. Die Ladesektion umfaßt eine
Pufferstation, die in der Lage ist, sich zwischen der Ladesektion
und der Prüfsektion
vor und zurück
zu bewegen, und einen Förderer,
der mit einem Saugkopf zum Aufnehmen und Halten der ICs versehen
ist und in der Lage ist, sich in einem Bereich von einem Kundentablar
zu einer Heizplatte und von der Heizplatte zu der Pufferstation
zu bewegen. Außerdem
umfaßt
die Prüfsektion
einen Kontaktarm, der in der Lage ist, ICs aufzunehmen und zu halten
und sie gegen Sockel eines Prüfkopfes
anzudrücken,
und einen Förderer,
der in der Lage ist, sich im Bereich der Prüfsektion zu bewegen.
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Mit
dem Förderer
der Ladesektion werden ICs, die auf einem Kundentablar gehalten
sind, von dem Saugkopf aufgenommen und gehalten und auf die Heizplatte
umgeladen und, wenn die ICs auf der Heizplatte auf eine vorbestimmte
Temperatur erhitzt worden sind, wieder von dem Saugkopf aufgenommen
und gehalten und auf die Pufferstation umgeladen. Die mit den ICs
beladene Pufferstation bewegt sich dann von der Ladesektion zu der
Prüfsektion. Als
nächstes
nimmt der Förderer
in der Prüfsektion mit
seinem Kontakt arm die ICs von der Pufferstation auf und hält sie und
drückt
sie gegen die Sockel des Prüfkopfes
an, so daß äußere Klemmen
(Bauelementklemmen) der ICs mit Kontaktklemmen (Sockelklemmen) der
Sockel in Kontakt gebracht werden.
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Indem
Prüfsignale,
die vom Hauptteil des Prüfgerätes über ein
Kabel an den Prüfkopf übermittelt
werden, an die ICs angelegt werden und von den ICs abgegriffene
Antwortsignale über
den Prüfkopf und
das Kabel an den Hauptteil des Prüfgerätes übermittelt werden, können in
diesem Zustand die elektrischen Eigenschaften der ICs gemessen werden.
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Wenn
bei diesem Gerät
der Kontaktarm des Förderers
in der Prüfsektion
die ICs in der oben erläuterten
Weise gegen die Sockel andrückt
und dabei die Haltepositionen der ICs an dem Kontaktarm einer Abweichung
unterliegen, so kann kein zuverlässiger Kontakt
zwischen den Bauelementklemmen und den Sockelklemmen hergestellt
werden, und der Test läßt sich
nicht präzise
ausführen.
Folglich müssen
die Positionen der ICs an dem Kontaktarm sorgfältig eingestellt werden.
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Insbesondere
bei ICs, die in mobilen Kommunikationseinrichtungen wie etwa Mobiltelefonen eingesetzt
werden, haben in den letzten Jahren die Fläche und die Dicke des Körpers des
ICs ständig abgenommen,
während
die Anzahl der Anschlußklemmen
stark zugenommen hat, da der Integrationsgrad immer höher und
der Funktionsumfang immer größer wird.
Wenn die Anschlußklemmen
z.B. Lötkugeln
sind, so betragen die Abstände
zwischen ihnen nur noch 0,4 mm. Wenn die Teilung der Anschlußklemmen
noch enger und feiner wird, so wird es schwierig, die Bauelementklemmen
und die Sockelklemmen präzise
miteinander in Kontakt zu bringen.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist ein Prüfgerät für elektronische
Bauelemente entwickelt worden (z.B. WO 03/075025), bei dem die Position
des ICs durch Bildverarbeitungstechniken bestimmt wird und es mit
den Sockeln des Prüfkopfes
ausgerichtet wird. Bei einem solchen Prüfgerät wird das Bild des zu prüfenden ICs
während
des Transports auf einem Förderer
mit Hilfe eines optischen Bildaufzeichnungsgerätes wie etwa einer CCD-Kamera
aufgenommen, und das Ausmaß der
Positionsabweichung des ICs wird auf der Grundlage des aufgenommenen
Bildes bestimmt. Der Förderer
korrigiert die Position des zu prüfenden ICs auf der Grundlage
der berechneten Positionsabweichung und transportiert das IC zu
den Sockeln. Die Berechnung der Positionsabweichung des ICs geschieht
dadurch, daß in
dem Bild mit Hilfe von Bildverarbeitungstechniken die Bauelementklemmen
detektiert werden und die Mittelpunktkoordinaten der Gesamtanordnung
der Bauelementklemmen sowie ein Drehwinkel gemessen werden.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES
PROBLEM
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Damit
eine präzise
Prüfung
an einem IC vorgenommen werden kann, ist es notwendig, daß alle Bauelementklemmen
des ICs mit Sockelklemmen in Kontakt gebracht werden. Im Fall eines
ICs, bei dem hötkugeln
als Bauelementklemmen eingesetzt werden, etwa eines BGA (Ball Grid
Array) Package, kann aufgrund von Problemen bei einem Herstellungsschritt,
in dem die Lötkugeln
angebracht werden, und dergleichen, ein Teil der Lötkugeln
fehlen. Bei einem solchen Bauelement wird über die fehlende Klemme kein
Signal angelegt oder ausgegeben, und die Prüfung kann nicht korrekt ausgeführt werden.
In diesem Fall wird die Prüfung
unbrauchbar.
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In
einigen Fällen
weicht aufgrund von Problemen bei der Montage der Lötkugeln
auch ein Teil der Lötkugeln
von ihrer Montageposition ab. In dem Fall wird der Kontakt zwischen
den Bauelementklemmen und den Sockelklemmen unzureichend, und der
elektrische Widerstand an der Kontaktstelle nimmt zu, was zu dem
Problem führt,
das keine genaue Prüfung
ausgeführt
werden kann.
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Außerdem kann
eine in einer falschen Position montierte Lötkugel aufgrund einer Querkraft,
die durch die Berührung
mit einer Sockelklemme erzeugt wird, von dem Package abgerissen
werden. In dem Fall besteht nicht nur das Problem, daß das Bauelement
schadhaft wird, sondern auch die herabgefallene Lötkugel verbleibt
auf dem Sockel und behindert Prüfungen
an den später
zugeführten
ICs. Falls eine Lötkugel
erst herausfällt,
nachdem die eigentliche Prüfung
stattgefunden hat, besteht die Gefahr, daß man nach der Prüfung ein
schadhaftes IC erhält,
das dann in diesem Zustand versandt wird.
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Um
diese Probleme zu überwinden,
wurde bisher an den Bauelementen vor und nach dem Prüfschritt
eine visuelle Inspektion vorgenommen. Die visuelle Inspektion von
außen
erfordert jedoch viel Zeit, so daß die Produktivität beträchtlich
abnimmt und die Herstellungskosten für die ICs zunehmen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben dargestellten
Umstände
gemacht und hat die Aufgabe, ein Handhabungsgerät für elektronische Bauelemente
und ein Verfahren zur Erkennung schadhafter Klemmen zu schaffen,
mit denen ein Schaden an einer Klemme eines elektronischen Bauelements
detektiert werden kann.
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LÖSUNG DES
PROBLEMS
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Zur
Lösung
der oben genannten Aufgabe ist gemäß der Erfindung zunächst ein
Handhabungsgerät
für elektronische
Bauelemente vorgesehen, zum Zuführen
eines elektronischen Bauelements zu einem Kontaktbereich und zum
Kontaktieren desselben mit dem Kontaktbereich, um elektrische Eigenschaften
des Bauelements zu testen, mit: einer Speichereinrichtung zum Speichern
von Standard-Positionsinformation über jeweilige Klemmen des Bauelements,
einem Bildaufzeichnungsgerät
zur Aufnahme eines Bildes der Klemmen an einem zu prüfenden Bauelement,
einer Auswerteeinrichtung zur Gewinnung von Positionsinformation über die
jeweiligen Klemmen anhand der mit dem Bildaufzeichnungsgerät aufgenommenen
Bilddaten für
die Klemmen des zu prüfenden
Bauelements, und einer Erkennungseinrichtung zur Erkennung einer
fehlenden und/oder falsch positionierten Klemme des zu prüfenden Bauelements
durch Lesen der Standard-Positionsinformation aus der Speichereinrichtung
und Vergleich derselben mit der von der Auswerteeinrichtung bestimmten
Positionsinformation über
die jeweiligen Klemmen (Erfindung 1).
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Gemäß der obigen
Erfindung (der Erfindung 1) wird eine visuelle Inspektion von außen unnötig, und
das Fehlen und/oder ein Positionsdefekt einer Klemme des zu prüfenden Bauelements
kann automatisch detektiert werden.
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 1) umfaßt das Handhabungsgerät weiterhin
einen Förderer,
der in der Lage ist, ein zu prüfendes
elektronisches Bauelement zu halten und gegen den Kontaktbereich
anzudrücken,
und das Bildaufzeichnungsgerät
nimmt ein Bild der Klemmen eines ungeprüften Bauelements auf, das von
dem Förderer
gehalten wird (Erfindung 2).
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Gemäß der obigen
Erfindung (der Erfindung 2) kann ein Klemmendefekt eines zu prüfenden elektronischen
Bauelements vor der Ausführung
der Prüfung
detektiert werden, so daß an
einem elektronischen Bauelement, das eine schadhafte Klemme aufweist,
kein unbrauchbarer Test ausgeführt
zu werden braucht. Da ein elektronisches Bauelement, bei dem eine
Klemmenposition defekt ist, von vornherein von der Prüfung ausgeschlossen
wird, ist es möglich, die
Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß eine Klemme bei der Prüfung abgerissen
wird und auf dem Kontaktbereich verbleibt.
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 2) umfaßt das Handhabungsgerät weiterhin
eine Berechnungseinrichtung zur Berechnung eines Positionskorrekturbetrages
für ein
zu prüfendes
elektronisches Bauelement durch Vergleich der von der Speichereinrichtung
gelesenen Standard-Positionsinformation für die jeweiligen Klemmen des
Bauelements mit der von der Auswerteeinrichtung erhaltenen Positionsinformation,
und der Förderer
umfaßt
eine Korrektureinrichtung zur Korrektur der Position eines an dem
Förderer
gehaltenen zu prüfenden
Bauelements auf der Grundlage des von der Berechnungseinrichtung
berechneten Positionskorrekturbetrages (Erfindung 3).
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Gemäß der obigen
Erfindung (der Erfindung 3) kann eine Korrektur der Position (der
Ausrichtung mit dem Kontaktbereich) eines zu prüfenden elektronischen Bauelements
vorgenommen werden, während
ein Klemmendefekt des zu prüfenden
Bauelements detektiert wird. Folglich kann das zu prüfende Bauelement
sicher mit dem Kontaktbereich in Kontakt gebracht werden, und die
Klemmenposition kann detektiert werden, ohne daß der Durchsatz beeinträchtigt wird.
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 1 bis 3) wird ein zu prüfendes elektronisches Bauelement,
für das
die Erkennungseinrichtung erkannt hat, daß eine Klemme fehlt oder falsch
positioniert ist, von der elektrischen Prüfung ausgeschlossen und/oder
als schadhaftes elektronisches Bauelement klassifiziert (Erfindung
4).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 2 und 3) ist der Förderer in
der Lage, mehrere zu prüfende
elektronische Bauelemente zu halten und zu prüfende elektronische Bauelemente,
für welche die
Erkennungseinrichtung entschieden hat, daß sie keine Klemme mit Positionsdefekt
und keine fehlende Klemme aufweisen, gegen den Kontaktbereich anzudrücken, während ein
zu prüfendes
elektronisches Bauelement, für
das entschieden wurde, daß eine
Klemme fehlt oder einen Positionsdefekt aufweist, nicht gegen den
Kontaktbereich angedrückt wird
(Erfindung 5).
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Selbst
wenn unter mehreren zu prüfenden elektronischen
Bauelementen, die an dem Förderer gehalten
sind, eines eine defekte Klemme aufweist, kann gemäß der obigen
Erfindung (der Erfindung 5) eine Prüfung an den Bauelementen vorgenommen werden,
die einwandfreie Klemmen aufweisen, so daß sich die Prüfung effizient
durchführen
läßt.
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 1) nimmt das Bildaufzeichnungsgerät ein Bild
von Klemmen eines ungeprüften
elektronischen Bauelements und von Klemmen eines geprüften elektronischen Bauelements
auf (Erfindung 6). Gemäß der Erfindung
(der Erfindung 6) kann das Fehlen oder eine Positionsabweichung
einer Klemme eines elektronischen Bauelements, die während der
Prüfung
entstanden ist, detektiert werden, indem die Klemmen des ungeprüften Bauelements
mit denen des geprüften
Bauelements verglichen werden. Deshalb ist es möglich zu verhindern, daß ein elektronisches
Bauelement versandt wird, bei dem ein Klemmendefekt erst während der
Prüfung
entstanden ist, obgleich die Prüfung
normal abgelaufen ist. Wenn nach der Prüfung das Fehlen einer Klemme
festgestellt wird, besteht auch die Möglichkeit, daß die Klemme
auf dem Kontaktbereich verbleibt, doch läßt sich verhindern, daß nachfolgende
zu prüfende
Bauelemente gegen den Kontaktbereich angedrückt werden, auf dem sich die
Klemme noch befindet, indem ein Alarm ausgelöst wird und der Förderer angehalten
wird.
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 6) kann außerdem eine zweite Erkennungseinrichtung vorgesehen
sein, zur Erkennung eines Fehlens und/oder eines Positionsdefekts
einer Klemme des geprüften
Bauelements durch Vergleich der Positionsinformation aus den mit
dem Bildaufzeichnungsgerät
aufgenommenen Bilddaten der Klemmen der geprüften Bauelements mit der aus
der Speichereinrichtung gelesenen Standard-Positionsinformation (Erfin dung
7), oder es kann eine zweite Erkennungseinrichtung vorhanden sein,
zur Erkennung eines Fehlens und/oder einer Fehlpositionierung einer Klemme
des geprüften
Bauelements durch Vergleich der Positionsinformation aus den mit
dem Bildaufzeichnungsgerät
aufgenommenen Bilddaten der Klemmen des geprüften Bauelements mit der mit
Hilfe der Auswerteeinrichtung erhaltenen Positionsinformation über die
entsprechenden Klemmen vor der Prüfung des Bauelements (Erfindung
8).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 7 und 8) wird vorzugsweise
ein elektronisches Bauelement, für
das von der zweiten Erkennungseinrichtung das Fehlen oder eine Fehlpositionierung
einer Klemme festgestellt wurde, als schadhaftes Bauelements klassifiziert
(Erfindung 9).
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Außerdem wird
bei den obigen Erfindungen (den Erfindungen 7 bis 9) vorzugsweise
ein Alarm ausgelöst,
wenn die zweite Erkennungseinrichtung feststellt, daß eine Klemme
fehlt oder falsch positioniert ist (Erfindung 10).
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Weiterhin
weist bei den obigen Erfindungen (den Erfindungen 7 bis 10) das
Handhabungsgerät eine
Anzeigeeinrichtung auf, und wenn die zweite Erkennungseinrichtung
feststellt, daß eine
Klemme fehlt oder falsch positioniert ist, wird Information über die
schadhafte Klemme auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt (Erfindung
11).
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Zweitens
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Erkennung von fehlenden und/oder schadhaften
Klemmen an einem zu prüfenden
elektronischen Bauelement in einem Handhabungsgerät vorgesehen,
das die folgenden Schritte umfaßt:
Speichern von Standard-Positionsinformation über die jeweiligen Klemmen
des Bauelements, Gewinnung von Positionsinformation über die
entsprechenden Klemmen aus Bilddaten, die durch Aufnahme eines Bildes
der Klemmen an dem zu prüfenden
Bauelement gewonnen werden, und Erkennen des Fehlens und/oder einer
Fehlpositionierung einer Klemme des zu prüfenden Bauelements durch Lesen der
Standard-Positionsinformation und Vergleichen dieser Standard-Positionsinformation
mit der Positionsinformation über
die entsprechenden Klemmen, die für das zu prüfende Bauelement gewonnen wurde (Erfindung
12).
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 12) erübrigt sich eine visuelle Inspektion
von außen,
und das Fehlen und/oder die Fehlpositionierung einer Klemme des
zu prüfenden
Bauelements kann automatisch detektiert werden.
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Bei
der obigen Erfindung (der Erfindung 12) kann weiterhin ein Schritt
vorgesehen sein, in dem ein Korrekturbetrag für die Position des zu prüfenden Bauelements
bestimmt wird, durch Vergleich der Standard-Positionsinformation
mit der gewonnenen Positionsinformation, und die Position des zu
prüfenden
Bauelements auf der Grundlage des Korrekturbetrags korrigiert wird
(Erfindung 13).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 12 und 13) kann außerdem der
Schritt vorgesehen sein, daß ein
zu prüfendes
elektronisches Bauelement, für
das erkannt wurde, daß eine
Klemme fehlt oder falsch positioniert ist, von der Prüfung ausgeschlossen
wird und/oder als schadhaftes Bauelement klassifiziert wird (Erfindung
14).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 12 bis 14) kann außerdem ein
Schritt vorgesehen sein, in dem ein Bild der Klemmen eines geprüften elektronischen
Bauelements aufgenommen wird, sowie der Schritt der Erkennung einer
fehlenden und/oder falsch positionierten Klemme des geprüften Bauelements
durch Vergleich der Positionsinformation aus den an dem geprüften Bauelement
aufgenommenen Bilddaten mit der Standard-Positionsinformation für die entsprechenden
Klemmen (Erfindung 15). Alternativ können Schritte vorgesehen sein,
bei denen ein Bild der Klemmen eines ungeprüften elektronischen Bauelements
aufgenommen wird, ein Bild der Klemmen eines geprüften Bauelements
aufgenommen wird, und das Fehlen und/oder eine Fehlpositionierung
einer Klemme an dem geprüften
Bauelement erkannt wird, indem die Positionsinformation über die
betreffenden Klemmen, die aus den Bilddaten für das ungeprüfte Bauelement
gewonnen wurde, mit der Positionsinformation für die entsprechenden Klemmen
verglichen wird, die aus den Bilddaten für das geprüfte Bauelement gewonnen wurde
(Erfindung 16).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 15 und 16) kann außerdem der
Schritt vorgesehen sein, daß ein
zu prüfendes
elektronisches Bauelement, für
das erkannt wurde, daß eine
Klemme fehlt oder falsch positioniert ist, als schadhaftes Bauelement
klassifiziert wird (Erfindung 17).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 15 bis 17) kann außerdem der
Schritt vorgesehen sein, daß ein
Alarm ausgelöst
wird, wenn erkannt wird, daß eine
Klemme fehlt oder falsch positioniert ist (Erfindung 18).
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Bei
den obigen Erfindungen (den Erfindungen 15 bis 18) kann außerdem der
Schritt vorgesehen sein, daß Information über eine
schadhafte Klemme auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, wenn
erkannt wird, daß eine
Klemme fehlt oder falsch positioniert ist (Erfindung 19).
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Mit
dem Handhabungsgerät
für elektronische
Bauelemente und dem Verfahren zur Erkennung schadhafter Klemmen
gemäß der vorliegenden Erfindung
kann das Fehlen einer Klemme oder eine Abweichung in der Montageposition
einer Klemme eines elektronischen Bauelements detektiert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Grundiß eines
Handlers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Handlers gemäß derselben
Ausführungsform
(längs
der Linie I-I in 1).
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3 ist
eine Seitenansicht eines Kontaktarms und eines Bildaufzeichnungsgerätes, die
in dem Handler verwendet werden.
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4 ist
eine Seitenansicht des Kontaktarms und eines Kontaktbereichs in
dem Handler.
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5A ist
ein F1ußdiagramm
und illustriert eine Operation des Handlers.
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5B ist
ein Flußdiagramm
und illustriert eine Operation des Handlers.
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6 ist
eine Prinzipskizze eines Bildverarbeitungsschrittes in dem Handler
(wenn bei den Lötkugeln
eines ICs kein Defekt vorliegt).
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7 ist
eine Prinzipskizze eines Bildverarbeitungsschrittes in dem Handler
(wenn ein Defekt bei den Lötkugeln
des ICs vorliegt).
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BESTER WEG
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert werden. 1 ist
ein Grundriß eines
Handlers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; 2 ist eine
teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines Teils des Handlers
gemäß dieser Ausführungsform
(ein Schnitt längs
der Linie I-I in 2); 3 ist eine
Seitenansicht eines Kontaktarms und eines Bildaufzeichnungsgerätes, die
in dem Handler verwendet werden; 4 ist eine
Seitenansicht des Kontaktarms und eines Kontaktbereichs in dem Handler; 5 zeigt Flußdiagramme für eine Operation
des Handlers; und 6 und 7 sind Prinzipskizzen
eines Bildverarbeitungsschrittes in dem Handler.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist ein zu prüfendes
IC beispielsweise von der Form eines BGA oder eines CSP (Chip Size
Package), etc., mit Lötkugeln
als Bauelementklemmen, doch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern
die Form des ICs kann auch ein QFP (Quad Flat Package) oder SOP
(Small Outline Package) und dergleichen mit Leitungsstiften als
Bauelementklemmen sein.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt ein Prüfgerät 1 in
der vorliegenden Ausführungsform einen
Handler 10, einen Prüfkopf 300 und
einen Tester 20, wobei der Prüfkopf 300 und der
Tester 20 durch ein Kabel 21 verbunden sind. Ungeprüfte ICs auf
einem Zufuhrtablar, das in einem Zufuhrtablarstapler 401 des
Handlers 10 bereitgehalten ist, werden gegen den Kontaktbereich 301 des
Prüfkopfes 300 angedrückt, mit
Hilfe des Prüfkopfes 300 und
des Kabels 21 werden die ICs geprüft, und dann werden die geprüften ICs
in Übereinstimmung
mit den Testresultaten auf Klassifizierungstablars geladen, die
in dem Klassifizierungstablarstapler 402 bereitgehalten werden.
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Der
Handler 10 umfaßt
in der Hauptsache eine Prüfsektion 30,
ein IC-Lager 40, eine Ladesektion 50 und eine
Entladesektion 60. Nachstehend wird jede Komponente erläutert werden.
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IC-Magazin 40
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Das
IC-Lager 40 ist eine Einrichtung zur Einlagerung von ungeprüften und
geprüften
ICs und umfaßt
in der Hauptsache einen Zufuhrtablarstapler 401, einen
Klassifizierungstablarstapler 402, einen Stapler 403 für leere
Tablare und einen Tablarförderer 404.
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In
dem Zufuhrtablarstapler 401 sind mehrere Zufuhrtablare
abgelegt, die jeweils mit mehreren ungeprüften ICs beladen sind, und
in der vorliegenden Ausführungsform
sind zwei Zufuhrtablarstapler 401 vorgesehen, wie in 1 gezeigt
ist.
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In
dem Klassifizierungstablarstapler 402 sind mehrere Klassifizierungstablare
abgelegt, die jeweils mit mehreren geprüften ICs beladen sind, und
in der vorliegenden Ausführungsform
sind vier Klassifizierungstablarstapler 402 vorgesehen,
wie in 1 gezeigt ist. Dadurch, daß vier Klassifizierungstablarstapler
vorgesehen sind, ist das System so konfiguriert, daß die ICs
in maximal vier Klassen unterteilt werden und entsprechend den Prüfungsergebnissen abgelegt
werden können.
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Der
Stapler 403 für
leere Tablare nimmt leere Tablare auf, nachdem alle ungeprüften ICs
auf dem Zufuhrtablarstapler 401 zu der Prüfsektion 30 überführt worden
sind. Die Anzahl der jeweiligen Stapler 401 bis 403 kann
je nach Bedarf gewählt
werden.
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Bei
dem Tablarförderer 404 handelt
es sich um eine Fördereinrichtung,
die in Richtung der X-Achse und der Z-Achse in 1 beweglich
ist und in der Hauptsache eine in X-Richtung verlaufende Schiene 404a,
einen beweglichen Kopf 404b und vier Saugkissen 404c umfaßt. Sein
Arbeitsbereich schließt
die Zufuhrtablarstapler 401, einen Teil der Klassifizierungstablarstapler 402 und
den Stapler 403 für
leere Tablare ein.
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Bei
dem Tablarförderer 404 ist
die Schiene 404a auf einer Grundplatte 12 des
Handlers 10 befestigt, und sie stützt den beweglichen Kopf 404b so ab,
daß dieser
in Richtung der X-Achse beweglich ist. Der bewegliche Kopf 404b weist
einen nicht gezeigten Z-Achsen-Antrieb und, an seinem unteren Ende, die
vier Saugkissen 404c auf.
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Der
Tablarförderer 404 nimmt
mit den Saugkissen 404c ein leeres Tablar auf, das am Zufuhrtablarstapler 401 geleert
wurde, hält
es und überführt es zu
dem Stapler 401, indem er es mit dem Z-Achsen-Antrieb anhebt
und den beweglichen Kopf 404b auf der Schiene 404a in
X-Richtung verschiebt. Wenn ein Klassifizierungstablar im Klassifizierungstablarstapler 402 vollständig mit
geprüften
ICs beladen worden ist, so wird in gleicher Weise ein leeres Tablar
von dem Stapler 403 aufgenommen, gehalten, mit Hilfe des
Z-Achsen-Antriebs angehoben und durch Verschiebung des beweglichen
Kopfes 404b in X-Richtung
auf der Schiene 404a zu dem Klassifizierungstablarstapler 402 zugeführt.
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Der
Arbeitsbereich des Tablarförderers 404 ist
so konfiguriert, daß er,
wie in 2 gezeigt ist, in Richtung der Z-Achse nicht mit
den Arbeitsbereichen eines Ladeförderers 501 und
eines Entladeförderers 601 überlappt,
die später
beschrieben werden, so daß die
Operationen des Tablarförderers 404,
des Ladeförderers 501 und
des Entladeförderers 601 einander
nicht stören.
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Ladesektion 50
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Die
Ladesektion 50 ist eine Einrichtung zum Zuführen von
ungeprüften
ICs von dem Zufuhrtablarstapler 401 des IC-Magazins 40 zu
der Prüfsektion 30 und
umfallt in der Hauptsache einen Ladeförderer 501 und zwei
Ladepuffer 502 (in Richtung der negativen X-Achse in 1)
und eine Heizplatte 503.
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Mit
Hilfe des Ladeförderers 501 werden
ungeprüfte
ICs von dem Zufuhrtablarstapler 401 zu der Heizplatte 503 gebracht
und, nachdem sie durch die Heizplatte 503 auf eine vorbestimmte
Temperatur erhitzt worden sind, wieder mit Hilfe des Ladeförderers 501 zum
Ladepuffer 502 bewegt und vom Ladepuffer 502 in
die Prüfsektion 30 zugeführt.
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Der
Ladeförderer 501 ist
eine Einrichtung zum Bewegen von ICs von einem Zufuhrtablar des Zufuhrtablarstaplers 401 des
IC-Lagers 40 auf die Heizplatte 503 und zum Bewegen
der ICs von der Heizplatte 503 zu dem Ladepuffer 502 und
umfaßt
in der Hauptsache eine in Y-Richtung verlaufende Schiene 501a,
eine in X-Richtung verlaufende Schiene 501b, einen beweglichen
Kopf 501c und einen Saugkopf 501d. Der Ladeförderer 501 arbeitet
in einem Be reich, der den Zufuhrtablarstapler 401, die Heizplatte 503 und
die beiden Ladepuffer 502 einschließt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind die beiden in Y-Richtung verlaufenden
Schienen 501a des Ladeförderers 501 an
der Grundplatte 12 des Handlers 10 befestigt,
und zwischen ihnen ist die in X-Richtung verlaufende Schiene 502b so
abgestützt,
daß sie sich
in Richtung der Y-Achse verschieben läßt. Die in X-Richtung verlaufende
Schiene 502b trägt
den beweglichen Kopf 501e, der einen Z-Achsen-Antrieb (nicht gezeigt) aufweist
und in Richtung der X-Achse verschiebbar ist.
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Der
bewegliche Kopf 501c weist vier Saugköpfe 501d auf, die
jeweils am unteren Ende ein Saugkissen 501e haben, und
ist in der Lage, mit Hilfe des Z-Achsen-Antriebs
die vier Saufköpfe 501d getrennt
in Richtung der Z-Achse auf und ab zu bewegen.
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Jeder
der Saugköpfe 501d ist
mit einer Unterdruckquelle (nicht gezeigt) verbunden und ist in der
Lage, ein IC aufzunehmen und zu halten, indem durch Einsaugen von
Luft in das Saugkissen 501e ein Unterdruck erzeugt wird,
und das IC loszulassen, indem das Einsaugen von Luft in das Saugkissen 501e beendet
wird.
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Die
Heizplatte 503 ist eine Wärmequelle, mit der die ICs
einer vorgeschriebenen thermischen Beanspruchung ausgesetzt werden,
und wird z.B. durch eine Wärmeübertragungsplatte
aus Metall gebildet, die in ihrem unteren Teil eine (nicht gezeigte)
Heizquelle aufweist. In einer oberen Oberfläche der Heizplatte 503 sind
mehrere Vertiefungen 503a gebildet, in welche die ICs fallengelassen
werden. Anstelle einer Heizquelle könnte auch eine Kühlquelle
vorgesehen sein.
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Der
Ladepuffer 502 ist eine Einrichtung, mit der die ICs zwischen
dem Arbeitsbereich des Ladeförderers 501 und
dem Arbeitsbereich eines Prüfsektionsförderers 310 vor
und zurück
bewegt werden, und umfaßt
in der Hauptsache eine Pufferstation 502a und einen X-Achsen-Antrieb 502b.
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Die
Pufferstation 502a ist an einem Ende des X-Achsen-Antriebs 502b gehalten,
der an der Grundplatte 12 des Handlers 10 befestigt
ist, und weist, wie in 3 und 4 gezeigt
ist, an der oberen Oberfläche
vier Vertiefungen 502c auf, die im Grundriß eine rechteckige
Form haben und in welche die ICs fallengelassen werden. Die Vertiefung 502c weist eine
(nicht gezeigte) Saugeinrichtung zum Aufnehmen eines in der Vertiefung 502c abgelegten
ICs auf.
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Durch
Bereitstellen eines Ladepuffers 502 der oben beschriebenen
Art wird es möglich,
daß der Ladeförderer 501 und
der Prüfsektionsförderer 310 gleichzeitig
arbeiten, ohne einander zu stören.
Ebenso wird es dadurch möglich,
die ICs effizient zu dem Prüfkopf 300 zuzuführen und
die Arbeitsgeschwindigkeit des Prüfkopfes 300 zu erhöhen. Die
Anzahl der Ladepuffer ist nicht auf zwei beschränkt und kann in Anbetracht
der zum Prüfen
der ICs benötigten
Zeit und dergleichen geeignet gewählt werden.
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Prüfsektion 30
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Die
Prüfsektion 30 ist
eine Einrichtung zur Detektion eines Defekts an einer äußeren Klemme (Lötkugel) 2a eines
zu prüfenden
ICs 2 und zur Ausführung
einer Prüfung,
bei der die Lötkugeln 2a der zu
prüfenden
ICs 2 mit Kontaktstiften 301b der Sockel 301a des
Kontaktbereichs 301 in elektrischen Kontakt gebracht werden,
nachdem die Positionen des zu prüfenden
ICs 2 korrigiert worden sind.
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Vier
ungeprüfte
ICs, die auf den Ladepuffer 502 geladen sind, werden mit
dem Prüfsektionsförderer 310 in
eine Position über
den Bildaufzeichnungsgeräten 320 gebracht,
wo ihre Positionen korrigiert werden, werden dann zu dem Kontaktbereich 301 des
Prüfkopfes
bewegt und zu vieren auf einmal der Prüfung unterzogen, dann wieder
mit dem Prüfsektionsförderer 310 zu
dem Entladepufffer 602 bewegt und durch den Entladepuffer 602 zur
Entladesektion 60 ausgetragen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind die beiden Bildaufzeichnungsgeräte 320 in
Richtung der Y-Achse auf beiden Seiten des Kontaktbereichs 301 des
Prüfkopfes 300 angeordnet.
Als Bildaufzeichnungsgerät 320 kann
z.B. eine CCD-Kamera verwendet werden, doch ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt,
und es kann irgendein Gerät
verwendet werden, sofern es in der Lage ist, mit Hilfe einer Anordnung
aus einer großen
Anzahl von Bildaufzeichnungselementen ein Bild eines Objektes aufzunehmen,
beispielsweise ein MOS-(Metal Oxide Semiconductor) Sensorfeld.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist jedes Bildaufzeichnungsgerät 320 in
einer Vertiefung installiert, die in der Grundplatte 12 des
Handlers 10 gebildet ist, und eine Beleuchtungseinrichtung 321,
die in der Lage ist, ein über
dem Bildaufzeichnungsgerät 320 positioniertes
IC 2 gut zu beleuchten, ist in einem oberen Endbereich
der Vertiefung angeordnet. Die Bildaufzeichnungsgeräte 320 sind
mit einem nicht gezeigten Bildverarbeitungsgerät verbunden.
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Wie
in 4 gezeigt ist, weist der Kontaktbereich 301 des
Prüfkopfes 300 in
der vorliegenden Ausführungsform
vier Sockel 301a auf, und die vier Sockel 301a sind
so angeordnet, daß sie
im wesentlichen zu einer Anordnung von Kontaktarmen 315 des
beweglichen Kopfes 312 des Prüfsektionsförderers 310 passen.
Weiterhin hat jeder Sockel 301a mehrere Kontaktstifte 301b in
einer Anordnung, die im wesentlichen der Anordnung der Lötkugeln 2a eines
ICs 2 entspricht.
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Wie
aus 2 hervorgeht, ist in der Prüfsektion 30 eine Öffnung 11 in
der Grundplatte 12 des Handlers 10 gebildet, und
der Kontaktbereich 301 des Prüfkopfes 300 fährt durch
die Öffnung 11 aus, so
daß ein
IC dagegen angedrückt
werden kann.
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Der
Prüfsektionsförderer 310 ist
eine Einrichtung zum Bewegen von ICs zwischen den Ladepuffern 502,
den Entladepuffern 602 und dem Prüfkopf 300.
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Bei
dem Prüfsektionsförderer 310 sind
zwei in X-Richtung verlaufende Tragelemente 311a, die in Y-Richtung
verschiebbar sind, auf zwei in Y-Richtung verlaufenden Schienen 311 abgestützt, die
ihrerseits auf der Grundplatte 12 des Handlers 10 befestigt sind.
Der bewegliche Kopf 312 ist in der Mitte jedes Tragelements 311a gehalten,
und der Arbeitsbereich des beweglichen Kopfes 312 schließt die Ladepuffer 502,
die Entladepuffer 602 und den Prüfkopf 300 ein. Die
beweglichen Köpfe 312,
die jeweils auf den beiden Tragelementen 311a gehalten
sind, die gleichzeitig auf einen Satz der Schienen 311 arbeiten,
werden so gesteuert, daß sie
einander nicht stören.
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Wie
in 3 und 4 gezeigt ist, umfaßt jeder
der beweglichen Köpfe 312 einen
ersten Z-Achsen-Antrieb 313a, dessen oberes Ende an dem
Tragelement 311a befestigt ist, einen am unteren Ende des
ersten Z-Achsen-Antriebs 313a befestigten Tragkörper 312a,
vier zweite Z-Achsen-Antriebe 313b, deren obere Enden an
dem Tragkörper 312a befestigt
sind, und vier Kontaktarme 315, die an den unteren Enden
der zweiten Z-Achsen-Antriebe 313b befestigt sind. Die
vier Kontaktarme 315 sind so angeordnet, daß sie der
Anordnung der Sockel 301a entsprechen, und die unteren
Enden der Kontaktarme 315 sind mit Saugköpfen 317 versehen.
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Jeder
der Saugköpfe 317 ist
mit einer Unterdruckquelle (nicht gezeigt) verbunden und in der
Lage, ein IC aufzunehmen und zu halten, indem durch Einsaugen von
Luft durch den Saugkopf 317 ein Unterdruck erzeugt wird,
und das IC freizugeben, indem das Einsaugen von Luft durch den Saugkopf 317 beendet
wird.
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Mit
dem oben erläuterten
beweglichen Kopf 312 können
vier ICs 2, die an den Kontaktarmen 315 gehalten
sind, in X- und Z-Richtung bewegt und gegen den Kontaktbereich 301 des
Prüfkopfes 300 angedrückt werden.
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Der
Kontaktarm 315 weist in der vorliegenden Ausführungsform
einen Korrekturmechanismus auf, der in der Lage ist, die Positionen
von ICs zu korrigieren, die von den Saugköpfen 317 aufgenommen und
gehalten werden, und der aufgebaut ist aus einem oberen Basisteil 315a und
einem unteren beweglichen Teil 315b, der, in der Draufsicht
gesehen, in Bezug auf den Basisteil 315a in X-Richtung, Y-Richtung
und Drehrichtung (θ)-Richtung
beweglich ist.
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Nachdem
auf der Grundlage eines Positionskorrekturbetrages für die ICs,
der von der Bildverarbeitungseinrichtung anhand der von dem Bildaufzeichnungsgerät 320 aufgenommenen
Bilddaten berechnet wird, die Positionen der an dem Kontaktarm 315 gehaltenen
ICs 2 korrigiert worden sind, ist der Kontaktarm 315 in
der Lage, die ICs gegen die Sockel 301a anzudrücken und
die Lötkugeln 2a der
ICs 2 sicher mit den Kontaktstifen 301b der Sockel 301a in
Kontakt zu bringen.
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Entladesektion 60
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Die
Entladesektion 60 ist eine Einrichtung zum Austragen von
geprüften
ICs aus der Prüfsektion 30 zu
dem IC-Lager 40 und umfallt in der Hauptsache einen Entladeförderer 601 und
zwei Entladepuffer 602 (in Richtung der positiven X-Achse
in 1).
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Die
geprüften,
auf den Entladepuffer 602 geladenen ICs werden aus der
Prüfsektion 30 zur
Entladesektion 60 ausgetragen und durch den Entladeförderer 601 von
den Entladepuffern 602 auf die Klassifizierungstablars
des Klassifizierungstablarstaplers 402 umgeladen.
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Der
Entladepuffer 602 ist eine Einrichtung, mit der die ICs
zwischen dem Arbeitsbereich des Prüfsektionsförderers 310 und dem
Arbeitsbereich des Entladeförderers 601 vor
und zurück
bewegt werden, und umfaßt
in der Hauptsache eine Pufferstation 602a und einen X-Achsen-Antrieb 602b.
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Die
Pufferstation 602a ist an einem Ende des X-Achsen-Antriebs 602b gehalten,
der seinerseits auf der Grundplatte 12 des Handlers 10 befestigt
ist, und in der oberen Oberfläche
der Pufferstation 602 sind vier Vertiefungen 602e gebildet,
in welche die ICs fallengelassen werden.
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Durch
Ausbildung des Entladepuffers 602 in der oben beschriebenen
Weise wird es möglich,
daß der
Entladeförderer 601 und
der Prüfsektionsförderer 310 gleichzeitig
arbeiten, ohne einander zu stören. Ebenso
ist es mit Hilfe der beiden Entladepuffer 602 möglich, ICs
effizient vom Prüfkopf 300 abzutransportieren
und die Arbeitsgeschwindigkeit des Prüfkopfes 300 zu verbessern.
Die Anzahl der Entladepuffer 602 ist nicht auf zwei beschränkt, sondern kann
in Anbetracht der zum Prüfen
der ICs benötigten
Zeit und dergleichen geeignet gewählt werden.
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Der
Entladeförderer 601 ist
eine Einrichtung zum Bewegen und Umladen der ICs von dem Entladepuffer 602 auf
das Klassifizierungstablar des Klassifizierungstablarstaplers 402 und
umfaßt
in der Hauptsache eine in Y-Richtung verlaufende Schiene 601a,
eine in X-Richtung verlaufende Schiene 601b, einen beweglichen
Kopf 601c und einen Saugkopf 601d. Der Arbeitsbereich
des Entladeförderers 601 schließt die beiden
Entladepuffer 602 und den Klassifizierungstablarstapler 402 ein.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind die beiden in Y-Richtung verlaufenden
Schienen 601a des Entladeförderers 601 an der
Grundplatte 12 des Handlers 10 befestigt, und
die in X-Richtung verlaufende Schiene 602b ist so zwischen
ihnen gehalten, daß sie
in Y-Richtung verschiebbar ist. Die Schiene 602b trägt den beweglichen
Kopf 602c, der mit einem (nicht gezeigten) Z-Achsen-Antrieb
versehen ist und sich in X-Richtung bewegen kann.
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Der
bewegliche Kopf 601c hat vier Saufköpfe 601d, die jeweils
ein Saugkissen an ihrem unteren Ende haben, und ist in der Lage,
die vier Saugköpfe 601d mit
Hilfe des Z-Achsen-Antriebs unabhägig voneinander in Z-Richtung
auf und ab zu bewegen.
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Der
Handler 10 gemäß dieser
Ausführungsform
weist eine Speichereinrichtung zum Speichern von Modelldaten für eine Varietät von IC-Bauelementen
auf, sowie eine Anzeigeeinrichtung, mit der Bilder der ICs angezeigt
werden können,
und einen Lautsprecher, einen Summer, eine Warnleuchte oder eine andere
Art Warneinrichtung (alle nicht gezeigt). Die Modelldaten der IC-Bauelemente
umfassen einen Satz von Koordinaten der jeweiligen Lötkugeln
eines Standard-ICs. In der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich
bei den Koordinatendaten für
die Lötkugeln
um baryzentrische Positionskoordinaten der Lötkugeln, doch können es
auch Daten für
die Koordinaten der Mittenposition oder spezifische Positionskoordinaten
sein.
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Als
nächstes
soll die Arbeitsweise des oben beschriebenen Handlers erläutert werden.
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Zunächst benutzt
der Ladeförderer 501 die Saugkissen 501e der
vier Saugköpfe 501d zum
Aufnehmen und Halten von vier ICs von dem Zufuhrtablar, das sich
in der obersten Ebene auf dem Tablarstapler 401 des IC-Lagers 40 befindet.
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Der
Ladeförderer 501 hebt
mit dem Z-Achsen-Antrieb des beweglichen Kopfes 501c vier
ICs an und hält
diese und bewegt sie durch Verschiebung der in X-Richtung verlaufenden Schiene 501b auf
der in Y-Richtung verlaufenden Schiene 501a und Verschiebung
des beweglichen Kopfes 501c längs der in X-Richtung verlaufenden
Schiene 501b.
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Dann
führt der
Ladeförderer 501 eine
Ausrichtung über
den Vertiefungen 503a der Heizplatte 503 aus,
fährt den
Z-Achsen-Antrieb des beweglichen Kopfes 501e aus und löst die Saugkissen 501e, um
die ICs in die Vertiefungen 503a der Heizplatte 503 fallenzulassen.
Wenn die ICs durch die Heizplatte 503 auf eine vorgeschriebene
Temperatur erhitzt worden sind, nimmt der Ladeförderer 501 die ICs wieder
auf und bewegt sie über
einen der Ladepuffer 502.
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Der
Ladeförderer 501 führt eine
Ausrichtung über
der Pufferstation 502a des anderen bereitstehenden Ladepuffers 502 aus,
fährt den
Z-Achsen-Antrieb des beweglichen Kopfes 501e aus und gibt
die von den Saugkissen 501e des Saugkopfes 501d aufgenommenen
und gehaltenen ICs frei, um sie in den Vertiefungen 503e der
Pufferstation 502a abzusetzen. Die an den Vertiefungen 502c vorgesehene Saugeinrichtung
nimmt die in die Vertiefungen 502c eingesetzten ICs auf
und hält
sie fest.
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Während die
vier ICs 2 durch die Saugwirkung in den Vertiefungen 502c der
Pufferstation 502a gehalten sind, fährt der Ladepuffer 502 den
X-Achsen-Antrieb 502b aus und bewegt die vier ICs 2 aus dem
Arbeitsbereich des Ladeförderers 501 in
der Ladesektion 50 in den Arbeitsbereich des Prüfsektionsförderers 310 in
der Prüfsektion 30.
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Die
Arbeitsweise der Prüfsektion 30 soll nachstehend
mit Bezug auf das Fluß-diagramm in 5 erläutert
werden.
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Wenn
sich die mit den ICs 2 beladene Pufferstation 502a in
der oben erläuterten
Weise in den Arbeitsbereich des Prüfsektionsförderers 310 bewegt, so
bewegt sich der bewegliche Kopf 312 des Prüfsektionsförderers 310 über die
ICs 2, die in den Vertiefungen 502c der Pufferstation 502a abgesetzt
sind (Schritt 01). Dann fährt
der erste Z-Achsen-Antrieb 313a des beweglichen Kopfes 312 aus,
und die Saugköpfe 317 der
vier Kontaktarme 315 des beweglichen Kopfes 312 nehmen
die vier in den Vertiefungen 502e der Pufferstation 502a des
Ladepuffers 502 abgesetzten ICs auf und halten sie (Schritt 02).
Es ist bevorzugt, daß der
Sog an den Vertiefungen 502c der Pufferstation 502a zu
diesem Zeitpunkt abgeschaltet wird.
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Der
bewegliche Kopf 312, der die vier ICs hält, hebt diese mit Hilfe seines
ersten Z-Achsen-Antriebs 313a an.
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Als
nächstes
verschiebt der Prüfsektionsförderer 310 das
in X-Richtung verlaufende Tragelement 311a, das den beweglichen
Kopf 312 trägt,
auf der in Y-Richtung
verlaufenden Schiene 311, um die vier an den Kontaktarmen 315 des
beweglichen Kopfes 312 gehaltenen ICs über das Bildaufzeichnungsgerät 320 zu
bringen (Schritt 03, siehe 3).
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Das
Bildaufzeichnungsgerät 320 nimmt
ein Bild einer Seite des ICs 2 auf, die mit den Lötkugeln 2a versehen
ist (Schritt 04). Zu diesem Zeitpunkt wird das IC 2 durch
die Beleuchtungseinrichtung 321 gut ausgeleuchtet. Die
Bildverarbeitungseinrichtung erzeugt anhand der von dem Bildaufzeichnungsgerät 320 aufgenommenen
Bilddaten der ICs 2 eine erste Liste von Elementen des
zu prüfenden
ICs einschließlich
eines Satzes von Koordinatendaten der Lötkugeln 2a, die mit
den Modelldaten verglichen werden können (einem Satz von Koordinatendaten entsprechender
Lötkugeln
des Standard-ICs) (Schritt 05).
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Die
erste Liste von Elementen kann z.B. in der nachstehend dargestellten
Weise erzeug werden. Zunächst
werden die aufgenommenen Bilddaten der ICs mit Hilfe eines Schwellenwertes
binärisiert,
und es wird ein möglicher
Bereich der Lötkugeln detektiert.
Dann werden baryzentrische Koordinaten des möglichen Bereichs der jeweiligen
Lötkugeln
berechnet, und eine Anordnung derselben (eine tatsächlich gemessene
Anordnung von Koordinatendaten der Lötkugeln) wird vorbereitet.
Dann wird, während
die Modelldaten in X-Richtung und Y-Richtung bewegt und/oder in θ-Richtung
gedreht werden, die Anzahl der Elemente gezählt, für die die in den Modelldaten
enthaltenen Koordinatendaten im wesentlichen zu den Koordinatendaten
der gemessenen Lötkugeln
passen, und die Modelldaten werden so lange bewegt und/oder gedreht,
bis die maximale Anzahl von Elementen erreicht ist. Dann wird der
Betrag der Verschiebung (Δx, Δy) und/oder
der Betrag der Drehung (Δθ) der Modelldaten
bestimmt, bei dem der Fehler zwischen den in den Modelldaten enthaltenen Koordinatendaten
und den gemessenen Koordinatendaten der Lötku geln minimal wird. Auf der
Grundlage der so erhaltenen Information wird die erste Liste von
Elementen erzeugt, einschließ1ich
einer Anordnung von Koordinatendaten der Lötkugeln (einer Anordnung von
Koordinatendaten der Lötkugeln,
die mit den Modelldaten verglichen werden kann) entsprechend den
in den Modelldaten enthaltenen Koordinatendaten.
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Die
Bildverarbeitungseinrichtung vergleicht die erste Liste von Elementen,
die in der oben beschrieben Weise erzeugt wurde, mit den Modelldaten und
sucht nach fehlenden Lötkugeln 2a der
ICs 2 (Schritt 06). Speziell, wenn die erste Liste von
Elementen keine Koordinatendaten enthält, die den Modelldaten entsprechen,
wird entschieden, daß die Lötkugeln
fehlen.
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Wenn
entschieden wird, daß die
Lötkugeln 2a fehlen
(Schritt 07 – ja),
informiert die Bildverarbeitungseinrichtung den Steuerteil des Handlers 10 darüber, daß das IC 2 schadhaft
ist (Fehlen von Lötkugeln)
(Schritt 08), und die Prozedur springt zu dem später erläuterten Schritt 13. Wenn andererseits
entschieden wird, daß keine
Lötkugeln 2a fehlen
(Schritt 07 – nein),
so vergleicht die Bildverarbeitungseinrichtung als nächstes die
erste Liste von Elementen mit den Modelldaten und berechnet den
Betrag der Positionsabweichung der Lötkugeln 2a an den
ICs 2 (Schritt 09).
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6 und 7 sind
Prinzipskizzen, die die oben erläuterten
Schritte 04, 05, 06 und 09 illustrieren, und 6 ist eine
Prinzipskizze für
den Fall, daß die
Lötkugeln
eines an dem Kontaktarm gehaltenen ICs keine Defekte haben, und 7 ist
eine Prinzipskizze für
den Fall, daß die
Lötkugeln
des an dem Kontaktarm 315 gehaltenen ICs Defekte haben
(fehlen, Positionsabweichung).
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Der
in der oben beschriebenen Weise berechnete Betrag der Positionsabweichung
und ein zulässiger
Betrag (ein vorab eingestellter Standardwert: z.B. die Toleranz
der Montagepositionen der Klemmen beim Entwurf eines ICs) werden
verglichen, und wenn der Betrag der Positionsabweichung größer ist
als der zulässige
Betrag (Schritt 10 – ja),
so informiert die Bildverarbeitungseinrichtung den Steuerteil des
Handlers 10 darüber,
daß das
IC 2 schadhaft ist (fehlerhafte Montageposition einer Lötkugel) (Schritt
08), und die Prozedur springt zu dem später beschriebenen Schritt 13.
Wenn andererseits der Betrag der Positionsabweichung kleiner ist
als der zulässige
Betrag (Schritt 10 – nein),
so berechnet die Bildverarbeitungseinrichtung als nächstes einen
Kor rekturbetrag (δx, δy und δθ) für die Position
des ICs 2 (Schritt 11). Bei der Berechnung des Korrekturbetrages
wird auch die Positionsinformation über die Sockel 301a in
Betracht gezogen.
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Der
Kontaktarm 315 des beweglichen Kopfes 312 bewegt
den beweglichen Teil 315b auf der Grundlage des Korrekturbetrages
(δx, δy und δθ) für die ICs,
der oben berechnet wurde (Schritt 12).
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Als
nächstes
verschiebt der Prüfsektionsförderer 310 das
Tragelement 311a, das den beweglichen Kopf 312 trägt, auf
der in Y-Richtung verlaufenden Schiene 311 und transportiert
die vier ICs 2, die an den Saugköpfen 317 der Kontaktarme 315 des beweglichen
Kopfes 312 gehalten sind, über vier Sockel 301a auf
dem Kontaktbereich 301 des Prüfkopfes 300 (Schritt
13).
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Der
Steuerteil des Handlers 10 entscheidet dann, ob jedes der
zu diesem Zeitpunkt gehaltenen ICs 2 eine schadhafte Klemme
hat oder nicht, und wenn entschieden wird, daß eine schadhafte Klemme vorhanden
ist (Schritt 14 – ja),
so fährt
der bewegliche Kopf 312 den zweiten Z-Achsen-Antriebs 313b, der
das IC 2 hält,
nicht aus, so daß keine
Prüfung
an diesem IC 2 vorgenommen wird. Das IC 2 wird
später zu
einem vorbestimmten Klassifikationstab-lar (für schadhafte ICs) transportiert.
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Wenn
andererseits entschieden wird, daß die gegenwärtig gehaltenen
ICs 2 keinerlei schadhafte Klemmen haben (Schritt 13 – nein),
so fährt
der bewegliche Kopf 312 den ersten Z-Achsen-Antrieb 313a und
die zweiten Z-Achsen-Antriebe 313b aus, die
die ICs 2 halten (siehe 4), und
bringt die Lötkugeln 2a der
jeweiligen ICs 2 mit den Kontaktstiften 301b des
Sockels 301 in Kontakt (Schritt 15). Während des Kontaktes werden
elektrische Signale über die
Kontaktstifte gesendet und empfangen, um eine Prüfung an den ICs 2 vorzunehmen.
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Wenn
die Prüfung
an den ICs abgeschlossen ist, hebt der Prüfsektionsförderer 310 die geprüften ICs 2 an,
indem er den ersten Z-Achsen-Antrieb 313a und die zweiten
Z-Achsen-Antriebe 313b des beweglichen Kopfes 312 zurückzieht,
und er verschiebt das Tragelement 311a, das den beweglichen
Kopf 312 trägt,
auf der in Y-Richtung verlaufenden Schiene 311, um die
vier an den Kontaktarmen 315 des beweglichen Kopfes 312 gehaltenen
ICs 2 wieder über das
Bildaufzeichnungsgerät 320 zu
bringen (Schritt 16).
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Dann
nimmt das Bildaufzeichnungsgerät 320 wiederum
ein Bild von der Seite jedes der ICs 2 auf, die mit den
Lötkugeln 2 versehen
ist (Schritt 17). Die Bildverarbeitungseinrichtung erzeugt auf der
Grundlage der von dem Bildaufzeichnungsgerät 320 aufgenommenen
Bilddaten der ICs 2 eine zweite Liste von Elementen einschließlich der
Anordnung der Koordinatendaten der Lötkugeln 2 (Schritt
18). Die zweite Liste von Elementen kann mit der gleichen Prozedur erstellt
werden, wie sie oben für
die erste Liste von Elementen erläutert wurde.
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Die
Bildverarbeitungseinrichtung vergleicht die zweite Liste von Elementen
mit der ersten Liste von Elementen, um festzustellen, ob bei den
geprüften
ICs Lötkugeln 2 fehlen
(Schritt 19). Speziell, wenn die zweite Liste von Elementen keine
Koordinatendaten enthält,
die der ersten Liste entsprechen, wird entschieden, daß eine Lötkugel fehlt.
In der vorliegenden Ausführungsform
werden die zweite Liste und die erste Liste von Elementen verglichen,
doch kann die zweite Liste von Elementen auch mit den Modelldaten
verglichen werden.
-
Wenn
festgestellt wird, daß eine
Lötkugel 2 fehlt
(Schritt 20 – ja),
so löst
der Steuerteil des Handlers 10 mit Hilfe der Alarmeinrichtung
einen Alarm aus (Schritt 21) und zeigt den Teil der ICs, an dem eine
Lötkugel
fehlt, auf der Anzeigeeinrichtung (Schritt 22). Die Anzeigeeinrichtung
zeigt z.B. ein Bild des ICs, und eine graphische Darstellung eines
Zeigers oder dergleichen, der die Position der fehlenden Lötkugel anzeigt,
kann in das Bild des ICs eingeblendet werden.
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Wenn
andererseits festgestellt wird, daß keine Lötkugeln fehlen (Schritt 20 – nein),
so vergleicht die Bildverarbeitungseinrichtung als nächstes die zweite
Liste von Elementen mit den Modelldaten und berechnet den Betrag
von Positionsabweichungen der Lötkugeln 2 der
geprüften
ICs 2 (Schritt 23).
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Wenn
der berechnete Betrag der Positionsabweichung mit dem zulässigen Betrag
verglichen wird und wenn der Betrag der Positionsabweichung größer ist
als der zulässige
Betrag (Schritt 24 – ja),
so löst
der Steuerteil des Handlers 10 mit Hilfe der Alarmeinrichtung
einen Alarm aus (Schritt 21) und zeigt auf der Anzeigeeinrichtung
den Teil des ICs, in dem eine Positionsabweichung einer Lötkugel vorliegt (Schritt
22). Zum Beispiel zeigt die Anzeigeeinrichtung ein Bild des ICs,
und eine graphische Darstellung eines Zeigers und dergleichen, der
die Position der abweichenden Lötkugel
angibt, kann in das Bild des ICs eingeblendet werden.
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Wenn
andererseits der Betrag der Positionsabweichung kleiner ist als
der zulässige
Betrag (Schritt 24 – nein),
muß das
IC 2 später
in Übereinstimmung
mit den Prüfungsergebnissen
auf ein vorgeschriebenes Klassifizierungstablar überführt werden.
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Als
nächstes
verschiebt der Prüfsektionsförderer 310 das
Tragelement 311a, das den beweglichen Kopf 312 trägt, auf
der in Y-Richtung verlaufenden Schiene 311 und bringt die
vier gehaltenen ICs über
die Pufferstation 602a eines der Entladepuffer 602,
der im Arbeitsbereich des Prüfsektionsförderers 310 in
Bereitschaft steht.
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Der
bewegliche Teil 312 fährt
den ersten Z-Achsen-Antrieb 313a aus und löst die Saugkissen 317c,
um die vier ICs in die Vertiefungen 602c der Pufferstation 602a fallen
zu lassen.
-
Der
Entladepuffer 602 betätigt,
während
er die vier geprüften
ICs 4 trägt,
den X-Achsen-Antrieb 602b und bewegt die ICs aus dem Arbeitsbereich
des Prüfsektionsförderers 310 in
der Prüfsektion 30 zu dem
Arbeitsbereich des Entladeförderers 601 in
der Entladesektion 60.
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Als
nächstes
wird der Z-Achsen-Antrieb des beweglichen Kopfes 601c des
Entladeförderers 601 ausgefahren,
der sich über
dem Entladepuffer 602 befindet, und die vier Saugköpfe 601b des
beweglichen Kopfes 601c nehmen auf und halten die vier
geprüften
ICs, die in den Vertiefungen 602c der Pufferstation 602a des
Entladepuffers 602 liegen.
-
Der
Entladeförderer 601 hebt
die vier ICs mit Hilfe des Z-Achsen-Antriebs des beweglichen Kopfes 601c an,
während
er die vier geprüften
ICs hält,
verschiebt die Schiene 601b auf der in Y-Richtung verlaufenden
Schiene 601a und verschiebt den beweglichen Kopf 601c auf
der in X-Richtung verlaufen den Schiene 601b, um die ICs über den
Klassifizierungstablarstapler 402 im IC-Lager 40 zu
bringen. Dann werden die jeweiligen ICs in Übereinstimmung mit den Prüfungsergebnissen
auf ein Klassifizierungstablar geladen, das sich in der obersten
Position auf dem Klassifizierungstablarstapler 402 befindet.
-
Dadurch,
daß der
Handler 10 in der oben beschriebenen Weise arbeitet, ist
nicht nur eine Positionskorrektur der an den Kontaktarmen 315 gehaltenen
ICs 2 in Bezug auf die Sockel 301a möglich, sondern
auch eine Detektion von fehlenden Lötkugeln 2a der ICs 2,
bevor die Prüfung
vorgenommen wird, so daß keine
unbrauchbare Prüfung
an einem IC 2 mit einer fehlenden Lötkugel 2a ausgeführt zu werden braucht.
Da vor der Ausführung
der Prüfung
auch eine Abweichung in der Montageposition der Lötkugeln 2 detektiert
werden kann, läßt sich
durch Ausschluß von
ICs 2, bei denen der Betrag der Abweichung in der Montageposition
größer als
ein zulässiger
Betrag ist, von der Prüfung,
die Möglichkeit
reduzieren, daß eine
Lötkugel
herausfällt
und auf dem Sockel 301a verbleibt.
-
Weiterhin
kann auch eine fehlende oder falsch positionierte Lötkugel 2a an
einem geprüften IC 2 detektiert
werden, so daß sich
verhindern laßt, daß ein IC 2 versandt
wird, bei dem durch die Prüfung
ein Defekt an den Lötkugeln 2a verursacht
wurde, obgleich der Test als solches normal ausgeführt wurde.
Wenn nach der Prüfung
eine fehlende Lötkugel 2a festgestellt
wird, besteht auch die Möglichkeit, daß die Lötkugel 2a auf
den Sockeln 301a verbleibt, doch läßt sich durch Auslösen eines
Alarms die Situation verhindern, daß ein als nächstes zu prüfendes IC 2 gegen
den Sockel 301a angedrückt
wird, auf dem die Lötkugel 2a zurückgeblieben
ist.
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Die
oben erläuterten
Ausführungsformen werden
beschrieben, um das Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, und sollen diese Erfindung
nicht beschränken.
Somit schließen
die jeweiligen Elemente, die in den obigen Ausführungsformen dargestellt wurden,
alle konstruktiven Abweichungen und Äquivalente ein, die zum technischen Rahmen
der vorliegenden Erfindung gehören.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Das
Handhabungsgerät
für elektronische Bauelemente
und das Verfahren zur Erkennung schadhafter Klemmen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind zweckmäßig zur
automatischen Detektion eines Defekts einer Klemme an einem elektronischen Bauelement,
ohne daß eine
visuelle Inspektion von außen
erforderlich ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
-
Standard-Positionsinformation über Klemmen
(2a) eines elektronischen Bauelements (2) wird vorab
gespeichert, ein Bild der Klemmen (2a) eines zu prüfenden elektronischen
Bauelements (2), das an einem Förderer (312) gehalten
ist, wird mit einem Bildaufzeichnungsgerät (320) aufgenommen,
aus den Bilddaten der Klemmen des Bauelements, dessen Bild aufgenommen
wurde, wird Positionsinformation über die Klemmen gewonnen, und
durch Vergleich der Standard-Positionsinformation mit der Positionsinformation über die
Klemmen des zu prüfenden
Bauelements wird festgestellt, ob bei dem zu prüfenden Bauelement eine Klemme
fehlt und/oder falsch positioniert ist.
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STÜCKLISTE
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- 1
- Prüfgerät für elektronische
Bauelemente
- 2
- IC
(elektronisches Bauelement)
- 2a
- Lötkugel (Klemme)
- 10
- Handhabungsgerät (Handler)
für elektronische
Bauelemente
- 30
- Prüfsektion
- 301
- Kontaktbereich
- 301a
- Sockel
- 301b
- Kontaktstift
- 310
- Prüfsektionsförderer
- 315
- Kontaktarm
- 320
- Bildaufzeichnungsgerät
- 50
- Ladesektion
- 60
- Entladesektion