-
Gebiet der
Technik
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen bürstenlosen Motor.
-
Es
wird die Priorität
der am 30. April 2004 eingereichten japanischen Patentanmeldung 2004-135780
beansprucht, die durch Bezugnahme Bestandteil dieser Beschreibung
wird.
-
Stand der
Technik
-
Ein
bürstenloser
Motor, bei dem ein Rotor mit Magneten in Umdrehung versetzt wird,
indem Strom in einen Stator, der eine Magnetspule aufweist, eingeleitet
wird, ist eine sich drehende elektrische Maschine. Bei dem bürstenlosen
Motor wird der Drehwinkel des Rotors von einem Resolver gemessen, und
wird die Energiesteuerung auf der Grundlage des Messergebnisses
des Resolvers vorgenommen.
-
Der
Resolver misst Änderungen
der Luftspalt-Permeanz zwischen Resolverrotor und Resolverstator
auf der Basis einer Sinuswelle in Verbindung mit einer Änderung
des Drehwinkels des Resolverrotors, und er misst den Drehwinkel
des Resolverrotors. Es ist jedoch bekannt, dass das Messergebnis stark
durch die Maßgenauigkeit,
die Montagegenauigkeit und dergleichen beeinflusst wird. Daher sind bereits
verschiedene Montagekonstruktionen für den Resolver entwickelt worden.
-
Bei
einem bürstenlosen
Motor beispielsweise trägt
ein Gehäuse
des bürstenlosen
Motors den Resolverstator, der mittels eines am Gehäuse angebrachten
Federabschnitts gegen das Gehäuse
gedrückt
wird (vgl. beispielsweise die Patentschrift 1). Bei diesem bürstenlosen
Motor kann durch die Federwirkung des Federabschnitts verhindert
werden, dass große
Belastungen auf den Resolverstator einwirken.
-
Bei
einem anderen bürstenlosen
Motor steht ein am Resolverstator angeordneter Vorsprung im Eingriff
mit einer Stellschraube, die drehbar an einem Träger angebracht ist, und die
Winkelanpassung des Resolverstators erfolgt durch Steuern des Drehbetrags
der Stellschraube (siehe beispielsweise die Patentschrift 2).
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass der Resolverstator bei dem obengenannten
bürstenlosen
Motor auf der Innenseite (Gehäuseseite)
des Trägers montiert
ist, der eine Öffnung
des Gehäuses
bedeckt. Außerdem
werden bei dem bürstenlosen
Motor Signalleitungen zur Weiterleitung von Signalen vom Resolverstator
auf die Außenseite
des Trägers
geführt und
dann an Klemmen auf der Trägerseite
angeschlossen. Die Klemmen sind an Anschlussbuchsen eines Steckers
angeschlossen, der mit der anderen Steuereinheit oder dergleichen
verbunden ist.
- Patentschrift 1: japanische Patentanmeldung,
Erstveröffentlichung
2003-23761
- Patentschrift 2: japanische Patentanmeldung, Erstveröffentlichung
2003-32989
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Durch die
Erfindung zu lösende
Probleme
-
Weil
jedoch bei einem bürstenlosen
Motor dieser Art die Signalleitungen zwischen Resolverstator und
Träger
angeschlossen werden müssen,
ist diese Arbeit kompliziert. Damit die Signalleitungen angeschlossen
werden können,
müssen
sie außerdem
eine hohe Festigkeit aufweisen. Wenn die Signalleitungen dick sind,
ist es außerdem
schwierig, sie unterzubringen.
-
Um
die hohe Genauigkeit der Winkelmessung durch den Resolver aufrechtzuerhalten,
muss außerdem
nach dem Einbau des Resolverstators der Winkel des Resolverstators
eingestellt werden, während
der Resolverstator auf der Umfangslinie bewegt wird. Weil jedoch
die Signalleitung zwischen Resolverstator und Träger angeordnet ist, kann der
Winkel des Resolverstators durch die Federkraft der Signalleitung
schlecht eingestellt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die obengenannten Umstände gemacht,
und es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen bürstenlosen Motor zur Verfügung zu
stellen, bei dem der Resolverstator leicht installiert werden kann
und der eine höhere
Zuverlässigkeit
aufweist.
-
Mittel zur
Problemlösung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen bürstenlosen Motor zur Verfügung, der
folgendes aufweist: ein Gehäuse;
einen Träger,
der eine Öffnung des
Gehäuses
bedeckt; ein Resolvergehäuse,
das den Stator eines Resolvers aufnimmt und am Träger angebracht
ist; Klauenabschnitte, die jeweils mit Stellklauen versehen sind,
die am Resolvergehäuse vorgesehen
sind und sich in eine Richtung erstrecken, die im wesentlichen parallel
zur Achse eines Rotors ist, und Resolverklemmen zur Aufnahme von Signalen
vom Resolverstator, die am Resolvergehäuse bereitgestellt werden,
wobei im Träger
Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, in welche die Klauenabschnitte
jeweils eingeführt
werden.
-
Bei
diesem bürstenlosen
Motor erfolgt die Einstellung der Position des Resolverstators nach der
Montage des Trägers
am Gehäuse
mittels der Stellklaue, welche durch die im Träger ausgebildete Durchgangsbohrung
hindurchgeführt
werden kann.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen bürstenlosen Motor
ist vorgesehen, dass an den Klauenabschnitten jeweils eine Eingriffsklaue
vorhanden ist, welche sich in Umfangsrichtung erstreckt, und dass
der Träger
erste Durchgangsbohrungen, in welche jeweils ein Klauenabschnitt
eingeführt
wird, einen Sockel, an dem die Eingriffsklauen der Klauenabschnitte,
welche in die ersten Durchgangsbohrungen eingeführt sind, befestigt werden,
eine zweite Durchgangsbohrung, in welche die Resolverklemmen eingeführt sind,
und Klemmenenden, an welche die in die zweite Durchgangsbohrung
eingeführten
Resolverklemmen angeschlossen werden, aufweist.
-
Bei
diesem bürstenlosen
Motor werden der Klauenabschnitt des Resolvergehäuses in die erste Durchgangsbohrung
und die Resolverklemme in die zweite Durchgangsbohrung eingeführt. Nach
dem Einstellen des Resolvers mittels der Stellklaue werden die Eingriffsklaue
am Sockel gehalten und die Resolverklemme an die Klemme auf der
Trägerseite angeschlossen.
Da sich der bürstenlose Motor
vom herkömmlichen
bürstenlosen
Motor unterscheidet, ist es also nicht nötig, eine Signalleitung zum
Empfangen von Signalen vom Resolver zwischen Resolverstator und
Träger
unterzubringen.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen bürstenlosen Motor
ist es so eingerichtet, dass sowohl die ersten Durchgangsbohrungen
als auch die zweite Durchgangsbohrung Langlöcher sind, die sich in Umfangsrichtung
des Trägers
erstrecken.
-
Weil
bei diesem bürstenlosen
Motor sowohl die erste Durchgangsbohrung als auch die zweite Durchgangsbohrung
ein Langloch ist, das sich in Umfangsrichtung des Trägers erstreckt,
ist es möglich, den
Resolverstator und das Resolvergehäuse in Umfangsrichtung in den
Zustand zu bewegen, in dem die Eingriffsklaue und die Resolverklemme
in die erste Durchgangsbohrung bzw. in die zweite Durchgangsbohrung
eingeführt
sind.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen bürstenlosen Motor
ist es so eingerichtet, dass die Breite in Umfangsrichtung des Teils
der Klemme, an welchen die Resolverklemme angeschlossen wird, größer ist
als die Breite der Resolverklemme in Umfangsrichtung und kleiner
ist als die Länge
der ersten Durchgangsbohrung in Umfangsrichtung.
-
Weil
bei diesem bürstenlosen
Motor der Teil der Klemme, mit dem die Resolverklemme in Kontakt gebracht
wird, ausreichend breit ist, ist es möglich, den Kontakt zwischen
der Klemme und der Resolverklemme aufrechtzuerhalten, wenn der Resolverstator in
Umfangsrichtung bewegt wird, um die Winkeleinstellung vorzunehmen.
-
Vorteilhafte
Wirkungen der Erfindung
-
Weil
der Klauenabschnitt, der durch den Träger hindurchgeführt wird,
am Resolvergehäuse
vorgesehen ist, kann bei der vorliegenden Erfindung nach dem Einbau
des Trägers
ins Gehäuse
mittels des Klauenabschnitts die Positionseinstellung des Resolvers
vorgenommen werden. Dadurch ist es möglich, die Position des Resolvers
leicht einzustellen und die Erfassungsgenauigkeit des Resolvers
zu erhöhen.
Außerdem
wird die Resolverklemme (eine Ausgangsklemme des Resolverstators)
an die am Träger
vorgesehene Klemme angeschlossen, so dass die Signalleitung als
Verbindung zwischen Resolverklemme und Klemme entfällt. Damit
verringert sich die Anzahl der Montageschritte, was die Kosten reduziert.
Außerdem
erhöht
sich die Zuverlässigkeit, weil
Festigkeit und Gestaltung der Signalleitung kein Thema mehr sind.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen bürstenlosen
Motors im Querschnitt.
-
2 zeigt
den Träger
in Richtung des Pfeils A von 1 gesehen,
und zwar vor der Montage eines Resolvergehäuses am Träger.
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen Teil einer Platte zeigt.
-
4 ist
eine Draufsicht, die den Resolverstator und das Resolvergehäuse zeigt.
-
5 ist
ein Schnittbild an der Linie V-V von 4.
-
6 zeigt
den Träger
in Richtung des Pfeils A von 1 gesehen.
-
7 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts von 6, und zwar in dem Zustand,
in dem das Resolvergehäuse
vorübergehend
am Träger
angebracht ist.
-
Beste Art
der Ausführung
der Erfindung
-
Die
beste Art der Ausführung
der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert. Wie
in 1 gezeigt, ist bei einem bürstenlosen Motor 1 ein
Rotor 3 in ein Gehäuse 2 eingesetzt,
das ein zylindrisches Joch mit einem Boden ist. An einer Öffnung 2a des
Gehäuses 2 ist
ein Träger 4 angebracht.
-
Der
Rotor 3 hat die Drehwelle 6. Ein Verbindungselement 7,
das mit der Drehwelle einer anderen Vorrichtung verbunden ist, ist
auf das Vorderende der Drehwelle 6 geschoben. Am Ende der
Drehwelle 6 sind Magnete 8 angebracht. Die Polarität der Magnete 8 ist
unterschiedlich, und sie sind abwechselnd um die Drehwelle 6 herum
angeordnet. Ein Resolverrotor 10, der einen Resolver 9 zur
Erfassung der Drehposition bildet, ist an einem Teil der Drehwelle 8 befestigt,
der näher
am Vorderende der Drehwelle 6 liegt als der Magnet 8.
Das Hinterende der Drehwelle 6 ist drehbar in dem Lager 11 gelagert.
-
Das
Lager 11 ist in eine Ausnehmung 13 gedrückt, die
in der Mitte des Bodens des Gehäuses 2 ausgebildet
ist. Kerne 16, beispielsweise Eisenkerne, sind entlang
des Innenumfangs des Gehäuses 2 angeordnet.
Leitende Drähte 15 sind
jeweils um die Kerne 16 gewickelt, wodurch die Magnetspulen 14 gebildet
werden. Die Magnetspulen 14 sind in dem Gehäuse 2 so
angeordnet, dass sie jeweils gegenüber den Phasen (U-Phase, V-Phase
und W-Phase) liegen, welche den Strom zum Fließen bringen. Es sei darauf
hingewiesen, dass das Gehäuse 2 und
die Magnetspulen 14 mit den Kernen 16 einen Stator
des bürstenlosen
Motors 1 bilden.
-
In
dem Gehäuse 2 sind
Klemmenelemente 20 nahe der Öffnung 2a angeordnet.
Mehrere Klemmen 21, die Isolierkörper sind, sind an den Klemmenelementen 20 angeordnet.
Die Klemmen 21 sind in axialer Richtung so aufgereiht,
dass jeweils eine Isolierschicht zwischen zwei Klemmen 21 liegt.
Der Wicklungsanfang und das Wicklungsende des Drahts 15 der
Magnetspulen 14 sind jeweils mit den Klemmen 21 verbunden.
Außerdem
sind Klemmenendabschnitte 22, die sich zum Vorderende der Drehwelle 6 hin
erstrecken, an jeder der Klemmen 21 angebracht. Die Klemmenendabschnitte 22 gehen durch
den Träger 4 hindurch
und werden jeweils an der Außenseite
des Trägers 4 mit
einer Klemme 23 verbunden. Die Klemmen 23 sind
am Träger 4 befestigt.
-
Wie
in 1 und 2 gezeigt, weist der Träger 4 einen
Basisabschnitt 26 auf, der im wesentlichen wie eine kreisrunde
Scheibe ausgebildet ist, die eine Öffnung 25 aufweist,
die in der Mitte des Trägers 4 ausgebildet
ist. Ein Seitenabschnitt 27, der in axialer Richtung länger ist
als der Basisabschnitt 26, ist an der äußeren Umfangskante des Basisabschnitts 26 angeordnet.
Dieser Träger 4 ist
aus einem isolierenden Harz gefertigt. In die Öffnung 25 im Basisabschnitt 26 ist
eine Metallplatte 28 eingesetzt. Der Träger 4 sollte vorzugsweise
aus einem Polyphenylensulfidharz (PPS-Harz), das ein kristallines
thermoplastisches Harz ist, gefertigt sein, jedoch kann auch ein
anderes Harz verwendet werden.
-
Die
Platte 28 ist im wesentlichen als Ring ausgebildet und
in axialer Richtung gebogen, nachdem ein Endabschnitt auf Innenumfangsseite
in Richtung der Öffnung 25 des
Basisabschnitts 26 ragt. Ein Lager 29 ist in den
gebogenen Teil der Platte 28 hineingedrückt. Das Lager 29 trägt das Vorderende des
Rotors 3 drehbar.
-
Wie
in 2 gezeigt, sind im Basisabschnitt 26 drei
Langlöcher 31 vorgesehen,
die von der Innenseite 4a zur Außenseite 4b des Trägers 4 durch
den Basisabschnitt 26 hindurchführen. Die Langlöcher 31 sind
im Basisabschnitt 26 zentrisch um die Drehwelle 6 herum
so angeordnet, dass sie im Winkel von 120° voneinander getrennt sind.
Ein Außenumfangskantenabschnitt
(Sockel 32) der Platte 28 liegt an den Langlöchern 31 frei.
Wie in 3 gezeigt, ist jeder der Sockel 32 so
ausgebildet, dass ein Teil des Außenumfangskantenabschnitts
der Platte 28 radial nach außen steht. Wie in 2 und 3 gezeigt,
ist in den Sockeln 32 jeweils eine erste Durchgangsbohrung 33 ausgebildet,
die ein Langloch ist, das sich in Umfangsrichtung erstreckt. Ein
Endabschnitt einer jeden der ersten Durchgangsbohrungen 33 erstreckt sich
in Radiusrichtung nach außen.
Die herausgeführten
Abschnitte 34 sind jeweils so in den Sockeln 32 angeordnet,
dass sie unter einem Winkel von 120° voneinander getrennt sind.
In jedem der Sockel 32 ist eine Ausnehmung 35 so
ausgebildet, dass sie an jedem der Langlöcher 31 freiliegt.
Die Ausnehmungen 35 dienen dem Halten der Platte 28 in
einer Form beim Insert Molding.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist zwischen den nebeneinander angeordneten
ersten Durchgangsbohrungen 33 eine zweite Durchgangsbohrung 36 angeordnet,
die ein Langloch ist, das sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die
zweite Durchgangsbohrung 36 führt von der Innenseite 4a zur
Außenseite 4b des Trägers 4 durch
diesen hindurch. Sechs Anschlussabschnitte 37 sind so angeordnet,
dass sie von der zweiten Durchgangsbohrung 36 zur Außenkante
des Trägers 4 weisen.
Diese Anschlussabschnitte 37 sind in Umfangsrichtung in
einem fächerförmigen Bereich, der
von einem Ende der zweiten Durchgangsbohrung 36 bis zum
anderen Ende der zweiten Durchgangsbohrung 36 reicht, in
regelmäßigen Abständen angeordnet,
so dass sie bogenförmig
angeordnet sind. Wie in 1 gezeigt, werden die Anschlussabschnitte 37 jeweils
von einem Endabschnitt der Klemmen 38 gebildet. Die Klemmen 38 führen durch
die Innenseite des Trägers 4 hindurch
und sind jeweils mit den Klemmen 41 des Steckers 40 verbunden,
der am Seitenabschnitt 27 vorgesehen ist. Ausnehmungen 60,
die jeweils in den Anschlussabschnitten 37 ausgebildet
sind, werden beim Insert Molding verwendet.
-
Ein
Stator (Resolverstator) 42 des Resolvers 9 und
ein Resolvergehäuse 43,
das den Stator 42 aufnimmt, sind am Träger 4 angebracht.
-
Wie
in 4 und 5 gezeigt, gehören zu dem
Resolverstator 42 Magnetspulen 44, die ringförmig angeordnet
sind. Wenn der Träger 4 in
das Gehäuse 2 eingesetzt
wird, wird der Resolverstator 10 (vgl. 1)
innerhalb der Magnetspulen 44 angeordnet.
-
Drähte der
Magnetspulen 44 sind Statorklemmen 45. Die Statorklemmen 45 sind
sechs leitfähige
Körper,
die in regelmäßigen Abstanden
entlang des Umfangs angeordnet sind. Stiftförmige Resolverklemmen 46 sind
so angeordnet, dass sie jeweils an der Außenkante der Statorklemmen 45 stehen.
-
Der
oben beschriebene Resolverstator 42 ist in dem Resolvergehäuse 43 untergebracht.
Das Resolvergehäuse 43 wird
durch stufenförmigen
Guß, beispielsweise
in einer Presse, hergestellt. Eine Öffnung 49 ist in der
Mitte des Bodenteils 48 des Resolvergehäuses 43 ausgebildet,
und der Rotor 3 wird in die Öffnung 49 eingeführt. Ein
zylindrischer Seitenabschnitt 50, der sich in axialer Richtung
erstreckt, ist an der Umfangskante des Bodenteils 48 ausgebildet. Eine
Ausnehmung, welche den Resolverstator 42 aufnimmt, wird
vom Seitenabschnitt 50 und vom Bodenabschnitt 48 gebildet.
Außerdem
stehen Teile des oberen Kantenabschnitts des in 5 gezeigten
Seitenabschnitts 50 über,
wodurch die Resolver-Klauenabschnitte 51 gebildet werden.
-
Wie
in 4 gezeigt, sind die Resolver-Klauenabschnitte 51 jeweils
so angeordnet, dass sie im Winkel von 120° voneinander getrennt sind.
Eine Stellklaue 52, die sich parallel zur Achse erstreckt, und
eine Eingriffsklaue 53, die radial nach außen steht,
sind am Vorderende jedes der Resolver-Klauenabschnitte 51 vorgesehen.
-
Außerdem ist
im Resolvergehäuse 43 an
einem gekrümmten
Teil entlang der Statorklemme 45 des Resolverstators 42 ein
Flanschabschnitt 47 ausgebildet.
-
Wenn
das Resolvergehäuse
am Träger 4 angebracht
ist, gehen die Resolver-Klauenabschnitte 51 jeweils
durch die im jeweiligen Sockel 32 ausgebildete erste Durchgangsbohrung 33,
und die Eingriffsabschnitte 53 werden jeweils am Sockel 32 befestigt,
wie in 6 gezeigt. Außerdem
geht jede der Resolverklemmen 46 durch die zweite Durchgangsbohrung 36 hindurch,
wonach sie zu einem Anschlussabschnitt 37 hingebogen und
an diesem befestigt wird. Die Resolverklemme 46 kann durch Lichtbogenschweißen, aber
auch nach einem anderen Verfahren, am Anschlussabschnitt 37 befestigt werden.
Dabei berührt
der Flanschabschnitt 47 die Innenseite 4a des
Trägers 4.
-
Somit
kann das Resolvergehäuse 43 genau um
die Länge
der ersten Durchgangsbohrung 33 in Umfangsrichtung gedreht
werden, wenn der Einbauwinkel des Resolvergehäuses 43 eingestellt
wird. Dabei werden die Resolverklemmen 46 mit dem Resolvergehäuse 43 gelegentlich
gerade um die Länge der
ersten Durchgangsbohrung in Umfangsrichtung gedreht. Um den Kontakt
zwischen den Resolverklemmen 46 und den Anschlussabschnitten 37 für den Fall
einer Drehung der Resolverklemmen 46 sicherzustellen, ist
daher der Anschlussabschnitt 37 in Umfangsrichtung breiter
als der Durchmesser der Resolverklemme 46 und schmäler als
die Länge
der ersten Durchgangsbohrung 33 in Umfangsrichtung. Weil
bei diesem Ausführungsbeispiel
die einstellbare Bewegungsstrecke des Resolvergehäuses 43 kleiner ist
als die Länge
der ersten Durchgangsbohrung 33, ist die Breite des Anschlussabschnitts 37 geringer
als die Länge
der ersten Durchgangsbohrung 33. Weil zwischen den Magnetspulen 44 des
Resolverstators 42 nur ein kleiner Abstand besteht, lassen
sich geeignete Signale erzielen, wenn die Bewegungsstrecke des Resolvergehäuses 43 kürzer ist
als die Länge der
ersten Durchgangsbohrung 33. Das heißt konkret, dass die Breite
des Anschlussabschnitts 37 dem Kreisbogen entspricht, der
durch einen Winkel von 5° in
der Mitte des Trägers 4 gebildet
wird, d.h. so bemessen ist, dass der Anschlussabschnitt 37 elektrisch
an die Resolverklemme 46 angeschlossen sein kann, wenn
der Resolverstator 42 sich um einen Winkel von 5° dreht. Es
sei darauf hingewiesen, dass die Breite des Anschlussabschnitts 37 in
Umfangsrichtung in Abhängigkeit
von der mechanischen Form oder der Ausbildung des Resolvers 9 festgelegt
wird und dass die Breite des Anschlussabschnitts 37 in Umfangsrichtung
nicht dem von einem Winkel von 5° gebildeten
Kreisbogen entsprechen muss.
-
Wie
in 1 gezeigt, werden die mit der oben erwähnten Klemmleiste 20 verbundenen
Klemmen 23 in den Seitenabschnitt 27 des Trägers 4 eingeführt. Die
Klemmen 23 werden jeweils mit den Klemmen 57 eines
Steckers 56 verbunden, der am Seitenabschnitt 27 angeordnet
ist. Mit dem Stecker 56 wird ein Stromkabel verbunden, über welches Drehstrom
in den Stecker 56 eingespeist wird.
-
Es
folgt eine Beschreibung der Montage des bürstenlosen Motors 1.
-
Wie
in 1 gezeigt, wird zunächst das Lager 11 in
die Ausnehmung 13 des Gehäuses 2 gedrückt, um
die Magnetspulen 14 anzuordnen, die durch Umwickeln der
Kerne 16 mit den Drähten 15 gebildet
werden. Dann wird die Klemmleiste 20 so angebracht, dass
sie die Kerne 16 der Magnetspulen 14 berührt, und
die herausgezogenen Wicklungsenden der Magnetspulen 14 werden
an die Klemmen 21 angeschlossen.
-
Dann
wird der Rotor 3 in den Raum eingesetzt, der durch die
Unterteilung des Gehäuses 2 durch
die Magnetspulen 14 gebildet wurde, und das andere Ende
der Drehwelle 6 wird im Lager 11 gelagert.
-
Andererseits
wird der Resolverstator 42 am Träger 4 angebracht,
d.h. nach dem Einbringen des Resolverstators 42 in das
Resolvergehäuse 43 wird das
Resolvergehäuse 43 zunächst vorläufig am
Träger 4 befestigt.
Bei der vorläufigen
Befestigung ragen die von den Statorklemmen 45 abgehenden
Resolverklemmen 46 durch die zweite Durchgangsbohrung 36.
Gleichzeitig gehen die Resolver-Klauenabschnitte 51 jeweils
durch die ersten Durchgangsbohrungen 33. Dabei werden die
Eingriffsklauen 53 jeweils durch den Herausführungsabschnitt 34 am
einen Ende der ersten Durchgangsbohrungen 33 zu den Sockeln 32 herausgezogen.
-
Durch
Verschieben der Stellklauen 52 in Umfangsrichtung, so dass
das Resalvergehäuse 43 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird (siehe 7), werden außerdem die
Eingriffsklauen 53 von den Herausführungslöchern der ersten Durchgangsbohrungen 33 zu
den Sockeln 32 bewegt, die keine Öffnungen haben. Infolgedessen
werden die Eingriffsklauen 53 in axialer Richtung mit den
Sockeln 32 in Eingriff gebracht, so dass das Resolvergehäuse 43 vorläufig am
Träger 4 befestigt
ist.
-
Wie
in 1 gezeigt, wird der Träger 4, an dem das
Resolvergehäuse 43 vorläufig befestigt
worden ist, in die Öffnung 2a des
Gehäuses 2 so
eingeführt,
dass die Öffnung 2a bedeckt
wird, und festgeschraubt. Daher tritt die Drehwelle 6 des
Rotors 3 durch die Öffnung 39 des
Resolvergehäuses 43,
die Mitte des Resolverstators 42 und die Öffnung 25 des Trägers 4 hindurch
und steht das Vorderende der Drehwelle 6 nach außen.
-
Dann
werden der Resolverstator 42 von einem Automaten (nicht
abgebildet) in Umfangsrichtung gedreht und der Winkel des Resolverstators 42 eingestellt,
die Resolverklemmen 46 an die Anschlussabschnitte 37 angeschweißt und die
Eingriffsklauen 53 an die Sockel 32 angeschweißt.
-
Konkret
heißt
das, dass der Automat ein Ausgangssignal des Resolverstators 42 an
den Resolverklemmen 46 abnimmt. Außerdem wird der Winkel so eingestellt,
dass das Ausgangssignal des Resolverstators 42 einen vorgegebenen
Wert aufweist, indem die axial vom Resolvergehäuse 43 abgehenden
Stellklauen 52 eingehakt werden, so dass der Resolverstator 42 zusammen
mit dem Resolvergehäuse 43 entlang
des Umfangs gedreht wird. Nach Einstellung des Winkels des Resolverstators 42 werden
die Eingriffsklauen 53 an den Sockeln 32 angeschweißt. Außerdem werden
die distalen Enden der Resolverklemmen 46 radial nach außen gebogen und
in Kontakt mit den Anschlussabschnitten 37 des Trägers 4 gebracht,
woraufhin die Anschlussabschnitte 37 an die Resolverklemmen 46 angeschweißt werden.
Damit ist das Resolvergehäuse 43 am
Träger 4 befestigt,
und es kann das Ausgangssignal des Resolverstators 42 über die
Resolverklemmen 46 und die Klemmen 38 am Stecker 40 abgenommen
werden.
-
Weil
die Resolverklemmen 46 an die Anschlussabschnitte 37 der
Klemme 38 auf der Seite des Trägers 4 angeschweißt werden,
wenn der Resolverstator 42 am Träger 4 montiert wird,
entfällt
bei diesem Ausführungsbeispiel
die herkömmliche
Signalleitung, so dass die Montage des bürstenlosen Motors vereinfacht
wird. Außerdem
kann die Betriebsdauer verlängert
werden. Weil keine Signalleitungen mehr vorhanden sind, erhält man einen
bürstenlosen
Motor, der viele Erschütterungen
aushält.
-
Bei
der Montage des bürstenlosen
Motors werden die Resolverklemmen 46 in Umfangsrichtung bewegt,
während
der Winkel des Resolverstators 42 eingestellt wird. Weil
der Anschlussabschnitt 37 in Umfangsrichtung ausreichend
viel breiter ist als die Resolverklemme 46, kann die elektrische
Verbindung während
der Umfangsbewegung der Resolverklemmen 46 aufrechterhalten
werden.
-
Weil
die Eingriffsklauen 53 des Resolvergehäuses 43 in Eingriff
mit der Metallplatte 28 gebracht werden, welche das Lager
trägt,
wird außerdem
die Tragfestigkeit des Resolvergehäuses 43 erhöht. Weil die
ersten Durchgangsbohrungen 33 der Platte 28 Langlöcher sind,
kann das Resolvergehäuse 43 außerdem in
Umfangsrichtung bewegt werden, so dass der Winkel des Resolverstators 42 leicht
eingestellt werden kann. Weil jede der Stellklauen 52 im
wesentlichen parallel zur Achsenrichtung ist, ist es außerdem leicht
möglich,
das Resolvergehäuse 43 in
Umfangsrichtung zu bewegen. Damit kann der Winkel des Resolverstators 42 eingestellt
werden, nachdem der Träger 4 am
Gehäuse 2 montiert
worden ist. Folglich sind die Ausführbarkeit und die Zuverlässigkeit der
Einstellung des Winkels des Resolverstators 42 verbessert.
-
Weil
das Resolvergehäuse 43 durch
Anschweißen
der Eingriffsklauen 53 an den Sockeln 32 befestigt
wird, sind außerdem
die Befestigungspunkte des Resolvergehäuses 43 größer, als
wenn das Resolvergehäuse 43 nur
festgeschraubt wird, so dass die Stabilität des Resolvergehäuses 43 erhöht ist.
Infolgedessen sind die Schwingungseigenschaften des bürstenlosen
Motors 1 verbessert.
-
Vorstehend
wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Wort und Bild dargestellt, jedoch ist davon auszugehen,
dass es sich dabei nur um die Erfindung nicht einschränkende Beispiele
handelt. Im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung können Ergänzungen,
Abstriche, Substitutionen und andere Veränderungen vorgenommen werden.
Somit ist davon auszugehen, dass die Erfindung durch die vorstehende
Beschreibung nicht eingeschränkt
wird und der Schutzumfang nur durch die Patentansprüche begrenzt
wird.
-
Beispielsweise
müssen
die ersten Durchgangsbohrungen 33 oder die zweite Durchgangsbohrung 36 keine
Langlöcher
sein. Statt der Stellklauen 52 am Resolvergehäuse 43 kann
vorgesehen sein, dass der Winkel des Resolvergehäuses 43 mittels der
Eingriffsklauen 53 eingestellt wird.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen bürstenlosen Motor, der folgendes
aufweist: ein Gehäuse; einen
Träger,
der eine Öffnung
des Gehäuses
bedeckt; ein Resolvergehäuse,
das den Stator eines Resolvers aufnimmt und am Träger befestigt
ist; Klauenabschnitte, die jeweils mit Stellklauen versehen sind,
die sich in eine zur Achse eines Rotors im wesentlichen parallele
Richtung erstrecken und am Resolvergehäuse vorgesehen sind; und Resolverklemmen
zur Abnahme von Signalen vom Resolverstator, die am Resolvergehäuse anstehen,
wobei im Träger
Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, in welche die Klauenabschnitte
jeweils eingeführt
werden.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen bürstenlosen Motor
ist es möglich,
die Position des Resolvers leicht einzustellen, so dass die Erfassungsgenauigkeit
des Resolvers verbessert werden kann. Außerdem können die Anzahl der Montageschritte
verringert und die Kosten reduziert werden. Zusätzlich kann die Zuverlässigkeit
erhöht
werden.
-
Zusammenfassung
-
Der
bürstenlose
Motor weist folgendes auf: ein Gehäuse; einen Träger, der
eine Öffnung
des Gehäuses
bedeckt; ein Resolvergehäuse,
das den Stator eines Resolvers aufnimmt und am Träger angebracht
ist; Klauenabschnitte, die jeweils mit Stellklauen versehen sind,
die sich in eine Richtung erstrecken, die im wesentlichen parallel
zur Achse des Rotors ist, und die am Resolvergehäuse vorgesehen sind, und Resolverklemmen
zur Aufnahme von Signalen vom Resolverstator, die am Resolvergehäuse bereitgestellt
werden, wobei im Träger
Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, in welche die Klauenabschnitte
eingeführt
werden.
-
- 1
- bürstenloser
Motor
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Öffnung
- 4
- Träger
- 32
- Sockel
- 33
- erste
Durchgangsbohrung
- 36
- zweite
Durchgangsbohrung
- 37
- Anschlussabschnitt
(Klemme)
- 38
- Klemme
- 42
- Resolverstator
- 43
- Resolvergehäuse
- 46
- Resolverklemme
- 51
- Resolverklauenabschnitt
(Klauenabschnitt)
- 52
- Stellklaue
- 53
- Eingriffsklaue