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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem und ein
Verfahren zur Bestimmung einer Gasundichtigkeit für das Brennstoffzellensystem,
insbesondere eine verbesserte Technik zum Bestimmen einer Gasundichtigkeit
in einem Brenngaszuführungssystem
in einer kurzen Zeitdauer und mit einem hohen Genauigkeitsgrad.
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Ein
Brennstoffzellensystem, welches in der Lage ist, chemische Energie,
die durch eine Oxidations-Reduktions-Reaktion zwischen einem Brenngas und
einem Oxidationsgas erzeugt wird, direkt als elektrische Energie
zu gewinnen, wird als ein Energieerzeugungssystem in einem Brennstoffzellenfahrzeug
verwendet. Bei dieser Art von Brennstoffzellensystem sind verschiedene
Sperrventile (z. B. ein Hochdruckwasserstofftankventil, ein Wasserstoffzufuhrventil,
ein Brennstoffzellenstapel-Einlassventil, ein Brennstoffzellenstapel-Auslassventil,
ein Ablassventil u. s. w.) in einer Brenngaszuführungsleitung zum Zuführen von
Brenngas aus einer Wasserstoffversorgungsquelle an eine Brennstoffzelle
angeordnet. Als ein Verfahren zum Feststellen eines Fehlers in diesen
verschiedenen Sperrventilen schlägt
die japanische Offenlegungsschrift 2000-274311 z. B. eine Technik zum Bestimmen
eines Ventilfehlers vor, bei welcher ein in einer Brenngaszuführungsleitung
eines Fahrzeugs angeordnetes Sperrventil geschlossen wird, um einen
abgeschlossenen Raum in der Brenngaszuführungsleitung zu erzeugen,
und ein Ventilfehler bestimmt wird, wenn eine Druckminderungsrate
relativ zu der verstrichenen Zeit in dem abgeschlossenen Raum unter
einen Druckminderungsratenschwellenwert fällt. Die Druckminderungsgeschwindigkeit
auf der stromabwärtigen
Seite des Sperrventils verändert sich
jedoch gemäß den Betriebsbedingungen
des Fahrzeugs, oder in anderen Worten, der Treibstoffverbrauchsrate.
Wenn jedoch die Treibstoffverbrauchsrate in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen
des Fahrzeugs fällt,
wird eine lange Zeit benötigt,
bis der Druck auf der stromabwärtigen
Seite des Sperrventils abfällt,
und daher kann ein Fehler nicht schnell festgestellt werden. Unter
Berücksichtigung
dieses Standes der Technik schlägt
die japanische Offenlegungsschrift 2003-308868 eine Technik zum
Reduzieren des Drucks auf der stromabwärtigen Seite eines Sperrventils
innerhalb einer kurzen Zeitdauer vor, wenn ein Fehler in dem Sperrventil
diagnostiziert wird, indem die verbrauchte Leistung bzw. Energie
eines Energieverbrauchsabschnitts (eines Motors oder dergleichen)
erhöht
wird, um die Brennstoffverbrauchsmenge der Brennstoffzelle zu erhöhen.
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KURZFASSUNG
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Wenn
jedoch die Brennstoffverbrauchsmenge einfach durch Erhöhen der
verbrauchten Energie des Energieverbrauchsabschnitts erhöht wird,
steigt die Verunreinigungskonzentration des durch die Brennstoffzelle
hindurch rezirkulierten Wasserstoffabgases, und daher können Verminderungen
in der Zellenspannung nicht vermieden werden. Wenn die Zellenspannung
fällt,
sinkt die Brennstoffverbrauchsmenge unter einen Sollwert, und daher
wird eine lange Zeitdauer benötigt,
um den Druck auf der stromabwärtigen
Seite des Sperrventils zu senken. Darüber hinaus muss mit der in
der japanischen Offenlegungsschrift 2003-308868 beschriebenen Technik die
durch eine Energiekonservierungseinrichtung konservierte Energiemenge
vor einer Fehlerdiagnose im Vorhinein verringert werden, sodass
die in der Fehlerdiagnose erhaltene Energie in der Energiekonservierungseinrichtung
gespeichert werden kann und demzufolge eine Fehlerdiagnose nicht
schnell durchgeführt
werden kann.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese Probleme
durch Bereitstellen eines Brennstoffzellensystems und eines Verfahrens zur Bestimmung
einer Gasundichtigkeit für
das Brennstoffzellensystem, mit welchen eine Gasundichtigkeit in
einem Brenngaszuführungssystem
in einer kurzen Zeitdauer und mit einem hohen Genauigkeitsgrad bestimmt
werden kann, zu lösen.
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Um
die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen, weist ein Brennstoffzellensystem
der vorliegenden Erfindung eine Bestimmungseinrichtung zum Verbrauchen
eines an einem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt des Brenngaszuführungssystems
an einer Anode einer Brennstoffzelle vorhandenen Brenngases und
Durchführen
einer Gasundichtigkeitsbestimmung auf der Grundlage eines Druckveränderungszustandes
des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases
auf. Das Brennstoffzellensystem weist eine Ableitungseinrichtung
zur Verminderung des Drucks an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
durch Ablassen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorliegenden
Brenngases nach außerhalb des
Brenngaszuführungssystems
auf. Hierbei bezeichnet der Begriff "Druckveränderungszustand" eine physikalische
Größe in Bezug
auf eine Druckveränderung,
vorzugsweise z. B. einen Druckminderungsabstand bzw. -spielraum
oder dergleichen. Durch Ablassen des Brenngases nach außerhalb
der Brenngaszuführungsleitung
zusätzlich
zum Verbrauchen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
an der Anode der Brennstoffzelle vorhandenen Brenngases kann der
Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt in einer kurzen
Zeitdauer nahe an einen Solldruck gebracht werden, und daher kann
eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit in einer kurzen Zeitdauer
und mit einem hohen Genauigkeitsgrad durchgeführt werden. Darüber hinaus
können
durch Ablassen des Brenngases Erhöhungen in der Verunreinigungskonzentration
des Brenngases unterdrückt
werden, und demzufolge können
Abfälle in
der Zellenspannung unterdrückt
werden.
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Wenn
der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt aufgrund eines
Ablassens des Brenngases unter den Solldruck fällt, schränkt die Ableitungseinrichtung
vorzugsweise das Ablassen des Brenngases ein. Hierbei be deutet der
Begriff "einschränken", die Brenngasablassmenge
auf eine geringe Menge zu reduzieren oder das Ablassen des Brenngases
zu verhindern. Auf diese Weise kann der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt nahe
an den Solldruck gebracht werden.
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Des
weiteren kann die Ableitungseinrichtung die Ablassmenge des Brenngases
in Übereinstimmung
mit der Verbrauchsmenge des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
vorhandenen Brenngases verändern.
Z. B. kann durch Erhöhen
der Brenngasablassmenge, wenn an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
eine große
Menge an Brenngas vorhanden ist, der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
schnell nahe an den Solldruck gebracht werden. Wenn die Menge des
an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases
gering ist, ist andererseits die Brenngasablassmenge gering.
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Des
weiteren weist das Brennstoffzellensystem der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise ferner eine Steuerungseinrichtung zum Verändern eines
erzeugten Stroms der Brennstoffzelle in Übereinstimmung mit dem an dem
Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases auf.
Z. B. kann durch Erhöhen
der Menge des durch Energieerzeugung verbrauchten Brenngases, wenn
an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt eine große Menge
an Brenngas vorhanden ist, der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
schnell nahe an den Solldruck gebracht werden. Wenn dagegen die
Menge des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen
Brenngases gering ist, ist die Menge des durch die Energieerzeugung
verbrauchten Brenngases gering.
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Des
weiteren weist das Brennstoffzellensystem der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise ferner eine Speichereinrichtung zum Speichern von durch die
Brennstoffzelle erzeugter Energie auf und verändert die Ableitungseinrichtung
vorzugsweise die Brenngasablassmenge in Übereinstimmung mit einer Lademenge
der Speichereinrichtung. Wenn z. B. die Lademenge der Spei chereinrichtung
gering ist, kann eine große
Menge der durch Verbrauch des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
vorhandenen Brenngases erhaltenen Leistung bzw. Energie geladen
werden, und daher ist die Brenngasablassmenge verringert. Wenn dagegen
die Lademenge der Speichereinrichtung groß ist, kann die durch den Verbrauch
des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases
erhaltene Energie nicht geladen werden, und daher sollte die Brenngasablassmenge
erhöht
werden.
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Des
weiteren weist das Brennstoffzellensystem der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise ferner eine Oxidationsgaszuführungseinrichtung zum Zuführen eines
Oxidationsgases an eine Kathode der Brennstoffzelle und einen Verdünner zum
Mischen und Verdünnen
eines von der Brennstoffzelle abgegebenen Kathodenabgases und des
durch die Ableitungseinrichtung abgelassenen Brenngases auf und modifiziert
die Oxidationsgaszuführungseinrichtung vorzugsweise
eine Oxidationsgaszufuhrmenge in Übereinstimmung der Ablassmenge
des von der Ableitungseinrichtung abgelassenen Brenngases. Auf diese
Weise kann die Konzentration des abgeführten Brenngases reduziert
werden.
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Des
weiteren weist das Brennstoffzellensystem der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise ferner einen Brenngassensor zum Erfassen einer Brenngasundichtigkeit
auf und liegt die zu jeder Zeit von der Ableitungseinrichtung abgelassene
Brenngasablassmenge vorzugsweise innerhalb eines Undichtigkeitserfassungsschwellenbereichs
des Brenngassensors. So können
fehlerhafte Bestimmungen durch den Brenngassensor vermieden werden.
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Des
weiteren ist der Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt in dem Brennstoffzellensystem
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein im wesentlichen abgedichteter
Raum, der durch Schließen
eines in dem Brenngaszuführungssystem
angeordneten Ventils ausgebildet wird, wobei die Bestimmungseinrichtung
vorzugsweise die Gasundichtigkeitsbestimmung durchführt, nachdem
das Ventil geschlossen ist und eine zur Stabilisierung des Drucks
in dem im wesentlichen abgedichteten Raum erforderliche Zeit verstrichen
ist. So kann die Gasundichtigkeitsbestimmung genau durchgeführt werden.
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Des
weiteren kann die Ableitungseinrichtung in dem Brennstoffzellensystem
der vorliegenden Erfindung ein in einer Anodenabgasströmungsleitung zur
Ableitung eines von der Brennstoffzelle abgegebenen Wasserstoffabgases
nach außerhalb
des Systems angeordnetes Ablassventil sein.
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In
einem Verfahren zur Bestimmung einer Gasundichtigkeit für ein Brennstoffzellensystem
der vorliegenden Erfindung wird ein an einem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
eines Brenngaszuführungssystems
vorhandenes Brenngas an einer Anode einer Brennstoffzelle verbraucht,
wobei eine Gasundichtigkeitsbestimmung auf der Grundlage eines Druckveränderungszustands
des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases
durchgeführt
wird. Das Verfahren zur Bestimmung einer Gasundichtigkeit weist
den Schritt eines Reduzierens des Drucks an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
durch Ablassen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen
Brenngases nach außerhalb
des Brenngaszuführungssystems
auf.
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Wenn
bei dem Verfahren zur Bestimmung einer Gasundichtigkeit der vorliegenden
Erfindung der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt aufgrund
eines Ablassens des Brenngases unter einen Solldruck fällt, kann
das Ablassen des Brenngases eingeschränkt werden.
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Des
weiteren kann der Ablassbetrag des Brenngases bei dem Verfahren
zur Bestimmung einer Gasundichtigkeit der vorliegenden Erfindung
in Übereinstimmung
mit der Verbrauchsmenge des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
vorhandenen Brenngases verändert
werden.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Brennstoffzellensystems gemäß einer
Ausführungsform;
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2 ist
eine Hauptroutine einer Systemsteuerung;
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3 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit,
die während
einer Systemaktivierung durchgeführt
wird;
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4 ist
eine Steuerungsroutine einer normalen Energieerzeugung;
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5 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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6 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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7 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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8 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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9 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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10 ist
eine Verarbeitungsroutine zur Erfassung einer Gasundichtigkeit;
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11 ist
eine Verarbeitungsroutine zum Anhalten des Systems; und
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12 ist
eine Verarbeitungsroutine zum anormalen Anhalten.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
den schematischen Aufbau eines Brennstoffzellensystems gemäß dieser
Ausführungsform.
Hierbei ist ein Beispiel gezeigt, bei welchem ein Brennstoffzellensystem 10 als
ein an einem Fahrzeug installiertes Energieerzeugungssystem eines
Brennstoffzellenfahrzeugs (FCEV) verwendet wird, das Brennstoffzellensystem 10 kann
aber auch als ein stationäres
Brennstoffzellensystem verwendet werden. Eine Brennstoffzelle (Zellenstapel) 20 weist
eine durch Schichten einer Mehrzahl einzelner Zellen hintereinander
ausgebildete Stapelstruktur auf und besteht z. B. aus Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen
oder dergleichen.
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Eine
Brenngasversorgungsquelle 30, eine Brenngaszuführungsleitung 31 und
eine Brenngasrezirkulationsleitung 32 sind in einem Brenngaszuführungssystem
(Brenngasleitungssystem) der Brennstoffzelle 20 angeordnet.
Hierbei ist das Brenngaszuführungssystem
ein übergreifender
Begriff, welcher Gasrohre, Ventile u. s. w., die auf einem Weg zum
Zuführen
eines Brenngases von der Brenngasversorgungsquelle 30 zu
der Brennstoffzelle 20 angeordnet sind, umfasst und die
Brenngasversorgungsquelle 30, die Brenngaszuführungsleitung 31,
welche die Brenngasversorgungsquelle 30 mit der Brennstoffzelle 20 verbindet,
und ein Auf/Zu-Ventil, einen Regler u. s. w., die in der Brenngaszuführungsleitung 31 angeordnet
sind, aufweist. Wenn ein System zum Rezirkulieren eines von der
Brennstoffzelle 20 abgegebenen Brenngases in die Brenngaszuführungsleitung 31 eingesetzt
wird, kann das Brenngaszuführungssystem
auch die Brenngasrezirkulationsleitung 32 aufweisen. Die
Brenngasversorgungsquelle 30 ist z. B. durch eine Wasserstoffvorratsquelle,
wie etwa einen Hochdruckwasserstofftank oder einen Wasserstoffspeichertank,
einen Reformer zum Reformieren eines Reformmaterials in wasserstoffreiches
Gas oder eine andere Quelle gebildet. Die Brenngaszuführungsleitung 31 ist
eine Gasströmungsleitung
zum Führen
eines von der Brenngasversorgungsquelle 30 abgegebenen
Brenngases zu einer Anode der Brennstoffzelle 20, und in
dieser Gasströmungsleitung
sind ein Tankventil H201, ein Hochdruckregler H9, ein Niederdruckregler
H10, ein Wasserstoffzufuhrventil H200 und ein Brennstoffzellenstapei-Einlassventil
H21 in der Reihenfolge von der stromaufwärtigen Seite zu der stromabwärtigen Seite
angeordnet. Auf einen hohen Druck komprimiertes Brenngas wird durch
den Hochdruckregler H9 auf einen mittleren Druck dekomprimiert und
durch den Niederdruckregler H10 weiter auf einen niedrigen Druck
(einen normalen Betriebsdruck) dekomprimiert. Die Brenngasrezirkulationsleitung 32 ist
eine Rezirkulationsgasströmungsleitung
zum Rezirkulieren nicht reagierten Brenngases in die Brennstoffzelle 20,
und ein Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22, eine Wasserstoffpumpe 63 und
ein Rückschlagventil
H52 sind in dieser Gasströmungsleitung
in der Reihenfolge von der stromaufwärtigen Seite zu der stromabwärtigen Seite
angeordnet. Nicht reagiertes, von der Brennstoffzelle 20 abgegebenes
Brenngas unter niedrigem Druck wird durch die Wasserstoffpumpe 63 auf
ein geeignetes Druckniveau gebracht und zu der Brenngaszuführungsleitung 31 geführt. Das Rückschlagventil
H52 unterdrückt
einen Rückstrom des
Brenngases von der Brenngaszuführungsleitung 31 in
die Brenngasrezirkulationsleitung 32. Eine Anodenabgasströmungsleitung 33 ist
eine Gasströmungsleitung
zum Ableiten von der Brennstoffzelle 20 abgegebenen Wasserstoffabgases
nach außerhalb
des Systems, und ein Ablassventil (eine Ableitungseinrichtung) H51
ist in dieser Gasströmungsleitung
angeordnet.
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Das
Tankventil H201, das Wasserstoffzufuhrventil H200, das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21, das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 und das Ablassventil
H51 sind Sperrventile zum Zuführen
oder Sperren der Zufuhr von Brenngas in die Gasströmungsleitungen 31 bis 33 oder
die Brennstoffzelle 20 und sind beispielsweise durch elektromagnetische
Ventile gebildet. Bevorzugte Beispiele dieser Art elektromagnetischer
Ventile umfassen ein Schaltventil und ein lineares Ventil, bei welchem
die Ventilöffnung
durch PWM-Steuerung
linear geregelt werden kann.
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Ein
Luftkompressor (eine Oxidationsgasversorgungsquelle) 40,
eine Oxidationsgaszuführungsleitung 41 und
eine Kathodenabgasströmungsleitung 42 sind
in einem Oxidationsgaszuführungssystem (Oxidationsgasleitungssystem)
der Brennstoffzelle 20 vorgesehen. In dieser Ausführungsform
ist die Oxidationsgaszuführungseinrichtung
durch wenigstens den Luftkompressor 40 und die Oxidationsgaszuführungsleitung 41 gebildet.
Der Luftkompressor 40 komprimiert durch einen Luftfilter 61 von
einer Außenluft
aufgenommene Luft und führt
die resultierende, komprimierte Luft der Kathode der Brennstoffzelle 20 als
ein Oxidationsgas zu. Saustoffabgas strömt, nachdem es zu einer Zellenreaktion
in der Brennstoffzelle 20 beigetragen hat, durch die Kathodenabgasströmungsleitung 42 und
wird nach außerhalb des
Systems abgeleitet. Das Sauerstoffabgas enthält durch die Zellenreaktion
in der Brennstoffzelle 20 erzeugte Feuchtigkeit und befindet
sich daher in einem Zustand hoher Feuchte. Ein Befeuchtungsmodul 62 führt einen
Feuchteaustausch zwischen dem durch die Oxidationsgaszuführungsleitung 41 strömenden Oxidationsgas
niedriger Feuchte und dem durch die Kathodenabgasströmungsleitung 42 strömenden Sauerstoffabgas
hoher Feuchte durch, wodurch das der Brennstoffzelle 20 zugeführte Oxidationsgas
auf einen geeigneten Grad befeuchtet wird. Der Gegendruck des der
Brennstoffzelle 20 zugeführten Oxidationsgases wird
durch ein nahe einem Kathodenauslass der Kathodenabgasströmungsleitung 42 angeordnetes
Druckregelventil A4 geregelt. Die stromabwärtige Seite der Kathodenabgasströmungsleitung 42 steht
mit einem Verdünner 64 so
in Verbindung, dass das Sauerstoffabgas dem Verdünner 64 zugeführt wird.
Der Verdünner 64 steht
auch mit der stromabwärtigen
Seite der Anodenabgasströmungsleitung 33 in
Verbindung, und daher wird das Wasserstoffabgas mit dem Sauerstoffabgas
gemischt und durch dieses verdünnt
und dann nach außerhalb
des Systems abgeleitet.
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Ein
Teil der durch die Brennstoffzelle 20 erzeugten Gleichstromenergie
bzw. -leistung wird durch einem Gleichspannungswandler 53 in
der Spannung verringert und verwendet, um eine Akkumulatorbatterie
(Speichereinrichtung) 54 zu laden. Die Sekundär- bzw.
Akkumulatorbatterie 54 dient als eine Spei cherquelle einer
während
eines Abbremsens des Fahrzeugs erzeugten Regenerationsenergie und
ein Puffer für
Energie, die während
einer eine Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs begleitenden
Lastschwankung erzeugt wird, und ist durch eine Nickel-Cadmium-Speicherbatterie,
eine Nickel-Wasserstoff-Speicherbatterie,
eine Lithium-Akkumulatorbatterie oder dergleichen gebildet. Ein
Traktionswechselrichter 51 und ein Hilfswechselrichter 52 wandeln
Gleichstromleistung, die durch eine oder beide der Brennstoffzelle 20 und
der Akkumulatorbatterie 54 zugeführt wird, in Wechselstromleistung
um und führen
die Wechselstromleistung einem Traktionsmotor M3 bzw. einem Hilfsmotor
M4 zu. Der Hilfsmotor M4 ist die Sammelbezeichnung für einen
Motor M2 zum Antreiben der nachstehend zu beschreibenden Wasserstoffrezirkulationspumpe 63, einen
Motor M1 zum Antreiben des Luftkompressors 40 u. s. w.
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Ein
Steuerungsabschnitt 50 bestimmt eine erforderliche Systemleistung
(die Gesamtsumme einer Fahrzeugfahrleistung und einer Hilfsleistung)
auf der Grundlage einer durch einen Gaspedalsensor 55 erfassten
Gaspedalöffnung,
einer durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 56 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeit u. s. w. und steuert das Brennstoffzellensystem 10 so,
dass die Ausgangsleistung der Brennstoffzelle 20 zu einer
Soll-Leistung passt. Genauer gesagt stellt der Steuerungsabschnitt 50 die Oxidationsgaszufuhrmenge
durch Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit des Motors M1 zum
Antreiben des Luftkompressors 40 ein und stellt die Brenngaszufuhrmenge
durch Einstellen der Rotationsgeschwindigkeit des Motors M2 zum
Antreiben der Wasserstoffpumpe 63 ein. Des weiteren stellt
der Steuerungsabschnitt 50 den Betriebspunkt (Ausgangsspannung,
Ausgangsstrom) der Brennstoffzelle 20 durch Steuern des
Gleichstromwandlers 53 so ein, dass die Ausgangsleistung
der Brennstoffzelle 20 zu der Soll-Leistung passt.
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Man
beachte, dass das Brenngaszuführungssystem
aus vier Abschnitten, nämlich
einem Hochdruckabschnitt (dem sich von dem Tankventil H201 zu dem
Wasserstoffzufuhrventil H200 erstrecken Abschnitt), einem Niederdruck abschnitt
(dem sich von dem Wasserstoffzufuhrventil H200 zu dem Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21 erstrecken Abschnitt), einem Brennstoffzellenabschnitt (dem sich
von dem Stapeleinlassenventil H21 zu dem Brennstoffzellenstapel-Auslassventil
H22 erstreckenden Abschnitt) und einem Rezirkulationsabschnitt (dem
sich von dem Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 zu dem Rückschlagventil
H52 erstrecken Abschnitt) gebildet ist und in jedem Abschnitt Drucksensoren
P6, P7, P9, P61, P5, P10, P11 zum Erfassen des Drucks des Brenngases
angeordnet sind. Genauer gesagt erfasst der Drucksensor P6 einen Brenngaszufuhrdruck
in der Brenngaszuführungsleitung 30.
Der Drucksensor P7 erfasst einen sekundären Druck des Hochdruckreglers
H9. Der Drucksensor P9 erfasst einen sekundären Druck des Niederdruckreglers
H10. Der Drucksensor P61 erfasst den Druck in dem Niederdruckabschnitt
der Brenngaszuführungsleitung 31.
Der Drucksensor P5 erfasst den Druck an dem Stapeleinlass. Der Drucksensor
P10 erfasst den Druck auf der Seite eines Einlassanschlusses (stromaufwärtige Seite)
der Wasserstoffrezirkulationspumpe 63. Der Drucksensor
P11 erfasst den Druck auf einer Seite des Auslassanschlusses (stromabwärtige Seite)
der Wasserstoffrezirkulationspumpe 63.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine Gasundichtigkeit in dem Brenngaszuführungssystem in jedem Abschnitt
(dem Hochdruckabschnitt, dem Niederdruckabschnitt, dem Brennstoffzellenabschnitt und
dem Rezirkulationsabschnitt) bestimmt. Mit anderen Worten, jeder
Abschnitt dient als ein Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt. Der
Steuerungsabschnitt 50 arbeitet als eine Bestimmungseinrichtung zur
Durchführung
einer Gasundichtigkeitsbestimmung (S102, S106, S108), wie nachstehend
beschrieben werden wird, und arbeitet auch als eine Steuerungseinrichtung
zum Steuern des erzeugten Stroms der Brennstoffzelle, um das an
dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandene Brenngas zu
verbrauchen. Das Volumen jedes Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts
ist unterschiedlich, und daher ist auch die Menge des hier vorhandenen Brenngases
unterschiedlich. Der Steuerungsabschnitt 50 steuert vorzugsweise
den erzeugten Strom der Brennstoffzelle 20 in Übereinstimmung
mit dem Volumen (der Brenngasmenge) des Gasundichtigkeitserfassung sabschnitts.
Z. B. wird der Brenngasverbrauch durch Erhöhen des Werts des erzeugten Stroms,
wenn das Volumen des Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts groß ist, Verringern
des Werts des erzeugten Stroms, wenn das Volumen des Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts
klein ist, u. s. w. gesteuert. Des weiteren steuert der Steuerungsabschnitt 50 vorzugsweise
die Menge des aus dem Ablassventil H51 abgelassenen Abgases (die
Ablassmenge) in Übereinstimmung
mit dem Volumen des Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts. Z. B. wird
eine Steuerung durchgeführt,
um den Druck in dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt durch Erhöhen der
Ablassmenge, wenn das Volumen des Gasundichtigkeiterfassungsabschnitts
groß ist,
Verringern der Ablassmenge, wenn das Volumen des Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts
klein ist, u. s. w. nahe an einen Solldruck zu bringen. Des weiteren steuert
der Steuerungsabschnitt 50 die Brenngasablassmenge vorzugsweise
in Übereinstimmung
mit einem SOC (State of Charge bzw. Ladezustand) der Akkumulatorbatterie 54.
Wenn z. B. der SOC der Akkumulatorbatterie 54 hoch ist,
kann die erzeugte, durch Bewirken, dass die Brennstoffzelle 20 Energie so
erzeugt, dass das Brenngas verbraucht wird, erhaltene Energie nicht
in die Akkumulatorbatterie 54 geladen werden, und daher
wird die Brenngasablassmenge erhöht.
Wenn dagegen der SOC der Akkumulatorbatterie 54 niedrig
ist, kann die erzeugte Energie der Brennstoffzelle 20 in
die Akkumulatorbatterie 54 gespeichert werden, und daher
wird die Brenngasablassmenge verringert.
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Man
beachte, dass dann, wenn ein Brenngassensor (z. B. ein Wasserstoffsensor)
zum Erfassen einer Brenngasundichtigkeit in dem Brennstoffzellensystem 10 angeordnet
ist, die jedes Mal von dem Ablassventil H51 aus abgelassene Brenngasablassmenge
vorzugsweise innerhalb eines Undichtigkeitserfassungsschwellenbereichs
des Brenngassensors liegt (gleich oder geringer als eine geringste
Konzentration ist, bei welcher eine Gasundichtigkeit durch diesen
erfasst werden kann). Auf diese Weise können fehlerhafte Bestimmungen durch
den Brenngassensor vermieden werden.
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2 ist
eine Hauptroutine, welche eine durch den Steuerungsabschnitt 50 ausgeführte Systemsteuerung
darstellt. Diese Systemsteuerung wird nun unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im Überblick
beschrieben werden, woraufhin verschiedene Unterroutinen hiervon
beschrieben werden. Wenn das Brennstoffzellensystem 10 aktiviert
ist (S101, JA), führt
der Steuerungsabschnitt 50 eine Gasundichtigkeitsbestimmung
in dem Brenngaszuführungssystem
durch (S102). Wenn hierbei bestimmt wird, dass keine Gasundichtigkeit
vorliegt und dass eine Energieerzeugung normal durchgeführt werden kann
(S103; JA), wird eine Steuerung zur normalen Erzeugung von Energie
durchgeführt
(S104). Wenn während
eines normalen Betriebs eine vorbestimmte Bedingung zum Starten
eines intermittierenden bzw. Aussetzbetriebs erfüllt ist (S105; JA), führt der
Steuerungsabschnitt 50 eine Gasundichtigkeitsbestimmung
in dem Brenngaszuführungssystem
durch (S106). Ein Aussetzbetrieb ist ein Betriebsmodus, der während eines
Niedriglastbetriebs durchgeführt wird,
wie etwa im Leerlauf, während
einer Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit oder bei regenerativer
Abbremsung, bei welchem eine Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle 20 vorübergehend
angehalten wird und eine Fahrt unter Verwendung einer durch die
Akkumulatorbatterie 54 zugeführten Energie bzw. Leistung
durchgeführt
wird. Wenn ein Anhalten des Systems durchgeführt wird (S107; JA), führt der
Steuerungsabschnitt 50 eine Gasundichtigkeitsbestimmung
in dem Brenngaszuführungssystem durch
(S108) und führt
dann eine Verarbeitung zum Anhaften des Systems durch (S109). Wenn
eine Gasundichtigkeit erfasst wird (S110; JA), wird eine Verarbeitung
zum anormalen Anhalten durchgeführt (S111).
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Als
nächstes
wird jede Unterroutine im Einzelnen beschrieben.
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3 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Verarbeitungsroutine zur Bestimmung
einer Gasundichtigkeit (S102) darstellt, die während einer Aktivierung des
Systems durchgeführt
wird. Wenn diese Routine aufgerufen wird, öffnet der Steuerungsabschnitt 50 das
Tankventil H201, das Wasserstoffzufuhrventil H200, das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21 und das Brennstoffzellen stapel-Auslassventil H22, sodass Brenngas
durch die Brenngaszuführungsleitung 31 der
Brennstoffzelle 20 zugeführt wird (S201). Als nächstes bestimmt
der Steuerungsabschnitt 50, ob die Druckwerte aller Drucksensoren P5
bis P6, die in dem Brenngaszuführungssystem vorgesehen
sind, jeweils gleich oder größer als
vorbestimmte Druckwerte Pj1 bis Pj7 sind oder nicht (S202). Wenn
alle Drucksensoren P5 bis P6 die jeweiligen vorbestimmten Druckwerte
Pj1 bis Pj7 erreicht oder überschritten
haben und der Druck der Brenngaszuführungsleitung 31 und
der Brenngasrezirkulationsleitung 32 auf einen Zustand
angestiegen ist, in welchem eine Gasundichtigkeitsbestimmung durchgeführt werden
kann (S202; JA), schließt
der Steuerungsabschnitt 50 das Tankventil H201, das Wasserstoffzufuhrventil
H200, das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21 und das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil
H22 (S203), sodass die Brenngaszuführungsleitung 31 und
die Brenngasrezirkulationsleitung 32 abgedichtet werden.
Wenn eine vorbestimmte Zeit t1 von dem abgedichteten Zustand an verstreicht
(S204), speichert der Steuerungsabschnitt 50 die Druckwerte
der Drucksensoren P5 bis P6 als P5P bis P6P (S205). Wenn eine vorbestimmte Zeit
t2 von dem abgedichteten Zustand an verstreicht (S206), berechnet
der Steuerungsabschnitt 50 Druckdifferenzen ΔP5 bis ΔP6 zwischen
den gespeicherten Druckwerten P5P bis P6P und Druckwerten, die durch
die Drucksensoren P5 bis P6 erfasst werden, nachdem die vorbestimmte
Zeit t2 verstrichen ist (S207). Die Druckdifferenzen ΔP5 bis ΔP6, die hierbei
bestimmt werden, entsprechen der Druckminderung über eine Zeit (t2-t1). Der
Steuerungsabschnitt 50 bestimmt dann, ob die Druckdifferenzen ΔP5 bis ΔP6 jeweils
gleich oder größer als
vorbestimmte Druckwerte Pj8 bis Pj14 sind oder nicht (S208). Wenn
alle Druckdifferenzen ΔP5
bis ΔP6
kleiner als die vorbestimmten Druckwerte Pj8 bis Pj14 sind (S208;
NEIN), wird angenommen, dass keine Gasundichtigkeit vorliegt, und
daher endet die Aktivierung des Systems und beginnt die normale
Energieerzeugung (S209). Wenn andererseits irgendeine der Druckdifferenzen ΔP5 bis ΔP6 gleich
oder größer als die
vorbestimmten Druckwerte Pj8 bis Pj14 ist (S208; JA), bestimmt der
Steuerungsabschnitt 50, dass eine Gasundichtigkeit aufgetreten
ist (S210).
-
4 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Energieerzeugungssteuerungsroutine
(S104) zeigt, die während
eines normalen Betriebs durchgeführt wird.
Wenn diese Routine aufgerufen wird, öffnet der Steuerungsabschnitt 50 die
Ventile des Brenngaszuführungssystems
(Tankventil H201, Wasserstoffzufuhrventil H200, Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21
und Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22) (S301). Als nächstes berechnet
der Steuerungsabschnitt 50 die erforderliche Fahrzeugleistung
(erforderliche Systemleistung) auf der Grundlage der Gaspedalöffnung,
Fahrzeuggeschwindigkeit u. s. w. (S302) und bestimmt dann ein Verhältnis zwischen der
Ausgangsleistung der Brennstoffzelle 20 und der Ausgangsleistung
der Akkumulatorbatterie 54 (S303). Unter Bezugnahme auf
eine stöichiometrische
Karte von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Luft steuert
der Steuerungsabschnitt 50 die Rotationsgeschwindigkeit
des Motors M1 so, dass das Oxidationsgas der Brennstoffzelle 20 mit
einer gewünschten
Strömungsrate
zugeführt wird
(S304). Ferner steuert der Steuerungsabschnitt 50 unter
Bezugnahme auf eine stöichiometrische Karte
von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Wasserstoff die
Rotationsgeschwindigkeit des Motors M2 so, dass das Brenngas der
Brennstoffzelle 20 mit einer gewünschten Strömungsrate zugeführt wird
(S305). Als nächstes
führt der
Steuerungsabschnitt 50 unter Bezugnahme auf eine Karte von
Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Brenngasablasshäufigkeit
eine Auf/Zu-Steuerung an dem Ablassventil H51 durch (S306). Danach wird
der normale Betrieb durch wiederholtes Ausführen dieser Energieerzeugungssteuerungsroutine
in vorbestimmten Intervallen fortwährend ausgeführt.
-
5 bis 10 sind
Flussdiagramme, welche eine Verarbeitungsroutine zur Bestimmung
einer Gasundichtigkeit (S106, S108) zeigen, welche während eines
Aussetzbetriebs oder eines Anhaltens des Systems durchgeführt wird.
Wenn die Routine aufgerufen wird, schließt der Steuerungsabschnitt 50 das Tankventil
H201 (S401) und führt
eine Ablassbestimmung in dem Hochdruckabschnitt durch (S402). Eine Ablassbestimmung
wird durchgeführt,
um zu bestimmen, ob das Brenngas abzulassen ist oder nicht. Zuerst
wird auf der Grundlage einer Druckdifferenz zwischen dem durch den
Drucksensor P6 erfassten Druck und dem Solldruck P6A eine erforderliche Brenngasverbrauchsmenge
zum Anpassen des Drucks in dem Hochdruckabschnitt an einen Solldruck
P6A des Hochdruckabschnitts berechnet (S403). Als nächstes wird
eine Druckminderung ΔPQ aus
einem Verhältnis
zwischen der jedes Mal durch das Ablassventil H51 abgelassenen Ablassmenge und
dem Volumen des Hochdruckabschnitts berechnet (S404). Falls das
Brenngas abgelassen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Druck
in dem Hochdruckabschnitt und dem Solldruck P6A gleich oder kleiner
als ΔPQ
+ ein vorbestimmter Wert (Abstand bzw. Spielraum) ist (S405; JA),
fällt der
Druck in dem Hochdruckabschnitt unter den Solldruck P6A, und daher
wird ein Ablassen verboten (S406). Wenn dagegen die Druckdifferenz
zwischen dem Druck in dem Hochdruckabschnitt und dem Solldruck P6A ΔPQ + den
vorbestimmten Wert (Spielraum) übersteigt
(S405; NEIN), fällt
der Druck in dem Hochdruckabschnitt nicht unter den Solldruck P6A,
wenn das Brenngas abgelassen wird, und daher wird ein Ablassen erlaubt
(S407).
-
Als
nächstes
wird eine Ablassbestimmung in dem Niederdruckabschnitt durchgeführt (S408).
Als erstes wird eine erforderliche Brenngasverbrauchsmenge zum Anpassen
des Drucks in dem Niederdruckabschnitt an einen Solldruck P61A des
Hochdruckabschnitts auf der Grundlage einer Druckdifferenz zwischen
dem durch den Drucksensor P61 erfassten Druck und dem Solldruck
P61A berechnet (S409). Als nächstes
wird eine Druckminderung ΔPQ aus
einem Verhältnis
zwischen der jedes Mal durch das Ablassventil H51 abgelassenen Ablassmenge und
dem Volumen des Niederdruckabschnitts berechnet (S410). Falls das
Brenngas abgelassen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen dem Druck
in dem Niederdruckabschnitt und dem Solldruck P61A gleich oder kleiner
als ΔPQ
+ ein vorbestimmter Wert (Spielraum) ist (S411; JA), fällt der
Druck in dem Niederdruckabschnitt unter den Solldruck P61A, und
daher wird ein Ablassen verboten (S412). Wenn dagegen die Druckdifferenz
zwischen dem Druck in dem Niederdruckabschnitt und dem Solldruck
P61A ΔPQ
+ den vorbestimmten Wert (Spielraum) übersteigt (S411; NEIN), fällt der
Druck in dem Niederdruckabschnitt nicht unter den Solldruck P61A,
wenn das Brenngas abgelassen wird, und daher wird ein Ablassen erlaubt
(S413).
-
Als
nächstes
wird eine Ablassbestimmung in dem Brennstoffzellenabschnitt durchgeführt (S414). Als
erstes wird eine erforderliche Brenngasverbrauchsmenge zum Anpassen
des Drucks in dem Brennstoffzellenabschnitt an einen Solldruck P5A des
Hochdruckabschnitts auf der Grundlage einer Druckdifferenz zwischen
dem durch den Drucksensor P5 erfassten Druck und dem Solldruck P5A
berechnet (S415). Als nächstes
wird eine Druckminderung ΔPQ
aus einem Verhältnis
zwischen der jedes Mal durch das Ablassventil H51 abgelassenen Ablassmenge
und dem Volumen des Brennstoffzellenabschnitts berechnet (S416).
Falls das Brenngas abgelassen wird, wenn die Druckdifferenz zwischen dem
Druck in dem Brennstoffzellenabschnitt und dem Solldruck P5A gleich
oder kleiner als ΔPQ
+ ein vorbestimmter Wert (Spielraum) ist (S417; JA), fällt der
Druck in dem Brennstoffzellenabschnitt unter den Solldruck P5A,
und daher wird ein Ablassen verboten (S418). Wenn dagegen die Druckdifferenz
zwischen dem Druck in dem Brennstoffzellenabschnitt und dem Solldruck
P5A ΔPQ
+ den vorbestimmten Wert (Spielraum) übersteigt (S417; NEIN), fällt der
Druck in dem Brennstoffzellenabschnitt nicht unter den Solldruck
P5A, wenn das Brenngas abgelassen wird, und daher wird ein Ablassen
erlaubt (S419).
-
Als
nächstes
wird eine Ablassbestimmung in dem Rezirkulationsabschnitt durchgeführt (S420). Als
erstes wird eine Energieerzeugung verboten (S421). Als nächstes wird
eine Druckminderung ΔPQ aus
einem Verhältnis
zwischen der jedes Mal durch das Ablassventil H51 abgelassenen Ablassmenge und
dem Volumen des Rezirkulationsabschnitts berechnet (S422). Falls
das Brenngas abgelassen wird, wenn eine Druckdifferenz zwischen
dem Druck in dem Rezirkulationsabschnitt und einem Solldruck P10A
gleich oder niedriger als ΔPQ
+ ein vorbestimmter Wert (Spielraum) ist (S423; JA), fällt der Druck
in dem Rezirkulationsabschnitt unter den Solldruck P10A, und daher
wird ein Ablassen verboten (S424). Wenn dagegen die Druckdifferenz
zwischen dem Druck in dem Rezirkulationsabschnitt und dem Solldruck
P10A ΔPQ
+ den vorbestimmten Wert (Spielraum) übersteigt (S423; NEIN), fällt der
Druck in dem Rezirkulationsabschnitt nicht unter den Solldruck P10A,
wenn das Brenngas abgelassen wird, und daher wird ein Ablassen erlaubt
(S425).
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Wenn
die Ablassbestimmung in jedem Abschnitt beendet ist, bestimmt der
Steuerungsabschnitt 50 eine Energieerzeugungsmenge der
Brennstoffzelle 20 zum Verbrauchen der in S403, S409 und S415
bestimmten Brenngasmengen durch Bezugnahme auf eine Karte von Wasserstoffverbrauchsmenge
und Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle (S426). Dann stellt
der Steuerungsabschnitt 50 unter Bezugnahme auf eine stöichiometrische Karte
von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Luft die Rotationsgeschwindigkeit
des Motors M1 so ein, dass das zum Erzielen der gewünschten
Energieerzeugungsmenge erforderliche Oxidationsgas der Brennstoffzelle 20 zugeführt wird
(S427). Dann stellt der Steuerungsabschnitt 50, wenn das Wasserstoffzufuhrventil
H200 geöffnet
ist (S428; JA), die Rotationsgeschwindigkeit des Motors M2 unter Bezugnahme
auf eine stöichiometrische
Karte von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Wasserstoff
so ein, dass der Brennstoffzelle 20 Brenngas mit einer
zum Erzielen der gewünschten Energieerzeugungsmenge
erforderlichen Strömungsrate
zugeführt
wird (S429). Dann führt
der Steuerungsabschnitt 50 unter Bezugnahme auf die Karte
von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Ablasshäufigkeit
eine Auf/Zu-Steuerung des
Ablassventils H51 durch (S430). Falls zu dieser Zeit ein Ablassen
verboten ist (S406, S412, S418, S424), wird das Ablassventil H51
in einem geschlossenen Zustand gehalten. Wenn dagegen das Wasserstoffzufuhrventil
H200 geschlossen ist (S428; NEIN), hält der Steuerungsabschnitt 50 die
Wasserstoffpumpe 63 an (S431) und führt durch Bezugnahme auf die
Karte von Energieerzeugungsmenge der Brennstoffzelle und Ablasshäufigkeit
eine Auf/Zu-Steuerung an dem Ablassventil H51 durch (S432). Während des Öffnens und
Schließens
des Ablassventils H51 berechnet der Steuerungsabschnitt 50 die
jedes Mal durch das Ablassventil H51 abgelassene Ablassmenge auf
der Grundlage eines Primärdrucks,
eines Sekundärdrucks
und einer Öffnungs zeit
hiervon (S433). Hierbei kann der Primärdruck des Ablassventils H51
aus einem durch den Drucksensor P11 erfassten Druckwert bestimmt
werden. Der Sekundärdruck
kann aus der Strömungsrate
des durch die Kathodenabgasströmungsleitung 42 strömenden Sauerstoffabgases
bestimmt werden.
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Wenn
der SOC der Akkumulatorbatterie 54 gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert (z. B. zwischen 80% und 90%) ist (S434; JA),
kann die durch Verbrauch des Brenngases erzeugte Energie nicht in
die Akkumulatorbatterie 54 geladen werden, und daher reduziert
der Steuerungsabschnitt 50 die Energieerzeugungsmenge der
Brennstoffzelle 20 und erhöht die Brenngasablassmenge
(S435). Wenn des weiteren die Brenngasablasshäufigkeit über eine vorbestimmte Häufigkeit
hinaus steigt (S436; JA), steigt die Konzentration des nach außerhalb
des Systems abgeleiteten Brenngases an, und daher erhöht der Steuerungsabschnitt 50 zur
Reduzierung der Konzentration des abgeleiteten Brenngases die Rotationsgeschwindigkeit
des Luftkompressors 40, um die Strömungsrate des durch die Kathodenabgasströmungsleitung 42 strömenden Sauerstoffabgases zu
erhöhen
und hierdurch die Konzentration des abgeleiteten Brenngases, welches
durch den Verdünner 64 verdünnt wird,
zu reduzieren (S437). Mit anderen Worten, das in den Verdünner 64 eingeleitete
Kathodenabgas (Oxidationsgas) wird durch Erhöhen der Menge des der Kathode
der Brennstoffzelle 20 zugeführten Oxidationsgases in Übereinstimmung mit
der Erhöhung
in der Brenngasablassmenge (der Erhöhung in der Konzentration des
abgeleiteten Brenngases) vermehrt. Demzufolge kann die Konzentration
des abgelassenen Brenngases verdünnt werden.
Man beachte, dass das Brenngas durch einen Brenner mit einem Katalysator
anstelle des Verdünners 64 oxidiert
werden kann.
-
Durch
Verbrauchen des einer Energieerzeugung zugeordneten Brenngases und
Ausführen
eines Brenngasablassvorgangs auf diese Weise (S426 bis S437) kann
der Druck in jedem Abschnitt (Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt)
des Brenngaszuführungssystems
schnell reduziert werden. Genauer gesagt kann der Druck in dem Hochdruckabschnitt, dem
Niederdruckab schnitt und dem Brennstoffzellenabschnitt durch Verbrauch
des einer Energieerzeugung zugeordneten Brenngases und dem Brenngasablassvorgang
reduziert werden, während
der Druck in dem Rezirkulationsabschnitt durch den Brenngasablassvorgang
reduziert werden kann. Die Gasundichtigkeitsbestimmung in jedem
Abschnitt wird vorzugsweise z. B. durch Schließen jedes der in dem Brenngaszuführungssystem
vorgesehenen Ventile, um einen geschlossenen Raum (im wesentlichen
abgedichteten Raum) auszubilden, und Erfassen des Druckminderungsspielraums
bzw. -abstands in dem geschlossenen Raum durchgeführt. Die
Gasundichtigkeitsbestimmung wird vorzugsweise durchgeführt, nachdem
eine zum Schließen
der Ventile erforderliche Zeit und eine zur Stabilisierung des Drucks
in dem im wesentlichen abgedichteten Raum erforderliche Zeit verstrichen
sind. Auf diese Weise kann eine Gasundichtigkeit mit einem hohen
Genauigkeitsgrad erfasst werden.
-
Wenn
der erfasste Druck des Drucksensors P6 gleich oder niedriger als
der Solldruck P6A ist (S438; JA), gibt dies an, dass Druck in dem
Hochdruckabschnitt einen vorteilhaften Druck zum Bestimmen einer
Gasundichtigkeit erreicht hat, und daher schließt der Steuerungsabschnitt 50 das
Wasserstoffzufuhrventil H200 (S439). Auf diese Weise wird der Hochdruckabschnitt
in einen abgedichteten Zustand gebracht. Als nächstes wird eine Bestimmung dahin
durchgeführt,
ob der erfasste Druck des Drucksensors P61, der auf der stromabwärtigen Seite
des Wasserstoffzufuhrventils H200 angeordnet ist, auf oder unter
einen vorbestimmten Druck PjA1 gefallen ist oder nicht (S440). Der
vorbestimmte Druck PjA1 ist ein Druck zum Bestimmen, ob das Wasserstoffzufuhrventil
H200 definitiv geschlossen ist. Wenn der erfasste Druck des Drucksensors
P61 gleich oder geringer als der vorbestimmte Druck PjA1 ist (S440; JA),
wird eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob eine vorbestimmte Zeit
t3 nach Schließen
des Wasserstoffzufuhrventils H200 verstrichen ist oder nicht (S441),
sodass eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit in dem Hochdruckabschnitt
durchgeführt
werden kann. Wenn die vorbestimmte Zeit t3 verstrichen ist (S441;
JA), wird der erfasste Druck des Drucksensors P6 als P6P gespeichert
(S442). Dann wird eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob eine vorbe stimmte
Zeit t4 nach Schließen
des Wasserstoffzufuhrventils H200 verstrichen ist oder nicht (S443), und
wenn die vorbestimmte Zeit t4 verstrichen ist (S443; JA), wird eine
Druckdifferenz (ein Druckminderungsspielraum) ΔP6 zwischen dem gespeicherten
Druck P6P und dem erfassten Druck des Drucksensors P6 berechnet
(S444). Wenn hierbei die Druckdifferenz ΔP6 gleich oder größer als
ein vorbestimmter Schwellendruck Pj15 ist (S445; JA), wird bestimmt,
dass in dem Hochdruckabschnitt eine Gasundichtigkeit aufgetreten
ist (S446). Mögliche
Gründe
der Gasundichtigkeit umfassen einen Öffnungsfehler in dem Tankventil
H201 oder dem Wasserstoffzufuhrventil H22 oder einen Bruch in den
Reglern H9, H10 oder der Brenngaszuführungsleitung 31.
Hierbei gibt ein Öffnungsfehler
einen fehlerhaften Zustand an, in welchem das Ventil offen bleibt
und nicht geschlossen werden kann.
-
Wenn
dagegen die vorbestimmte Zeit t3 nach Schließen des Wasserstoffzufuhrventils
H200 nicht verstrichen ist (S441; NEIN) oder die vorbestimmte Zeit
t4 nach Schließen
des Wasserstoffzufuhrventils H200 nicht verstrichen ist (S443; NEIN) oder
die Druckdifferenz ΔP6
kleiner als der vorbestimmte Schwellendruck Pj15 ist (S445; NEIN),
erlaubt der Steuerungsabschnitt 50 eine Bestimmung einer
Gasundichtigkeit in dem Niederdruckabschnitt (S447). Der Grund hierfür liegt
darin, dass auch dann, wenn die vorbestimmte Zeit t3 oder t4 nach dem
Schließen
des Wasserstoffzufuhrventils H200 nicht verstrichen ist, eine Bestimmung
einer Gasundichtigkeit in dem Niederdruckabschnitt parallel zu der
Bestimmung einer Gasundichtigkeit in dem Hochdruckabschnitt durchgeführt werden
kann, solange das Wasserstoffzufuhrventil H200 bereits geschlossen
ist.
-
Wenn
der erfasste Druck des Drucksensors P61 auf oder unter den Solldruck
P61A fällt
(S448; JA), gibt dies an, dass der Druck in dem Niederdruckabschnitt
einen vorteilhaften Wert zum Bestimmen einer Gasundichtigkeit erreicht
hat, und daher schließt
der Steuerungsabschnitt 50 das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21 (S449). Hierdurch wird der Niederdruckabschnitt in einen abgedichteten Zustand
gebracht. Als nächstes
wird eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob die erfassten Drücke der
Drucksensoren P5, P11, die auf der stromabwärtigen Seite des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils H21
angeordnet sind, jeweils auf oder unter vorbestimmte Drücke PjA2,
PjA3 gefallen sind oder nicht (S450). Die vorbestimmten Drücke PjA2,
PjA3 sind Drücke
zum Bestimmen, ob das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21 definitiv
geschlossen ist oder nicht. Wenn die erfassten Drücke der
Drucksensoren P5, P11 jeweils gleich oder niedriger als die vorbestimmten
Drücke
PjA2, PjA3 sind (S450; JA), wird eine Bestimmung dahin vorgenommen,
ob eine vorbestimmte Zeit t5 nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils
H21 verstrichen ist oder nicht (S451), sodass eine Bestimmung einer
Gasundichtigkeit in dem Niederdruckabschnitt durchgeführt werden
kann. Wenn die vorbestimmte Zeit t5 verstrichen ist (S451; JA),
wird der erfasste Druck des Drucksensors P61 als P61P gespeichert
(S452). Dann wird eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob eine vorbestimmte
Zeit t6 nach Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils H21 verstrichen ist oder
nicht (S453), und wenn die vorbestimmte Zeit t6 verstrichen ist
(S453; JA), wird eine Druckdifferenz (ein Druckminderungsspielraum) ΔP61 zwischen dem
gespeicherten Druck P61P und dem erfassten Druck des Drucksensors
P61 berechnet (S454). Wenn hierbei die Druckdifferenz ΔP61 gleich
oder größer als
ein vorbestimmter Schwellendruck Pj16 ist (S455; JA), wird bestimmt,
dass in dem Niederdruckabschnitt eine Gasundichtigkeit aufgetreten
ist (S456). Mögliche
Gründe
der Gasundichtigkeit umfassen einen Öffnungsfehler in dem Wasserstoffzufuhrventil
H22 oder dem Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21 oder einen
Bruch in der Brenngaszuführungsleitung 31 oder
der Brenngasrezirkulationsleitung 32.
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Wenn
dagegen die vorbestimmte Zeit t5 nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils
H21 nicht verstrichen ist (S451; NEIN) oder die vorbestimmte Zeit
t6 nach Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils H21 nicht verstrichen ist
(S453; NEIN) oder die Druckdifferenz ΔP61 kleiner als der vorbestimmte
Schwellendruck Pj16 ist (S455; NEIN), erlaubt der Steuerungsabschnitt 50 eine
Bestimmung einer Gasundichtigkeit in dem Brennstoffzellenabschnitt
(S457). Der Grund hierfür liegt
darin, dass auch dann, wenn die vorbestimmte Zeit t6 oder t6 nach
dem Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Einlassventils
H21 nicht verstrichen ist, eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit
in dem Brennstoffzellenabschnitt parallel mit der Bestimmung einer
Gasundichtigkeit in dem Niederdruckabschnitt durchgeführt werden
kann, solange das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21 bereits
geschlossen ist.
-
Wenn
der erfasste Druck des Drucksensors P5 auf oder unter den Solldruck
P5A fällt
(S458; JA), gibt dies an, dass der Druck in dem Brennstoffzellenabschnitt
einen vorteilhaften Wert zum Bestimmen einer Gasundichtigkeit erreicht
hat, und daher schließt der
Steuerungsabschnitt 50 das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil
H22 (S459). Hierdurch wird der Brennstoffzellenabschnitt in einen
abgedichteten Zustand gebracht. Als nächstes wird eine Bestimmung dahin
vorgenommen, ob der erfasste Druck des Drucksensors P10, der auf
der stromabwärtigen
Seite des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils H22 angeordnet ist,
jeweils auf oder unter einen vorbestimmten Druck PjA4 gefallen ist
oder nicht (S460). Der vorbestimmte Druck PjA4 ist ein Druck zum
Bestimmen, ob das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 tatsächlich geschlossen
ist oder nicht. Wenn der erfasste Druck des Drucksensors P10 gleich
oder niedriger als der vorbestimmte Druck PjA4 ist (S460; JA), wird
eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob eine vorbestimmte Zeit t7
nach Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils H22 verstrichen ist oder
nicht (S461), sodass eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit in dem
Brennstoffzellenabschnitt durchgeführt werden kann. Wenn die vorbestimmte Zeit
t7 verstrichen ist (S461; JA), wird der erfasste Druck des Drucksensors
P5 als P5P gespeichert (S462). Dann wird eine Bestimmung dahin vorgenommen,
ob eine vorbestimmte Zeit t8 nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils
H22 verstrichen ist oder nicht (S463), und wenn die vorbestimmte
Zeit t8 verstrichen ist (S463; JA), wird eine Druckdifferenz (ein
Druckminderungsspielraum) ΔP5 zwischen
dem gespeicherten Druck P5P und dem erfassten Druck des Drucksensors
P5 berechnet (S464). Wenn hierbei die Druckdifferenz ΔP5 gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Schwellendruck Pj17 ist (S465; JA), wird bestimmt,
dass in dem Brennstoffzellenabschnitt eine Gasundichtigkeit aufgetre ten
ist (S466). Mögliche
Gründe
der Gasundichtigkeit umfassen einen Öffnungsfehler in dem Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21 oder dem Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 oder einen
Bruch in der Brenngaszuführungsleitung 31 oder
der Brenngasrezirkulationsleitung 32.
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Wenn
dagegen die vorbestimmte Zeit t7 nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils
H22 nicht verstrichen ist (S461; NEIN) oder die vorbestimmte Zeit
t8 nach Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils H22 nicht verstrichen
ist (S463; NEIN) oder die Druckdifferenz ΔP5 kleiner als der vorbestimmte
Schwellendruck Pj17 ist (S465; NEIN), erlaubt der Steuerungsabschnitt 50 eine
Bestimmung einer Gasundichtigkeit in dem Rezirkulationsabschnitt
(S467). Der Grund hierfür
liegt darin, dass auch dann, wenn die vorbestimmte Zeit t7 oder
t8 nach dem Schließen
des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils
H22 nicht verstrichen ist, eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit
in dem Rezirkulationsabschnitt parallel mit der Bestimmung einer
Gasundichtigkeit in dem Brennstoffzellenabschnitt durchgeführt werden
kann, solange das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 bereits
geschlossen ist.
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Wenn
der erfasste Druck des Drucksensors P10 auf oder unter den Solldruck
P10A fällt
(S468; JA), gibt dies an, dass der Druck in dem Rezirkulationsabschnitt
einen vorteilhaften Druck zum Bestimmen einer Gasundichtigkeit erreicht
hat, und daher verbietet der Steuerungsabschnitt 50 ein Öffnen und Schließen des
Ablassventils H51 (S469). Hierdurch wird der Rezirkulationsabschnitt
in einen abgedichteten Zustand gebracht. Um eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit
in dem Rezirkulationsabschnitt durchzuführen, bestimmt der Steuerungsabschnitt 50,
ob eine vorbestimmte Zeit t9 nach Verbieten des Öffnens und Schließens des
Ablassventils H51 (oder nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils
H22) verstrichen ist oder nicht (S470). Wenn die vorbestimmte Zeit
t9 verstrichen ist (S470; JA), wird der erfasste Druck des Drucksensors
P10 als P10P gespeichert (S471). Dann wird eine Bestimmung dahin
vorgenommen, ob eine vorbestimmte Zeit t10 nach Verbieten des Öffnens und
Schließens des
Ablassventils H51 (oder nach Schließen des Brennstoffzellenstapel-Auslassventils
H22) verstrichen ist oder nicht (S472), und wenn die vorbestimmte
Zeit t10 verstrichen ist (S472; JA), wird eine Druckdifferenz (ein
Druckminderungsspielraum) ΔP10
zwischen dem gespeicherten Druck P10P und dem erfassten Druck des
Drucksensors P10 berechnet (S473). Wenn hierbei die Druckdifferenz ΔP10 gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Schwellendruck Pj18 ist (S474; JA), wird bestimmt,
dass eine Gasundichtigkeit in dem Rezirkulationsabschnitt aufgetreten
ist (S475). Mögliche
Gründe
für die
Gasundichtigkeit umfassen einen Öffnungsfehler
in dem Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 oder dem Rückschlagventil
H52 oder einen Bruch in der Brenngasrezirkulationsleitung 32.
Wenn dagegen die Druckdifferenz ΔP10
kleiner als der vorbestimmte Schwellendruck Pj18 ist (S474; NEIN),
wird bestimmt, dass in dem Rezirkulationsabschnitt keine Gasundichtigkeit aufgetreten
ist, und die Bestimmung der Gasundichtigkeit wird beendet (S476).
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11 ist
ein Flussdiagramm, welches die Verarbeitungsroutine zum Anhalten
des Systems darstellt (S109). Wenn diese Routine aufgerufen wird,
bestimmt der Steuerungsabschnitt 50, ob die Bestimmung
einer Gasundichtigkeit in dem Rezirkulationsabschnitt abgeschlossen
ist oder nicht (S501). Wenn die Bestimmung einer Gasundichtigkeit
in dem Rezirkulationsabschnitt abgeschlossen ist (S501; JA), öffnet der
Steuerungsabschnitt 50 das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil
H21 und das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil H22 so, dass das
verbleibende Brenngas in der Brenngaszuführungsleitung 31 und
der Brenngasrezirkulationsleitung 32 zu der Brennstoffzelle 20 geleitet
wird (S502). Gleichzeitig dreht der Steuerungsabschnitt 50 den
Luftkompressor 40, um der Brennstoffzelle 20 Oxidationsgas zuzuführen. Das
in die Brennstoffzelle 20 eingeleitete Brenngas wird durch
Energieerzeugung verbraucht. Des weiteren lässt der Steuerungsabschnitt 50 das Brenngas
durch Öffnen
des Ablassventils H51 in geeigneten Zeitintervallen ab und reduziert
hierdurch die Verunreinigungskonzentration des durch die Brennstoffzelle 20 hindurch
zirkulierenden Brenngases. Es wird eine Bestimmung dahin vorgenommen, ob
der erfasste Druck des Drucksensors P5 auf oder unter einem Solldruck
P5AE gefallen ist oder nicht (S503). Als der Solldruck P5AE wird
vorzugsweise ein Druck verwendet, bei welchem das Brenngas während eines
Anhaltens des Systems nicht auf die Kathodenseite übertritt.
Wenn der erfasste Druck des Drucksensors P5 auf oder unter den Solldruck
P5AE gefallen ist (S503; JA), schließt der Steuerungsabschnitt 50 das
Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21, das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil
H22 und das Ablassventil H51 und hält den Luftkompressor 40 und
die Wasserstoffpumpe 63 an, um die Energieerzeugung anzuhalten
(S504).
-
12 ist
ein Flussdiagramm, welches eine Verarbeitungsroutine eines anormalen
Anhaltens darstellt (S111). Wenn in den vorstehend beschriebenen
Gasundichtigkeitsbestimmungen (S102, S106, S108) bestimmt wird,
dass eine Gasundichtigkeit aufgetreten ist (S210, S446, S456, S446,
S475), wird die Verarbeitungsroutine zum anormalen Anhalten aufgerufen.
Wenn diese Routine aufgerufen wird, schließt der Steuerungsabschnitt 50 alle
in dem Brenngaszuführungssystem
vorgesehenen Ventile, d. h., das Tankventil H201, das Wasserstoffzufuhrventil
H200, das Brennstoffzellenstapel-Einlassventil H21, das Brennstoffzellenstapel-Auslassventil
H22 und das Ablassventil H51, und hält auch den Luftkompressor 40 und
die Wasserstoffpumpe 63 an, sodass eine Energieerzeugung
angehalten wird (S601).
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann der Druck in einem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt nicht
nur durch Verbrauchen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts
vorhandenen Brenngases durch Energieerzeugung, sondern auch durch
Ablassen des Brenngases nach außerhalb
der Brenngaszuführungsleitung
in einer kurzen Zeitdauer nahe an einen Solldruck gebracht werden, und
daher kann eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit in einer kurzen
Zeitdauer und mit einem hohen Genauigkeitsgrad durchgeführt werden.
Darüber
hinaus können
durch Ablassen des Brenngases Erhöhungen in der Verunreingungskonzentration
des Brenngases unterdrückt
werden und können
demzufolge Abfälle
in der Zellenspannung unterdrückt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform kann
der Druck in einem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt nicht nur
durch Verbrauchen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
vorhandenen Brenngases durch Energieerzeugung, sondern auch durch
Ablassen des Brenngases nach außerhalb
der Brenngaszuführungsleitung
in einer kurzen Zeitdauer nahe an einen Solldruck gebracht werden
und kann daher eine Bestimmung einer Gasundichtigkeit in einer kurzen
Zeitdauer und mit einem hohen Genauigkeitsgrad durchgeführt werden.
Darüber
hinaus können
durch Ablassen des Brenngases Erhöhungen in der Verunreinigungskonzentration des
Brenngases unterdrückt
werden und können demzufolge
Abfälle
in der Zellenspannung unterdrückt
werden. Daher kann die vorliegende Erfindung in einem Brennstoffzellensystem
mit solchen Anforderungen und als ein Verfahren zur Bestimmung einer
Gasundichtigkeit für
das Brennstoffzellensystem breit angewendet werden.
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Zusammenfassung
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Ein
Brennstoffzellensystem (10) der vorliegenden Erfindung
weist eine Bestimmungseinrichtung (50) zum Verbrauchen
eines an einem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitts eines Brenngaszuführungssystems
(31, 32) vorliegenden Brenngases durch die Energieerzeugung
einer Brennstoffzelle (20) und Durchführen einer Bestimmung einer Gasundichtigkeit
auf der Grundlage eines Druckminderungsspielraums des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
vorhandenen Brenngases auf und weist eine Ableitungseinrichtung
(H51) zum Reduzieren des Drucks an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt
durch Ablassen des an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen
Brenngases nach außerhalb
des Brenngaszuführungssystems
(31, 32) auf. Nicht nur durch Verbrauchen des an
dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt vorhandenen Brenngases
durch Energieerzeugung, sondern auch durch Ablassen des Brenngases
nach außerhalb
des Brenngaszuführungssystems
kann der Druck an dem Gasundichtigkeitserfassungsabschnitt innerhalb
einer kurzen Zeitdauer nahe an einen Solldruck gebracht werden und
kann die Bestimmung einer Gasundichtigkeit in einer kurzen Zeitdauer
und mit einem hohen Genauigkeitsgrad durchgeführt werden.