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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein zusammengesetztes Wälzlager,
welches Lasten in radialer und in axialer Richtung aufnehmen kann.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein zusammengesetztes Wälzlager,
welches einen geringen Reibungswiderstand besitzt und sich einfach
fertigen lässt.
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Technischer
Hintergrund
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Ein
allgemein bekanntes Beispiel für
ein Lager eines Drehtischs einer Werkzeugmaschine oder dergleichen
ist ein zylindrisches Wälzlager
vom zusammengesetzten Typ, welches Lasten sowohl in radialer Richtung
als auch in axialer Richtung aufzunehmen vermag.
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Wie
in 5 gezeigt ist, besitzt ein zusammengesetztes zylindrisches
Wälzlager 100 einen kranzförmigen Außenring 102 und
einen kranzförmigen
Innenring 103 mit nutenförmigem Querschnitt, wobei der
Innenring eine erste, eine zweite und eine dritte Aufnahmefläche 103a, 103b bzw. 103c besitzt, die
inneren Umfangsbereichen 102a, 102b an beiden Enden
des Außenrings 102 gegenüberstehen,
und die außerdem
einer kreisförmigen
Innenumfangsfläche 102C des
Außenrings
in spezifischen Abständen gegenüberstehen.
Axiallagerrollen 104 zum Aufnehmen von axialen Lasten befinden
sich zwischen dem inneren Umfangsabschnitt 102a an einem
Ende des Außenrings 102 und
der ersten Aufnahmefläche 103a des
Innenrings 103, außerdem
zwischen dem inneren Umfangsabschnitt 102b an dem anderen Ende
des Außenrings 102 und
der zweiten Aufnahmefläche 103b des
Innenrings 103. Radiallagerrollen 105 zum Aufnehmen
radialer Lasten befin den sich zwischen der kreisförmigen Innenumfangsfläche 102c des
Außenrings 102 und
der dritten Aufnahmefläche 103c des
Innenrings 103.
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Der
Innenring 103 enthält
ein Hauptteil 110, an welchem die zweite und die dritte
Aufnahmefläche 103b, 103c ausgebildet
sind, und ein kranzförmiges Plattenelement 111,
an welchem die erste Aufnahmefläche 103a ausgebildet
ist. Das Plattenelement 111 ist an dem Hauptteil 110 durch
einen Bolzen 112 fixiert.
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Die
Axiallagerrollen 104 werden von Käfigen 103 in einem
abrollbaren Zustand zwischen dem Innenumfangsabschnitt 102a an
einem Ende des Außenrings 102 und
der ersten Aufnahmefläche 103a des
Innenrings 103 gehalten, außerdem zwischen dem Innenumfangsabschnitt 102b an
dem anderen Ende des Außenrings 102 und
der zweiten Aufnahmefläche 103b des
Innenrings 103. Die Radiallagerrollen 105 werden
in einem abrollbaren Zustand zwischen der kreisförmigen Innenumfangsfläche 102c des
Außenrings 102 und
der dritten Aufnahmefläche 103c des
Innenrings 103 gehalten. Die Rollen werden von kranzförmigen Ausnehmungen 109 gehalten,
die einen rechteckigen Querschnitt besitzen und in der dritten Aufnahmefläche 103c des
Innenrings 103 ausgebildet sind. Außerdem ermöglichen die Seitenbereiche
auf beiden Seiten der kranzförmigen Ausnehmungen 109 eine
Positionierung in axialer Richtung (in der Richtung der Mittellinie
L des Lagers 100).
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In
dem so aufgebauten zusammengesetzten zylindrischen Wälzlager 100 werden
die Radiallagerrollen 105 von den kranzförmigen Ausnehmungen 109 gehalten,
die in dem Innenring 103 ausgebildet sind. Wenn sich also
der Innenring 103 dreht, drehen sich die Radiallagerrollen 105 während ihres
Umlaufs in den kranzförmigen
Ausnehmungen 109. Dies führt zu Problemen insofern,
als es zu Gleitreibungskraft zwischen den Rollen 105 und
den kranzförmigen Ausnehmungen 109 kommt,
wobei eine beträchtliche Reibungskraft
auf die Rollen 105 einwirkt.
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Weil
außerdem
die Bodenflächen
und die beiden Seitenflächen
der kranzförmigen
Ausnehmungen 109, die in der dritten Aufnahmefläche 103c des
Innenrings 103 ausgebildet sind, Laufflächen bilden, in welchen sich
die Rollen 105 bewegen, müssen diese Flächen mit
einem hohen Maß an
Genauigkeit ausgebildet sein. Es ist schwierig, solche kranzförmigen Ausnehmungen 102 mit
hoher Ge nauigkeit durch Zerspanen auszubilden, verglichen mit Fällen, bei
denen eine kreisförmige äußere Umfangsfläche oder
eine kreisförmige
Innenumfangsfläche
durch Zerspanung als Lauffläche
ausgebildet wird. Lassen sich die kranzförmigen Ausnehmungen 109 nicht
mit einem hohen Maß an
Genauigkeit endbearbeiten, so entstehen Probleme dadurch, dass eine
hochpräzise
Positionierung dann nicht möglich ist,
wenn das zusammengesetzte zylindrische Wälzlager 100 in einem
Drehtisch einer Werkzeugmaschine oder dergleichen eingebaut wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, ein zusammengesetztes Wälzlager
zu schaffen, bei dem nicht das Erfordernis besteht, kranzförmige Ausnehmungen zum
Halten der Wälzkörper für ein Radiallager
auszubilden, wobei außerdem
die Reibungswiderstände der
Wälzkörper reduziert
werden können.
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Um
die genannten Ziele zu erreichen, ist das erfindungsgemäße zusammengesetzte
Wälzlager durch
folgende Merkmale gekennzeichnet:
einen ersten Laufring mit
einer kreisförmigen
Innenumfangsfläche
und Stirnflä chenabschnitten,
die mit beiden Enden der kreisförmigen
Innenumfangsfläche verbunden
sind;
einen zweiten Laufring mit einem nutenförmigen Querschnittsteil,
aufweisend:
eine erste Aufnahmefläche, die einem der Stirnflächenabschnitte
in spezifizierten Intervallen gegenübersteht, eine zweite Aufnahmefläche, die
den anderen Stirnflächenabschnitten
in spezifizierten Intervallen gegenübersteht, und eine dritte Aufnahmefläche, die
der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
in spezifizierten Intervallen gegenübersteht;
eine Mehrzahl
erster Wälzkörper zur
axialen Lagerung, installiert in einer ersten kranzförmigen Laufbahn
zur Axiallagerung, eingegrenzt von einem der Stirnflächenabschnitte
und der ersten Aufnahmefläche;
eine
Mehrzahl zweiter Wälzkörper zur
axialen Lagerung, installiert in einer zweiten kranzförmigen Laufbahn
zur axialen Lagerung, eingeschränkt
von der anderen der Stirnflächenabschnitte
und der zweiten Aufnahmefläche;
eine
Mehrzahl dritter Wälzkörper zur
radialen Lagerung, installiert in einer dritten kranzförmigen Laufbahn
zur radialen Lagerung, eingegrenzt von der kreisförmigen Innenumfangsfläche und
der dritten Aufnahmefläche;
einen
ersten Käfig
zur axialen Lagerung, welcher die ersten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand
in der ersten kranzförmigen
Laufbahn hält;
einen
zweiten Käfig
zur axialen Lagerung, welcher die zweiten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand in
der zweiten kranzförmigen
Laufbahn hält;
und
dritte Käfigabschnitte
zur radialen Lagerung, die sich von den Enden des ersten Käfigs und
des zweiten Käfigs
in der dritten kranzförmigen
Laufbahn erstrecken, und die die dritten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand
innerhalb dieser Laufbahn halten.
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Der
zweite Laufring kann ein erstes Kranzelement mit einer Stirnfläche, an
der die erste Aufnahmefläche
ausgebildet ist, ein zweites Kranzelement mit einer Stirnfläche, an
der die zweite Aufnahmefläche
ausgebildet ist, und ein drittes Kranzelement, welches koaxial zwischen
dem ersten Kranzelement und dem zweiten Kranzelement eingefasst
ist und eine kreisförmige
Außenumfangsfläche besitzt,
an welcher die dritte Aufnahmefläche
ausgebildet ist, aufweisen.
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Außerdem können der
erste und der zweite Käfig
zur Axiallagerung Haltelöcher
(Taschen) aufweisen, um den ersten und den zweiten Wälzkörper in
einem abrollbaren Zustand in festen Winkelintervallen entlang der
Umfangsfläche
zu halten.
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Außerdem kann
die Konfiguration dritte Wälzkörper aufweisen,
gehalten zwischen der distalen Stirnfläche des dritten Käfigabschnitts,
der an dem ersten Käfig
ausgebildet ist, und der distalen Stirnfläche des dritten Käfigabschnitts,
welcher an dem zweiten Käfig
ausgebildet ist.
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Alternativ
können
der dritte an dem ersten Käfig
ausgebildete Käfigabschnitt
und der dritte an dem zweiten Käfig
ausgebildete Käfigabschnitt
in einem lösbaren
Zustand zusammengefügt
sein, wobei zwischen diesen Abschnitten Haltelöcher ausgebildet sein können, um
die dritten Wälzkörper in
einem abbaubaren Zustand in festen Winkelintervallen entlang der
Umfangsrichtung zu halten.
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Als
Wälzkörper für das Axiallager
und das Radiallager können
Zylinderrollen verwendet werden.
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Sodann
ist das zusammengesetzte Wälzlager
gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist:
einen ersten Laufring
mit einer kreisförmigen
Außenumfangsfläche und
Stirnflächenabschnitten,
die mit beiden Enden der kreisförmigen
Außenumfangsfläche verbunden
sind;
einen zweiten Laufring mit einem nutenförmigen Querschnittsteil,
aufweisend:
eine erste Aufnahmefläche, die einem der Stirnflächenabschnitte
in spezifizierten Intervallen gegenübersteht, eine zweite Aufnahmefläche, die
den anderen Stirnflächenabschnitten
in spezifizierten Intervallen gegenübersteht, und eine dritte Aufnahmefläche, die
der kreisförmigen
Außenumfangsfläche in spezifizierten
Intervallen gegenübersteht;
eine
Mehrzahl erster Wälzkörper zur
axialen Lagerung, installiert in einer ersten kranzförmigen Laufbahn
zur Axiallagerung, eingegrenzt von einem der Stirnflächenabschnitte
und der ersten Aufnahmefläche;
eine
Mehrzahl zweiter Wälzkörper zur
axialen Lagerung, installiert in einer zweiten kranzförmigen Laufbahn
zur axialen Lagerung, eingeschränkt
von der anderen der Stirnflächenabschnitte
und der zweiten Aufnahmefläche;
eine
Mehrzahl dritter Wälzkörper zur
radialen Lagerung, installiert in einer dritten kranzförmigen Laufbahn
zur radialen Lagerung, eingegrenzt von der kreisförmigen Außenumfangsfläche und
der dritten Aufnahmefläche;
einen
ersten Käfig
zur axialen Lagerung, welcher die ersten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand
in der ersten kranzförmigen
Laufbahn hält;
einen
zweiten Käfig
zur axialen Lagerung, welcher die zweiten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand in
der zweiten kranzförmigen
Laufbahn hält;
und
dritte Käfigabschnitte
zur radialen Lagerung, die sich von den Enden des ersten Käfigs und
des zweiten Käfigs
in der dritten kranzförmigen
Laufbahn erstrecken, und die die dritten Wälzkörper in einem abrollbaren Zustand
innerhalb dieser Laufbahn halten.
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Der
zweite Laufring kann ein erstes Kranzelement mit einer Stirnfläche, an
der die erste Aufnahmefläche
ausgebildet ist, ein zweites Kranzelement mit einer Stirnfläche, an
der die zweite Aufnahmefläche
ausgebildet ist, und ein drittes Kranzelement, welches koaxial zwischen
dem ersten Kranzelement und dem zweiten Kranzelement eingefasst
ist und eine kreisförmige
Innenumfangsfläche
besitzt, an der die dritte Aufnahmefläche ausgebildet ist, aufweisen.
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Außerdem können der
erste und der zweite Käfig
zur Axiallagerung Haltelöcher
(Taschen) aufweisen, um die ersten und die zweiten Wälzkörper in einem
abrollbaren Zustand in fixen Winkelintervallen entlang der Umfangsfläche zu halten.
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Außerdem kann
die Konfiguration dritte Wälzkörper aufweisen,
die zwischen der distalen Fläche
des dritten Käfigabschnitts
an dem ersten Käfig und
der distalen Fläche
des dritten. Käfigabschnitts am
zweiten Käfig
gehalten werden.
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Alternativ
können
die dritten Käfigabschnitte zur
Radiallagerung an dem ersten und dem zweiten Käfig in einem lösbaren Zustand
zusammengefügt sein,
und zwischen diesen Abschnitten können Haltelöcher ausgebildet sein, um die
dritten Wälzkörper in
einem abrollbaren Zustand in festen Winkelabständen entlang der Umfangsrichtung
zu halten.
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Außerdem können als
Wälzkörper zur
Axiallagerung und zur radialen Lagerung zylindrische Rollen verwendet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen zusammengesetzten Wälzlagers;
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2 ist
eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
zusammengesetzten Wälzlagers;
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3(a) bis 3(c) sind
eine Teil-Abwicklung, die ein weiteres Beispiel eines Käfigs zeigt,
eine Schnittansicht des entlang der Linie b-b geschnittenen Teils
bzw. eine Schnittansicht entlang der Linie c-c geschnittenen Teils;
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4 ist
eine Schnittansicht, die eine weitere Ausführungsform eines zusammengesetzten Wälzlagers
zeigt; und
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5 ist
eine Schnittansicht eines herkömmlichen
zusammengesetzten Wälzlagers.
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Bester Weg
zum Ausführen
der Erfindung
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Ein
zusammengesetztes Wälzlager,
bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet, wird im Folgenden
anhand der Zeichnungen beschrieben.
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(Ausführungsform 1)
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1 ist
eine Schnittansicht eines zusammengesetzten Wälzlagers gemäß der Erfindung,
und 2 ist eine auseinandergezogene, perspektivische
Ansicht von diesem. Wie in diesen Skizzen dargestellt ist, besitzt
ein zusammengesetztes Wälzlager 1 einen
Außenring
(einen ersten Laufring) 2, umfassend eine kreisförmige Innenumfangsfläche 2c und
außerdem
Stirnflächenabschnitte 2a, 2b,
die mit den beiden Enden der kreisförmigen Innenumfangsfläche 2c verbunden
sind. Das Lager besitzt außerdem
einen kranzförmigen
Innenring 3 (zweiter Laufring), in welchem ein Abschnitt
mit nutenförmigem Querschnitt
ausgebildet ist, und der eine erste Aufnahmefläche 3a aufweist, die
dem Stirnflächenabschnitt 2a in
spezifizierten Abständen
gegenüberliegt,
eine zweite Aufnahmefläche 3b,
die dem anderen Stirnflächenabschnitt 2b in
spezifizierten Abständen
gegenüberliegt,
und eine dritte Aufnahmefläche 3c,
die der kreisförmigen
Innenumfangsfläche 2c in spezifizierten
Intervallen gegenüberliegt.
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Von
dem Stirnflächenabschnitt 2a des
Außenrings 2 und
der ersten Aufnahmefläche 3a des
Innenrings 3 wird eine erste kranzförmige Laufbahn für die Axiallagerung
begrenzt, in welcher zylindrische Rollen 4 (erste Rollkörper) zur
Axiallagerung untergebracht sind. In ähnlicher Weise wird eine zweite kranzförmige Laufbahn
zur Axiallagerung von dem anderen Stirnflächenabschnitt 2b des
Außenrings 2 und
der zweiten Aufnahmefläche 3b des
Innenrings begrenzt, wobei in dieser Laufbahn die zylindrischen Rollen 4 (zweite
Wälzkörper) zur
Axiallagerung untergebracht sind. Eine dritte kranzförmige Lauffläche zur radialen
Lagerung wird begrenzt durch die kreisförmige Innenumfangsfläche 2c des
Außenrings 2 und die
dritte Aufnahmefläche 3c des
Innenrings 3, wobei zylindrische Rollen 5 (dritte
Wälzkörper) zur
radialen Lagerung in dieser Laufbahn untergebracht sind. Beim vorliegenden
Beispiel sind zur Verbesserung der Lastaufnahmefähigkeit und zur Verminderung der
Verdrehung Radiallager vorgesehen, die vollständig aus Rollen bestehen.
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Außerdem ist
ein erster Käfig 6 zur
Axiallagerung in der ersten kranzförmigen Laufbahn zur Axiallagerung
angeordnet. Rollenhaltelöcher 6a sind
in dem ersten Käfig 6 in
festen Winkelabständen
in Umfangsrichtung ausgebildet, wobei die Rollen 4 in den Rollenhaltelöchern 6a in
abrollbarem Zustand gehalten sind. In ähnlicher Weise ist ein zweiter
Käfig 7 zur Axiallagerung
in der anderen zweiten kranzförmigen Laufbahn
zur axialen Lagerung ausgebildet, wobei Rollenhaltelöcher 7a in
diesem Käfig
in festen Winkelabständen
entlang der Umfangsrichtung ausgebildet sind. Die Rollen 4 sind
in den Rollenhaltelöchern 7a in
abrollbarem Zustand aufgenommen.
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Ein
dritter Käfigabschnitt 8a zur
Axiallagerung, der in kranzförmiger
Form in Richtung der Innenseite der dritten kranzförmigen Laufbahn
für die radiale
Lagerung vorsteht, ist integriert am inneren Ende des ersten Käfigs 6 ausgebildet.
In ähnlicher Weise
ist ein dritter Käfigabschnitt 8b zur
Axiallagerung, der in kranzförmiger
Form in Richtung der Innenseite der dritten kranzförmigen Laufbahn
vorsteht, integriert am inneren Ende des weiteren zweiten Käfigs 7 ausgebildet.
Die Positionen der Rollen 5 zur Radiallagerung in Bezug
auf die axiale Richtung (die Richtung der Lager-Mittellinie L) sind
von den dritten Käfigabschnitten 8a, 8b begrenzt,
so dass die Rollen 5 zwischen diesen Teilen in abrollbarem
Zustand gehalten sind.
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Weiterhin
enthält
der Innenring 3 ein großes erstes Kranzelement 9,
an welchem die erste Aufnahmefläche 3a ausgebildet
ist, ein zweites Kranzelement 10, an welchem die zweite
Aufnahmefläche 3b ausgebildet
ist, und die die gleiche Größe hat wie das
Kranzelement 9, und ein kleines drittes Kranzelement 11,
welches sandwichartig zwischen den ersten beiden Kranzelementen 9 und 10 aufgenommen ist.
Die kreisförmige
Außenumfangsfläche des
dritten Kranzelements 11 bildet die dritte Aufnahmefläche 3c.
Achslöcher 12, 13 und 14 gleicher
Größe sind
koaxial in der Mitte der Kranzelemente 9 bis 11 ausgebildet.
Weiterhin sind die Kranzelemente 9 bis 11 vor Ort
mit Hilfe von Befestigungsbolzen 16 fixiert.
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Das
zusammengesetzte Wälzlager 1 dieses Aufbaus
wird beispielsweise mit dem Außenring 2 am Ort
der Lagerungseinheit eines Drehtischs einer Werkzeugmaschine fixiert,
wobei der Innenring 3 an der Drehachse des Drehtischs angebracht
wird. In dem zusammengesetzten Wälzlager 1 des
vorliegenden Beispiels wird ein Teil des ersten und des zweiten
Käfigs,
welche die Rollen 4 zur axialen Lagerung halten, zum Halten
der Rollen 5 für
die radiale Lagerung verwendet. Folglich besteht keine Notwendigkeit,
kranzförmige
Ausnehmungen zum Halten von Rollen an der Ablauffläche (der
Aufnahmefläche 3c) für radiale
Lagerung auszubilden, wie es im Stand der Technik der Fall ist.
Als Folge hiervon lässt
sich die spanabhebende Bearbeitung deshalb einfacher durchführen, weil
die Aufnahmefläche 3c des
Innenrings 3 zu einer einfachen kreisförmigen Außenumfangsfläche endbearbeitet
werden kann. Im Ergebnis lässt
sich die Aufnahmefläche 3c in
einem hohen Maß an
Genauigkeit endbearbeiten, was die Bearbeitungskosten verringern
kann.
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Darüber hinaus
werden die Rollen 5 zur radialen Lagerung von den dritten
Käfigabschnitten 8a, 8b gehalten,
die an dem ersten und den zweiten Käfig 6, 7 ausgebildet
sind. Da die Drehzahl der Käfige 6, 7 nahe
bei der Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 5 liegt, lässt sich
der Gleitreibungswiderstand der Rollen 5 im Vergleich zu
Fällen
reduzieren, in denen die Rollen 5 in kranzförmigen Ausnehmungen
gehalten werden, die in dem Innenring 3 ausgebildet sind.
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Als
Rollkörper
werden zylindrische Rollen verwendet, allerdings kann man auch Rollkörper anderer
Ausgestaltung verwenden.
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Außerdem ist
es möglich,
für die
Haltelöcher für die Rollen 5 zwecks
radialer Lagerung durch Käfigabschnitte 8a, 8b auszubilden.
Beispielsweise können
in festen Intervallen ausgehend von der distalen Fläche 8c eines
Käfigabschnitts 8b Vorsprünge 8d in
Form von Kammzähnen
ausgebildet werden, wie in 3 zu sehen
ist. An den distalen Enden dieser Vorsprünge 8d sind Eingriffsvorsprünge 8e ausgebildet.
Eingriffsnuten 8f zum Aufnehmen der Eingriffsvorsprünge 8e sind
in der distalen Fläche
des anderen Käfigabschnitts 8a ausgebildet.
Haltelöcher 8g für Rollen 4 und 5 werden
gebildet durch diese zwei Käfigabschnitte 8a, 8b,
die auf diese Weise zusammengefügt
sind.
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(Ausführungsform 2)
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4 ist
eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels des zusammengesetzten
Wälzlagers 1. Das
zusammengesetzte Wälzlager 1A dieses
Beispiels besitzt einen kranzförmigen
Innenring (ersten Laufring) 3A und einen kranzförmigen Außenring 2A (zweiten
Laufring) mit einem nutenförmigen
Querschnitt. Der Außenring
enthält
eine erste, eine zweite und eine dritte Aufnahmefläche 2d, 2e, 2f,
die einander gegenüberliegend
angeordnet und in spezifizierten Intervallen von äußeren Umfangsseitenabschnitten 3d, 3e an
den beiden Stirnflächen
des Innenrings 3A und von einer kreisförmigen Außenumfangsfläche 3f getrennt
sind.
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Axiallagerrollen 4 zum
Aufnehmen von Schublasten befinden sich zwischen einem Stirnflächen-Außenumfangsabschnitt 3d des
Innenrings 3A und der ersten Aufnahmefläche 2d des Außenrings 2A,
außerdem
zwischen dem anderen Stirnflächen-Außenumfangsabschnitt 3e des
Innenrings 3A und der zweiten Aufnahmefläche 2e des
Außenrings 2A.
Radiallagerrollen zum Aufnehmen von radialen Lasten befinden sich
zwischen der kreisförmigen
Außenumfangsfläche 3f des
Innenrings 3A und der dritten Aufnahmefläche 2f des
Außenrings 2A.
Diese Rollen 4 und 5 werden von den paarweisen
Käfigen 6, 7 in
einem abrollbarem Zustand gehalten.
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Der
Außenring 2A des
vorliegenden Beispiels umfasst ein erstes kranzförmiges Element 24, an
welchem die erste Aufnahmefläche 2d ausgebildet
ist, ein zweites Kranzelement 25, an welchem die zweite
Aufnahmefläche 2e ausgebildet
ist, und ein drittes Kranzelement 26, welches zwischen
den Kranzelementen 24 und 25 eingefasst ist. Die
kreisförmige
Innenumfangsfläche
des dritten Kranzelements 26 fungiert als dritte Aufnahmefläche 2f.
Diese Kranzelemente 24 bis 26 haben gleiche Außendurchmesser.
Außerdem
sind die Durchmesser von Durchgangslöchern 27, 28 in
den Mitten der Kranzelemente 24, 25 größer als
der Durchmesser eines Achslochs 29 in dem Innenring 3A.
Die Kranzelemente 24 bis 26 sind einander überlagert
und durch Befestigungsbolzen 30 an Ort und Stelle fixiert.
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Die
dritten Käfigabschnitte 8a, 8b zur
radialen Lagerung sind an den Außenenden des ersten und des
zweiten Käfigs 6A, 7A zur
axialen Lagerung ausgebildet, und die Stellen der Rollen 5 in
Längsrichtung
werden beschränkt
durch diese Käfigabschnitte 8a, 8b.
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Der
Einsatz des zusammengesetzten Wälzlagers 1A des
vorliegenden Beispiels bietet die gleichen Betriebseffekte wie die
Verwendung des oben beschriebenen zusammengesetzten Wälzlagers 1.
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Als
Wälzkörper werden
zylindrische Rollen verwendet, jedoch können auch Wälzkörper anderer Form eingesetzt
werden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Bei
dem erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Wälzlager
werden dritte Käfigabschnitte
zur radialen Lagerung an den Enden des ersten und des zweiten Käfigs für die axiale
Lagerung gebildet. Deshalb besteht keine Notwendigkeit für kranzförmige Ausnehmungen
zum Positionieren der Radiallager-Rollkörper in axialer Richtung, die
in den Laufbahnflächen
der Laufringe auszubilden wären,
wie dies übliche
Praxis war.
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Die
Radiallager-Rollkörper
werden von den Käfigen
gehalten, wobei die Drehgeschwindigkeit der Käfige derjenigen der Wälzkörper nahe
kommt. Folglich lässt
sich die Gleitreibungskraft, die auf die Rollkörper einwirkt, im Vergleich
zu Fällen
verringern, bei denen die Wälzkörper in
kranzförmigen
Hohlräumen gehalten
werden, die in den Laufflächen
ausgebildet sind. Außerdem
wird die Fertigung ver einfacht, da keine Notwendigkeit für anschließende zerspanende Ausbildung
kranzförmiger
Ausnehmungen in den Laufflächen
des Radiallagers besteht.
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Zusammenfassung
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Ein
zusammengesetztes Wälzlager
(1) enthält
einen Außenring
(2) und einen kranzförmigen
Innenring (3) mit nutförmiger
Querschnittsform, aufweisend eine erste, eine zweite und eine dritte
Aufnahmefläche
(3a, 3b, 3c), die den beiden Stirnflächen-Innenumfangsabschnitten
(2a, 2b) bzw. der kreisförmigen Innenumfangsfläche (2c)
des Außenrings
(2) in spezifizierten Intervallen gegenüberstehen. Mehrere Rollen (4)
zur Axiallagerung befinden sich zwischen einem Stirnflächenabschnitt
(2a) des Außenrings
(2) und der ersten Aufnahmefläche (3a) des Innenrings (3)
und zwischen der anderen Stirnfläche
(2b) des Außenrings
(2) und der zweiten Aufnahmefläche (3b) des Innenrings
(3). Mehrere Rollen (5) zur Radiallagerung befinden
sich zwischen der kreisförmigen
Innenumfangsfläche
(2c) des Außenrings
(2) und der dritten Aufnahmefläche (3c) des Innenrings
(3). Die Rollen (5) sind zur Bewegung in axialer
Richtung beschränkt
durch Käfigabschnitte
(8a, 8a), die an den Innenenden der Käfige (6, 7)
ausgebildet sind, die für die
Rollen (4) zur Axiallagerung dienen.
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- 1,
1A
- zusammengesetztes
Wälzlager
- 2
- Außenring
(erster Laufring)
- 2a,
2b
- Stirnflächen
- 2c
- kreisförmige Innenumfangsfläche
- 2A
- Außenring
(zweiter Laufring)
- 2d
- erste
Aufnahmefläche
- 2e
- zweite
Aufnahmefläche
- 2f
- dritte
Aufnahmefläche
- 3
- Innenring
(zweiter Laufring)
- 3a
- erste
Aufnahmefläche
- 3b
- zweite
Aufnahmefläche
- 3c
- dritte
Aufnahmefläche
- 3d,
3e
- Stirnfläche
- 3f
- kreisförmige Außenumfangsfläche
- 4,
5
- Rollen
- 6,
6A, 7, 7A
- Käfige
- 8,
8b
- Käfigabschnitte
- 9
- erstes
Kranzelement
- 10
- zweites
Kranzelement
- 11
- drittes
Kranzelement
- 17
- kranzförmige Stirnplatte
- 18
- kreisförmiges Innenumfangs-Plattenteil
- 24
- erstes
Kranzelement
- 25
- zweites
Kranzelement
- 26
- drittes
Kranzelement