-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung und
ein Steuerverfahren für eine
Eingangskupplung (Modulationskupplung), die auf ein Arbeitsfahrzeug
anwendbar sind, bei dem zwischen einem Motor und einem Wechselgetriebe eine
Eingangskupplung vorgesehen ist.
-
ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
-
Die
Triebkraft eines Radladermotors ist auf zwei Kraftübertragungswege
aufgeteilt, nämlich
den Antriebs- und den Arbeits-Kraftübertragungsweg. Dies bedeutet,
dass die Triebkraft des Motors über eine
Zapfwelle einem Antriebskrafttrieb und einer Arbeitsmaschinen-Hydraulikpumpe
zugeführt
wird, um in Antriebspferdekraft und Arbeitspferdekraft geteilt zu
werden.
-
Auf
dem Kraftübertragungsweg
des Antriebskrafttriebs ist zwischen dem Motor und dem Wechselgetriebe
eine Eingangskupplung (Modulationskupplung) vorgesehen.
-
Die
Eingangskupplung ist zur Einstellung der zu dem Antriebskrafttrieb übertragenen
Leistung vorgesehen, um die über
die Arbeitsmaschinen-Hydraulikpumpe zur Arbeitsmaschine übertragene
Leistung gemäß einer
Arbeitsbedingung zu erhöhen
oder ein Rutschen des Fahrzeugs zu verhindern.
-
Um
zu veranlassen, dass der Radlader den Boden aushebt, um Erdarbeiten
durchzuführen, muss
die Bedienperson die Geschwindigkeit des Fahrzeugkaskos zurücknehmen
und gleichzeitig einen Gasfußhebel
niederdrücken,
um die Motordrehzahl hoch zu halten. Daher drückt die Bedienperson ein Bremspedal,
um eine Bremse zu betätigen
und die Geschwindigkeit des Fahrzeugkaskos herabzusetzen. Gleichzeitig
wird der Kupplungsdruck der Eingangskupplung verringert, um die
Bremswirkung zu steigern, während
die zum Antriebskrafttrieb übertragene
Motortriebkraft verringert wird, um die der Arbeitsmaschinen- Hydraulikpumpe zugeteilte
Antriebskraftgröße um diesen
Betrag zu erhöhen.
-
Die
veröffentlichte
japanische Übersetzung der
PCT-Veröffentlichung
für eine
Patentanmeldung (Toku Kohyou) Nr. 5-502834 beschreibt eine Erfindung,
gemäß derer
ein Signal entsprechend einer Niederdrückgröße des Bremspedals zu einem
Steuerventil zum Steuern der Eingangskupplung übertragen wird, um das Steuerventil
zu betätigen,
und der Kupplungsdruck der Eingangskupplung durch das Steuerventil
eingestellt wird, um den Eingangskupplungsdruck gemäß der Bremspedal-Niederdrückgröße zu verringern.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Von der Erfindung zu lösende Probleme
-
Während der
Erdarbeiten, wie oben beschrieben, betätigt die Bedienperson das Bremspedal
oft schnell. Das heißt,
das Bremspedal wird schnell gedrückt,
wenn die Bremse betätigt
wird, wohingegen der Fuß der
Bedienperson schnell vom Bremspedal genommen wird, wenn die Bremse
losgelassen wird, und der Zustand, in dem das Bremspedal nicht niedergedrückt ist,
wird schnell wiederhergestellt.
-
Die
oben genannte Patentveröffentlichung beschreibt
nur, dass der Kupplungsdruck der Eingangskupplung gemäß der Niederdrückgröße des Bremspedals
variiert wird.
-
Wenn
das Bremspedal schnell aus dem gedrückten Zustand in den nicht
gedrückten
Zustand zurückversetzt
wird, um die Bremse zu lösen,
wird der Kupplungsdruck der Eingangskupplung schnell angehoben.
Dies verursacht dann das Auftreten einer großen Drehmomentschwankung, wenn
die Kupplungseingangsseite und die Kupplungsausgangsseite der Eingangskupplung
miteinander verbunden (eingerückt)
werden, und auf diese Weise kann ein großer Ruck an die Bedienperson
und das Fahrzeug abgegeben werden. Da außerdem der Gasfußhebel gedrückt ist,
um die Motordrehzahl während
der Erdarbeiten hoch zu halten, wird die Motortriebkraft selbst
groß und
damit die an die Eingangskupplung angelegte Belastung noch größer gemacht.
-
Die
Eingangskupplung verschleißt
rasch, wenn sie einer großen
Belastung ausgesetzt ist, und die Haltbarkeit wird dadurch ungünstig beeinflusst. Daher
besteht ein Bedarf für
eine Verfahrenstechnik zum Verhindern einer schnellen Verbindung
(Einrückung)
der Eingangskupplung, selbst wenn das Bremspedal schnell in den
nicht gedrückten
Zustand zurückgebracht
wird, um die Bremse zu lösen.
-
Nach
Drücken
des Bremspedals und vor Loslassen der Bremse verändert die Bedienperson zuweilen
das Bremspedal schnell in einer kurzen Zeitspanne, um eine Feineinstellung
der Fahrzeugkaskogeschwindigkeit oder Arbeitsmaschinen-Antriebskraft vorzunehmen.
Es besteht ein Bedarf für eine
Verfahrenstechnik zum Verändern
des Kupplungsdrucks der Eingangskupplung getreu gemäß der Änderung
im Bremspedal mit hoher Ansprechempfindlichkeit und damit zur Ermöglichung
des Vornehmens der Feineinstellung mit hoher Genauigkeit.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der Umstände, wie oben beschrieben,
gemacht. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Eingangskupplung an einer schnellen Verbindung (Einrückung) zu
hindern, um das Auftreten großer Drehmomentschwankung
zu unterdrücken,
wenn die Bremse losgelassen wird. Es ist ferner eine Aufgabe der
Erfindung zu ermöglichen,
dass die von Bremsbetätigungsmitteln,
wie z. B. einem Bremspedal, vorgenommene Feineinstellung mit hoher
Präzision durchgeführt wird,
indem der Kupplungsdruck der Eingangskupplung mit hoher Ansprechempfindlichkeit
auf die Änderung
in den Bremsbetätigungsmitteln
verändert
wird.
-
Mittel zum
Lösen der
Probleme
-
Ein
erster Aspekt der Erfindung stellt eine Steuervorrichtung für eine Eingangskupplung
eines Arbeitsfahrzeugs bereit, umfassend:
- – eine Eingangskupplung,
die zwischen einem Motor und einem Wechselgetriebe auf einem Kraftübertragungsweg
für den
Motor vorgesehen ist;
- – eine
Ausmündung,
die an einem Ölkanal
vorgesehen ist, der der Eingangskupplung Drucköl zuführt, wobei die Ausmündung an
einer Eingangsseite einen Anfangsdruck aufweist und an einer Ausgangsseite
einen Kupplungsdruck der Eingangskupplung aufweist;
- – Eingangskupplungsdruck-Steuermittel,
die vorgesehen sind, um mit dem Ölkanal
von der Ausmündung
ausgehend auf der Ausgangsseite in Verbindung zu stehen, um den
Kupplungsdruck der Eingangskupplung derart zu steuern, dass der Kupplungsdruck
der Eingangskupplung verringert wird, wenn eine Betätigungsmenge
größer wird;
- – Kupplungsdruck-Erfassungsmittel
zum Erfassen des Kupplungsdrucks der Eingangskupplung;
- – Bestimmungsmittel
zum Bestimmen, ob eine Anstiegsgeschwindigkeit des Kupplungsdrucks der
Eingangskupplung niedriger als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit
des Anfangsdrucks ist oder nicht; und
- – eine
Anfangsdruck-Steuereinrichtung, die den Anfangsdruck derart einstellt,
dass eine Differenz zwischen dem Anfangsdruck und dem erfassten Kupplungsdruck
der Eingangskupplung zu einem vorbestimmten Ausgleichsdruck wird,
wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit,
und den Anfangsdruck derart einstellt, dass der Anfangsdruck mit
der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
angehoben wird, wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung gleich wie oder höher als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist.
-
Ein
zweiter Aspekt der Erfindung gemäß dem ersten
Aspekt ist dadurch gekennzeichnet, dass ferner Bremsmittel zum Verringern
einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugkaskos und Bremsbetätigungsmittel
zum Betätigen
der Bremsmittel mit einer Bremskraft gemäß einer Betätigungsmenge vorgesehen sind
und die Eingangskupplungsdruck-Steuereinrichtung den Kupplungsdruck
der Eingangskupplung derart steuert, dass der Kupplungsdruck der
Eingangskupplung verringert wird, wenn die Betätigungsmenge der Bremsbetätigungsmittel
größer wird.
-
Ein
dritter Aspekt der Erfindung stellt eine Steuervorrichtung für eine Eingangskupplung
eines Arbeitsfahrzeugs bereit, umfassend:
- – eine Eingangskupplung,
die zwischen einem Motor und einem Wechselgetriebe auf einem Kraftübertragungsweg
für den
Motor vorgesehen ist;
- – Bremsmittel
zum Verringern einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugkaskos;
- – Bremsbetätigungsmittel
zum Betätigen
der Bremsmittel mit einer Bremskraft gemäß einer Betätigungsmenge;
- – eine
Ausmündung,
die an einem Ölkanal
vorgesehen ist, der der Eingangskupplung Drucköl zuführt, wobei die Ausmündung an
einer Eingangsseite einen Anfangsdruck aufweist und an einer Ausgangsseite
einen Kupplungsdruck der Eingangskupplung aufweist;
- – Eingangskupplungsdruck-Steuermittel,
die vorgesehen sind, um mit dem Ölkanal
von der Ausmündung
ausgehend auf der Ausgangsseite in Verbindung zu stehen, um den
Kupplungsdruck der Eingangskupplung derart zu steuern, dass der Kupplungsdruck
der Eingangskupplung verringert wird, wenn die Betätigungsmenge
größer wird;
- – Kupplungsdruck-Erfassungsmittel
zum Erfassen des Kupplungsdrucks der Eingangskupplung;
- – Bestimmungsmittel
zum Bestimmen, ob eine Anstiegsgeschwindigkeit des Kupplungsdrucks der
Eingangskupplung niedriger als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit
des Anfangsdrucks ist oder nicht; und
- – Anfangsdruck-Steuermittel
zum Einstellen des Anfangsdrucks derart, dass der Anfangsdruck mit der
Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit angehoben wird, wenn bestimmt
wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung
gleich wie oder höher
als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist.
-
Ein
vierter Aspekt der Erfindung stellt ein Steuerverfahren für eine Eingangskupplung
bereit, die auf ein Arbeitsfahrzeug anwendbar ist, umfassend:
- – eine
Eingangskupplung, die zwischen einem Motor und einem Wechselgetriebe
auf einem Kraftübertragungsweg
für den
Motor vorgesehen ist;
- – eine
Ausmündung,
die an einem Ölkanal
vorgesehen ist, der der Eingangskupplung Drucköl zuführt, wobei die Ausmündung an
einer Eingangsseite einen Anfangsdruck aufweist und an einer Ausgangsseite
einen Kupplungsdruck der Eingangskupplung aufweist;
- – Eingangskupplungsdruck-Steuermittel,
die angeordnet sind, um mit dem Ölkanal
von der Ausmündung
ausgehend auf der Ausgangsseite in Verbindung zu stehen, um den
Kupplungsdruck der Eingangskupplung derart zu steuern, dass der Kupplungsdruck
der Eingangskupplung verringert wird, wenn eine Betätigungsmenge
größer wird; und
- – Kupplungsdruck-Erfassungsmittel
zum Erfassen des Kupplungsdrucks der Eingangskupplung;
wobei
das Steuerverfahren die Schritte umfasst: - a)
Bestimmen, ob eine Anstiegsgeschwindigkeit des Kupplungsdrucks der
Eingangskupplung niedriger als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit des
Anfangsdrucks ist oder nicht; und
- b) Einstellen des Anfangsdrucks derart, dass eine Differenz
zwischen dem Anfangsdruck und dem erfassten Kupplungsdruck der Eingangskupplung zu
einem vorbestimmten Ausgleichsdruck wird, wenn bestimmt wird, dass
die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung
niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit,
oder Einstellen des Anfangsdrucks derart, dass der Anfangsdruck
mit der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit angehoben wird,
wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung gleich wie oder höher als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Blockdiagramm einer Eingangskupplung-Steuervorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug gemäß einer
Ausführungsform
und zeigt einen Teil der Gestaltung eines Radladers mit Bezug auf
die vorliegende Erfindung;
-
2 ist
ein Flussdiagramm eines Steuerverfahrens gemäß einer Ausführungsform
und zeigt den von einer Steuereinheit durchgeführten Verarbeitungsablauf;
-
3(a) ist ein Diagramm zur Darstellung, wie der
Kupplungsdruck der Eingangskupplung und der Anfangsdruck mit dem
Zeitverlauf verändert
werden, wobei die Zeit auf der x-Achse aufgetragen ist und der Kupplungsdruck
der Eingangskupplung sowie der Anfangsdruck auf der y-Achse aufgetragen sind;
-
3(b) ist ein Diagramm zur Darstellung, wie die
Niederdrückgröße des Bremspedals
gemäß dem Zeitverlauf
verändert
wird, wobei die x-Achse gemäß 3(a) als gemeinsame Zeitachse verwendet ist;
-
3(c) ist ein Diagramm zur Darstellung, wie der
Kupplungsdruck der Eingangskupplung gemäß dem Zeitverlauf verändert wird,
wobei die x-Achse gemäß 3(a) als gemeinsame Zeitachse verwendet ist; und
-
4 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen einer Niederdrückgröße des Bremspedals (Pedalhub:
0 bis 100 %), dem Kupplungsdruck der Eingangskupplung (kg/cm2) und der durch die Bremsvorrichtung generierten
Bremskraft (Bremsdruck: kg/cm2) zeigt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie in 1 gezeigt, ist in einem Kraftübertragungsweg
für einen
Motor 1 eines Radladers 100 zwischen dem Motor 1 und
einem Wechselgetriebe 4 eine Eingangskupplung 10 vorgesehen.
Wenn eine Bremsbetätigungseinrichtung 22 betätigt wird,
werden Bremsmittel 23 und 25 durch eine Bremskraft
gemäß der Betätigungsmenge
betätigt
und bremsen die Geschwindigkeit des Fahrzeugkaskos ab.
-
Ein Ölablaufkanal 20 und
ein Druckverminderungsventil 21 bilden zusammen die Eingangskupplungsdruck-Steuermittel.
Die Eingangskupplungsdruck-Steuermittel 20 und 21 steuern
den Kupplungsdruck der Eingangskupplung 10 derart, dass
der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 verringert
wird, wenn die Betätigungsmenge
der Bremsbetätigungsmittel 22 größer wird.
-
In
einem Ölversorgungskanal 14 zum
Zuführen
von Drucköl
zu der Eingangskupplung 10 ist eine Ausmündung 15 mit
einem Anfangsdruck Pm auf der Eingangsseite und einem Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 auf der Ausgangsseite vorgesehen.
-
Der
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 wird durch Kupplungsdruck-Erfassungsmittel 16 erfasst.
-
Eine
als Bestimmungsmittel dienende Steuereinheit 24 bestimmt,
wie in 2 gezeigt, ob eine Anstiegsgeschwindigkeit des
Kupplungsdrucks 10 der Eingangskupplung 10 niedriger
als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks Pm ist oder
nicht (Schritt 54 in 2).
-
Wenn
bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der
Eingangskupplung 10 niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
(in Schritt 54 mit JA bestimmt), wie in 2 gezeigt,
stellt die als Anfangsdruck-Steuereinrichtung dienende Steuereinheit 24 den
Anfangsdruck Pm derart ein, dass eine Differenz zwischen dem Anfangsdruck
Pm und dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 zu
einem vorbestimmten Ausgleichsdruck Ps wird (Schritt 53).
Wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung 10 gleich wie oder höher als
die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit ist (in Schritt 54 mit
NEIN bestimmt), stellt die Steuereinheit 24 den Anfangsdruck
Pm derart ein, dass der Anfangsdruck Pm mit der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ansteigt (Schritt 58).
-
Als
Folge, wie beispielsweise in der Zeit T2 bis T3 in 3(a) gezeigt, wird die Differenz zwischen dem
Anfangsdruck Pm und dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 auf dem
vorbestimmten Ausgleichsdruck Ps gehalten, solange die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung 10 niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit,
und der Anfangsdruck Pm ist um den Ausgleichsdruck Ps höher als
der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10, d. h. der
Anfangsdruck Pm weist einen Ausgleich entsprechend dem Ausgleichsdruck
Ps auf. Hier wird angenommen, dass die Bremsbetätigungseinrichtung 22 in
einer kurzen Zeitspanne vom Zeitpunkt T3 bis T34 schnell verändert wird
(mit hoher Anstiegsgeschwindigkeit), um eine Feineinstellung vorzunehmen.
Da der Anfangsdruck Pm bereits um den Ausgleich des Ausgleichsdrucks
Ps höher
ist als der Kupplungsdruck Pc, erreicht der Kupplungsdruck Pc in
einer derart kurzen Zeitspanne wie von T3 bis T34 nicht den Anfangsdruck
Pm, selbst wenn der Kupplungsdruck Pc schnell angehoben wird, und
ist imstande, sich schnell mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf
den schnellen Wechsel der Bremsbetätigungsmittel 22 zu
verändern.
Als Folge schwankt der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 während der
durch den Gebrauch der Bremsbetätigungsmittel 22 durchgeführten Feineinstellung
mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf die Änderung der Bremsbetätigungsmittel 22,
was die Feineinstellung der Fahrzeugkaskogeschwindigkeit und der
der Arbeitsmaschine zugeteilten Motortriebkraft ermöglicht.
-
Wenn
die Bedienperson die Bremsbetätigungsmittel 22 schnell
vom gedrückten
Zustand auf den nicht gedrückten
Zustand zurücksetzt,
um die Bremsmittel 23 und 25 zum Zeitpunkt T5
zu lösen, steigt
der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 ab dem Zeitpunkt
T5 schnell an, bis er zum Zeitpunkt T6 den Anfangsdruck Pm erreicht.
Vom Zeitpunkt T5 an ist die Anstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks
Pm auf die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit beschränkt. Daher
steigt der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 nach Erreichen
des Anfangsdrucks Pm zum Zeitpunkt T6 an, ist dabei aber auf dieselbe
Anstiegsgeschwindigkeit beschränkt
wie die Anstiegsgeschwindigkeit (Grenzanstiegsgeschwindigkeit) des
Anfangsdrucks Pm. Als Folge kann verhindert werden, dass die Eingangskupplung 10 schnell
verbunden (eingerückt) wird,
wenn die Bremse losgelassen wird, und die große Drehmomentschwankung kann
unterdrückt
werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, kann verhindert werden, dass die Eingangskupplung 10 schnell
verbunden (eingerückt)
wird, wenn die Bremse losgelassen wird, und die große Drehmomentschwankung
kann unterdrückt
werden. Wenn die Feineinstellung durch den Gebrauch der Bremsbetätigungsmittel
durchgeführt wird,
wird außerdem
der Kupplungsdruck der Eingangskupplung mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf
die Änderung
der Bremsbetätigungsmittel
variiert, wodurch die Feineinstellung mit hoher Präzision durchgeführt werden
kann.
-
Der
anwendbare Bereich der vorliegenden Erfindung ist nicht auf den
Fall beschränkt,
in dem der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 gemäß der Betätigungsmenge
der Bremsbetätigungsmittel 22 verändert wird
(zweiter Aspekt der Erfindung). Die vorliegende Erfindung ist gleichermaßen auf
den Fall anwendbar, in dem der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 gemäß einer
Betätigungsmenge
irgendeines anderen Betriebsmittels verändert wird (erster und vierter
Aspekt der Erfindung).
-
Ferner
ist es auch möglich,
das Verfahren zum Einstellen des Anfangsdrucks Pm zum Gleichmachen
der Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm und dem erfassten Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 mit dem vorbestimmten Ausgleichsdruck
Ps (Schritt 53) wegzulassen, wenn bestimmt wird, dass die
Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung 10 niedriger
ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit (in Schritt 54 mit
JA bestimmt) (dritter Aspekt der Erfindung). Wenn bestimmt wird,
dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung 10 gleich wie oder höher als
die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit ist (in Schritt 54 mit
NEIN bestimmt), wird auch in diesem Fall der Anfangsdruck Pm derart
eingestellt, dass die Anstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks
Pm gleich der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist (Schritt 58). Daher kann verhindert werden, dass die Eingangskupplung
schnell verbunden (eingerückt) wird,
zumindest wenn die Bremse losgelassen wird. Somit stellt die vorliegende
Erfindung eine vorteilhafte Wirkung bei der Unterdrückung des
Auftretens großer
Drehmomentschwankungen bereit.
-
BESTE ART
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
1 ist
ein Blockdiagramm einer Eingangskupplung-Steuervorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
und zeigt einen Teil der Gestaltung eines Radladers mit Bezug auf
die vorliegende Erfindung.
-
Wie
in 1 gezeigt, wird die Antriebskraft eines Motors 1 eines
Radladers 100 über
eine Zapfwelle 30 einem Antriebskrafttrieb und einer Arbeitsmaschinen-Hydraulikpumpe 2 zugeführt, um
in Antriebspferdekraft und Arbeitspferdekraft geteilt zu werden.
-
Insbesondere
ist die Kraftabgabewelle des Motors 1 des Radladers 100 an
die Zapfwelle 30 angeschlossen, und die Zapfwelle 30 ist
an den Antriebskrafttrieb sowie die Arbeitsmaschinen-Hydraulikpumpe 2 angeschlossen.
-
In
einem Kraftübertragungsweg 40 des
dem Antriebskrafttrieb entsprechenden Motors 1 ist ein Wechselgetriebe 4 mit
einer Vorwärtskupplung,
einer Rückwärtskupplung
und Getriebekupplungen vorgesehen.
-
Eine
Eingangskupplung (Modulationskupplung) 10 ist zwischen
dem Motor 1 und dem Wechselgetriebe 4 in dem Kraftübertragungsweg 40 des
Motors vorgesehen. Die Eingangskupplung 10 ist eine hydraulische
Mehrscheiben-Nasslaufkupplung.
-
Eine
Arbeitsleistung des Motors 1 wird über die Eingangskupplung 10,
einen Drehmomentwandler 3, das Wechselgetriebe 4 und
ein Untersetzungsgetriebe (Differentialgetriebe) 5 auf
die Antriebsräder 6 übertragen.
-
Die
Reibungseingriffkraft zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite
der Eingangskupplung 10 wird durch Einstellen eines Kupplungsdrucks
Pc von Drucköl
gesteuert, das der Eingangskupplung 10 zugeführt wird.
Die Eingangskupplung 10 ist vollständig verbunden (eingerückt), wenn
der Kupplungsdruck Pc des der Eingangskupplung 10 zugeführten Drucköls ein Höchstdruck
oder ein Haltedruck P1 ist. Wenn der Kupplungsdruck Pc des der Eingangskupplung 10 zugeführten Drucköls vom Haltedruck
P1 aus verringert wird, wird die Eingangskupplung 10 aus
dem vollständig
verbundenen (eingerückten)
Zustand in den unverbundenen (ausgerückten) Zustand geschaltet.
-
Die
Antriebsräder 6, 6 sind
mit einer Bremsvorrichtung 25 zum Bremsen des Antriebsrads 6 versehen,
um die Geschwindigkeit des Fahrzeugkaskos herabzusetzen. Die Bremsvorrichtung 25 ist
eine hydraulische Bremsvorrichtung, die gemäß einem Druck von der Bremsvorrichtung 25 zugeführtem Hydrauliköl (Bremsdruck)
aktiviert oder gelöst
(deaktiviert) wird.
-
Ein
Bremssteuerventil 23 weist eine Bremsbetätigungsstellung 23A und
eine Bremslösestellung 23B auf.
Der Druck des der Bremsvorrichtung 25 zugeführten Hydrauliköls (Bremsdruck)
wird gemäß der Betätigungsstellung
des Bremssteuerventils 23 verändert. Die Bremsvorrichtung 25 wird
aktiviert, wenn das Bremssteuerventil 23 auf die Bremsbetätigungsstellung 23A verstellt
wird. Die Betätigung
der Bremsvorrichtung 25 wird deaktiviert (gelöst), wenn
das Bremssteuerventil 23 auf die Bremslösestellung 23B verstellt
wird. Die Beschreibung dieser Ausführungsform unterstellt ein
Bremssystem, in dem die von der Bremsvorrichtung 25 generierte
Bremskraft verstärkt wird,
wenn der Bremsdruck größer wird.
-
Die
Eingangskupplung 10 ist mit einem Eingangskupplung-Steuerventil 12 zum
Steuern des Anfangsdrucks Pm des der Eingangskupplung 10 zugeführten Drucköls versehen.
-
Die
Arbeitsmaschinen-Hydraulikpumpe 2 weist einen Ölausstoßkanal 11 auf,
der mit dem Einlass des Eingangskupplung-Steuerventils 12 in
Verbindung steht. In dem Ölausstoßkanal 11 ist
ein Entlastungsventil 13 vorgesehen. Ein Entlastungssolldruck
des Entlastungsventils 13 ist auf den Haltedruck P1 eingestellt,
welcher der Höchstdruck
des Kupplungsdrucks Pc der Eingangskupplung 10 ist. Der
Auslass des Eingangskupplung-Steuerventils 12 steht mit
einem Ölversorgungskanal 14 in
Verbindung. Der Ölversorgungskanal 14 ist
ein Ölkanal
zum Zuführen
von Drucköl
zu der Eingangskupplung 10 und steht mit der Eingangskupplung 10 in
Verbindung. Der Ölversorgungskanal 14 ist
mit einer Ausmündung 15 versehen,
die den Anfangsdruck Pm an der Eingangsseite und den Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 an der Ausgangsseite aufweist.
-
An
der Ausgangsseite der Ausmündung 15 ist
ein Drucknachweismittel 16 vorgesehen, so dass der Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 durch Erfassen des Drucköls in dem Ölversorgungskanal 14 erfasst
wird. Ein Erfassungssignal zur Anzeige des von dem Drucknachweismittel 16 erfassten Kupplungsdrucks
Pc wird in die Steuereinheit 24 eingegeben.
-
Basierend
auf dem erfassten Kupplungsdruck Pc erzeugt die Steuereinheit 24 ein
Steuersignal zum Einstellen des Anfangsdrucks Pm der Eingangskupplung 10 und
gibt dieses an das Eingangskupplung-Steuerventil 12 aus.
-
Das
Eingangskupplung-Steuerventil 12 gibt Drucköl mit dem
Anfangsdruck Pm entsprechend dem von der Steuereinheit 24 erhaltenen
Steuersignal an den Ölversorgungskanal 14 ab.
-
Ein
als Bremsbetätigungsmittel
dienendes Bremspedal 22, das die Bedienperson durch Niederdrücken mit
dem linken Fuß betätigt, ist
vorne links am Fahrersitz in dem Radlader 100 angeordnet.
-
Ein Ölablaufkanal 20 und
ein Druckverminderungsventil 21 bilden zusammen Eingangskupplungsdruck-Steuermittel.
Die Eingangskupplungsdruck-Steuermittel 20 und 21 steuern
den Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 derart, dass der
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 verringert wird,
wenn die Niederdrückgröße (Pedalhub)
des Bremspedals 22 größer wird.
-
Insbesondere
ist der Ölversorgungskanal 14 auf
der Ausgangsseite der Ausmündung 15 zum Ölablaufkanal 20 abgezweigt
und steht damit in Verbindung.
-
Der Ölablaufkanal 20 ist
mit dem Druckverminderungsventil 21 versehen. Der Auslass
des Druckverminderungsventils 21 steht mit einem Sammeltank 7 in
Verbindung.
-
Das
Bremspedal 22 ist mit dem Druckverminderungsventil 21 verbunden.
Das Bremspedal 22 ist derart mit dem Druckverminderungsventil 21 verbunden,
dass der Querschnitt der Öffnung
des Druckverminderungsventils 21 vergrößert wird, wenn die Niederdrückgröße des Bremspedals 22 größer wird.
-
Das
Druckverminderungsventil 21 ist über eine Feder 26 mit
dem Bremssteuerventil 23 verbunden. Das Druckverminderungsventil 21 ist
derart mit dem Bremssteuerventil 23 verbunden, dass das Bremssteuerventil 23 aus
der Bremslösestellung 23B in
die Bremsbetätigungsstellung 23A verstellt
wird, wenn die Niederdrückgröße des Bremspedals 22 größer wird.
-
Demgemäß wird die
von der Bremsvorrichtung 25 generierte Bremskraft verstärkt, wenn
die Niederdrückgröße des Bremspedals 22 größer wird.
-
Daneben
wird der Querschnitt der Öffnung des
Druckverminderungsventils 21 vergrößert, wenn die Betätigungsmenge
des Bremspedals 22 größer wird,
und auf diese Weise wird auch die aus dem Ölversorgungskanal 14 über den Ölablaufkanal 20 und das
Druckverminderungsventil 21 in den Sammeltank 7 entleerte
Druckölmenge
erhöht.
Wenn die in den Sammeltank 7 entleerte Ölmenge erhöht wird, wird der Kupplungsdruck
Pc gesenkt. Die Verringerung des Kupplungsdrucks Pc der Eingangskupplung 10 erlaubt
der Eingangskupplung 10 zu schleifen, wodurch die vom Motor 1 durch
die Eingangskupplung 10 hindurch zum Wechselgetriebe 4 übertragene
Antriebskraft verringert wird, und auf diese Weise wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
des Radladers 100 verringert.
-
4 zeigt
die Beziehung zwischen einer Niederdrückgröße (Pedalhub: 0 bis 100 %)
des Bremspedals 22, dem Kupplungsdruck Pc (kg/cm2) der Eingangskupplung 10 und der
von der Bremsvorrichtung 25 generierten Bremskraft (Bremsdruck: kg/cm2). 4 zeigt
nur ein Verlaufsbeispiel, und die vorliegende Erfindung ist nicht
darauf beschränkt.
-
2 ist
ein Flussdiagramm eines Eingangskupplung-Steuerverfahrens gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
und zeigt den von der Steuereinheit 24 durchgeführten Verarbeitungsablauf.
-
Die
folgende Beschreibung wird unter der Annahme vorgenommen, dass die
Bedienperson schnell auf das Bremspedal 22 tritt, um den
Pedalhub auf 100 % zu bringen, während
der Radlader 100 gerade Erdarbeiten durchführt, dann
das Bremspedal 22 in einer kurzen Zeitspanne schnell verändert, um die
Feineinstellung der Fahrzeugkaskogeschwindigkeit und der Antriebskraft
für die
Arbeitsmaschine vorzunehmen, und dann schnell den Fuß vom Bremspedal 22 nimmt,
um das Bremspedal 22 schnell in den nicht getretenen Zustand
zurückzuversetzen (Pedalhub
ist 0 %).
-
3(a) stellt dar, wie der Kupplungsdruck Pc der
Eingangskupplung 10 und der Anfangsdruck Pm in Übereinstimmung
mit dem Zeitverlauf verändert
werden, wobei die Zeit T auf der x-Achse aufgetragen ist und der
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 und der Anfangsdruck
Pm auf der y-Achse aufgetragen sind. In 3(a) ist
der Kupplungsdruck Pc durch die durchgezogene Linie angedeutet,
und der Anfangsdruck Pm ist durch die gestrichelte Linie angedeutet.
-
3(b) stellt dar, wie die Niederdrückgröße des Bremspedals 22 gemäß dem Zeitverlauf
verändert
wird, wobei die x-Achse gemäß 3(a) gemeinsam als Zeitachse verwendet wird.
-
3(c) stellt dar, wie der Kupplungsdruck der Eingangskupplung
gemäß dem Zeitverlauf
verändert
wird, wobei die x-Achse gemäß 3(a) gemeinsam als Zeitachse verwendet wird.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist der Anfangsdruck Pm der Eingangskupplung 10 im
Ausgangszustand, wenn der Verfahrensablauf gestartet wird (Schritt 50),
auf einen Haltedruck P1 eingestellt, der ein Sollüberlaufdruck
des Entlastungsventils 13 und ein Höchstdruck des Kupplungsdrucks
Pc ist. Unter dieser Bedingung ist die Eingangskupplung 10 im
vollständig
verbundenen (eingerückten)
Zustand, und die Eingangskupplung 10 überträgt die gesamte Antriebskraft
an der Kupplungseingangsseite ohne Schleifen zur Kupplungsausgangsseite
(Schritt 51; bis zum Zeitpunkt T1 in 3(a)).
-
Anschließend wird
bestimmt, ob der Kupplungsdruck Pc niedriger als ein vorbestimmter
Wert P2 ist oder nicht. Der vorbestimmte Wert P2 ist in der Steuereinheit 24 als
ein Schwellenwert vorgespeichert, um zu bestimmen, ob der Kupplungsdruck
Pc vom Haltedruck P1 weg verringert wurde oder nicht (Schritt 52).
-
Wenn
die Bedienperson zum Zeitpunkt T1 beginnt, das Bremspedal 22 niederzudrücken, rückt der
Verfahrensablauf zum Schritt 59 vor, um zum Anfangsschritt 50 zurückgesetzt
zu werden, wenn der Kupplungsdruck Pc gleich wie oder höher als
der vorbestimmte Wert P2 ist (in Schritt 52 mit NEIN bestimmt;
Zeit T1 bis T2 in 3(a)). Wenn der Kupplungsdruck
Pc dann zum Zeitpunkt T2 niedriger wird als der vorbestimmte Wert
P2 (in Schritt 52 mit JA bestimmt; ab dem Zeitpunkt T2
in 3(a)), rückt der Verfahrensablauf zum
nächsten
Schritt 53 vor.
-
In
Schritt 53 stellt die Steuereinheit 24 den Anfangsdruck
Pm derart ein, dass eine Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm
der Eingangskupplung 10 und dem erfassten Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 ein vorbestimmter Ausgleichsdruck
Ps wird (Schritt 53).
-
Die
Steuereinheit 24 bestimmt dann, ob die Anstiegsgeschwindigkeit
des Kupplungsdrucks Pc der Eingangskupplung 10 niedriger
als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks Pm ist oder
nicht. Die Grenzanstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks Pm ist
in der Steuereinheit 24 als ein solcher Wert vorgespeichert,
der keinen großen
Ruck verursacht, wenn die Eingangskupplung 10 eingerückt wird.
Die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit kann basierend auf dem
zu jeder vorbestimmten Zeit erfassten Kupplungsdruck Pc berechnet
werden (Schritt 54).
-
Falls
bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der
Eingangskupplung 10 niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
(in Schritt 54 mit JA bestimmt), wird der Anfangsdruck
Pm derart eingestellt, dass die Differenz zwischen dem Anfangsdruck
Pm und dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 zum
vorbestimmten Ausgleichsdruck Ps wird (Schritt 53), vorausgesetzt,
der Anfangsdruck Pm ist niedriger als der Haltedruck P1 oder der
Höchstdruck (in
Schritt 55 mit JA bestimmt).
-
Wenn
dagegen bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung 10 gleich wie oder höher als
die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist (in Schritt 54 mit NEIN bestimmt), wird der Anfangsdruck Pm
derart eingestellt, dass der Anfangsdruck Pm angehoben wird, aber
dabei auf die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit beschränkt wird
(Schritt 56). In diesem Fall wird der Anfangsdruck Pm weiterhin
angehoben und dabei auf die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
beschränkt,
solange die Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm und dem Kupplungsdruck
Pc geringer ist als der Ausgleichsdruck Ps (in Schritt 57 mit JA
bestimmt) und der Anfangsdruck Pm niedriger ist als der Haltedruck
P1, d. h. der Höchstdruck
(in Schritt 58 mit JA bestimmt) (Schritt 58).
Wenn die Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm und dem Kupplungsdruck
Pc der Ausgleichsdruck Ps oder höher
wird (in Schritt 57 mit NEIN bestimmt), kehrt der Verfahrensablauf
zu Schritt 53 zurück,
wo der Anfangsdruck Pm so eingestellt wird, dass die Differenz zwischen
dem Anfangsdruck Pm und dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 zum vorbestimmten
Ausgleichsdruck Ps wird (Schritt 53).
-
Auf
diese Art und Weise stellt die Steuereinheit 24 den Anfangsdruck
Pm derart ein, dass die Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm und
dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 zum
vorbestimmten Ausgleichsdruck Ps wird (Schritt 53), wenn
bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung 10 niedriger
ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit (in Schritt 54 mit
JA bestimmt), und stellt den Anfangsdruck Pm so ein, dass der Anfangsdruck
Pm mit der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
steigt (Schritt 58), wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung 10 gleich wie oder höher als
die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit ist (in Schritt 54 mit
NEIN bestimmt).
-
Demgemäß ist beispielsweise
der Kupplungsdruck der Eingangskupplung 10 in den Zeitspannen
vom Zeitpunkt T2 bis T23 bzw. vom Zeitpunkt T23 bis T3 in einem
Druckminderungszustand und in einem auf einem festen Druck gehaltenen
Zustand, wie in 3(a) gezeigt. Wenn die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit,
wird daher die Differenz zwischen dem Anfangsdruck Pm und dem erfassten
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 auf dem vorbestimmten
Ausgleichsdruck Ps gehalten, und auf diese Weise weist der Anfangsdruck
Pm einen Ausgleich auf, der um den Ausgleichsdruck Ps höher ist
als der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 (in Schritt 54 und Schritt 53 mit
JA bestimmt; in 3(a) vom Zeitpunkt T2 bis T23
und vom Zeitpunkt T23 bis T3).
-
Es
ist hier angenommen, dass das Bremspedal 22 zur Durchführung der
Feineinstellung schnell (mit einer hohen Anstiegsgeschwindigkeit)
in einer kurzen Zeitspanne vom Zeitpunkt T3 bis T34 verändert wird.
Da der Anfangsdruck Pm bereits den Ausgleich aufweist, der um den
Ausgleichsdruck Ps höher
ist als der Kupplungsdruck Pc, erreicht der Kupplungsdruck Pc den
Anfangsdruck Pm in dieser kurzen Zeitspanne von T3 bis T34 nicht,
selbst wenn der Kupplungsdruck Pc schnell angehoben wird, und lässt sich
während
der Feineinstellung durch den Gebrauch des Bremspedals 22 schnell
mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf den schnellen Wechsel des
Bremspedals 22 verändern.
Als Folge wird der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 mit
hoher Ansprechempfindlichkeit auf die Änderung in dem Bremspedal 22 variiert,
damit die Feineinstellung der Fahrzeugkaskogeschwindigkeit und der
der Arbeitsmaschine zugeteilten Motortriebkraft mit Präzision durchgeführt werden
kann (in Schritt 54 und Schritt 58 mit NEIN bestimmt;
Zeit T3 bis T34 in 3(a)).
-
Wenn
die Bedienperson das Bremspedal 22 dagegen schnell von
dem niedergedrückten
Zustand auf den nicht gedrückten
Zustand zurückstellt,
um die Bremsvorrichtung 25 zum Zeitpunkt T5 zu lösen, wird der
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 ab dem Zeitpunkt
T5 schnell angehoben und erreicht zum Zeitpunkt T6 den Anfangsdruck
Pm. Vom Zeitpunkt T5 an ist die Anstiegsgeschwindigkeit des Anfangsdrucks
Pm auf die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
beschränkt.
Sobald der Kupplungsdruck Pc den Anfangsdruck Pm zum Zeitpunkt T6
erreicht, wird daher der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 angehoben,
wobei seine Anstiegsgeschwindigkeit so beschränkt ist, dass sie dieselbe
ist wie die Anstiegsgeschwindigkeit (Grenzanstiegsgeschwindigkeit)
des Anfangsdrucks Pm. Als Folge wird verhindert, dass die Eingangskupplung 10 schnell
verbunden (eingerückt)
wird, wenn die Bremse losgelassen wird, und auf diese Weise kann
die große
Drehmomentschwankung unterdrückt
werden (in Schritt 54 und Schritt 58 mit NEIN
bestimmt; ab dem Zeitpunkt T5 in 3(a)).
Wenn der Anfangsdruck Pm den Haltedruck P1 erreicht, welcher der Höchstdruck
ist (in Schritt 58 mit NEIN bestimmt), rückt der
Verfahrensablauf zu Schritt 59 vor und wird zum Anfangsschritt 50 zurückgesetzt,
wo der Anfangsdruck Pm auf den Haltedruck P1 eingestellt wird, welcher
der Höchstdruck
des Kupplungsdrucks Pc ist. Im Anschluss daran erreicht auch der
Kupplungsdruck Pc den Haltedruck P1 (Zeitpunkt T7 in 3(a)).
-
3(b) und 3(c) stellen
den Fall dar, in welchem das Bremspedal 22 nach wiederholter Durchführung der
Feineinstellung durch den Gebrauch des Bremspedals 22 schnell
zurückgesetzt wird.
Da der von der Steuereinheit 24 durchgeführte Verfahrensablauf
derselbe ist wie derjenige des Flussdiagramms gemäß 2,
wird dessen Beschreibung hier weggelassen.
-
Wenn
die Feineinstellung durch den Gebrauch des Bremspedals 22 in
der Zeitspanne vom Zeitpunkt T11 bis T12 wiederholt durchgeführt wird, wie
in 3(b) gezeigt, wird der Kupplungsdruck
Pc den Anfangsdruck Pm in einer derart kurzen Wiederholungsperiode
nicht erreichen, wie in 3(c) gezeigt,
obwohl der Anfangsdruck Pm durch die mit dem Gradienten α angedeutete
Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
beschränkt
ist, wie durch die gestrichelte Linie Pm' gezeigt. Daher wird der Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 mit hoher Ansprechempfindlichkeit
verändert,
wobei er genau der Wiederholung einer schnellen Betätigung des
Bremspedals 22 folgt.
-
Wenn
das Bremspedal 22 in der Zeitspanne vom Zeitpunkt T12 bis
T13 schnell auf den Pedalhub von 0 % zurückgesetzt wird, wie in 3(b) gezeigt, wird der Anfangsdruck Pm angehoben
und dabei auf die mit dem Gradienten α angedeutete Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
beschränkt, wie
in 3(c) gezeigt; der Kupplungsdruck
Pc der Eingangskupplung 10 wird ebenfalls angehoben und dabei
auf dieselbe Anstiegsgeschwindigkeit beschränkt wie die Grenzanstiegsgeschwindigkeit
des Anfangsdrucks Pm.
-
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform, wie
oben beschrieben, wird verhindert, dass die Eingangskupplung 10 schnell
verbunden (eingerückt) wird,
wenn die Bremse gelöst
wird, und das Auftreten großer
Drehmomentschwankung kann unterdrückt werden. Ferner ist der
Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 imstande, sich
während
der durch den Gebrauch des Bremspedals 22 durchgeführten Feineinstellung
mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf die Änderung des Bremspedals 22 zu
verändern, wodurch
die Feineinstellung mit hoher Präzision durchgeführt werden
kann.
-
Die
Beschreibung der obigen Ausführungsform
ist auf den Fall bezogen erfolgt, in dem der Kupplungsdruck Pc der
Eingangskupplung 10 in Übereinstimmung
mit der Niederdrückgröße des Bremspedals 22 variiert
wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und
der Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 kann in Übereinstimmung
mit einer Betätigungsmenge
irgendeines anderen Betriebsmittels verändert werden. Zum Beispiel
kann in 1 das Bremspedal 22 durch
einen der Eingangskupplung zugeordneten Fuß- oder Handhebel ersetzt werden.
Das Druckverminderungsventil 21 und das Bremssteuerventil 23 können getrennt
voneinander vorgesehen sein, so dass das Druckverminderungsventil 21 ohne
Verbindung mit dem Bremssteuerventil 23 durch diesen Fuß- oder
Handhebel betätigt
werden kann.
-
Obwohl
in der obigen Ausführungsform
der Anfangsdruck Pm derart eingestellt ist, dass die Differenz zwischen
dem Anfangsdruck Pm und dem erfassten Kupplungsdruck Pc der Eingangskupplung 10 der
vorbestimmte Ausgleichsdruck Ps wird (Schritt 53), kann
diese Verarbeitung noch weggelassen werden, wenn bestimmt wird,
dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung 10 niedriger
ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
(in Schritt 54 mit JA bestimmt).
-
Wenn
bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der
Eingangskupplung 10 gleich wie oder höher als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist (in Schritt 54 mit NEIN bestimmt), wird auch in diesem
Fall der Anfangsdruck Pm derart eingestellt, dass die Anstiegsgeschwindigkeit
des Anfangsdrucks Pm die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit wird (Schritt 58).
Folglich wird zumindest verhindert, dass die Eingangskupplung schnell
verbunden (eingerückt)
wird, wenn die Bremse losgelassen wird, und auf diese Weise kann
die vorteilhafte Wirkung zur Unterdrückung des Auftretens großer Drehmomentschwankung
erhalten werden.
-
Die
Beschreibung der Ausführungsform
ist unter der Annahme erfolgt, dass das Arbeitsfahrzeug ein Radlader
ist. Die vorliegende Erfindung ist jedoch gleichermaßen auf
andere Arbeitsfahrzeuge anwendbar, sofern das Arbeitsfahrzeug mit
einer Eingangskupplung (Modulationskupplung) versehen ist.
-
Zusammenfassung:
-
Große Drehmomentschwankung
wird dadurch unterdrückt,
dass die schnelle Verbindung (Einrückung) einer Eingangskupplung
beim Loslassen einer Bremse verhindert wird. Wenn die Feineinstellung
durch den Gebrauch von Bremsbetätigungsmitteln,
wie z. B. ein Bremspedal, durchgeführt wird, wird ein Kupplungsdruck
der Eingangskupplung mit hoher Ansprechempfindlichkeit auf die Änderung
der Bremsbetätigungsmittel
variiert, um die Feineinstellung mit hoher Präzision zu ermöglichen.
Eine Kupplungsdruck-Erfassungseinrichtung erfasst einen Kupplungsdruck
der Eingangskupplung. Eine als Bestimmungsmittel dienende Steuereinheit
bestimmt, ob eine Anstiegsgeschwindigkeit des Kupplungsdrucks der
Eingangskupplung niedriger als eine Grenzanstiegsgeschwindigkeit
des Anfangsdrucks ist oder nicht. Eine als Anfangsdruck-Steuereinrichtung
dienende Steuereinheit stellt den Anfangsdruck derart ein, dass
eine Differenz zwischen dem Anfangsdruck und dem erfassten Kupplungsdruck
der Eingangskupplung zu einem vorbestimmten Ausgleichsdruck wird,
wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit der Eingangskupplung
niedriger ist als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit, und stellt
den Anfangsdruck derart ein, dass der Anfangsdruck mit der Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit angehoben
wird, wenn bestimmt wird, dass die Kupplungsdruck-Anstiegsgeschwindigkeit
der Eingangskupplung gleich wie oder höher als die Anfangsdruck-Grenzanstiegsgeschwindigkeit
ist.